Innate vs. adaptive

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• Komponenten und Aufbau
des Immunsystems
• Initiation von Immunantworten
• lymphatische Organe
• Erkennungsmechanismen
• Lymphozytenentwicklung
• Entstehung und Verlauf
adaptiver Immunantworten
Die Verteilung der lymphatischen Gewebe im Körper
Rachenmandel
(Polyopen)
Gaumenmandeln
rechte subklavikuläre
Vene
Linke klavikuläre Vene
Thymus
Lymphknoten
Herz
Niere
Milz
Ductus thoracicus
Peyersche Platten im
Dünndarm
Blinddarm
Dickdarm
Lymphgefäße
Innate
Knochenmark
vs.
adaptive
1
lymph node
Lymphgefäße
• Lymphocyte diameter: ~ 10 µm = 10x10-6 m
• Lymphocyte volume: 5x10-13 m3
• Volume of a man (100 Kg): 0.1 m3
• Probability that a lymphocyte stays at a defined place
within the body: 1:500 billion
• with 6000 identical lymphocytes: 1:314 million
2
lymph node
Lymphgefäße
• Approx. 1012 αβTCR lymphoctes in humans
much !
• However only approx. 6000 of them are specific for a given
epitope, such as influenza virus HA
not that much
• Influenza-infected individual: shedding of several million
virus particles
nothing !
The multi step model of lymphocyte adhesion
from: v. Andrian and Mackay 2000, NEJM 343: 1025-35
3
Lymphocyte adhesion to HEV
luminal surfaces is a multi step process.
► Intravital microscopy: Lymphocytes in the LN venular tree.
Innate
vs.
adaptive
• Komponenten und Aufbau
des Immunsystems
• Initiation von Immunantworten
• lymphatische Organe
• Erkennungsmechanismen
• Lymphozytenentwicklung
• Entstehung und Verlauf
adaptiver Immunantworten
4
Ehrlichs Seitenkettentheorie…
Ehrlichs Seitenkettentheorie
„….Er nimmt an, daß ein Bakteriengift auf den Organismus nur dann
wirken kann, wenn es an bestimmte Zellen des Organismus
gebunden wird,….was mittels bestimmter Atomgruppen dieser
Zellen geschieht. Diese Atomgruppen nennt er Seitenketten oder in
neuerer Zeit Receptoren. Infolge der Schädigung nun, die die Zelle
durch diese Bindung erfährt, wird sie angeregt, die betreffenden
Atomgruppen neu zu bilden, und zwar thut sie dies…im Übermaß.
Dadurch, daß nun durch neu eingeführtes Gift die Receptoren
wieder besetzt werden, wird die Zelle immer wieder zur Bildung
derselben angehalten und gleichsam daraufhin trainiert. Schließlich
… werden die Receptoren von der Zelle abgestoßen und werden
zum Schutzstoff, indem sie das Gift in der Blutbahn neutralisieren.“
Ehrlich unterscheidet diese antitoxischen Sera von den bakteriziden
Sera.
