Studienbuch Geschichte

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I)Die Welt um 1890
A) Bevölkerung und Gesellschaft
1. Wanderbewegung und Urbanisierung
19. Jh.  rasches wachsen der Weltbevölkerung
Ende 19.JH.  Geburten nahmen ab, aber mehr Kinder überlebten (Ausnahme F)
andere europ. Länder wuchsen rasch (Ö-U, GB, D)
Siedlungsgebiete: Städte, Industrieregionen
Ausnahmen: Russland (Aufhebung der Leibeigenschaft)

Siedlungen in Sibirien
Es bildeten dich Industriereviere (bes. in D, GB)
Wanderbewegungen in Industrieregionen, aber auch nach Übersee(USA)  vor allem Süd-,
Osteuropäer
„alte Einwanderer“ vor 1890  Landarbeiter
„neue Einwanderer“ nach 1890  Industriearbeiter
2.Veränderung der beruflichen Gliederung
Wechsel der Berufe:
D: 1882: mehr Agraarbeiter als Industriearbeiter
1885: Mehr Industriearbeiter als Agraarbeiter
Quote der Arbeiter an Gesamtbevölkerung stieg an (Ausnahm: F)
B) Wirtschaft und Technik
1. Neue Technik und Energiequellen
Ausbreitung der industriellen Produktionsweise  fabriksmäßige Herstellung von
Gebrauchsgütern
völlig neue Produktionszweige  Elektroindustrie
Elektromotor  bau von Kraftwerken (Dampf und Wasser)  Strom wurde verfügbar 
Elektromotoren auch in kleineren Betrieb
Strom auch Lichtquelle Bogenlampe  Glühfadenlampe
Großchemie  Elektrolyse  Alu aus Bauxit
gewaltige Menge an Schwefelsäure & Soda produziert
Aufschwung der Baumwollverarbeitung
Erdöl zunächst  Schmier-Beleutungsmittel
Einführung von Auto & Flugzeug  eigene Industrie
große Nachfrage nach Stahl (Eisenbahnen, Schiffe, Brücken sowie Panzerstahl & Rüstungen
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2. „Große Depression“ und staatliche Wirtschaftspolitik
Verdichtung der Verkehrs-, Handels- und Nachrichtenbeziehungen
leichterer Austausch von Waren und Geld möglich (Abbau von Zollschranken)
1857/59  erste wirtschaftliche Krise ohne äußere Faktoren (Missernte, Krieg), aber
Stagnation der Industrie
1873  weiter krise der Weltwirtschaft
Zusammenbruch von Kapitalgesellschaften  Kursstürze bei Aktien
bis 1896 wirtschaftl. Lage wurde nicht viel besser
Agrawirtschaft  Konkurrenz aus Übersee
Getreide aus Russland & USA mittels Schiffe nach Europa gebracht
Fleisch aus Übersee  Kühlschiffe
 Preisverfall von Agraprodukten  Landflucht (GB) niedrige Preise aber besser für Arbeit
politischen Folgen der Wirtschaftskrisen
 Schutzzölle D, F, USA, Russl.
 „Schutz der nationalen Arbeit“ D
 „made in Germany“ GB
nur wenige GB, Belgien, Türkei, NL, blieben Freihandel treu
Außenpolitik  Rivalität im Welthandel
nach der „großen Depression“ wieder Aufschwung  Produktion von Roheisen verdreifacht
 viele Schiffe benötigen viel Kohle
Stahlweltproduktion: Anteil Europas fiel zurück (USA, Russl.)
hohe Zölle betreffen nicht Personen und Geldverkehr
3. wirtschaftliche Konzentrationsbewegungen
Konzentration des Einflusses der Banken auf Industrie D
Fusionen, Syndikate, Kartellbildungen der Industriefirmen
In USA statt dessen Trusts  Bsp: Standard Oil Company (Rockefeller)
Widerstand und Gesetzt gegen diese Monopole, aber erst viel später wirkungsvolle
Anti-Trust-Gesetze
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C) Innere Veränderung der Industriestaaten
1. Neue Führungsschichten
Industrialisierung durch menschliche Faktoren bestimmt
Führende Schichten in Industrie nun auch Schlüsselpositionen in Gesellschaft neben der
politischen Eliten (Europa: Adel & Beamte)
Nachahmung von Grundadel in Lebensstil und Titel wie Beamte (Kommerzialrat)
dieses Element der Gesellschaft besteht aus
1. Besitzer von Unternehmen
2. Managern, Direktoren von Kapitalgesellschaften
Bildung  Voraussetzung für beruflichen Erfolg
breite Bevölkerungsschichten strebten nach besser Bildung  Wissen macht frei
 Bildung ist Macht
Allgemeines Schulwesen kam den Anforderungen nur langsam nach
 Konzentration auf berufliche, politische Veränderungen
in Europa  schon früh technische Schulen eingerichtet
aber die obere Schicht (preußische Beamte, Gentlemen) hatten humanistische Bildung mit
starkem Bezug auf klassische Sprachen
technisches Unterrichtswesen (Naturwissenschaften) lieb lange ohne Bedeutung
dt. Unis  starke neuhumanistische Prägung  Vernachlässigung der NW + Technik ebenso
in GB
2. staatliche Gesellschaftspolitik
Staatsintervention für soziale Gerechtigkeit
„Verein für Sozialpolitik“ in D forderte Regelung durch Staat, ebenso wie in GB Fabian
Society
In D in den 80er Jahren: Entwicklung der Sozialgesetzt  Arbeiterschutz, Altersund
Invalidenversicherung, …  diese Gesetzt wurden von andere Staaten übernommen
3. Massenparteien
politische Parteien in der ersten hälfte 19. Jh. sehr klein und überschaubar  wegen
Zensurwahlrecht,…
keine/wenige Organisation
zunehmende Ausweitung des Wahlrechtes zwang aber zu neuen Organisationsformen
GB: Liberale & Konservative bildeten Ortsgruppen und lokale Wahlvereine
anderer Parteitypus in Europa  Sozialistische Partei
Funktionäre & Mitlglieder nicht reich, um trotzdem Mandatare und Wahlkämpfe zu
finanzieren  kleinere, regelmäßigere Beiträge
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alte Parteien  Grundlage: politische Theorie
sozialistische Partei  Grundlage: gemeinsame soziale Lage/Schicht = Arbeiterschicht
 Konzentrierung von Parteien auf bestimmte soziale/gesellschaftliche Schichten
4.Gewerkschaften und Wirtschaftsverbände
neuartige Großorganisationen  zunächst zunftartige Zusammenschlüsse
in GB schon vor den 50er Jahren  gewerkschaftliche Vereinigungen
Kontinent erst ab 60er Jahren
Gewerkschaften entstanden aus anderen Arbeiterorganisationen Bsp: Bildungsvereine
Zusammenfassen von ganzen Industriezweigen, sowie Ungelernten + Frauen  große
wirtschaftliche & politische Bedeutung.
