SportbiomechanikI

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Sportbiomechanik
M. Rauscher R
. Hermann
Vorlesung:
Mo/Do 10-11 Uhr Tel:0341-
Thema: Einführung in Biomechanik
Zielstellung: Wirken mech. Gesetze und das Bestehen biomechanischen Gesetzmäßigkeiten bei sportlicher
Bewegung
- Argumentationsfähigkeit:
- Beim Anweisen, Beobachten, Bewerten, Korrigieren von Bewegung
- Beim gezielten Einsatz von Körperübungen und Übungsgeräten
- Bei der Durchführung von Messungen zur Leistungsüberprüfung auf
verschiedene Niveaustufen
Hauptaufgabe:
 Begründung spezifischer Erscheinung, Prozesse und Entwicklungstendenz
 Vermittlung spezieller und allgemeingültiger sportbezogener Erkenntnisse
 Vermittlung von Impulsen und Anregung für weitere Entwicklung in allen Wirkungsbereichen
Die Sportwissenschaft ist ein Wissenschaftsverband:
- Trainings- und Bewegungswissenschaft als die auf den im Sport und bestimmter Prozesse
- Sportliche Handlung mit der sportlichen Bewegung als Handlungsprozess
- Mechanischer physikalischer Aspekt der sportlichen Bewegung
- Biomechanik als naturwissenschaftliche Disziplin
Biomechanik ist Grenzwissenschaft zwischen Physik, Biologie und Biokybernetik.
Einordnung: Sie vertritt Grundposition, das vorrangig experimentell gesichert ist
- eigenes Methodenspektrum
- selbstständig und speziell Wissensdisziplin
- Bios → das Leben Mechanik→ im sportlichen Vollzug
Gegenstand:
 Zusammenwirken anatomischer, physiologischer und mechanischer Gegebenheiten
 Ablaufende biokybernetische Regelmechanismen für erfolgreiche Energietransformation
 Einfluss äußerer Faktoren auf die Bewegungsausführung (Schläger, Wind, Wasser, Wetter)
Beiträge der Biomechanik im Rahmen der Sportwissenschaft

Beiträge zur Aufhellung im Wettkampfsport
 biomechanische Darstellung verschiedener Strukturelemente der Wettkampfleistung sportlicher
Bewegung
 Ermittlung des Stellenwertes bzw. der Gewichtigkeit biomechanischer darstellbarer
bearbeitbarer Strukturelemente der „Wettkampfleistung“
 Bestimmung von Wechselbeziehung

Beiträge zur Entwicklung sportmotorischer Fähigkeiten
 Objektive Wiederspiegelung jeweiliger sportmotorischer Fähigkeit
 Ermitteln entsprechender Messwerte beim Bewegungsvollzug
 Hilfestellung bei gezielter Auswahl von Bewegungsübungen / Trainingsbelastungen
(Wirkungsrichtung und Präzisierung deren Wirkungsbedingung)
 Unterstützung gezielter ...

Beiträge zur Gestaltung und Prozesse der sporttechnischer Vervollkommnung
 Objektivieren sportlicher Techniken (als Leitbilder)
 Neuentwicklung und Präzisierung sportlicher Techniken
 Steigerung sportlicher Leistung
 Vereinfachung / Verkürzung von Lehrzeiten
 Minimierung von Belastungen
 Ermitteln des erreichten Ausführungsstandes der sportlichen Technik
 Analysieren von Bewegungsübungen und Mitwirken an deren Weltentwicklung für
Technikschulung
 Mitwirken an der Entwicklung von Übungs- und Technikgeräten
 Erarbeitung genereller Handlungsorientierung in Form biomechanischen Prinzipien

Vervollkommnung der disziplinspezifischen Untersuchungsmethoden
 Erhöhung der Messgenauigkeit
 Erhöhung der Einsatzmöglichkeit biomechanischer Untersuchungsverfahren
 Minimierung der Auswertezeiten biomechanischer Messung
 Vervollständigung der Kombinationsmöglichkeiten
Vorlesung
1.
2.
3.
4.
