Deutsche Sprache und Literatur (für die traditionelle, erweiterte und ergänzende Erziehungs- und Unterrichtsform an ungarndeutschen Nationalitätenschulen) Jahrgang 9–12 Der vorliegende Rahmenlehrplan ist für die vierjährigen Gymnasien und Fachmittelschulen angefertigt worden. Die grundlegende Aufgabe der deutschen Nationalitätenerziehung ist das Kennenlernen der Sprache als ein sich veränderndes System bzw. die Förderung der Sprachkompetenzen, damit die Schüler über das mündliche und schriftliche KommunikationsInstrumentarium ihrem Alter entsprechend verfügen und damit sie zum praktischen Anwenden dieses Instrumentariums fähig sind. Dadurch sollen der selbstständige Kenntniserwerb und das Lernen der Schüler, sowie das damit eng verbundene differenzierte Denken, die Fähigkeit und das Bedürfnis des lebenslangen Lernens unterstützt und fundiert werden. Die Kenntnisse des Individuums über Textverstehen und -produktion entwickeln sich ständig. Dadurch wird es selbstständig bzw. mit anderen kooperierend zur Identifikation der Faktoren, Beziehungen und Kodes der verbalen und nonverbalen Kommunikation fähig. Es kann diese bewusst anwenden, unterschiedliche Texte verstehen und analysieren. Im Besitz aller oben erwähnten Fähigkeiten ist es für das Erkennen der durch die denotative, übertragene Ausdrucksweise entstehenden Bedeutungen und auch Reflexionen auf sie geeignet und auch dafür, dass es sie bei der Produktion eigener Texte selbst anwendet. Bei der selbstständigen Textproduktion kann es den moralischen, ästhetischen und kulturellen Erwartungen entsprechen, die aus dem Autorenvorhaben, den Leseransprüchen und den Normen unterschiedlicher Textgattungen entstehen und dabei die Kommunikationssituation und das Publikum berücksichtigen. Die Aufgabe der deutschen Nationalitätenerziehung ist die Bewusstmachung bei den Schülern, dass die Sprache ein sich veränderndes System ist und ihr Gebrauch als Mittel zum Kenntniserwerb über die Welt und zur Förderung der effektiven Ausdrucksfähigkeit unerlässlich ist. Das Sprachsystem kann nicht als ein vom Sprecher unabhängiges Phänomen interpretiert werden, die Sprachbedeutung entsteht im Laufe des mündlichen und schriftlichen Funktionierens der Sprache. Die Aufgabe der deutschen Nationalitätenerziehung ist, dass sie das Verstehen, die Produktion der in verschiedenen Formen erscheinenden (mündlichen, gedruckten, elektronischen usw.) Texte und die situationsbezogene Ausdrucksfähigkeit fördert, sowie den zielgerichteten Gebrauch, die Auswahl und Neustrukturierung unterschiedlicher mündlicher und schriftlicher Informationen entwickelt. Ihre Aufgabe ist noch, dass sie das früher erworbene Wissen bewusst macht, systematisiert bezüglich der partnerschaftlichen und gesellschaftlichen Rolle der Sprache, des Verhältnisses zwischen Sprache und Denken, der Veränderungen der deutschen Sprache in Gegenwart und Vergangenheit, der Übereinstimmungen und Abweichungen der deutschen Sprache im Verhältnis zu anderen Sprachen. Die von den eine Mittelschule absolvierten Schülern erwartete Sprachkultur umfasst die Fähigkeit des Verstehens, des Sprechens, des Textverstehens und der Textproduktion, sowie das Anwenden dieser Fähigkeiten in verschiedenen Lebenssituationen der mündlichen und schriftlichen Äußerungen. (Einschließlich der Kenntnis der audiovisuellen Mitteilungen und der Kenntnis der verschiedenen Phänomene der Informationsgesellschaft, sowie ihr praktisches Anwenden als Fertigkeit − neben den Ton- und schriftlichen Texten.) Das Fach „Deutsche Sprache und Literatur“ vermittelt in organischer Einheit mit den festen Werten, parallel dazu die in der Gegenwart entstehende, sich ändernde sprachliche und literarische Kultur. Sie füllt sie mit Inhalten und stärkt die sprachliche und kulturelle Identität, weckt den Anspruch auf einen qualitativen Sprachgebrauch, stärkt das ethische und moralische Urteilsvermögen, unterstützt das Kennenlernen anderer Kulturen. Ihre Aufgabe diesbezüglich erfüllt der Unterricht im Fach „Deutsche Sprache und Literatur“ dann, wenn er mit dem Formulieren von authentischen Fragen und Antworten, mit dem Schaffen von motivierenden Rezeptions- und Ausdruckssituationen sowohl auf die alltägliche Welt, auf die selbstdarstellende und Interpretationsprobleme, als auch auf die emotionalen-gedanklichen Erkenntnisse der Schüler reagiert. Durch den aktiven Dialog mit den Sachthemen und literarischen Werken entsteht die Beziehung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Auszüge aus Werken konfrontieren den Rezipienten mit den grundlegenden Fragen des Lebens, so werden die Kontinuität und die ständige Erneuerung der Kultur gesichert. Sie helfen bei dem Verstehen, Erleben menschlicher und gesellschaftlicher Probleme, auch beim Kennenlernen der eigenen und anderer Kulturen sowie beim Respekt, beim Formulieren der Unterschiede zwischen dem Ich und dem Anderen. Die literarischen Werke fördern das Gedächtnis, die Fähigkeit der Aufarbeitung und der Bewahrung der Erlebnisse. Sie tragen dazu bei, dass in den Schülern parallel der Anspruch sowohl auf das Akzeptieren als auch das Gestalten der Tradition entsteht. Neben den oben genannten Zielen ist eine bedeutende Aufgabe der literarischen Erziehung das Wecken und Stärken der Leselust, das Liebgewinnen der Literatur als Kunst, als eine besondere Form der menschlichen Kommunikation, sowie das erlebnisvolle Kennenlernen ihrer Mitteilungsformen und Ausdrucksweisen. Das so erworbene Wissen ermöglicht die Entwicklung der Selbst- und Menschenkenntnis sowie der Fantasie, der Kreativität und des kritischen Denkens. Währenddessen lernen die Schüler den Begriff der vielseitigen, mehrdeutigen Tradition und die sprachlichen sowie künstlerischen Konventionen kennen. Die Aufgabe des Literaturunterrichtes ist, dass er durch die Wirkung der Kunst kreative Emotionen, Gedanken, intensive Erlebnisse vermittelt und die Schüler durch Besprechung und die mündliche und schriftliche Textproduktion zum Gemeinschaftserlebnis der Selbstdarstellung und des Zuhörens führen soll. Durch den Erwerb der literarischen Bildung werden die Schüler zum besseren Kenner allerlei Texte. Sie können solche Lebenssituationen, Gefühle, Entscheidungssituationen, moralische Dilemmas sogar durch eigene Erlebnisse, Reflexionen, Lösungsmuster, Verhaltensformen, Werte, Ideen und Gedanken erleben und kennen lernen, die auch in ihrem Leben zu Geltung kommen können. Sie können für andere Verhaltensweisen, Lebensformen, soziale Situationen, Gedankengänge, Weltsichten und Überzeugungen Empathie entwickeln. Sie können die Ausdrucksmöglichkeiten der Sprache erfahren und sie auf produktiver Weise kennen lernen, dadurch können die