politische und konfessionelle Differenzierung sozialistische GWS / christliche GWS
1. Mai  internationaler Arbeiterfeiertag  große Symbolkraft
gewerkschaftliche Verbände nun auch in der Wirtschaft & Landwirtschaft
F  Verband der Schwerindustrie
D  Centralverband dt. Industrieller
viele Organisationen wegen vieler verschiedener Interessen
D) sozialistische Bewegung
Marx + Engels nach scheitern der Revolution von 1849 nach GB
bedeutende Literatur von ihnen
„Kritik der pol. Ökonomie“ Marx
„Das Kapital“ mehrere Bände Marx
Theorie zusammenfassen und erklären
„Marxismus“  Grundlage für viele sozialistische Parteien
Marxistische Theorien innerhalb der sozialistischen Parteien nicht vollständig anerkannt
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E) kulturelle Entwicklung
1. Die Wissenschaften
Naturwissenschaften  große Bedeutung für Technik & Alltag

Quantentheorie, Planck

Relativitätstheorie, Einstein
Medizin  neue Einsichten

bakterielle Krankheitserreger

Gewinnung von Impfseren (Koch)

Bekämpfung von Epidemien nun möglich

Psychoanalyse (Freud)
NAWI viel erfolgreicher als GEWI
Lebensphilosophie Nietzsche u.a.
2. Künste
seit der Romantik keine gemeinsamen Stil mehr
es gab viele neue Projekte (Schönbergs Atonalität), aber auch Rückbesinnung aus Altes
(Verdi, Wagner, u.a.)
Malerei:


Impressionismus (Abkehr von Realismus)
Expressionismus (Aufgabe des Realismus)
Literatur:


Roman am bedeutendsten
Zola, Tolstoi, Ibsen
3. Die Kirche
Rolle der Religion durch verschiedene Faktoren begrenzt
durch große Menschenmassen (Städte) kirchl. Strukturen überfordert
durch Papst Leo XIII erfuhr Katholizismus Aufschwung
Enzyklika „Rerum Novarum“ (1891)
 Arbeiterfrage
 ruf nach Schutz der Arbeiter durch Staat
Nachfolger Pius X  reaktionäre Kräfte konnten wieder an Boden Gewinnen
christliche Kirchen  Aktivität auf sozialen Gebiet
Parteien als Gegensatz zu Marxismus  Atheismus
D  Christlich-Soziale Partei
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starke Kooperation der nicht römischen Kirchen

Baptisten – Weltbund

treffen der anglikanischen Bischöfe
Orthodoxe Kirche von atheistischen Strömungen weitgehend unberührt
Judentum Anpassung an christl. Lebensweise
F) Veränderung weltpolitischen Schauplatzes durch die Erschließung neuer Räume
1. Afrika
zuerst Europäer nur an den Küsten
17. Jh.  Südafrika  Buren auch im Binnenland
Algerien  Franzosen auch im Hinterland
NL & Dänen gaben Niederlassungen ganz auf  wenige Handelsanreize (Wegfall des
Sklavenhandels)
 von Ägypten aus  türkischer Stadthalter  großer Machtbereich
 Sultane am Persischen Golf  Herrschaft über ostafrikanische Küstenstädte und Inseln
 altes christl. Kaiserreich Äthiopien
Erschließung Afrikas durch
a) christliche Missionarstätikeit
b) geographische Entdeckungsfreude (Livingston)
Frankreich:
Besitzungen in Algerien, Senegal und Äquatorialafrika  Einsetzung von franz. Verwaltung,
militärische Stützpunkte
Wunsch: Nördlich vom Äquator  große West - Ost – Aktion  scheiterte an Briten, welche
von Ägypten aus agierten
Belgien:
Küsten von Angola und Mocambique aber keine O - W – Landbrücke somit Hinterland frei
für Briten aus dem Süden
Groß Britannien:
1. NO-Afrika  Sueskanal Projekt  bau  türkischer Stadthalter zu wenig Geld verkaufte
Kanalaktion an GB  Niltal wurde Herrschaftsdomäne von GB
2. Südafrika verlor durch Kanal an Bedeutung
Wunsch: bau einer Bahnlinie Kap – Kairo  Scheiterte an D und F  Bahn blieb
unvollendet
Deutschland:
Kolonie in Ostafrika
neu  durch Bahnlinie von Burenstaat zu portugiesischen Häfen, entzogen sich die Buren
immer mehr der Kapkolonie
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2. Asien
keine neuen geographischen Entdeckungen  Anfang Neuzeit
europ. Mächte nicht in allen Ländern Japan & China selbstständige Staaten
Indochina & Philippinin enge wirtschaftliche Verbindungen mit Mutterländern (F & USA)
Einfuhr von billigen europ. Fertigwaren Umstellung der Agraproduktion auf Export
Bevölkerungszuwachs (bessere westl. Versorgung)
3. Lateinamerika
Spanien  Kolonien & Handelsmonopole verloren
neue Macht  GB
Umstellung der agrarischen Erzeugnisse etwa in Argentinien 6 Brasilien  noch stärkere
Abhängigkeit von Europa & USA
Brasilien:
zuerst Tabak und Zucker, nun aber neu Cafe und Kautschuk aus Amazonasgebiet  neue
Verkehrswege (Bahn, Häfen)  mehr Arbeiter
Argentinien:
Dörrfleisch bisher – neu Kühlschiffe  Export von Frischfleisch & Weizen
Westküste  wichtig Panamakanal
Chile/Mexiko  Erzförderung in ausländischer Hand
G) Internationale Organisationen
neue Kooperationen:
 Welttelegraphenvertrag
 Weltpostverein
 einheitliche techn. Standards bei Eisenbahnen in Zentraleuropa (Ausnahm. Russl., GB, E,
P)
 Büro für Gewichte und Maße
 Arbeiterschutz (Nacht – Frauenarbeitsverbot)
Rotes Kreuz:
gegründet von Henri Dunant nach der Schalacht bei Solferino (1859)  Elend der Soldaten
 Genfer Konventionen  Regeln der Kriegsführung
nationale Rotkreuzverbände  humanitative Hilfsleistungen  Haager Friedenskonferenz
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II) Die Zeit des Imperialismus
A) Das Britische Empire
1874  England konsequente Kolonialpolitik durch Premier Disraeli  Tory Demokratie
Empirepolitik Disraelis
 engl. Königen = indische Kaiserin
 Abwendung vom Hinduismus
 Annäherung zum Islam
 Erwerb von Cypern
 vordringen in Afghanistan
 Süden Afrikas  Zulukrieg  Kapkolonie wurde erweitert
Kolonialsekretär Chamberlain wünscht eine einheitliche Verteidigungs-, Zoll- und
Wirtschaftspolitik, dies lehnten die Dominions ab
GB  erste Spannungen mit anderen Großmächten
Streit um Venezuela mit USA
in Afrika (Niger, Nil) mit Frankreich
in China
Kapkolonie  Siedler unzufrieden über britische Oberhoheit/Verwaltung  zogen nach
Norden gründeten eigene Staaten  Oranje und Transvaal (Goldfunde viele Einwanderer)
 Spannungen mit GB
1889 Krieg mit diesen so genannten Burenstaaten  Annexion durch GB – Guerillakrieg 
Friede
GB  Tendenz zur Umwandlung des Empire in ein Commonwealth mit gleichberechtigten
Staaten
Streit um Finanzgesetz in GB  Krise  Oberhaus verlor legislative Macht
Neuordnung Australiens  Commonwealth Australien  Vereinigung der sechs Kolonien =
Bundesstaat
Südafrika  1909 Gründung der Südafrikanischen Union (Burenstaaten + andere brit.
