Richtlinien für das Handlungsfeld „Sozialpädagogisches Handeln“ im 2. Ausbildungsjahr / 2 BKSP 2-2 der Fachschule für Sozialpädagogik Schuljahr 2015/16 Berufliche Schule für Ernährung.Pflege.Erziehung (EPE) Seegartenstraße 16 97980 Bad Mergentheim Tel: 07931-482670 Fax: 07931-482679 www.epe-mgh.de Liebe Praxisanleiterin, lieber Praxisanleiter, liebe Schülerin, lieber Schüler, wir haben für unseren Leitfaden zum Handlungsfeld „Sozialpädagogische Handeln“ das Symbol Weg gewählt. Ein Weg weist in der Regel enge und langgezogene Kurven, enge Stellen, gerade Linien, Unebenheiten und vieles mehr auf. Auf ihm kann man innehalten, ausruhen, umkehren, im Kreise gehen, schnell vorankommen – seinen eigenen persönlichen Weg finden. Somit symbolisiert er den Ausbildungsweg unserer Schülerinnen und Schüler. Anforderungen und Erwartungen werden an sie von Schule und Praxisstelle gestellt. Sie müssen verarbeitet, umgesetzt und kritisch hinterfragt werden. Dabei benötigen die Schülerinnen unsere Hilfe und pädagogische Anleitung. Der Weg steht auch symbolisch für unseren Leitfaden. Auch dieser besitzt keine Endgültigkeit, sondern soll immer wieder den Entwicklungen entsprechend überdacht und verändert werden. Er enthält die wichtigsten Grundsätze der sozialpädagogischen Praxis im zweiten Ausbildungsjahr der Fachschule für Sozialpädagogik. Das Kollegium der Fachschule für Sozialpädagogik Bad Mergentheim 2 1. Aufgaben während des Praktikums in der 2 BKSP 2-2 Das Praktikum findet vom 12.10.2015 bis 30.10.2015 sowie vom 06.06.2016 bis 01.07.2016 statt. Wir gehen von einer Arbeitszeit wie die einer Vollzeitkraft in der Einrichtung aus. Innerhalb dieser Arbeitszeit soll die Praktikantin/der Praktikant ungefähr 6 Stunden pro Tag „am Kind/Jugendlichen“ arbeiten. Im Blockpraktikum des ersten Ausbildungsjahres an der Fachschule für Sozialpädagogik lag der Schwerpunkt in der Durchführung eines Projekts. Es wurde ausschließlich in Kindertagesstätten gearbeitet. Im zweiten Jahr der Ausbildung wird das bisherige Arbeitsfeld um Kinderkrippe, Hort und Heim erweitert. Hierzu sind folgende Aufgaben zu erfüllen: 1.1. Geplante Aktivitäten Die Praktikantin / der Praktikant führt während des Praktikums je zwei geplante und benotete Aktivitäten durch. Im ersten Block sind die Themen frei wählbar. Es kann hierfür eine regelmäßig stattfindende Aktivität der Einrichtung, wie z.B. Bewegungsstunde oder Kochtag, genutzt werden. Im zweiten Block liegt der Schwerpunkt für die beiden Aktivitäten auf dem Themengebiet Natur erleben / Natur erfahren. Es geht hierbei um eine intensive Auseinandersetzung mit Naturphänomenen oder um eine sinnlich erfahrbare Naturbegegnung. Sowohl im ersten als auch im zweiten Block wird die Praktikantin / der Praktikant einmal von der betreuenden Lehrkraft besucht. Hierzu ist jeweils eine schriftlich geplante Aktivität (Anlage 1, 2) durchzuführen. Des Weiteren hat die Praktikantin / der Praktikant in jedem Block eine weitere schriftlich geplante Aktivität durchzuführen. Hierbei ist der Anleitung am Durchführungstag eine Kurzausarbeitung vorzulegen. Die Anleitung bestätigt mit Datum und Unterschrift auf dem Deckblatt, dass die Ausarbeitung vor der Durchführung vorlag. Die Kurzausarbeitung enthält neben dem Deckblatt folgende Gliederungspunkte: - Begründung der Auswahl Erfahrungsmöglichkeiten Ziele Verlaufsplanung 3 - Quellenangabe und Anhang Die Kurzausarbeitungen werden bei Bedarf der Lehrkraft vorgelegt. Die Durchführungen sind auf dem Übersichtsblatt (Anlage 8) einzutragen. 