„….Diese bestehen aus zwei Komponenten. Von diesen ist die eine,
von Ehrlich als Immunkörper bezeichnete, für jede Krankheit
specifisch….die andere, von Ehrlich Komplement genannt, nicht
specifisch. Mittels des Immunkörpers wird das Komplement an das
Bakterium gebunden und bringt dies zur Auflösung.“
Aus: Brockhaus Konversationslexikon, Stichwort Immunität, 14. Auflage (1902)
Immunglobulinmolekühle bestehen aus zwei verschiedenen Arten von Polypeptidketten, den schweren Ketten und den leichten Ketten
leichte
Ketten
Disulfidbrücken
schwere
Ketten
5
spezifische Antikörper
bakterielle Toxine
Zelle mit
Toxinrezeptoren
Neutralisierung
Bakterien im
extrazellulären Raum
Antikörper können
auf drei Arten an
der Immunabwehr
beteiligt sein
Bakterien im Plasma
Makrophage
Opsonisierung
Aktivierung des
Komlementssystems
Komplement
6
Die Anitkörperarme sind durch ein flexibles Gelenk
verbunden
Winkel zwischen den Armen 0°
Winkel zwischen den Armen 60°
Winkel zwischen den Armen 90°
The Y-shaped immunoglobulin molecule can be dissected by partial digestion
with proteases
proteolytische Spaltung mit Papain
proteolytische Spaltung mit Pepsin
7
In den variablen Domänen gibt es definierte hypervariable Bereiche
V-Region der leichten Ketten
Variabilität
Variabilität
V-Region der schweren Ketten
Aminosäure
Aminosäure
Antigene können in Taschen, Gruben oder an ausgedehnten Oberflächen
innerhalb der Bindungsstellen von Antikörpern binden
8
Der T-Zell-Rezeptor ähnelt einem membrangebundenem FarbFragment
Antigenbindungsstelle
Antigenbindungsstelle
Antikörper
Antigenbindungsstelle
T-ZellRezeptor
T-Zelle
Die Struktur des T-Zell-Rezeptors
Kohlenhydrat
α-Kette
β-Kette
variable
Region (V)
konstante
Region (V)
Gelenk (H)
Transmembranregion
Cytoplasmatischer
Schwanz
Disulfidbrücke
Unterschiede in der
Antigenerkennung
zwischen Immunglobulinen
und T Zell Rezeptoren
9
Zwei Hauptgruppen von T-Zellen erkennen
Peptid, das an Proteinen von zwei
unterschiedlichen Klassen von MHC
Molekülen gebunden ist
MHC-Moleküle präsentieren die Peptidfragmente von Antigenen auf
der Zelloberfläche
MHC-Klasse I
MHC-Klasse II
Peptid
Zellmembran
MHC-I-Molekül präsentieren Antigene, die aus Proteinen im Zytosol stammen
Im Zytosol werden virale
Proteine synthetisiert
Virus infiziert eine Zelle
endoplasmatisches
Reticulum
MHC-I bindet Peptidfragmente
viraler Proteine im ER
MHC-I transportiert gebundene
Peptide and die Zelloberfläche
Zellkern
10
Bakterium infiziert
Makrophagen und dringt in
Vesikel ein; Peptidfragmente
entstehen
MHC-II bindet bakterielle
Fragmente in den Vesikel
MHC-II transportiert
gebundene Fragmente an die
Zelloberfläche
an B-Zell-Rezeptor
gebundenes Antigen
Antigen wird aufgenommen
und zu Peptidfragmente
abgebaut
Fragmente binden an MHC-II
und werden an die Oberfläche
transportiert
MHC class II molecules
present antigen originating
in intracellular vesicles
Antikörper
B-Zelle
Cytotoxische T-Zellen erkenn Antigene, die von MHC-I-Molekülen
präsentiert werden, und töten die Zelle ab
Cytotoxische T-Zelle erkennt Komplex aus viralem
Fragment und MHC-I und tötet infizierte Zelle
tötet
MHCKlasse-I
TH1- und TH2-Zellen erkennen Antigene, die von MHC-II-Molekülen präsentiert
werden
TH1-Zelle erkennt Komplex aus bakteriellem
Fragment und MHC-II und aktiviert Makrophagen
aktiviert
MHCKlasse-II
TH2-Helferzelle erkennt Komplex aus antigenem
Fragment und MHC-II und aktiviert die B-Zelle
