Sasir l`Europe – Europa als Herausforderung - Goethe

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Ausschreibung für die Teilnahme
an einer deutsch-französischen Winterschule 2014 an der
Goethe-Universität in Frankfurt am Main vom
18. bis 21. Februar 2014
Thema:
Europa begreifen: Methoden und Konzepte in der
interdisziplinären Netzwerkarbeit
Das deutsch-französische Verbundprojekt „Saisir l’Europe - Europa als Herausforderung“ lädt
DoktorandInnen und fortgeschrittene Studierende in den Geistes- und Sozialwissenschaften zur
Teilnahme an seiner Winterschule 2014 vom 18. bis 21. Februar 2014 in Frankfurt am Main ein.
Die Veranstaltung hat zum Ziel, konzeptuelle und methodologische Aspekte der Forschung von drei
aktuellen Problemlagen Europas zu thematisieren: das Modell des Sozialstaats, das Phänomen der
urbanen Gewalt und das Leitbild der Nachhaltigkeit. Grundbegriffe und Methoden zur Erforschung
dieser Themen werden dabei ebenso diskutiert wie ihre Rolle im europäischen Kontext,
insbesondere im Hinblick darauf, wie sie die Stabilität Europas herausfordern oder aber zur
Konsolidierung einer europäischen Identität bzw. Öffentlichkeit beitragen. Die zentralen
Fragestellungen, die jedem Problem eigen sind, sowie die Hintergründe und Verbindungen
zwischen ihnen werden in thematischen Workshops und Plenarsitzungen diskutiert. Das Ziel ist
dabei, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Elemente der wissenschaftlichen Analyse und der
kritischen Positionierung zu vermitteln.
Voraussetzungen für eine Teilnahme an der Winterschule sind fortgeschrittene Kenntnisse bzw.
die aktuelle Durchführung einer Promotion in den Geistes- bzw. Sozialwissenschaften sowie
deutsche und französische Sprachkenntnisse. An einer Teilnahme Interessierte werden gebeten,
einen tabellarischen Lebenslauf zusammen mit einem Motivationsschreiben einzureichen, in dem
sie einen der Schwerpunkte auswählen (Nachhaltigkeit, Urbane Gewalt oder Sozialstaat) und die
Relevanz des Themas im Zusammenhang mit ihren Forschungs- bzw. Dissertationsvorhaben oder
ihre Vorkenntnisse bzw. Forschungserfahrung im ausgewählten Thema kurz darstellen (max. 1
Seite). Diese Unterlagen können bis zum 30.11.2013 an Ursula Johannsen ([email protected]) geschickt werden. Die Veranstalter bitten auch um die Angabe der voraussichtlichen
Reisekosten.
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenfrei; für die ausgewählten TeilnehmerInnen
werden die Reise- und Übernachtungskosten übernommen.
Zum Schwerpunkt „Sozialstaat“
(http://www.saisirleurope.eu/de/teilprojekte/sozialstaat)
Zum Schwerpunkt „urbane Gewalt“
(http://www.saisirleurope.eu/de/teilprojekte/urbane-gewalt)
Zum Schwerpunkt „Nachhaltigkeit“
(http://www.saisirleurope.eu/de/teilprojekte/nachhaltigkeit)
Das Verbundprojekt „Saisir l’Europe - Europa als Herausforderung“ wurde im Herbst 2012
gegründet und besteht aus einem Zusammenschluss von sieben deutschen und französischen
Forschungseinrichtungen und Instituten: CIERA, Fondation Maison des Sciences de l’Homme,
Deutsches Historisches Institut Paris, Humboldt Universität Berlin, Centre Marc Bloch, GoetheUniversität Frankfurt und Institut français d’histoire en Allemagne. Angesichts der aktuellen
ökonomischen und politischen Krisen haben es sich diese Institutionen zum Ziel gesetzt, das
wirtschaftliche und soziokulturelle Modell Europas in seiner Komplexität und historischen Tiefe
neu und anders zu denken. Die drei thematischen Schwerpunkten der Sommerschule entsprechen
den Teilprojekten des Netzwerkes: „Sozialstaat“, „Nachhaltigkeit“ und „Urbane Gewalt“, die
jeweils von ausgewiesenen Wissenschaftlern und Nachwuchsgruppen in den beteiligten
Institutionen bearbeitet werden.
Zur Website des Verbundprojekts (http://www.saisirleurope.eu)
Schwerpunkt „Nachhaltigkeit“
Unter dem Schwerpunkt „Nachhaltigkeit“ werden 2 Workshops angeboten sowie verschiedene
Beiträge in 3 Diskussionsrunden und ein Abendvortrag. Thema der Workshops ist erstens der
Begriff von Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit den Begriffen von Umwelt und Natur und
zweitens die methodologischen Aspekte der Forschung der Nachhaltigkeit im interdisziplinären
Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften, insbesondere die Spannung zwischen deskriptiven
und normativen Aspekten: Nachhaltigkeit als Kategorie der Wissenschaft und als Leitbild des
Handelns. Schließlich werden die politischen, sozialen und kulturellen Aspekte im Themenfeld
Nachhaltigkeit/Umwelt/Natur thematisiert: einerseits sein grenzüberschreitender Charakter (die
Umweltproblematik betrifft nicht nur einzelne Akteure, sondern Gruppen und Personen an vielen
Orten wie im Fall des Klimawandels und überschneidet sich mit anderen, v.a. ökonomischen und
sozialen Problemen) und andererseits die Prägung, die das Thema in unterschiedlichen nationalen
(v.a. deutschen und französischen) Erfahrungen und im europäischen Kontext erhält.
Die Beiträge in den Diskussionsrunden thematisieren ausführlich die europäische Dimension der
Nachhaltigkeitsdiskussion und insbesondere die Rolle, die Prozesse der politischen und sozialen
Integration dabei spielen. Es wird ebenfalls thematisiert, inwiefern die Unterschiede der nationalen
Kulturen im europäischen Kontext eine Herausforderung darstellen und inwiefern sich gute
Alternativen aus der Forschung des Themas im Rahmen von internationalen und interdisziplinären
Netzwerken ergeben.
Der Abendvortrag befasst sich mit der Idee der „Environmental Humanities“ und ihrem Beitrag zur
interdisziplinären und multikulturellen Netzwerkarbeit im Bereich Umwelt.
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