Schüler neben der Schönheit der deutschen Sprache mit dem Erlebnis des Selbstausdrucks, der mündlichen und schriftlichen Problemlösung bereichert werden. Sie können jenen Bildungsstoff erwerben, der als Grundlage zur ungarndeutschen Kultur und der Kultur des deutschen Mutterlandes dient. Sie können neben der Massenkultur (populäres Register) eine Alternative kennen lernen oder sie werden zur differenzierten Rezeption, zum Anwenden der Phänomene der Massenkultur fähig. Sie werden anspruchsvoller in Hinsicht darauf, wie sie Fragen stellen, wie tief und genau sie Probleme formulieren sollen. Das spezifische Ziel des deutschen Sprache- und Literaturunterrichtes ist natürlich auch, dass die Schüler in verschiedenen Tätigkeiten, wie in der Übernahme von Aufgaben, in der Materialsammlung, bei der Präsentation, sowie in Situationen des kooperativen Lernens, in dramatischen Spielen, beim Anwenden der Textinterpretationsmethoden Erfahrungen sammeln sollen. Diese Verfahren fördern bedeutend ihre Lernfähigkeiten, dadurch wird auch der Lernerfolg in der Mittelschule unterstützt. Das Anwenden ihrer Kenntnisse in Bezug auf Textverstehen und Textproduktion ist für alle Fächer gültig und anwendbar. Die literarischen Lektüren stellen die vielfältige Beziehung des Menschen und der Natur dar, die Besprechung und die Untersuchung dieser Lesestücke können zur Herausbildung einer bewussten Einstellung zur natürlichen und geschaffenen Umgebung beitragen. Das Fach rechnet mit der Tatsache der Verbreitung der elektronischen Informationsträger und dem täglichen Gebrauch des Internets. Diese Herausforderung prägt nämlich die Sprachkultur und wirkt auf die Bedeutung des Lesens von Literatur. Neben den Methoden der selbstständigen Datensammlung, den Dienstleistungen der Bibliothek und dem Umgang mit der Bibliografie, entwickeln auch die durch das Internet angebotenen Möglichkeiten gleichzeitig die digitale Kultur und das effektive selbstständige Lernen. Wichtige Aufgabe ist die Auswahl, die Systematisierung der entsprechenden Informationen, das Zusammenstellen einer einfachen Bibliografie und eines Quellenverzeichnisses, die Informationsbearbeitung und das Anwenden bzw. Kennen der Technik des Zitierens, seiner Regeln und ethischen Normen. Jahrgang 9–10 Das Ziel beim Lernen der deutschen Sprache und bei den mit der Sprache und mit dem Kennenlernen der Sprache zusammenhängenden Tätigkeiten ist die Erweiterung und Förderung der Textverstehen-Techniken, des Wortschatzes, der rezeptiven Empfänglichkeit, des Begriffsverstehens und -gebrauchs der Schüler. Ein weiteres Ziel ist das Anwenden der Normen von Schriftlichkeit der deutschen Sprache, die lesbare Schrift, die sichere Rechtschreibung. Erwartet wird die ständige Differenzierung und Vertiefung der Fähigkeiten zum Lesen und Textverstehen; das erschließende laute und stumme Lesen, einschließlich des mündlichen und schriftlichen Anwendens des Verstehens von den elementaren Aufgabenlösungen über Gesprächen bis zum selbstständigen Schriftwerk. Die mit der Förderung der Textproduktion zusammenhängende, sie begleitende Aufgabe ist die Entwicklung der selbstständigen Anfertigung von Notizen und Skizzen, die mündliche und schriftliche Formulierung des Inhaltes vom gelesenen Text. Die Herausbildung des kultivierten sprachlichen Verhaltens setzt die Förderung der zum Selbstausdruck und zum gemeinschaftlich-gesellschaftlichen Dialog notwendigen mündlichen Sprachfähigkeiten voraus. Ein umfassendes Ziel ist die Entwicklung eines adressaten- und situationsgerechten Sprachverhaltens, sowie das Verstehen und Deuten der verbalen und nonverbalen Kodes von Hörtexten. Anforderung ist die Weiterentwicklung sowie Förderung der zum anspruchsvollen Gebrauch der deutschen Gegenwartssprache notwendigen Sprach- und Grammatikkenntnisse; die Vorbereitung auf das selbstständige Anwenden der Grammatikkenntnisse. Das Ziel ist außer Benutzung von Nachschlagewerken das Schreiben von Texten mit sicherer Rechtschreibung. Ein Teil der Förderung des Sprachbewusstseins ist, dass der Schüler zum Benennen von Problemen fähig ist, die mit der Textgliederung und -gestaltung, sowie mit der Rechtschreibung zusammenhängen. Er soll zur selbstständigen Verbesserung der Fehler fähig sein. Die Sprachförderung enthält die Bearbeitung von Sachtexten und Texten der schöngeistigen Literatur. Das Ziel der Bearbeitung der Texte ist, dass sich die Schüler durch die Sach- und literarischen Texte den zum selbstständigen mündlichen und schriftlichen Gebrauch notwendigen Wortschatz und die Redewendungen aneignen. Zu diesen Tätigkeiten kommt die Deutung der visuellen Bestandteile des Textes in verschiedenen digitalen, informatikbezogenen Gattungen. Der Schüler lernt die Merkmale der offiziellen Textsorten kennen und ist zur selbstständigen Textproduktion in diesen Gattungen fähig. Die Aufgabe des Literaturunterrichtes ist – in engem Zusammenhang mit der muttersprachlichen Bildung – die Unterstützung der emotionalen und gedanklichen Rezeption des Gelesenen. Zur Förderung der Methodenkompetenz und Steigerung der Selbstständigkeit trägt die Vorbereitung auf Recherche, auf das Schreiben von Texten, auf zweckorientiertes Sammeln, Selektieren, Systematisieren und Anwenden von Informationen bei. Lernbereich/ Entwicklungsziel Sprachliche Handlungskompetenz I. Sprechfertigkeit, Verstehen, Deuten und Gestalten mündlicher Texte Stundenzahl 35 Stunden Vorkenntnisse Inhalte, Mitteilungen, Informationen nach Hören verstehen und auf sie reagieren. Den Sinngehalt und die wichtigsten Gedanken des gelesenen Textes mündlich zusammenfassen. Texte bearbeiten und unter Anleitung umgestalten. Erlebnisse und Eindrücke in einfachen Satzstrukturen erzählen. Teilnahme an Dialogen. Erziehungs- und Entwicklungsziele der thematischen Einheit Die sprachlich angemessene Zusammenfassung der wichtigen Gedanken und des Informationsgehaltes im Text. Sprachliche Analyse und Bearbeitung von thematischen Texten, Medientexten. Mündliche Interpretation, Wertung des im Text dargestellten Problems und der Konfliktsituation. Die entsprechend gegliederte, sprachlich klar verständliche Darstellung des geschilderten Phänomens oder Gegenstandes in beschreibenden und Erzähltexten. Tätigkeiten/Lerninhalte Anforderungen Ausdruck der Stellungnahme. Meinung mit selbstständig gewählten sprachlichen Mitteln ausdrücken. Auf den Sinn- und Informationsgehalt der Texte reagieren. Logische Zusammenhänge darstellen. Sich mit verschiedenen Rollen identifizieren. Bilder, Abbildungen, Diagramme beschreiben. Medientexte analysieren. Hörverstehen. Merkmale der Sprechabsichten (Information, Kontakt, Gespräch, Überzeugung) und der gesprochenen Texte, mündliche