Erhebungsbogen Neuroonkologische Tumoren

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Erhebungsbogen
Neuroonkologische Zentren
in Onkologischen Zentren
Vorsitz der Zertifizierungskommission: Prof. Dr. Uwe Schlegel, Prof. Dr. W. Stummer
Erarbeitet von der Zertifizierungskommission Neuroonkologische Tumoren
Beteiligte Fachgruppen zusätzlich zu den Fachgruppen aus der Kommission Onkologische
Zentren (in alphabetischer Reihenfolge):
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren (ADT)
Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO)
Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie (PSO)
Arbeitsgemeinschaft Radiologische Onkologie (ARO)
Arbeitsgemeinschaft Supportive Massnahmen in der Onkologie, Rehabilitation u. Sozialmedizin (ASORS)
Berufsverband der niedergelassenen Hämatologen und Onkologen (BNHO)
Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN)
Deutsche Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie (DGNN)
Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR)
Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN)
Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC)
Deutsche Gesellschaft für Neuropsychologie (GNP)
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)
Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO)
Deutsche Hirntumorhilfe
Deutscher Verband der Ergotherapeuten (DVE)
Deutsche Vereinigung für Sozialarbeit im Gesundheitswesen (DVSG)
Konferenz onkologischer Kranken- und Kinderkrankenpfleger (KOK)
Neuroonkologische Arbeitsgemeinschaft (NOA)
Inkraftsetzung am 02.12.2014
Der hier vorliegende Erhebungsbogen mit Stand 02.12.2014 wurde an einigen Stellen gegenüber der
Vorversion B2 (24.12.2012) modifiziert. Dieser Erhebungsbogen ist für alle ab dem 01.01.2015
durchgeführten Audits verbindlich anzuwenden. Die vorgenommenen Änderungen sind in diesem
Erhebungsbogen farblich gelb gekennzeichnet.
Eingearbeitet wurde:
Kurzgefasste interdisziplinäre Leitlinien der DKG
In diesem Modul sind die fachlichen Anforderungen an die organspezifische Diagnostik und Therapie von
Neuroonkologischen Tumoren innerhalb von Onkologischen Zentren festgelegt.
Wenn die in dem vorliegenden Modul beschriebene Tumorentität Teil des Onkologischen Zentrums ist,
sind die hier aufgeführten fachlichen Anforderungen Basis für die Zertifizierung des Onkologischen
Zentrums.
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Inhaltsverzeichnis
1
Allgemeine Angaben zum Zentrum
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
1.6
1.7
1.8
1.9
2
Struktur des Netzwerks
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Kooperation Einweiser und Nachsorge
Psychoonkologie
Sozialarbeit und Rehabilitation
Patientenbeteiligung
Studienmanagement
Pflege
Allgemeine Versorgungsbereiche (Apotheke, Ernährungsberatung, Logopädie, …)
Organspezifische Diagnostik
2.1 Sprechstunde
2.2 Diagnostik
3
Radiologie
4
Nuklearmedizin
5
Operative Onkologie
5.1 Organübergreifende operative Therapie
5.2 Organspezifische operative Therapie
6
Medikamentöse/Internistische Onkologie
6.1 Hämatologie und Onkologie
6.2 Organspezifische medikamentöse onkologische Therapie
7
Radioonkologie
8
Pathologie
9
Palliativversorgung und Hospizarbeit
10
Tumordokumentation/Ergebnisqualität
Anlagen zum Erhebungsbogen
Kennzahlenbogen
Matrix Ergebnisqualität
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1
1.1
Kap.
1.1.1
1.1.2
1.1.3
1.2
Kap.
1.2.1
Allgemeine Angaben zum Zentrum
Struktur des Netzwerks
Anforderungen
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Erläuterungen des Zentrums
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
Kooperationsvereinbarungen
Hauptkooperationspartner
Neurochirurgie, Neurologie, Neuroradiologie,
Neuropathologie, Radioonkologie, Hämatologie
und Onkologie und Medikamentöse Onkologie
Kooperationspartner
Zusätzlich zu den im Erhebungsbogen OZ
genannten Kooperationspartnern sind
Kooperationsvereinbarungen zu schließen mit:
Pathologie, Neuropsychologie, Psychiatrie,
Pädiatrischer Kinder Hämatologie und Onkologie,
Ergotherapie, Augenheilkunde, Endokrinologe
und Logopädie
Neurologie und Neurochirurgie
Neurologie und Neurochirurgie sind als Betten
führende Abteilungen mit 24-h
Anwesenheitsdienstbereitschaft obligater
Bestandteil der NOZ
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Anforderungen
Anzahl Primärfälle
Das Zentrum muss jährlich 100 Pat. mit der
Primärdiagnose eines neuroonkologischen
Tumors behandeln.
Erläuterungen des Zentrums
Definition:
 Patienten und nicht Aufenthalte und nicht
Operationen; entsprechend Primärfallliste am
Ende des Erhebungsbogens ICD C70-72ff,
C75.1-3, D32ff, D33.3, D35.2-4, primäres ZNSLymphom
 Histologischer Befund muss vorliegen (Biopsie
oder Resektion). Begründete Ausnahmen sind
zu benennen (z.B. Akustikusneurinom,
Meningeome, etc.).
 Pat. mit Ersterkrankung.
 Zählzeitpunkt ist der Zeitpunkt der
histologischen Diagnosesicherung bzw.
Zeitpunkt der klinischen Diagnosestellung
durch Tumorboardbeschluss bei histologisch
nicht-gesicherten Tm (z.B. Akustikusneurinom,
Meningeom, etc.).
