SWR2 Musikstunde mit Stephan Hoffmann

Werbung
___________________________________________________________________
SWR2 Musikstunde mit Stephan Hoffmann
Musik und Widerstand (4)
Sendung:
Redaktion:
Donnerstag, 10.05.2012,
9.05 – 10.00 Uhr
Bettina Winkler
M a n u s k r i p t
____________________________________________________________________
Bitte beachten Sie:
Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt.
Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung
des Urhebers bzw. des SWR.
Einen
Mitschnitt dieser Sendung können Sie bestellen unter der
Telefonnummer 07221 / 929-6030
____________________________________________________________________
Musik und Widerstand (Musikstunde 7. 5. 2012 – 11. 5. 2012)
Folge 4 (10. 5. 2012)
Es muss einiges los gewesen sein in jenem Wiener Konzert am 31. März 1913, das Arnold Schönberg
dirigierte und auf dessen Programm Kompositionen der Wiener Schule standen. „Das Toben und
Johlen im Saale hörte nun nicht mehr auf. Es war gar kein seltener Anblick, dass irgend ein Herr aus
dem Publikum in atemloser Hast und mit affenartiger Behendigkeit über etliche Parkettreihen
kletterte, um das Objekt seines Zornes zu ohrfeigen. Der einschreitende Polizeikommissär konnte in
diesem Chaos wild aufgepeitschter Leidenschaften nichts ausrichten,“ heißt es in einem
Zeitungsbericht. Mit schöner österreichischer Direktheit wird dieses Ereignis allgemein als
„Watschenkonzert“ bezeichnet, vorgestern war davon und von ähnlichen Konzertskandalen bereits
ausführlicher die Rede. Bezeichnenderweise fanden sie alle um den ersten Weltkrieg herum statt, als
die Musik – genau wie die anderen Künste auch – zu völlig neuen Ausdrucksmöglichkeiten fand und
dafür großen Widerstand beim eher konservativ gesonnenen Publikum erntete.
Während des ersten Weltkriegs hatte der Widerstand des Publikums gegen eine bestimmte Musik oft
auch noch nationalistische Untertöne. Auch hier verschlägt es uns wieder nach Paris, diesmal ins
Paris des Jahres 1917. „Parade“ wurde uraufgeführt, ein Ballett nach einem Szenario von Jean
Cocteau mit Musik von Eric Satie, die Bühne gestaltete Pablo Picasso. Zwar entzündete sich der
Protest zunächst an der Musik selbst, die hatte es ja auch in sich: es kommen lange vor der Erfindung
der „musique concrète“ alle möglichen Alltagsgeräusche zum Einsatz, von
Schreibmaschinengeklapper über eine elektrische Klingel bis hin zu Revolverschüssen, auch einen
Ragtime hatte Satie in die Ballettmusik hineinkomponiert. Diese Musik in Verbindung mit der
kubistisch anmutenden Bühne war zuviel für das Pariser Publikum. Kaum war der Vorhang gefallen,
brach im Théâtre du Châtelet ein erstklassiger Tumult aus. Man sei, schrieb ein Kritiker, „zu Zeugen
des extravagantesten und sinnlosesten aller verhängnisvollen Produkte des Kubismus“ geworden.
Diesmal hatte der Skandal ein juristisches Nachspiel: Satie hatte einem besonders hämischen Kritiker
eine Postkarte geschrieben: „Mein lieber Herr und Freund, Sie sind ein Arsch, aber ein Arsch ohne
Musik. Gez. Eric Satie.“ Der Kritiker verklagte Satie, der wurde zu einer Woche Gefängnis verdonnert,
die er allerdings nie absitzen musste. Einige Freunde rieten Satie, sich bei dem Kritiker zu
entschuldigen, was er aber nicht tat. Hier ein Ausschnitt aus dem Anlass dieses Skandals.
-------------Musik 1: Eric Satie, Parade (Schluss).
