Deutsche Sprache und Literatur (für die traditionelle, erweiterte und

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Deutsche Sprache und Literatur
(für die traditionelle, erweiterte und ergänzende Erziehungs- und Unterrichtsform an
ungarndeutschen Nationalitätenschulen)
Jahrgang 9–12
Der vorliegende Rahmenlehrplan ist für die vierjährigen Gymnasien und Fachmittelschulen
angefertigt worden. Die grundlegende Aufgabe der deutschen Nationalitätenerziehung ist das
Kennenlernen der Sprache als ein sich veränderndes System bzw. die Förderung der
Sprachkompetenzen, damit die Schüler über das mündliche und schriftliche KommunikationsInstrumentarium ihrem Alter entsprechend verfügen und damit sie zum praktischen
Anwenden dieses Instrumentariums fähig sind. Dadurch sollen der selbstständige
Kenntniserwerb und das Lernen der Schüler, sowie das damit eng verbundene differenzierte
Denken, die Fähigkeit und das Bedürfnis des lebenslangen Lernens unterstützt und fundiert
werden.
Die Kenntnisse des Individuums über Textverstehen und -produktion entwickeln sich
ständig. Dadurch wird es selbstständig bzw. mit anderen kooperierend zur Identifikation der
Faktoren, Beziehungen und Kodes der verbalen und nonverbalen Kommunikation fähig. Es
kann diese bewusst anwenden, unterschiedliche Texte verstehen und analysieren. Im Besitz
aller oben erwähnten Fähigkeiten ist es für das Erkennen der durch die denotative,
übertragene Ausdrucksweise entstehenden Bedeutungen und auch Reflexionen auf sie
geeignet und auch dafür, dass es sie bei der Produktion eigener Texte selbst anwendet. Bei der
selbstständigen Textproduktion kann es den moralischen, ästhetischen und kulturellen
Erwartungen entsprechen, die aus dem Autorenvorhaben, den Leseransprüchen und den
Normen unterschiedlicher Textgattungen entstehen und dabei die Kommunikationssituation
und das Publikum berücksichtigen.
Die Aufgabe der deutschen Nationalitätenerziehung ist die Bewusstmachung bei den
Schülern, dass die Sprache ein sich veränderndes System ist und ihr Gebrauch als Mittel zum
Kenntniserwerb über die Welt und zur Förderung der effektiven Ausdrucksfähigkeit
unerlässlich ist. Das Sprachsystem kann nicht als ein vom Sprecher unabhängiges Phänomen
interpretiert werden, die Sprachbedeutung entsteht im Laufe des mündlichen und schriftlichen
Funktionierens der Sprache.
Die Aufgabe der deutschen Nationalitätenerziehung ist, dass sie das Verstehen, die
Produktion der in verschiedenen Formen erscheinenden (mündlichen, gedruckten,
elektronischen usw.) Texte und die situationsbezogene Ausdrucksfähigkeit fördert, sowie den
zielgerichteten Gebrauch, die Auswahl und Neustrukturierung unterschiedlicher mündlicher
und schriftlicher Informationen entwickelt. Ihre Aufgabe ist noch, dass sie das früher
erworbene Wissen bewusst macht, systematisiert bezüglich der partnerschaftlichen und
gesellschaftlichen Rolle der Sprache, des Verhältnisses zwischen Sprache und Denken, der
Veränderungen der deutschen Sprache in Gegenwart und Vergangenheit, der
Übereinstimmungen und Abweichungen der deutschen Sprache im Verhältnis zu anderen
Sprachen.
Die von den eine Mittelschule absolvierten Schülern erwartete Sprachkultur umfasst
die Fähigkeit des Verstehens, des Sprechens, des Textverstehens und der Textproduktion,
sowie das Anwenden dieser Fähigkeiten in verschiedenen Lebenssituationen der mündlichen
und schriftlichen Äußerungen. (Einschließlich der Kenntnis der audiovisuellen Mitteilungen
und der Kenntnis der verschiedenen Phänomene der Informationsgesellschaft, sowie ihr
praktisches Anwenden als Fertigkeit − neben den Ton- und schriftlichen Texten.)
Das Fach „Deutsche Sprache und Literatur“ vermittelt in organischer Einheit mit den
festen Werten, parallel dazu die in der Gegenwart entstehende, sich ändernde sprachliche und
literarische Kultur. Sie füllt sie mit Inhalten und stärkt die sprachliche und kulturelle Identität,
weckt den Anspruch auf einen qualitativen Sprachgebrauch, stärkt das ethische und
moralische Urteilsvermögen, unterstützt das Kennenlernen anderer Kulturen.
Ihre Aufgabe diesbezüglich erfüllt der Unterricht im Fach „Deutsche Sprache und
Literatur“ dann, wenn er mit dem Formulieren von authentischen Fragen und Antworten, mit
dem Schaffen von motivierenden Rezeptions- und Ausdruckssituationen sowohl auf die
alltägliche Welt, auf die selbstdarstellende und Interpretationsprobleme, als auch auf die
emotionalen-gedanklichen Erkenntnisse der Schüler reagiert.
Durch den aktiven Dialog mit den Sachthemen und literarischen Werken entsteht die
Beziehung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Auszüge aus Werken
konfrontieren den Rezipienten mit den grundlegenden Fragen des Lebens, so werden die
Kontinuität und die ständige Erneuerung der Kultur gesichert. Sie helfen bei dem Verstehen,
Erleben menschlicher und gesellschaftlicher Probleme, auch beim Kennenlernen der eigenen
und anderer Kulturen sowie beim Respekt, beim Formulieren der Unterschiede zwischen dem
Ich und dem Anderen. Die literarischen Werke fördern das Gedächtnis, die Fähigkeit der
Aufarbeitung und der Bewahrung der Erlebnisse. Sie tragen dazu bei, dass in den Schülern
parallel der Anspruch sowohl auf das Akzeptieren als auch das Gestalten der Tradition
entsteht.
Neben den oben genannten Zielen ist eine bedeutende Aufgabe der literarischen
Erziehung das Wecken und Stärken der Leselust, das Liebgewinnen der Literatur als Kunst,
als eine besondere Form der menschlichen Kommunikation, sowie das erlebnisvolle
Kennenlernen ihrer Mitteilungsformen und Ausdrucksweisen. Das so erworbene Wissen
ermöglicht die Entwicklung der Selbst- und Menschenkenntnis sowie der Fantasie, der
Kreativität und des kritischen Denkens. Währenddessen lernen die Schüler den Begriff der
vielseitigen, mehrdeutigen Tradition und die sprachlichen sowie künstlerischen Konventionen
kennen.
Die Aufgabe des Literaturunterrichtes ist, dass er durch die Wirkung der Kunst
kreative Emotionen, Gedanken, intensive Erlebnisse vermittelt und die Schüler durch
Besprechung und die mündliche und schriftliche Textproduktion zum Gemeinschaftserlebnis
der Selbstdarstellung und des Zuhörens führen soll.
Durch den Erwerb der literarischen Bildung werden die Schüler zum besseren Kenner
allerlei Texte. Sie können solche Lebenssituationen, Gefühle, Entscheidungssituationen,
moralische Dilemmas sogar durch eigene Erlebnisse, Reflexionen, Lösungsmuster,
Verhaltensformen, Werte, Ideen und Gedanken erleben und kennen lernen, die auch in ihrem
Leben zu Geltung kommen können. Sie können für andere Verhaltensweisen, Lebensformen,
soziale Situationen, Gedankengänge, Weltsichten und Überzeugungen Empathie entwickeln.
Sie können die Ausdrucksmöglichkeiten der Sprache erfahren und sie auf produktiver
Weise kennen lernen, dadurch können die Schüler neben der Schönheit der deutschen Sprache
mit dem Erlebnis des Selbstausdrucks, der mündlichen und schriftlichen Problemlösung
bereichert werden. Sie können jenen Bildungsstoff erwerben, der als Grundlage zur
ungarndeutschen Kultur und der Kultur des deutschen Mutterlandes dient. Sie können neben
der Massenkultur (populäres Register) eine Alternative kennen lernen oder sie werden zur
differenzierten Rezeption, zum Anwenden der Phänomene der Massenkultur fähig. Sie
werden anspruchsvoller in Hinsicht darauf, wie sie Fragen stellen, wie tief und genau sie
Probleme formulieren sollen.
