Schwerpunkte der Vorlesung Mathematik für Maschinenwesen I

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Schwerpunkte der Vorlesung
Mathematik für Maschinenwesen I
(Grundlagen der Mathematik - jeweils im WS)
Achtung: Kein Anspruch auf Vollständigkeit!
1
1.1
Aufbau der Zahlsysteme
Wiederholung
N - Natürliche Zahlen (Peanosche Axiome, Prinzip der vollständigen Induktion); Z - Ganze Zahlen; Q - Rationale Zahlen; R - Relle Zahlen;
1.2
Komplexe Zahlen C
Real- und Imaginärteil, imaginäre Einheit, konjugiert komplexe Zahl, Betrag, Rechenregeln, Gaußsche Zahlenebene, Darstellung in kartesischen und
Polarkoordinaten (goniometrische Form), Argument und Hauptwert, Eulersche Formel, Exponentialform, Moivresche Formeln (n-te Potenz und n-te
Wurzel), Polynome über C, Fundamentalsatz der Algebra, Nullstellen und
Zerlegung in Linearfaktoren (Vielfachheiten!), konjugiert komplexe Nullstellenpaare bei Polynomen mit rellen Koeffizienten, Hornerschema.
2
2.1
Reelle Funktionen einer reellen Variablen
Grundlagen
Funktion (Abbildung), Definitions- und Wertebereich, (vollständiges) Urbild,
injektiv, surjektiv, bijektiv, Umkehrfunktion, Verkettung/Komposition, Beschränktheit, Monotonie, Konvexität/Konkavität, gerade/ungerade Funktionen, periodische Funktionen, spezielle Funktionenklassen: gebrochen rationale Funktionen, Winkel- und Hyperbelfunktionen und deren Umkehrfunktionen, Potenz-, Exponential- und Logarithmusfunktionen (⇒ Potenz- und
Logarithmusgesetze).
2.2
Grenzwerte und Stetigkeit
Zahlenfolge, Teilfolge, Grenzwert und Konvergenz, Divergenz, bestimmte Divergenz, beschränkte Zahlenfolgen (nach unten und oben), Satz von Bolzano1
Weierstraß, monotone Zahlenfolgen;
δ-Umgebung, innerer Punkt, Randpunkt, Häufungspunkt, (links- und rechtsseitiger) Grenzwert bei Funktionen, Rechenregeln für Grenzwerte, Stetigkeit von Funktionen (Stetigkeit elementarer Funktionen), hebbare Unstetigkeitsstellen, Sprungstellen, Unstetigkeiten 2. Art, Existenz von Nullstellen
und Zwischenwertsatz, Vererbung“ der Stetigkeit, Maximum und Minimum,
”
Satz von Weierstraß.
2.3
Differentialrechnung für f : R → R
Differenzenquotient, Differentialquotient, (rechts- und linksseitige) Differenzierbarkeit, stetige Diff.-barkeit, Differentiationsregeln, Ableitung der Umkehrfunktion, logarithmisches Differenzieren, Ableitung der Grundfunktionen, höhere Ableitungen, lineare Approximation an einer Stelle (Tangente an
den Graphen), Fehlerrechnung (-fortpflanzung, absoluter/relativer Fehler),
(verallgemeinerter) Mittelwertsatz der Diff.-rechnung, Regel von Bernoullil’Hospital, Taylorscher Satz, Taylorpolynom, Restglied in Lagrange-Form,
Charakterisierung von Monotonie und Konvexität mittels Ableitungen, lokale und globale Extrema, notwendige und hinreichende Bedingungen für
Extrema.
2.4
Fixpunkte und Nullstellen
Intervallhalbierungsverfahren, Definition Fixpunkt, Banachscher Fixpunktsatz und Fixpunktverfahren, Newtonverfahren und dessen Konvergenzeigenschaften,
3
3.1
Integralrechnung für reelle Funktionen einer rellen Veränderlichen
Unbestimmtes Integral
Definition unbestimmtes Integral/Stammfunktion, Stammfunktion (einiger)
elementarer Funktionen, Linearität, Substitutionsregeln, partielle Integration, Partialbruchzerlegung und Integration (gebrochen) rationaler Funktionen.