Thema: Biomechanische Voraussetzungen/ Eigenschaften des
Bewegungsapparates als eine Grundlage von Bewegung
Mechanische / Biomechanische Eigenschaften des Knochens
Biomechanische Eigenschaften der Gelenke
Kinematische Ketten des Menschen
Mechanische Eigenschaften der Skelettmuskulatur
Bewegungssysteme und ihre Bestandteile
-
biomechanische Analyse sportlicher Bewegung setzt spezielle Kenntnisse über den menschlichen
Bewegungsapparat voraus
Biomechanik baut sich dabei auf Erkenntnisse der funktionellen Anatomie und Physiologie
Die menschlichen Bewegungsapparate werden in 2 Hauptbestandteile aufgeteilt
Passiver Bewegungsapparat
Aktiver Bewegungsapparat
- Knochen
- Muskeln
- Gelenke
- Sehnen & Bänder
1. Mechanische Eigenschaften des Knochens
-
-
widerstandsfähig
durch Gelenke und Fugen zu Gliedersystem verknüpft (kin. Ketten)
Gliedersystem hat statische und dynamische Funktionen
• statische Beanspruchung überträgt das Skelett „ruhende“ Kräfte
• dynamische Beanspruchung wirken auf die Knochen (Bewegungsarme) als Beschleunigungskraft
Übertragung des Skeletts von „ruhenden“ Kräften und Beschleunigungskräften (statisch/dynamisch)
Resultierende Eigenschaft Adaptation:
 Anisotropisches (funktionell anpassungsfähiges) Material
 Elastizität und Festigkeit
 Widerstandsfähigkeit gegenüber Zug-, Druck-, Biege-, Torsionsbelastungen
 Kraftüberträger (Hebel)
Mechanische Eigenschaften:
 Teil des axialen Skeletts
 Elemente für Kraftübertragung
 Phylogenetisch entwickeltes optimales Verhältnis zw, ihren Masse- und Festigkeitseigenschaften
 Widerstandsfähigkeit gegenüber Belastungen jeder Art
 Federeigenschaften (Elastizität), durch kurzzeitige Energiespeicherung
 Knochen bilden einarmige und zweiarmige Hebel
Bestandteile des Knochengewebes
Osteozyten
(Knochenzellen)
kollagene
Fibrillen
Grundsubstanz
Osteoid (Interzellularsubstanz)
Organische Bestandteile
Bedingen die Elastizität des Knochens
Verschiedene Salze
(Hydrooxyapalit)
- Calziumphosphat
- Calziumcarbonat
- Magnesiumphosphat
Anorganische Bestandteile
Bedingen der Härte und Festigkeit
des Knochens
Abhängigkeit des Knochen von chemischer Zusammensetzung durch:
vom Wachstumsstand des Menschen (je älter desto mehr organische zu anorganischen)
von der Ernährung (pflanzliche erhöhen organische; tierische erhöhen anorganische Bestandteile)
von der Belastungsbeanspruchung (hochbelastete Knochen → mehr Kalkanteil)
(lange Knochen → Biege und Torsionsfest)
(Knochen die beschleunigter Bewegung ausgesetzt sind
→ geringe Masse und röhrenförmige Ausbildung)
2. Biomechanischen Eigenschaften bei Gelenken:
Einachsiges
zweiachsiges
Schaniergelenk
Ebenes
Sattel
6 Freiheitsgrade:
3 Rotatorisch
- Tiefenrichtung
- Breitenrichtung
- Längsrichtung
dreiachsiges
Eigelenk
Kugelgelenk
3 Translatorisch
- horizontal
- vertikal
- transal
Wirkungsweisen:
Verformung ( Deformation)
Geschwindigkeit
Beschleunigung
mögliche Bewegungsamplituden (anatomisch vorgegeben)
140°
70° anatomisch
geringe Reibung zwischen Kopf und Pfanne
z.B. Größe der Reibung beeinflusst:
- Synoviaflüssigkeit (Gelenkschmiere)
- Muskeltonus
- Zugspannung/ Dehnbarkeit der Bänder
- Beschaffenheit der hyalinen Gelenkkapsel
- Hyalin – gläsern
- Verdichtet sich nach Aufwärmung
- Nutzt sich ab bei falscher Bewegungsausführung und hoher Belastung
- Funktionsfähigkeit zwischen Gelenkkopf und –pfanne
Beweglichkeit der Gelenke wird beeinflusst:
- durch die Dehnbarkeit bzw. Widerstandsfähigkeit der Muskeln (einseitige Belastung setzt
Dehnbarkeit herab)
- durch zu geringe Muskelfähigkeiten
- durch Übergewicht (Fetteinlagerungen)
Zusammenfassung
 Gelenke sind Verbindungselemente
 Gelenke haben Freiheitsgrade (1-3 Rotatorische)
 Rotationsbewegung der Gelenke um Achsen
 Besitzen bestimmte Drehbewegungsamplituden
3. Kinematische Ketten:
Definition: als kinematische Kette bezeichnet man ein über Gelenke verbundenes bewegliches System
aus einzelnen Gliedern.
Man unterscheidet geschlossene und offene Ebene und räumlich kinematische Ketten:
- Die Muskelaktionen bei Bewegungen des Menschen erfolgen in kinematischen Ketten
- Die Bewegungsmöglichkeit einer kinematischen Kette wächst mit der Anzahl der
einbezogenen Glieder bzw. ihrer Freiheitsgrade
Modelle zu geschlossenen Ketten mit Ebene
Modell zu offenen kinematischen Ketten
FG = 8-3=5
FG= 3 +2+2= 7
Boden
Prinzipskizzen zu Ebenen geschlossenen kinematischen Ketten (nach Hochmuth 1981)
B
C
FG = 3-3 = 0 Erst durch eine geeignete Anzahl von Gelenken und Gliedern, die in einer
kinematischen Kette vereinigt sind, werden Translationsbewegung
möglich
A
FG = 4 - 3 = 1
C
B
D
D
B
E
A
Formeln:
FG = 5 – 3 = 2
C
A
geschlossene Ketten
offene Ketten
FG = ∑ gi –3
FG = Freiheitsgrad der Kette
g = Glied
FG = ∑ FGi
Zusammenfassung Kinematischen Ketten:
(1) In kin. Ketten müssen Muskeln in koordinierter Weise statische und dynamische Funktion erfüllen
(2) Die in den Endgliedern wirksame messbare Kraft des Sportlers entsteht im Ergebnis einer
komplizierten intra- u. intermuskuläre Koordination und einer Bewegungs- bzw. positionsspezifischen
und proportionsspezifischen Bilanz von Muskelkraftmomenten und Lastenmomenten
(3) Bei einer offenen kinematischen Kette sind überwiegend höhere Kraftwerte am Endglied messbar als
bei einer geschlossenen Kette an einem ausgewählten Kettenglied
(4) Offene kinematische Ketten sind von proximal zu distal (von innen nach außen) hin zu öffnen!