Das spezifische Ziel des deutschen Sprache- und Literaturunterrichtes ist natürlich
auch, dass die Schüler in verschiedenen Tätigkeiten, wie in der Übernahme von Aufgaben, in
der Materialsammlung, bei der Präsentation, sowie in Situationen des kooperativen Lernens,
in dramatischen Spielen, beim Anwenden der Textinterpretationsmethoden Erfahrungen
sammeln sollen. Diese Verfahren fördern bedeutend ihre Lernfähigkeiten, dadurch wird auch
der Lernerfolg in der Mittelschule unterstützt. Das Anwenden ihrer Kenntnisse in Bezug auf
Textverstehen und Textproduktion ist für alle Fächer gültig und anwendbar. Die literarischen
Lektüren stellen die vielfältige Beziehung des Menschen und der Natur dar, die Besprechung
und die Untersuchung dieser Lesestücke können zur Herausbildung einer bewussten
Einstellung zur natürlichen und geschaffenen Umgebung beitragen.
Das Fach rechnet mit der Tatsache der Verbreitung der elektronischen
Informationsträger und dem täglichen Gebrauch des Internets. Diese Herausforderung prägt
nämlich die Sprachkultur und wirkt auf die Bedeutung des Lesens von Literatur. Neben den
Methoden der selbstständigen Datensammlung, den Dienstleistungen der Bibliothek und dem
Umgang mit der Bibliografie, entwickeln auch die durch das Internet angebotenen
Möglichkeiten gleichzeitig die digitale Kultur und das effektive selbstständige Lernen.
Wichtige Aufgabe ist die Auswahl, die Systematisierung der entsprechenden Informationen,
das Zusammenstellen einer einfachen Bibliografie und eines Quellenverzeichnisses, die
Informationsbearbeitung und das Anwenden bzw. Kennen der Technik des Zitierens, seiner
Regeln und ethischen Normen.
Jahrgang 9–10
Das Ziel beim Lernen der deutschen Sprache und bei den mit der Sprache und mit dem
Kennenlernen der Sprache zusammenhängenden Tätigkeiten ist die Erweiterung und
Förderung der Textverstehen-Techniken, des Wortschatzes, der rezeptiven Empfänglichkeit,
des Begriffsverstehens und -gebrauchs der Schüler. Ein weiteres Ziel ist das Anwenden der
Normen von Schriftlichkeit der deutschen Sprache, die lesbare Schrift, die sichere
Rechtschreibung. Erwartet wird die ständige Differenzierung und Vertiefung der Fähigkeiten
zum Lesen und Textverstehen; das erschließende laute und stumme Lesen, einschließlich des
mündlichen und schriftlichen Anwendens des Verstehens von den elementaren
Aufgabenlösungen über Gesprächen bis zum selbstständigen Schriftwerk. Die mit der
Förderung der Textproduktion zusammenhängende, sie begleitende Aufgabe ist die
Entwicklung der selbstständigen Anfertigung von Notizen und Skizzen, die mündliche und
schriftliche Formulierung des Inhaltes vom gelesenen Text.
Die Herausbildung des kultivierten sprachlichen Verhaltens setzt die Förderung der
zum Selbstausdruck und zum gemeinschaftlich-gesellschaftlichen Dialog notwendigen
mündlichen Sprachfähigkeiten voraus. Ein umfassendes Ziel ist die Entwicklung eines
adressaten- und situationsgerechten Sprachverhaltens, sowie das Verstehen und Deuten der
verbalen und nonverbalen Kodes von Hörtexten. Anforderung ist die Weiterentwicklung
sowie Förderung der zum anspruchsvollen Gebrauch der deutschen Gegenwartssprache
notwendigen Sprach- und Grammatikkenntnisse; die Vorbereitung auf das selbstständige
Anwenden der Grammatikkenntnisse. Das Ziel ist außer Benutzung von Nachschlagewerken
das Schreiben von Texten mit sicherer Rechtschreibung. Ein Teil der Förderung des
Sprachbewusstseins ist, dass der Schüler zum Benennen von Problemen fähig ist, die mit der
Textgliederung und -gestaltung, sowie mit der Rechtschreibung zusammenhängen. Er soll zur
selbstständigen Verbesserung der Fehler fähig sein.
Die Sprachförderung enthält die Bearbeitung von Sachtexten und Texten der
schöngeistigen Literatur. Das Ziel der Bearbeitung der Texte ist, dass sich die Schüler durch
die Sach- und literarischen Texte den zum selbstständigen mündlichen und schriftlichen
Gebrauch notwendigen Wortschatz und die Redewendungen aneignen. Zu diesen Tätigkeiten
kommt die Deutung der visuellen Bestandteile des Textes in verschiedenen digitalen,
informatikbezogenen Gattungen. Der Schüler lernt die Merkmale der offiziellen Textsorten
kennen und ist zur selbstständigen Textproduktion in diesen Gattungen fähig.
Die Aufgabe des Literaturunterrichtes ist – in engem Zusammenhang mit der
muttersprachlichen Bildung – die Unterstützung der emotionalen und gedanklichen Rezeption
des Gelesenen.
Zur Förderung der Methodenkompetenz und Steigerung der Selbstständigkeit trägt die
Vorbereitung auf Recherche, auf das Schreiben von Texten, auf zweckorientiertes Sammeln,
Selektieren, Systematisieren und Anwenden von Informationen bei.
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Sprachliche Handlungskompetenz I.
Sprechfertigkeit, Verstehen, Deuten und Gestalten
mündlicher Texte
Stundenzahl
35 Stunden
Vorkenntnisse
Inhalte, Mitteilungen, Informationen nach Hören verstehen und auf sie
reagieren. Den Sinngehalt und die wichtigsten Gedanken des
gelesenen Textes mündlich zusammenfassen. Texte bearbeiten und
unter Anleitung umgestalten.
Erlebnisse und Eindrücke in einfachen Satzstrukturen erzählen.
Teilnahme an Dialogen.
Erziehungs- und
Entwicklungsziele
der thematischen
Einheit
Die sprachlich angemessene Zusammenfassung der wichtigen
Gedanken und des Informationsgehaltes im Text.
Sprachliche Analyse und Bearbeitung von thematischen Texten,
Medientexten.
Mündliche Interpretation, Wertung des im Text dargestellten Problems
und der Konfliktsituation.
Die entsprechend gegliederte, sprachlich klar verständliche
Darstellung des geschilderten Phänomens oder Gegenstandes in
beschreibenden und Erzähltexten.
Tätigkeiten/Lerninhalte
Anforderungen
Ausdruck der Stellungnahme.
Meinung mit selbstständig
gewählten sprachlichen Mitteln
ausdrücken.
Auf den Sinn- und
Informationsgehalt der Texte
reagieren.
Logische Zusammenhänge
darstellen.
Sich mit verschiedenen Rollen
identifizieren. Bilder,
Abbildungen, Diagramme
beschreiben.
Medientexte analysieren.
Hörverstehen.
Merkmale der Sprechabsichten
(Information, Kontakt, Gespräch,
Überzeugung) und der
gesprochenen Texte, mündliche
Zusammenfassung,
Der Schüler kann
 zur Problemstellung
Informationen suchen;
 den Inhalt der Texte
verstehen, den Sinngehalt
zusammenfassen;
 Objekte, Dinge,
Erscheinungen und
Ereignisse des Lehrstoffes in
Texten strukturiert,
gegliedert und sprachlich
klar darlegen;
 in dialogischen
Kommunikationssituationen
abweichende, eigene
Gedanken zum Ausdruck
bringen;
 Problemstellung zu einem
gegebenen Thema und
Lehrstoff zum Ausdruck
Fächerübergreifende
Aspekte
Ungarische Sprache
und Literatur: Der
Sprechsituation
entsprechender,
adäquater
Sprachgebrauch –
Kommunikationssituationen. Die
gesellschaftliche
Wirkung der Medien.
Drama und Tanz:
Sprechsituationen,
dramatische Spiele.
Meinungsbildung.
