Bildungsplan 2004 Realschule Umsetzungsbeispiel für ein Kerncurriculum im Fächerverbund Naturwissenschaftl. Arbeiten Standard 5-7 Beispiel 2 Landesinstitut für Schulentwicklung Qualitätsentwicklung und Evaluation Schulentwicklung und empirische Bildungsforschung Bildungspläne Erprobt in den Schuljahren 2004/05 und 2005/06 Vorwort Zur Veröffentlichung von Kerncurricula Inzwischen ist in den Kollegien viel Arbeit zur Umsetzung des neuen Bildungsplanes geleistet worden. Doch ist eine solche Arbeit einerseits prinzipiell unabschließbar, andererseits bestehen auch hier und da noch Zweifel an der eigenen Position. Als weiterer Impuls für die schulische Arbeit werden daher hier Beispiele für mögliche Umsetzungen des Bildungsplanes in den Klassen 5, 6 und 7 angeboten. Dabei handelt es sich um Beispiele einzelner Schulen, die, auf ihre jeweilige Situation abgestimmt, ein Kerncurriculum erstellt haben. Es werden auch Hinweise auf den Ergänzungsbereich gegeben, der selbstverständlich nicht nur dem Fach selbst zur Verfügung steht, sondern möglicherweise auch zum allgemeinen Schulcurriculum etwas beiträgt. Diese Beispiele erheben nicht den Anspruch, vorbildlich zu sein, sie zeigen eine mögliche Umsetzung. Bitte bedenken Sie außerdem, dass die wiedergegebenen Curricula keine fertigen Produkte sind, sondern sich in einem Entwicklungsprozess befinden, jeweils neuen Situationen vor Ort angepasst werden, nach Erfahrungswerten fortgeschrieben werden. Sie sind natürlich stark an den Kontext der jeweiligen Schule gebunden und müssen selbst dort jeweils auf die individuelle Klassensituation bezogen werden. Besondere Profilbildung dieser Schule NWA Profil: NWA ist seit 4 Jahren Kernfach; in der Prüfung wird NWA und nicht ein Fachmodul geprüft Projekttage im Rahmen der Berufsorientierung; sowie Durchführung einer Berufs- und Ausbildungsbörse aktive SMV gut gepflegter Schüleraustausch mit Frankreich Kontingentstundentafel in NWA Klasse 5: 3 Stunden Klasse 6: 3 Stunden Klasse 7: 3 Stunden Klasse 8: 6 Stunden Klasse 9: 6 Stunden Klasse 10: 3 Stunden Organisationsform von NWA in den beschriebenen Klassenstufen Klasse 5: ganze Klasse bei einem Lehrer/in / 2 Stunden in Halbklassen Klasse 6: ganze Klasse bei einem Lehrer/in / 2 Stunden in Halbklassen Integration des TOP TA in den Unterricht Klasse 7: ganze Klasse bei einer Lehrkraft Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum Kerncurriculum für den Fächerverbund Naturwissenschaftliches Arbeiten – Klasse 5 Kerncurriculum 2/3 der Zeit I II Kompetenzen 2.2 Über die biologische Vielfalt staunen: Durch Haltung und Pflege von Pflanzen oder Tieren, durch Schulgartenarbeit oder Lerngänge und Lehrfahrten eröffnen sich Schülerinnen und Schülern emotionale Zugänge zur Natur. Durch Sammeln, Ordnen und Bestimmen, durch Messungen im Freiland und durch Entdeckungen mit Lupe und Mikroskop können die Schülerinnen und Schüler Vielfalt, Struktur und Funktion lebender Systeme verstehen. Emotionaler Zugang und Verständnis sind Grundlage für den Schutz der Mitwelt. 2.2.2 ausgewählte Tierarten beobachten und beschreiben, ihre Angepasstheit an das Leben an Land, in der Luft oder im Wasser in Körperbau, Funktion und artspezifischem Verhalten erfassen III Thema I. Wie Tiere leben Hinweise auf das Schulcurriculum 1/3 der Zeit IV Inhalt Monat/ Jahr Kennzeichen der Wirbeltiere Tierklassen Säugetiere (Merkmale, Lebensraum und Anpassung) Haustiere (Hund-Katze im Vergleich) Mensch und Tier - Zusammenleben Thema eignet sich sehr gut für das Einüben von Schülerexperimenten -1- V Zeit/ Unterrichtsstunden Etwa 