Kolonien
Indien blieb unter völliger brit. Verwaltung
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B) Die kontinentalen Mächte
1. Frankreich: Kolonialpolitik und Gegensatz zu Deutschland
1871  F verstärkt Kolonialpolitik
gewaltiges Territorium: Algerien, Tunesien, Madagaskar, Teile Schwarzafrikas, Kongoufer,
Teile des Niger, aber nach Sudanvertrag keine W – O Durchquerung möglich
Asien  „Union Indochinoise“ + Laos und Teile Siams
jedoch blieb der Verlust von Elsass-Lothringen das Hauptthema der Außenpolitik  dt.
Außenpolitik war sehr schwach
2. Der russische Kontinentalimperialismus
Grenzen auf asiatischem Kontinentverschieben Konflikte mit England (Afghanistan/Indien)
Russland weitete sich nach Osten aus, Gebiete von China übertragen
Vladivostok  eisfreier Hafen
Alaska wurde an die USA verkauft (7,2 Mio. $)
Eisenbahnnetz der Transsibirischen Eisenbahn wurde ausgebaut  Mandschurische Bahn
russische Aktivität bis Korea beunruhigten Japan  russisch – japanischer Krieg
 Niederlage an Land und auf See für Russland  Frieden von Portsmouth/USA (1905)
Gebiete (Mandschurien) an Japan
Russland  unzureichende, staatl. Sozialpolitik  Unzufriedenheit (verstärkt durch obige
Niederlange)  gewaltfreie Demonstrationszug in St. Petersburg  brutales Militärvorgehen
Aufstände im ganzen Reich  Generalstreik (Räte von Arbeiter – russisch Sowjets) zwangen
den Zaren Oktobermanifest zu erlassen (1905)
 Grundrechte für Untertanen
 Verfassung mit Wahlen
 gesetzgebende Duma
Duma wurde aber von der Regierung bald wieder aufgelöst und Reichstage blieben unwichtig
3. Deutschland
soziale Reformen erst um Jahrhundertwende
Entlassung Bismarcks  Außenpolitik  Entfernung von Russland als Partner
Interesse an Flottenstützpunkten in allen Weltmeeren  Konflikt mit anderen Großmächten
Spannungen zu GB (wegen Samoa & weil neutral im Burenkrieg) und F
Plan Eisenbahn durch ganzes türk. Reich
1882 DREIBUND (D, Ö-U, Italien)  Defensivvertrag
F + Russland  gegenseitige Unterstützung bei Angriff vom Dreibund
Partnerschaft zwischen D und GB kam nicht zustande wegen Gegensätze in Afrikapolitik
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Verschärfung der engl. dt. Beziehungen:
Admiral Tirpitz trieb Flottenbau voran und da F in der ENTENTE CORDIALE mit GB
verbündet war, ebenso wie Japan und Russland fast seine ganze Seestreitmacht verloren hat
war D der einzige große Gegner auf See
Spannungen bezüglich Bahnlinie Konstantinopel – Bagdad – Basta wurde nach Zugeständnis
von dt. Seite gegen F, GB, Russland beseitigt
ENTENTE CORDIALE zunächst nur Vereinbarung über koloniale Interessen (F Marokko;
GB  Ägypten anerkannt), später jedoch treffen der Generalstäbe und Absprache bezüglich
der Flottenpolitik
auch Annäherung zwischen GB und Russland in Asien
Persien wurde aufgeteilt und engl. Position in Indien, Afghanistan und am persischen Golf
gesichert
Kein geschlossenes GB – F – Russland – Bündnissystem sondern Verbindung zweier
Bündnisse: ENTENTE CORDIALE (GB-F)
F – RUSSLAND BÜNDNIS (TRIPLE ENTENTE)
Alternative von Kaiser Willhelm II angestrebt: Kontinentalbund D – F – Russland scheiterte
am Widerwillen F
Im Inneren von D  Polykratie  unkoordinierte Politik der obersten zivilen und
militärischen Behörde
Innere Lage nach Reichstagswahl 1912 weiter angespannt  Grundlage der Politik des
Reiches  Schicht der adeligen Großgrundbesitzer
4. Großmachtstreben Italiens
Bevölkerungsdruck + Landnot  koloniale Erwerbungen suchen  ab 1882 Eroberungen in
Afrika (u.a. Roten Meer & Eritrea & Teile von Somalia)
versuch ganz Abessinnien zu erobern scheitert am Widerstand der Äthiopier  1896 Schlacht
bei Adua  Niederlage  Schlag für die Außenpolitik
Italien sah sich außerhalb des Dreibundes
 Tripolis wurde als italienisch anerkannt von Russland, GB, F, Ö-U
 Italien sicherte F die Neutralität im Kriegsfall zu und arrangierte sich mit Russland
 Krieg mit der Türkei  Abtretung von Tripolis und der Kyrenaika (Frieden von Lausanne
1912)
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C) Die neuen Weltmächte
1. Die Vereinigten Staaten als Kolonialmacht
Senat  meinte neue Gebiete = Gefahrenquelle für Demokratie
1871  Ausgleich mit England über Sezessionskrieg;  kanadisch-amerikanische Grenze
entmilitarisiert
1893  Hawaii Flottenstützpunkt erregten Pflanzer einen Putsch  sie wollten zur USA 
diese verweigerten  Verhandlungen mit Präsident Cleveland  Annexion von Hawaii
in USA gewann Imperialismus an Bedeutung Historiker, Schriftsteller und das Volk wollten
Expansion argumentierte mit Soziadarwinismus  Krieg gegen Spanien 1898  auf Kuba
Aufstand gegen spanische Herrschaft  grausame Mittel gegen Aufstand von spanischer
Seite  Amerika trat in Krieg ein (Schiffsexplosion)
wenige Monate später  Kuba, Puerto Rico und Philippinen in amerikanischer Hand  nur
Kuba wurde wieder geräumt
USA  größerer Spielraum, da GB auf Mitbestimmungsrecht über künftigen Panamakanal
verzichtete und große Flottenteile aus Karibik abzog
USA übernehmen Kanalprojekt und unterstützen Revolution, durch welche Panama
