Pressemappe - Neuköllner Oper

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Evang. Kirchengemeinde Nikodemus
Chorwerkstatt Berlin e.V.
PRESSEINFORMATION
Bracke
Uraufführung am 20. März 2003, 20 Uhr
Bracke
Szenisches Oratorium nach dem gleichnamigen Roman von Klabund
von Winfried Radeke (Musik) und Claudia Strauß (Libretto)
Musikalische Leitung: Winfried Radeke, Uri Rom
Regie: Tom Quaas
Bühnenbild: Amparo Kuhlmann
Kostümbild: Sigrid Herfurth
Koproduktion der Chorwerkstatt Berlin, der Evang. Kirchengemeinde Nikodemus sowie der NEUKÖLLNER OPER
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds Berlin
„ Und die Sonne wird strahlen, heller und heißer und holder denn je“
Was so verheißungsvoll beginnt, ist die Geschichte Brackes. Nach dem Vorbild des historisch bezeugten
‚Brandenburgischen Eulenspiegels‘ hat sich Klabund (1890-1928), dessen 75ster Todestag in diesem Jahr
begangen wird, einen Helden geschaffen und in einen Episodenroman mit autobiographischen Bezügen gestellt:
„Das Buch vom Bruder Bracke“.
Ja, auch Brandenburg hatte seinen Eulenspiegel: die historische Figur des Hans Clauert, der im 16. Jahrhundert in
der kleinen märkischen Stadt Trebbin, südlich von Berlin, lebte. Dieser, ein Schlosser und Büchsenmacher, brachte
es durch Witz und Klugheit bis zum Ratsherrn, narrte wohl auch zugunsten der Trebbiner den brandenburgischen
Kurfürsten.
Klabund, der seine Werke „in schneller Folge hervorkarnickelte“ – wie sich sein Freund Gottfried Benn ausdrückte –
offenbart im 1918 erschienenen ‚Bracke‘ seine Wende von ursprünglicher Kriegsbegeisterung zu einer
pazifistischen Grundhaltung. „Jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde darfst du beginnen den neuen Weg...“
Alle Strömungen der Zeit, expressionistische Naturmystik, christliche Heilserwartung, anarchistische und
buddhistische Ideen spiegeln sich in Brackes Leben wider, das sich zwischen Himmel, Kurfürstenhof und Tartarus
in einem barocken Welttheater entfaltet.
In der Bearbeitung als szenisches Oratorium ist Bracke dreifach besetzt als Kind, Erwachsener und Greis. Neben
weiteren Sängern und Schauspielern kommt dem Chor besondere Bedeutung zu: er ist Kommentator, Verkünder
himmlischer Botschaften und fungiert gleichzeitig als Bühnenlandschaft. Musikalisch liegt dem Oratorium eine
Reihe von Kadenzen zugrunde, die die verschiedenen Sphären (Bracke, Kleinstadtwelt, Macht und Krieg...)
kennzeichnen. Neben einem Sinfonieorchester wird ein fünfköpfiges ‚Bracke-Ensemble‘ die musikalischen Räume
gegeneinander abgrenzen.
In Bracke begegnen wir einem Menschen, der seinen Überzeugungen gerecht werden wollte in einer Zeit, deren
strukturelle Brutalität er als fast einziger empfunden hat. Doch beim Versuch Gewalt in jeder Form aus dem Weg zu
gehen, muss er sich selbst auf Gewalt einlassen. Diese Parabel vom Umgang mit Macht, eigenem
Wahrheitsanspruch und den damit verbundenen Enttäuschungen ist zeitlos und wächst über den historischen
Rahmen, in den sie Klabund gestellt hat, hinaus.
Evang. Kirchengemeinde Nikodemus
Chorwerkstatt Berlin e.V.
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Bracke
Autoren / Leitungsteam
Winfried Radeke • Musik, Musikalische Einrichtung und Leitung
Komponist, Kapellmeister und Kirchenmusiker. Gründer und Direktoriumsmitglied der NEUKÖLLNER OPER .
