ProtTenJAN Liebe Kommiliton(inn)en ! Ja, heute(22/1) hat mir Jan endlich sein Protokoll zugesandt. Er hatte es schon seit längerem fertiggestellt und mir auch zugesandt. Aber es ist bei mir nicht angekommen, sondern ist zu ihm zurückgekommen. Passiert manchmal. Ich kopiere Ihnen erstmal das Protokoll von Jan und schließe dann wieder eigenes Zusätzliche an unter ‚DL-Zusatzbemerkungen zu den FedPaps 67-77’ an. Hier also erstmal das Protokdoll von JAN WEISSFLOG: PS* Federalist Papers Univ. Prof. Dr. Dieter Löcherbach Protokoll zur Sitzung am 07.01.03 Das Referat beschäftigte sich mit den Artikeln 67 bis 77. Artikel 67 – Zur Verfassung des Präsidentenamtes: Der plumpe Versuch, diesen Teil des Verfassungsentwurfs falsch darzustellen, wird entlarvt Die Referenten heben hervor, dass Hamilton die Kritik der Anti-Federalists zurückweist, die Stellung des Präsidenten im Verfassungsentwurf sei quasi monarchisch, da schon der Gouverneur des Staates New York ähnliche Kompetenzen habe. Ein weiterer Hauptkritikpunkt der Anti-Federalists ist, dass der Präsident vakante Senatssitze während der tagungsfreien Zeit des Senats vorübergehend selbst besetzen darf. Dies komme aber keiner Bestimmung der Senatoren gleich, wie es die Kritiker versuchten, darzustellen. Artikel 68 – Mehr über die Verfassung des Präsidentenamtes, insbesondere den Wahlmodus Die dezentrale Wahl des Präsidenten sei zwar nicht vollkommen, jedoch wird dieser Wahlmodus sowohl von den Federalists wie auch von den Anti-Federalists gelobt. Auch wird durch die Referenten deutlich gemacht, dass eine dezentrale Präsidentenwahl per Elektoren oder Wahlmänner weniger Emotionalität bei der Entscheidung für einen Kandidaten zulässt. Korruption und Intrigen fänden weniger fruchtbaren Boden, wenn die Wahl statt durch eine Versammlung durch die zerstreuten Elektoren stattfände. Von einem Referenten wird angemerkt, dass es bei dem Passus zur Person des Präsidenten, die laut Hamilton nicht immer eine ausgezeichnete und vollkommene sein wird, Parallelen zum heutigen Präsidenten der U.S.A. – George W. Bush – gäbe. Artikel 69 – Fortsetzung des Themas mit einem Vergleich zwischen dem Präsidenten, dem britischen König und dem Gouverneur New Yorks Die Referenten stellen Hamiltons Position heraus, der darauf besteht, dass der Präsident nach dem Verfassungsentwurf weniger mit dem britischen König, aber um so mehr mit dem Gouverneur des Staates New York vergleichbar sei. So sei er zum Beispiel wegen Amtsmissbrauchs anklagbar, der Gouverneur habe mehr militärische Gewalt zur unmittelbaren Verfügung als sie der Präsident hätte, auch Kriegserklärungen könne er nicht allein aussprechen und auch keine Verträge gänzlich allein schließen usw. Schließlich fällen die Referenten das Urteil, dass nur es sehr schwer abzuschätzen sei, ob nun der Präsident oder der Gouverneur des Staates New York effektiv über mehr Macht verfüge – ein Vergleich mit dem britischen König aber sei nicht haltbar. Artikel 70 – Fortsetzung des Themas, insbesondere die Frage von Ein-Personen-Exekutive und vorgeschlagenem Exekutivbeirat Zunächst wird von den Referenten vorangestellt, dass ein besonders polemisch geprägter Ausdruck Hamiltons auffällt. Er betont, das nur eine starke Exekutive auch ein starkes Regierungssystem schafft. Eine schwache Exekutive dagegen bedeute soviel wie schwache Regierung schlechthin. Die Bestandteile, die die Stärke einer Exekutive ausmachen, sind demnach Geschlossenheit, Dauer, angemessene Vorsorge für den Unterhalt und ausreichende Kompetenzen. Geschlossenheit sei nur durch eine Ein-Personen-Exekutive gewährleistet. Gegenargumente, z.B. dass mehrere Amtsträger die Verantwortlichkeit gegenüber dem Volk minderten, werden von Hamilton angeführt. Artikel 71 – Fortsetzung der Argumentation zur Länge der Amtszeit Hamilton prophezeit, dass, je länger ein Präsident im Amt sei, er auch mehr und mehr Pflichtbewusstsein entwickle. Dagegen würden Missbrauchsgedanken schwinden, so laut den Referenten Hamiltons Position. Selbst eine Wahl auf Lebenszeit