1.2 Hospitationen Aus unserer Sicht ist es sehr wichtig, dass die Praktikantin / der Praktikant Gelegenheiten erhält, bei Kolleginnen und Kollegen zu hospitieren, um von den erfahrenen Fachkräften lernen zu können. Mindestens einmal in jedem Block sollte bei einer gezielten Aktivität hospitiert werden. Bei dieser Hospitation setzt die Praktikantin / der Praktikant die „LeuvenerEngagiertheitsskala“ (Anlage 5) als Beobachtungsinstrument ein. Die schriftlichen Beobachtungen sind auf Wunsch der Lehrkraft vorzuzeigen. Die Hospitationen sind auf dem Übersichtsblatt (Anlage 8) einzutragen. 1.3 Sonderaufgaben Die Praktikantin / der Praktikant übernimmt mindestens einmal in jedem Block eine Sonderaufgabe, wie z.B. eine vorbereitete Umgebung fürs Freispiel schaffen, ein öffentliches Angebot des Gemeinwesens mit den Kindern/Jugendlichen nutzen oder eine Funktionsecke / Kinderzimmer mit dem/n Kind/Kindern oder den/m Jugendlichen gestalten etc. Die Sonderaufgabe ist mit der Anleitung vorher abzusprechen. Sie wird schriftlich vorbereitet und reflektiert (Anlage 7). Die Protokolle sind bei Bedarf der Lehrkraft vorzulegen. Die Sonderaufgaben sind auf dem Übersichtsblatt (Anlage 8) einzutragen. 2. Note im Handlungsfeld „Sozialpädagogisches Handeln“ Die Note im Handlungsfeld „Sozialpädagogisches Handeln“ setzt sich aus drei Teilen zusammen: 1. 2. Note für den ersten Praxisbesuch (3/4 Durchführung mit Reflexion und 1/4 schriftliche Vorbereitung) Note für den zweiten Praxisbesuch (3/4 Durchführung mit Reflexion und 1/4 schriftliche Vorbereitung) 4 3. Beurteilungsnote der Anleitung (Die Beurteilungen aus dem ersten und zweiten Block werden zu einer Note zusammengefasst) Es können jeweils nur ganze oder halbe Noten gegeben werden. Für die Beurteilung der Durchführung von Aktivitäten gelten als gemeinsame Richtlinie aller Lehrkräfte die Kriterien in Anlage 6. Für die Beurteilung der schriftlichen Vorbereitung gelten die Kriterien in Anlage 1. 2.1. Praxisbesuche Jede Praktikantin /jeder Praktikant wird im Laufe des Blockpraktikums zweimal von der Lehrkraft besucht und führt dabei jeweils eine geplante Aktivität durch (Themengebiet siehe Punkt 1.1 Seite 1). Hierfür hat die Praktikantin / der Praktikant am Besuchstag eine schriftliche Ausarbeitung nach dem bekannten Ausarbeitungsschema (Anlage 1, 2) in doppelter Ausführung, in je einem Schnellhefter abgelegt am Besuchstag vorzulegen. Die Beobachtungszeit für die Aktivität beträgt bei einer Krippenkindergruppe ca. 20 Minuten ansonsten 30 - 45 Minuten. Im Anschluss an die Aktivität erfolgt die gemeinsame Reflexion (Dauer ca. 30 – 45 Minuten). Die Reflexion ist schriftlich festzuhalten (Anlage 4) und in einfacher Ausführung, in einem Schnellhefter abgelegt am ersten Schultag nach dem Blockpraktikum bei der Praxis-Lehrkraft abzugeben. 