Werke: Eine Symphonie für Chor und großes Orchester; eine Messe (2000), ein Requiem, zwei Oratorien, Chormusik, 11
Bühnenwerke, u. a.: Die Vögel, Damaskus, Krabat, die Hauptstadtrevue Na also, wird doch!, Die Nacht des Cherub
(eine Kleist-Oper)
Umfangreiche Bearbeitungen, u. a. Die Gans von Kairo von W.A. Mozart; Amphitryon von F. Doelle; Die Bettleroper
nach J.C. Pepusch; The Sound of Music von Richard Rodgers
Ein Kinderliederbuch Paula heißt meine Ente (2000)
Regie und/oder Musikalische Leitung u.a. in:
Geschichte vom Soldaten von I. Strawinsky; Mahagonny von K. Weill
Meister Pedros Puppenspiel von M. de Falla; Der Kaiser von Atlantis von V. Ullmann
Regiearbeiten am Opernhaus Halle (1990, 1992, 1999)
Deutscher Kritikerpreis 1995; B.Z. Kulturpreis 1997; Kritikerpreis der Berliner Zeitung 1998
Claudia Strauß • Libretto
ist Berlinerin und studierte Germanistik und Geschichte an der Technischen Universität Berlin. Nach abgeschlossenem II.
Staatsexamen als Studienrätin absolvierte sie eine Fortbildung zur EDV-Lernsystemanalytikerin. Seitdem ist sie
hauptberuflich in der Wirtschaft in den Bereichen Logistik und Software-Entwicklung tätig. Sie lernte als Schülerin
Blockflöte, Klavier und Bratsche und musiziert seitdem in privaten Ensembles.
Künstlerische Tätigkeiten:
1990–2000 Schülertheaterarbeit in der Fritz Karsen Schule in Berlin-Britz
Seit 1994 ist Claudia Strauß Mitglied der CHORWERKSTATT BERLIN (Alt)
1998 Mitarbeit beim literarischen Reisebuch „Mit Schülergruppen Prag entdecken“ von Ulrich Liebchen, erschienen 2000
im Vitalis Verlag Prag
Arbeit an der NEUKÖLLNER OPER : Mitwirkung an Projekten, bei denen die Chorwerkstatt Berlin beteiligt war: Die Freunde
von Salamanka, Die Geisterinsel und The Sound of Music
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Das Leitungsteam
Tom Quaas • Regie
geboren 1965
1972–1982 Schulzeit
1982–1984 Lehre als Zimmermann, Besuch der Kunsthochschule (Malerei)
1984–1986 Grundwehrdienst NVA
1986–1988 Lehre als Tischler und Abendschulabitur
1988–1989 Hausmeister am Staatsschauspiel Dresden
1989–1992 Schauspielstudium in Rostock
1992–2001 Engagements am Theater Junge Generation, Staatsschauspiel Dresden, Deutsches Theater Berlin
seit 2001 ständiger Gast am Staatsschauspiel Dresden, an der Semperoper, am Theaterkahn Dresden und am
Societätstheater Dresden
Wichtigste Rollen:
Peer Gynt (Ibsen), Clavigo (Goethe), Mauler (Heilige Johanna, Brecht), Val (Orpheus steigt herab, T. Williams), Gyges
(Hebbel), Stephano (Sturm, Shakespeare), Riff Raff (Rocky Horror Picture Show), Romeo (Es war die Lerche, Kishon),
Don Juan (Brecht/Besson), Zygmund (Leben ist ein Traum, Calderon), Gavestone (Edvard II, Marlowe), Cassio (Othello,
Shakespeare), Kind (Kind unserer Zeit, Horvath)
Rollen zur Zeit:
Lövborg (Hedda Gabler, Ibsen), Stanley (Endstation Sehnsucht, T. Williams), Soloabend (Everblacks von Georg Kreisler)
Regiearbeiten:
1995 Beckettabend
1997 Bettleroper (John Gay)
1998 Don Quixote (nach Cervantes)
1999 Der Philosoph (Oper von Agricola)
2000 Zeit für Leidenschaft (Miller, Nin, Waits)
2001 Casanova (nach dessen Memoiren)
2002 Der Impresario (Oper von Sarro und Hasse)
2003 Die Nacht der Tribaden (Enquist)
Uri Rom • Musikalische Einrichtung und Leitung
wurde 1969 in Tel Aviv geboren. Er begann mit neun Jahren Klavier zu spielen und erhielt später auch Unterricht in
Musiktheorie, Dirigieren und Cembalo.