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1.2
1.2.2
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Patienten, die nur zur Einholung einer zweiten
Meinung bzw. nur konsiliarisch vorgestellt
werden, bleiben unberücksichtigt.
(siehe auch 5.2.3 Operative Primärfälle)
Interdisziplinäre präinterventionelle und
postdiagnostische* Tumorkonferenz
Zyklus
Es muss mind. 1x/Woche eine Tumorkonferenz
stattfinden.
Teilnehmer:
Neurochirurg, Neurologe, Neuroradiologe,
Neuropathologe, Strahlentherapeut,
internistischer Onkologe.
Indikationsbezogen z.B. bei zerebralen
Metastasen sind die vorstellenden
Fachrichtungen mit in die TK einzuladen
1.2.3
1.2.4
1.2.5
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*Nach Vorliegen des histologischen Befundes
Interdisziplinäre präinterventionelle und
postdiagnostische Fallbesprechungen
(Elektivpatienten: präinterventionell,
Notfallpatienten: postinterventionell)
Umfang der besprochenen Primärfälle 95%
(Notfallpat. werden im Nenner nicht
berücksichtigt)
Erstzertifizierung: > 90 %
nach 1 Jahr:
> 95 %
Erneute Vorstellung Tumorboard:
- nach Abschluss der histologischen
Diagnose, wenn präinterventionell eine
entsprechende Empfehlung des
Tumorborads erfolgte,
- nach Abschluss einer Therapiesequenz,
- bei jeder Änderung des klinischen/
bildgebenden Befundes, soll eine
erneute Vorstellung in der
interdisziplinären TK erfolgen,
- Notfallpatienten, die nicht
präinterventionell besprochen wurden.
Anzahl der Vorstellungen
Leitlinien
Zusätzlich zu der im EB OZ genannten
Anforderung 1.2.11 gilt:
 Die Hauptkooperationspartner des Zentrums
müssen für neuroonkologische Tumoren, für
die keine evidenzbasierten LL existieren,
einheitliche Standards für die Diagnostik,
Therapie u. Nachsorge festlegen (z.B. im
Rahmen eines Qualitätszirkels).
 Die Standards müssen durch den LLverantwortlichen (siehe EB OZ 1.2.12)
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1.2
1.2.6
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Interdisziplinäre Zusammenarbeit
aktualisiert und bekannt gemacht werden. Die
Implementierung muss durch geeignete
Maßnahmen überprüft werden. Der Prozess ist
zu beschreiben.
Morbiditäts-/Mortalitätskonferenzen (MMKonferenz)
 Eingeladene Teilnehmer sind die Teilnehmer
der Tumorkonferenz sowie die Einweiser
 Konferenz kann terminlich mit der
Tumorkonferenz oder mit Veranstaltungen für
Einweiser gekoppelt werden
 Es sind sowohl Fälle mit negativem und
positivem Verlauf vorzustellen. MMkonferenzen sind 4x jährlich durchzuführen.
 MM-Konferenzen sind zu protokollieren.
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1.3
Kap.
1.3.1
1.3.2
1.4
Kap.
1.4.1
1.4.2
1.4.3
1.4.4
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Kooperation Einweiser und Nachsorge
Anforderungen
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
Einweiserzufriedenheitsermittlung
 Alle 3 Jahre muss eine
Einweiserzufriedenheitsermittlung durchgeführt
werden. Das Ergebnis dieser Befragung ist
auszuwerten und zu analysieren.
 Die Einweiserzufriedenheitsermittlung muss
erstmals zum 1. Überwachungsaudit (1 Jahr
nach Erstzertifizierung) vorliegen.
Erläuterungen des Zentrums
Angabe Kennzahlenbogen
Psychoonkologie
Anforderungen
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Erläuterungen des Zentrums
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
Angebot und Zugang
Jedem Patienten muss die Möglichkeit eines
psychoonkologischen Gespräches ort- und
zeitnah angeboten werden.
Das Angebot muss niederschwellig erfolgen.
Psychoonkologie- Ressourcen
Mind. 0,5 VK stehen dem Zentrum zur Verfügung
(namentliche Benennung).
Neuropsychologie
 1 Psychologe mit der Zusatzbezeichnung
Klinischer Neuropsychologe GNP steht dem
Zentrum zur Verfügung (ggf. über
Kooperation).
 Die Zusammenarbeit muss anhand von
dokumentierten Fällen im
Betrachtungszeitraum dargestellt werden.
 Folgende Prozesse sind unter Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben:
 Kriterien der Patientenvorstellung,
 Kommunikation innerhalb des Zentrums,
 Einbindung in Veranstaltungen, Q-Zirkel,
TK o.ä. des Zentrums.
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1.5
Kap.
1.5.1
1.5.2
1.5.3
1.5.4
1.6
Kap.
1.6.1
1.6.2
1.7
Kap.
1.7.1
1.7.2
Sozialarbeit und Rehabilitation
Anforderungen
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
Angebot und Zugang
Jedem Patienten muss die Möglichkeit eines
Gespräches mit dem Sozialdienst angeboten
werden (Nachweis erforderlich).
Ressourcen
Mind. 1 Sozialarbeiter steht dem Zentrum zur
Verfügung.
Bei jedem Patienten ist der Rehabilitationsbedarf
zu prüfen.
Erläuterungen des Zentrums
Angabe Kennzahlenbogen
Patientenbeteiligung
Anforderungen
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Erläuterungen des Zentrums
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
Patientenbefragungen:
 Minimum jährlich alle 3 Jahre soll einmal über
mind. 3 Monate wird allen stationären
Patienten die Möglichkeit gegeben, an der
Patientenbefragung teilzunehmen.