4. Mechanische Eigenschaften der Skelettmuskulatur


aktiver Teil des menschlichen Bewegungsapparats
stellt den „Kraftmotor“ des menschlichen Bewegungsapparates dar
Aufgabe der Skelettmuskulatur:
- Transformation chemisch gebundener Energie (ATP) in Bewegungsenergie (in Verbindung mit
dem passiven Teil)
- Beachte: Energiewandlungsprozess vollzieht sich nicht verlustfrei;
ein bestimmter Betrag wird dabei stets in Wärmeenergie (Initialwärme) umgesetzt
Äußerungsform „Schwitzen“
- Verlustenergie im Sinne der Bewegungszielstellung
- Voraussetzung für erhöhte Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems „Aufwärmarbeit“
Eigenschaften:
a) Elastizität (Energiespeichervermögen)
b) Nervale Steuerung
- Sich auf nervale Befehle zusammenzuziehen / zu kontrahieren
- der nervale Befehl (Reiz) ist elektrischer Natur, die Reizenergie wird dem Muskelfasern von der
Nervenzelle im Gehirn und Rückenmark (Steuerzentrale) über Neuriten (Leitung) zugeführt
c) „Alles-oder-Nichts“-Gesetz des Reizvorgangs
- die Muskelfasern folgen beim Reizvorgang dem „Alles oder Nichtsgesetz“
- es gibt die Abhängigkeit von jeweiligen Muskelfasertyp nur unwirksame unterschwellige Reize
oder Unabhängigkeit von der Reizstärke gleichmäßig beantwortete überschwellige wirksame
Reize
d) Grundspannung (Muskeltonus) stets vorhanden
- der zwischen Muskelursprung (Punktum fixum) und dem Muskelansatz (Punktum mobile) in der
sogenannten Ruhelänge im nicht kontrahierenden Zustand mit geringer Vordehnung
eingespannte Muskel ist stets gereizt → Ruhespannung = Muskeltonus
e) Dreikomponentenmodell (kontraktiles, parallel elastisches, serienelastisches Element)
Aufbau:
Die Muskelzelle (Gesamtmuskel) ist materialmäßig modellhaft als ein Dreikomponentensystem zu
betrachten. Die Komponenten sind:
- kontraktil Element (Aktin, Myosin)
- parallel elastisch Element (Bindegewebe, Sarkoplasmatische Retikulum)
- serien elastische Element (Sehnen, Hälse des Myosinköpfchen)
Kontraktionsarten:
(a) isometrische Kontraktion (bei gleicher Muskellänge)
(Verkürzung des kontraktillen Elements → Länge des Muskels konstant; Abstand Ansatz/Ursprung)
 Die Verkürzung des kontraktillen Elements wird durch einer entsprechenden Verlängerung des
seriellen Elements kompensiert.
 Die höchste maximale isometrische Kraft kann der Muskel bei einer Kontraktion aus der Ruhelänge
heraus entwickeln.
(b) isotonische Kontraktion (bei gleichem Muskeldruck)
 es erfolgt eine Muskellängenänderung bei gleichbleibender Spannung (Kraftwirkung)
 die Verkürzung des Muskels erfolgt um so schneller, je geringer die Last ist
 es wird eine mechanische Arbeit verrichtet (Last mal Hubhöhe bzw. Kraft mal Weg)
 Der Energieumsatz ist bei isotonischer Kontraktion größer als bei isometrischer (tritt in der Realität
kaum isoliert auf)
(c) auxotonische Kontraktion (veränderlicher Druck + Länge)
 auxotonisch im Sinne von „veränderlicher Spannung“
 ein kombinierte Kontraktionsform aus (a) und (b) d.h. um Muskelkontraktion bei denen
Arbeitsweisen:
 Statisch (Kräftegleichgewicht zwischen inneren und äußeren Kräften)
 Dynamisch (Ungleichgewicht; Bewegung des Gliedersystems in Raum + Zeit)
 Konzentrisch (Kontraktion und Verkürzung) → überwindend
 Exzentrisch (Kontraktion gegen Verlängerung) → nachgebend
Arbeitsweise
statisch
Kontraktionsformen
isometrisch
Arbeitscharakteristik
dynamisch
isotonisch
auxotonisch
konzentrisch
isokinetisch
exzentrisch
Agonistische und Antagonistische sowie synergetische Muskelfähigkeit bei der Beugung und Streckung
Abhängigkeit der Muskelkraft vom:
 Muskelquerschnitt (Anzahl Aktin – Myosinfilamente Richtwert 50N/cm²)
 Geometrie des Muskelfaseraufbaus (gefiedert oder spindelförmig)
 Anordnung der Faserbündel (in Reihe (unterteilt) oder Parallel(zweiköpfig))
 Charakter der muskulären. Zug- bzw. Druckkraftwirkung
 Momentaner Kontraktionsgeschwindigkeit (Diagramm HILLsches Gesetz)
 Lage des Punktum Mobile (Abstand des Ansatzpunktes am Hebel zur Gelenkachse)
 genetisch programmierten Faserspektrum (STF, FTO, FTG) und Rekrutierung
 Innervation (Anzahl der gleichzeitig innovierten Fasern inter- & intramuskuläre Koordination)
 Vorspannung / Vordehnung des Muskels
Hill´sches Gesetz)
Muskelkraft
exzentrisch
Fmax (isometrisch)
konzentrisch
Vdehnung
0
Vverkürzung
Besonderheiten des biomechanischen Bewegungssystems (Funktionsprinzip) - Vergleich zu mechanischen System
 Das System erfährt eine Entwicklung bzw. Veränderung durch Selbstanpassung an die Bedingung der Tätigkeit
(Philogenese – Ontogenese / Training)
 Es erfolgt ein Energieverbrauch ohne sichtbare mechanische Bewegung (Lebensfunktion)
 Es verändert sich ständig die aktuelle Arbeitsbedingung während der Aktion (Stoffwechsel, Hebellänge, Dehnung von
Muskeln und Bändern)
 Für die Aktion bestehen zeitliche Begrenzungen „Es er gibt sich ein notwendiger Wechsel von Arbeit und Erholung“
 Während der Aktion erfolgen elastische Deformationen größeren Umfangs, mit denen kurzzeitig
Energiespeicherwirkungen verbunden sind
 Es bestehen Bewegungsamplituden – sowie Kraft- bzw. Leistungsbegrenzungen durch interne Schutzmechanismen
 Maximale Kräfte oder Momente bzw. maximale Leistungen sind nur kurzzeitig und innerhalb einer Bewegungsphase
einmalig erreichbar
 Unter normalen Bedingungen ergibt sich eine vergleichbar hohe Lebensdauer bei geringem Energieverlust bzw. geringem
Verschleiß
Thema: Grundlegende Methoden und Verfahren
der sportbiomechanischen Bewegungsanalyse
Vorlesung
1. Überblick zu biomechanischen Methoden und Verfahren
2. Ausgewählte Verfahren zur Erfassung kinematischer Bewegungsmerkmale
2.1. Indirekte Messverfahren (fotographische Abbildverfahren)
2.2. Direkte Messverfahren
2.2.1. Winkelmessung
2.2.2. Geschwindigkeitsmessung
2.2.3. Beschleunigungsmessung
3. Verfahren der Körperschwerpunktbestimmung (KSP)
4. Ausgewählte Verfahren zur Erfassung dynamischer Bewegungsmerkmale
4.1. Indirekte Messverfahren
4.2. Direkte Messverfahren (Kraftmessung)
1. Grundlegende Methoden und Verfahren der Bewegungsanalyse
„Messen“:
„Testen“:
...Vergleichen des Quantums einer Größe mit einem bekannten, als Einheit dienenden Wert
dieser Größe
...Schluss vor einem Messergebnis auf eine gesuchte Objekteigenschaft auf der Grundlage
nachgewiesener Zusammenhänge
Messen ( ..metrie)
Anzeige (..skopie)
z.b. mittels Sensoren
werden physik. Größen
erfasst
Aufzeichnen (..graphie)
anhand von Sichtgeräten,
Monitoren wird der
Funktionsverlauf
angezeigt
unter Verwendung von
Plottern-Schreibern, Drucker
werden die Funktionsverläufe aufgezeichnet
Messbare Größen (Bewegungsmerkmale) für eine motorische biomechanische Bewegungsanalyse
Kinematische
Weg/ Winkel
Zeit
Körperwinkel
Geschwindigkeit
Beschleunigung
Winkelgeschwindigkeit
Winkelbeschleunigung
dynamische
Kräfte
Kraftimpuls
Drehmoment
Antriebsmoment
neuromuskuläre
Arbeit
Energie
Leistung
Anthropometrische Merkmale
Körperdimension
Körperproportionen
Teilkörpermassen
Muskelaktionspotential
(u.a. Frequenz
intographisch elektr.
Aktivität)
2.1. Indirekte Messverfahren
Zielstellung: bei dem fotographischen Abbildverfahren wird die Ortsänderung eines Körpers (z.B. Sportlers)
in Raum und Zeit (verkleinert) registriert.