sei eine wünschenswerte Variante. Nur mit einer langen Amtszeit sei garantiert, dass der Präsident das Gemeinwohl gegen Demagogen und Launen im Kongress schützen könne. Artikel 72 – Zum gleichen Thema, insbesondere zur Möglichkeit einer Wiederwahl des Präsidenten Selbstverständlich müsse ein Präsident nach dem neuen Verfassungsentwurf wiederwählbar sein, da er nur so auch langfristige Projekte sinnvoll in Angriff nehme könne. Korruption und Machtmissbrauch drohten, wenn der Präsident wüsste, er sei nur für eine Periode im Amt. Und auch die Wähler könnten nur durch eine Wiederwahlmöglichkeit für Stabilität und Kontinuität sorgen. Artikel 73 – Fortsetzung des Themas, insbesondere über die Bestimmungen zu Diäten und Vetorecht Die Referenten geben Hamiltons Position wieder, die Besoldung der Exekutive müsse vorher von einem Legislativorgan festgeschrieben werden, da eine Änderung während der Amtszeit zur Hörigkeit des Präsidenten führen könnte – sowohl bei Steigerung als auch bei Herabsetzung der Besoldung. Weiterhin wird ein aufschiebendes Vetorecht des Präsidenten gefordert – mit dem Verweis auf den Staat New York und die funktionierende Regelung dort. Artikel 74 – Zum gleichen Thema, insbesondere zum Oberbefehl über die nationalen Streitkräfte und zum Begnadigungsrecht Wieder stellen die Referenten eine pauschalisierende und teils oberflächliche Argumentationsweise Hamiltons fest (in etwa: „es seien sowieso alle dieser Meinung...“). Der Streitkräfteoberbefehl und das Begnadigungsrecht gehören in die Verantwortung nur einer Person – für die der Präsident natürlich die beste Wahl sei. Als Beleg dafür, dass die amerikanische Verfassungsdiskussion und die schließliche Verfassung der Vereinigten Staaten Auswirkungen auf die Verfassungsdebatten vieler weiterer Staaten hatte, wird von den Referenten das Beispiel des Artikel 60 Abs. 2 des Grundgesetzes genannt, worin das Begnadigungsrecht des deutschen Bundespräsidenten verankert ist. Artikel 75 – Zum gleichen Thema, insbesondere zur Kompetenz, Verträge abzuschließen Hier wird die Verfahrensweise beim Abschluss internationaler Verträge dargestellt, wonach laut Hamilton der Präsident solche schließen dürfe, solange er die Unterstützung von zwei Dritteln des Senats habe. Dies biete genügend Schutz und sei effektiver als ein Modell, bei dem das Repräsentantenhaus zustimmen müsse. Und ebenso sei der Präsident die einzig richtige Institution, der dieses Recht zukommen müsse. Auch geben die Referenten an dieser Stelle einen Ausblick auf Artikel 59 des Grundgesetzes, in dem die völkerrechtliche Vertretung des Bundes durch den Bundespräsidenten und die notwendige Zustimmung der jeweils zuständigen Bundeskörperschaft geregelt ist. Artikel 76 – Fortsetzung des Themas hinsichtlich der Ernennung der Inhaber von Ämtern der Bundesregierung Hamilton präferiert bei der Besetzung wichtiger Positionen in der Exekutive und in der Judikative das Modell einer Senatsbeteiligung. Diese biete die besten Vorsichtsmaßnahmen gegen Begünstigung Unfähiger und Popularitätshascherei. Dagegen lehnt er eine Beteiligung des Repräsentantenhauses strikt ab, da eine zu große Mitgliederflukuation herrsche, da die Größe und dadurch die Langwierigkeit in Abstimmungsprozessen Entscheidungen lähme und da ihm eine gewisse Sensibilität in solchen Entscheidungen fehle. Artikel 77 – Abschließende Betrachtung der Verfassung des Präsidentenamtes mit zusätzlichen Überlegungen zur Ernennungskompetenz und einer knappen Analyse der übrigen Kompetenzen Dies ist der letzte der elf Artikel Hamiltons über die Präsidentschaft. Wieder wird, betonen die Referenten, ein Vergleich mit dem Staat New York angestellt. Dort praktiziere man bei Personalentscheidungen eine Zusammenarbeit des Gouverneurs mit einem seperaten Beirat zur Ämtervergabe. Aber dies mehr hinderlich als förderlich. Nur obige Variante sei mit den Prinzipien des Republikanismus gänzlich im Einklang und bürge für eine angemessene Abhängigkeit vom Volk und Verantwortlichkeit für das Volk. Anschließend wurde das