 Die Rücklaufquote sollte über 50% betragen
(bei Unterschreitung Maßnahmen einleiten).
 Die Befragung kann während oder nach dem
stationären Aufenthalt erfolgen.
Studienmanagement
Anforderungen
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Erläuterungen des Zentrums
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
Prüfarzt / Studienbeauftragter
Sind in dem „Studienorganigramm“ namentlich zu
benennen. Prüfarzt und Studienbeauftragter
können in einer Person vereint sein.
Definition Prüfarzt:
 gemäß AMG (§40) verantwortlich für die
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1.7
Studienmanagement
Studiendurchführung
 mindestens zweijährige Erfahrung in der
klinischen Prüfung von Arzneimitteln
1.7.3
1.7.4
Definition Studienbeauftragter:
 von dem Prüfarzt benannter Arzt
 Prüfarzt delegiert Aufgaben an den
Studienbeauftragten
 sofern ein Studienbeauftragter neu benannt
wird, dann ist eine spezifische
Studienfortbildung nachzuweisen
Studienbeauftragter
Studienbeauftragter Arzt ist namentlich zu
benennen.
Studienassistenz
 Pro „durchführende Studieneinheit“ ist
eine Studienassistenz in dem
„Studienorganigramm“ namentlich zu
benennen.
 Diese kann für mehrere „durchführende
Studieneinheiten“ parallel aktiv sein.
Anteil Studienpatienten
1. Erstzertifizierung: Zum Zeitpunkt der
Erstzertifizierung muss ≥1
Patient in Studien
eingebracht worden sein.
2. nach 1 Jahr:
mind. 5% der malignen
Primärfallzahl (ICD C70-72,
C75.1-3)
3. nach 3 Jahren:
mind. 10% der malignen
Primärfallzahl (ICD C70-72,
C75.1-3)
Abweichung bei Nicht-Erfüllen; Zentrum muss
Begründung für Nichterfüllung sowie seine
Initiative für eine Studienteilnahme darstellen (gilt
nicht für Punkt 1).
Als Studienteilnahme zählt nur die Einbringung
von Patienten in Studien mit Ethikvotum (auch
nicht-interventionelle/ diagnostische Studien und
Präventionsstudien werden anerkannt).
Alle Studienpat. können für die Berechnung der
Studienquote (Anteil Studienpatienten bezogen
auf Primärfallzahl des Zentrums) berücksichtigt
werden.
Allgemeine Voraussetzungen für die Definition
Studienquote:
 Patienten können 1x pro Studie gezählt
werden, Zeitpunkt: Datum der
Patienteneinwilligung.
 Es können Patienten in der palliativen und
adjuvanten Situation gezählt werden, keine
Einschränkung der Stadien.
 Patienten, die parallel in mehrere Studien
eingebracht sind, können mehrfach gezählt
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1.7
Studienmanagement
werden.
 Die Studienquote kann auch in Kooperation mit
anderen durchführenden Einheiten erreicht
werden.
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1.8
Kap.
1.8.1
1.8.2
1.9
Kap.
1.9.1
1.9.2
1.9.3
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Pflege
Anforderungen
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Erläuterungen des Zentrums
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
Onkologische Fachpflegekräfte
 Am Zentrum muss mind. 1 aktive onkologische
Fachpflegekraft eingebunden sein.
 Onkologische Fachpflegekräfte sind
namentlich zu benennen.
Allgemeine Versorgungsbereiche (Apotheke, Ernährungsberatung, Logopädie, …)
Anforderungen
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Erläuterungen des Zentrums
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
Logopädie
Mind. 1 Logopädin steht dem Zentrum zur
Verfügung (ggf. über Kooperation).
Aufgaben Logopädie:
 Sicherung ambulante Weiterbehandlung:
über Kooperationsvereinbarungen ist der
zeitnahe ambulante Zugang zu Sprech-,
Sprach- und Schlucktherapien zu
gewährleisten.
 Stimm- und Schlucktraining, Sprech- , Sprachund Schluckdiagnostik und –therapie.
 Essenbegleitung.
Ergotherapie
Mind. 1 Ergotherapeut steht dem Zentrum zur
Verfügung (ggf. über Kooperation).
Aufgaben Ergotherapie:
 Sicherung ambulante Weiterbehandlung:
 Über Kooperationsvereinbarungen ist in
Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst der
zeitnahe ambulante Zugang zu gewährleisten.
 Wiedererlangen und/ oder Erhaltung der
Handlungsfähigkeit und damit größtmöglicher
Selbstständigkeit und Unabhängigkeit.
 Sensomotorisch-perzeptives Training.
 Kognitives und neuropsychologisches Training.
 Hilfsmittelberatung und-versorgung.
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2
2.1
Kap.
2.1.1
2.1.2
2.1.3
2.1.3
Organspezifische Diagnostik und Therapie
Sprechstunde
Anforderungen
Information/ Dialog mit Patient
Hinsichtlich Diagnose und Therapieplanung sind
ausreichende Informationen zu vermitteln und es
ist ein ausreichender Dialog zu führen. Dies
beinhaltet u.a.:
 Darstellung alternativer Behandlungskonzepte.
 Angebot und Vermittlung von Zweitmeinungen.
 Entlassungsgespräche als Standard.
Erläuterungen des Zentrums
Die Art und Weise der Informationsbereitstellung
sowie des Dialoges ist allgemein zu beschreiben.
Patientenbezogen ist dies in Arztbriefen und
Protokollen/ Aufzeichnungen zu dokumentieren.