Den Gedankengang eines
gehörten Textes verfolgen, den
Gedankengang zusammenfassen.
Das Hörverstehen durch
entsprechendes Hörmaterial
fördern.
Auch bei unbekannten Wörtern
richtige Aussprache.








Schlüsselbegriffe
bringen;
in dialogischen
Kommunikationssituationen
unterschiedliche Positionen
bekleiden;
sich auch in schulischen
Lebenssituationen außerhalb
der Unterrichtsstunde
informieren und
verständigen;
eigene und fremde Texte der
Textsorte und
Wirkungsabsicht
entsprechend entwerfen und
wirkungsvoll ausführen;
ein skizziertes Problem, eine
Fragestellung zum Ausdruck
bringen, die zur Lösung
nötigen
Hintergrundinformationen
erschließen;
die störenden Faktoren im
Kommunikationsprozess
erkennen und Klärung
anstreben;
in den deutschsprachigen
Medien selbstständig
gewonnene Informationen
zusammenfassen;
deutschsprachige Texte in
ihren Schlüsselinformationen
in Ungarisch
zusammenfassen, auf die
wichtigsten Aussagen
reagieren;
unbekannte Wörter trotz des
erkennbaren Akzents
deutlich aussprechen und
richtig intonieren.
Diagramm, Rhetorik, Stil, Reaktion, kritische Meinung, Problemstellung,
Selbstausdruck.
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Vorkenntnisse
Erziehungs- und
Entwicklungsziele
der thematischen
Einheit
Sprachliche Handlungskompetenz II.
Verstehen und Deuten schriftlicher Texte
Stundenzahl
24 Stunden
Das Kennen der Merkmale der gelernten Textsorten.
Die Deutung der wichtigen konkreten Informationen in Alltagstexten
über einfache, bekannte Themen.
Das Verstehen von authentischen oder bearbeiteten
umgangssprachlichen Texten.
Den Gedankengang der Argumentation erkennen.
Tätigkeiten/Lerninhalte
Anforderungen
Den Inhalt und die wichtigen
Gedanken eines Textes
erschließen.
Wichtige Informationen, Daten
durch kursives oder detailliertes
Lesen im Text auffinden.
Strategien des Textverstehens in
gedruckten und elektronischen,
linearen und nicht-linearen
Texten und in anderen visuellen
Mitteilungen wie z.B. Tabelle,
Graphik, Abbildung usw.
anwenden.
Probleme, Entscheidungen,
Konflikte und ihre Beweggründe
in Texten deuten.
Der Schüler kann
 den wichtigen Inhalt der
Texte (eventuell nach
Wiederholung) verstehen
und die gewonnenen
Informationen aufgaben- und
problemorientiert anwenden;
 den Inhalt von Bildern und
anderen Illustrationen der
Aufgabenstellung gemäß
geordnet und verfolgbar
gliedern;
 Texte verstehen und ihren
Leitgedanken ausarbeiten;
 aufgrund klarer sprachlicher
Merkmale die
Mitteilungsabsicht von
mündlichen oder
schriftlichen Texten
erkennen.
Fächerübergreifende
Aspekte
Alle
Unterrichtsfächer:
Textbearbeitung.
Informatik:
Suchverfahren.
Visuelle Kultur:
Deuten von
Abbildungen, Bildern,
Illustrationen.
Fremdsprache:
authentische und
bearbeitete Texte.
Schlüsselbegriffe Informationsgehalt, problemorientierte Anwendung, Mitteilungsgehalt.
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Vorkenntnisse
Erziehungs- und
Entwicklungsziele
der thematischen
Einheit
Sprachliche Handlungskompetenz III.
Gestaltung schriftlicher Texte
Stundenzahl
50 Stunden
Zusammenhängende Sätze über Themen schreiben, die sich auf
indirekte Bedürfnisse, Erlebnisse, Ereignisse und konkrete
Informationen beziehen.
Über bekannte Themen einfache und kurze, sachliche Texte nach
Mustern schreiben.
Einfache, kurze, zusammenhängende Aufsätze, Texte zu
Alltagsthemen schreiben.
Anfertigen von Notizen anhand von gelesenen und gehörten
umgangssprachlichen Texten bzw. aufgrund eigener Ideen.
Nach Vorlage auch in mehreren bekannten Gattungen prägnante Texte
gestalten, dabei die wichtigen Gattungsmerkmale und elementaren
Stilmittel berücksichtigen.
Tätigkeiten/Lerninhalte
Anforderungen
Lesbares, überschaubares, den
Ideengehalt widerspiegelndes,
gegliedertes Schriftbild.
Merkmale der einzelnen
Textsorten
(Erzählung, Beschreibung,
Charakterisierung, kurze
Argumentation, Lebenslauf,
Blog, Privatbrief, offizieller
Brief). Anhand der formalen und
inhaltlichen Merkmale einzelner
Texttypen selbstständige Texte
verfassen.
Zusammenhänge darstellen,
gedankliche Gliederung.
Informationen aus verschiedenen
Quellen zu einem Text
zusammenfassen.
Die Anwendung grundlegender
grammatischer und
orthographischer Kenntnisse.
Der Schüler kann
 mit Einhaltung der formalen
Merkmale der Textsorte in
einem ästhetisch geordneten,
gut konstruierten Schriftbild
Texte gestalten;
 den Aufbau von Argumenten
in Texten darstellen;
 zentrale Gedanken gegebener
Objekte, Beschreibungen,
Ereignisse oder Texte in
verständlicher Sprache
schreiben;
 Themen textsortenspezifisch
und zweckorientiert
schriftlich ausführen;
 informelle oder formalisierte
Texte verfassen, wobei die
jeweiligen
textsortenspezifischen
Kriterien überwiegend
eingehalten werden;
 Informationen aus
unterschiedlichen Quellen
zusammenführen und in
einem Text darstellen.
Fächerübergreifende
Aspekte
Informatik:
Textverarbeitungsprogramme.
Ungarische Sprache
und Literatur:
Textsorten,
Textgestaltung.
Schlüsselbegriffe Textsorte, Blog, Medien.
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Vorkenntnisse
Erziehungs- und
Entwicklungsziele
der thematischen
Einheit
Sprachliche Handlungskompetenz IV.
Allgemeine Interaktionsfähigkeit
Stundenzahl
20 Stunden
Sprachgebrauch dem Sprachniveau entsprechend in unterschiedlichen
kommunikativen Situationen. Kenntnis des Computers und
deutschsprachiger Programme im Internet.
Vertiefung des Sprachgebrauchs und der Kommunikationskultur,
Entwicklung der Kompetenz der aktiven Meinungsäußerung,
zielbewusster Gebrauch der deutschsprachigen Programme des
Weltnetzes und anderer Kommunikationsmedien, Aneignung der
Technik der Sprachmittlung.
Tätigkeiten/Lerninhalte
Anforderungen
Beschaffung von Informationen
durch mehrere Kanäle, die
Anwendung dieser in
schulischen und
außerschulischen Situationen.
Sprachlich adäquate
Meinungsbildung und -äußerung.
Rollenwechsel zwischen
Sprecher und Hörer, der Rolle
entsprechend Reagieren.
Zusammenfassung der
Schlüsselinformationen und
Aussage der Texte in
ungarischer bzw. deutscher
Sprache.
Der Schüler kann
 deutschsprachige Medien
zur
Informationsbeschaffung
bzw. zur Kontaktaufnahme
mit Anderen einsetzen;
 sein sprachliches Handeln
auf antizipierbare
Kommunikationssituation
einstellen;
 den Computer, das Internet
und weitere elektronische
Kommunikationsformen
ohne nennenswerte
sprachliche Barrieren
nutzen;
 mit einem relativ breiten
Spektrum an Redemitteln in
dialogischen
Kommunikationssituationen
das Wort ergreifen bzw.
abgeben;
 während der
Kommunikation
auftauchende Störungen
benennen und
Abhilfe/Klärung anstreben;
 in Äußerungen Anderer
offensichtliche rhetorische
Mittel erkennen und unter
Berücksichtigung der
eigenen Position sprachlich
angemessen darauf
reagieren;
 deutsche mündliche
Äußerungen oder Texte in
ihren
Schlüsselinformationen auf
Ungarisch wiedergeben;
 ungarische Äußerungen
oder Texte hinsichtlich ihrer
Gesamtaussage auf Deutsch
wiedergeben.