Es entstehen so bezeichnete Bewegungskonserven, Anhand dieser können Bewegungsabläufe
später in ihrer räumlichen und zeitlichen Dimension verzerrungsfrei reproduziert und analysiert
werden
Systematik der photographischen Abbildverfahren
Fotochemisches Verfahren
Einzelbildphotographie
(Mehrfachbelichtung des gleichen
Fotomaterials)
- Chronozyklophotographie
- Stroboskopie
- Impulslichtphotographie
Optoelektrisches Verfahren
Serienbildphotographie
(Einfachbelichtung auf wechselndem
Fotomaterials)
- Reihenbildphotographie
- Film
Serielle Bildaufzeichnung
- analoge Videographie
- digitale Videographie
Aufnahmebedingungen für das Erstellen von 2D- bewertbaren Bewegungskonserven (starre Kamera)
- Kamerastandort und Kameraeinstellung
- Kamera muß örtlich fixiert und in ihrer Brennweite fest eingestellt werden
- Die optische Achse der Kamera sollte 90 Grad zur Bewegungsebene des aufgezeichneten
Objektes liegen
- Die Kamerafrequenz sollte bekannt sein
- Zusatzinformationen
- Aufzeichnung von Fixpunkten
- Aufzeichnen, eines Wegmaßstabes (Meßlatte) die sich in der Bewegungsebene zu bewertenden
Objektes (Sportler) befindet
Allgemeine Vorgehensweise:
- Abbilden der aufgenommenen/ gespeicherten Bewegungsabläufen in vorher festgelegten Bildabständen
- Verrechnung der Koordinatenwerte (Pixelwerte) je Objektpunkt mittels Wegkalibrierfaktor
Wegkalibrierfaktor Ks = Objektgröße
= Messwert = MW
Abbildungsgröße
Anzeigewert
AW
Ausgewählte Fehlerquelle der Winkelbestimmung / Winkelbewertung, die im Rahmen sportlicher
Bewegungsanalyse auftreten können
(1) Anbringen der Marker am Körper des Probanden (Festlegung) → geschlossener Winkel
(2) Änderung der Lage der Gelenkachse im Raum (Bewegungsbedingt anatomische Gegebenheiten der
menschlichen Gelenke → offene Winkel
Geschlossener Winkel
offener Winkel
(3) Einfluss des genutzten indirekten Messverfahrens (2D/3D Aufzeichnung /Analyse) des
Bewegungsablaufes)
(Objektebene) → 2D – seitliche y-x – Ebene
(Objektraum) → 3D – seitliche y-x – Ebene und Vorder- oder Hinteransicht y-z – Ebene
Beispiel einer Wegvermessung / Zielstellung: s-t- Funktionsbestimmung aus biomech. wissenschaftlichen Sicht
(2) Zeitbestimmung zwischen den Bewegungsposen
- Bestimmen der Zeitdifferenz zwischen 2 Einzelbildern
Δt = 1 / Δf
(3) Graphische Darstellung des aus der Bewegungskonserve gemessenen
Bewegungsmerkmals (sy Hüftpunkt (t))
Hüftpunktbewegung sy (m)
Übersicht über ausgewählte Bewegungsanalysesysteme
- www. Peakerform. com
- www. Arielweb. com
- www. Simi. de
- www. Mikromate. de
- www. Zebris. de
- www. Drenk (IAT Leipzig). de
Zeit (t)
Beispiel einer Geschwindigkeitsberechnung (Körperstreckbewegung Hocke – Stand)
Gegeben: sy (t)
Geschwindigkeitsberechnung aus analysierten Weggrößen
v=s/t
 mittlere Geschwindigkeit im Zeitintervall Δt
v = (s2 – s1) / (t2 – t1) = Δs / Δt
(Differenzquotient → geradlinige Bewegung)
 momentane Geschwindigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt t
v = limΔt→0 Δs / Δt = ds / dt
(Differenzquotient → geradlinige Bewegung)
aus der Bewegungskonserve (Video)
gemessenes Bewegungsmerkmal
sy (t)
sy(m)
1,0
t
berechnetes kinematisches
Bewegungsmerkmal
vy(m)
vy(t) = dsy
dt
Fläche unter Kurve entspricht Wegstrecke
0
t
Beispiel einer Beschleunigungsberechnung (Körperstreckbewegung Hocke – Stand)
Gegeben: sy (t)
vy(t)
für den Hüftpunkt (gemessene Größe)
(berechnete Größe)
Beschleunigungsberechnung aus analysierten Weggrößen
a=v/t
 mittlere Beschleunigung im Zeitintervall Δt
a = (v2 – v1) / (t2 – t1) = Δv / Δt
(Differenzquotient → geradlinige Bewegung)
 momentane Beschleunigung zu einem bestimmten Zeitpunkt t
a = limΔt→0 Δv / Δt = dv / dt = d2s / dt2
Merke:
(Differenzquotient → geradlinige Bewegung)
Der Körper erfährt eine Beschleunigung (+a) , wenn seine Geschwindigkeit in einer Zeiteinheit
zunimmt. Erfolgt die Geschwindigkeitsänderung von größeren Werten zu kleineren, nennt man die
Geschwindigkeitsänderung pro Zeiteinheit Verzögerung oder Bremsung. Es Wirkt somit (-a) !!!
ay (ms2)
dy(t) = d2sy
dt2
+a
0
-a
t (s)
Pixel: Bei der Auswertung auf einen Bildschirm werden die koordinatenwerte als Pixelwerte Zeile(y) und
Spalte (x) pro auszuwertendem Körperpunkt per Mausklick markiert und erfasst.