Durchführung der Sprechstunde
Für die Durchführung der Sprechstunde ist ein
 Facharzt für Neurologie oder
 Facharzt für Neurochirurgie
Verantwortlich.
Die Sprechstunde in der Neurologie und
Neurochirurgie muss mind. 1x pro Woche
stattfinden und folgende Themen abdecken:
 Erstuntersuchung nach auswärtiger
Verdachtsdiagnose bzw. Diagnosesicherung.
 Planung des weiteren diagnostischen
Vorgehens.
 Vermittlung an die interdisziplinäre
Tumorkonferenz.
 Planung des weiteren therapeutischen
Vorgehens (nach Maßgabe des Beschlusses
der Tumorkonferenz).
 Postoperative Nachsorge.
 Tumornachsorge.
Konsiliarische Besprechung Neurochirurgie bzw.
Neurologie an einem Werktag.
Falls zweckmäßig können die Themen in
speziellen, eigenständigen Spezialsprechstunden
angeboten werden.
Wartezeiten während der Sprechstunde
Anforderung:
<60 min (Sollvorgabe)
Wie lange sind die Wartezeiten auf einen Termin
Anforderung:
<2 Wochen
2.1.4
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Die Wartezeiten sind stichprobenartig zu
erfassen und statistisch auszuwerten
(Empfehlung: Auswertungszeitraum 4 Wochen
pro Jahr).
Aus der Sprechstunde heraus sind folgende
Leistungen/Methoden sicherzustellen:
 Zugang zur Bildgebung.
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2.1
Kap.
2.1.5
2.2
Kap.
2.2.1
Sprechstunde
Anforderungen
 Konsiliarische Besprechung Neurochirurgie
bzw. Neurologie an einem Werktag.
 Neuropsychologische Diagnostik.
 Neurophysiologische Diagnostik z.B. EEG.
 Liquordiagnostik.
 Neurologische Untersuchung.
Folgende qualitätsbestimmende Prozesse sind
unter Angabe von Verantwortlichkeiten zu
beschreiben:
 Konsentierter Ablauf Diagnostik.
 Vorbereitung der Patienten für die
Tumorkonferenz.
 Stationäre Aufnahme.
Für die Ausführung der Prozesse müssen
ausreichende Ressourcen verfügbar sein.
Erläuterungen des Zentrums
Diagnostik
Anforderungen
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Erläuterungen des Zentrums
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
3
Kap.
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
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Radiologie
Anforderungen
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Erläuterungen des Zentrums
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
Fachärzte
 Mindestens 1 Facharzt für Neuroradiologie.
 Vertretungsregelung mit gleicher Qualifikation
ist schriftlich zu belegen.
 Facharzt und Vertreter sind namentlich zu
benennen.
RTAs der Radiologie:
Mind. 2 qualifizierte RTAs müssen zur Verfügung
stehen und namentlich benannt sein.
Notwendige Untersuchungsmethoden am
Standort (ggf. über Kooperation):
 Perfusions-MRT
 Digitale Subtraktionsangiographie (DSA)
 Fakultativ: MR-Spektroskopie
Notwendige therapeutische Techniken (ggf. über
Kooperation):
 Interventionelle Katheterverfahren
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4
Kap.
4.1
4.2
5
5.1
Kap.
5.1.1
Nuklearmedizin
Anforderungen
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Erläuterungen des Zentrums
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
Notwendige Untersuchungsmethoden (ggf. über
Kooperation):
Sofern kein Zugang zur MR-Spektroskopie
gewährleistet ist:
 Aminosäure-PET
Operative Onkologie
Organübergreifende operative Therapie
Anforderungen
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Erläuterungen des Zentrums
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
5.2
Kap.
5.2.1
5.2.2
5.2.3
Organübergreifende operative Therapie
Anforderungen
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Erläuterungen des Zentrums
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
Fachärzte
 Mind. 2 Fachärzte für Neurochirurgie
 Die Fachärzte sind namentlich zu benennen
5.2.3a Operative Primärfälle
Mind. 60 Primärfälle (Def. siehe EB 1.2.1)
werden pro Jahr operiert
Definition operative Therapie:
OPS-Schlüssel: 1-510.–1-512.;1-514–1-515, 5015.0; 5-015.1; 5-015.3; 5-015.4; 5-016.0; 5016.2; 5-016.4; 5-016.6; 5-017.1, 5-035, 5-075
5.2.4
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5.2.3b Biopsien:
Erfassung Biopsien bei Primärfällen: OPSSchlüssel: 1-510. - 1-512.; 1-514 - 1-515
Qualifikation Operateure
 Pro Operateur Nachweis von mind. 25 offenen
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neuroonkologischen Operationen/ Jahr (als
1.Operateur oder als 2. Operateur im Rahmen
der Ausbildung neuer Operateure).
 Die spezielle Qualifikation der Operateure ist
über Curricula nachzuweisen.
5.2.5
5.2.6
5.2.7
5.2.8
5.2.9
5.2.10
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OPS-Schlüssel
5-015.0; 5-015.1; 5-015.3; 5-015.4; 5-016.0; 5016.2; 5-016.4; 5-016.6; 5-017.1; 5-035; 5-075
Zulassung neuer Operateure
 Facharzt für Neurochirurgie
 Zusätzlich zu der Facharztbezeichnung:
Nachweis von mind. 50 OPs bei supra- oder
infratentoriellen Tumoren, 20 OPs bei spinalen
Tumoren (inklusive Wirbelkörper- Metastasen)
und 20 Biopsien, die mit Hilfe
computergestützter, dreidimensionaler
Planungssysteme (z.B. Stereotaxie,
Neuronavigationsysteme) durchgeführt wurden
(Vorlage OP-Berichte, Durchführung als
1.Operateur).