Schlüsselbegriffe
Fächerübergreifende
Aspekte
Ungarische Sprache
und Literatur:
adäquater Gebrauch
des Wortschatzes und
der rhetorischen
Mittel.
Drama und Tanz:
Übungen zur
Selbstkenntnis,
Rollenspiele.
Informatik: Gebrauch
der Suchmaschinen,
juristische und
ethische Fragen der
Internetnutzung.
Rollenverteilung in der Kommunikation, elektronische
Kommunikationsformen, Rhetorik, rhetorische Mittel.
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Vorkenntnisse
Erziehungs- und
Entwicklungsziele
der thematischen
Einheit
Linguistische Kompetenz
Stundenzahl
60 Stunden
Bildung und Anwendung von morphologischen Strukturen.
Grundlegende Kenntnis von Wortarten und Syntax.
Die Erweiterung lexikalischer und morphologischer Kenntnisse
parallel zur Förderung der sprachlichen
Kommunikationskompetenzen.
Der Satz, seine Typen nach Satzstruktur und Kommunikationsabsicht.
Tätigkeiten/Lerninhalte
Kenntnis der grundlegenden
Terminologie der deutschen
Grammatik.
Die grundlegenden Regeln der
deutschen Grammatik kennen,
diese mündlich und schriftlich
anwenden:
Morphologie:
Verb:
 Plusquamperfekt, Futur I.;
 Modalverben;
 Passivkonstruktionen;
 Rektionen mit Präpositionen;
 Idiomatische Wendungen.
Substantiv:
 Den Gebrauch des
bestimmten und
unbestimmten Artikels
präzisieren;
 schwache Substantive.
Adjektiv:
 Deklination (Genitiv);
 Adjektiv als Teil des
Prädikats;
 Partizip I. II.
Adverb.
Partikel (Modalpartikel).
Präposition.
Syntax
 Wunschsatz.
 zusammengesetzter Satz,
(nebengeordneter,
untergeordneter);
Anforderungen
Der Schüler kann
 die gelernten
grammatischen Strukturen
erkennen;
 die häufig gebrauchten
morphologischen und
syntaktischen Regeln
anwenden;
 einfachere Redewendungen
und idiomatische
Wendungen anwenden;
 seinen Wortschatz mit der
Hilfe der Gestaltung von
Wortfamilien permanent
erweitern;
 die schon erworbenen
Strukturen der Wortbildung
anwenden;
 bekannte morphologische
Elemente erkennen, ihre
Funktion benennen;
 grundlegende grammatische
Terminologie benutzen;
 gelernte Satzkonstruktionen
selbständig erkennen;
 bekannte und häufig
vorkommende syntaktische
Strukturen selbstständig und
in der Regel fehlerlos
anwenden;
 die Bedeutung von
Konjunktionen erkennen,
die damit verbundenen
Regeln der Satzbildung
anwenden;
 Regeln der Rechtschreibung
und der Zeichensetzung
Fächerübergreifende
Aspekte
Ungarische Sprache
und Literatur: Wörter
und Wendungen. Satz
und Satzglieder.
Informatik:
Rechtschreibkontrollprogramme.
uneingeleiteter Nebensatz;
indirekter Fragesatz.
Die Konjunktionen der einzelnen
Nebensatztypen.
Infinitivkonstruktionen,
Partizipialkonstruktionen.
Rechtschreibung und
Zeichensetzung:
Die grundlegenden
grammatischen Strukturen in
Diktaten und geschriebenen
Texten anwenden.
annähernd fehlerlos
anwenden.
Schlüsselbegriffe Rektionen, idiomatische Wendungen, Partikel.
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Vorkenntnisse
Literatur
Stundenzahl
30 Stunden
Die Interpretation der in literarischen Werken dargestellten Inhalte.
Die Ausarbeitung des Sinngehalts anhand angegebener
Gesichtspunkte.
Die Sprache der behandelten literarischen Werke verstehen, im Text
Informationen auffinden, Zusammenhänge erkennen.
Erziehungs- und
Die Merkmale verschiedener literarischer Gattungen erkennen.
Entwicklungsziele
Eigene Meinung bezüglich literarischer Texte zum Ausdruck bringen.
der thematischen
Die Bedeutung der Stellungnahme erkennen.
Einheit
Bedeutende Werke ungarndeutscher Schriftsteller und Dichter und die
typische Thematik und den Stil in ihren Werken kennenlernen.
Tätigkeiten/Lerninhalte
Anforderungen
Interpretation von Fragen und
Problemen im Zusammenhang
mit literarischen Themen. Mit
umstrittenen Fragen im
Zusammenhang Meinung bilden.
Interpretation der Aussage
kürzerer literarischer Werke mit
Hilfe von Aufgaben, Methoden
des Textverstehens.
Merkmale der Fabel und der
Kurzgeschichte.
Rezeption und Interpretation
literarischer Grundformen,
Gattungen, Motive.
Der Vergleich von Dichtungen,
die Interpretation ihrer Aussage.
Der Schüler kann
 Fragen im Zusammenhang
mit literarischen Themen
stellen;
 den Inhalt eines Textes
zusammenfassen und nach
angegebenen
Gesichtspunkten der Analyse
selbstständig Notizen und
Skizzen machen;
 seine eigene Meinung
bezüglich des gelesenen
Textes mündlich und
schriftlich formulieren;
 Funktionen und
Zusammenhänge darstellen;
 Werturteile mündlich
ausdrücken;
Der Besuch eines
Fächerübergreifende
Aspekte
Ungarische Sprache
und Literatur:
Analyse und
Interpretation epischer
und lyrischer Werke.
Die bestimmenden
Elemente der
Komposition.
deutschsprachigen
Theaterstückes.
Vergleich eines literarischen
Werkes Mit seiner Verfilmung.
Jugendliteratur, ungarndeutsche
Literatur: Interpretation von
Werken, Erschließung von
Zusammenhängen.
Einblick in die moderne
ungarndeutsche Lyrik.
Autoren und Werke: z.B. Karin
Gündisch: Oliver und sein
Computer, Der Wecker läutet;
Edith Schreiber-Wicke: Der
Pelzmantel.
Zwei Fabeln von Lessing: z.B.
Der Fuchs, Der Rabe und der
Fuchs, Der Affe und der Fuchs.
Auszüge aus E.T.A. Hoffmann:
Das Fräulein von Scuderi.
Ein frei gewählter Jugendroman
oder ein Krimi, z.B. Christine
Nöstlinger: Die Ilse ist weg;
Mirjam Pressler:
Bitterschokolade; Erich Kästner:
Emil und die Detektive; HansPeter Richter: Damals war es
Friedrich.
Ein Werk von ungarndeutschen
Autoren: z.B. Georg Wittmann,
Ludwig Fischer, Engelbert
Rittinger, Georg Fath, Josef
Mikonya, Franz Zeltner, Claus
Klotz, Valeria Koch, Erika Áts,
Josef Michaelis, Robert Becker,
Angela Korb.
Schlüsselbegriffe
 bei der Bewertung von
belletristischen Texten die
Einheit von Struktur und Stil
erkennen und bewerten;
 die in literarischen Werken
erscheinenden grundlegenden
menschlichen
Verhaltensformen erkennen;
 literarische Grundformen,
neue Gattungen, Motive
rezipieren und interpretieren;
 sich ein Theaterstück
anschauen, das Gesehene im
Unterricht bearbeiten;
 ein literarisches Werk mit
seiner Verfilmung
vergleichen;
 kurze epische Werke
interpretieren, ihre Aussage
analysieren;
 ein Werk der
deutschsprachigen
Jugendliteratur selbstständig
lesen;
 durch das Lesen und
Bearbeiten der Werke
ungarndeutscher Literatur die
Schicksalsfragen der
Volksgruppe kennenlernen.
Kurzgeschichte, Theaterstück, Film, Analyse, Stellungnahme,
Erschließung von der Zusammenhängen, Bewertung.