unabhängig von Kolumbien wurde  Panama trat Rechte an USA ab
USA griffen in Dominikanische Republik ein, da zu hohe Schulden
 USA unbestrittene Weltmacht
2. Japan als Großmacht
Mitte des 19. Jh.  nur beschränkter Handel mit China und NL  Wahrung der
Kultur/Politik
USA lief mit Kriegsschiffen in Tokios Hafen ein und erzwang so Handelsbeziehungen mit
Japan  diese militärische Intervention zeigt auf, dass das Schogunat (Verfassung,
erheblicher Kronfeldherr, unbeschränkte Macht) unfähig war Interessen Japans in Zukunft zu
suchen  Revolution  Kaiser nun volle Regierungsgewalt
Reformen:
 Verfassung (preußisches Vorbild)
 mit Zweikammernsystem
 Wahlzensur
 Gliederung der Verwaltung und Wirtschaft nach westlichem Vorbild
Umwandlung zu modernem Industriestaat  neues westliches Schulsystem, moderne Armee
Expansionswille und Krieg mit China wegen Korea durch Eingreifen von europäischen
Mächten (D, F, Russland) bestimmt
Gegensatz zu Russland unter anderem wegen Mandschurei  Bündnisvertrag zwischen Japan
und GB  geheime Flottenabsprachen und mehr
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Sieg über Russland (1905/05)  Friede von Portsmouth  viele ehemalige russische
Besitzungen und Korea geriet unter japanischer Herrschaft
 Zukunft Konflikte mit anderen Großmächten
D) die Übrige Welt
1.China
China  Spielball der Großmächte
erste europäische Macht in China war GB
chinesische Regierung verbrannte 1839 illegal eingeführtes Opium  Krieg  Hongkong
ging an die Briten
Aufstand der Taiping (Sekte) erschütterte das Land GB und F  Krieg  Peking erobert 
Handel  weitere Privilegien  Jangtsekiang und weitere Häfen wurden dem Handel
zugänglich gemacht
Loslösung von Randgebieten:
Eroberung von Russland im Norden  Pazifik
Eroberung von F  in Indochina
Verluste nach Krieg mit Japan am Pazifik, Eroberung von Landesteilen durch D und GB 
Modernisierungsversuche des Kaiserreiches schlugen fehl  schlimmer noch sie lösten eine
Staatstreich aus  fremdenfeindliche Boxer trieben 2 Jahre später das Land in einen Krieg
mit den europäischen Großmächten und Japan, diese konnten jedoch ihren Statut wieder
herstellen
China  finanziell sehr schwach; Provinzen verbesserten von sich aus das Schulwesen und
Fernverkehr
Aufruhr in Süd und Mittelchina wurde von Oberbefehlshaber Yüan niedergeschlagen  um
die Kaiserliche Familie Abzusetzen  er konzentrierte die Macht in seinen Händen 
Widerstand der Provinzen
2. Das Osmanische Reich
Seit 1808  Wandel  Verfassungsänderung nach westlichen Vorbild (kommunale
Vertretungen, alle Rechtsgleichheit,…)
größte Belastung des Staates
 Bedrohung durch Russland
 Autonomiestreben der Armenier und Araber;  Armenier blutig niedergeschlagen und
Sieg über Griechenland im griechisch – türkischen Krieg
Bedrohung durch Russland, GB und F
Rückendeckung von D  geplanter Bau einer Eisenbahnlinie
Sultan beseitigte Parlament (1878)  Grund für Aufstand (1908)  neuer Sultan nach
Gegenputsch, jedoch wurden „Jungtürken“ (liberal gesinnte Türken meist emigriert) wurden
zur stärksten politisch Kraft
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 sie verkörperten  starkes Nationalbewusstsein
 Spannungen auf Balkan; Verlust großer Balkanteile im 1. &2. Balkankrieg und engere
Bindung an D
3) Persien
Persien  Brücke zwischen Russland und dem englischen Indien
öffentliche Misswirtschaft  Steuerdruck  große Unzufriedenheit im Volk
Unruhen  Einberufung einer Nationalenversammlung  Ausarbeitung einer Verfassung 
schlussendlich auf russischen Druck wieder zurückgenommen
4) Lateinamerika
Ende der spanischen Kolonialherrschaft  viele neue Staaten  keine gemeinsame
Organisation
soziale Schichten der Bevölkerung
 Grundbesitzende Oberschicht  Latifundiensystem  soziale Konflikte im Land
 Städte  Industrie  Zuwanderer aus Europa  Mittelschicht
 indianische Bevölkerung  militärische Maßnahmen (Chile, Mexiko, Argentinien9
auch außenpolitisch Beziehungen angespannt  Kämpfe zwischen Chile, Peru und Bolivien
und zwischen Paraguay (Verlust von Territorien und Bevölkerung
Uneinigkeit zwischen den Staaten erlaubte den europäischen Mächten die Einmischung 
GB besetzte die Falklandinseln und half Bolivien zu einem souveränen Staat zu werden
Zeit des Sezessionskrieges  drohender Zerfall der USA  versuch Hegemonie der USA zu
beenden
Napoleon III  versuch in Mexiko Kaiserreich zu gründen
Spanien  Kolonialherrschaft über Dominikanische Republik
Panamerikanische Konferenz (1901/02) in Mexiko City  ansetzte zur kontinentalen
Zusammenarbeit  jedoch Abneigung von Lateinamerika gegen Protestantische USA
USA setzte unter anderem in Haiti, Nicaragua und in Kuba ihre Truppen ein
USA gewährte Südamerika große Kredite um Hilfe aus Europa Vorzubeugen
E) Konferenzen und Krisen
1) Haager Friedenskonferenz
Weltfriede  Vereine  Völkerrecht, Friedenssicherung  aber auch immer größeres
Anliegen der Politik
Zar von Russland  1898  Manifest veröffentlicht
Konferenz zur Friedensicherung
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Hintergrund:
Russlands Militär sehr veraltet  Umrüstung finanzielle Schwierigkeiten alle anderen