Stereotaxie
 1 FA für Neurochirurgie mit Schwerpunkt
Stereotaxie muss vorhanden sein (kann
identisch mit 5.4 sein).
 Vertretungsregelung muss bestehen.
 Die Qualifikation muss über Curricula
nachgewiesen werden.
 Anforderung: 10 stereotaktische Operationen/
Jahr.
Ausbildung neuer Operateure
Pro Zentrum und pro 50 Primärfälle muss die
Ausbildung weiterer Operateure gewährleistet
sein und nachgewiesen werden.
Vorzuhaltende Strukturen/ Techniken
 Minimalinvasive, stereotaktische OP-Methoden
auch unter Anwendung von Neuronavigation.
 Mikrochirurgie.
 Intraoperatives elektrophysiologisches
Monitoring (evozierte Potentiale, EMG,
kortikale und subkortikale Stimulation).
 Methoden der intraoperativen
Tumorlokalisation (intra-OP MRT, Ultraschall,
Fluoreszenz).
 Frühe postoperative MRT Kontrollen binnen 72
Stunden.
 Intraoperative Schnellschnittdiagnostik durch
Neuropathologen.
Bereitschaft/ Erreichbarkeit Neurochirurgie
24-Stunden-Erreichbarkeit und operative
Notfallversorgung außerhalb der Dienstzeiten,
einschließlich der Wochenenden und Feiertage.
Folgende qualitätsbestimmenden Prozesse sind
unter Angabe von Verantwortlichkeiten zu
beschreiben:
 Operative Vorbehandlung der Patienten.
 Standard der operativen Strategien.
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5.2.11
5.2.12
6
6.1
Kap.
6.1.1
6.1.2
 Operative Nachbehandlung.
Postoperative Komplikationen
 Revisionsoperationen aufgrund von intra- bzw.
postoperativen Komplikationen in der eigenen
Einrichtung.
 Postoperative Wundinfektionen.
Postoperative Überwachung
 Für die postoperative Überwachung müssen
Betten auf der Intensivstation oder
Intermediate Care Station zur Verfügung
stehen.
 Die Prozesse für die postoperative Betreuung
und die Verlegung auf Normalstation sind unter
Angabe von Verantwortlichkeiten zu
beschreiben.
Medikamentöse/Internistische Onkologie
Hämatologie und Onkologie
Anforderungen
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Erläuterungen des Zentrums
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
Ärztliche Qualifikation
Facharzt für Innere Medizin mit der
Schwerpunktbezeichnung Hämatologie und
Onkologie
Anforderungen (fakultativ)
Berechtigung zur Weiterbildung von der
zuständigen Ärztekammer im Schwerpunkt
Hämatologie und Onkologie
Ein Vertreter mit der oben genannten
Qualifikation ist zu benennen
6.2
Kap.
6.2.1
6.2.2
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Organspezifische medikamentöse onkologische Therapie
Anforderungen
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Erläuterungen des Zentrums
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
Autologe Stammzelltransplantation
Die Möglichkeiten zur autologen
Stammzelltransplantation muss, ggf. in
Kooperation vorhanden sein.
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7
Kap.
7.0
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
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Radioonkologie
Anforderungen
Die Anforderungen an die Radioonkologie
können alternativ in dem „Erhebungsbogen
Radioonkologie“ dargelegt werden. Dies wird
insbesondere dann empfohlen, wenn die
Radioonkologie für weitere zertifizierte
Organkrebszentren als Kooperationspartner
benannt ist (einmalige, organübergreifende
Darlegung). In diesem Fall stellt der
Erhebungsbogen Radioonkologie eine Anlage
zum Erhebungsbogen dar und ist somit mit
einzureichen.
Erläuterungen des Zentrums
Der Erhebungsbogen Radioonkologie ist unter
http://www.onkozert.de/praxen_kooperationspartner.htm downloadbar.
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
Fachärzte
 Mindestens zwei Fachärzte.
 Fachärzte sind namentlich zu benennen.
Bei kombinierten Therapien (z.B. perkutane
Bestrahlung/ Brachytherapie/ simultane
Radiochemotherapie) darf die medizinische und
medizin-physikalische Verantwortung nicht
wechseln. Sollte ein Wechsel der dieser
Verantwortung aus organisatorischen Gründen
unabdingbar sein, muss vor Behandlungsbeginn
der Behandlungsplan zwischen allen
verantwortlichen Behandlern abgestimmt und von
ihnen unterschrieben werden.
Medizinphysikexperte
 Mindestens ein MPE steht der Abteilung
werktäglich zur Verfügung.
 MPE und Vertreter sind namentlich zu
benennen.
 Vertretungsregelung muss schriftlich formuliert
sein.
Medizinisch-technische Röntgenassistenten
 Mindestens zwei qualifizierte MTRAs müssen
pro Beschleuniger zur Verfügung stehen.
 Pro Linearbeschleuniger müssen während der
Bestrahlung 2 MTRA anwesend sein.
 Vertretungsregelung muss schriftlich formuliert
sein.
Vorzuhaltende Techniken:
 Stereotaktische Rad.
 Intensitätsmodulierte Rad. (IMRT)
 Verfahren zur Einzeitbestrahlung
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7
7.6
8
Kap.