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Vorkenntnisse
Erziehungs- und
Entwicklungsziele
der thematischen
Einheit
Alltagsthemen
Stundenzahl
70 Stunden
Arbeit mit wichtigen Informationen und Zusammenhängen.
Die Entwicklung des aktiven Wortschatzes in den Themenbereichen.
Tätigkeiten/Lerninhalte
Anforderungen
In folgenden Themenkreisen die
Formen der schriftlichen und
mündlichen Kommunikation
üben:
Der Schüler kann
 über ein Thema Notizen und
Skizzen anfertigen;
 in Texten verschiedener
Gattungen seine Ziele,
Wünsche und Vorstellungen
ausdrücken;
 kausale Zusammenhänge
offenlegen und darstellen;
 mit vorgegebenen
Sprachmitteln an einer
themenbezogenen
Diskussion teilnehmen;
 Gefallen und Missfallen
formulieren.
– Persönliche Lebensweise:
Liebe und Partnerschaft,
Freundschaften,
Generationskonflikte, Männerund Frauenrollen im beruflichen
Leben, Aussichten des
beruflichen und Privatlebens.
– Gesellschaftliches Leben:
Gesellschaftliche Gruppen,
Trends
und Modeströmungen,
Subkulturen.
Sport und Verantwortung.
Gesundheitsgefährdung.
Ernährungskultur.
Einkauf und Mode.
Fächerübergreifende
Aspekte
Technik,
Lebensführung und
Praxis:
Themenbereiche des
Alltagslebens.
Deutsche Volkskunde:
Inhalte der
behandelten
Themenbereiche.
Informatik: Umgang
mit Informationen
(z.B. Datenbanken),
Arbeit mit Quellen.
– Wirtschaft, Technik, Umwelt:
Stadtleben und Landleben,
Tendenzen.
Mensch und seine Umwelt.
Umweltschutz.
Konsumgesellschaft.
– Schule, Ausbildung und Beruf:
Bildung und Lernen in Ungarn
und in den deutschsprachigen
Ländern.
Berufswahl.
– Kulturelles Leben und Medien:
Musik- und Stilrichtungen,
populäre Bands und Sänger,
Unterhaltungsmöglichkeiten für
Jugendliche.
Informationserwerb und eigene
Meinungsbildung.
Schlüsselbegriffe
Analyse, Stellungnahme, Diskussion, Erschließung von Prozessen und
Tendenzen, Werturteile, Präsentation.
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Vorkenntnisse
Stundenzahl
20 Stunden
Methodenkompetenz
Kennen und Anwenden effektiver Lerntechniken.
Erziehungs- und Kennenlernen von Techniken zur Datensuche und zur
Entwicklungsziele Informationsverarbeitung, ihre praktische Anwendung.
der thematischen
Einheit
Tätigkeiten/Lerninhalte
Lernfördernde Verfahren.
Daten recherchieren und
sammeln mit Hilfe gedruckter
und elektronischer Quellen.
Nutzung von einsprachigen
Wörterbüchern und
Bedeutungswörterbüchern.
Anfertigung von Notizen und
Skizzen.
Schlüsselbegriffe
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Vorkenntnisse
Erziehungs- und
Entwicklungsziele
der thematischen
Einheit
Der Schüler kann
 einsprachige bzw. EWörterbücher benutzen;
 inhaltliche
Organisationstechniken zur
Bearbeitung von Texten
einsetzen (z.B. Notizen und
Stichpunkte,
Schlüsselwörter).
Fächerübergreifende
Aspekte
Informatik: Benutzung
des Internets.
Wörterbücher, Internet, Materialsammlung, Stichpunkte Schlüsselwort.
Förderung des Urteilsvermögens, der ethischen,
ästhetischen, historischen Kompetenz
Stundenzahl
15 Stunden
Verfahren des Konfliktmanagements. Die kulturelle Vielfalt im
Alltag.
Selbstständiges Denken, die Kultiviertheit der Selbstdarstellung Das
Erkennen und das Verstehen des Andersseins, aufbauend auf der
Kenntnis der eigenen Kultur; Selbstständige Urteilsbildung in
moralischen und ästhetischen Fragen. Entwicklung der
Konfliktfähigkeit.
Tätigkeiten/Lerninhalte
Die Bedeutung der kulturellen
Traditionen bei der Förderung
der Identität und der lokalen
Bindung.
Schlüsselbegriffe
Anforderungen
Anforderungen
Der Schüler kann
 seinen Geschmack, ethische
und ästhetische Bewusstheit,
Kreativität weiterentwickeln;
 Strategien und
Verfahrensweisen der
Konfliktlösung kennen und
anwenden.
Fächerübergreifende
Aspekte
Ethik: moralische
Entscheidungen,
Gefühlsinhalte.
Identität der Nationalität, kulturelle Tradition, Konfliktlösung.
Erwartungshorizont am
Ende der
zweijährigen
Stufe
Der Schüler versteht die wichtigsten Informationen, wenn klare
Standardsprache verwendet wird und wenn es um bekannte Themen, wie
Arbeit, Schule, Freizeit, Situation der Nationalität geht. Er findet sich in
Situationen im deutschsprachigen Ausland zurecht.
Er verfasst einfache, zusammenhängende Texte in bekannten Themen.
Er berichtet schriftlich und mündlich über seine Erlebnisse, Träume,
Hoffnungen, Ambitionen und über verschiedene Ereignisse, weiterhin ist er
fähig, abweichende Standpunkte und Pläne zu begründen.
Er versteht die Umgangssprache im Großen und Ganzen, wenn es um ihm
vertraute Themen geht. Er versteht die wichtigsten Informationen von
Radio- und Fernsehsendungen, die aktuelle Ereignisse bzw. Themen
behandeln, die seine Interessen, seine Studien, die Nationalität betreffen
und in denen relativ langsam und deutlich gesprochen wird.
Er formuliert, begründet und erklärt knapp seine Meinung, erzählt eine
Geschichte nach. Er versteht das Wesen und den Informationsgehalt
sprachlich komplexerer Texte, die sich mit Alltagsthemen beschäftigen. Er
ist zur Textbearbeitung fähig (im Unterricht unter Anleitung bzw. als
Hauslektüre).
Er versteht Texte über Ereignisse, Gefühle und Meinungen.
Er liest Werke der ungarndeutschen und deutschen Literatur, dadurch
gelangt er zur Fähigkeit, Werte und Eigenarten seiner Nationalität
vorzustellen. Er interpretiert einige literarische Werke.
Er ist fähig, die elementaren Regeln der Grammatik und Sprachrichtigkeit
anzuwenden.
Er übersetzt seinem Wissensniveau entsprechend einfachere Texte.
Jahrgang 11–12
Aus der Eigenart der deutschen Sprache ergibt sich, dass in den Sprachunterricht in Bezug auf
Inhalt und Ziele alle Schlüsselkompetenzen und auch die im Nationalen Grundlehrplan
formulierten Erziehungsziele eingebaut werden können. Bis zum Abitur gelangen die Schüler
zu den nötigen Erfahrungen und zum Wissen, um die Welt um sich auch im weiteren Kontext
deuten zu können. Dank ihrer Sprachkenntnisse sind sie zum umfassenden
Informationserwerb und Vergleich fähig. Von den Erziehungszielen ist die Vermittlung einer
Methodenkompetenz auch auf dieser Ebene von besonderer Bedeutung, da die Schüler am
Ende des 12. Jahrganges über solche Lernfähigkeiten verfügen sollen, die ihnen ermöglichen,
das Niveau ihres Sprachkönnens beim Studium, bei der Arbeit und während ihres ganzen
Lebens selbstständig zu halten und zu fördern.
Im 12. Jahrgang soll ermöglicht werden, dass die Schüler die Anforderungen des
Abiturs im Unterrichtsfach kennen lernen, die nötigen Strategien erwerben und lernen, diese
bei den Aufgabenlösungen einzusetzen. Die Schüler können zunehmend dadurch motiviert
werden, dass für sie interessante Lerninhalte in der Zielsprache bearbeitet werden und sie
dabei Infokommunikations-Technologien einsetzen. Auch der Sprachunterricht konzentriert
sich im letzten Schuljahr auf die Vorbereitung und Entwicklung der Fertigkeiten, die für das
Studium und/oder den Übertritt in die Arbeitswelt unentbehrlich sind.