Die typische Videobildauflösung liegt bei 640 x 480 (Pixelwerten)
Ks = Objektgröße
= Messwert
= MW = 1m bzw. 1m
Abbildungsgröße
Anzeigewert
AW
cm
Pixel
 Welche von den angegebenen Beanspruchungen können durch Drehmomenten – Belastungen
hervorgerufen werden ?
gnuhcurpsnaebguZ ‫ٱ‬
gnuhcurpsnaebkcurD ‫ٱ‬
☺ Torsionsbeanspruchung
☺ Biegebeanspruchung
Beispiel einer Winkelvermessung / Zielstellung: φ-t- Funktionsbestimmung aus biomechanischen Sicht
180°
Kniewinkel
- graphische Darstellung des aus der
Bewegungskonserve gemessenen
Bewegungsmerkmals
ΦKniewinkel (t)
Gegeben: φ (t)
Gesucht: ώ (t)
ά (t)
für den Kniewinkel (gemessene Größe)
90°
für die zutreffende Drehachse im Kniegelenk
für die zutreffende Drehachse im Kniegelenk
Zeit (t)
Winkelgeschwindigkeitsberechnung aus analysierten Winkelwerten
(Winkelgeschwindigkeit = Winkeländerung / Zeitänderung)
ώ=φ/t
 mittlere Beschleunigung im Zeitintervall Δt
ώ = (φ2 – φ1) / (t2 – t1) = Δφ / Δt
(Differenzquotient → geradlinige Bewegung)
 momentane Beschleunigung zu einem bestimmten Zeitpunkt t
ώ = limΔt→0 Δφ / Δt = dφ / dt
(Differenzquotient → geradlinige Bewegung)
 allgemein gilt jedoch : nur für entsprechende Ebene
ώ = dφ / dt
z.B. ώyx = dφyx / dt
Winkelbeschleunigungsberechnung aus analysierten Winkelwerten
(Winkelbeschleunigung = Winkelgeschwindigkeit / Zeitänderung)
ά=ώ/t
 mittlere Beschleunigung im Zeitintervall Δt
ά = (ώ2 – ώ1) / (t2 – t1) = Δώ / Δt
(Differenzquotient → geradlinige Bewegung)
 momentane Beschleunigung zu einem bestimmten Zeitpunkt t
ά = limΔt→0 Δώ / Δt = dώ / dt
(Differenzquotient → geradlinige Bewegung)
 allgemein gilt jedoch : nur für entsprechende Ebene
ά = dώ / dt
z.B. άyx = dώyx / dt = d2φyx / dt2
Winkelbeschl. ά (s2)
Kniewinkel (in °)
180
Winkelgeschw. ώ ( )
1000
0
0
0,3
0,8
1,0
Zeit (t in sek)
0,3
1,0
1,2
0,3
0,8
1,2
Schlussfolgerung:
1.Merke:
- menschliche Körper bzw. Teilkörperbewegung finden in der Regel im Raum statt
somit sind hinreichend exakte Winkelwertberechnungen nur mittels 3D- Analysen erzielbar
2.Merke:
- für eine qualitative Bewertung kinematischer Größen gilt folgende gesetzmäßiger
Zusammenhang
a (Beschleunigung)
Ex
Ns
t (Zeit)
Ex
v (Geschwindigkeit)
Ex
Wp
Wp
t (Zeit)
s (Weg)
Ex
Wp
t (Zeit)
2.2. Direkte Messverfahren
Zielstellung:
Messprinzip:
Messergebnis:
Problem:
unter Verwendung spezieller Sensoren/ Messwertgeber messtechnischer Erfassung der
momentan anliegenden Werte/ Verlaufsfunktionen kinematischer Bewegungsmerkmale z.B.
Erfassung der:
 momentanen – Weg – Zeit Funktion
 momentanen – Geschwindigkeit – Zeit Funktion
 momentanen – Weg – Geschwindigkeit Funktion
2.2.1. Winkelmessung
φ ~ ∆R ~ Um ~ y
Bei linearer Abhängigkeit der φ -y- Funktion gilt: K φ = φ /y [Grad/mm]= MW/AW
y = Anzeigewert
U = Spannung
R = Widerstand
Analoge Winkel – Zeit Funktion φ(t) während des Messvorgangs (s. Demo)
- keine rückwirkungsfreien Messungen möglich
- Veränderung der Gelenkachsenlagen bleiben unberücksichtigt
2.2.2. Geschwindigkeitsmessung
Geschwindigkeitsmessung
Messaufgabe:
Messmittel:
Messprinzip:
Tachogeneratorprinzip
Erfassung von v(t), v(s)
Anwendungsbeispiel im Sport: Seeduographie im Kugelstoßen
(Sportler zieht mit der Stoßhand einen Faden von einer Fadentrommel, deren
Umfangsgeschwindigkeit ist abhängig von der Stoßhandgeschwindigkeit auf der
Trommelachse ...)