Archiv-Nr. 19-3409. Tr. 7, 10’42 – 15’23“. Dauer: 4’51“
-------------Das Orchester von Radio Luxemburg unter Louis de Froment spielte das Ende von Eric Saties Musik
zum Ballett „Parade“.
Es ist wohl kein Zufall, dass es nach dem zweiten Weltkrieg eine ähnliche Protestwelle beim Publikum
gab; nicht mehr gewürzt mit Handgreiflichkeiten und mit geringerer Öffentlichkeitswirkung, aber
auch hier reagierten Publikum und Presse auf völlig neue und deshalb ungewohnte Arten des
Musikmachens. Diese Reaktion bestand in Gelächter und mindestens teilweise in Unverständnis und
Ablehnung. Nach der auch musikalisch und kulturell entsetzlichen Nazi-Zeit, in der in Deutschland
wirklich neue Musik so gut wie nicht mehr stattgefunden hatte, war die Überraschung über die
Werke der Musique concrète von Pierre Henry oder Pierre Schaeffer umso größer, in denen
Alltagsgeräusche in die Musik einbezogen wurden. Auf ebenso viel Unverständnis und eben auch auf
Widerstand stieß der erste Europa-Auftritt von John Cage, der zusammen mit dem Pianisten David
Tudor und zwei präparierten Klavieren bei den Donaueschinger Musiktagen 1954 zu Gast war. Der
folgende Ausschnitt aus Cages Komposition „12 Minuten 55 Sekunden für zwei Pianisten“
dokumentiert nicht nur das Werk, sondern ebenso die Reaktionen des Publikums anno 1954.
------------Musik 2: John Cage, 12’55.6078 for 2 pianists. John Cage, David Tudor, Klavier. Auf: 75 Jahre
Donaueschinger Musiktage.
CD 3, Tr. 1, nach 2’45“ ausblenden. Dauer: 2’45“
M0005325 001
------------Ein Ausschnitt aus einem Stück von John Cage für zwei präparierte Klaviere, aufgenommen bei den
Donaueschinger Musiktagen 1954.
Allerdings hatte Cage auch seinen Teil zu solchen Publikumsreaktionen beigetragen, indem er die
Erwartungen der Hörer bewusst ignorierte; genauer: in vielen seiner Werke passiert genau das, was
die Hörer nicht erwarten. In der extremsten Form wohl in „4’33“, das jede Hörerwartung radikal
enttäuscht: Die Musiker treten zwar auf, aber sie spielen nicht, denn in der Partitur steht für alle drei
Sätze des Stückes „tacet“; definiert ist weder die Zeitdauer des Stückes – 4 Minuten 33 Sekunden ist
einfach nur die Dauer der Uraufführung, die 1952 in Woodstock im US-Bundesstaat New York
stattfand. Sie kann jederzeit durch eine andere Zeitdauer ersetzt werden. Definiert ist auch nicht die
Zahl der Mitwirkenden oder die Art der Instrumente. Musik oder besser Geräusche gibt es trotzdem,
wie jeder bestätigen wird, der je eine Aufführung von „4’33“ miterlebt hat. Diese Geräusche werden
zwar nicht von den Musikern produziert, dafür aber vom mehr und mehr irritierten Publikum, das
unruhig wird und seiner Irritation nach einer gewissen Zeit auch durch Zwischenrufe und durch ein
hilfloses Lachen Ausdruck verleiht. Cage praktizierte den radikalen Widerstand gegen sämtliche
Konzert-Konventionen und damit gegen die Erwartungen des Publikums.
Das tat auch schon Joseph Haydn in seiner Sinfonie mit dem Paukenschlag, der englische MusikKabarettist Gerard Hoffnung hat diesen Effekt eines Fortissimo-Schlags in einer klanglichen
Pianissimo-Umgebung auf die Spitze getrieben und bei dieser Gelegenheit gleich noch ein paar
andere Erwartungen enttäuscht. Was auch deutlich macht, dass Haydns Paukenschlag und MusikKabarett nicht allzu weit voneinander entfernt sind.