2.3. Benotung durch der Anleitung Für die Beurteilung der beiden Praxisblöcke durch die Anleitung haben wir ein Raster vorbereitet (Anlage 9). Wir bitten die Anleiterinnen und Anleiter, den Beurteilungsbogen (1. Block) entweder der Praktikantin / dem Praktikanten mitzugeben oder bis spätestens 09.11.2015 an die Schule zu schicken und den Beurteilungsbogen (2. Block) ebenso entweder der Praktikantin / dem Praktikanten mitzugeben oder bis spätestens 04.07.2016 an die Schule zu schicken. Berufliche Schule für Ernährung, Pflege und Erziehung z.H. von Fr. Cuntz oder Fr. Czische oder Fr. Seifert Seegartenstr. 16 97980 Bad Mergentheim 5 Die Beurteilungen durch die Anleitungen sind für die Schule bestimmt und werden dort zu den Akten genommen. Falls die Praktikantin / der Praktikant eine Beurteilung von Seiten der Einrichtung wünscht, hat sie / er dies mit der Anleitung direkt abzusprechen. Wir bitten darum, die Note der Anleitung mit der Praktikantin/dem Praktikanten zum Ende des Praktikums persönlich zu besprechen. 3. Krankheiten und Fehlzeiten Bei Erkrankung benachrichtigt die Praktikantin / der Praktikant die Einrichtung und die Schule unverzüglich telefonisch; ebenfalls informiert die Praktikantin / der Praktikant möglichst frühzeitig die betreuende Lehrkraft bei geplanten Besuchen. Auch bei Fehlzeiten während des Praktikums muss nach der mündlichen Entschuldigung binnen 3 Tagen eine schriftliche Entschuldigung bei der Klassenlehrerin abgegeben werden. Die Praxisstellen erhalten von der Praktikantin / dem Praktikant von dieser Entschuldigung eine Kopie. Bei Fehlzeiten bis zu fünf Praxistagen entscheidet die Lehrkraft, ob und in welchen Umfang diese Fehlzeiten nachzuholen sind. Mehr als fünf Fehltage werden grundsätzlich außerhalb der Unterrichtszeit mit Absprache der betreuenden Lehrkraft und der Anleitung nachgeholt. 6 Anlage 1: Gliederung einer geplanten Aktivität Deckblatt Name: Datum /Uhrzeit Praxisstelle: Name der Anleiterin / des Anleiters: Anzahl der Kinder / Jugendlichen: Altersverteilung: Thema der Aktivität: Kurzer Überblick über die Aktivität: Hinführung: Durchführung: Abschluss: Voraussichtliche Dauer: 7 1. Vorüberlegungen zur Gruppe 1.1 Aktuelle Situation der Gesamtgruppe - Anzahl, Alter, Geschlecht, Erstsprache/Mehrsprachigkeit, kultureller und weltanschaulicher Hintergrund - Beziehungen der Kinder/Jugendlichen untereinander (Freundschaften, Konflikte, Rollenverteilung, Spielverhalten...) - Bedürfnisse der Kinder/Jugendlichen, Interessen und aktuelle Themen - Besondere Situationen 1.2 Begründung der Auswahl Begründung der Auswahl der Aktivität für diese Kinder/Jugendliche 1.3. Entwicklungsstand und Erfahrungshintergrund der Zielgruppe in Bezug auf die geplante Aktivität - 2. Altersstufe / Entwicklungsstand Für die Aktivität notwendige Fähigkeiten und Fertigkeiten Vorerfahrungen der Kinder/Jugendlichen in Bezug auf das Thema/den Inhalt, die Methode, die Technik Sachanalyse Auseinandersetzung mit dem sachlichen Inhalt des Angebots wie z.B. Bilderbuchanalyse, Liedanalyse, bei hauswirtschaftlichen Aktivitäten das Rezept und die Zubereitung; bei gestalterischen Tätigkeiten eine Beschreibung und Auseinandersetzung mit der Technik und den Materialien (vgl. Anlage Sachanalyse). 