Regierungen  misstrauen und Zurückhaltung
Mai 1899  Konferenz von 26 Staaten in Den Haag  Ablehnung der von Russland
vorgeschlagenen Rüstungsstopps, aber Einrichtung eines Gerichtshofes (noch sehr lose)
1907  2. Haager Friedenskonferenz  allgemeine Regeln über Land und Seekriegsführung
und endgültige Einrichtung des Gerichtshofes in den Haag (jedoch Problem Bei Richterwahl
 Projekt vollständig ausgeführt erst vom Völkerbund)
2) Krisen um Marokko
F  deutliche Interessen an Marokko
Gegenaktion von D  unterstützten den Sultan; D  schlug Konferenz über Marokko vor
Hintergrund:
F wurde zur Konferenz gezwungen weil D Rückendeckung von den USA hatte
F stimmte der Konferenz schließlich zu
1906  Konferenz in Algericas  stand D alleine mit Ö-U da und Marokko erhielt eine
spanisch- französische Polizei  somit noch weitere Distanzeierung von D & F
innere Verhältnisse von Marokko sehr zerrüttelt  Unruhen im Land  Einschreiten der
franz. Armee  schließlich bekam F Protektorrat auch formal zugestanden
3) Krisen auf dem Balkan
Krise auf Balkan  türkische Teile wünschten Anschluss an Bulgarien und Serbien ( führt
Krieg gegen Bulgarien)  eingreifen von Ö – U und Russland
Ö – U annektierte 1908 Bosnien und die Herzegowina  Protest der Serben (wollten
Führungsmacht aller Südslaven werden)
 Spannungen 1908/09  Kriegsgefahr, jedoch war Russland (welches Serbien
unterstützte)zu keinem Krieg bereit und F und GB wollten nicht
D stellte sich hinter Ö – U
Türkei Krieg mit Italien belastet (Osmanen)
 Serbien, Bulgarien, Griechenland, Montenegro mit russischer Unterstützung ein Bündnis
 und griffen Reste des Osmanischenreiches an, jedoch kam es wenig später zu
Streitigkeiten untereinander
neue Grenzen  Bevölkerung musste Religion, Sprache und Kultur der Besatzungsmacht
annehmen  viele flohen in andere Länder: Muslime etwa in die Türkei, aber auch viele
Griechen und Albaner verließen die alte Heimat.
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III) Der 1. Weltkrieg
Kriegsausbruch 1914 beendete Epoche der inneren Stabilität, Wohlstandes und Friedens
zwar Kriege aber außerhalb von Europa ( R – Japan & USA – Spanien)
A) Außen – und Militärpolitik
1) Kriegsausbruch
Ermordung des österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und Gattin am 28.06.1914 in
der bosnischen Hauptstadt Sarajevo  südslawisch – nationalistische Organisation
(Verbindung zu serbischen Regierungskreisen)  Empörung der Welt = Öffentlichkeit
Ö – U wollte Situation verbessern  Mittelmächte stärken und Ansehen Russlands
schwächen, so dass er nicht mehr als verlässlicher Bündnispartner erschien und Aktion gegen
Serbien; D  versprach Ö –U Unterstützung
Risiko des europäischen Krieges wurde in kauf genommen, da jetzt F und R noch nicht in
allen Heeresteilen Modernisierungen vorgenommen hatten
Ö – U stellte am 23.06. Serbien ein Ultimatum
 Bestrafung von allen Attentätern/Helfern
Sicherung gegen neuerliche antihabsburgische Aktion  Eingriff in die Souveränität
Russland sagte Serbien volle Unterstützung zu
Serbien stimmte in vielen Punkten dem Ultimatum zu, aber nicht in allen  Ö – U
mobilisierte acht Armeekorps (25.06)
GB versuchte zwischen Ö – U und Serbien zu vermitteln  Kongress wurde vorgeschlagen
jedoch Ö – U erklärte Serbien am 28.06 den Krieg
30.06.  R mobilisiert ganzes Heer
D und F folgten am 01.08.; während D R den Krieg erklärte F erst den Krieg, als D Belgien
aus Strategischen Gründen besetzte  deshalb erklärte auch GB am 04.08. dem Krieg
Japan forderte von D Rückgabe von Gebieten
Italien zu nichts verpflichtet erklärte sich am 02.08. für Neutral
2) Kriegsverlauf
 1. Phase  scheitern der Kriegspläne bei allen Mächten
D versuchte/wollte im Westen Krieg gegen F schnell beenden um schließlich gegen R
vorzugehen zu können. Im Westen konnten jedoch weder F noch D eindeutige Siege erringen
 Stellungskampf + Feldbefestigung von Nordsee bis Schweiz
im Osten griff R Ö – U an und konnte Galizien erobern; die russische Offensive in
Ostpreußen endete aber mit vollständiger Vernichtung der Narew-Armee und starker Verluste
anderer Armeeteile (bei Tannenberg)
Serbien wurde vollständig erobert
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Scheitern der Pläne und Verlust vieler Soldaten auf allen Seiten durch moderne Kriegführung
 Feldartillerie + Maschinengewehre
weitere militärische Operationen  keine offenen Feldschlachten mehr, sondern
Materialschlacht
Westfront  Offensive der Alliierten endete in den Jahren 1915/16, die der Deutschen 1916
bei Verdun  schwere Verluste  Verdun 600.000 Tote, Versetzte im Osten aber im Mai
1915 Durchbruch und Räumung von Gallizien und Polen durch Russen aber keine endgültige
Vernichtung der Russen
1914/15  zwei neue Partner für Mittelmächte  Bulgarien & Türkei
Serbien wurde besetzt und die Dardanellen durch Türken von alliierter Landung bewahrt
23.05.1915  Italien tritt auf alliierter Seite in Krieg ein  große österreichische
Armeeverbände werden in Alpen und Isonzoschlachten gebunden, jedoch große Verluste auf
beiden Seiten und keine großen Landgewinne Italiens