------------Musik 3: Gerard Hoffnung, Andante aus der Sinfonie Nr. 94 G-Dur. Hoffnung Sinfonie-Orchester, Dir:
Lawrence Leonard.
Auf: „Hoffnung“. EMI 1C 027-43194. Tr. 3. Dauer: 4’50“
------------Das Hoffnung Sinfonie-Orchester unter Lawrence Leonard spielte Gerard Hoffnungs Kabarett-Fassung
von Joseph Haydns Andante aus der Sinfonie mit dem Paukenschlag.
Natürlich gibt es Formen des musikalischen Widerstands, die weit weniger heiter und unterhaltsam
sind und man wird zugeben müssen, dass diese Formen den Begriff „Widerstand“ viel eher verdient
haben als das Musik-Kabarett, zu dessen Wesen es schließlich gehört, die Erwartungen des
Publikums zu enttäuschen – bei Witzen ist das auch nicht anders. Die Rede ist vom politischen
Widerstand allgemein beziehungsweise vom Widerstand gegen bestimmte politische Entwicklungen
oder Zustände.
Es gibt einen amerikanischen Musiker, der inzwischen eine jahrzehntelange Karriere hinter sich und
sehr viele Lieder geschrieben hat. Doch verbunden ist sein Name noch immer mit einem Lied aus
dem Jahre 1964 – das ist fast 50 Jahre her. Dieser Titel war deshalb so erfolgreich, weil er wie
vielleicht kein zweiter das Lebensgefühl einer ganzen Generation auf den Punkt brachte: Bob Dylans
„The times, they are a’changing“. Das waren die Vorboten der 68er Zeit, der Studentenunruhen, des
offen ausgetragenen Protestes gegen die Eltern-Generation - und das bedeutete damals gegen die
Kriegsgeneration. Eine Strophe in Dylans Song lautet: „Kommt, Mütter und Väter aus dem ganzen
Land, und krittelt nicht an etwas herum, das Ihr nicht versteht: Eure Söhne und Töchter unterstehen
Eurem Befehl nicht mehr, euer alter Weg wird jeden Moment älter. Bitte, versperrt den neuen Weg
nicht, wenn Ihr ihn schon nicht mitgehen wollt, denn die Zeiten ändern sich jetzt.“
-------------Musik 4: Bob Dylan, The Times, they are a’changing.“
Archiv-Nr. 19-009084. Tr. 1. Dauer: 3’12“
-------------Bob Dylan mit seinem größten Hit „The Times, they are a’changing“.
Während Bob Dylans Thema das Lebensgefühl der Jugend in den 60er Jahren und der
Generationenkonflikt war, gab es bald wesentlich konkretere politische Widerstände. Lieder gegen
den Krieg haben eine lange Tradition; jetzt, im Jahr von Dylans sich ändernden Zeiten, kam ein Krieg
dazu, der als ganz besonders unanständig und imperialistisch empfunden wurde: Der Vietnamkrieg.
1964 hatten die Amerikaner einen verhältnismäßig harmlosen militärischen Zwischenfall zum Anlass
genommen, auf der Seite Süd-Vietnams in den Konflikt mit dem kommunistischen Nordvietnam
militärisch einzugreifen. Das Ergebnis war ein absolutes Desaster und die kollektive Traumatisierung
der USA. 1969 mussten die Amerikaner geschlagen abziehen – nach 58000 toten Amerikanern und
geschätzten fünf Millionen Toten insgesamt. 1976 bildete sich unter der Führung Nord-Vietnams die
sozialistische Republik Vietnam, Saigon wurde in Ho-Tschi-Min-Stadt umbenannt – es geschah also all
das, was die Amerikaner zu verhindern versucht hatten. Eines der wirkungsmächtigsten Lieder gegen
diesen Krieg stammt schon aus dem Jahre 1965. Barry McGuire hat es geschrieben und es lief damals
in jedem Rundfunksender und jedem Jugendzimmer: „Eve of destruction“ – Vorabend der
Zerstörung. Das klingt jetzt ein bisschen wie eine Revival-Sendung mit den Hits der 60er Jahre, aber
die Verbindung von 68er-Bewegung und Vietnam-Krieg ergab eben wirklich eine explosive und
äußerst wirkungsmächtige Mischung.