30 Stunden Mögliche Ergänzung und Vertiefung im Schulcurriculum/ Zusammenarbeit mit anderen Fächern und Fächerverbünden (nur Hinweise/Vorschläge) Lerngang Zoo Vom Aussterben bedrohter Tiere (rote Liste) Pferd und Rind als Nutztiere Besuch auf dem Bauernhof Problematik: Massentierhaltung / artgerechte Tierhaltung Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum und erklären; 2.6 Die Prinzipien des Lebendigen verstehen: Die Schülerinnen und Schüler können belebte und unbelebte Natur unterscheiden. Sie erkennen den zellulären Aufbau der Lebewesen, haben Einblick in deren Stoffwechsel, in Wachstum und Entwicklung. Sie wissen, dass Fortpflanzung und Vererbung Voraussetzungen für die Kontinuität des Lebens sind und dass Vielfalt und Einheit heutiger Lebensformen Prozess in einem evolutionären entstanden sind. 1.1.1 sammeln und ordnen; 1.2.1 Versuche durchführen; II. Geheimnisvolle Kräfte 2.8 Den Feldbegriff verstehen und anwenden: Schülerinnen und Schüler können den Feldbegriff als Beschreibungsmöglichkeit für die Fernwirkung von Magneten, elektrisch geladenen Körpern und der Erdmasse innerhalb der Alltagskommunikation verwenden. Sie wissen, wie wichtig Begriffe sind, um Phänomene zu beschreiben. Die Schülerinnen und Schüler können 2.8.1 einfache Versuche zum Nachweis elektrischer und magnetischer Felder und des Schwerefeldes Magnetismus (Pole, Magnetkraft, Verhalten der Pole, Magnetfeld) Elektrostatische Aufladung (Nachweis von Ladung, Ladungsausgleich) Elektrizität (Stromkreis, Energiequelle, Gefahren) -2- Etwa 20 Stunden Herstellung eines Magneten Herstellung eines Kompasses Entstehung von Gewittern und Verhalten bei Gewittern Energieumwandlung Funktionsweise eines Dynamos Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum der Erde durchführen. 2.9.1 Alltagserfahrungen mit elektrischen Phänomenen beschreiben, mit geeigneten Freihandversuchen in Beziehung setzen und mit einfachen Modellvorstellungen erklären; 2.1 Experimentieren und mit ausgewählten Stoffen umgehen können: Durch den eigenverantwortlichen Umgang mit Gasen, Flüssigkeiten und Feststoffen unter Verwendung einfacher Laborwerkzeuge und Laborgeräte lernen die Schülerinnen und Schüler künftig grundlegende Sicherheitsmaßnahmen und Verhaltensregeln beim Umgang mit Gefahrstoffen sachgerecht anzuwenden. Die Schülerinnen und Schüler können 2.1.1 experimentieren; 2.1.3 eigenverantwortlich mit Stoffen umgehen; III. Umgang mit Stoffen aus dem Alltag Übersicht: Materialien/Stoffe des Alltags Eigenschaften und deren experimentelle Überprüfung (Verhalten beim Erhitzen, Dichtebestimmung, Leitfähigkeitsprüfung, Verhalten in Wasser, Löslichkeitsprüfung) Trennverfahren im Überblick ( Sieben, Dekantieren, Filtrieren, Verdampfen) Chromatographie zur Aufschlüsselung von Farbgemischen Etwas 30 Stunden -3- Steckbriefe einzelner Stoffe und deren Verbindungen Vom Steinsalz zum Kochsalz Mülltrennung und –vermeidung (Vergleich Mehrweg- und Einwegverpackungen) Herstellung von Rotkohlsaft zur Identifikation säurehaltiger Lebensmittel Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum 2.1.4 Sicherheitsmaßnahmen und Verhaltensregeln beim Umgang mit Gefahrstoffen beachten. Die Schülerinnen und Schüler können durch das Sammeln und Strukturieren von phänomenologischem Wissen im Bereich der Stoffe 2.3.1 Eigenschaften von Stoffen experimentell erkennen und einordnen; 2.3.2 Stoffporträts nach praktischen Erfahrungen mit den Stoffen erstellen und durch Recherchen ergänzen; Die Schülerinnen und Schüler können 2.4.1 selbstständig mit Messgeräten an einfachen Phänomenen