Referat diskutiert: Vorangestellt wurde die Frage, warum ausgerechnet Hamilton diese 11 Artikel verfasste – und nicht auch einer der anderen, Madison oder Jay. Wahrscheinlich, weil Madison ein eher sensiblerer Denker war, der mehr Überlegungen zu einem ausgewogenen Hintergrundgebilde anstellte. Hamilton dagegen wird in der Diskussion eher ein „Tunnelblick“ unterstellt, d.h. er möchte seine Interessen und seine Konzeption einer neuen Verfassung durchsetzen. Für Madison sollte eine Regierung ein kunstvolles Gebilde im Interesse des Volkes sein. Hamilton aber hatte ganz früh schon eine Tendenz zur Expansion. Ihm wird also ein Machbedürfnis über die bisherigen Grenzen hinaus nachgesagt. Auch legte Madison mehr Gewicht auf die Ausgestaltung der Legislative, Hamilton dagegen auf eine starke Exekutive. Des Weiteren wird der Republikanismus als Abkehr von absoluter Exekutive, also der Monarchie verstanden. In der Bevölkerung der damaligen Zeit herrschte eine unglaubliche Aversion gegen eine zu starke Exekutive und Hamilton versuchte, diese aufzubrechen, bediente sich dafür aber oft der Ängste der Menschen (Amerika sei umstellt von Feinden), um seine Vorstellung eines „energetic government“ durchzusetzen. Danach wurden die einzelnen Artikel diskutiert. Zu Artikel 68 wurde hervorgehoben, dass ein „electoral college“ (im Gegensatz zur populären Präsidentschaftswahl) eine „intermediary power“, also eine Zwischengewalt darstelle, die eine ruhige und besonnene Beratung und Wahl des Präsidenten gewährleiste. Die Intention sei richtig und wichtig, jedoch kam es in der Geschichte der USA immer wieder zu Missbrauch dieses Modells und diesem Grundgedanken entgegengerichtete Intentionen kamen zum Zuge. Beispielsweise wurde der Fall Jefferson-Burr genannt, die sich bei den Präsidentschaftswahlen in einer Putt-Situation befanden. Jefferson wurde zwar zum Präsidenten gewählt, machte dafür aber Zugeständnisse an die Gegenseite und änderte erheblich seine Anti-Federalist-Politik. Es kann also zu sogenannten „deals“ kommen. Für Hamilton ging es bei seiner Argumentation nicht darum, seine Idee argumentativ zu belegen. Seine Vorstellung stand schon fest und es galt nur noch, diese durchzubringen. Sie ist für ihn sozusagen schon Gewissheit gewesen, deshalb stellt er auch nur wenig in Frage. Er unterstellt einfach, dass aus einer Wahl zumeist der beste und tugendhafteste hervorgehen muss. Und dieses genügt ihm als Begründung für seine starke Position der Exekutive. Zu Artikel 69 merkte Prof. Löcherbach an, dass die Ernennung des Supreme Courts durch die Exekutive „eine ganz verhängnisvolle Geschichte in der American History“ sei. Auch wurde bemerkt, dass es zwar in den USA zu keinen monarchischen Strukturen wie in Europa kommen konnte, jedoch bildeten sich einflussreiche Familien-Clans, die die Eliten des Landes fortan bestimmen sollten. In Artikel 70 fordert Hamilton die Ein-Personen-Exekutive – sprich: alles in einer Hand oder „strong energetic government“. Dabei stellt sich doch aber die Frage, ob dieses Modell noch republikanisch zu nennen ist und Hamilton beantwortet diese einfach mit Ja. Sogar sind diesem Artikel einige kleine Seitenhiebe gegen Madisons Argumentationen, wie die für die „counter balances“ zu entnehmen. Weiterhin wird von Hamilton auf den „deliberative sense“, den wohlerwogenen Sinn, eingegangen, der eigentlich als altes Prinzip der Aristokratie gilt. Dieser steht vollends im Gegensatz zum Republikanismus, der ja eigentlich eine (wenig unterbrochene) Selbstregierung des Volkes bedeutet und nicht die einiger Weniger, die über den deliberative sense verfügen. Hamilton behauptet zwar, der deliberative sense sei republikanisch, jedoch verselbständigte der sich elitär. Zu Artikel 71 wurde bemerkt, dass Hamilton sich für einen starken Präsidenten ausspricht und möglichst eine doppelte Amtszeit fordert. Dieses jedoch im anti-parlamentarischen Sinne, was wiederum als ein Angriff auf Madison gewertet werden könne. Die Artikel 72, 73, 74 und 75 wurden nicht ausführlich