Osten  russische BRUSILOVOFFENSIEVE (Sommer 1916)  Landgewinn und viele
Kriegsgefangene für R, aber Demoralisierung der russischen Armee
Rumänien erklärt Ö – U Krieg wurde aber sofort zurückgeschlagen
ganz Südosteuropa bis Griechenland in Hand der Mittelmächte
bessere Wirtschaft und Hilfsquellen  ENENTE
GB  Fernblockade  sperrte gesamte Nordsee für Zufuhr nach D  dt. flotte hilflos
 1915  erklärte U – Boot – Krieg, aber Niederlegung wegen Gefahr für neutrale Staaten
 1917  Wiederaufnahme des U – Boot –Krieges durch Mittelmächte  keine großen
erfolge, aber Versenkung von neutralen, auch amerikanischen Schiffen  Kriegseintritt von
USA auf Seite der ENTENTE am 06. April 1917
Eingreifen der USA  endgültige Kriegsentscheidung aber vorerst Besserung der Lage der
Mittelmächte  F Offensive kam zum erliegen,
Isonzo  Gewinn für Ö – U und R  Waffenstillstand und Kriegsaustritt am 15.12.1917
Westfront  D wollte Entscheidung bevor amerikanische Truppen kommen, aber Offensive
scheiterte  franz. Gegenstoß am 18.06.1918  militärische Entscheidung
Verbündete brachen zusammen:
 Bulgarien unterzeichnete nach alliiertem Angriff Waffenstillstand
 Türkei – Fronten brachen zusammen
dt. Militärführung (Hindenburg/Ludendorff) erklärten sich zu
Waffenstillstandsverhandlungen bereit
 08. Nov. bei Compiegne für D
 03. Nov für Österreich
Abschluss der Verhandlungen  Waffenruhe zwischen B und ENTENTE am 11. Nov. 1918
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B) Innenpolitische Auswirkungen
1) Innere Wandlung
Gewaltige militärische Anstrengungen  Wirtschaftliche Anstrengungen
Einheit der Politischen Parteien Für Kriegsführung
während Kriegsverlauf  tiefe Krisen in einigen Staaten  unbekannte Probleme
 Ausweitung der Rüstungsproduktion
 Versorgung von Truppen
 verlangte Eingriffe in Wirtschaftsleben
 Kriegssozialismus
Aufbringen von hohen Finanzmitteln
 Kriegsanleihe
 Steuererhöhung
Güter des täglichen Bedarfs wurden immer knapper und Verfall der Währung  Streikwellen
Ausweitung der Rüstungsindustrie  Frauen für die Arbeit
Parlamente in GB und F blieben wichtige Kontrollorgane, neben Regierungsspitzen
Lloyd George und Clemenceau
D  oberste Heeresleitung (Hindenburg/Ludendorff) innenpolitisch größter Faktor
auch Diskussionen über Erweiterung des Wahlrechts  Veränderung in GB = Folge
2) Revolution in Russland
Zarenreich Mängel des Regierungssystems
Unruhen in Petrograd (23.02.1917) wegen schlechter Lebensmittelversorgung  Truppen
verweigerten gegen Demonstranten vorzugehen  Regierung keine Macht mehr 
Abdankung von Zar Nikolaus II  Ende Romanovherrschaft
Dumapartei bildete „provisorische Regierung“
D – Heeresleitung brachte Lenin aus Schweizer Exil nach Petrograd, wo er bolschewistische
Partei zu entscheidenden Machtfaktor machte
 Kampf gegen „provisorische Regierung“
 Alle macht den Räten
noch Bolschewisten zu schwächen  Putsch schlug fehl, aber als Bolschewisten in Sowjets
von Petrograd und Moskau Mehrheit erlangten  bewaffneter Aufstand  Trockij
organisierte militärische Durchführung
Aufstand am 25.10.1917 in Petrograd  Winterpalais (sitz der prov. Regierung) gestürmt 
Kabinettsmitglieder verhaftet auch in Moskau erfolge  Herrschaft in großen Teilen
Russlands
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3) Die Revolution in Ö – U und Deutschen Reich
innere Lage von Ö – U während des Krieges  Verschärfung der nationalen Gegensätze
Tod von Franz Joseph I (1916)  Verlust der Loyalität und Respekts an Monarchie
physische Erschöpfung der Truppen
Friedensbemühungen von Karl I ohne Erfolg  Angst vor Zerfall  wollte Bildung von
Nationalräten  Ungarn wollte dieses System nicht Übernehmen und Trennte sich von
Österreich am 28.10.1918 erklärte die Tschechoslowakei ihre Unabhängigkeit
am 29.10.1918 die Südslaven
11.11.1918  Kaiser verzichtete auf Anteil an Regierungsgeschäften  Deutsch – Österreich
 Republik
D  Bedrohung der Regierung durch Streiks und Aufstände sowie Meuterein
in D  Meinung  rascher Friede durch Abdankung des Kaisers  Berlin Demonstrationen
Regierung  Angst  Reichskanzler erklärte Abdankung von Willhelm II
neuer Reichskanzler wurde Ebert (SPD), er erwirkte demokratisch gewählte
Volksversammlung
C) Die Friedensschlüsse
1) Friedensbemühungen
Friedensangebot der Mittelmächte im Dez. 1916 von ENTENE abgelehnt
amerikanischer Präsident Wilson arbeitet Programm mit 14 Punkten aus (u.a. die Souveränität
von Belgien & Polen, Zugang zum Meer für Serbien, Freiheit der Meere und des Welthandel)
ENTENTE nahm für ihre Verhandlungen nicht alle Punkte auf (keine Einschränkungen für F,
GB)
2) Verträge von Brest Litovsk und Bukarest
Verhandlungen zu Mittelmächten und Russland im Dez. 1917  Uneinigkeiten zwischen den
verhandelnden Parteien  Abbruch der Verhandlungen D nehmen Krieg wieder auf,
daraufhin unterzeichnete die Sowjetmacht am 03.03.1918 die Verträge von Brest Litovsk 
Verlust großer Landesteile (Finnland, Ukraine, Polen,…)
auch Rumänien  Friedensvertrag von Bukarest  Kontrolle der Wirtschaft + Verkehr und
Gebietsverluste
19/33