quantifizieren. Die Schülerinnen und Schüler können 2.7.1 eine eigene, einfache Teilchenvorstellung entwickeln, um das Phänomen der Aggregatszustände besser zu verstehen. -4- Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum Die Schülerinnen und Schüler können 1.2.1 Versuche durchführen; 2.2.1 die Formenvielfalt der Blütenpflanzen (Wildpflanzen und Nutzpflanzen) entdecken, beschreiben und ordnen und die Einheit im Grundbauplan und in der Leistung der Pflanzenorgane erkennen und darstellen; Die Schülerinnen und Schüler können 2.6.1 Zellen mikroskopieren, diese als Grundbausteine der Lebewesen erkennen, zeichnerisch darstellen, eine räumliche Zellvorstellung entwickeln. IV. Pflanzen leben anders Grundbauplan von Blütenpflanzen Funktion der Pflanzenteile/ -organe Von der Blüte zur Frucht (Bestäubung und Befruchtung) Keimbedingungen am Bsp. eines Bohnensamens Nutzpflanzen Etwa 20 Stunden -5- Steckbrief von verschiedenen Blütenpflanzen; Herbarium Abhängigkeit: Blüten/Insekten Von der Kirsche zum Kirschbaum Vegetative Vermehrung (Stecklinge, Ableger) Verschiedene Fruchtformen Getreide, Kartoffel Zusammenarbeit mit EWG: Landschaften – regionaler Bezug: z.B. Spargel Einführung Mikroskop Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum Kerncurriculum für den Fächerverbund Naturwissenschaftliches Arbeiten – Klasse 6 Kerncurriculum 2/3 der Zeit I II Kompetenzen 1.1 Antworten und Erkenntnisse durch Primärerfahrungen: Die Schülerinnen und Schüler können 1.1.1 sammeln und ordnen; 1.1.2 Hypothesen bilden. 1.2.2 beschreiben und vergleichen. 1.2.3 Ergebnisse dokumentieren und systematisieren. Die Schülerinnen und Schüler können 1.3.1 Ergebnisse reflektieren und diskutieren. Thema Hinweise auf das Schulcurriculum 1/3 der Zeit III IV Inhalt Monat/ Jahr I. Erfassung eines Bsp. Wald Lebensraumes Waldarten Stockwerksbau im Laubwald /Mischwald Nahrungsketten / Nahrungsnetze Baum- und Pflanzenarten Bestimmungsübungen (Blätter, Rinde) Kleinstlebewesen das Einüben von Schülerexperimenten Der Wald ist ein möglicher Lebensraum zur Vermittlung der Kompetenzen und Inhalte V Zeit/ Unterrichtsstunden Etwa 30 Stunden Mögliche Ergänzung und Vertiefung im Schulcurriculum/ Zusammenarbeit mit anderen Fächern und Fächerverbünden (nur Hinweise/Vorschläge) 1.4.3 Ergebnisse dokumentieren; 2.2 Über die biologische Vielfalt staunen: Durch Haltung und Pflege von Pflanzen oder Tieren, durch Schulgartenarbeit oder Lerngänge und Lehrfahrten eröffnen sich Schülerinnen und Schülern emotionale Zugänge zur Natur. Durch Sammeln, Ordnen und Bestimmen, durch Messungen im Freiland und durch Entdeckungen mit Lupe -6- Ökosystem Waldschäden Jahreszeitliche Veränderungen dokumentieren (z.B. Baumtagebuch, Ausstellung vorbereiten Zusammenarbeit mit Mathe: Leitidee Daten / Listen, Häufigkeitstabellen usw. Zusammenarbeit mit ITG: Baumtagebuch usw. mit dem Computer erstellen Beispiel für TOP TA: Nistkästen bauen Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum und Mikroskop können die Schülerinnen und Schüler Vielfalt, Struktur und Funktion lebender Systeme verstehen. Emotionaler Zugang und Verständnis sind Grundlage für den Schutz der Mitwelt. . 