diskutiert, da sie keine so offenbaren Problematiken enthielten. Problematisiert wurde erst wieder Artikel 76, worin gefordert wurde, dass die Ernennungen von „Justices“ des Supreme Courts von wiederum gewählten Volksvertretern erfolgen sollten, was eine Verschränkung der Gewalten bedeuten könnte. Der Supreme Court spielte wohl daraufhin nicht immer eine rühmliche Rolle in der amerikanischen Geschichte. Letztlich wurde an dieser Stelle noch eine Aussage zum Menschenbild Hamiltons gemacht, wonach man den Menschen wohl nicht idealisieren dürfe, jedoch sei es genauso falsch, ihn gänzlich zu verteufeln. Vernünftige Menschen könnten demnach jede Menge bewegen. Zu Artikel 77 wurde abschließend noch gesagt, dass nach Zusammenfassung und Abwägung aller Argumente der Präsident so wohl richtig positioniert sei. Bei Hamilton sei aber der Stil sehr beachtlich, da er im Gegensatz zu Madison, der eher philosophisch um die Dinge rang, nicht sauber und systematisch argumentierte. Ihm seien auch außerkonstitutionelle Ziele, etwa das Machtinteresse der USA, nachweisbar. Der Federalismus bekam durch ihn nationalistisch angehauchte Züge, die dem Republikanismus eigentlich völlig fremd sind. DL-Zusatzbemerkungen zu den FedPaps 67-77 (Executive) Veranlaßt durch einige Ihrer Fragen zur ‚Kunst’ des schnellen und konzentrierten Lesens, schicke ich einige Bemerkungen zur meiner konkreten Lektüre von FedPaps 67-77 voraus. -5– Ich habe diesen Text zweimal gelesen. Beim ersten Durchlesen habe ich sehr schnell gelesen und nur versucht, den Aufbau, die offene und heimliche Architektur dieser Abschnitte zu verstehen und diese Gliederung in Stichworten zu notieren. Beim zweiten, dann schon sehr viel gezielteren Lesen habe ich meine Aufmekrsamkeit ganz auf seine zentralen Argumente (+ Begleitstrategien) für jene Gliederungspunkte gelenkt. Beim ersten Lesen ergab sich folgende Gliederung, die Hamilton von Anfang an im Kopf gehabt haaben muß, aber erst im 70. Fed Paper auch offen zu erkennen gibt. Da muß man mit Geduld lesen und sich dann auch sofort Gedanken darüber machen, warum er vorher einige Punkte im Stile von bloßen Versicherungen =Behauptungen) vorab einfach so hinstellt. Spätestens im FedPap 70 wurde klar, daß er wie folgt gegliedert hat. I – Einleitende ‚Setzungen’ , z.B. in 67: Da die Amerikaner in ihrer history sehr negative Erfahrungen mit der englischen Monarcie als eaxtremer Exekutive gemacaht haben, muß er sie geschickt in Richtung eines starken am. Präsidenten überreden. z.B. in 68 versichert er uns (außerhalb jeglicher hist. oder syst. Argumentationsführung), daß aus dem am. Wahlverfahren schon die beste und geeignetste Persönlichkeit hervorkäme. z.B. in 69 erklärt er vorab, daß die 3. Gewalt ernennt wird, als sei dies selbstverständlich und als beinhalte dies kein Problem. Hier erster Versuch des Unterlaufens von Probalemen, hier, daß der Präsident in seinem Zustandekommen (=Konstitution) keine Verbindung zum Volk hat, dessen tiefere Interessen er doch gegeüber allen anderen Gewalten vertraten soll. II. – Ab dem 70-er FedPap behandelt A:H: dann die Frage nach der Vereinbarbarkeit von energetic government und republican spirit, als sei dies eine in ihren Eckpunkten geklärte und nur immant noch aufzufüllende Frage. Daraus ergibt sich folgende Architektur seines Absachnitts 67-77. - 67 – 70 wird nachträglich defacto als Einleitung behandelt. - Zu der 70-er Frage nennt er nun 4 entscheidende Faktoren - I Unity (alles in einer Hand ? – noch in 70 zu bahndeln) - II Duration Dauer des Amtes – noch in 71, 72 zu behandeln) - III Provision for its Support – in 73 zu behandeln) - IV Präsidentielle Befugnisse 1) eingeschränktes Vetorecht = in 73 zu klären. 