------------Musik 5: Barry McGuire, Eve of Destruction.
Archiv-Nr. 19-096155. CD 2, Tr 13. Dauer: 3’32“
------------Der Gitarrist und Sänger Barry McGuire sang sein berühmtestes Lied „Eve of destruction“, eine
glühende Anklage gegen den Vietnamkrieg.
Zusammengefasst wurde der Widerstand gegen den Vietnamkrieg mit dem Lebensgefühl der
Jugendlichen in den 60er Jahren und einer großen Antipathie gegenüber der amerikanischen
Lebensweise, dem sogenannten american way of life, von Jimi Hendrix, der mit einem genialen
Kunstgriff seinen Widerstand zum Ausdruck brachte: Er spielte die amerikanische Nationalhymne –
einstimmig und auf einer verzerrten Elektrogitarre. Der Titel heißt denn auch ganz unschuldig „Star
Spangled Banner“ – Sternenbannner, der Name der amerikanischen Flagge. Es gibt sehr im Gegensatz
zu sonstigen Protestsongs kein einziges Textwort, es erklingt ausschließlich die Nationalhymne.
Hendrix fügt nichts hinzu und lässt nichts weg, dennoch merkt jeder sofort: Schärfer kann
musikalischer Widerstand kaum sein.
------------Musik 6: Jimi Henderix, Star Spangled Banner.
Archiv-Nr. 19-070504. Tr. 20. Dauer: 3’45“
------------Jimi Hendrix war das mit seiner Version der amerikanischen Nationalhymne.
Doch nicht nur die Interpretationen von Nationalhymnen können für politischen Widerstand stehen,
das können auch Nationalhymnen selbst. Ein besonders gutes Beispiel dafür sind unsere
französischen Nachbarn: Wann ihre Nationalhymne entstand, weiß man genauer als in den meisten
anderen Fällen: Claude Joseph Roget de Lisle schrieb den Text in der Nacht auf den 26. April 1792,
also mitten in der französischen Revolution – und genau darum geht es auch in dieser Hymne. Zitat:
„Auf, Kinder des Vaterlands! Der Tag des Ruhms ist da. Gegen uns wurde der Tyrannei blutiges
Banner erhoben.“ Nun gibt es viele Revolutionslieder, das wäre weiter nichts besonderes. Dass sie es
allerdings bis zur Hymne, also zum verbindlichen Symbol einer bedeutenden Nation bringen, ist
schon ungewöhnlicher – jedenfalls bei einem mitteleuropäischen Staat, der eben gerade nicht erst
kürzlich eine Revolution gegen Aristokratie und Geldadel hinter sich brachte. Seit 1795 ist die
Marseillaise französische Nationalhymne – wenn auch mit einigen Jahrzehnten Unterbrechung im 19.
Jahrhundert. Marseillaise heißt sie übrigens deshalb, weil sie von Soldaten aus Marseille bei deren
Einzug in Paris gesungen wurde – während der französischen Revolution.
------------Musik 7: Die Marseillaise.
Archiv-Nr. 19-088330. Tr. 10. Dauer: 4’34“
------------Placido Domingo sang die Marseillaise, Frankreichs Nationalhymne. Es begleitete das Chicago
Symphony Orchestra unter Daniel Barenboim.