2.2.1 die Formenvielfalt der Blütenpflanzen (Wildpflanzen und Nutzpflanzen) entdecken, beschreiben und ordnen und die Einheit im Grundbauplan und in der Leistung der Pflanzenorgane erkennen und darstellen; 2.2.2 ausgewählte Tierarten beobachten und beschreiben, ihre Angepasstheit an das Leben an Land, in der Luft oder im Wasser in Körperbau, Funktion und artspezifischem Verhalten erfassen und erklären; 2.10 Ökologisch verantwortlich handeln: Schülerinnen und Schüler nehmen Wechselbeziehungen in der Natur wahr und können sie deuten. Sie erkennen zyklische Prozesse in einem System und das Prinzip der Nachhaltigkeit in der Natur und verstehen damit die Problematik der Begrenztheit der Ressourcen der Erde. Sie sind in der Lage 2.10.3 das Ökosystem beeinflussende abiotische Faktoren mit geeigneten Messverfahren zu erfassen und zu bewerten. -7- Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum Die Schülerinnen und Schüler können 1.2.1 Versuche durchführen; 1.2.3 Ergebnisse dokumentieren und systematisieren. Die Schülerinnen und Schüler können 1.3.1 Ergebnisse reflektieren und diskutieren. 2.5.1 Struktur und Funktion der Bewegungsorgane beschreiben und erläutern; 2.9.4 die Phänomene Schwimmen und Fliegen anhand geeigneter Experimente untersuchen und aufgrund dessen einfache Schwimm- bzw. Flugobjekte konstruieren oder optimieren. II. Fortbewegung im Tierreich Fortbewegung in Fische: schwimmen Natur und Technik angepasste Körperform Schwimmblase / Schweben Flossenarten und –aufgaben - - - - Etwa 20 Stunden Kriechtiere: Kreuzotter / Zauneidechse: kriechen / schlängeln Bauchschuppenprinzip Amphibien: Frösche springen, schwimmen Bau der Hinterbeine →Sprung Schwimmtechnik Vögel: fliegen Knochenaufbau: Leichtbauweise Federaufbau Flugarten (Gleitflug, Ruderflug, Segelflug) Menschen: gehen Skelett, Gelenke, Knochenaufbau Wirbelsäule -8- - Atmung - wechselwarm / gleichwarm Ausklinken des Kiefers - Krötenwanderung Schwanzlurche / Froschlurche Entwicklung - Querverweis zum Thema Fortbewegung in der Technik Praktikum: Papierflieger - − Rückenschule Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum Zusammenarbeit mit Sport: Gezielte Gymnastik für den Rücken, Muskelaufbau/Muskelarbeit Richtiges Tragen/Heben Beispiel für TOP TA: Reparaturen am Fahrrad Bau eines Bootes Fortbewegung in der Technik Die Schülerinnen und Schüler können 1.2.1 Versuche durchführen; Die Schülerinnen und Schüler können 2.1.1 experimentieren; 2.1.3 eigenverantwortlich mit Stoffen umgehen; 2.3.1 Eigenschaften von Stoffen experimentell erkennen und einordnen; 2.3.2 Stoffporträts nach praktischen Erfahrungen mit den Stoffen erstellen und durch Recherchen ergänzen; 2.3.3 Veränderungen von Stoffen durch chemische Reaktionen wahrnehmen und beschreiben; 2.3.4 III. Luft - Entstehung von Reibung und Haftung Antriebsenergie / Bewegungsenergie Reibungsgesetze - Eigenschaften von Luft Luft hat Volumen Luft hat Gewicht Luft nimmt einen Raum ein ... Entstehung des Luftdrucks und seine Wirkung (Eiversuch) Luft und Wetter ( Luftdruck, Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit) - - Wetterelemente / Klima Besuch bei der Feuerwehr Suchtprävention Rauchen Luft und Verbrennung - Etwa 20 Stunden Entzündungstemperatur Brennstoff O2 / N2 und ihre Eigenschaften in Bezug auf Verbrennung Luft und Feuer Nachweisreaktionen von O2 (Glimmspanprobe) und CO2 Entstehung eines Feuers -9- Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum 2.5 Den eigenen Körper verstehen: Durch Kenntnisse von Bau und Funktion wichtiger Organsysteme können die Schülerinnen und Schüler den eigenen Körper als komplexes System begreifen. Das Wahrnehmen Können des eigenen Körpers in seiner Gesamtheit, seinen Gefühlen und seiner Sexualität bildet die Grundlage für eine aufgeklärte und gesunde Lebensführung. 