2) Oberbefehl und Begnadigungsrecht = in 74 zu kl. 3) Verträge (in 75 zu kären) 4) Ernennungen (in 76 zu klären) -6– 5) weitere Befugnisse + Zusammenfassung in 77. Jetzt erfolgte baei mir die 2. Lektüre des FedPap-Abschnittes 67 – 77 = im Hinblick auf Hamiltons argumentative (?) Auffüllung dieser Gleiderung. - Zu 67: Hier zeigt A.H. höchstes Argumentationsgeschick, den Amerikanern --- gegen ihre historisch bedingte, also erfahrungsgesättigte Aversion gegen eine Super-Exekutive in Gestalt des englischaen Königs –-einen sehr sehr starken US-Präsidenten einzureden. Dies geschieht auf zwei Wegen, a) durch andere Namen und durch scheinbare Einbettung (er nennt dies in 77: Kontrolle durch den Senat = d.h. durch die Sstaaten-Kammer); b) durch das Schüren von Ängsten durch die ganzen nächsten Papiere. ‚Wenn wir keinen starken Präsidenten haben, wird uns der starke englische König besiegen. Das, was die können, können und müssen wir auch haben.’. Sonst.......... D.h:. A.H. agitiert hier, er bewegt die Gefühle der Menschen; er tut das, was er seinen antifederalistischen Gegnern ständig vorwirft. Aber er verschleiert dieses Vorgehen viel geschicckter als die Antifederalists das tun können. - Zu 68: Hier nimmt A.H. vorab, d.h. vor jeder tieferen kritischen Erörterung des Problems, Stellung zum Wahlmodus und vaersichert uns, daß die verschiedenen ‚desirabilities’ (Wünsachbarkeiten), die man für die Wahl des Präsidenten haben könnte, alle erfüllt seien und am Ende die geeignetste Persönlichkeit gefunden werde. Es beginnen dann viele Sätze mit: ‚It is desirable::::: : chosen by the people (?) : most capable man : intermediate body of electors., less apt to convulse the comminity : less accessible to foreign powers : less tempted to sacrifice his duty Und dann ein Zitat aus 68: „The process of election affords a moral certainty, that the office of President will never fall to the lot of any man who is not in an eminent degree endowed with the requisite qualifications. Talents for low intrigue, and the little arts of popularity, may alone suffice to elevate a man to the first honors in a single State;…. It will not be too strong to say, that there will be a constant probability of seeing the station filled by characters pre-eminent for ability and virtue.” Ich stelle Ihnen mal die Liste der amerikanischaen Präsidenten vor und hebe einige von Ihnen aus meinem eigenen Urteil hervor. Die ganz großen hebe ich fett hervor, die mittleren und normalen markiere ich kursiv, und die anderen überlasse ich ihrem Urteil. May the good Lord preserve them ! by Date of Service 1789-1850 George Washington (1789-97) John Adams (1797-1801) Thomas Jefferson (1801-09) James Madison (1809-17) James Monroe (1817-25) John Quincy Adams (1825-29) Andrew Jackson (1829-37) Martin Van Buren (1837-41) William Henry Harrison (1841) John Tyler (1841-45) James Polk (1845-49) Zachary Taylor (1849-50) 1850-1901 Millard Fillmore (1850-53) Franklin Pierce (1853-57) James Buchanan (1857-61) Abraham Lincoln (1861-65) Andrew Johnson (1865-69) Ulysses S. Grant (1869-77) Rutherford B. Hayes (1877-81) James A. Garfield (1881) Chester A. Arthur (1881-85) Grover Cleveland (1885-89) Benjamin Harrison (1889-93) Grover Cleveland (1893-97) William McKinley (1897-1901) 1901-2001 Theodore Roosevelt (1901-09) William H. Taft (1909-13) Woodrow Wilson (1913-21) Warren Harding (1921-23) Calvin Coolidge (1923-29) Herbert Hoover (1929-33) Franklin D. Roosevelt (1933-45) Harry S Truman (1945-53) Dwight D. Eisenhower (1953-61) John F. Kennedy (1961-63) Lyndon B. Johnson (1963-69) Richard M. Nixon (1969-74) Gerald R. Ford (1974-77) Jimmy Carter (1977-81) Ronald W. Reagan (1981-89) George Bush (1989-93) William J. Clinton (1993-2001) George W. Bush (2001-present) !!!! Zwischenbemerkung: Ich erfahre gerade, daß ich für mehrere Tage wegen eines privaten Trauerfalls verreisen muß. Sofort Aber am nächstean Dienstag bin ich wieder im Seminar, vielleicht diesmal ein wenig unvorbereitet. Ich reagiere dann vielleicht noch am Montag auf die anderen Protokolle und E-mail-Anfragen. Noch ganz kurz einige Abschlußbemerkungen zu ProtTenJan: Zu 69: Gute Umschreibung des Präsidenten als reale Verfassungsgestalt...... Wieso aber die 3. Gewalt von der 2. Gewalt ernannt werden kann, ohne ihren eigenständigen Charakter als auch vom Volk hergeleitete Gewalt zu verlieren, wird nicht erörtert. 