2
3.2
Bestimmtes Integral
Riemannsummen, Riemannsches Integral, Integrierbarkeit (stückweise) stetiger Funktionen, Rechenregeln, 1. + 2. Hauptsatz der Integralrechnung, Volumen und Mantelfläche von Rotationskörpern, Parameterabhängige Integrale
un deren Differentiation, Leibniz-Regel.
3.3
Uneigentliche Integrale
Begriff uneigentliches Integral, Bedingungen für Konvergenz, Majoranten/Minorantenkriterium, absolute Konvergenz
3.4
Interpolation und numerische Integration
Grundaufgabe der Interpolation, Polynominterpolation, Lagangesche und Newtonsche Form, stückweise Interpolation, Splineinterpolation.
Idee zur Gewinnung von Quadraturformeln, (zusammengesetzte) Trapezund Simpsonregel, Fehleranalyse.
4
4.1
Lineare Algebra
Lineare Vektorräume (VR)
Definition VR, Nullvektor, Linearkombination, lineare Unabhängigkeit, Dimension und Basis eines VR, Koordinatendarstellung eines Vektors, Unterraum, Euklidischer Raum und Skalarprodukt, der Rn als Euklidischer Raum
mit Standardskalarprodukt, Betrag eines Vektors und Winkel zwischen zwei
Vektoren, Orthogonalität, Orthogonales Komplement.
4.2
Matrizen
Definition, Rechenregeln, Begriffe: quadratische, transponierte, symmetrische, adjungierte, selbstadjungierte M., Nullmatrix, Einheitsmatrix, Kroneckersymbol, Hauptdiagonale, obere/untere Dreiecksmatrix, inverse Matrix, Zeilen/Spalten-)Rang einer Matrix, Vollrangmatrix, Transformationen mit Rangerhaltung.
3
4.3
Lineare Gleichungssysteme (LGS)
homogene und inhomogene LGS, Gaußscher Algorithmus, Eliminationsschritt
und (Matrix-)Produktdarstellung, Rückrechnung, Spaltenpivotisierung, LUFaktorisierung, Lösbarkeitskriterien, Lösungsmengen homogener und inhomogener LGS.
4.4
Determinanten
Definition, Eigenschaften, Entwicklungssatz, Multiplikationssatz, Adjunkte,
Unterdeterminanten.
4.5
Eigenwerte (EW) und Eigenvektoren (EV)
Begriffsdefinitionen, charakteristische(s) Gleichung(Polynom), algebraische
und geometrische Vielfachheit eines EW, lineare Unabhängigkeit von EV,
Ähnlichkeitstransformation von Matrizen, EW für Dreiecksmatrizen und andere Spezialfälle, EW fı̈ur symmetrische reelle Matrizen, EV-Basen, Diagonalisierung, quadratische Formen und Hauptachsentransformationen.
Schwerpunkte der Vorlesung
Mathematik für Maschinenwesen II
(Ingenieurmathematik - jeweils im SS
Achtung: Kein Anspruch auf Vollständigkeit!
4 Lineare Algebra - Fortsetzung
4.6 Lineare Abbildungen
Definition, Darstellungsmatrizen, Komposition, Kern einer lin. Abb. (∼ einer
Matrix), Bild und Rang von ∼, Dimensionssatz, Basiswechseltransformationen, Sonderthema: Orthonormalsysteme und Schmidtsches Orthonormalisierungsverfahren
4
4.7 Analytische Geometrie des Raumes (Ebene) bzw.
des R3 (R2 )
Skalarprodukt - Länge und Winkel, Vektorprodukt, Spatprodukt, Grundaufgaben der analyt. Geometrie zu Geraden/Ebenen
5
5.1
Gewöhnliche Differenzialgleichungen (GDGL)
Einführung und Grundbegriffe
Definition und Klassifikation, AWA und RWA, Richtungsfeld,
5.2
GDGL 1. Ordnung
Existenz, Eindeutigkeit, Trennung der Veränderl., lineare GDGL 1. Ordng.,
Bernoulli-GDGL; Konzepte zur Ordnungsreduktion
5.3
Lin. GDGL, bes. mit konst. Koeffiz.