Zusammenfassung, Der Schüler kann zur Problemstellung Informationen suchen; den Inhalt der Texte verstehen, den Sinngehalt zusammenfassen; Objekte, Dinge, Erscheinungen und Ereignisse des Lehrstoffes in Texten strukturiert, gegliedert und sprachlich klar darlegen; in dialogischen Kommunikationssituationen abweichende, eigene Gedanken zum Ausdruck bringen; Problemstellung zu einem gegebenen Thema und Lehrstoff zum Ausdruck Fächerübergreifende Aspekte Ungarische Sprache und Literatur: Der Sprechsituation entsprechender, adäquater Sprachgebrauch – Kommunikationssituationen. Die gesellschaftliche Wirkung der Medien. Drama und Tanz: Sprechsituationen, dramatische Spiele. Meinungsbildung. Den Gedankengang eines gehörten Textes verfolgen, den Gedankengang zusammenfassen. Das Hörverstehen durch entsprechendes Hörmaterial fördern. Auch bei unbekannten Wörtern richtige Aussprache. Schlüsselbegriffe bringen; in dialogischen Kommunikationssituationen unterschiedliche Positionen bekleiden; sich auch in schulischen Lebenssituationen außerhalb der Unterrichtsstunde informieren und verständigen; eigene und fremde Texte der Textsorte und Wirkungsabsicht entsprechend entwerfen und wirkungsvoll ausführen; ein skizziertes Problem, eine Fragestellung zum Ausdruck bringen, die zur Lösung nötigen Hintergrundinformationen erschließen; die störenden Faktoren im Kommunikationsprozess erkennen und Klärung anstreben; in den deutschsprachigen Medien selbstständig gewonnene Informationen zusammenfassen; deutschsprachige Texte in ihren Schlüsselinformationen in Ungarisch zusammenfassen, auf die wichtigsten Aussagen reagieren; unbekannte Wörter trotz des erkennbaren Akzents deutlich aussprechen und richtig intonieren. Diagramm, Rhetorik, Stil, Reaktion, kritische Meinung, Problemstellung, Selbstausdruck. Lernbereich/ Entwicklungsziel Vorkenntnisse Erziehungs- und Entwicklungsziele der thematischen Einheit Sprachliche Handlungskompetenz II. Verstehen und Deuten schriftlicher Texte Stundenzahl 24 Stunden Das Kennen der Merkmale der gelernten Textsorten. Die Deutung der wichtigen konkreten Informationen in Alltagstexten über einfache, bekannte Themen. Das Verstehen von authentischen oder bearbeiteten umgangssprachlichen Texten. Den Gedankengang der Argumentation erkennen. Tätigkeiten/Lerninhalte Anforderungen Den Inhalt und die wichtigen Gedanken eines Textes erschließen. Wichtige Informationen, Daten durch kursives oder detailliertes Lesen im Text auffinden. Strategien des Textverstehens in gedruckten und elektronischen, linearen und nicht-linearen Texten und in anderen visuellen Mitteilungen wie z.B. Tabelle, Graphik, Abbildung usw. anwenden. Probleme, Entscheidungen, Konflikte und ihre Beweggründe in Texten deuten. Der Schüler kann den wichtigen Inhalt der Texte (eventuell nach Wiederholung) verstehen und die gewonnenen Informationen aufgaben- und problemorientiert anwenden; den Inhalt von Bildern und anderen Illustrationen der Aufgabenstellung gemäß geordnet und verfolgbar gliedern; Texte verstehen und ihren Leitgedanken ausarbeiten; aufgrund klarer sprachlicher Merkmale die Mitteilungsabsicht von mündlichen oder schriftlichen Texten erkennen. Fächerübergreifende Aspekte Alle Unterrichtsfächer: Textbearbeitung. Informatik: Suchverfahren. Visuelle Kultur: Deuten von Abbildungen, Bildern, Illustrationen. Fremdsprache: authentische und bearbeitete Texte. Schlüsselbegriffe Informationsgehalt, problemorientierte Anwendung, Mitteilungsgehalt. Lernbereich/ Entwicklungsziel Vorkenntnisse Erziehungs- und Entwicklungsziele der thematischen Einheit Sprachliche Handlungskompetenz III. Gestaltung schriftlicher Texte Stundenzahl 50 Stunden Zusammenhängende Sätze über Themen schreiben, die sich auf indirekte Bedürfnisse, Erlebnisse, Ereignisse und konkrete Informationen beziehen. Über bekannte Themen einfache und kurze, sachliche Texte nach Mustern schreiben. Einfache, kurze, zusammenhängende Aufsätze, Texte zu Alltagsthemen schreiben. Anfertigen von Notizen anhand von gelesenen und gehörten umgangssprachlichen Texten bzw. aufgrund eigener Ideen. Nach Vorlage auch in mehreren bekannten Gattungen prägnante Texte gestalten, dabei die wichtigen Gattungsmerkmale und elementaren Stilmittel berücksichtigen. Tätigkeiten/Lerninhalte Anforderungen Lesbares, überschaubares, den Ideengehalt widerspiegelndes, gegliedertes Schriftbild. Merkmale der einzelnen Textsorten (Erzählung, Beschreibung, Charakterisierung, kurze Argumentation, Lebenslauf, Blog, Privatbrief, offizieller Brief). Anhand der formalen und inhaltlichen Merkmale einzelner Texttypen selbstständige Texte verfassen. Zusammenhänge darstellen, gedankliche Gliederung. Informationen aus verschiedenen Quellen zu einem Text zusammenfassen. Die Anwendung grundlegender grammatischer und orthographischer Kenntnisse. Der Schüler kann mit Einhaltung der formalen Merkmale der Textsorte in einem ästhetisch geordneten, gut konstruierten Schriftbild Texte gestalten; den Aufbau von Argumenten in Texten darstellen; zentrale Gedanken gegebener Objekte, Beschreibungen, Ereignisse oder Texte in verständlicher Sprache schreiben; Themen textsortenspezifisch und zweckorientiert schriftlich ausführen; informelle oder formalisierte Texte verfassen, wobei die jeweiligen textsortenspezifischen Kriterien überwiegend eingehalten werden; Informationen aus unterschiedlichen Quellen zusammenführen und in einem Text darstellen. Fächerübergreifende Aspekte Informatik: Textverarbeitungsprogramme. Ungarische Sprache und Literatur: Textsorten, Textgestaltung. Schlüsselbegriffe Textsorte, Blog, Medien. Lernbereich/ Entwicklungsziel Vorkenntnisse Erziehungs- und Entwicklungsziele der thematischen Einheit Sprachliche Handlungskompetenz IV. Allgemeine Interaktionsfähigkeit Stundenzahl 20 Stunden Sprachgebrauch dem Sprachniveau entsprechend in unterschiedlichen kommunikativen Situationen. Kenntnis des Computers und deutschsprachiger Programme im Internet. Vertiefung des Sprachgebrauchs und der Kommunikationskultur, Entwicklung der Kompetenz der aktiven Meinungsäußerung, zielbewusster Gebrauch der deutschsprachigen Programme des Weltnetzes und anderer Kommunikationsmedien, Aneignung der Technik der Sprachmittlung. Tätigkeiten/Lerninhalte Anforderungen Beschaffung von Informationen durch mehrere Kanäle, die Anwendung dieser in schulischen und außerschulischen Situationen. Sprachlich adäquate Meinungsbildung und -äußerung. Rollenwechsel zwischen Sprecher und Hörer, der Rolle entsprechend Reagieren. Zusammenfassung der Schlüsselinformationen und Aussage der Texte in ungarischer bzw. deutscher Sprache. Der Schüler kann deutschsprachige Medien zur Informationsbeschaffung bzw. zur