2.10 Ökologisch verantwortlich handeln: Schülerinnen und Schüler nehmen Wechselbeziehungen in der Natur wahr und können sie deuten. Sie erkennen zyklische Prozesse in einem System und Löschen eines Feuers Bestandteile von Luft Atmung Atmungsorgane Weg der Atemluft Atemtechniken Aufgabe und Bau der Lunge Gasaustausch Schädigung der Atemwege - das Prinzip der Nachhaltigkeit in der Natur und verstehen damit die Problematik der Begrenztheit der Ressourcen der Erde. - 10 - Zusammenarbeit mit EWG: Klimazonen Europas Beispiel für TOP TA: Windrad Heißluftballon Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum 2.5 Den eigenen Körper verstehen: Durch Kenntnisse von Bau und Funktion wichtiger Organsysteme können die Schülerinnen und Schüler den eigenen Körper als komplexes System begreifen. Das Wahrnehmen Können des eigenen Körpers in seiner Gesamtheit, seinen Gefühlen und seiner Sexualität bildet die Grundlage für eine aufgeklärte und gesunde Lebensführung. 2.5.3 Bau und Funktion der menschlichen Fortpflanzungsorgane erklären, wissen über Zeugung, Embryonalentwicklung, Schwangerschaft und Geburt Bescheid. IV. Wir werden erwachsen Pubertät Primäre / sek. Geschlechtsorgane Menstruation Befruchtung Schwangerschaft Körperpflege - 11 - Etwa 10 Stunden Verhütung Zusammenarbeit mit Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum Kerncurriculum für den Fächerverbund Naturwissenschaftliches Arbeiten – Klasse 7 Kerncurriculum 2/3 der Zeit I II Kompetenzen 1.1 Antworten und Erkenntnisse durch Primärerfahrungen: Die Schülerinnen und Schüler können 1.1.2 Hypothesen bilden. 1.2 Planen – Untersuchen – Schlussfolgern: 1.3 Reflektieren – Verknüpfen – Anwenden: 2.4 Quantifizieren, Kausalitäten erkennen und beschreiben: Schülerinnen und Schüler können weitgehend selbstständig ein Alltagsproblem so einkreisen, dass es mit Messmethoden und Messinstrumenten quantifizierbar wird. Sie können auch Kausalitäten erkennen und mithilfe des Funktionsbegriffes beschreiben und interpretieren. Den Schülerinnen und Schülern ist der eigenverantwortliche Umgang mit Messgeräten vertraut. Sie beherrschen grundlegende Sicherheitsmaßnahmen und III Thema I. Schall Hinweise auf das Schulcurriculum 1/3 der Zeit IV Inhalt Monat/ Jahr verschiedene Schallquellen Schallentstehung Ton, Geräusch (Frequenz, Lautstärke, Tonhöhe) Ultraschall und Infraschall Hörbereichsmessung Lautstärkemessung und Lärmempfinden Stimmapparat Ohr – Aufbau und Funktion Thema eignet sich sehr gut für das Einüben von Schülerexperimenten - 12 - V Zeit/ Unterrichtsstunden Etwa 20 Stunden Mögliche Ergänzung und Vertiefung im Schulcurriculum/ Zusammenarbeit mit anderen Fächern und Fächerverbünden (nur Hinweise/Vorschläge) Schallgeschwindigkeitsmessung (in Gruppen planen und vorbereiten) das Ohr das Auge Lärm und Gesundheit Zusammenarbeit mit Musik: Bau von Musikinstrumenten z.B. als TOP TA oder Zusammenlegung mit Thema "Vom Rohstoff zum Produkt) Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum Verhaltensregeln beim Umgang mit Anordnungen oder Abläufen mit hoher Energiedichte. Die Schülerinnen und Schüler können 2.4.1 selbstständig mit Messgeräten an einfachen Phänomenen quantifizieren. 2.5 Den eigenen Körper verstehen: Durch Kenntnisse von Bau und Funktion wichtiger Organsysteme können die Schülerinnen und Schüler den eigenen Körper als komplexes System begreifen. 2.9.2 mithilfe von Modellvorstellungen mit Licht und seiner Ausbreitung (einfache geometrische Optik) oder mit Schall und seiner Ausbreitung praktisch und theoretisch umgehen; 2.5.2 die Leistungen eines Sinnesorgans im Zusammenwirken mit dem Gehirn mithilfe von Experimenten nachvollziehen; - 13 - Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum 1.1 Antworten und Erkenntnisse durch Primärerfahrungen: Die Schülerinnen und Schüler können 1.1.1 sammeln und ordnen; 1.1.2 Hypothesen bilden. 