T-Helferzelle
aktiviert
MHCKlasse-II
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Je nach Art des Antigens können Immunantworten nützlich oder
schädlich sein
Wirkung der Reaktion auf das Antigen
Antigen
normale Reaktion
ungenügende Reaktion
Krankheitserreger
Schützende Immunität
wiederholte Infektionen
harmlose Substanz
Allergie
keine Reaktion
Transplantat
Abstoßung
Annahme
körpereigenes Gewebe
Autoimmunität
Selbst-Toleranz
Tumor
Immunität gegen Tumoren
Krebs
MHC-Moleküle präsentieren die Peptidfragmente von Antigenen auf
der Zelloberfläche
MHC-Klasse I
MHC-Klasse II
Peptid
Zellmembran
Grundzüge der Strukturen der CD4- und CD8-Corezeptormoleküle
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Die Expression von MHC-Molekülen unterscheidet sich in
verschiedenen Geweben
Gewebe
MHC-Klasse I
MHC-Klasse II
Lymphatisches Gewebe
T-Zellen
B-Zellen
Makrophagen
andere antigenpräsentierende Zellen
(z.B. Langerhans-Zellen)
epitheliale Zellen des Thymus
andere kernhaltige Zellen
Neutrophile Zellen
Hepatocyten
Niere
Gehirn
kernlose Zellen
rote Blutkörperchen
Der T-Zell-Rezeptor-Komplex besteht aus Proteinen, die das Antigen
erkennen, und unveränderlichen Proteinen, die Signale aussenden
Erkennung
Signalgebung
Die Aggregation des T-Zell-Rezeptors und eines Corezeptors setzt die
Verbreitung von Signalen in der Zelle in Gang
in ruhenden T-Zellen sind
die ITAMs nicht
phosphoryliert
Bindung des Liganden an
den Rezeptor führt zur
Phosphorylierung der ITAMs
durch rezeptorassoziiete
Kinasen
ZAP-70 bindet an die
phosphorzlierten ITAMs der ζKette; es wird durch Lck
phosphoryliert und aktiviert,
sobald der Corezeptor an den
MHC-Liganden gebunden hat
antigenpräsentierende Zelle
T- Zelle
13
Gene der variablen Regionen werden aus Gensegmenten
aufgebaut
leichte Ketten
schwere Ketten
Keimbahn-DNA
Somatische
Rekombinatione
DJ-verknüpfte
umgeordnete DNA
Somatische
Rekombinatione
VJ- oder VDJ-verküpfte
umgeordnete DNA
Primäres RNA-Transkript
Spleißen
mRNA
Polypeptidkette
Die Anzahl funktioneller Gensegmente für die variablen Regionen der
schweren und leichten Ketten in menschlicher DNA
Zahl der funktionsfähigen Gensegmente in
menschlichen Immunglobulinloci
Segment
leichte
Ketten
schwere
Kette
V-Segmente
D-Segmente
J-Segmente
14
Die genomische Organisation der Loci für die schweren und leichten
Immungloblinketten in der Keimbahn des Menschen
Locus der leichten λ-Kette
Locus der leichten κ-Kette
Locus der schwerenKette
Gensegmente für variable Regionen werden durch
Rekombination verknüpft
kappa Gensegmente x J Segmente : 40 x 5 = 200
lambda Gensegmente x J Segmente : 30 x 4 = 120
65 Vh x 27 Dh x 6 Jh Segmente : 65 x 27 x 6 = 11000
Æ Ca 3.5 x 106 verschiedene Spezifitäten
15
Die Einführung von P- und N-Nucleotiden an den Verknüpfungen zwischen
Gensegmenten während der Immunglobulingenumlagerung
Anfügen von N-Nucleotiden durch TdT
RAG-Komplexe binden und spalten
Rekombinationssignalsequenzen, sodass
eine DNA-Haarnadelstruktur ensteht
Paarung der Stränge
die RAG-vermittelte Spaltung der
Haarnadelstruktur erzeugt palindromartige
P-Nucleotide
Durch Exonucleasespaltung, DNA-Synthese
und DNA-Ligation ensteht die codierende
Verknüpfungssequenz
Somatische Hypermutation bewirkt Variationen in der umgeordneten variablen
Immunglobulinregion, die negativer und positiver Selektion unterliegen, um
eine bessere Antigenbindung zu erreichen
6. Tag
Verstreute Mutationen