69 schließt mit einer rhetorisch glänzenden Zusammenfassung: „The President of the United States would be an officer elected by the people for four years; the king of Great Britain is a perpetual and hereditary prince. The one would be amenable to personal punishment and disgrace; the person of the other is sacred and inviolable. The one would have a qualified negative upon the acts of the legislative body; the other has an absolute negative. The one would have a right to command the military and naval forces of the nation; the other, in addition to this right, possesses that of declaring war, and of raising and regulating fleets and armies by his own authority. The one would have a concurrent power with a branch of the legislature in the formation of treaties; the other is the sole possessor of the power of making treaties. The one would have a like concurrent authority in appointing to offices; the other is the sole author of all appointments. The one can confer no privileges whatever; the other can make denizens of aliens, noblemen of commoners; can erect corporations with all the rights incident to corporate bodies. The one can prescribe no rules concerning the commerce or currency of the nation; the other is in several respects the arbiter of commerce, and in this capacity can establish markets and fairs, can regulate weights and measures, can lay embargoes for a limited time, can coin money, can authorize or prohibit the circulation of foreign coin. The one has no particle of spiritual jurisdiction; the other is the supreme head and governor of the national church! What answer shall we give to those who would persuade us that things so unlike resemble each other? The same that ought to be given to those who tell us that a government, the whole power of which would be in the hands of the elective and periodical servants of the people, is an aristocracy, a monarchy, and a despotism.” In 70 bringt er seine heimliche Gliederung. Er nennt die 4 Faktoren und zum 4. Faktor 7 BefugnisBereiche des Präsidenten. Zu den einzealnen Faktoren holen Sie sich bitte noch mal gezielt die Informationen aus dem obigen Protokoll. In No 76 kommt noch mal ein berühmter Satz von Hamilton zur Grundeinschätzung des Menschen in allen syt.-hist—politologischen Überlegungen, den ich auch aufgrund meiner eigenen früheren anthropologischen Untersuchungen – im wesentlichen für richtig halte: Ich zitiere: „This supposition of universal venalty in human nature is little less an error in political reasoning, than the supposition of universal rectitude.” Im Schlußsatz von 77 wird noch einmal alles von A.H. zusammengafaßt. Ich zitiere: „We have now completed a survey of the structure and powers of the executive department, which, I have endeavored to show, combines, as far as republican principles will admit, all the requisites to energy. The remaining inquiry is: Does it also combine the requisites to safety, in a republican sense -- a due dependence on the people, a due responsibility? The answer to this question has been anticipated in the investigation of its other characteristics, and is satisfactorily deducible from these circumstances; from the election of the President once in four years by persons immediately chosen by the people for that purpose; and from his being at all times liable to impeachment, trial, dismission from office, incapacity to serve in any other, and to forfeiture of life and estate by subsequent prosecution in the common course of law. But these precautions, great as they are, are not the only ones which the plan of the convention has provided in favor of the public security. In the only instances in which the abuse of the executive authority was materially to be feared, the Chief Magistrate of the United States would, by that plan, be subjected to the control of a branch of the legislative body. What more could be desired by an enlightened and reasonable people?” Bitte verzeihen Sie meine Eile. Vielleicht trage ich später noch einiges nach. Bis Dienstag. DL