Nach seinem mit Auszeichnung abgeschlossenen Dirigierstudium in Tel Aviv studierte er Cembalo an der „Schola
Cantorum“ in Basel, anschließend setzte er seine Dirigentenausbildung mit einem Studium an der UdK Berlin bei Prof. C.
A. Bünte sowie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ bei Prof. R. Reuter fort.
Er konzertierte mit dem RIAS Jugendorchester und leitet seit 1997 das Junge Orchester der Freien Universität Berlin.
Ende 1999 gründete er die Kammerakademie Berlin.
Seit 1998 unterrichtet Uri Rom Orchesterdirigieren an der Schulmusikabteilung der UdK Berlin. Seine Tätigkeit als Leiter
von Opernproduktionen führte u. a. zu Engagements beim Festival Kammeroper Schloss Rheinsberg und den
Internationalen Musiktagen Freden. Er arbeitete als Repetitor und Dirigent am Brandenburger Theater sowie am Luzerner
Theater und am Flensburger Theater. lm Sommer 1999 war Uri Rom musikalischer Leiter des Festivals „Lausitzer
Opernsommer“.
An der NEUKÖLLNER OPER war er als Repetitor und Dirigent im Rahmen der Produktionen Angela, Münchhausen und
Gesualdo tätig.
Zudem engagiert sich Uri Rom in diversen Kammermusikprojekten als Pianist und Cembalist (u. a. im Rahmen der
Berliner Alte-Musik-Reihe „Friedenauer Kammerkonzerte“) und beschäftigt sich mit Kompositionen in historischen Stilen.
Sein Rondo für Naturhorn und Orchester erschien letztes Jahr bei edition mf in Offenbach/Main.
Im 4. Neuköllner Opernwettbewerb – gestiftet von der GASAG errang er 2002 den dritten Preis.
Amparo Kuhlmann • Bühnenbild
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Nach dem Abitur 1991 Tätigkeit als Ausstattungsassistentin an der Landesbühne Niedersachsen in Wilhelmshaven. Im
Anschluss daran Ausstattung einiger Off-Theater-Produktionen und Übernahme einer Produktion am Theater der
Altmark/Stendal.
1996–1998 Ausstattungsassistentin am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel. Im Anschluss daran eigene
Ausstattungen als Gast; seit 1998 weitere Gastverträge als Bühnen- und Kostümbildnerin u. a. bei den Bad
Gandersheimer Domfestspielen, mehrfach am Theater für Vorarlberg/Bregenz sowie am Stadttheater Gießen.
Arbeiten an der NEUKÖLLNER OPER : 1999 Die Nacht des Cherub (Danker/Radeke),
Paula heißt meine Ente, szenisches Kinderbuch - und CD-Präsentation (Winfried Radeke (Musik) und Gabi Fink
(Ilustrationen), Gesualdo (Danker/Radeke).
Sigrid Herfurth • Kostüme
wurde in Sangerhausen geboren und studierte Modegestaltung an der Kunsthochschule in Berlin Weißensee. Zusätzlich
absolvierte sie eine Fachschulausbildung als Rehabilitationspflegerin und arbeitete mehrere Jahre in einer
psychiatrischen Einrichtung.
Seit 1985 ist Sigrid Herfurth freiberuflich tätig: zunächst als Textil- und Raumgestalterin, ab 1995 als Kostümgestalterin,
Gewandmeisterin und Theaterplastikerin in Berlin, Halle, Dresden, Batzdorf, Neuruppin, Nantes (Frankreich), Cali
(Kolumbien), Arbeiten für die NEUKÖLLNER OPER , u.a. 1998 Die Geisterinsel
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Das Ensemble
Clemens Deindl (Abdecker) wurde 1971 in Fürth geboren und absolvierte seine Ausbildung an der Hochschule für Musik
und Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig. Seit 1997 gastiert er vor allem am Staatsschauspiel Dresden, in
Schwäbisch-Hall und im Oldenburger Staatstheater als Sänger (Bariton) und Schauspieler.
Michael Hoffmann (Conte) stammt aus Regensburg, wurde bei den Regensburger Domspatzen musikalisch
ausgebildet und studierte Gesang an der Musikhochschule in Detmold. Seither gastierte der Bariton vielfach am dortigen
Landestheater sowie an den Stadttheatern Koblenz und Gießen. An der NEUKÖLLNER OPER war und ist er wiederholt in
Uraufführungen zu erleben, zuletzt als Münchhausen und ab April 2003 in einem Hölderlin-Projekt.