Kontaktaufnahme mit Anderen einsetzen; sein sprachliches Handeln auf antizipierbare Kommunikationssituation einstellen; den Computer, das Internet und weitere elektronische Kommunikationsformen ohne nennenswerte sprachliche Barrieren nutzen; mit einem relativ breiten Spektrum an Redemitteln in dialogischen Kommunikationssituationen das Wort ergreifen bzw. abgeben; während der Kommunikation auftauchende Störungen benennen und Abhilfe/Klärung anstreben; in Äußerungen Anderer offensichtliche rhetorische Mittel erkennen und unter Berücksichtigung der eigenen Position sprachlich angemessen darauf reagieren; deutsche mündliche Äußerungen oder Texte in ihren Schlüsselinformationen auf Ungarisch wiedergeben; ungarische Äußerungen oder Texte hinsichtlich ihrer Gesamtaussage auf Deutsch wiedergeben. Schlüsselbegriffe Fächerübergreifende Aspekte Ungarische Sprache und Literatur: adäquater Gebrauch des Wortschatzes und der rhetorischen Mittel. Drama und Tanz: Übungen zur Selbstkenntnis, Rollenspiele. Informatik: Gebrauch der Suchmaschinen, juristische und ethische Fragen der Internetnutzung. Rollenverteilung in der Kommunikation, elektronische Kommunikationsformen, Rhetorik, rhetorische Mittel. Lernbereich/ Entwicklungsziel Vorkenntnisse Erziehungs- und Entwicklungsziele der thematischen Einheit Linguistische Kompetenz Stundenzahl 60 Stunden Bildung und Anwendung von morphologischen Strukturen. Grundlegende Kenntnis von Wortarten und Syntax. Die Erweiterung lexikalischer und morphologischer Kenntnisse parallel zur Förderung der sprachlichen Kommunikationskompetenzen. Der Satz, seine Typen nach Satzstruktur und Kommunikationsabsicht. Tätigkeiten/Lerninhalte Kenntnis der grundlegenden Terminologie der deutschen Grammatik. Die grundlegenden Regeln der deutschen Grammatik kennen, diese mündlich und schriftlich anwenden: Morphologie: Verb: Plusquamperfekt, Futur I.; Modalverben; Passivkonstruktionen; Rektionen mit Präpositionen; Idiomatische Wendungen. Substantiv: Den Gebrauch des bestimmten und unbestimmten Artikels präzisieren; schwache Substantive. Adjektiv: Deklination (Genitiv); Adjektiv als Teil des Prädikats; Partizip I. II. Adverb. Partikel (Modalpartikel). Präposition. Syntax Wunschsatz. zusammengesetzter Satz, (nebengeordneter, untergeordneter); Anforderungen Der Schüler kann die gelernten grammatischen Strukturen erkennen; die häufig gebrauchten morphologischen und syntaktischen Regeln anwenden; einfachere Redewendungen und idiomatische Wendungen anwenden; seinen Wortschatz mit der Hilfe der Gestaltung von Wortfamilien permanent erweitern; die schon erworbenen Strukturen der Wortbildung anwenden; bekannte morphologische Elemente erkennen, ihre Funktion benennen; grundlegende grammatische Terminologie benutzen; gelernte Satzkonstruktionen selbständig erkennen; bekannte und häufig vorkommende syntaktische Strukturen selbstständig und in der Regel fehlerlos anwenden; die Bedeutung von Konjunktionen erkennen, die damit verbundenen Regeln der Satzbildung anwenden; Regeln der Rechtschreibung und der Zeichensetzung Fächerübergreifende Aspekte Ungarische Sprache und Literatur: Wörter und Wendungen. Satz und Satzglieder. Informatik: Rechtschreibkontrollprogramme. uneingeleiteter Nebensatz; indirekter Fragesatz. Die Konjunktionen der einzelnen Nebensatztypen. Infinitivkonstruktionen, Partizipialkonstruktionen. Rechtschreibung und Zeichensetzung: Die grundlegenden grammatischen Strukturen in Diktaten und geschriebenen Texten anwenden. annähernd fehlerlos anwenden. Schlüsselbegriffe Rektionen, idiomatische Wendungen, Partikel. Lernbereich/ Entwicklungsziel Vorkenntnisse Literatur Stundenzahl 30 Stunden Die Interpretation der in literarischen Werken dargestellten Inhalte. Die Ausarbeitung des Sinngehalts anhand angegebener Gesichtspunkte. Die Sprache der behandelten literarischen Werke verstehen, im Text Informationen auffinden, Zusammenhänge erkennen. Erziehungs- und Die Merkmale verschiedener literarischer Gattungen erkennen. Entwicklungsziele Eigene Meinung bezüglich literarischer Texte zum Ausdruck bringen. der thematischen Die Bedeutung der Stellungnahme erkennen. Einheit Bedeutende Werke ungarndeutscher Schriftsteller und Dichter und die typische Thematik und den Stil in ihren Werken kennenlernen. Tätigkeiten/Lerninhalte Anforderungen Interpretation von Fragen und Problemen im Zusammenhang mit literarischen Themen. Mit umstrittenen Fragen im Zusammenhang Meinung bilden. Interpretation der Aussage kürzerer literarischer Werke mit Hilfe von Aufgaben, Methoden des Textverstehens. Merkmale der Fabel und der Kurzgeschichte. Rezeption und Interpretation literarischer Grundformen, Gattungen, Motive. Der Vergleich von Dichtungen, die Interpretation ihrer Aussage. Der Schüler kann Fragen im Zusammenhang mit literarischen Themen stellen; den Inhalt eines Textes zusammenfassen und nach angegebenen Gesichtspunkten der Analyse selbstständig Notizen und Skizzen machen; seine eigene Meinung bezüglich des gelesenen Textes mündlich und schriftlich formulieren; Funktionen und Zusammenhänge darstellen; Werturteile mündlich ausdrücken; Der Besuch eines Fächerübergreifende Aspekte Ungarische Sprache und Literatur: Analyse und Interpretation epischer und lyrischer Werke. Die bestimmenden Elemente der Komposition. deutschsprachigen Theaterstückes. Vergleich eines literarischen Werkes Mit seiner Verfilmung. Jugendliteratur, ungarndeutsche Literatur: Interpretation von Werken, Erschließung von Zusammenhängen. Einblick in die moderne ungarndeutsche Lyrik. Autoren und Werke: z.B. Karin Gündisch: Oliver und sein Computer, Der Wecker läutet; Edith Schreiber-Wicke: Der Pelzmantel. Zwei Fabeln von Lessing: z.B. Der Fuchs, Der Rabe und der Fuchs, Der Affe und der Fuchs. Auszüge aus E.T.A. Hoffmann: Das Fräulein von Scuderi. Ein frei gewählter Jugendroman oder ein Krimi, z.B. Christine Nöstlinger: Die Ilse ist weg; Mirjam Pressler: Bitterschokolade; Erich Kästner: Emil und die Detektive; HansPeter Richter: Damals war es Friedrich. Ein Werk von ungarndeutschen Autoren: z.B. Georg Wittmann, Ludwig Fischer, Engelbert Rittinger, Georg Fath, Josef Mikonya, Franz Zeltner, Claus Klotz, Valeria Koch, Erika Áts, Josef Michaelis, Robert Becker, Angela Korb. Schlüsselbegriffe bei der Bewertung von belletristischen Texten die Einheit von Struktur und Stil erkennen und bewerten; die in literarischen Werken erscheinenden grundlegenden menschlichen Verhaltensformen erkennen; literarische Grundformen, neue Gattungen, Motive rezipieren und interpretieren; sich ein Theaterstück anschauen, das Gesehene im Unterricht bearbeiten; ein literarisches Werk mit seiner Verfilmung vergleichen; kurze epische Werke