homogene/inhomogene GDGL, charakteristisches Polynom, Fundamentalsystem der homogenen GDGL, Variation der Konstanten, Ansatzmethode,
Ergänzung: Aussagen zu allg. linearen GDGL, Trafo auf DGL-System 1. Ordnung
5.4
Lin. GDGL-Systeme 1. Ordnung
Grundbegriffe: Existenz, homogen/inhomogen, Wronski-Test, Fundamentalsysteme für Systeme mit konstanten Koeff. (bes. Eigenvektorfall),
5.5
Numerische Integration von AWA
Schwerpunkt: Einschrittverfahren - Grundprinzipien, explizite und implizite Verfahren (explizit/implizit Euler, Verf. von Heun, lokaler/globaler Diskretisierungsfehler, Konsistenzordnung, Runge-Kutta-Verfahren, Ergänzung:
steife DGL, adaptive Verfahren, Mehrschrittverfahren
5.6
Dynamische Systeme
Begriffe: dynamisches System, Phasenraum, autonomes System: Gleichgewicht, Erhaltungsgrößen, Stabilität, Bsp.: Lotka-Volterra-Modell, Stabilität
linearer Systeme, Aussagen zur Stabilität nichtlinearer Systeme
5
5.7
RWA bei GDGL
Beispiele zu Existenz und Eindeutigkeit von Lsg., Eigenwertprobleme(!) bei
RWA, Grundkonzept zur numerischen Berechnung
6
6.1
Mehrdimensionale Differenzialrechnung
Einführung und Grundbegriffe
Abstand, innere Punkte und offene Menge, Häufungspunkte und abgeschlossene Mengen, kompakte und konvexe Mengen, Polygonzug, Konvergenz von
Punktfolgen im Raum, verschieden Normen
6.2
Raumkurven (ebene Kurven)
(glatte) Raumkurven, Parameterdarstellung, singuläre Punkte, Bogenlänge
und Tangentenvektor, Haupt- und Binormalenvektor, Krümmung und Torsion, Berechnungen, Darstellungsmöglichkeiten und Elemente ebener Kurven
6.3
Funktionen mit mehrdimensionalem DB
Stetigkeit von Funktionen, Differenzierbarkeit: partielle Ableitungen, Differenzierbarkeit, stetige partielle Differenzierbarkeit, Differentiationsregeln,
Gradient, Jacobian, Richtungsableitung (bes. bei Differenzierbarkeit), partielle Ableitungen höherer Ordnung, Hessian, Satz v. Schwarz
6.4
Anwendungen
Totales Differential, Mittelwertsatz, Tangentialhyperebene an den Graph einer Fkt., Taylorpolynom und Taylorscher Satz, Niveaumenge und Satz über
die implizite Funktion
6.5
Mehrdimensionale Optimierung
Infimum/Supremum, Minimum/Maximum, Satz v. Weierstraß, lokale/globale
Extrema, Unrestringierte Optimierung: notwendige und hinreichende Bedingungen, Optimierung mit NB: Gleichungs- und Ungleichunsbedingungen,
Lagrangefunktion, notwendige Optimalitätsbedingungen (bes.: Lagrangesche
Multiplikatorenregel für Gleichungs-NB), hinreichende Bedingungen
6
6.6
Ingenieuranwendungen
Numerische Lösung von Gleichungssystemen: Fixpunktverfahren, speziell Jacobiund Gauss-Seidel-Verfahren, (mehrdimensionales) Newtonverfahren; MkQ
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