Andreas Jocksch (Bracke mittel) studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Gesang. Bereits 1988 war
Andreas Jocksch in Amphitryon an der NEUKÖLLNER OPER engagiert und ist seitdem in einer Reihe von Produktionen des
Hauses zu sehen gewesen. Dazu zählen Der Kaiser von Atlantis, Aurora, Der Zapfen, Der eingebildete Kranke, Krabat
und Die Nacht des Cherub. Außerdem trat er im Rahmen mehrerer Programme der CHORWERKSTATT BERLIN solistisch
auf, so zuletzt mit der Es-Dur Messe von Franz Schubert in der Berliner Philharmonie unter Leitung von Winfried Radeke.
Andreas Jocksch ist seit 1998 Mitglied des Ensembles Weil…, dessen Produktionen Mahagonny-Songspiel und HappyEnd-Songspiel in Paris, Berlin und New York zur Aufführung kamen.
2001 war Andreas Jocksch in der Rolle des Calicot in der Operette Madame Pompadour (Leo Fall) in Frankenberg zu
sehen, hierauf folgte eine Tournee mit dem Zigeunerbaron durch Deutschland, Österreich und die Schweiz mit der Rolle
des Ottokar. 2002 war er als Don Magnificio in La Cenerentola an der Jungen Kammeroper Köln zu sehen.
Lothar Krompholz (Mörder) beendete seine Schauspielerausbildung 1946 in Weimar und war seitdem in Senftenberg,
am Volkstheater Rostock und am Staatsschauspiel Dresden engagiert. Seit 2002 arbeitet Krompholz freischaffend für
Theater, Film und Fernsehen.
Ulrich Lenk (Henker) beendete 1992 nach einer Ausbildung zum Gastronomiefacharbeiter sein Schauspielstudium an
der Ernst-Busch-Hochschule. Seit 1993 Fest- bzw. Gastengagements an verschiedenen Theatern, Engagements bei
Film- bzw. Fernsehproduktionen, Werbespots für TV und Radio, Synchronisation, Theaterregie sowie Lehrtätigkeiten.
Constanze Morelle (Kurfürstin) erhielt ihre erste stimmliche Ausbildung an der Musikschule Brandenburg und studierte
später Gesang an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Sie war Preisträgerin beim Bundeswettbewerb
„Jugend musiziert“ und sammelte Bühnenerfahrungen im Zusammenhang mit verschiedenen Hochschulprojekten sowie
als Konzertsängerin. Neben mehreren Engagements im Saalbau Neukölln sang sie am Opernhaus Halle in der
Inszenierung von Monteverdis Krönung der Poppea die Partien der Fortuna und der Venus (2000). Am Magdeburger
Theater war sie als Theophane in der Oper Otto von Georg Friedrich Händel zu sehen (2001), im Schlossparktheater
Köpenick in der Rolle der Cinderella aus der Cenerentola-Adaption nach Rossini Cinderella pop. In der NEUKÖLLNER
OPER wirkte sie mit bei Le vin herbé (1999) und Gesualdo (2002).
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Tobias Müller-Kopp (Kurfürst) beendete 1999 sein Studium als Diplomsänger und -gesangspädagoge und arbeitet
seither als Konzert- und Opernsänger. Auftritte in der Berliner Philharmonie, im Berliner Dom, im Hebbel-Theater und im
Schlosstheater Rheinsberg. Zusammenarbeit mit dem Kammerensemble für Neue Musik Berlin unter der Leitung von
Beat Furrer (2001 Gastspiel in Paris). In der NEUKÖLLNER OPER und der Staatsoper unter den Linden Mitwirkung bei
mehreren Uraufführungen.
Linda Naumann (Grieta) wurde in Berlin geboren. Nach einer Ausbildung zur Erzieherin nahm sie ein privates Gesangsund Schauspielstudium bei Janina Szarek, Gisela Farentholz-Schwab, Christina Grabowski und Renate Girth-Greiner auf.