interpretieren, ihre Aussage analysieren; ein Werk der deutschsprachigen Jugendliteratur selbstständig lesen; durch das Lesen und Bearbeiten der Werke ungarndeutscher Literatur die Schicksalsfragen der Volksgruppe kennenlernen. Kurzgeschichte, Theaterstück, Film, Analyse, Stellungnahme, Erschließung von der Zusammenhängen, Bewertung. Lernbereich/ Entwicklungsziel Vorkenntnisse Erziehungs- und Entwicklungsziele der thematischen Einheit Alltagsthemen Stundenzahl 70 Stunden Arbeit mit wichtigen Informationen und Zusammenhängen. Die Entwicklung des aktiven Wortschatzes in den Themenbereichen. Tätigkeiten/Lerninhalte Anforderungen In folgenden Themenkreisen die Formen der schriftlichen und mündlichen Kommunikation üben: Der Schüler kann über ein Thema Notizen und Skizzen anfertigen; in Texten verschiedener Gattungen seine Ziele, Wünsche und Vorstellungen ausdrücken; kausale Zusammenhänge offenlegen und darstellen; mit vorgegebenen Sprachmitteln an einer themenbezogenen Diskussion teilnehmen; Gefallen und Missfallen formulieren. – Persönliche Lebensweise: Liebe und Partnerschaft, Freundschaften, Generationskonflikte, Männerund Frauenrollen im beruflichen Leben, Aussichten des beruflichen und Privatlebens. – Gesellschaftliches Leben: Gesellschaftliche Gruppen, Trends und Modeströmungen, Subkulturen. Sport und Verantwortung. Gesundheitsgefährdung. Ernährungskultur. Einkauf und Mode. Fächerübergreifende Aspekte Technik, Lebensführung und Praxis: Themenbereiche des Alltagslebens. Deutsche Volkskunde: Inhalte der behandelten Themenbereiche. Informatik: Umgang mit Informationen (z.B. Datenbanken), Arbeit mit Quellen. – Wirtschaft, Technik, Umwelt: Stadtleben und Landleben, Tendenzen. Mensch und seine Umwelt. Umweltschutz. Konsumgesellschaft. – Schule, Ausbildung und Beruf: Bildung und Lernen in Ungarn und in den deutschsprachigen Ländern. Berufswahl. – Kulturelles Leben und Medien: Musik- und Stilrichtungen, populäre Bands und Sänger, Unterhaltungsmöglichkeiten für Jugendliche. Informationserwerb und eigene Meinungsbildung. Schlüsselbegriffe Analyse, Stellungnahme, Diskussion, Erschließung von Prozessen und Tendenzen, Werturteile, Präsentation. Lernbereich/ Entwicklungsziel Vorkenntnisse Stundenzahl 20 Stunden Methodenkompetenz Kennen und Anwenden effektiver Lerntechniken. Erziehungs- und Kennenlernen von Techniken zur Datensuche und zur Entwicklungsziele Informationsverarbeitung, ihre praktische Anwendung. der thematischen Einheit Tätigkeiten/Lerninhalte Lernfördernde Verfahren. Daten recherchieren und sammeln mit Hilfe gedruckter und elektronischer Quellen. Nutzung von einsprachigen Wörterbüchern und Bedeutungswörterbüchern. Anfertigung von Notizen und Skizzen. Schlüsselbegriffe Lernbereich/ Entwicklungsziel Vorkenntnisse Erziehungs- und Entwicklungsziele der thematischen Einheit Der Schüler kann einsprachige bzw. EWörterbücher benutzen; inhaltliche Organisationstechniken zur Bearbeitung von Texten einsetzen (z.B. Notizen und Stichpunkte, Schlüsselwörter). Fächerübergreifende Aspekte Informatik: Benutzung des Internets. Wörterbücher, Internet, Materialsammlung, Stichpunkte Schlüsselwort. Förderung des Urteilsvermögens, der ethischen, ästhetischen, historischen Kompetenz Stundenzahl 15 Stunden Verfahren des Konfliktmanagements. Die kulturelle Vielfalt im Alltag. Selbstständiges Denken, die Kultiviertheit der Selbstdarstellung Das Erkennen und das Verstehen des Andersseins, aufbauend auf der Kenntnis der eigenen Kultur; Selbstständige Urteilsbildung in moralischen und ästhetischen Fragen. Entwicklung der Konfliktfähigkeit. Tätigkeiten/Lerninhalte Die Bedeutung der kulturellen Traditionen bei der Förderung der Identität und der lokalen Bindung. Schlüsselbegriffe Anforderungen Anforderungen Der Schüler kann seinen Geschmack, ethische und ästhetische Bewusstheit, Kreativität weiterentwickeln; Strategien und Verfahrensweisen der Konfliktlösung kennen und anwenden. Fächerübergreifende Aspekte Ethik: moralische Entscheidungen, Gefühlsinhalte. Identität der Nationalität, kulturelle Tradition, Konfliktlösung. Erwartungshorizont am Ende der zweijährigen Stufe Der Schüler versteht die wichtigsten Informationen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um bekannte Themen, wie Arbeit, Schule, Freizeit, Situation der Nationalität geht. Er findet sich in Situationen im deutschsprachigen Ausland zurecht. Er verfasst einfache, zusammenhängende Texte in bekannten Themen. Er berichtet schriftlich und mündlich über seine Erlebnisse, Träume, Hoffnungen, Ambitionen und über verschiedene Ereignisse, weiterhin ist er fähig, abweichende Standpunkte und Pläne zu begründen. Er versteht die Umgangssprache im Großen und Ganzen, wenn es um ihm vertraute Themen geht. Er versteht die wichtigsten Informationen von Radio- und Fernsehsendungen, die aktuelle Ereignisse bzw. Themen behandeln, die seine Interessen, seine Studien, die Nationalität betreffen und in denen relativ langsam und deutlich gesprochen wird. Er formuliert, begründet und erklärt knapp seine Meinung, erzählt eine Geschichte nach. Er versteht das Wesen und den Informationsgehalt sprachlich komplexerer Texte, die sich mit Alltagsthemen beschäftigen. Er ist zur Textbearbeitung fähig (im Unterricht unter Anleitung bzw. als Hauslektüre). Er versteht Texte über Ereignisse, Gefühle und Meinungen. Er liest Werke der ungarndeutschen und deutschen Literatur, dadurch gelangt er zur Fähigkeit, Werte und Eigenarten seiner Nationalität vorzustellen. Er interpretiert einige literarische Werke. Er ist fähig, die elementaren Regeln der Grammatik und Sprachrichtigkeit anzuwenden. Er übersetzt seinem Wissensniveau entsprechend einfachere Texte. Jahrgang 11–12 Aus der Eigenart der deutschen Sprache ergibt sich, dass in den Sprachunterricht in Bezug auf Inhalt und Ziele alle Schlüsselkompetenzen und auch die im Nationalen Grundlehrplan formulierten Erziehungsziele eingebaut werden können. Bis zum Abitur gelangen die Schüler zu den nötigen Erfahrungen und zum Wissen, um die Welt um sich auch im weiteren Kontext deuten zu können. Dank ihrer Sprachkenntnisse sind sie zum umfassenden Informationserwerb und Vergleich fähig. Von den Erziehungszielen ist die Vermittlung einer Methodenkompetenz auch auf dieser Ebene von besonderer Bedeutung, da die Schüler am Ende des 12. Jahrganges über solche Lernfähigkeiten verfügen sollen, die ihnen ermöglichen, das Niveau ihres Sprachkönnens beim Studium, bei der Arbeit und während ihres ganzen Lebens selbstständig zu halten und zu fördern. Im 12. Jahrgang soll ermöglicht werden, dass die Schüler die Anforderungen des Abiturs im Unterrichtsfach kennen lernen, die nötigen Strategien erwerben und lernen, diese