Vsportler/ sportgeräte ~ ωseiltrommel ~ Utachogenerator ~ yanzeigewert
Bei linearer Abhängigkeit der v-y- Funktion gilt: Kv= v/y [ms-1/mm]
Messergebnis:
Analoge Geschwindigkeits- Zeit- Funktion v(t) während des Messvorgangs (s. Demo)
Problem:
- Messung der interessenden Geschwindigkeitskomponente oftmals nicht hinreichend exakt
möglich
- Fehlereinfluss durch Transversal- und Longitudinalschwingung des Fadens oftmals sehr
groß
(d)
keine rückwirkungsfreien Messungen möglich
Anwendungsbeispiel: Speedographie im Kugelstoßen, Speerwerfen → alle Laufdisziplin
Geschwindigkeitsmessung
Messaufgabe:
Messmittel:
Messprinzip:
Impulszahldrehmessung
Erfassung von v(t), v(s)
zeitabhängiges Auszählen von Impuls mittels einer geeignetes Messelektronik
y~ω~f~U~y
Bei linearer Abhängigkeit der v-y- Funktion gilt: Kv= v/y [ms-1/mm]
Messergebnis:
Analoge Geschwindigkeits- Zeit- Funktion v(t) während des Messvorgangs (s. Demo)
Probleme:
- keine rückwirkungsfreien Messungen möglich
- hoher Kalibrierungsaufwand
Anwendungsbeispiel: Bootgeschwindigkeitsmessung im Wasserfahrsport (Rudern, Kanu, Segeln)
2.2.3. Beschleunigungsmessung
Messaufgabe:
Messmittel:
Messprinzip:
Erfassung von a(t)
konfektionierte 1D bis 3D Beschleunigungsgeber
a ~ s ~ R ~ U ~ y (eindimensional)
Bei linearer Abhängigkeit der a-y- Funktion gilt:
Ka= g/y [ms-2/mm]= 9,81ms-2/y(mm)
Messergebnis:
Analoge Beschleunigungs- Zeit- Funktion a(t) während des Messvorgangs (s. Demo)
- Problem:
- Einhaltung der Vorzugsrichtung (z.B. a)
Anwendungsbeispiel: Boxen, Fechten, Hockeyschlag → in Rehabilitation
4. Ausgewählte Verfahren zur Erfassung dynamischer Bewegungsmerkmale
4.1. Indirekte Messverfahren
Beispiel:
1. Schritt:
2. Schritt:
3. Schritt:
Bestimmung von Beschleunigungskräften Fa
Messung der interessierenden Beschleunigungskomponente (z.B. a)
Bestimmen (wiegen) der zu beschleunigten Körpermasse/ Teilkörpermasse
Berechnen der interessierenden (muskulär zu erbringenden) Beschleunigungskraft über
die Beziehung
Fa = mteilkörper * a (z.B. Fax = mteilkörper * ax)
Gesetzmäßige Grundlage: Dynamisches Grundgesetz F= m * a
Beispiel:
1. Schritt:
2. Schritt:
3. Schritt:
Bestimmung von Beschleunigungsleistung Pa(t)
Messung der interessierenden Beschleunigungskomponente (z.B. a)
Bestimmen (wiegen) der zu beschleunigten Körpermasse/ Teilkörpermasse
Berechnen der interessierenden (muskulär zu erbringenden) Beschleunigungskraft über
die Beziehung
Fa(t) = mteilkörper * a(t)
Messung oder Berechnung von v(t) der bewegte Körpermasse (z.B. v)
Berechnung von Pa(t) über die Beziehung:
Pa(t) = Fa(t) * v(t)
(z.B. Pa(t) = Fax(t) * yx(t) )
4. Schritt:
5. Schritt:
4.2. Direkte Messverfahren
Kraftmessung
Messaufgabe: Erfassen/ Bestimmen des Kraftwertes F in N und der Kraftwirkungsrichtung (1N=1Kgms-2)
Merke:
Kräfte werden unterschieden nach ihrer Wirkung
statische
→ Es kommt zu keiner Beschleunigungen
der Körper, auf die die Kräfte einwirken
bzw. die Kräfte bewirken ein Formänderung
...
dynamische
→ der artige Kräfte sind die Ursache für das
Zustande kommen von Bewegungen in Raum
und Zeit frei beweglicher Körper.
Messmittel: Erfassung der elastischen Verformung und Körpern (Ringe, Platte, Stäbe) d.h. F ~ ∆s bzw. ∆l
Messprinzip: F ~ ∆l ~ ∆R ~ ∆U ~ ∆y
KF = F/y [N/mm] = Messwert (MW) / Anzeigewert (AW)
Wegmessung: Δs= Kg * √ (Xn+1 – Xn)2 + (Zn+1 – Zn)2
 technische Anforderung an Kraftmeßsysteme
1. Linearität zwischen Mess- und Anzeigewert im zu messender Kraftwertebereich
(Voraussetzung für die Nutzung eines Kalibrierfaktors)
2. Amplitudengerechte Messung
3. phasengetreue Messung (hohe Eigenfrequenz des Meßsystems)
 Funktionsprinzip
- Piezoelektrische Materialien, an erste Stelle Quarzkristall, geben unter mechanischen Belastung
eine dazu proportional, elektrische Ladung ab.