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Sprachliche Handlungskompetenz I.
Sprechfertigkeit, Verstehen, Erfassen und
Gestalten mündlicher Texte
Stundenzahl
32 Stunden
Vorkenntnisse
Die sprachlich adäquate Zusammenfassung der wichtigen Gedanken
und des Informationsgehaltes von Texten. Die Bearbeitung von
thematischen Texten.
Erziehungs- und
Entwicklungsziele
der thematischen
Einheit
Der sichere, situationsgerechte Gebrauch von Ausdrücken,
Redewendungen, Satzstrukturen bzw. von sprachlichen Zeichen, die
Emotionen und den Gemütszustand ausdrücken. Das Erkennen der
Kommunikationsabsicht und der adäquate Umgang damit.
Herausbildung einer angemessenen Diskussions-,
Meinungsäußerungs- und Argumentationskultur.
Tätigkeiten/Lerninhalte
Anforderungen
Die Einschätzung der
Kommunikationssituation, des
Gesprächspartners, des
Themas, und der
Sprechabsicht.
Klare, verständliche
Aussprache und Intonation.
Die Beobachtung der Rolle der
einzelnen Elemente des
Sprachgebrauchs (Gespräch,
Konversation, Sprechakt,
Äußerungen). Der bewusste
Einsatz von Prinzipien mit
Bezug auf die Sprecher- und
Hörerrolle.
Charakteristische Merkmale
der Sprechabsichten (Auskunft
geben, Kontakthaltung,
Gespräch, Überzeugung), und
von gesprochenen Texten;
mündliche Zusammenfassung,
Stellungnahme.
Nachvollziehbare Gliederung
des Themas. Den
Informationsgehalt und den
Leitgedanken eines Textes
zusammenfassen.
Aus deutschsprachigen Medien
erworbene Informationen
interpretieren und
zusammenfassen.
Der Argumentation folgen,
sich dabei zu Wort melden und
es abgeben.
Der Schüler kann
 in einem gegebenen Thema
seine Meinung darlegen;
 den Informationsgehalt und
die Hauptgedanken eines
Textes zusammenfassen;
 die Inhalte aus dem Kontext
hervorheben und mit anderen
Informationen verbunden bei
der Lösung einer neuen Frage
anwenden;
 während der Analyse von
Medientexten die
aufgetauchten Argumente
überprüfen, bewerten oder
bestätigen;
 auf die in Texten
aufgeworfenen Themen
reflektieren, Stellung nehmen;
 auch in dialogischen
Kommunikationssituationen
Gedankengänge sachlich,
logisch und sprachlich klar
darstellen;
 mit Hilfe von verschiedenen
Argumentationstechniken
Stellung nehmen;
 in angemessener Form das
Wort ergreifen oder abgeben;
 die wichtigen Informationen
und den Sinngehalt
deutschsprachiger mündlicher
Texte auf Ungarisch
Fächerübergreifende
Aspekte
Ungarische Sprache
und Literatur:
zweckorientierte
Textgestaltung.
Geschichte,
Gesellschafts- und
Staatsbürgerkunde:
die gesellschaftliche
Wirkung der Medien.
Zusammenhänge darstellen,
Folgerungen ziehen,
selbstständig Entscheidungen
treffen.
Sich mit verschiedenen Rollen
und Ansichten identifizieren,
für Einzelprobleme Lösungen
vorschlagen.
Hörverstehen. Dem
Leitgedanken eines Hörtextes
folgen, den Text
zusammenfassen.
Einem zusammenhängenden
Vortrag bzw. einer
Präsentation folgen, die
Schlüsselwörter erfassen,
Argumente logisch dem Text
zuordnen.
Förderung des Hörverstehens
mit Hilfe von Hörtexten
aktueller deutschsprachiger
Medien.
Schlüsselbegriffe
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Vorkenntnisse
Erziehungs- und
Entwicklungsziele
der thematischen
Einheit
wiedergeben, auf die
wichtigsten Äußerungen
reagieren.
Medientext, ausdrucksvolle Vortragsweise, Konfliktsituation,
Diskussion, Kommunikationsstörung.
Sprachliche Handlungskompetenz II.
Verstehen und Deuten schriftlicher Texte
Stundenzahl
22 Stunden
Das Verstehen des Sinngehalts der Texte, die Bearbeitung ihrer
Informationen. Interpretation literarischer Werke.
Verstehen von sprachlich zugänglichen, dem Interesse des Schülers
entsprechenden, knapp formulierten Texte. Das Nachvollziehen der
schriftlichen Meinung, der Argumentation, in diesen wichtige
Detailinformationen auffinden.
Tätigkeiten/Lerninhalte
Auch komplexere Texte
detailliert (u.U. nach
Wiederholung) verstehen und
die Informationen aufgabenbzw. problemorientiert
anwenden.
Die Relevanz von Texten und
anderen Quellen für die
Bearbeitung von Themen
Anderen erläutern.
Sich mit Textproduktionen
Anforderungen
Der Schüler kann
 den Inhalt und die
Hauptgedanken des Textes
angemessen erfassen;
 wichtige Informationen und
Daten durch kursives oder
detailliertes Lesen des Textes
recherchieren;
 bei der Zusammenfassung
der Texte Daten und
Informationen verwenden;
Fächerübergreifende
Aspekte
Alle
Unterrichtsfächer:
Textbearbeitung.
Informatik:
Suchverfahren.
Visuelle Kultur:
Abbildungen, Bilder
und Illustrationen
interpretieren.
 Strategien zum
Textverstehen in
verschiedenen gedruckten
und elektronischen, linearen
und nicht linearen Texten,
sowie in weiteren visuellen
Mitteilungen anwenden;
 Techniken zur
Textinterpretation anwenden;
 Abbildungen, Bilder und
Informationen im
Zusammenhang mit dem
Ideengehalt des Textes
interpretieren.
anderer auseinandersetzen.
Schlüsselbegriffe
Lesestrategien, Textverstehen, Textanalyse.
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Sprachliche Handlungskompetenz III.
Gestaltung schriftlicher Texte
Stundenzahl
52 Stunden
Vorkenntnisse
Produktion zusammenhängender Texte in bekannten Alltagsthemen.
Erlebnisbericht, Meinungsbildung.
Erziehungs- und
Entwicklungsziele
der thematischen
Einheit
Detaillierte, zusammenhängende Texte zu unterschiedlichen
Teilbereichen und zu abstrakten Themen gestalten.
Auch in mehreren bekannten Gattungen gattungsspezifische, knapp
formulierte Texte gestalten.
Tätigkeiten/Lerninhalte
Anforderungen
Bilder und andere Illustrationen
aufgabenorientiert interpretieren.
Selbstständig Texte mit
Beachtung der Charakteristika
der Textsorte gestalten.
Stellungnahme formulieren,
Perspektivenwechsel anwenden.
Projektarbeiten anfertigen.
Mit Beachtung vorgegebener
Gesichtspunkte informelle und
formalisierte Texte mit
differenzierten sprachlichen
Mitteln gestalten.
Die zentralen Fakten des
Themas, der Darstellungsweise
und der Ereignisse
systematisieren und sprachlich
exakt beschreiben.
Deutsche und ungarische Texte
verschiedener Gattungen mit
Der Schüler kann
 mit Einhaltung der
textspezifischen formalen
und inhaltlichen Merkmale
der Textsorten (Erzählung,
Beschreibung,
Charakterisierung, kurze
Argumentation, Essay,
Erörterung, Diskussion,
Lebenslauf,
Motivationsbrief, Antrag,
Blog, Privatbrief, offizieller
Brief) selbstständig Texte
gestalten;
 Textzusammenhänge zeigen
und sie gedanklich gliedern;
 Informationen aus
unterschiedlichen Quellen
zusammenführen und in
einem Text bewerten,
Fächerübergreifende
Aspekte
Informatik:
Textverarbeitungsprogramme.
Ethik:
Umgangsformen,
Respektieren der
Person.
Geschichte,
Gesellschafts- und
Staatsbürgerkunde:
aktuelle Fragen der
unmittelbaren
Umgebung.
Hilfe des Wörterbuches
übersetzen.