bei den Aufgabenlösungen einzusetzen. Die Schüler können zunehmend dadurch motiviert werden, dass für sie interessante Lerninhalte in der Zielsprache bearbeitet werden und sie dabei Infokommunikations-Technologien einsetzen. Auch der Sprachunterricht konzentriert sich im letzten Schuljahr auf die Vorbereitung und Entwicklung der Fertigkeiten, die für das Studium und/oder den Übertritt in die Arbeitswelt unentbehrlich sind. Lernbereich/ Entwicklungsziel Sprachliche Handlungskompetenz I. Sprechfertigkeit, Verstehen, Erfassen und Gestalten mündlicher Texte Stundenzahl 32 Stunden Vorkenntnisse Die sprachlich adäquate Zusammenfassung der wichtigen Gedanken und des Informationsgehaltes von Texten. Die Bearbeitung von thematischen Texten. Erziehungs- und Entwicklungsziele der thematischen Einheit Der sichere, situationsgerechte Gebrauch von Ausdrücken, Redewendungen, Satzstrukturen bzw. von sprachlichen Zeichen, die Emotionen und den Gemütszustand ausdrücken. Das Erkennen der Kommunikationsabsicht und der adäquate Umgang damit. Herausbildung einer angemessenen Diskussions-, Meinungsäußerungs- und Argumentationskultur. Tätigkeiten/Lerninhalte Anforderungen Die Einschätzung der Kommunikationssituation, des Gesprächspartners, des Themas, und der Sprechabsicht. Klare, verständliche Aussprache und Intonation. Die Beobachtung der Rolle der einzelnen Elemente des Sprachgebrauchs (Gespräch, Konversation, Sprechakt, Äußerungen). Der bewusste Einsatz von Prinzipien mit Bezug auf die Sprecher- und Hörerrolle. Charakteristische Merkmale der Sprechabsichten (Auskunft geben, Kontakthaltung, Gespräch, Überzeugung), und von gesprochenen Texten; mündliche Zusammenfassung, Stellungnahme. Nachvollziehbare Gliederung des Themas. Den Informationsgehalt und den Leitgedanken eines Textes zusammenfassen. Aus deutschsprachigen Medien erworbene Informationen interpretieren und zusammenfassen. Der Argumentation folgen, sich dabei zu Wort melden und es abgeben. Der Schüler kann in einem gegebenen Thema seine Meinung darlegen; den Informationsgehalt und die Hauptgedanken eines Textes zusammenfassen; die Inhalte aus dem Kontext hervorheben und mit anderen Informationen verbunden bei der Lösung einer neuen Frage anwenden; während der Analyse von Medientexten die aufgetauchten Argumente überprüfen, bewerten oder bestätigen; auf die in Texten aufgeworfenen Themen reflektieren, Stellung nehmen; auch in dialogischen Kommunikationssituationen Gedankengänge sachlich, logisch und sprachlich klar darstellen; mit Hilfe von verschiedenen Argumentationstechniken Stellung nehmen; in angemessener Form das Wort ergreifen oder abgeben; die wichtigen Informationen und den Sinngehalt deutschsprachiger mündlicher Texte auf Ungarisch Fächerübergreifende Aspekte Ungarische Sprache und Literatur: zweckorientierte Textgestaltung. Geschichte, Gesellschafts- und Staatsbürgerkunde: die gesellschaftliche Wirkung der Medien. Zusammenhänge darstellen, Folgerungen ziehen, selbstständig Entscheidungen treffen. Sich mit verschiedenen Rollen und Ansichten identifizieren, für Einzelprobleme Lösungen vorschlagen. Hörverstehen. Dem Leitgedanken eines Hörtextes folgen, den Text zusammenfassen. Einem zusammenhängenden Vortrag bzw. einer Präsentation folgen, die Schlüsselwörter erfassen, Argumente logisch dem Text zuordnen. Förderung des Hörverstehens mit Hilfe von Hörtexten aktueller deutschsprachiger Medien. Schlüsselbegriffe Lernbereich/ Entwicklungsziel Vorkenntnisse Erziehungs- und Entwicklungsziele der thematischen Einheit wiedergeben, auf die wichtigsten Äußerungen reagieren. Medientext, ausdrucksvolle Vortragsweise, Konfliktsituation, Diskussion, Kommunikationsstörung. Sprachliche Handlungskompetenz II. Verstehen und Deuten schriftlicher Texte Stundenzahl 22 Stunden Das Verstehen des Sinngehalts der Texte, die Bearbeitung ihrer Informationen. Interpretation literarischer Werke. Verstehen von sprachlich zugänglichen, dem Interesse des Schülers entsprechenden, knapp formulierten Texte. Das Nachvollziehen der schriftlichen Meinung, der Argumentation, in diesen wichtige Detailinformationen auffinden. Tätigkeiten/Lerninhalte Auch komplexere Texte detailliert (u.U. nach Wiederholung) verstehen und die Informationen aufgabenbzw. problemorientiert anwenden. Die Relevanz von Texten und anderen Quellen für die Bearbeitung von Themen Anderen erläutern. Sich mit Textproduktionen Anforderungen Der Schüler kann den Inhalt und die Hauptgedanken des Textes angemessen erfassen; wichtige Informationen und Daten durch kursives oder detailliertes Lesen des Textes recherchieren; bei der Zusammenfassung der Texte Daten und Informationen verwenden; Fächerübergreifende Aspekte Alle Unterrichtsfächer: Textbearbeitung. Informatik: Suchverfahren. Visuelle Kultur: Abbildungen, Bilder und Illustrationen interpretieren. Strategien zum Textverstehen in verschiedenen gedruckten und elektronischen, linearen und nicht linearen Texten, sowie in weiteren visuellen Mitteilungen anwenden; Techniken zur Textinterpretation anwenden; Abbildungen, Bilder und Informationen im Zusammenhang mit dem Ideengehalt des Textes interpretieren. anderer auseinandersetzen. Schlüsselbegriffe Lesestrategien, Textverstehen, Textanalyse. Lernbereich/ Entwicklungsziel Sprachliche Handlungskompetenz III. Gestaltung schriftlicher Texte Stundenzahl 52 Stunden Vorkenntnisse Produktion zusammenhängender Texte in bekannten Alltagsthemen. Erlebnisbericht, Meinungsbildung. Erziehungs- und Entwicklungsziele der thematischen Einheit Detaillierte, zusammenhängende Texte zu unterschiedlichen Teilbereichen und zu abstrakten Themen gestalten. Auch in mehreren bekannten Gattungen gattungsspezifische, knapp formulierte Texte gestalten. Tätigkeiten/Lerninhalte Anforderungen Bilder und andere Illustrationen aufgabenorientiert interpretieren. Selbstständig Texte mit Beachtung der Charakteristika der Textsorte gestalten. Stellungnahme formulieren, Perspektivenwechsel anwenden. Projektarbeiten anfertigen. Mit Beachtung vorgegebener Gesichtspunkte informelle und formalisierte Texte mit differenzierten sprachlichen Mitteln gestalten. Die zentralen Fakten des Themas, der Darstellungsweise und der Ereignisse systematisieren und sprachlich exakt beschreiben. Deutsche und ungarische Texte verschiedener Gattungen mit Der Schüler kann mit Einhaltung der textspezifischen formalen und inhaltlichen Merkmale der Textsorten (Erzählung, Beschreibung, Charakterisierung, kurze Argumentation, Essay, Erörterung, Diskussion, Lebenslauf, Motivationsbrief, Antrag, Blog, Privatbrief, offizieller Brief) selbstständig Texte gestalten; Textzusammenhänge zeigen und sie gedanklich gliedern; Informationen aus