Seit 1995 lernt sie in der Gesangsklasse von Annabell Bernhard an der Deutschen Oper Berlin. Als Mitglied der freien
Theatergruppe Stimme und Bewegung wirkte sie in den Jahren 1983–1987 bei diversen Improvisationstheaterstücken
mit. Seit 1992 sang und spielte sie u. a. im Kurt-Weill-Projekt Unterm roten Mond (Roter Salon der Volksbühne) und
beim Mozart-Projekt Barbaro fato von Cornelia Heger. An der NEUKÖLLNER OPER war sie bisher in den Produktionen
Krabat, Alice, Blaubart, Le vin herbé, Die Nacht des Cherub und Gesualdo zu sehen.
Victor Petitjean (Hauptmann) wurde in Berlin geboren und stand bereits mit sechs Jahren als Kinderdarsteller auf der
Bühne der Komischen Oper. Nach seinem Abitur an der Spezialschule für Musik „Georg Friedrich Händel“ studierte er bis
1999 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin Gesang.
Als Uberto in Pergolesis Magd als Herrin war er auf verschiedenen Bühnen Berlins und Mecklenburgs zu sehen. An der
NEUKÖLLNER OPER debütierte er 1996 mit der Übernahme der Bassrollen in Molières Der eingebildete Kranke. Victor
Petitjean war außerdem in der Neuköllner Fassung von Viktor Ullmanns Kaiser von Atlantis zu sehen sowie in dem
madrigalen Spiel Gesualdo. Neben reger Konzerttätigkeit sang er in Peter Konwitschnys Inszenierung Warten auf
Mozart mit, 2000 in der Rheinsberger Maskerade im Schlosstheater Rheinsberg.
Seit 1999 singt Victor Petitjean in der Freischützadaption Samiel hilf im Konzerthaus Berlin die Rolle des Kasper.
Michael Putschli (Bracke jung) studierte von 1993 bis 1997 an der Hochschule für Musik und Theater „Felix
Mendelssohn-Batholdy“ in Leipzig. Nach einem Engagement am Hessischen Staatstheater Wiesbaden ist er seit 2001
freischaffend. Neben Theaterarbeit auch Film- und Fernsehengagements, sowie ein Soloabend mit arabischen Gedichten
und Musik: Welche Gärten uns umfangen in München und Ulm.
Use Rainer (Mutter) schloss 1952 eine Tanzausbildung in Dresden ab, worauf sie bis 1962 an der Schauspielschule
Berlin studierte. In den 60er Jahren hatte sie feste Engagements beim Deutschen Fernsehfunk, dem Volkstheater
Rostock, dem Gerhard Hauptmann Theater in Zittau und dem Staatsschauspiel Dresden. Seit 2001 ist sie freischaffend
und arbeitet auch für Film- und Fernsehproduktionen.
Nicola Schößler (Hure), 1993–97 Schauspielstudium an der Folkwang-Hochschule in Essen.
Verschiedene Engagements im In- und Ausland u. a. im Faust-Ensemble unter der Regie von Peter Stein und KlausMichael Grüber in Berlin, Hannover, Wien, Venedig - mit Faust, Don Juan kommt aus dem Krieg, Der Narr und seine
Frau heute, Abend in Pancomedia.
Dreharbeiten an Heimat 3 unter der Regie von Edgar Reitz.
Eigene Regie in ’s nachts, Koninkl. Vlaamse Schouwburg Brüssel, Solo für Wim Vandekeybus.
Eigenproduktion 1994 Tristan und Isolde, ausgezeichnet mit dem Folkwang-Förderpreis.
Welf-Eckard Wiencke. Seit dem Studium der Schulmusik (Schwerpunkte: Gesang, Klavier, Sprecherziehung) ist
Wiencke in ganz Europa als Konzert- und Oratoriensänger engagiert. Sein Repertoire reicht von Monteverdi bis zur
Moderne. Opernproduktionen waren u. a. Aeneas in Dido und Aeneas von Henry Purcell, Antinous in Il ritorno de’Ulisse
von Claudio Monteverdi und an der NEUKÖLLNER OPER Prospero in Die Geisterinsel von Johann F. Reichardt. Seit 1978
ist Wiencke Lehrbeauftragter an der UdK Berlin. Bis 1992 war er außerdem als Dozent an der Berliner
Kirchenmusikschule tätig.