8.0
8.1
8.2
8.3
8.4
8.5
8.6
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Radioonkologie
(Brachytherapie, stereotaktische
Zielbestrahlung oder Gamma-Knife)
 Liquorraumbestrahlung
Zielvolumendefinition, Dosisberechnung, applikation und -dokumentation beruhen auf
Richtlinien des ICRU 50/ 62-Reportes
Pathologie
Anforderungen
Die Anforderungen an die Pathologie können
alternativ in dem „Erhebungsbogen Pathologie“
dargelegt werden. Dies wird insbesondere dann
empfohlen, wenn die Pathologie für weitere
zertifizierte
Organkrebszentren
als
Kooperationspartner benannt ist (einmalige,
organübergreifende Darlegung). In diesem Fall
stellt der Erhebungsbogen Pathologie eine
Anlage zum Erhebungsbogen dar und ist somit
mit einzureichen.
Erläuterungen des Zentrums
Der Erhebungsbogen Pathologie ist unter
http://www.onkozert.de/praxen_kooperationspartner.htm downloadbar.
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
Fachärzte
 Mindestens 2 Neuropathologen stehen dem
Zentrum zur Verfügung (ggf. in Kooperation).
 Die Fachärzte sind namentlich zu benennen.
MTAs
Eine ausreichende Anzahl qualifizierter MTAs
muss zur Verfügung stehen.
Fallzahlen Institut/ Abteilung für Neuropathologie
Jährlich mind. 1.000 histologische inkl.
zytologische und immunhistochemische
Untersuchungen (Fallzahlen, Nachweis über
Journal-Nr.).
Histologische Klassifikation
 Nach den Kriterien der aktuellen WHOKlassifikation der Tumoren des zentralen
Nervensystems.
 Die nach WHO-Kriterien notwendigen
histologischen, zytologischen,
histochemischen und immunhistochemischen
Verfahren müssen etabliert sein.
Stereotaktische Hirnbiopsien
Möglichkeit zur Bearbeitung und Erfahrung in der
mikroskopischen Beurteilung von
stereotaktischen Hirnbiopsien muss gegeben
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8.8
8.9
8.10
9
Kap.
9.1
Pathologie
sein.
Zytopathologische Beurteilung
Möglichkeit zur Bearbeitung und Erfahrung in der
mikroskopischen Beurteilung von
liquorzytologischen Präparaten muss gegeben
sein.
Molekulare Diagnostik
Möglichkeit zur Bestimmung neuroonkologisch
relevanter molekularer Marker (z.B. MGMT
Promotormethylierung, 1p/ 19q Deletion,
Mutationen im IDH1 Gen) (ggfs. in Kooperation)
und Erfahrung in der Beurteilung
molekularpathologischer Befunde muss
vorhanden sein.
Asservierung von Gewebeproben
Zusätzlich zur Asservierung von Paraffinblöcken
und Schnittpräparaten muss die Möglichkeit zur
Asservierung von schockgefrorenen
Gewebeproben bei mindestens -80oC vorhanden
sein.
Beteiligung an klinischen Studien und
translationalen Forschungsprojekten
 Bereitstellung/ Versand von Gewebeproben für
referenzhistologische Begutachtung im
Rahmen klinischer Studien.
 Asservierung, Bereitstellung und ggfs. Versand
von Gewebeproben für translationale
Forschungsprojekte im Rahmen klinischer
Studien.
Palliativversorgung und Hospizarbeit
Anforderungen
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Erläuterungen des Zentrums
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
10
Kap.
10.1
10.2
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Tumordokumentation / Ergebnisqualität
Anforderungen
Die Anforderungen des Erhebungsbogens
Onkologische Zentren sind zu erfüllen.
Erläuterungen des Zentrums
Besonderheiten für Neuroonkologische Tumoren
sind an dieser Stelle unter der Angabe von
Verantwortlichkeiten zu beschreiben.
Tumordokumentationssystem
 Es muss zum Zeitpunkt der Erstzertifizierung
ein Tumordokumentationssystem bestehen, in
dem für einen Zeitraum von mind. 3 Monaten
die Patientendaten eingepflegt sind.
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Tumordokumentation / Ergebnisqualität
 Die Patienten mit Neuroonkologische Tumoren
müssen in einem
Tumordokumentationssystem erfasst werden
(parallele Systeme sind nicht zulässig).
Name des Tumordokumentationssystems:
Die Darstellung der Ergebnisqualität (u.a.
Kaplan-Meier-Kurven) ist nur für die Zentren
obligat, die mit KKR zusammenarbeiten.
Kennzahlenbogen / Matrix Ergebnisqualität
Im Auditjahr 2015 steht für die Zentren zur Erfassung der Kennzahlen und Daten zur Ergebnisqualität
eine strukturierte EXCEL-Vorlage zur Verfügung. Diese EXCEL-Vorlage beinhaltet auch eine
automatische
Ermittlung
der
Datenqualität.
Für
die
Zertifizierung
sind
ausschließlich
Kennzahlendarlegungen möglich, die auf Basis der von OnkoZert bereitgestellten EXCEL-Vorlage
erfolgen. Die EXCEL-Vorlage darf nicht verändert werden.
Die EXCEL-Vorlage ist als Download unter www.krebsgesellschaft.de und www.onkozert.de abrufbar. An
dieser Stelle finden Sie auch ein Dokument, in dem die Änderungen im Kennzahlenbogen gegenüber
dem Vorjahr (=Auditjahr 2014) farblich gekennzeichnet sind.
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Primärfälle in Neuroonkologischen Zentren
Als Primärfälle können die Tm gezählt werden, die einem ICD-O-Topographie-Code UND einem ICD-OMorphologie-Code aus der beigefügten Liste entsprechen. ZNS-Lymphome werden gesondert gezählt.