3) Pariser Vorortverträge
Friedensverträge auf Basis der 14 Punkte von Wilson
07.05.1919  D erhält in Versailles Vertrag
 kleines Heer und Flotte dürfen bleiben;
 viele Gebiete müssen abgetreten werden (Elsas, Nordschleswig und Oberschlesien)
 Reparationszahlungen müssen geleistet werden
10.09.1919  Österreich Vertrag von St. Germain
 verlor Gebiete im Süden
 mussten Polen, Ungarn, Jugoslawien, CSR anerkennten
 kein Anschluss an Deutschland
 Reparationszahlungen
Vertrag von Neuilly mit Bulgarien
 Gebietsabtretung
 Kriegsentschädigung
Vertrag von Trianon mit Ungarn
 Gebietsverluste
Vertrag von Sevres mit Türkei
 Meerengen sind nun International
Jedoch Atatürk  Krieg mit Griechenland und Rückgewinnung der Meerengen
4) Der Völkerbund
Wunsch Wilsons  Bund der Nationen
 Bund sollte Weltfrieden sichern
 Bundesversammlung  alle gleiches Stimmrecht
 ehemalige Mittelmächte und Russland bleiben dem Bund fern
 innenpolitischer Widerstand in den USA  kein Beitritt in Völkerbund
20/33
IV) Vom Ersten zum Zweiten Weltkrieg
A) Schwerpunkte in den internationalen Beziehungen Europas und der USA
1919 – 1939
Durch WK neu entstandene Probleme F zwar Sieger aber sehr schwach und Angst vor D
F strebte neues Paktsystem in Osteuropa an so genannte KLEINE ENTENTE zwischen F,
Polen, Rumänien, Jugoslawien und der CRS (hautsächlich gegen Ungarn)
Gegensatz  Italien stütze Ungarn und Bulgarien
schwieriges Problem  internationale Verschuldung USA erließ Schulden nicht
GB erließ Schulden nicht  sah sich als Schuldner und Darlehensgeber  war eine Art
Vermittler
F wollte hohe Reparationszahlungen haben
D  Zahlungsgeschäft überanstrengt  Belgien und F nahmen dies als Vorwand um
Ruhrgebiet zu besetzen  passiver Widerstand der Arbeiter  Währungszusammenbruch
Plan von Finanzfachmann Dawes  Erfolg  D regenerierte sich
dann neuer Plan, jedoch Weltwirtschaftskrise  F einigte sich mit D über ein Zahlungsende
Abrüstung + Friedensversicherung:
 Friedensverträge: Rüstungsbegrenzung
 Seemächte (USA, GB, F, Italien, Japan) einigten sich auf Kampfschiffhöchstmontage
dt. Außenminister Stresemann setzt durch das:
 Annäherung an Westen  Vertrag von Locarno  Westgrenze genau definiert
 Osten  Vertrag mit Sowjetunion für wechselseitige Freundschaft
Vertrag des Verzichts von Krieg als Mittel der Politik  50 Staaten signierten  keine
Verpflichtung
Mit Machtantritt Hitlers sollte sich einiges wieder ändern  alte Probleme wider präsent
B) die Innere Politik der Großmächte
1) USA
Wilson  Innenpolitik  starker Widerstand  ablöse folgte
1929  Rezession  soziale Probleme, da keine staatl. Führsorge  neuer Präsident
(Roosevelt)  neues Programm  NEW DEAL
 agrarische Überproduktion wird gestoppt
 Bank und Kreditwesen wird reformiert
 Wasserkraft besser genützt
 Prohibition abgeschafft
 Versuch einer umfassenden Sozialversicherung
21/33
2) Russland
R  Freiheitsbewegung von verschiedenen Ländern/ Volksgruppen (Ukraine, Georgier, …)
Eine kleine Gruppe Tschechen konnte Transit unter ihre Kontrolle bringen  ermutigt
dadurch einige antibolschewistische Armeen entstanden = „Weißen“
 Rote Armee jedoch stärker und bessere Disziplin 1920  letzte weiße Armee Geschlagen
Umwandlung vom Kapitalismus zu Sozialismus  große Not der Bevölkerung  Produktion
und Verteilung der Güter einzig vom Staat gelenkt
Zentralismus durch Lenin verstärkt, jedoch Elend so groß, dass man sich zu NEP (= Neue
ökonomische Politik) entschloss  nun wieder bessere Lebensmittelversorgung durch neue
Regel für Landwirtschaft und Industrie
Lenin stirbt im Jänner 1924  Stalin  beseitigt Trockij
1924 Kollektivierung de Landwirtschaft  neue Form = Kolchosen  Unruhen auf dem
Land gegen dieses System
Industrialisierung  Ausnutzung vieler Möglichkeiten  Gegner  Häftlinge Zwangsarbeit
in KZ
Wirtschaftspolitik von Stalin  mäßiger Erfolg  Lebensstandart blieb schlecht
 Hungersnöte  bis zu 11 Mio. Tote
 blutige Säuberungen in sowjetischer Gesellschaft folgten  Opposition in welcher Form
auch immer wurde nicht geduldet
Russland  Wille von Stalin preisgegeben
3) Großbritannien
Große Probleme in der Wirtschaft, da viele Märkte durch WK zerstört wurden
Krise 1926  Bergarbeiter streikten  Generalstreik wurde aber schon bald wieder
abgebrochen  Regierung zu stark
1928  gleiches Wahlrecht für Frauen und Männer
1920  Irland konnte für 26 kath. Grafschaften den Status eines Freistaates aushandeln
 Dominions, Staaten im Commonwealth wurden souverän
 während der Weltwirtschaftskrise  niedrige Zölle zwischen Staaten/Dominions auch
eigenständige Außenpolitik/Handelskontakte
4) Frankreich
Innenpolitik  viele (42) verschiedene Kabinette in Zwischenkriegszeit  jedoch
Kontinuität in wichtigen Ressorts
wirtschaftliche. Schwierigkeiten durch stabilen Franc nicht so groß wie etwa in GB
Weltwirtschaftskrise  Regierung konnte nicht viel unternehmen/Bessern
Unter dem Namen „Volksfront“ vereinten sich Sozialisten, Kommunisten und radikale Linke
 Mehrheit  Regierung setzte sozialpolitische Maßnahmen
22/33
5) Italien
Italiens Bevölkerung fühlte sich nicht als Sieger vom WK