Es gibt ein zweites Kampflied aus der französischen Revolution, dem man wegen seiner großen
Popularität durchaus den Status einer Hymne zugestehen kann: „Ah! Ça ira“ – frei übersetzt „Ah, wir
werden es schaffen“ entstand im Juli 1790 und ist ein glühender Kampfaufruf gegen Aristokratie und
Klerus: „Ah, wir werden es schaffen, die Adligen an die Laterne! Ah, wir werden es schaffen, die
Adligen werden wir aufknüpfen!“ Von dieser Art von Liedern gibt es unzählige; dass ich Ihnen gerade
dieses vorführen will, hängt damit zusammen, dass es von einem Philosophen und Komponisten
harmonisiert wurde, dessen feingeistiges und gänzlich unkriegerisches Denken nun wirklich über
jeden Verdacht erhaben ist: ausgerechnet Theodor W. Adorno hat dieses Lied von blutrünstiger
Gewalttätigkeit in seinen Zyklus „Sept Chansons“ aufgenommen.
--------------Musik 8: Theodor W. Adorno, „Ah! Ça ira“.
Archiv-Nr. 25-71713. Tr. 3. Dauer: 0’45“
---------------
Bell Imhoff sang das französische Revolutionslied „Ah! Ça ira“ in der Harmonisierung Theodor W.
Adornos. Maria-Luisa Lopez-Vito begleitete am Klavier.
Musikalische Proteste gegen den Krieg sind wohl so alt wie der Krieg selbst und so zahlreich, dass
man mühelos eine eigene, allerdings etwas einfarbige Musikstunden-Woche damit bestreiten
könnte. An dieser Stelle deshalb nur zwei Beispiele: Matthias Weckmann, eine Generation jünger als
Heinrich Schütz, wurde im selben Jahr geboren, in dem der 30jährige Krieg ausbrach: 1618. Er wusste
also, wovon der sprach, als er einem geistlichen Konzert den Titel gab, den er den Klageliedern
Jeremiahs entnommen hatte: „Wie liegt die Stadt so wüste, die voll Volkes war“.
--------------Musik 9: Matthias Weckmann, „Wie liegt die Stadt so wüste“ (Schluss). Johanna Koslowsky, Sopran;
Wolf Matthias Friedrich, Bass. Concerto palatino, Dir: Konrad Junghänel.
Harmonia mundi HMC 902034. Tr. 1, 12’04“ – 14’41“. Dauer: 2’37“
---------------Johanna Koslowsky, Sopran, Wolf Matthias Friedrich, Bass, und das Ensemble Concerto palatino
unter Konrad Junghänel mit dem Ende von Matthias Weckmanns geistlichem Konzert “Wie liegt die
Stadt so wüste, die voll Volkes war”.
Dieses Lied sei die „größte seiner Kompositionen – dieser Art“ adelte Gustav Mahler sein
Orchesterlied aus „Des Knaben Wunderhorn“ mit dem Titel „Revelge“. Das Wort leitet sich vom
französischen reveiller her, was aufwecken bedeutet und hier für den militärischen Weckruf steht.
Das Lied, nicht nur nach Mahlers Ansicht einer der Höhepunkte seines Liedschaffens, beschreibt in
einer gruslig-gespenstischen Szenerie das Zwiegespräch zwischen einem Trommler und einem
Soldaten. Der Trommler weckt schließlich eine ganze Kompanie von den Toten auf, die LeichenArmee schlägt den zu Tode erschrockenen Feind und zieht nach vollbrachtem Kriegshandwerk vor
Schätzleins Haus. Das ganze Lied ist ein gewaltiger Trauermarsch, die Trommel ist das dominierende
Instrument.
-------------Musik 10: Gustav Mahler, Revelge. Thomas Quasthoff, Bariton, Berliner Philharmoniker, Dir: Claudio
Abbado.
DG 477 8825. CD 15, Tr. 1. Dauer: 7’09“ (auf Ende einblenden)
-------------
Herunterladen