ICD-O Topographie
C70 Meningen
C70.0 Hirnhäute
Arachnoidea encephali
Dura mater encephali
Falx cerebelli
Falx cerebri
Falx o.n.A.
Pia mater encephali
Tentorium cerebelli
Tentorium o.n.A.
C70.1 Rückenmarkhäute
Arachnoidea spinalis
Dura mater spinalis
Pia mater spinalis
C70.9 Meningen o.n.A.
Arachnoidea o.n.A.
Dura mater o.n.A.
Dura o.n.A.
Pia mater o.n.A.
C71 Gehirn
C71.0 Cerebrum
Basalganglien
Capsula interna
Corpus striatum
Cortex cerebri
Gehirn, supratentoriell o.n.A.
Globus pallidus
Pallidum
Großhirn
Großhirnhemisphäre
Hypothalamus
Insel
Operculum
Pallium
Putamen
Reil-Insel
Rhinencephalon
Thalamus
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ICD-O Morphologie
Astrocytic Tumors
9421/1
Pilocytic Astrocytoma
9425/3
Pilomyxoid Astrocytoma
Subependymal Giant Cell
9384/1
Astrocytoma
Pleomorphic
9424/3
Xanthoastrocytoma
9400/3
Diffuse Astrocytoma
9420/3
Fibrillary Astrocytoma
9411/3
Gemistocytic Astrocytoma
9410/3
Protoplasmatic Astrocytoma
9401/3
Anaplastic Astrocytoma
9440/3
Glioblastoma
9441/3
Giant Cell Glioblastoma
9442/3
Gliosarcoma
9381/3
Gliomatosis Cerebri
Oligodendroglial Tumors
9450/3
Oligodendroglioma
9451/3
Anaplastic Oligodendroglioma
Oligoastrocytic Tumors
9382/3
Oligoastrocytoma
9382/3
Anaplastic Oligoastrocytoma
Ependymal Tumors
9383/1
Subependymoma
9394/1
Myxopapillary Ependymoma
9391/3
Ependymoma
9391/3
Cellular
9393/3
Papillary
9391/3
Clear Cell
9391/3
Tanycytic
9392/3
Anaplastic Ependymoma
Choroid Plexus Tumors
9390/0
Choroid Plexus Papilloma
Atypical Choroid Plexus
9390/1
Papilloma
9390/3
Choroid Plexus Carcinoma
Other Neuroepithelial Tumors
9430/3
Astroblastoma
Chordoid Glioma of the Third
9444/1
Ventricle
9431/1
Angiocentric Glioma
Glioma NOS (malignant
9380/3
glioma)
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WHO grade I
WHO grade II
WHO grade I
WHO grade II
WHO grade II
WHO grade III
WHO grade IV
WHO grade IV
WHO grade IV
WHO grade II
WHO grade III
WHO grade II
WHO grade III
WHO grade I
WHO grade I
WHO grade II
WHO grade III
WHO grade I
WHO grade II
WHO grade III
WHO grade I
WHO grade II
WHO grade I
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Weiße Substanz des Großhirns
Zentrale weiße Substanz
C71.1 Frontallappen
Polus frontalis
C71.2 Temporallappen
Hippokampus
Unkus
C71.3 Parietallappen
C71.4 Okzipitallappen
Polus occipitalis
C71.5 Ventrikel o.n.A.
Dritter Ventrikel o.n.A.
Ependym
Hirnventrikel
Plexus chorioideus, dritter
Ventrikel
Plexus chorioideus o.n.A.
Plexus chorioideus,
Seitenventrikel
Seitenventrikel o.n.A.
C71.6 Kleinhirn o.n.A.
Cerebellum
Kleinhirnbrückenwinkel
Wurm (Kleinhirn)
C71.7 Hirnstamm
Infratentorielle Hirnanteile o.n.A.
Medulla oblongata
Mittelhirn
Olive
Pedunculus cerbri
Ammonshorn
Plexus chorioideus, vierter
Ventrikel
Pons
Pyramide
Vierter Ventrikel o.n.A.
C71.8 Gehirn, mehrere
Teilbereiche überlappend
Corpus callosum
Tapetum
C71.9 Gehirn o.n.A.
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9400/3
Astrocytoma NOS
Neuronal and Mixed Neuronal-Glial Tumors
Dysplastic Gangliocytoma of
Cerebellum (Lhermitte9493/0
Duclos)
Desmoplastic Infantile
9412/1
Astrocytoma/Ganglioglioma
Dysembryoplastic
9413/0
Neuroepithelial Tumor
9492/0
Gangliocytoma
9505/1
Ganglioglioma
9505/3
Anaplastic Ganglioglioma
9506/1
Central Neurocytoma
9506/1
Extraventricular Neurocytoma
9506/1
Cerebellar Liponeurocytoma
9509/1
Papillary Glioneuronal Tumor
Rosette-forming Glioneuronal
9509/1
T. of the Fourth Ventricle
8680/1
Paraganglioma
Tumors of the Pineal Region
9361/1
Pineocytoma
Pineal Parenchymal T. of
9362/3
Intermediate Differentiation
9362/3
Pineoblastoma
Papillary Tumor of the Pineal
9395/3
Region
Embryonal Tumors
9470/3
Medulloblastoma
Desmoplastic/Nodular
9471/3
Medulloblastoma
Medulloblastoma with
9471/3
Extensive Nodularity
9474/3
Anaplastic Medulloblastoma
9474/3
Large Cell Medulloblastoma
CNS Primitive
9473/3
Neuroectodermal Tumor
9500/3
CNS Neuroblastoma
9490/3
CNS Ganglioneuroblastoma
9501/3
Medulloepithelioma
Ependymoblastoma
Atypical Teratoid/Rhabdoid
9508/3
Tumor
Tumors of Cranial and Paraspinal Nerves
Schwannoma (Neurilemoma,
9560/0
Neurinoma)
Papillary Tumor of the Pineal
9395/3
Region
WHO grade I
WHO grade I
WHO grade I
WHO grade I
WHO grade III
WHO grade II
WHO grade II
WHO grade II
WHO grade I
WHO grade I
WHO grade I
WHO grade I
WHO grade II,
III
WHO grade IV
WHO grade II,
III
WHO grade IV
WHO grade IV
9392/3
9560/0
9560/0
9560/0
9540/0
Cellular
Plexiform
Melanotic
Neurofibroma
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WHO grade IV
WHO grade I
WHO grade II,
III
WHO grade I
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Hintere Schädelgrube
Intrakranieller Sitz
9550/0
Mittlere Schädelgrube
Schädelgrube o.n.A.
