PRESSEINFORMATION Arme Ritter Uraufführung am 5. Dezember 2003, 18 Uhr Arme Ritter Text, Musik und Regie: Winfried Radeke Bühne und Kostüme: Amparo Kuhlmann Figurenbau und –spiel: Cornelia Poser Laura (9) liest gerne, besonders Ritterbücher. Selbstvergessen kann sie sich stundenlang in die vergangene Welt der Heldentaten hineinversetzen, die kühnen Recken auf ihre Turniere begleiten oder über die Liebesabenteuer der Troubadoure seufzen. Wenn nur Mama sie nicht immer wieder in die Trivialitäten des Alltags zurückholen würde: „Hast du deine Hausaufgaben gemacht..?“ Was ist aber, wenn die Figuren ihrer Lieblingslektüre plötzlich leibhaftig im Kinderzimmer auftauchen und vor allem buchstäblich alles anders machen, als kind es will? Der Page ist rotzfrech, der Knappe widerspenstig und der frisch zum Ritter Geschlagene entspricht so gar nicht dem, was man im Buch zu lesen bekommt. Selbst der einfühlsame Minnesänger, der angeblich so viel versteht, erweist sich nicht als Wunschkandidat für einen gemeinsamen Gedankenaustausch. Potzblitz und Donnerschlag, unter all den Helden muss doch endlich mal ein echter Kumpel sein!? Laura wird’s bestimmt herausfinden, versprochen! „Arme Ritter“, eine Kinderoper ab 9 bis 99 über das Lesen und das Leben der kleinen und großen Ritter. Mit: Johanna Bolten und Andreas Jocksch. Am Akkordeon: Dirk Rave Spieltermine: 5. Dezember, 18 Uhr, 6.-7./13./20.-21. und 26.-28. Dezember, 15 Uhr, sowie 9.-11. und 16.-18. Dezember 2003, 10.30 Uhr 10.-11./18. und 24.-25. Januar, 15 Uhr, sowie 6.-8./12.-14./20./23. und 27.-28. Januar 2004, 10.30 Uhr Karten: Kinder bis 14 J.: 5,- Euro, vormittags: 3,50 Euro. Erwachsene: 9,- Euro. Vorbestellung unter 030/68 89 07 77, unter Email: [email protected] und an allen bekannten Vorverkaufsstellen Winfried Radeke • Text, Musik und Regie Komponist, Kapellmeister und Kirchenmusiker. Gründer und Direktoriumsmitglied der NEUKÖLLNER OPER . Werke: Eine Symphonie für Chor und großes Orchester; eine Messe (2000), ein Requiem, zwei Oratorien, Chormusik, 11 Bühnenwerke, u. a.: Die Vögel, Krabat, Die Nacht des Cherub, Bracke. Umfangreiche Bearbeitungen, u. a. Die Gans von Kairo von W.A. Mozart; Amphitryon von F. Doelle; Die Bettleroper nach J.C. Pepusch; The Sound of Music von Richard Rodgers, Così fan tutte von W.A. Mozart. Ein Kinderliederbuch Paula heißt meine Ente (2000). Regie und/oder Musikalische Leitung u.a. in: Mahagonny von K. Weill; Der Kaiser von Atlantis von V. Ullmann, Molière – Der eingebildete Kranke mit Originalmusik von Charpentier und Lully, Die falschen Fuffziger von Pigor/Radeke. Regiearbeiten am Opernhaus Halle (1990, 1992, 1999) Deutscher Kritikerpreis 1995; B.Z. Kulturpreis 1997; Kritikerpreis der Berliner Zeitung 1998 Cornelia Poser • Figurenbau und -spiel PRESSEINFORMATION Arme Ritter - - Studium der Kunst- und Theaterpädagogik mit dem Schwerpunkt Figuren- und Maskenbau und –spiel in Berlin 1988 bis 1997 private Gesangsausbildung bis 1993 Mitwirkung in fast allen Produktionen der NO, u.a: 