unterschiedlichen Quellen zusammenführen und in einem Text bewerten, Fächerübergreifende Aspekte Informatik: Textverarbeitungsprogramme. Ethik: Umgangsformen, Respektieren der Person. Geschichte, Gesellschafts- und Staatsbürgerkunde: aktuelle Fragen der unmittelbaren Umgebung. Hilfe des Wörterbuches übersetzen. erörtern und Synthese schaffen; bei der Rechtschreibung morphologische und syntaktische Kenntnisse anwenden; in Texten die Probleme, Entscheidungen, Konflikte und deren Ursachen deuten und werten; zu Texten eigene Meinung verfassen; wichtige Informationen deutscher und ungarischer Texte auf Ungarisch bzw. auf Deutsch zusammenfassen und mitteilen. Schlüsselbegriffe Textsorten, Rhetorik, Internetportal, Gliederung in Sinnesabschnitte. Lernbereich/ Entwicklungsziel Vorkenntnisse Sprachliche Handlungskompetenz IV. Allgemeine Interaktionsfähigkeit Stundenzahl 20 Stunden Annähernde Sicherheit im Sprachgebrauch und in der Kommunikation, Kompetenz der Meinungsäußerung, Gebrauch der deutschsprachigen Programme des Weltnetzes und anderer kommunikativer Medien. Vertiefung des Sprachgebrauchs und der Kommunikationskultur, Erziehungs- und Entwicklung der Kompetenz der aktiven Meinungsäußerung und Entwicklungsziele Argumentation. Zweckorientierter Gebrauch der deutschsprachigen der thematischen Programme des Weltnetzes und anderer kommunikativer Medien. Einheit Aneignung der Technik der Sprachmittlung. Tätigkeiten/Lerninhalte Anforderungen Beschaffung von Informationen durch mehrere Kanäle, die Anwendung dieser in schulischen und außerschulischen Situationen. Sprachlich adäquate Meinungsbildung und äußerung. Vertretung der eigenen Meinung durch Argumente. Rollenwechsel zwischen Hörer und Sprecher, der Rolle entsprechende Reaktion mit adäquaten sprachlichen Mitteln. Der Schüler kann selbstständig deutschsprachige Medien zur Informationsbeschaffung bzw. zur Kontaktaufnahme mit Anderen einsetzen; sein sprachliches Handeln angemessen der jeweiligen Kommunikationssituation anpassen; sprachlich kompetent elektronische Kommunikationsformen nutzen; Fächerübergreifende Aspekte Ungarische Sprache und Literatur: adäquater Gebrauch des Wortschatzes und der rhetorischen Mittel. Informatik: Gebrauch der Suchmaschinen, juristische und ethische Fragen der Internetnutzung. Präsentation von Texten in ungarischer und deutscher Sprache. Schlüsselbegriffe Rollen in der Kommunikation, Medien, Rhetorik, rhetorische Mittel, Kontaktaufnahme, Rückmeldung (Feedback). Lernbereich/ Entwicklungsziel Vorkenntnisse Erziehungs- und Entwicklungsziele der thematischen Einheit in variabler, angemessener Form das Wort ergreifen oder abgeben und Redemittel einsetzen; Kommunikationssituationen einschätzen und seine eigenen Sprachhandlungen im Rahmen der üblichen Konventionen angemessen anwenden; anderen sprachlich und formal adäquat Rückmeldungen (Feedback) geben; in Äußerungen Anderer rhetorische Mittel erkennen und einschätzen bzw. in eigenen Äußerungen mit ausgewählten sprachlichen Mitteln eine bestimmte Wirkung erzielen; nach einer Vorbereitung längere bzw. komplexere deutsche mündliche Äußerungen oder Texte auf Ungarisch wiedergeben; ungarische Äußerungen oder Texte nach Vorbereitung auf Deutsch wiedergeben. Linguistische Kompetenz Stundenzahl 42 Stunden Grundlegende Kenntnis von Morphologie und Syntax. Der Satz, seine Typen nach Struktur und Kommunikationsabsicht. Erweiterung und Bewusstmachung der bisher erworbenen linguistischen Kenntnisse. Sprachgebrauch in den verschiedenen Domänen. Tätigkeiten/Lerninhalte Anforderungen Morphologische, lexikologische und syntaktische Kenntnisse anwenden. Der Schüler kann häufig gebrauchte morphologische und syntaktische Regeln automatisiert anwenden, die Fehler auch selbstständig Häufig benutzte Regeln der Wort- und Satzbildung erkennen Fächerübergreifende Aspekte Ungarische Sprache und Literatur: die gleichen und unterschiedlichen Merkmale der Sprachen. und anwenden. Morphologie: Wortarten: Verb: Tempora; Modi (Aktiv- und Passiv, Konjunktiv, Imperativ); Verben mit Präfixen; Reflexive Verben; Infinitivkonstruktionen; Rektionen der Verben; Modalverben (in allen Tempora und Modi). Substantiv: Genus Kasus, Numerus; schwache Substantive; Komposita. Adjektiv: substantivierte Adjektive; Rektionen. Partizipialkonstruktionen. Pronomina (alle Arten und Formen). Adverbien (alle Arten und Formen). Partikel. Präpositionen. Syntax: Relativsätze. Rechtschreibung und Zeichensetzung: Die erworbenen grammatischen Strukturen in Diktaten und geschriebenen Texten anwenden. korrigieren; die Strukturen der Wortbildung anwenden; zweisprachige und einsprachige Wörterbücher und Lexika bei der Korrektur der Sprachrichtigkeit benutzen; bei der grammatischen Analyse wichtige Termini selbstständig anwenden; bekannte syntaktische Strukturen erkennen; die mehrschichtige Bedeutung und die diversen Funktionen der Konjunktionen erläutern, die Normen der Satzbildung bewusst anwenden; die Regeln der Rechtschreibung und der Zeichensetzung annähernd korrekt anwenden. Deutsche Volkskunde: Sprachvarietäten auf deutschem Sprachgebiet und ihre ungarndeutschen Entsprechungen. Informatik: Gebrauch des E-Wörterbuches. Schlüsselbegriffe Selbstkorrektur in der Sprachrichtigkeit, semantische und pragmatische Zusammenhänge, Relativsatz. Lernbereich/ Entwicklungsziel Vorkenntnisse Literatur Stundenzahl 60 Stunden Lesen und Deuten von literarischen Werken und Auszügen. Erkennen verschiedener Gattungsspezifika. Formulierung der eigenen Meinung und des Werturteils mit Bezug auf den Inhalt belletristischer Texte. Erziehungs- und Entwicklungsziele der thematischen Einheit Das globale Verstehen belletristischer Texte. Beim Vergleich von literarischen Texten Ähnlichkeiten und Unterschiede erkennen und erfassen. Entwicklung der Fähigkeit der Systematisierung und der Argumentation. Interpretation von Balladen und Novellen. Kennenlernen der Themen, Motive und Gattungen der ungarndeutschen Literatur. Tätigkeiten/Lerninhalte Anforderungen Einige klassische Werke der deutschen Literatur kennen und interpretieren. Gedichte vergleichen, ihren Sinngehalt interpretieren. Der Begriff der Ballade. In den Werken der ungarndeutschen Autoren die Geschehnisse der Vergangenheit und der Gegenwart kennen lernen und vergleichen. Vertiefung des Literaturverständnisses. Der Schüler kann im Zusammenhang mit dem Sinngehalt eines gelesenen Textes selbstständig Meinung bilden; selbstständige Folgerungen ziehen; kreativ denken, argumentieren; mit Hilfe von Skizzen die im literarischen Werk dargestellte Problematik erläutern; die Entwicklungstendenzen Gedichte, Balladen, Erzählungen, der ungarndeutschen Literatur Novellen und Romane