Entstehung der Antikörpervielfalt

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Entstehung der
Antikörpervielfalt
Vier Mechanismen zur Entstehung der
Antikörperreservoirs
Inhalt
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Einführung
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Somatische Rekombination
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Junktionale Diversität
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Kombinatorische Diversität
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Somatische Hypervariation / -mutation
Einführung
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Nahezu jede Substanz kann Antikörper
hervorrufen
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1011 verschiedene Ankörpermoleküle
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Limitierung der Antikörperspezifität
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Zwei Hypothesen zur Vielfaltsentstehung
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Keimbahntheorie
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somatische Diversifikation
Somatische Rekombination
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Nichtlymphoide Zellen:
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V- und C- Domänen weit entfernt
B- Zellen:
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Domänen liegen näher beisammen
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Grund: Genumlagerung
Somatische Rekombination:
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Umlagerung von Segmenten innerhalb
der Immunglobulingene
Mehrere Gensegmente kodieren V-Region
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Leichte Kette
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LL- Gen: codiert Leading Protein
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JL-Gen: Verbindungsstück zwischen VL
und CL Region
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Schwere Kette
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Segmente wie L-Kette
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Zusätzlich DH – Gen Segment
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Multiple Gensegmentkopien auf Keimbahn
DNA
Zufällige Auswahl der Segmente => große
IG – V – Region vielfalt
Gensegmente von Mutationen betroffen
=> Pseudogene
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Funktionelle Gensegmente (Cluster)
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Für L-Ketten: κ – und λ – Loci
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Für H-Ketten: H – Loci
Cluster auf jeweils anderen Chromosomen
lokalisiert
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Locus leichte λ-Kette Chromosom 22
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ca. 30 funktionelle Vλ Gensegmente
Vier Paare funktioneller Jλ & Cλ
Gensegmente
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κ Locus auf Chromosom 2
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40 funktionelle Vκ Gensegmente
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Ein Cluster von 5 Jκ Gensegmente
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Nur ein Cκ Gensegment
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H Locus (ähnelt κ Locus) Chromosom 14
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65 funktionelle VH Gensegmente
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Cluster von ca 27 DHSegmenten
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Großer Cluster an CH Genen (mit
verschiedenen Isotypen)
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V(D)J Rekombination nur zwischen
Gensegmenten gleicher Chromosomen
RSS=Rekombinationssignalsequenz
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RSS Besteht aus
Heptamer – Spacer – Nonamer
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12/23 Regel:
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Fusion nur zwischen 12 bp Spacer Gen
und 23 bp Spacer Gen
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DNA Umlagerung bei L – und H – Ketten
ähnlich
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L-Ketten 1 Fusionsereignis
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H-Ketten 2 Fusionsereignisse
Kombinatorische Diversität
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Unterschiedliche Genkombination durch
verschiedene Umlagerungen
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Für L-Ketten:
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κ – Ketten ca. 40 funktionelle Vκ und fünf
Jκ Gensegmente => ca. 200 mögliche Vκ
Regionen
λ – Ketten ca. 30 funktionelle Vλ und vier
Jλ Segmente => ca. 120 mögliche Vλ
Regionen
ca. 320 verschiedene L - Ketten
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Für H – Ketten
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65 funktionelle VH , 27 DH und sechs JH
Gensegmente => 11 000
verschiedene VH Regionen möglich
Theoretisch 3,5 x 106 Antikörper spezifitäten möglich
Pseudogene widerlegen Theorie...
Junktionale Diversität
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Einfügen / Entfernen von Nucleotiden an
Verbindungsstellen
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Nur in dritter hypervariabler Schleife
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P – Nucleotide
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Palindromische Sequenz, werden am
Ende der Gensegmente eingebaut
N – Nucleotide
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Nicht in DNA Matrize codiert, werden an
einzelsträngige Enden der DNA
angehängt
Somatische Hypermutation
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Bisherige Mechanismen während erster BZellen Entwicklungsphase
Somatische Hypermutation wirkt nach
Erzeugung funktionsfähiger Igs
Mechanismus weitgehend unbekannt
Einfügen von Punktmutationen um großen
Umfang
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Affinitätsreifung
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Bessere Bindung von Ig an Antigen als
ursprüngliche
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B-Zellen der mutierten Igs werden
Selektiert, reifen zu
Antikörpersezernierenden Zellen aus
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Mutation erst nach Antigenreaktion
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Nur in VH und VL Genen
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Hotspots werden bevorzugt mutiert
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Stille Mutationen über gesamte V–Region
verteilt => kein Einfluss auf AS Sequenz /
Proteinstruktur
Mutation in Grundgerüststruktur =>
negative Selektion
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