3. Bezug zum Orientierungsplan Stellen Sie dar, zu welchen 2 -3 Entwicklungs- und Bildungsfeldern des Orientierungsplans Ihre Aktivität im Schwerpunkt einen Bezug hat. Zeigen Sie auf, inwiefern sich in diesen Entwicklungs- und Bildungsfeldern Erfahrungs- und Lernchancen für die Kinder ergeben. 4. Ziele - Ableiten von zwei bis drei Zielen aus dem Punkt 3 Formulierung von konkreten Feinzielen 5. Methodisches Vorgehen 5.1. Methodisches Überlegungen Grundsätzliche, übergeordnete Vorüberlegungen mit Begründung z.B. Sitzordnung, Reihenfolge der Übungen bzw. Spiele, Aufbau der Aktivität Konkrete Vorbereitung des Raumes, der Materialien, Vorgespräche mit Beteiligten usw. Begründung der Auswahl wesentlicher Materialien (z.B. transparente Farbe statt Deckfarbe, Pinselsorte...) 5.2. Raumskizze (etwa ½ Seite im Maßstab) 5.3 Materialliste (alle Materialien auflisten, Anzahl der Gegenstände, bei Papier Format angeben) 8 6. Verlaufsplanung Verlauf/Einzelne Schritte Hinweise/Erläuterungen/ Gesprächsimpulse Einstieg/Hinführung/inhaltlicher Bezug/Zielangabe Formulierung der Teilschritte Formulierung der Aufgabenstellung und Impulse Überleitung zur Durchführung Zielsetzung der Aktivität für die Kinder/Jugendliche Pädagogisches Vorgehen während der Hinführung z.B.: Sprachliche Begleitung, Hilfestellung, Beobachtung,… Begründung der Aktivität für die Kinder/Jugendliche Durchführung Formulierung der Teilschritte Überleitung zum Abschluss Abschluss Formulierung der Teilschritte Rückbezug zur Hinführung/Ausblick Formulierung der Aufgabenstellung und Impulse Pädagogisches Vorgehen während der Durchführung z.B.: Sprachliche Begleitung, Hilfestellung, Beobachtung… Formulierung der Aufgabenstellung und Impulse Pädagogisches Vorgehen während des Abschlusses z.B.: Sprachliche Begleitung, Hilfestellung, Beobachtung,.. Begründung für die Kinder/Jugendliche 7. Quellenangabe (Autor, Titel, Verlag, Erscheinungsjahr, Seitenangabe, Internetadresse mit Datum des Zugriffs usw.) 8. Anhang (z.B. Liedtext, Geschichte, Bildrezept usw.) Hinweise zur äußeren Form: - Nur die fettgedruckten Überschriften sind in die Ausarbeitung zu übernehmen. Formulieren Sie in vollständigen Sätzen. Mit Computer schreiben. Die Seiten nummerieren und abheften. Umfang ca. 12 Seiten pro Ausarbeitung In zweifacher Form am Besuchstag vor Beginn der Aktivität der betreuenden Lehrkraft abgeben. Beurteilungskriterien schriftliche Ausarbeitung Gliederungspunkt 1.1. Aktuelle Situation der Gesamtgruppe 1.2. Begründung der Auswahl 1.3. Entwicklungsstand und Erfahrungshintergrund der Zielgruppe in Bezug auf die geplante Aktivität 2. Sachanalyse 3. Bezug Orientierunsplan 4. Ziele 5.1. Methodische Überlegungen 5.2. Raumskizze 5.3. Materialliste 6. Verlaufsplanung 7. Äußere Form Höchstpunktzahl 9 Punkte 7 4 6 7 8 6 7 9 6 60 Anlage 2: Verlaufsplanung – Bewegungserziehung Graphische Darstellung Aufbau von Geräten Organisationsformen Aufgabenstellung und Beschreibung von Übungen Erwärmen Hauptteil Abschluss Begründungen für die Reihenfolge der Übungen, die methodischen Maßnahmen und Organisationsformen befinden sich in Punkt 5! 