- Von der Datenerfassung wird diese durch eine Ladungsverstärker in dazu proportionale Spannung
umgewandelt
Vorlesung
Thema: Analyse / Darstellung sportlicher Bewegung
dynamischer und kinematischer Bewegungsmerkmale
1. Theoretische – dynamische Vorbetrachtung (Kräftespiel / Kraftansatz) am Bsp. Einer
Körpersenkbewegung senkrecht zum Stütz (Stand – Hockbewegung)
2. Darstellung der Körpersenkbewegung anhand dynamischer und kinematischer
Bewegungsmerkmale und deren gesetzmäßige Zusammenhänge
3. Dynamische und kinematische Merkmale weiterer Bewegungsabläufe
4. Berechnungsgrundlage für die Quantifizierung ausgewählter Bewegungsparameter am
dynamischen und kinematischen Merkmalsverlauf
Beschleunigungskraftstoß – Bremskraftstoß
1. Newton Axiom
FM = Muskelkraft
FG = Gewichtskraft
FB = Bodenreaktion
kraft
FB
•
F=m*a
A1 =A2
FG,FM =constant
FM
•
•
FG
FZ
FM`
A2
FG
A1
0
Zeit (t)
-FG + FM – FM` + FB
-FG + FM – FM` + FB
0
FG = FM
FM = FM` = FB
FM` - FB
FG > FM > FM` > FB
FM = FM`= FB
F = m * -a
- FM + FG = m * -a
a = FM – FG / m
-FG + FM – FM` + FB
-FG + FM
FM = FM` = FB
F=m*a
FM – FG = m * a
a = FM – FG / m
→ aus Dynamik heraus ableitbar → nur messbar in Werten, nicht als subjektives Befinden
vZ
0
Zeit (t)
Wp
Wp
Ex
sZ
0
Zeit (t)
Wp
Ex
Kraftstoß F * t = m * v
Impulserhaltungssatz
FZ
t2
t1∫
FG
Fza (t) dt = m * vz
je größer der Kraftimpuls, desto
desto größer der KSP und die
Geschwindigkeit auf die Körpermasse
0
Zeit (t)
vZAbsprung = t1∫t2 FZa (t) dt / mX
vZ
0
Zeit (t)
∑W Ergebnis1 = ∑W Ergebnis2
Wpot1 + Wkin1 = Wpot2 + Wkin2
sZ
m * g * h + mK* vZmax2 / 2 =
mK * g * hZmax + m * vZ2 / 2
hZmax = vZmax2 / 2g
0
Zeit (t)
Direkte Messverfahren zur Erfassung kinematischer und dynamischer Größe
Messen
metrie
Symbol
Bewegungsmessung
- Weg- / Längenmessung
- Winkelmessung
- Zeitmessung
- Geschwindigkeitsmessung
- Beschleunigungsmessung
Kraftmessung
Arbeitsmessung
Impulsmessung
Momentenmessung
Kinemetrie
- Longiometrie
- Goniometrie
- Chronometrie
- Speedometrie
- Acelerometrie
Dynamometrie
Ergometrie
Muskeltonusmessung
Myotonometrie
Messeinheit
s
φ
t
v (φ)
a (ά)
F
W
p
M
Messwert
Untersuchungsverfahren
Beschleunigungsmessung
Acelerometrie
a in ms-2
Winkelmessung
Goniometrie
Φ in °
Kraftmessung
Dynamometrie
F in N
Geschwindigkeitsmessung Speedometrie
v in ms-1
m
°, rad
sec
ms-1(s-1)
ms-2 (s-2)
N, Kgms-1
Nm, Ws, J
Kgms-1
Nm
Messprinzip
Massenträgheitsprinzip
Potentiometerprinzip
Messwertwandlung
a~l~R~U~y
φ~R~U~y
F~s~R~U~y
v~σ~U~y
Tachometerprinzip
Bewegungsanalyse einer Kniebeuge
Goniometrie
φKG
[°]
0
Messergebnis
Ex
Wp
Ex
Wp
Ex
Differentiation => Berechnung des
Tangentenanstieges in φ(t):
t(s)
ω = dφ / dt
Berechnung
ωKG
[°/s]
Ns
Wp Ex Wp
WP
Ns
Wp Ex Wp Ns
αKG
[°/s-2]
Ns
Ex Ns
Ns Ex Ns
Ex
Ns
Ex
t(s)
EX
NS
(Differentiation)
Differentiation => Berechnung des
Tangentenanstieges in ω(t) :
t(s)
α = dω / dt = d2ω / dt2
Bewegungsanalyse einer Kniebeuge
Speedometrie
sZ
[m]
Berechnung
0
Ex
Wp
Ex
Wp
Ex
t(s)
Integration => Berechnung der
Fläche unter v(t):
s = ∫ v(t) dt
NS
EX
WP
(Integration)
Messergebnis
vZ
[ms-1]
Ns
Wp Ex Wp
Ns
Wp Ex Wp Ns
t(s)
WP
Berechnung
aZ
[ms-2]
Ns
Ex Ns
aZ
[m/s2]
+
0
Ns
NS
(Differentiation)
Differentiation => Berechnung des
Tangentenanstieges in v(t) :
t(s)
a = dv / dt
Ns Ex Ns
Ex
EX
Ex
A1
t(s)
A2
A1 = A2
Fallbeschleunigung (Freier Fall)
- 9,81
vZ
[m/s]
Abfall linear
0
sZ
[m]
t(s)
h
0
t(s)
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