Suprasellär
9571/0
9571/3
C72 RM, Hirnnerven u. sonstige
Teile d. ZNS
C72.2 N. olfactorius
C72.3 N. opticus
Chiasma opticum
Tractus opticus
C72.4 N. acusticus
C72.5 Hirnnerven o.n.A.
N. abducens
N. accessorius o.n.A.
N. facialis
N. glossopharyngeus
N. hypoglossus
N. oculomotorius
N. trigeminus
N. trochlearis
N. vagus
C72.8 Gehirn u. andere Teile d.
ZNS, mehrere Teilbereiche
überlappend
Hinw.: Neoplasien des
Nervensystems, deren Ursprung
keiner der Kategorien C70 bis
C72.5 zugeordnet werden kann
C72.9 Nervensystem
Epidural
Extradural
Parasellär
Zentralnervensystem
N. trochlearis
N. vagus
C75 Sonstige endokrine Drüsen
und verwandte Strukturen
C75.1 Hirnanhangsdrüsen
Hypophysär
Hypophyse
Fossa hypophysialis
Rathke-Tasche
Sella turcica
C75.2 Ductus
craniopharyngealis
C75.3 Glandula pinealis
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Plexiform
Perineurioma
Perineurioma, NOS
Malignant Perineurioma
Malignant Peripheral Nerve
Sheath Tumor (MPNST)
Epithelioid MPNST
MPNST with Mesenchymal
9540/3
Differentiation
9540/3
Melanotic MPNST
MPNST with Glandular
9540/3
Differentiation
Tumors of the Meninges
Tumors of Meningothelial Cells
9530/0
Meningioma
9531/0
Meningothelial
9532/0
Fibrous (Fibroblastic)
9537/0
Transitional (Mixed)
9533/0
Psammomatous
9534/0
Angiomatous
9530/0
Microcystic
9530/0
Secretory
9530/0
Lymphoplasmacyte-rich
9530/0
Metaplastic
WHO grade I,
II, III
WHO grade II,
III, IV
9540/3
9538/1
WHO grade I
Chordoid
9538/1
Clear Cell
9539/1
Atypical
9538/3
Papillary
9538/3
Rhabdoid
9530/3
Anaplastic (Malignant)
Mesenchymal Tumors
8850/0
Lipoma
8861/0
Angiolipoma
8880/0
Hibernoma
8850/3
8815/0
8810/3
8830/3
Liposarcoma
Solitary Fibrous Tumor
Fibrosarcoma
Malignant Fibrous
Histiocytoma
8890/0
8890/3
8900/0
8900/3
Leiomyoma
Leiomyosarcoma
Rhabdomyoma
Rhabdomyosarcoma
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WHO grade II
WHO grade III
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9220/0
9220/3
9180/0
9180/3
9210/0
9120/0
Chondroma
Chondrosarcoma
Osteoma
Osteosarcoma
Osteochondroma
Haemangioma
Epithelioid
9133/1
Haemangioendothelioma
9150/1
Haemangiopericytoma
Anaplastic
9150/3
Haemangiopericytoma
9120/3
Angiosarcoma
9140/3
Kaposi Sarcoma
9364/3
Ewing Sarcoma - PNET
8800/3
Sarcoma N.O.S.
Primary Melanocytic Lesions
8728/0
Diffuse Melanocytosis
8728/1
Melanocytoma
8720/3
Malignant Melanoma
8728/3
Meningeal Melanomatosis
Other Neoplasms Related to the Meninges
9161/1
Haemangioblastoma
Tumors of the Haematopoietic System
Malignes Non-HodgkinLymphom o.n.A. / B-Zell9591/3
Lymphom
9590/3
Malignes Lymphom o.n.A.
9731/3
Plasmacytoma
9930/3
Granulocytic Sarcoma
Germ Cell Tumors
9064/3
Germinoma
9070/3
Embryonal Carcinoma
9071/3
Yolk Sac Tumor
9100/3
Choriocarcinoma
9080/1
Teratoma
9080/0
Mature
9080/3
Immature
Teratoma with Malignant
9084/3
Transformation
9085/3
Mixed Germ Cell Tumor
Tumors of the Sellar Region
9350/1
Craniopharyngioma
9351/1
Adamantinomatous
9352/1
Papillary
9582/0
Granular Cell Tumor
9432/1
Pituicytoma
Spindle Cell Oncocytoma of
8291/0
the Adenohypophysis
8272/0
Pituitary adenoma
8271/0
Prolactinoma
8272/3
Pituitary carcinoma
Chordoma
75879033
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9370/3
9371/3
9372/3
75879033
Chordoma N.O.S.
Chordoma, chondroid
Chordoma, dedifferentiated
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