Angriff aus dem Mikrokosmos (Volker ARZT)

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Angriff aus dem Mikrokosmos (Volker ARZT)
Hausstaubmilbe
Bakterien - Cholera, Lungenentzündung
Viren - Masern, Polio, AIDS
Mikroorganismen allgegenwärtig; Bakterien auf Stecknadelspitze
Im Mikroskop: Granulozyt zwischen roten Blutkörperchen, phagozytiert Bakterien
Modell einer Kapillare: weiße Blutkörperchen (Mastzellen) machen Gefäßwände durch Histamin durchlässig weiße Blk. können Wände passieren
Makrophagen = Riesenfreßzellen mit »Fangarmen«
»Jagdszene« aus dem Körper: Makrophage frißt einzelligen Parasiten
Gegenrezept der Feinde - ständig sich drehende Rüstungsspirale
z.B.: Erreger der Legionärskrankheit (Bakt.) sind unverdaulich - sie vermehren sich in Freßzellen, diese platzen
Zahl der Freßzellen reicht nicht aus!
Nacktmäuse - speziell im Labor zu schützende Organismen mit genetischem Defekt: haben nur Freßzellen
Antikörper: Y-förmige Moleküle
Greifer an den Enden passen auf »Knöpfe« auf Bakterienoberfläche etc.
Antigen/Antikörper wie Schlüssel/Schloß-Reaktion
durch 2 Arme Verklumpung der Bakterien - mit freiem Auge sichtbar an Suspension mit Coli-Bakterien nach
Zusatz von Antikörperserum
Antikörper neutralisieren Giftstoffe; z.B.: Schlangenserum gegen Kettenviper, gewonnen von Pferden (Emil v.
BEHRING - Nobelpreis);
Gift mehrmals eingespritzt, Pferde produzieren Antikörper; Blutabnahme 5 Liter, Ak. im Serum; rote Blk.
zurück an Pferde;
Woher Antikörper? Im Blut bereits Vielzahl von passenden Ak. vorgebildet!
Lymphgefäße mit Klappen in Verbindung mit Blutgefäßsystem;
Lymphozyten: B-Lymphozyten wandern aus Lymphozyten ins Blut, zwängen sich durch Gefäßwände ins
Gewebe und kehren in Lymphgefäße zurück;
können Bakterien fangen, wenn sie entsprechende Ak. besitzen - Vermehrung der B-Lymphozyten und
Vermehrung der entsprechenden Ak.
Jeder Lymphozyt produziert mehrere 1000 Ak.-moleküle/sec.!
B-Lymphozyten lassen durch Antikörper fremde rote Blutkörperchen platzen
Rheuma: Ak. gegen körpereigene Zellen
Für Ak.-Ausschüttung 2. Signal nötig: Makrophagen
Makrophagen präsentieren Antigene
Helferzelle »erkennt« Antigen •Startsignal zur Vermehrung der Antikörper
- dauert einige Tage; inzwischen Vermehrung der Bakterien - alle 20 Min. Teilung, in 1h 8, in 5h mehr als
30000
Pest: ein Drittel der Bevölkerung im Mittelalter gestorben; letzte Epidemie 1713 in Hamburg: jeder 7.
Einwohner gestorben
Schnabelmaske für Ärzte
Aufklärung: Ratte - Rattenfloh - Mensch
Gedächtniszellen bleiben nach Erkrankung erhalten: Sofortreaktion
»Kinderkrankheiten« bekommt man daher meist nur einmal
Gefahr für Naturvölker durch für uns harmlose Krankheiten: 90% der Yanomami-Indianer ausgerottet durch
einfache Infektionskrankheiten
Viren: Trick - verstecken sich in Zellen
»Vermehrung« der Viren - Nachbau von Papiermodellen
Bau der Viren
Herpes-Viren dringen in Zellen ein - sind dort sicher vor Antikörpern, vermehren sich
T-Lymphozyten = Killerzellen töten von Viren befallene zellen, die sie an Markern erkennen
Zusammenfassung:
Beginn mit Granulozyten und Makrophagen
Patientin mit akuter Leukämie nach 3 Monaten geheilt(Heidelberg):
Blutabnahme - Zentrifuge - gesunde Stammzellen abgeschöpft - tiefgekühlt
Patientin bestrahlt - sämtliche Blutzellen (gesunde und kranke) abgetötet
Stammzellen wieder zurückgebracht, wandern von sich aus ins Knochenmark - neuer Aufbau der
Blutkörperchen
AIDS besonders gefährlich, da auf Helferzellen spezialisiert, entspricht »Brand in der Feuerwehr«
Allerletzte Verteidigungsfront: INDIVIDUALITÄT!
Manche Menschen sind immun - haben Abwehr gegen AIDS - lassen AIDS-Viren nicht eindringen.
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