1.3 Reflektieren – Verknüpfen – Anwenden: 2.1 Experimentieren und mit ausgewählten Stoffen umgehen können: Durch den eigenverantwortlichen Umgang mit Gasen, Flüssigkeiten und Feststoffen unter Verwendung einfacher Laborwerkzeuge und Laborgeräte lernen die Schülerinnen und Schüler künftig grundlegende Sicherheitsmaßnahmen und Verhaltensregeln beim Umgang mit Gefahrstoffen sachgerecht anzuwenden. 2.2 … Durch Sammeln, Ordnen und Bestimmen, durch Messungen im Freiland und durch Entdeckungen mit Lupe und Mikroskop können die Schülerinnen und Schüler Vielfalt, Struktur und Funktion lebender Systeme verstehen. Emotionaler Zugang und Verständnis sind Grundlage für den Schutz der Mitwelt. II. Wasser Bedeutung des Wassers für unser Leben Kreislauf des Wassers Eingriffe des Menschen Wasserverschmutzung und Reinigung Eigenschaften des Wassers (Oberflächenspannung,) Dichtebestimmung, Kapillarität, (Abgrenzung der Begriffe Volumen, Masse Dichte) Anomalie des Wassers Aggregatzustände des Wassers Umgang mit dem Thermometer 1.3.1 Ergebnisse reflektieren und diskutieren. Die Schülerinnen und Schüler können 2.4.1 selbstständig mit Messgeräten an einfachen Phänomenen quantifizieren. - 14 - Etwa 20 Stunden Untersuchung von Gewässern (Schulteich) Aufgaben des Wasserwerkes (Expertengruppen) Lerngänge (Klärwerk) Zusammenarbeit mit EWG: Verteilung des Wassers auf der Erde / Wasser als kostbarer Rohstoff Zusammenarbeit mit Mathematik : Volumenberechnung Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum Die Schülerinnen und Schüler können 2.7.1 eine eigene, einfache Teilchenvorstellung entwickeln, um das Phänomen der Aggregatszustände besser zu verstehen. 2.10 Ökologisch verantwortlich handeln: Schülerinnen und Schüler nehmen Wechselbeziehungen in der Natur wahr und können sie deuten. Sie erkennen zyklische Prozesse in einem System und das Prinzip der Nachhaltigkeit in der Natur und verstehen damit die Problematik der Begrenztheit der Ressourcen der Erde. Sie sind in der Lage 2.10.3 das Ökosystem beeinflussende abiotische Faktoren mit geeigneten Messverfahren zu erfassen und zu bewerten. Die Schülerinnen und Schüler können 1.1.1 sammeln und ordnen; 1.3 Reflektieren – Verknüpfen – Anwenden: 1.4 Antworten und Erkenntnisse durch Sekundärerfahrungen: Die Schülerinnen und Schüler können 1.4.1 Quellen, ab Klasse 8 auch englischsprachige, zum Erkenntnisgewinn nutzen: 1.4.2 Sachinformationen sammeln, sortieren, gewichten; III. Mikro- und Makrokosmos Einführung Mikroskop Zelle Einzeller Bakterien, Viren – Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Aufgaben Atom mit Teilchenvorstellung Referate über die Planeten unseres Sonnensystems Sonnenenergie Tag und Nacht Mond- und Sonnenfinsternis 10hoch Etwa 30 Stunden - 15 - Modelle bauen Einsatz von geeigneten CDs am Computer Größenverhältnisse modellhaft darstellen Lerngänge z.B. Sternwarte, Planetarium Naturbeobachtungen Zusammenarbeit mit EWG: Erde unser Planet, Phänomene der Erde z.B. Tag und Nacht, Ebbe und Flut Wetterphänomene Tektonik und Vulkanismus Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum 2.2 Über die biologische Vielfalt staunen: Durch Haltung und Pflege von Pflanzen oder Tieren, durch Schulgartenarbeit oder Lerngänge und Lehrfahrten eröffnen sich Schülerinnen und Schülern emotionale Zugänge zur Natur. Durch Sammeln, Ordnen und Bestimmen, durch Messungen im Freiland und durch Entdeckungen mit Lupe und Mikroskop können die Schülerinnen und Schüler Vielfalt, Struktur und Funktion lebender Systeme verstehen. Emotionaler Zugang und Verständnis sind Grundlage für den Schutz der Mitwelt. 