10 Anwendungen der Differential- und Integralrechnung Themen ◮ Relative Extrema ◮ Die Regeln von de l’Hospital ◮ Konvexität und elementare Ungleichungen Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis 10.1 Relative Extrema Eine Funktion f sei in einer Umgebung des Punktes ξ definiert. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis 10.1 Relative Extrema Eine Funktion f sei in einer Umgebung des Punktes ξ definiert. ξ heißt relatives Minimum von f , wenn es eine Umgebung U von ξ gibt mit f (ξ) ≤ f (x) für alle x ∈ U. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis 10.1 Relative Extrema Eine Funktion f sei in einer Umgebung des Punktes ξ definiert. ξ heißt relatives Minimum von f , wenn es eine Umgebung U von ξ gibt mit f (ξ) ≤ f (x) für alle x ∈ U. In einem relativen Maximum gilt analog f (ξ) ≥ f (x). Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis 10.1 Relative Extrema Eine Funktion f sei in einer Umgebung des Punktes ξ definiert. ξ heißt relatives Minimum von f , wenn es eine Umgebung U von ξ gibt mit f (ξ) ≤ f (x) für alle x ∈ U. In einem relativen Maximum gilt analog f (ξ) ≥ f (x). Ein Minimum oder Maximum heißt strikt, wenn statt ≤ oder ≥ die strikte Ungleichung gilt. Zu beachten ist bei dieser Definition, dass f mindestens in einem Intervall (ξ − ε, ξ + ε) definiert sein muss. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Notwendige Bedingungen für einen Extremwert R Satz Die Funktion f : (a, b) → besitze in ξ ∈ (a, b) ein relatives Minimum oder Maximum. (a) Ist f ∈ C 1 , so gilt f ′ (ξ) = 0. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Notwendige Bedingungen für einen Extremwert R Satz Die Funktion f : (a, b) → besitze in ξ ∈ (a, b) ein relatives Minimum oder Maximum. (a) Ist f ∈ C 1 , so gilt f ′ (ξ) = 0. (b) Ist f ∈ C 2, so gilt zusätzlich f ′′ (ξ) ≥ 0 falls ξ Minimum, f ′′ (ξ) ≤ 0 falls ξ Maximum. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis (a) Ist f ∈ C 1 , so gilt f ′ (ξ) = 0. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis (a) Ist f ∈ C 1 , so gilt f ′ (ξ) = 0. Sei ξ ein relatives Minimum. Für h > 0 gilt dann 1 (f (ξ + h) − f (ξ)) ≥ 0, h 1 (f (ξ − h) − f (ξ)) ≤ 0. −h Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis (a) Ist f ∈ C 1 , so gilt f ′ (ξ) = 0. Sei ξ ein relatives Minimum. Für h > 0 gilt dann 1 (f (ξ + h) − f (ξ)) ≥ 0, h 1 (f (ξ − h) − f (ξ)) ≤ 0. −h Durch Grenzübergang folgt f ′ (ξ) = 0. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis (b) Ist f ∈ C 2 , so gilt zusätzlich f ′′ (ξ) ≥ 0 falls ξ Minimum, f ′′ (ξ) ≤ 0 falls ξ Maximum. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis (b) Ist f ∈ C 2 , so gilt zusätzlich f ′′ (ξ) ≥ 0 falls ξ Minimum, f ′′ (ξ) ≤ 0 falls ξ Maximum. Für ein relatives Minimum ξ gilt nach (a) f ′ (ξ) = 0. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis (b) Ist f ∈ C 2 , so gilt zusätzlich f ′′ (ξ) ≥ 0 falls ξ Minimum, f ′′ (ξ) ≤ 0 falls ξ Maximum. Für ein relatives Minimum ξ gilt nach (a) f ′ (ξ) = 0. Die Taylor-Entwicklung für n = 1 lautet daher 1 f (x) = f (ξ) + f ′′ (a)(x − ξ)2 , 2 a ∈ (x, ξ), Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis (b) Ist f ∈ C 2 , so gilt zusätzlich f ′′ (ξ) ≥ 0 falls ξ Minimum, f ′′ (ξ) ≤ 0 falls ξ Maximum. Für ein relatives Minimum ξ gilt nach (a) f ′ (ξ) = 0. Die Taylor-Entwicklung für n = 1 lautet daher 1 f (x) = f (ξ) + f ′′ (a)(x − ξ)2 , 2 a ∈ (x, ξ), Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen daher Folgen 1 0 ≤ f (x) − f (ξ) = f ′′ (a)(x − ξ)2 , 2 x = xn → ξ liefert die Behauptung. a ∈ (x, ξ). Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Hinreichende Bedingung für einen Extremwert Satz Für die Funktion f ∈ C 2 (a, b) seien in ξ ∈ (a, b) die Bedingungen f ′ (ξ) = 0 sowie f ′′ (ξ) > 0 (f ′′ (ξ) < 0) erfüllt. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Hinreichende Bedingung für einen Extremwert Satz Für die Funktion f ∈ C 2 (a, b) seien in ξ ∈ (a, b) die Bedingungen f ′ (ξ) = 0 sowie f ′′ (ξ) > 0 (f ′′ (ξ) < 0) erfüllt. Dann besitzt f in ξ ein striktes relatives Minimum (Maximum). Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Wegen f ′ (ξ) = 0 lautet die Taylor-Entwicklung 1 f (x) − f (ξ) = f ′′ (a)(x − ξ)2 , 2 a ∈ (x, ξ). Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Wegen f ′ (ξ) = 0 lautet die Taylor-Entwicklung 1 f (x) − f (ξ) = f ′′ (a)(x − ξ)2 , 2 a ∈ (x, ξ). Ist nun f ′′ (ξ) > 0, so ist wegen der Stetigkeit von f ′′ auch f ′′ (a) > 0 für alle a in einer genügend kleinen Umgebung von ξ. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Einseitige Extremwerte Extremwerte am Rande des Definitionsintervalls nennt man einseitige Extremwerte. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Einseitige Extremwerte Extremwerte am Rande des Definitionsintervalls nennt man einseitige Extremwerte. Bei diesen gibt es nur notwendige und hinreichende Bedingungen erster Ordnung, also nur für die erste Ableitung von f . Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Einseitige Extremwerte Extremwerte am Rande des Definitionsintervalls nennt man einseitige Extremwerte. Bei diesen gibt es nur notwendige und hinreichende Bedingungen erster Ordnung, also nur für die erste Ableitung von f . Besitzt f ∈ C 1 ([a, b]) ein Minimum an der Stelle a, so folgt für h > 0 f (a + h) − f (a) ≥ 0 und damit f ′ (a) ≥ 0. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Einseitige Extremwerte Extremwerte am Rande des Definitionsintervalls nennt man einseitige Extremwerte. Bei diesen gibt es nur notwendige und hinreichende Bedingungen erster Ordnung, also nur für die erste Ableitung von f . Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Besitzt f ∈ C 1 ([a, b]) ein Minimum an der Stelle a, so folgt für h > 0 f (a + h) − f (a) ≥ 0 und damit f ′ (a) ≥ 0. Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Gilt f ′ (a) > 0, so folgt aus dem Differenzenquotienten, dass f in a ein striktes relatives Minimum besitzt. Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Einseitige Extremwerte Extremwerte am Rande des Definitionsintervalls nennt man einseitige Extremwerte. Bei diesen gibt es nur notwendige und hinreichende Bedingungen erster Ordnung, also nur für die erste Ableitung von f . Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Besitzt f ∈ C 1 ([a, b]) ein Minimum an der Stelle a, so folgt für h > 0 f (a + h) − f (a) ≥ 0 und damit f ′ (a) ≥ 0. Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Gilt f ′ (a) > 0, so folgt aus dem Differenzenquotienten, dass f in a ein striktes relatives Minimum besitzt. Rationale und reelle Zahlen Beachte: Die Vorzeichen für den rechten Randpunkt kehren sich um. Unendliche Reihen Folgen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Bestimmung der globalen Extremwerte Bei der Bestimmung der globalen Extremwerte einer differenzierbaren Funktion sind alle Nullstellen der ersten Ableitungen und die Randpunkte zu untersuchen. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Bestimmung der globalen Extremwerte Bei der Bestimmung der globalen Extremwerte einer differenzierbaren Funktion sind alle Nullstellen der ersten Ableitungen und die Randpunkte zu untersuchen. Bei unbeschränktem Definitionsbereich zusätzlich das Verhalten im Unendlichen. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beispiel Sei f (x) = x2 x +1 in I = (−1, ∞). Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beispiel Sei f (x) = x2 x +1 in I = (−1, ∞). Es gilt für x > −1 f ′ (x) = x2 2x − = 0 ⇔ 2x(x + 1) − x 2 = 0 x + 1 (x + 1)2 mit einziger Lösung x = 0 in I . Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beispiel Sei f (x) = x2 x +1 in I = (−1, ∞). Es gilt für x > −1 f ′ (x) = x2 2x − = 0 ⇔ 2x(x + 1) − x 2 = 0 x + 1 (x + 1)2 mit einziger Lösung x = 0 in I . Da f ′ < 0 in (−1, 0) und f ′ > 0 in (0, ∞), ist f streng monoton fallend in (−1, 0) und streng monoton wachsend in (0, ∞). Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beispiel Sei f (x) = x2 x +1 in I = (−1, ∞). Es gilt für x > −1 f ′ (x) = x2 2x − = 0 ⇔ 2x(x + 1) − x 2 = 0 x + 1 (x + 1)2 mit einziger Lösung x = 0 in I . Da f ′ < 0 in (−1, 0) und f ′ > 0 in (0, ∞), ist f streng monoton fallend in (−1, 0) und streng monoton wachsend in (0, ∞). x = 0 ist daher das globale Minimum. Klar ist limx→−1+ f (x) = ∞, limx→∞ f (x) = ∞. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis 10.2 Die Regeln von de l’Hospital Wir betrachten zwei Funktionen f und g , die in Umgebung eines Punktes ξ definiert sind, wobei für ξ auch ±∞ zugelassen ist. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis 10.2 Die Regeln von de l’Hospital Wir betrachten zwei Funktionen f und g , die in Umgebung eines Punktes ξ definiert sind, wobei für ξ auch ±∞ zugelassen ist. Wir nehmen an, dass die Grenzwerte für x → ξ existieren, also f (ξ) → α, g (x) → β. Aus den Rechenregeln für Zahlenfolgen folgt, dass lim f (x)/g (x) = α/β, sofern α/β eine Zahl ist. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis 10.2 Die Regeln von de l’Hospital Wir betrachten zwei Funktionen f und g , die in Umgebung eines Punktes ξ definiert sind, wobei für ξ auch ±∞ zugelassen ist. Wir nehmen an, dass die Grenzwerte für x → ξ existieren, also f (ξ) → α, g (x) → β. Aus den Rechenregeln für Zahlenfolgen folgt, dass lim f (x)/g (x) = α/β, sofern α/β eine Zahl ist. Klar ist auch der Fall α 6= 0 und β = 0, g ≥ 0, weil dann f (x)/g (x) → sign (α)∞. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Die Regeln von de l’Hospital Aber was passiert in den Fällen α = β = 0 und α = β = ∞ ? Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Die Regeln von de l’Hospital Aber was passiert in den Fällen α = β = 0 und α = β = ∞ ? Wir sprechen dann von unbestimmten Ausdrücken der Form ∞ 0 0 und ∞ . Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Die Regeln von de l’Hospital Aber was passiert in den Fällen α = β = 0 und α = β = ∞ ? Wir sprechen dann von unbestimmten Ausdrücken der Form ∞ 0 0 und ∞ . Hier kommt es offenbar darauf an, wie schnell die Funktionen gegen 0 bzw. gegen ∞ konvergieren. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Die Regeln von de l’Hospital Liegt für die differenzierbaren Funktionen f und g ein ∞ vor, so gilt unbestimmter Ausdruck der Form 00 oder ∞ lim x→ξ f (x) f ′ (x) = lim ′ , g (x) x→ξ g (x) sofern g ′ (x) 6= 0 in einer Umgebung von ξ und der Grenzwert auf der rechten Seite existiert. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Die Regeln von de l’Hospital Liegt für die differenzierbaren Funktionen f und g ein ∞ vor, so gilt unbestimmter Ausdruck der Form 00 oder ∞ lim x→ξ f (x) f ′ (x) = lim ′ , g (x) x→ξ g (x) Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen sofern g ′ (x) 6= 0 in einer Umgebung von ξ und der Grenzwert auf der rechten Seite existiert. Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Beachte: Es kann sein, dass der linke Grenzwert existiert, der rechte aber nicht! Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Zunächst sei ξ ∈ R und f (ξ) = g (ξ) = 0. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Zunächst sei ξ ∈ R und f (ξ) = g (ξ) = 0. Dann folgt aus dem verallgemeinerten Mittelwertsatz der Differentialrechnung f (x) − f (ξ) f ′ (ξ ′ ) f (x) = = ′ ′ , g (x) g (x) − g (ξ) g (ξ ) ξ ′ ∈ (x, ξ). Wegen ξ ′ → ξ für x → ξ folgt die Behauptung. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Im Falle ξ = ∞ verwenden wir die Transformation x = 1t , f ( 1t ) f (x) lim = lim = lim x→∞ g (x) t→0+ g ( 1 ) t→0+ t 1 d dt f ( t ) d 1 dt g ( t ) Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Im Falle ξ = ∞ verwenden wir die Transformation x = 1t , f ( 1t ) f (x) lim = lim = lim x→∞ g (x) t→0+ g ( 1 ) t→0+ t 1 d dt f ( t ) d 1 dt g ( t ) f ′ ( 1t ) −f ′ ( 1t )t −2 f ′ (x) = lim = lim x→∞ g ′ (x) t→0+ g ′ ( 1 ) t→0+ −g ′ ( 1 )t −2 t t = lim Diese zunächst nur formal gültige Beziehung ist korrekt, wenn man sie von rechts nach links liest. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Nun sei wieder ξ ∈ R und f (x), g (x) → ∞ für x → ξ. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Nun sei wieder ξ ∈ R und f (x), g (x) → ∞ für x → ξ. Sei lim x→ξ f ′ (x) =a∈ g ′ (x) R. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Nun sei wieder ξ ∈ R und f (x), g (x) → ∞ für x → ξ. Sei lim x→ξ f ′ (x) =a∈ g ′ (x) R. Zu jedem ε > 0 gibt es eine Umgebung U von ξ mit f ′ (x) − a < ε für alle x ∈ U. ′ g (x) Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Nun sei wieder ξ ∈ R und f (x), g (x) → ∞ für x → ξ. Sei lim x→ξ f ′ (x) =a∈ g ′ (x) R. Zu jedem ε > 0 gibt es eine Umgebung U von ξ mit f ′ (x) − a < ε für alle x ∈ U. ′ g (x) Für x, y ∈ U gilt damit nach dem verallgemeinerten Mittelwertsatz f (x) − f (y ) − a < ε. g (x) − g (y ) Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis In der Beziehung f (x) f (x) − f (y ) (g (x) − g (y )) f (x) = · g (x) g (x) − g (y ) (f (x) − f (y )) g (x) Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis In der Beziehung f (x) f (x) − f (y ) (g (x) − g (y )) f (x) = · g (x) g (x) − g (y ) (f (x) − f (y )) g (x) „kürzen“ wir den rechten Bruch um g (x)f (x), f (x) − f (y ) 1 − f (x) = · g (x) g (x) − g (y ) 1 − g (y ) g (x) f (y ) f (x) Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis In der Beziehung f (x) f (x) − f (y ) (g (x) − g (y )) f (x) = · g (x) g (x) − g (y ) (f (x) − f (y )) g (x) „kürzen“ wir den rechten Bruch um g (x)f (x), f (x) − f (y ) 1 − f (x) = · g (x) g (x) − g (y ) 1 − Wir halten y 6= ξ fest. g (y ) g (x) f (y ) f (x) Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis In der Beziehung f (x) f (x) − f (y ) (g (x) − g (y )) f (x) = · g (x) g (x) − g (y ) (f (x) − f (y )) g (x) „kürzen“ wir den rechten Bruch um g (x)f (x), f (x) − f (y ) 1 − f (x) = · g (x) g (x) − g (y ) 1 − g (y ) g (x) f (y ) f (x) Wir halten y 6= ξ fest. Beim Grenzübergang x → ξ konvergiert der zweite Bruch auf der rechten Seite gegen 1. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis g (y ) f (x) f (x) − f (y ) 1 − g (x) = · g (x) g (x) − g (y ) 1 − f (y ) f (x) Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis g (y ) f (x) f (x) − f (y ) 1 − g (x) = · g (x) g (x) − g (y ) 1 − f (y ) f (x) Für x in einer genügend kleinen Umgebung von ξ gilt dann f (x) f (x) f (x) − f (y ) − K (x, y ) := − < ε. g (x) g (x) g (x) − g (y ) Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis g (y ) f (x) f (x) − f (y ) 1 − g (x) = · g (x) g (x) − g (y ) 1 − f (y ) f (x) Für x in einer genügend kleinen Umgebung von ξ gilt dann f (x) f (x) f (x) − f (y ) − K (x, y ) := − < ε. g (x) g (x) g (x) − g (y ) Wir hatten |a − K (x, y )| < ε gezeigt. Daher f (x)/g (x) → a. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis g (y ) f (x) f (x) − f (y ) 1 − g (x) = · g (x) g (x) − g (y ) 1 − f (y ) f (x) Für x in einer genügend kleinen Umgebung von ξ gilt dann f (x) f (x) f (x) − f (y ) − K (x, y ) := − < ε. g (x) g (x) g (x) − g (y ) Wir hatten |a − K (x, y )| < ε gezeigt. Daher f (x)/g (x) → a. Der Fall ξ = ∞ wird wie zuvor behandelt. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beispiel 1 Bei x α ln x, α > 0, liegt ein unbestimmter Ausdruck der Form 0 · ∞ für x → 0 vor. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beispiel 1 Bei x α ln x, α > 0, liegt ein unbestimmter Ausdruck der Form 0 · ∞ für x → 0 vor. Dieser läst sich leicht auf einen bekannten Fall zurückführen lim x α ln x = lim x→0+ x→0+ ln x 1 xα = lim x→0+ 1 x 1 −α x α+1 = 0. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beispiel 1 Bei x α ln x, α > 0, liegt ein unbestimmter Ausdruck der Form 0 · ∞ für x → 0 vor. Dieser läst sich leicht auf einen bekannten Fall zurückführen lim x α ln x = lim x→0+ x→0+ ln x 1 xα = lim x→0+ 1 x 1 −α x α+1 = 0. Wir haben damit einen alternativen Beweis für die Tatsache kennengelernt, dass der Logarithmus langsamer gegen unendlich geht als jede Wurzel gegen Null. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beispiel 1 Bei x α ln x, α > 0, liegt ein unbestimmter Ausdruck der Form 0 · ∞ für x → 0 vor. Dieser läst sich leicht auf einen bekannten Fall zurückführen lim x α ln x = lim x→0+ x→0+ ln x 1 xα = lim x→0+ 1 x 1 −α x α+1 = 0. Wir haben damit einen alternativen Beweis für die Tatsache kennengelernt, dass der Logarithmus langsamer gegen unendlich geht als jede Wurzel gegen Null. limx→∞ x −α ln x = 0 zeigt man genauso. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beispiel 2 Oft muss die Hospitalsche Regel mehrfach ausgeführt werden, um zum Erfolg zu kommen, wie in lim x→0+ 1 x − (sinh x − x)′ 1 = lim x→0+ (x · sinh x)′ sinh x Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beispiel 2 Oft muss die Hospitalsche Regel mehrfach ausgeführt werden, um zum Erfolg zu kommen, wie in lim x→0+ 1 x − (sinh x − x)′ 1 = lim x→0+ (x · sinh x)′ sinh x (cosh x − 1)′ x→0+ (x cosh x + sinh x)′ = lim sinh x = 0. x→0+ x sinh x + 2 cosh x = lim Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beispiel 3 Bei Ausdrücken der Form 1∞ geht man zum Logarithmus über. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beispiel 3 Bei Ausdrücken der Form 1∞ geht man zum Logarithmus über. Um limx→1+ x 1/(x−1) zu untersuchen, verwenden wir ln x x→1+ x − 1 lim ln x 1/(x−1) = lim x→1+ Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beispiel 3 Bei Ausdrücken der Form 1∞ geht man zum Logarithmus über. Um limx→1+ x 1/(x−1) zu untersuchen, verwenden wir 1 ln x = lim x = 1, x→1+ x − 1 x→1+ 1 lim ln x 1/(x−1) = lim x→1+ Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beispiel 3 Bei Ausdrücken der Form 1∞ geht man zum Logarithmus über. Um limx→1+ x 1/(x−1) zu untersuchen, verwenden wir 1 ln x = lim x = 1, x→1+ x − 1 x→1+ 1 lim ln x 1/(x−1) = lim x→1+ daher limx→1+ x 1/(x−1) = e. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Nachteil der Regeln von de l’Hospital Vor allem bei Ausdrücken der Form 00 ist die bereits vorgestellte Untersuchungsmethode mit Hilfe der Taylorentwicklung meist einfacher. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Nachteil der Regeln von de l’Hospital Vor allem bei Ausdrücken der Form 00 ist die bereits vorgestellte Untersuchungsmethode mit Hilfe der Taylorentwicklung meist einfacher. Nehmen wir als Beispiel den Ausdruck f (x)h(x)/g (x) mit f (x), g (x) → 0 und h(x) → 1 für x → 0, so ist klar, dass der Grenzwert nicht von Ableitungen von h abhängt. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Nachteil der Regeln von de l’Hospital Vor allem bei Ausdrücken der Form 00 ist die bereits vorgestellte Untersuchungsmethode mit Hilfe der Taylorentwicklung meist einfacher. Nehmen wir als Beispiel den Ausdruck f (x)h(x)/g (x) mit f (x), g (x) → 0 und h(x) → 1 für x → 0, so ist klar, dass der Grenzwert nicht von Ableitungen von h abhängt. Bei unverständiger Anwendung der Hospitalschen Regel wird man dagegen die Ableitungen von fh nach der Produktregel bestimmen. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Nachteil der Regeln von de l’Hospital Vor allem bei Ausdrücken der Form 00 ist die bereits vorgestellte Untersuchungsmethode mit Hilfe der Taylorentwicklung meist einfacher. Nehmen wir als Beispiel den Ausdruck f (x)h(x)/g (x) mit f (x), g (x) → 0 und h(x) → 1 für x → 0, so ist klar, dass der Grenzwert nicht von Ableitungen von h abhängt. Bei unverständiger Anwendung der Hospitalschen Regel wird man dagegen die Ableitungen von fh nach der Produktregel bestimmen. Dagegen schreibt man bei Verwendung der Taylorentwicklung h(x) = 1 + O(x) und sieht sofort, dass der Term O(x) ohne Belang ist. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis 10.3 Konvexität und elementare Ungleichungen f f Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen R Eine auf einem Intevall I ⊂ definierte Funktion f heißt konvex, wenn für alle x, y ∈ I und t ∈ [0, 1] gilt f (tx + (1 − t)y ) ≤ tf (x) + (1 − t)f (y ). Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis 10.3 Konvexität und elementare Ungleichungen f f Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen R Eine auf einem Intevall I ⊂ definierte Funktion f heißt konvex, wenn für alle x, y ∈ I und t ∈ [0, 1] gilt f (tx + (1 − t)y ) ≤ tf (x) + (1 − t)f (y ). f heißt konkav, wenn −f konvex ist. Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Erläuterung Die Menge {z = ta + (1 − t)b, t ∈ [0, 1]} parametrisiert die Strecke mit Endpunkten a und b. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Erläuterung Die Menge {z = ta + (1 − t)b, t ∈ [0, 1]} parametrisiert die Strecke mit Endpunkten a und b. Bei einer konvexen Funktion liegt daher jede Sekante oberhalb des Graphen von f , wie im Bild links zu sehen ist. Das rechte Bild zeigt eine konkave Funktion. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Konvexkombination R Sind x1 , . . . , xk ∈ I und P t1 , . . . , tk ∈ mit 0 ≤ ti ≤ 1 und P t = 1, so heißt i ti xi Konvexkombination der xi . i i Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Konvexkombination R Sind x1 , . . . , xk ∈ I und P t1 , . . . , tk ∈ mit 0 ≤ ti ≤ 1 und P t = 1, so heißt i ti xi Konvexkombination der xi . i i In der Definition der Konvexität hatten wir f (tx + (1 − t)y ) ≤ tf (x) + (1 − t)f (y ). tx + (1 − t)y ist eine Konvexkombination von x und y . Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Äquivalente Formulierung der Konvexität R R Sei I ⊂ ein Intervall. Eine Funktion f : I → ist Pgenau dann konvex, wenn für alle Konvexkombinationen i ti xi , xi ∈ I , gilt k k X X ti xi ≤ f ti f (xi ). i=1 i=1 Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Für konvexes f ist die Behauptung für k = 2 erfüllt. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Für konvexes f ist die Behauptung für k = 2 erfüllt. Für k > 2 verwendenPwir Induktion über k. Für eine k+1 ti xi können wir 0 < tk+1 < 1 Konvexkombination i=1 annehmen. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Für konvexes f ist die Behauptung für k = 2 erfüllt. Für k > 2 verwendenPwir Induktion über k. Für eine k+1 ti xi können wir 0 < tk+1 < 1 Konvexkombination i=1 annehmen. Der Punkt y= k X i=1 ti xi 1 − tk+1 wird durch eine Konvexkombination aus k Punkten dargestellt. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Aus der Definition der Konvexität und der Induktionsvoraussetzung für k folgt f k+1 X i=1 ti xi = f (1 − tk+1 )y + tk+1 xk+1 Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Aus der Definition der Konvexität und der Induktionsvoraussetzung für k folgt f k+1 X ti xi = f (1 − tk+1 )y + tk+1 xk+1 Anwendungen der Differentialund Integralrechnung i=1 ≤ (1 − tk+1 )f k X i=1 ≤ k+1 X i=1 ti xi + tk+1 f (xk+1 ) 1 − tk+1 Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen ti f (xi ). Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Konvexität diffferenzierbarer Funktionen R Satz Sei I ⊂ ein Intervall. f ∈ C 2 (I ) ist genau dann konvex (konkav), wenn f ′′ (x) ≥ 0 (f ′′ (x) ≤ 0) für alle x ∈ I . Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Für x0 ∈ I liefert der Satz von Taylor für n = 1 1 f (x)−f (x0 )−f ′ (x0 )(x −x0 ) = f ′′ (ξ)(x −x0 )2 , 2 ξ ∈ (x0 , x). Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Für x0 ∈ I liefert der Satz von Taylor für n = 1 1 f (x)−f (x0 )−f ′ (x0 )(x −x0 ) = f ′′ (ξ)(x −x0 )2 , 2 ξ ∈ (x0 , x). Ist f konvex, so ist die linke Seite nichtnegativ, weil die Tangente y (x) = f (x0 ) + f ′ (x0 )(x − x0 ) einer konvexen Funktion unterhalb ihres Graphen liegt. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Für x0 ∈ I liefert der Satz von Taylor für n = 1 1 f (x)−f (x0 )−f ′ (x0 )(x −x0 ) = f ′′ (ξ)(x −x0 )2 , 2 ξ ∈ (x0 , x). Ist f konvex, so ist die linke Seite nichtnegativ, weil die Tangente y (x) = f (x0 ) + f ′ (x0 )(x − x0 ) einer konvexen Funktion unterhalb ihres Graphen liegt. Division durch (x − x0 )2 und Grenzübergang x → x0 zeigt f ′′ (x0 ) ≥ 0. Die umgekehrte Richtung folgt analog. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Beweis Für x0 ∈ I liefert der Satz von Taylor für n = 1 1 f (x)−f (x0 )−f ′ (x0 )(x −x0 ) = f ′′ (ξ)(x −x0 )2 , 2 ξ ∈ (x0 , x). Ist f konvex, so ist die linke Seite nichtnegativ, weil die Tangente y (x) = f (x0 ) + f ′ (x0 )(x − x0 ) einer konvexen Funktion unterhalb ihres Graphen liegt. Division durch (x − x0 )2 und Grenzübergang x → x0 zeigt f ′′ (x0 ) ≥ 0. Die umgekehrte Richtung folgt analog. Beispiel Der Logarithmus ist wegen ln′′ (x) = −x −2 < 0 in seinem Definitionsbereich konkav. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Youngsche Ungleichung Die Youngsche Ungleichung mit ε 1 ε ab ≤ a2 + b2 2 2ε ∀a, b ≥ 0, ε > 0, läßt sich mit der binomischen Formel beweisen. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Verallgemeinerte Youngsche Ungleichung ab ≤ 1 p p 1 −q q ε a + ε b p q ∀a, b ≥ 0, ε > 0, mit p −1 + q −1 = 1, 1 < p, q < ∞. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Verallgemeinerte Youngsche Ungleichung ab ≤ 1 p p 1 −q q ε a + ε b p q ∀a, b ≥ 0, ε > 0, mit p −1 + q −1 = 1, 1 < p, q < ∞. Beweis Die Ungleichung erhält man für a, b > 0 aus 1 1 1 1 ln εp ap + ε−q bq ≥ ln(εp ap ) + ln(ε−q bq ) = ln(ab). p q p q Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Verallgemeinerte Youngsche Ungleichung ab ≤ 1 p p 1 −q q ε a + ε b p q ∀a, b ≥ 0, ε > 0, mit p −1 + q −1 = 1, 1 < p, q < ∞. Beweis Die Ungleichung erhält man für a, b > 0 aus 1 1 1 1 ln εp ap + ε−q bq ≥ ln(εp ap ) + ln(ε−q bq ) = ln(ab). p q p q Die linke Ungleichung ist richtig, weil der ln konkav ist. Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Ungleichung des geometrischen und des arithmetischen Mittels n n Y 1/n 1X ai , ai ≤ n i=1 i=1 ai > 0, Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Ungleichung des geometrischen und des arithmetischen Mittels n n Y 1/n 1X ai , ai ≤ n ai > 0, i=1 i=1 Dafür gibt es eine Vielzahl von Beweisen. Am elegantesten nutzt man die Monotonie des natürlichen Logarithmus ln aus, die Ungleichung ist äquivalent zu n n i=1 i=1 1X 1X ln ai ≤ ln ai . n n Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis Ungleichung des geometrischen und des arithmetischen Mittels n n Y 1/n 1X ai , ai ≤ n ai > 0, i=1 i=1 Dafür gibt es eine Vielzahl von Beweisen. Am elegantesten nutzt man die Monotonie des natürlichen Logarithmus ln aus, die Ungleichung ist äquivalent zu n n i=1 i=1 1X 1X ln ai ≤ ln ai . n n Anwendungen der Differentialund Integralrechnung Relative Extrema Die Regeln von de l’Hospital Konvexität und elementare Ungleichungen Die Natürlichen Zahlen und vollständige Induktion Rationale und reelle Zahlen Folgen Dies ist richtig, weil der Logarithmus konkav ist. Unendliche Reihen Funktionen und Stetigkeit Komplexe Analysis Integration Differenzierbarkeit Die Prinzipien der Analysis