erörtern und Synthese
schaffen;
bei der Rechtschreibung
morphologische und
syntaktische Kenntnisse
anwenden;
in Texten die Probleme,
Entscheidungen, Konflikte
und deren Ursachen deuten
und werten;
zu Texten eigene Meinung
verfassen;
wichtige Informationen
deutscher und ungarischer
Texte auf Ungarisch bzw.
auf Deutsch
zusammenfassen und
mitteilen.
Schlüsselbegriffe Textsorten, Rhetorik, Internetportal, Gliederung in Sinnesabschnitte.
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Vorkenntnisse
Sprachliche Handlungskompetenz IV.
Allgemeine Interaktionsfähigkeit
Stundenzahl
20 Stunden
Annähernde Sicherheit im Sprachgebrauch und in der Kommunikation,
Kompetenz der Meinungsäußerung, Gebrauch der deutschsprachigen
Programme des Weltnetzes und anderer kommunikativer Medien.
Vertiefung des Sprachgebrauchs und der Kommunikationskultur,
Erziehungs- und
Entwicklung der Kompetenz der aktiven Meinungsäußerung und
Entwicklungsziele
Argumentation. Zweckorientierter Gebrauch der deutschsprachigen
der thematischen
Programme des Weltnetzes und anderer kommunikativer Medien.
Einheit
Aneignung der Technik der Sprachmittlung.
Tätigkeiten/Lerninhalte
Anforderungen
Beschaffung von
Informationen durch mehrere
Kanäle, die Anwendung dieser
in schulischen und
außerschulischen Situationen.
Sprachlich adäquate
Meinungsbildung und äußerung. Vertretung der
eigenen Meinung durch
Argumente. Rollenwechsel
zwischen Hörer und Sprecher,
der Rolle entsprechende
Reaktion mit adäquaten
sprachlichen Mitteln.
Der Schüler kann
 selbstständig deutschsprachige
Medien zur
Informationsbeschaffung bzw.
zur Kontaktaufnahme mit
Anderen einsetzen;
 sein sprachliches Handeln
angemessen der jeweiligen
Kommunikationssituation
anpassen;
 sprachlich kompetent
elektronische
Kommunikationsformen
nutzen;
Fächerübergreifende
Aspekte
Ungarische Sprache
und Literatur:
adäquater Gebrauch
des Wortschatzes und
der rhetorischen
Mittel.
Informatik: Gebrauch
der Suchmaschinen,
juristische und
ethische Fragen der
Internetnutzung.
Präsentation von Texten in
ungarischer und deutscher
Sprache.
Schlüsselbegriffe
Rollen in der Kommunikation, Medien, Rhetorik, rhetorische Mittel,
Kontaktaufnahme, Rückmeldung (Feedback).
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Vorkenntnisse
Erziehungs- und
Entwicklungsziele
der thematischen
Einheit
 in variabler, angemessener
Form das Wort ergreifen oder
abgeben und Redemittel
einsetzen;
 Kommunikationssituationen
einschätzen und seine eigenen
Sprachhandlungen im Rahmen
der üblichen Konventionen
angemessen anwenden;
 anderen sprachlich und formal
adäquat Rückmeldungen
(Feedback) geben;
 in Äußerungen Anderer
rhetorische Mittel erkennen
und einschätzen bzw. in
eigenen Äußerungen mit
ausgewählten sprachlichen
Mitteln eine bestimmte
Wirkung erzielen;
 nach einer Vorbereitung
längere bzw. komplexere
deutsche mündliche
Äußerungen oder Texte auf
Ungarisch wiedergeben;
 ungarische Äußerungen oder
Texte nach Vorbereitung auf
Deutsch wiedergeben.
Linguistische Kompetenz
Stundenzahl
42 Stunden
Grundlegende Kenntnis von Morphologie und Syntax. Der Satz, seine
Typen nach Struktur und Kommunikationsabsicht.
Erweiterung und Bewusstmachung der bisher erworbenen
linguistischen Kenntnisse. Sprachgebrauch in den verschiedenen
Domänen.
Tätigkeiten/Lerninhalte
Anforderungen
Morphologische, lexikologische
und syntaktische Kenntnisse
anwenden.
Der Schüler kann
 häufig gebrauchte
morphologische und
syntaktische Regeln
automatisiert anwenden, die
Fehler auch selbstständig
Häufig benutzte Regeln der
Wort- und Satzbildung erkennen
Fächerübergreifende
Aspekte
Ungarische Sprache
und Literatur: die
gleichen und
unterschiedlichen
Merkmale der
Sprachen.
und anwenden.

Morphologie:
Wortarten:
Verb:
 Tempora;
 Modi (Aktiv- und Passiv,
Konjunktiv, Imperativ);
 Verben mit Präfixen;
 Reflexive Verben;
 Infinitivkonstruktionen;
 Rektionen der Verben;
 Modalverben (in allen
Tempora und Modi).
Substantiv:
 Genus Kasus, Numerus;
 schwache Substantive;
 Komposita.
Adjektiv:
 substantivierte Adjektive;
 Rektionen.
Partizipialkonstruktionen.
Pronomina (alle Arten und
Formen).
Adverbien (alle Arten und
Formen).
Partikel.
Präpositionen.
Syntax:
 Relativsätze.
Rechtschreibung und
Zeichensetzung:
 Die erworbenen
grammatischen Strukturen in
Diktaten und geschriebenen
Texten anwenden.





korrigieren;
die Strukturen der
Wortbildung anwenden;
zweisprachige und
einsprachige Wörterbücher
und Lexika bei der Korrektur
der Sprachrichtigkeit
benutzen;
bei der grammatischen
Analyse wichtige Termini
selbstständig anwenden;
bekannte syntaktische
Strukturen erkennen;
die mehrschichtige
Bedeutung und die diversen
Funktionen der
Konjunktionen erläutern, die
Normen der Satzbildung
bewusst anwenden;
die Regeln der
Rechtschreibung und der
Zeichensetzung annähernd
korrekt anwenden.
Deutsche Volkskunde:
Sprachvarietäten auf
deutschem
Sprachgebiet und ihre
ungarndeutschen
Entsprechungen.
Informatik: Gebrauch
des E-Wörterbuches.
Schlüsselbegriffe Selbstkorrektur in der Sprachrichtigkeit, semantische und pragmatische
Zusammenhänge, Relativsatz.
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Vorkenntnisse
Literatur
Stundenzahl
60 Stunden
Lesen und Deuten von literarischen Werken und Auszügen. Erkennen
verschiedener Gattungsspezifika. Formulierung der eigenen Meinung
und des Werturteils mit Bezug auf den Inhalt belletristischer Texte.
Erziehungs- und
Entwicklungsziele
der thematischen
Einheit
Das globale Verstehen belletristischer Texte. Beim Vergleich von
literarischen Texten Ähnlichkeiten und Unterschiede erkennen und
erfassen. Entwicklung der Fähigkeit der Systematisierung und der
Argumentation. Interpretation von Balladen und Novellen.
Kennenlernen der Themen, Motive und Gattungen der ungarndeutschen
Literatur.
Tätigkeiten/Lerninhalte
Anforderungen
Einige klassische Werke der
deutschen Literatur kennen und
interpretieren.
Gedichte vergleichen, ihren
Sinngehalt interpretieren.
Der Begriff der Ballade.
In den Werken der
ungarndeutschen Autoren die
Geschehnisse der Vergangenheit
und der Gegenwart kennen lernen
und vergleichen.
Vertiefung des
Literaturverständnisses.
Der Schüler kann
 im Zusammenhang mit dem
Sinngehalt eines gelesenen
Textes selbstständig Meinung
bilden;
 selbstständige Folgerungen
ziehen;
 kreativ denken,
argumentieren;
 mit Hilfe von Skizzen die im
literarischen Werk
dargestellte Problematik
erläutern;
 die Entwicklungstendenzen
Gedichte, Balladen, Erzählungen,
der ungarndeutschen Literatur
Novellen und Romane deutscher
kennen lernen;
Schriftsteller und Dichter: z.B.
 mit Hilfe von mündlich und
Johann Wolfgang Goethe,
schriftlich vorgegebenen
Friedrich Schiller, Heinrich
Gesichtspunkten über die
Heine, Heinrich Böll, Wolfgang
Werke sprechen, eine kurze
Borchert.