10 Anlage 3: Inhalte der Sachanalyse in verschiedenen Aktivitätsbereichen Gestalterische Tätigkeit Technik und spezielle Materialien beschreiben, Muster beifügen, evtl. Thema des gestalterischen Angebots erläutern, eigene Erfahrungen beim Ausprobieren Hauswirtschaftliche Aktivität Rezept (Zutaten, Beschreibung der Zubereitung), eigene Erfahrungen bei der praktischen Durchführung des Rezeptes und Konsequenzen, erforderliche Geräte, Beschaffenheit und kindgerechter Umgang mit den Geräten Naturbegegnung Grundwissen über das Tier, die Pflanze (z.B. Aussehen, Bedürfnisse, Lebensräume, Lebensbedingungen, Eigenschaften bzw. Fähigkeiten), Begriffserklärungen Experiment/-e Allgemeine Darstellung des Phänomens (Um was geht es überhaupt? Was ist das Thema des Experiments bzw. der Experimente), Genaue Beschreibung des Experiments/der Experimente (Was brauche ich für das einzelne Experiment und wie benutze ich die Materialien), Deutung bzw. Erklärung der beobachteten Phänomene (Die Erklärung kann einfach sein, muss aber sachlich stimmen. Gegebenenfalls wird noch einer Erklärung, wie sie für Kinder verständlich ist, hinzugefügt. Dies kann bildhaft oder verbal sein.) Bilderbuchbetrachtung Autor, Titel, Verlag, Erscheinungsjahr, Inhaltsangabe, Bilderbuchaussage, Bilderbuchform, Bildgestaltung, Verhältnis Bild und Text, sprachliche Aspekte (gereimt, literarische Sprache, einfache und kurze Sätze oder auch schwierige Sätze, den Kindern eventuell unbekannte Begriffe etc.) Geschichte Art der Geschichte (phantastische, realistische), kurze Inhaltsangabe (vollständiger Text in den Anhang), Themengruppen (Familie, Gemeinschaft mit Gleichaltrigen …), Vermittlung (Vorlesen, Erzählen) Märchen Art des Märchens (Kunstmärchen, Volksmärchen), kurze Inhaltsangabe (vollständiger Text als Anhang bzw. in der Verlaufsplanung), Märchenanalyse (Kernaussage), Vermittlung, Erzählvorgang, Rahmenbedingungen wie Raum- und Atmosphärengestaltung Spielrunde/Spielkette Darstellung des Spielablaufs und der Spiele, Erläuterung des Spielthemas /- mottos, Struktur der Spiele, Anforderungen an den Spielleiter Puppenspiel Art der Puppenspielfigur, Puppenspielform (geschlossene, halboffene, offene … Form), Inhalt des Puppenspiels: Typ ( realistisch, phantastisch, realistisch-phantastisch), Inhaltsangabe, Puppenspielanalyse (Aussage), Bühnen- und Spielfeldgestaltung 11 Fingerspiel-/Handgestenspieleinführung Autor, Titel, Anzahl der Strophen, Zeilen, Reimform, gegebenenfalls wiederholende Zeilen (Refrain), Inhaltsangabe und Interpretation, sprachliche Besonderheiten, mögliche Schwierigkeiten: Unbekannte Begriffe und Erklärungsmöglichkeiten, Angaben zur Darstellung des Inhalts durch Handgesten notwendige Sachinformation (z.B. über die Spinne und ihre Lebensweise). Das Gedicht selbst steht im Anhang der Ausarbeitung. Einführung von Kinderversen oder Gedichten In Anlehnung an die Fingerspiel-/Handgestenspieleinführung Klingende Geschichten Kurze Inhaltsangabe (vollständiger Text als Anhang), Kernaussage, Begriffserklärung, Instrumente (Beschreibung, Klangeigenschaften, Handhabung), Spielweise Liedeinführung Liedanalyse: Liedform, Tonart, melodische, rhythmische, textliche Besonderheiten Inhalt: Aussage des Liedes kurz angeben, Begriffserklärung Aktive Beteiligung der Kinder beschreiben (Bewegungen, Gesten, Körperinstrumente) Melodie und Text im Anhang mit aufnehmen. Klangspiele Spiele beschreiben, musikalische Grundelemente/Parameter kurz beschreiben, evtl. Inhalt kurz beschreiben, Begriffserklärung, Instrumente (Beschreibung, Klangeigenschaften, Handhabung) Rhythmische Übungsfolge / Übung mit einem Material Material mit seinen spezifischen Eigenschaften bzw. Merkmalen kurz beschreiben, kurz die verwendete Musik beschreiben Tanzeinführung Musikstück benennen, Tanzbeschreibung (einzelne Figuren, Reihenfolge der Figuren, Stichworte zu den Figuren, evtl. Skizze der Tanzfiguren in Anhang), unbekannte Begriffe erklären Bewegungserziehung Auseinandersetzung mit dem Material bzw. den Materialien/dem Gerät bzw. den Geräten (siehe Beispiel Teppichfließen) oder Auseinandersetzung mit dem Motto z.B. bei Erlebnisturnen (siehe Beispiel „Auf Safari in Afrika) Religiöse Angebote Art der biblischen Geschichte (neutestamentliche oder alttestamentliche Geschichte, Wundergeschichte, Gleichnis, Psalm, …) mit Erklärung, kurze Inhaltsangabe (vollständiger Text als Anhang bzw. in der Verlaufsplanung), Erklärung wesentlicher Personen bzw. Personengruppen (z.B. Abraham, Zöllner, Pharisäer), Hintergrundinformationen zur Zeit bzw. Geschichte (z.B. Bezug zum Kirchenjahr, Fest, Thema), Begründung des Themas vor dem interreligiösen Dialog (z.B. Frieden, Gerechtigkeit, Nächstenliebe), Bedeutung der Geschichte für Juden, Christen und/oder Muslime (z.B. Mose, Abraham, Noah), Begründung der Materialauswahl (z.B. Legematerial, Egli-Figuren, Bilder, …) 12 Anlage 4: Leuvener Engagiertheitsskala Wie hoch ist die Engagiertheit eines Kindes/Jugendlichen im Verlauf einer Aktivität? Kind/Jugendlicher: Zeitraum: von: Thema der Aktivität: Datum: bis: Beobachter: 1 2345 Verlauf der Aktivität Zusammenfassung, Schlussfolgerungen: 13 Begründungen, Anmerkungen zur Einschätzung der Engagiertheit Anlage 5: Beurteilungskriterien einer geplanten Aktivität Was will das Kind/der Jugendliche? Was braucht das Kind/der Jugendliche? Anerkennung und Wohlbefinden erfahren Die Welt entdecken und verstehen Sich ausdrücken und verständigen Mit anderen leben Die Praktikantin/der Praktikant schafft für die Durchführung der Aktivität eine angenehme Atmosphäre Durch den Beziehungsaufbau zwischen der Praktikantin/dem Praktikanten und den Kindern/dem Jugendlichen ist gegenseitiger Respekt und Vertrauen gewachsen Die einzelnen Kinder/Jugendliche werden von der Praktikantin/dem Praktikanten einfühlsam wahrgenommen Die Kinder/Jugendliche erfahren durch die Praktikantin/den Praktikanten Ermutigung, Wertschätzung und Sicherheit Planung und Durchführung der Aktivität nehmen das Kind/den Jugendlichen als Akteur seiner Entwicklung ernst Die Aktivität erweitert den Horizont der Kinder/des Jugendlichen, indem deren Entwicklungsstand und Erfahrungshintergrund berücksichtigt werden Eine gründliche inhaltliche Vorbereitung ermöglicht es, die Kinder/Jugendlichen zu einer thematischen Auseinandersetzung anzuregen Die eigene Freude und Begeisterung der Praktikantin/des Praktikanten beim Entdecken, Forschen, Experimentieren usw. ist wahrnehmbar Der äußere Rahmen (z.B. Raum, Material, Sitzordnung) ist