in den V-Regionen des
Antikörpers
8. – 16. Tag
Mutationen häufen sich
in den V-Regionen
negative Selektion
Expansion von B-Zellen
mit verbesserter
Antigenbildung und
mehr Mutation
16
Die Organisation der Loci für α− und β−Κetten des T-Zell-Rezeptors des Menschen in
der Keimbahn
Locus der α-Kette
Locus der β-Kette
Umordnung und Expression der Gene für die α- und β-Kette des T-Zell-Rezeptors
Keimbahn-DNA
Rekombination
umgeordnete DNA
Transkription
Spleißen
Translation
Protein
(T-Zell-Rezeptor)
Transkription
Spleißen
Translation
umgeordnete DNA
Rekombination
Keimbahn-DNA
Die Anzahl der menschlichen T-Zell-Rezeptor-Gen-Segmente und die
Ursachen der T-Zell-Rezeptor-Vielfalt im Vergleich zu den Immunglobulinen
Immunglobulin
α:β - Rezeptoren
Element
V-Segmente
D-Segmente
D-Segmente, in drei Rastern gelesen
selten
oft
J-Segmente
Verknüpfung mit N- und PNucleotiden
50% der
Verknüpfungen
Anzahl der V-Genpaare
junktionale Diversität
Gesamtvielfalt
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Aufbau der γ- und δ-Ketten-Loci desT-Zell Rezeptors beim Menschen
Locus der α-Kette
Locus der γ-Kette
Locus der δ-Kette
Der Aufbau der wichtigsten menschlichen Immunglobulinisotypen
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IgM- und IgA-Moleküle können Multimere bilden
IgM-Pentamer
J-Kette
IgA-Pentamer
J-Kette
The properties of the human immunoglobulin isotypes
Immunglobulin
schwere Ketten
Molekulargewicht (kDa)
Serumspiegel (mittlerer Wert
beim Erwachsenen in mg ml-1)
Halbwertszeit im Serum (Tage)
klassischer Weg der
Komplementaktivierung
alternativer Weg der
Komplementaktivierung
Transfer durch Plazenta
Bindung an Makrophagen und
andere Phagocyten
Hochaffine Bindung an Mastzellen und basophile Granulocyten
Reaktivität mit Protein A aus
Staphylococcus
Die Anordnung der Gene für die konstanten Regionen der schweren Ketten der
Immunglobuline bei Mensch und Maus
Maus
Mensch
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Am Isotypwechsel ist eine Rekombination zwischen spezifischen
Umschaltsignalen beteiligt
Isotypwechsel
Ausstülpen
Ausstülpen
Rekombination der Schalterregion
Rekombination der Schalterregion
weitere Umordnung möglich
Die Coexpression von IgD und IgM wird durch RNA-Prozessierung
gesteuert
Expression von IgM
Expression von IgD
Verschiedene Arten der Variation zwischen
Immunglobulinen
isotypische Unterschiede
allotypische Unterschiede
idiotypische Unterschiede
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Veränderungen in den Immunglobulin- und T-Zell-RezeptorGenen, die während der B-Zell- und T-Zell-Entwicklung und –
Differenzierung erfolgen
Vorgang erfolgt in
Vorgang
Art der
Änderungen
B-Zellen
T-Zellen
somatische
Rekombination von DNA
irreversibel
ja
ja
junktionale Diversität
unpräzise Verknüpfungen,
Insertion von N-Sequenzen in die
DNA
irreversibel
ja
ja
transkriptionelle
Aktivierung
Aktivierung des Promotors
durch Nähe zum Enhancer
irreversibel,
aber reguliert
ja
ja
IsotypwechselRekombination
somatische
Rekombination von DNA
irreversibel
ja
nein
Ereignis
Zusammensetzung der VRegionen
Somatische
Hypermutation
DNA-Punktmutation
irreversibel
ja
nein
IgM-, IgD-Expressionen
auf der Oberfläche
Differenzielles Spleißen
von RNA
reversibel,
reguliert
ja
nein
Membrangebundene oder
sezernierte Form
Differenzielles Spleißen
von RNA
reversibel,
reguliert
ja
nein
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