Zusammenfassung schreiben;
Werke ungarndeutscher
 deutschsprachige literarische
Schriftsteller und Dichter: z.B.
Werke werkbezogen
Ludwig Fischer, Engelbert
interpretieren und
Rittinger, Georg Fath, Josef
selbstständig lesen;
Mikonya, Franz Zeltner, Claus
 die Gattungsmerkmale der
Klotz, Valeria Koch, Erika Áts,
Ballade, der Novelle kennen;
Josef Michaelis, Robert Becker,
 durch Werke der
Angela Korb, Alfred Manz.
ungarndeutschen Literatur die
Schicksalsfragen der
Volksgruppe kennenlernen.
Schlüsselbegriffe
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Vorkenntnisse
Fächerübergreifende
Aspekte
Ungarische Sprache
und Literatur:
Techniken des
Argumentierens und
Interpretierens.
Deutsche Volkskunde:
Parallele in der
Vergangenheit und
Gegenwart der
Volksgruppe.
Informatik: Recherche
im Internet.
Textzentrischer Literaturunterricht, kausale Zusammenhänge,
Schicksalsfragen, Werturteil, Tradition und Modernität.
Alltagsthemen
Stundenzahl
58 Stunden
Arbeit mit wichtigen Informationen und Zusammenhängen.
Erziehungs- und
Entwicklungsziele
der thematischen
Einheit
Die Entwicklung des aktiven Wortschatzes in den Themenbereichen.
Darlegung eines Themas nach angegebenen Gesichtspunkten.
Tätigkeiten/Lerninhalte
Anforderungen
Selbstständige
Der Schüler kann
Themendarstellung.
 seine Wünsche,
Die verschiedenen Formen der
Vorstellungen,
schriftlichen und mündlichen
Vermutungen und
Kommunikation in folgenden
Annahmen ausdrücken und
Themenbereichen üben:
begründen;
 Ursachen und Folgen
– Persönliche
vorstellen, Folgerungen
Lebensgestaltung:
ziehen, Stellung nehmen;
Lebensplanung, Zukunftspläne.  statistische Daten erfassen.
– Gesellschaftliches Leben:
Alternative Heilmethoden,
Suchtkrankheiten,
Zivilisationskrankheiten.
Freizeitbegriff im modernen
Leben. Extremsportarten.
Fächerübergreifende
Aspekte
Deutsche Volkskunde:
Parallele in der
Vergangenheit und
Gegenwart der
Volksgruppe.
Informatik:
Internetrecherche.
Technik, Lebensführung
und Praxis:
Zivilisationskrankheiten.
Geographie:
Globalisierung.
Geschichte,
Gesellschafts- und
Staatsbürgerkunde: die
Europäische Union.
– Kulturelles Leben, Medien:
Globale und regionale Kultur.
Literatur, Film, Musik und
moderne Künste.
Ungarndeutsche bildende Kunst
und Medien.
– Schule, Unterricht, Bildung
und Beruf:
Arbeitswelt. Studium im
Ausland.
– Politik und Geschichte:
Demokratie im Alltag. Die
Europäische Union.
Schlüsselbegriffe
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Vorkenntnisse
Lebensführung, Globalisation, Zivilisationskrankheiten,
Suchtkrankheiten.
Methodenkompetenz
Stundenzahl
8 Stunden
Kennen und Anwenden effektiver Lerntechniken und ihr bewusster
Einsatz.
Erziehungs- und Kennenlernen und Weiterentwickeln von Techniken zur Datensuche
Entwicklungsziele und zur Informationsverarbeitung, ihre praktische Anwendung.
der thematischen
Einheit
Tätigkeiten/Lerninhalte
Weitere lernfördernde Verfahren.
Daten recherchieren und
sammeln mit Hilfe von
gedruckten und elektronischen
Quellen;
Nutzung von einsprachigen
Wörterbüchern und
Bedeutungswörterbüchern.
Anfertigung von Notizen und
Skizzen.
Selbstständige Vorbereitung und
Durchführung einer Präsentation.
Schlüsselbegriffe
Lernbereich/
Entwicklungsziel
Vorkenntnisse
Erziehungs- und
Entwicklungsziele
der thematischen
Einheit
Anforderungen
Der Schüler kann
 aus gehörten Texten Globalund Detailinformationen
entnehmen;
 unterschiedliche;
Lesetechniken selbstständig
anwenden;
 einsprachige bzw. EWörterbücher benutzen;
 inhaltliche
Organisationstechniken zur
Bearbeitung von Texten
einsetzen (z.B. Notizen
Stichpunkte,
Schlüsselwörter);
 Präsentationstechniken
weitgehend selbstständig
auswählen und einsetzen.
Fächerübergreifende
Aspekte
Informatik: Benutzung
der Bibliothek und des
Internets.
Visuelle Kultur:
bildliche Analogien zu
den gelernten Texten
suchen.
Fragen bezüglich der
gesehenen
Informationen,
Kenntnisse und
Erlebnisse formulieren.
Bibliothekbenutzung, Internet, Stoffsammlung, Gruppierung nach
Kriterien, Wortfamilien.
Förderung des Urteilvermögens, der ethischen,
ästhetischen und historischen Kompetenz
Stundenzahl
8 Stunden
Kennen von ethischen und ästhetischen Kategorien, Urteilsbildung.
Fähigkeit der Konfliktlösung.
Die Werte der kulturellen Tradition kennenlernen und vertreten. Die
positiven Wirkungen der mehrfachen kulturellen und sprachlichen
Bindung erkennen. Die Formulierung der Identität.
Tätigkeiten/Lerninhalte
Die Bedeutung der kulturellen
Tradition in der Förderung der
Identität und der lokalen
Bindung.
Die Aussagen der Werke der
ungarndeutschen Literatur auf
die eigene Person und die
Volksgruppe bezogen, deuten.
Anforderungen
Der Schüler kann
 Geschmackssinn, ethisches
und ästhetisches
Bewusstsein, Kreativität
selbstständig entwickeln;
 individuelle
Konfliktbehandlungsstrategi
Fächerübergreifende
Aspekte
Ethik: moralische
Entscheidungen,
Gefühlsinhalte.
Ungarische Sprache
und Literatur:
Vergleich eines
literarischen Werkes
en und Verfahren
herausarbeiten;
 das Anderssein akzeptieren,
behandeln und darauf
reflektieren.
mit ihrer Verfilmung.
Schlüsselbegriffe Identität, kulturelle Tradition, Konfliktlösung.
Erwartungshorizont am
Ende der
zweijährigen
Stufe
Der Schüler versteht Äußerung authentischer Sprecher der deutschen
Nationalität und des deutschen Sprachgebiets, sofern diese
umgangssprachliches Hochdeutsch verwenden.
Der Schüler versteht den Gedankengang von schriftlichen Texten und
Vorträgen zu komplexeren konkreten oder abstrakten Themen,
einschließlich Fachgespräche zu speziellen Gebieten seines Interesses
und zu aktuellen nationalitätenspezifischen Themen. Er versteht
Nachrichten im Rundfunk und Fernsehen zu aktuellen Ereignissen, sowie
die meisten Spielfilme in der Umgangssprache. Er versteht altersgemäße
und sprachlich zugängliche literarische Texte und kennt unterschiedliche
Sorten von sachbezogenen Texten.
Im Bereich der mündlichen Produktion kann er eine Geschichte
zusammenhängend und verständlich erzählen oder über aktuelle
Ereignisse, eigene Erlebnisse berichten, in dialogischen Situationen seine
Meinung ausführlich begründen, erläutern und verteidigen.
Schriftlich ist er in der Lage, klare, detaillierte Texte zu unterschiedlichen
Themenbereichen zu gestalten und seine Meinung mit Berücksichtigung
von Vor- und Nachteilen bzw. unterschiedlichen Positionen zu erläutern.
In literarischen Werken kann er den Aufbau und den wesentlichen Inhalt
auch schriftlich darstellen.
In alltäglichen und aktuellen Themen ist er zur Sprachmittlung fähig.
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