Robert Wittmers beschloss 1983 nach einer vorangegangenen Ausbildung zum Baumaschinisten sein
Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin und Rostock. Bis 1991 freie
Theaterarbeit (Straßentheater Lumpensack). Zwischen 1991 und 1996 war er am Staatsschauspiel Dresden tätig und
wechselte danach nach Zittau, wo er bis 2001 als Schauspieler und Regisseur arbeitete. Seit 2001 ist er freischaffend.
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Chorwerkstatt Berlin. 1991 gegründet, fühlt sich der gemischte Chor besonders dem Spektrum der A-cappella-Musik
von der Renaissance bis zur Gegenwart verpflichtet. Aber auch größere Werke der Chorliteratur wie Händels Messias
oder die Messen in d-moll von E. T. A. Hoffmann oder in Es-Dur von Franz Schubert gehören zu seiner Praxis.
Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Chorarbeit bildet die Einstudierung und Aufführung von Arrangements und
Kompositionen seines Leiters Winfried Radeke.
Und nicht zuletzt scheinen die ca. 45 Sängerinnen und Sänger eine geheime Leidenschaft für das Musiktheater zu
haben. Denn ungefähr alle zwei Jahre geben sie für die NEUKÖLLNER OPER den Opernchor: 1994 in Aurora von E. T. A.
Hoffmann, 1996 und 1997 in Die Freunde von Salamanca von Franz Schubert, 1998 in Die Geisterinsel von Johann
Friedrich Reichardt frei nach Shakespeares Sturm und 2000 den Frauenchor im Musical The Sound of Music von R.
Rogers und O. Hammerstein nach dem Roman The Trapp Family Singers von M. A. Trapp.
Kontakt: Irmela Watzel, Tel. (030) 811 65 13 oder Renate Aßmus, Tel. (030) 782 23 82.
Homepage: www.chorwerkstatt-berlin.de
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Kurz und bündig
Künstlerisches Leitungsteam
Musikalische Einrichtung und Leitung .............................................................. ...........Winfried Radeke, Uri Rom
Regie ................................................................................................................................................. Tom Quaas
Bühnenbild ............................................................................ ....................................... ...........Amparo Kuhlmann
Kostümbild..................................................................................................................................... Sigrid Herfurth
Ensemble
Bracke jung ................................................................................................................................ Michael Putschli
Bracke mittel .............................................................................................................................. Andreas Jocksch
Bracke alt .................................................................................................................................. Robert Wittmers
Kurfürst ................................................................................................................................. Tobias Müller-Kopp
Kurfürstin ................................................................................................................................ Constanze Morelle
Grieta........................................................................................................................................... Linda Naumann
Conte ....................................................................................................................................... Michael Hoffmann
Hauptmann ................................................................................................................................... Victor Petitjean
Vater .................................................................................................................................... Welf-Eckart Wiencke
Mutter ................................................................................................................................................. Use Rainer
Hure............................................................................................................................................. Nicola Schößler
Abdecker ..................................................................................................................................... Clemens Deindl
Mörder ...................................................................................................................................... Lothar Krompholz
Henker ................................................................................................................................................ Ulrich Lenk
Muse 1................................................................................................................................................... Gabi Fink
Muse 2.............................................................................................................................................. Ingrid Meyer
Muse 3............................................................................................................................................... Karin Müller
Muse 4........................................................................................................................................ Monika Wanjura
Muse 5............................................................................................................................................ Irmela Watzel
Muse 6.......................................................................................................................................Christine Weißert
Muse 7....................................................................................................................................... Inge Gerstberger
Muse 8.......................................................................................................................................... Renate Wapler
Muse 9...........................................................................................................................................Vivian Metzger
Chorwerkstatt Berlin
Orchester der Neuköllner Oper
Termine
Foto- und Fernsehprobe: ......................................Dienstag, 18. März 2003, 19.00 Uhr
Uraufführung: ............................................... Donnerstag, 20. März 2003, 20.00 Uhr
Spieltermine:
20./22. sowie 28.-30. März 2003, 20 Uhr
Spielort
Nikodemuskirche Neukölln, Nansenstr. 12-13, 12047 Berlin
Verkehrsanbindung: U 7 - Hermannplatz, Bus 141, 129
Karten:
16,- /20,- €, erm. 13,-/17,- €. Vorbestellung unter 68 89 07 77, unter Email: [email protected]
sowie Mo-Fr. 10-15 Uhr unter 624 25 54 (Nikodemusgemeinde).
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