deutscher kennen lernen; Schriftsteller und Dichter: z.B. mit Hilfe von mündlich und Johann Wolfgang Goethe, schriftlich vorgegebenen Friedrich Schiller, Heinrich Gesichtspunkten über die Heine, Heinrich Böll, Wolfgang Werke sprechen, eine kurze Borchert. Zusammenfassung schreiben; Werke ungarndeutscher deutschsprachige literarische Schriftsteller und Dichter: z.B. Werke werkbezogen Ludwig Fischer, Engelbert interpretieren und Rittinger, Georg Fath, Josef selbstständig lesen; Mikonya, Franz Zeltner, Claus die Gattungsmerkmale der Klotz, Valeria Koch, Erika Áts, Ballade, der Novelle kennen; Josef Michaelis, Robert Becker, durch Werke der Angela Korb, Alfred Manz. ungarndeutschen Literatur die Schicksalsfragen der Volksgruppe kennenlernen. Schlüsselbegriffe Lernbereich/ Entwicklungsziel Vorkenntnisse Fächerübergreifende Aspekte Ungarische Sprache und Literatur: Techniken des Argumentierens und Interpretierens. Deutsche Volkskunde: Parallele in der Vergangenheit und Gegenwart der Volksgruppe. Informatik: Recherche im Internet. Textzentrischer Literaturunterricht, kausale Zusammenhänge, Schicksalsfragen, Werturteil, Tradition und Modernität. Alltagsthemen Stundenzahl 58 Stunden Arbeit mit wichtigen Informationen und Zusammenhängen. Erziehungs- und Entwicklungsziele der thematischen Einheit Die Entwicklung des aktiven Wortschatzes in den Themenbereichen. Darlegung eines Themas nach angegebenen Gesichtspunkten. Tätigkeiten/Lerninhalte Anforderungen Selbstständige Der Schüler kann Themendarstellung. seine Wünsche, Die verschiedenen Formen der Vorstellungen, schriftlichen und mündlichen Vermutungen und Kommunikation in folgenden Annahmen ausdrücken und Themenbereichen üben: begründen; Ursachen und Folgen – Persönliche vorstellen, Folgerungen Lebensgestaltung: ziehen, Stellung nehmen; Lebensplanung, Zukunftspläne. statistische Daten erfassen. – Gesellschaftliches Leben: Alternative Heilmethoden, Suchtkrankheiten, Zivilisationskrankheiten. Freizeitbegriff im modernen Leben. Extremsportarten. Fächerübergreifende Aspekte Deutsche Volkskunde: Parallele in der Vergangenheit und Gegenwart der Volksgruppe. Informatik: Internetrecherche. Technik, Lebensführung und Praxis: Zivilisationskrankheiten. Geographie: Globalisierung. Geschichte, Gesellschafts- und Staatsbürgerkunde: die Europäische Union. – Kulturelles Leben, Medien: Globale und regionale Kultur. Literatur, Film, Musik und moderne Künste. Ungarndeutsche bildende Kunst und Medien. – Schule, Unterricht, Bildung und Beruf: Arbeitswelt. Studium im Ausland. – Politik und Geschichte: Demokratie im Alltag. Die Europäische Union. Schlüsselbegriffe Lernbereich/ Entwicklungsziel Vorkenntnisse Lebensführung, Globalisation, Zivilisationskrankheiten, Suchtkrankheiten. Methodenkompetenz Stundenzahl 8 Stunden Kennen und Anwenden effektiver Lerntechniken und ihr bewusster Einsatz. Erziehungs- und Kennenlernen und Weiterentwickeln von Techniken zur Datensuche Entwicklungsziele und zur Informationsverarbeitung, ihre praktische Anwendung. der thematischen Einheit Tätigkeiten/Lerninhalte Weitere lernfördernde Verfahren. Daten recherchieren und sammeln mit Hilfe von gedruckten und elektronischen Quellen; Nutzung von einsprachigen Wörterbüchern und Bedeutungswörterbüchern. Anfertigung von Notizen und Skizzen. Selbstständige Vorbereitung und Durchführung einer Präsentation. Schlüsselbegriffe Lernbereich/ Entwicklungsziel Vorkenntnisse Erziehungs- und Entwicklungsziele der thematischen Einheit Anforderungen Der Schüler kann aus gehörten Texten Globalund Detailinformationen entnehmen; unterschiedliche; Lesetechniken selbstständig anwenden; einsprachige bzw. EWörterbücher benutzen; inhaltliche Organisationstechniken zur Bearbeitung von Texten einsetzen (z.B. Notizen Stichpunkte, Schlüsselwörter); Präsentationstechniken weitgehend selbstständig auswählen und einsetzen. Fächerübergreifende Aspekte Informatik: Benutzung der Bibliothek und des Internets. Visuelle Kultur: bildliche Analogien zu den gelernten Texten suchen. Fragen bezüglich der gesehenen Informationen, Kenntnisse und Erlebnisse formulieren. Bibliothekbenutzung, Internet, Stoffsammlung, Gruppierung nach Kriterien, Wortfamilien. Förderung des Urteilvermögens, der ethischen, ästhetischen und historischen Kompetenz Stundenzahl 8 Stunden Kennen von ethischen und ästhetischen Kategorien, Urteilsbildung. Fähigkeit der Konfliktlösung. Die Werte der kulturellen Tradition kennenlernen und vertreten. Die positiven Wirkungen der mehrfachen kulturellen und sprachlichen Bindung erkennen. Die Formulierung der Identität. Tätigkeiten/Lerninhalte Die Bedeutung der kulturellen Tradition in der Förderung der Identität und der lokalen Bindung. Die Aussagen der Werke der ungarndeutschen Literatur auf die eigene Person und die Volksgruppe bezogen, deuten. Anforderungen Der Schüler kann Geschmackssinn, ethisches und ästhetisches Bewusstsein, Kreativität selbstständig entwickeln; individuelle Konfliktbehandlungsstrategi Fächerübergreifende Aspekte Ethik: moralische Entscheidungen, Gefühlsinhalte. Ungarische Sprache und Literatur: Vergleich eines literarischen Werkes en und Verfahren herausarbeiten; das Anderssein akzeptieren, behandeln und darauf reflektieren. mit ihrer Verfilmung. Schlüsselbegriffe Identität, kulturelle Tradition, Konfliktlösung. Erwartungshorizont am Ende der zweijährigen Stufe Der Schüler versteht Äußerung authentischer Sprecher der deutschen Nationalität und des deutschen Sprachgebiets, sofern diese umgangssprachliches Hochdeutsch verwenden. Der Schüler versteht den Gedankengang von schriftlichen Texten und Vorträgen zu komplexeren konkreten oder abstrakten Themen, einschließlich Fachgespräche zu speziellen Gebieten seines Interesses und zu aktuellen nationalitätenspezifischen Themen. Er versteht Nachrichten im Rundfunk und Fernsehen zu aktuellen Ereignissen, sowie die meisten Spielfilme in der Umgangssprache. Er versteht altersgemäße und sprachlich zugängliche literarische Texte und kennt unterschiedliche Sorten von sachbezogenen Texten. Im Bereich der mündlichen Produktion kann er eine Geschichte zusammenhängend und verständlich erzählen oder über aktuelle Ereignisse, eigene Erlebnisse berichten, in dialogischen Situationen seine Meinung ausführlich begründen, erläutern und verteidigen. Schriftlich ist er in der Lage, klare, detaillierte Texte zu unterschiedlichen Themenbereichen zu gestalten und seine Meinung mit Berücksichtigung von Vor- und Nachteilen bzw. unterschiedlichen Positionen zu erläutern. In literarischen Werken kann er den Aufbau und den wesentlichen Inhalt auch schriftlich darstellen. In alltäglichen und aktuellen Themen ist er zur Sprachmittlung fähig.