1984 Peter und der Wolf: Figurenbau, -spiel und Regie 1984 Die Wände: Kostümentwurf und Maskenbau 1986 Bettleroper: Kostümentwurf 1987 Puppchen (1912): Kostümentwurf 2000 Paula heißt meine Ente: Figurenbau Letzte Produktionen in der NO auf der Bühne: In Taberna, Kaiser von Atlantis, Paula heißt meine Ente 1997 Soloprogramm, Schlager- und Chansons 1993 bis 1998 Lehrerin, Sonderpädagogik Autismus 1998 bis 2003 Beratungslehrerin, Förderschwerpunkt Autismus Mitarbeit bei der Ausstellung 25 Jahre Neuköllner Oper und bei der Mitgliederzeitung der Neuköllner Oper NOwumm Vorstandsmitglied im Neuköllner Oper e.V. seit 1978 Amparo Kuhlmann • Bühnenbild Nach dem Abitur 1991 Tätigkeit als Ausstattungsassistentin an der Landesbühne Niedersachsen in Wilhelmshaven. Im Anschluss daran Ausstattung einiger Off-Theater-Produktionen und Übernahme einer Produktion am Theater der Altmark/Stendal. 1996–1998 Ausstattungsassistentin am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel. Im Anschluss daran eigene Ausstattungen als Gast; seit 1998 weitere Gastverträge als Bühnen- und Kostümbildnerin u. a. bei den Bad Gandersheimer Domfestspielen, mehrfach am Theater für Vorarlberg/Bregenz sowie am Stadttheater Gießen. Arbeiten an der NEUKÖLLNER OPER : 1999 Die Nacht des Cherub (Danker/Radeke), Paula heißt meine Ente, szenisches Kinderbuch - und CD-Präsentation (Winfried Radeke (Musik) und Gabi Fink (Ilustrationen), 2002 Gesualdo (Danker/Radeke), 2003 Bracke – szenisches Oratorium (Radeke/Quaas). Johanna Bolten • Laura wurde 1980 in Mönchengladbach geboren und sammelte erste Musicalerfahrungen während ihrer Schulzeit. Seit 1995 erhielt sie eine Gesangsausbildung. Bereits 1996 spielte sie die Anna in Manege Frei in Aachen, sodann 1998 die Roberta in Die Missratenen im Globe Theater Neuss sowie 1999 die Hauptrolle in Linie 1 am gleichen Ort. Darüber hinaus sang sie in diversen Bandformationen. Nach ihrem Abitur im Jahre 2000 nahm sie ihr Studium Musical/Show an der UdK Berlin auf. In diesem Zusammenhang trat sie in der Musicalcollage Collage die 9.! auf (2002. Regie: Peter Kock, musikalische Leitung: Adam Benzwi, Choreographie: Rhys Martin). Im Jahr 2001 nahm sie in der Berliner Philharmonie an dem Jazzkonzert von und mit Wynton Marsalis All Rise teil. Darüber hinaus wirkte sie in diversen Film- und Fernsehproduktionen mit. 1999 belegte sie den 3. Platz beim Landesgesangswettbewerb Musical/Chanson/Song in Hagen, 2001 erhielt sie einen Förderpreis beim „Bundeswettbewerb Gesang“ für Musical/Chanson und trat bei der darauffolgenden Preisträger-Gala im Theater des Westens auf. An der NEUKÖLLNER OPER war sie im Sommer diesen Jahres als Mo im Musical Panik Sound Club – ein Lied für Gewinner von Peter Lund und Niclas Ramdohr zu sehen. Andreas Jocksch • Ritter studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Gesang. Bereits 1988 war Andreas Jocksch in Amphitryon an der NEUKÖLLNER OPER engagiert und ist seitdem in einer Reihe von Produktionen des Hauses zu sehen gewesen. Dazu zählen