geeignet, den Kindern/Jugendlichen Freiraum und Anregungen für die inhaltliche Vertiefung zu bieten Durch den logischen Aufbau der Aktivität ergeben sich Lernchancen für die Kinder/den Jugendlichen Die Praktikantin/der Praktikant unterstützt die Kinder/Jugendliche durch Impulse, Anregungen und geeignete Hilfestellungen Ideen, (Um-)wege, Fehler der Kinder/Jugendliche werden als wertvoll geschätzt Die Praktikantin/der Praktikant ist ein Sprachvorbild für die Kinder/Jugendliche Die Kinder/Jugendliche erhalten die Möglichkeit, Bedürfnisse, Wünsche, Fantasien, Erfahrungen, Gefühle bzw. Gedanken zum Ausdruck zu bringen Die Praktikantin/der Praktikant zeigt ein Bewusstsein dafür, dass eine enge Führung der Kinder/Jugendliche (z.B. durch Schablonen, Bastelanleitungen, genormte Bewegungsmuster) keine Ausdruckschancen bietet Die Kinder/Jugendliche werden dazu veranlasst, sich während der Aktivität sprachlich einzubringen Die vielfältigen Ausdrucksformen der Kinder/Jugendliche („100 Sprachen“) erfahren Wertschätzung Die Kinder/Jugendliche erleben Orientierung durch Werte, Regeln und Rituale Der Umgang mit Konflikten ist konstruktiv Mit Andersartigkeit (z.B. Herkunft, Hautfarbe, Behinderung) wird anerkennend umgegangen Die Praktikantin/der Praktikant vermittelt den Kindern/Jugendlichen ein Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Natur und Umwelt Die Kinder/Jugendliche erleben sich als Teil einer Gemeinschaft 14 Anlage 6: Protokoll zur Sonderaufgabe Name der Praktikantin / des Praktikanten: Einrichtung: Datum: ……………………………... ……………………………………………………………….. ……………………………………………………………………… Anzahl beteiligter Kinder/Jugendlichen mit Alter: ………………………. Planung 1. Verlaufsskizze Verlauf / Reflexion 1. 2. 3. Was lief gut? Wo gab es Schwierigkeiten? Wie haben die Kinder/Jugendliche die Sonderaufgabe angenommen? Welche Schlüsse ziehen Sie aus den Erfahrungen? 15 Anlage 7: Übersichtsplan und Fehlzeiten Datum Fehltage Thema der Aktivität/ Hospitation/Sonderaufgabe Unterschrift der Anleitung davon davon Unterschrift der entschuldigt unentschuldigt Anleitung 1. Block 2. Block 16 Anlage 8: Beurteilung durch die Anleitung im 1. Block Berufliche Schule für Ernährung, Pflege, Erziehung Fachschule für Sozialpädagogik Seegartenstr. 16 97980 Bad Mergentheim Tel.: 07931/482670 Fax: 07931/482679 Name der Praktikantin/des Praktikanten: Beurteilungskriterien Kommentar 1. Beziehung zum Kind/Jugendlichen - Kontakte aufbauen, zu allen Kindern / Jugendlichen herstellen - Kinder / Jugendliche in ihrer Individualität annehmen können - Notwendige Regeln und Grenzen setzen 2.Verhältnis zur Anleitung /zum Team - Gesprächsbereitschaft und Bereitschaft zur Zusammenarbeit zeigen - Fähigkeit, Kritik anzunehmen – auszusprechen – Offenheit - Absprachen (z.B. über Raum, Zeit, Material...) - Reflexionsbereitschaft und -fähigkeit 3.Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit z.B. Interesse, Pünktlichkeit, Engagement, Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit 17 Punkte (jeweils max. 5 pro Bereich) 4.Verhalten im Freispiel / in der Freizeit - Beobachtungs- und Wahrnehmungsfähigkeit - Impulse/Anregungen geben - Erfassen, was Kindern / Jugendlichen wichtig ist (Bedürfnisse, Interessen, Themen) - Präsenz 5. Bereich der Aktivitäten: - Qualität der Durchführung (kreative Ideen, Flexibilität, methodischer Aufbau, Beteiligung, situationsorientierte Themenwahl) 6. Bereich der Sonderaufgaben: - Qualität der Durchführung (kreative Ideen Flexibilität, Beteiligung, Situationsorientierung) 7. Sprachverhalten - Ausdrucksweise - Sprache dem Kind / dem Jugendlichen Gerecht? 18 Gesamteinschätzung: Summe Punkte Punkteverteilung Verbale Bewertung Sehr gut, außerordentlich selbständig und fachlich in ausgezeichneter Weise Gut, selbständig, fachlich fundiert und angemessen Befriedigend, mit Begleitung in der Regel selbständig, fachlich akzeptabel Ausreichend, oberflächlich, nur einige Grundkenntnisse mit Einschränkungen Mangelhaft, fachliche Mängel werden deutlich, kaum selbständig Ungenügend, lückenhaft, schwere Verständnismängel, keine brauchbaren Arbeitsansätze Punkte Note 35-32 1 31-25 2 24-18 3 17-11 4 10-4 5 4-0 6 Notenvorschlag (nur ganze und halbe Noten) Unterschrift Anleitung/ Stempel der Einrichtung: 19 Anlage 9: Beurteilung durch die Anleitung im 2. Block Berufliche Schule für Ernährung, Pflege, Erziehung Fachschule für Sozialpädagogik Seegartenstr. 16 97980 Bad Mergentheim Tel.: 07931/482670 Fax: 07931/482679 Name der Praktikantin/des Praktikanten: Beurteilungskriterien Kommentar 1. Beziehung zum Kind/Jugendlichen - Kontakte aufbauen, zu allen Kindern / Jugendlichen herstellen - Kinder / Jugendliche in ihrer Individualität annehmen können - Notwendige Regeln und Grenzen setzen 2.Verhältnis zur Anleitung /zum Team - Gesprächsbereitschaft und Bereitschaft zur Zusammenarbeit zeigen - Fähigkeit, Kritik anzunehmen – auszusprechen – Offenheit - Absprachen (z.B. über Raum, Zeit, Material...) - Reflexionsbereitschaft und -fähigkeit 3.Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit z.B. Interesse, Pünktlichkeit, Engagement, Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit 20 Punkte (jeweils max. 5 pro Bereich) 4.Verhalten im Freispiel / in der Freizeit - Beobachtungs- und Wahrnehmungsfähigkeit - Impulse/Anregungen geben - Erfassen, was Kindern / Jugendlichen wichtig ist (Bedürfnisse, Interessen, Themen) - Präsenz 5. Bereich der Aktivitäten: - Qualität der Durchführung (kreative Ideen, Flexibilität, methodischer Aufbau, Beteiligung, situationsorientierte Themenwahl) 6. Bereich der Sonderaufgaben: - Qualität der Durchführung (kreative Ideen Flexibilität, Beteiligung, Situationsorientierung) 7. Sprachverhalten - Ausdrucksweise - Sprache dem Kind / dem Jugendlichen Gerecht? 21 Gesamteinschätzung: Summe Punkte Punkteverteilung Verbale Bewertung Sehr gut, außerordentlich selbständig und fachlich in ausgezeichneter Weise Gut, selbständig, fachlich fundiert und angemessen Befriedigend, mit Begleitung in der Regel selbständig, fachlich akzeptabel Ausreichend, oberflächlich, nur einige Grundkenntnisse mit Einschränkungen Mangelhaft, fachliche Mängel werden deutlich, kaum selbständig Ungenügend, lückenhaft, schwere Verständnismängel, keine brauchbaren Arbeitsansätze Punkte Note 35-32 1 31-25 2 24-18 3 17-11 4 10-4 5 4-0 6 Notenvorschlag (nur ganze und halbe Noten) Unterschrift Anleitung/ Stempel der Einrichtung: 22