2.2.3 Einzeller mithilfe des Mikroskops entdecken, Bakterien und Viren anhand von Abbildungen vergleichen und ihre Leistungen beschreiben. 2.6 Die Prinzipien des Lebendigen verstehen: Die Schülerinnen und Schüler können belebte und unbelebte Natur unterscheiden. Sie erkennen den zellulären Aufbau der Lebewesen, haben Einblick in deren Stoffwechsel, in Wachstum und Entwicklung. Sie wissen, dass Fortpflanzung und Vererbung Voraussetzungen für die Kontinuität des Lebens sind und dass Vielfalt und Einheit heutiger Lebensformen Prozess in einem evolutionären entstanden sind. - 16 - Zusammenarbeit mit Mathematik: Größen berechnen und darstellen, Umrechung von Größen Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum Die Schülerinnen und Schüler können 2.6.1 Zellen mikroskopieren, diese als Grundbausteine der Lebewesen erkennen, zeichnerisch darstellen, eine räumliche Zellvorstellung entwickeln. 2.7 Den Mikrokosmos und modellhafte Deutungen erfahren: Die Schülerinnen und Schüler finden Zugang zur „andersartigen“ Welt der Atome und Elementarteilchen („Mikrokosmos“). Sie erkennen, dass ähnliches chemisches Verhalten von Elementen auf einem ähnlichen Atombau beruht. Da sie verstehen, dass auch kleine Stoffmengen riesige Teilchenzahlen enthalten und daher kleine Stoffmengen globale Auswirkungen haben können, gehen sie mit Gefahrstoffen besonders verantwortungsvoll um. Die Schülerinnen und Schüler können zur Beschreibung des Mikrokosmos Modelle sinnvoll einsetzen. Die Schülerinnen und Schüler können 2.7.1 eine eigene, einfache Teilchenvorstellung entwickeln, um das Phänomen der Aggregatszustände besser zu verstehen. 2.9.3 Bewegungen von Himmelskörpern beobachten und deuten; - 17 - Umsetzung Kerncurriculum Realschule NWA Standards 5-7 – mit Hinweisen zum Schulcurriculum 1.1 Antworten und Erkenntnisse durch Primärerfahrungen: 1.2 Planen – Untersuchen – Schlussfolgern: 1.4 Antworten und Erkenntnisse durch Sekundärerfahrungen: 2.2.1 die Formenvielfalt der Blütenpflanzen (Wildpflanzen und Nutzpflanzen) entdecken, beschreiben und ordnen und die Einheit im Grundbauplan und in der Leistung der Pflanzenorgane erkennen und darstellen; 2.2.3 Einzeller mithilfe des Mikroskops entdecken, Bakterien und Viren anhand von Abbildungen IV. Vom Rohstoff zum Produkt Milchwirtschaft Milchprodukte selbst herstellen Mikroorganismen als Hilfsmittel Überblick über die Milchprodukte Getreide Vom Korn zum Brot Brot selbst backen Hefe ( Mikroorganismen als Hilfsmittel) Etwa 12 Stunden vergleichen und ihre Leistungen beschreiben. 2.3.2 Stoffporträts nach praktischen Erfahrungen mit den Stoffen erstellen und durch Recherchen ergänzen; 2.3.3 Veränderungen von Stoffen durch chemische Reaktionen wahrnehmen und beschreiben; 2.10 Ökologisch verantwortlich handeln: Schülerinnen und Schüler nehmen Wechselbeziehungen in der Natur wahr und können sie deuten. Sie erkennen zyklische Prozesse in einem System und das Prinzip der Nachhaltigkeit in der Natur und verstehen damit die Problematik der Begrenztheit der Ressourcen der Erde. - 18 - Milch und Brot: Bestanteile einer gesunden Ernährung Getreide im Schulgarten selber anbauen Landwirtschaft: konventionelle und ökologische im Vergleich Lerngänge: Landwirt, Bäckerei, Milchverarbeitungsbetrieb Zusammenarbeit mit EWG: Klimatische Voraussetzungen für den Anbau; typische Produkte bestimmter Gebiete Zusammenarbeit mit MuM: Ernährungspyramide; vollwertige Ernährung Kochen von typischen Gerichten