Der Kaiser von Atlantis, Aurora, Der Zapfen, Der eingebildete Kranke, Krabat und Die Nacht des Cherub. Außerdem trat er im Rahmen mehrerer Programme der CHORWERKSTATT BERLIN solistisch auf, so zuletzt mit der Es-Dur Messe von Franz Schubert in der Berliner Philharmonie unter Leitung von Winfried Radeke. Andreas Jocksch ist seit 1998 Mitglied des Ensembles Weil…, dessen Produktionen Mahagonny-Songspiel und Happy-End-Songspiel in Paris, Berlin und New York zur Aufführung kamen. 2001 war Andreas Jocksch in der Rolle des Calicot in der Operette Madame Pompadour (Leo Fall) in Frankenberg zu sehen, hierauf folgte eine Tournee mit dem Zigeunerbaron durch Deutschland, Österreich und die Schweiz mit der Rolle des Ottokar. 2002 war er als Don Magnificio in La Cenerentola an der Jungen PRESSEINFORMATION Arme Ritter Kammeroper Köln, 2003 als Bracke (mittel) in dem szenischen Oratorium Bracke (Koproduktion von Chorwerkstatt Berlin und NEUKÖLLNER OPER) zu sehen. PRESSEINFORMATION Arme Ritter Kurz und bündig Künstlerisches Leitungsteam Musikalische Leitung/Regie Bühne/Kostüme Figurenbau und – spiel Winfried Radeke Amparo Kuhlmann Cornelia Poser Ensemble Laura Ritter Johanna Bolten Andreas Jocksch Akkordeon Dirk Rave Regieassistenz: Bühnenbildassistenz Abendspielleitung Dorothea Schröder Jana Schulz Iris Wichmann/Regina Triebel Termine Foto- und Fernsehprobe : Uraufführung: Spieltermine 10.30 Uhr: 9.-11. und 16.-18. Dezember 2003, 6.-8./12.-14./20./23. und 27.-28. Januar 2004 15 Uhr: 6.-7./13./20.-21. und 26.-28. Dezember, 10.-11./18. und 24.-25. Januar Mittwoch, 03. Dezember 2003, 14.00 Uhr Freitag, 05. Dezember 2003, 18.00 Uhr 18 Uhr: 5. Dezember Karten: Kinder bis 14 J.: 5,- Euro, vormittags: 3,50 Euro. Erwachsene: 9,- Euro. Vorbestellung unter 030/68 89 07 77, unter Email: [email protected] und an allen bekannten Vorverkaufsstellen PRESSEINFORMATION Arme Ritter Auszüge aus dem Text: Laura (liest) Wieder blies der Herold die Fanfare. Das Turnier hatte begonnen. Von der einen Seite stürzten Ritter Archibald, der Blaue, von der anderen Seite Ritter Erich, der Rote, mit erhobenen Lanzen aufeinander zu.......Von der Tribüne aber winkte das schöne Burgfräulein sie extemporiert mit geschlossenen Augen Laura genannt mit einem silbernen Schal. Er sollte der Preis sein für den siegreichen Ritter sie fantasiert weiter Aber Laura hoffte insgeheim, dass nur der rote Ritter Erich gewinnen möge. Hatte er ihr doch in der Nacht heimlich ein Minnelied unter ihrem Balkon gesungen, das folgendermaßen lautete: sie hebt an zu singen Mutter Laura, vergiss bitte nicht, noch den Müll runter zu bringen! Laura Ja, Mama! Mutter Und gib nachher noch der Katze was.... Laura Ja, Mama! Mutter Und mach bitte … Laura Ja, Mama, ja Mama, ja, Mama, jaaa.... Laura (singt) Schade, dass es heute die Ritter nicht mehr gibt, denn so Klasse Leute wär’n heute sehr beliebt. Kein Ritter würde rufen: „Nun komm doch endlich rauf“ Stattdessen trägt mein Ritter mich über alle Stufen den dritten Stock hinauf...