1919 trat in Mailand neue politische Bewegung auf Faschisten unter Führung von Benito
Mussolini große Streiks und Bauernunruhen 1920  Fasci griffen ein  Zuspruch des
Volkes  „Hüter der Ordnung im Land“
Faschisten brachten in vielen Orten Macht an sich  Mussolini wurde vom König zum
Regierungschef gemacht
ab 1925  Opposition schrittweise aktionsunfähig gemacht
Monarchie blieb erhalten  gut für Soldaten/Heer
Ausgleich mit kath. Kirche durch Lateranverträge 1929
6) Deutschland
Neue Verfassung des deutschen Reichs  Reichstag hohe Kompetenz, Gegengewicht
Reichspräsident mit vielen Kompetenzen/Vollmächten (z.B. Unruhen)
Gefahr durch Putsch von rechts und Links durch Inflation, Arbeitslosigkeit und mangelhafter
Versorgung
Bsp.: 1920  Kapp – Lüttwitz – Putsch  niedergeschlagen,
1921  dt. Kommunisten
 vertrieben
Politik des „passiven Widerstandes“ (Ruhrgebiet) ließ Währung völlig zusammenbrechen
Gefahr von Bayern aus  „vaterländische Verbände“ unter ehem. General Ludendorff und
Adolf Hitler versuchten „nationale“ Reichsregierung von München aus zu installieren 
Niederwerfung
Geld stabilisierte sich und Reparationszahlungen konnten nach Dawes – Plan wieder geleistet
werden
Radikale (rechts + links) leine Rolle im Parlament Hindenburg wurde Reichspräsident 
1924/25
YOUNG – PLAN neue Belastungen; Auflösung des Kabinetts  Neuwahlen 1930  große
Gewinne für Nationalisten und Kommunisten
Brüning  Reichskanzler arbeitet mit Hindenburg sehr eng zusammen
Brüning wurde jedoch abgesetzt und von von Papen ersetzt, dieser wurde durch seine eigene
Politik zum Rücktritt gezwungen
Schleicher war der Nachfolger
von Papen vereinigte die NSDAP und andere Rechtsgruppen, weil er wieder das Kanzleramt
wollte
Innenpolitische Streitigkeiten Schleicher – Hindenburg  Schleicher ging und Hindenburg
machte 1933 Hitler zum Kanzler
Hitler (Braunau/Inn) war Führer der NSDAP welche er durch viel Geschick/ Redekunst
populär machte
23/33
Putschversuch 1923 scheiterte  Gefängnis, dort schrieb er „mein Kampf“
Sturmabteilung (SA)
Partei berief sich aber darauf, sie (Partei) legal bleiben wolle
Wahlen 1928  2,6%
1930  18,3% (zweitstärkste Kraft)
1932  37,3% (größter Stimmanteil)
Wähler: viele Volksschichten, Nichtwähler , enttäuschte Jungwähler, Landbevölkerung
Nationalismus  Herrschaft des arischen Menschen und Führerprinzip
30.01.1933  Hitler wurde zum Kanzler gemacht, aber in Kabinett keine Mehrheit
März 1933  Neuwahlen kontrolliert durch SA (Einschränkung der Pressefreiheit, u.v.m.)
Mehrheit für Hitler
Reichstagbrand als kommunistischer Umsturzversuch getarnt
Ermächtigungsgesetz  Ausschaltung des Reichtages als politische Macht
Parteien wurden aufgelöst und verboten bzw. nach Möglichkeit in NSDAP integriert
SA  Chef Röhm wollte sich mit Reichswehr verbinden  Konflikt zwischen SA und
Armee  Hitler stellte sich auf Seiten der Armee  Röhm wurde liquidiert
August 1934  Hindenburg starb  Hitler vereinte beide Ämter auf sich und übernahm den
Oberbefehl über die Wehrmacht
Drittes Reich  totalitäre Herrschaft
viele Institutionen nationalsozialistisch angepasst
Schutzhaft in Konzentrationslager  Zusammen arbeit von SS und Gestapo  für jegliche
Art von Opposition
Frontstellung mit christlicher (kath.) Kirche Kommunisten, Sozialdemokraten und vor allem
Juden wurden verfolgt. Juden waren Staatsbürger minderer Rechte
Verfolgung  erster Höhepunkt am 9./10.11.1938  Reichskristallnacht Synagogen &
Geschäfte wurden zerstört
ab 1933  Kontrolle de Wirtschaft durch NSDAP
Rüstung  Verschuldung des Reiches
Gegner  gläubige Christen, Linke aber auch vermehrt eigene Leute
24/33
D) Asien
Naher Osten  nach 1. WK ende der europäischen Diplomatie
Indien
Bevölkerung fühlte sich den Briten ebenbürtig
Streiks & Unruhen  Militär blutig niedergeschlagen
Mahatma Gandhi  Führer der nationalen indischen Bewegung
1930 versuchte Gandhi durch bürgerlichen Ungehorsam eine Verfassung zu erzwingen,
jedoch behielten Brieten die Oberhand
In GB aber Meinung für Autonomie  1935 indische Provinzen  Selbstverwaltung mit brit.
Vizekönig
Bestrebung der Muslime für eigenen Staat  Pakistan
China
War japanischen Druck ausgesetzt
E) Der weg in den Zweiten Weltkrieg
Hitler  erste außenpolitische Reden  Gleichberechtigung und Frieden
D  aber geheime, jedoch Großmächte bekannte Aufrüstungsprogramme
F und GB wollten D bei Aufrüstung weiterhin kontrollieren  D trat 1933 aus dem
Völkerbund aus
USA  Kongress verpflichte Präsidenten niemanden im Krieg Waffen zu liefern
D und Polen schlossen Nichtangriffspakt es sollte eine Art „Ost – Locarno“ geschlossen
werden jedoch stellte sich D quer
Österreich  Dollfuß initiierte Selbstausschaltung des Parlaments (Rücktritt des Präsidenten)
und ging gegen Nationalisten vor
Ö unterstützt von F und Italien
März 1935  D verkündet
 bau einer Luftwaffe
 Einführung der allgemeinen Wehrpflicht
politische Isolierung D war die folge aber nur kurz, da GB nicht die Geldmittel hatte gegen
D und Japan Krieg zu führen  GB musste Mittel für Flotte streichen  GB und D schlossen
Flottenvertrag (Bruch des Versailler Abkommens)
Italien  Eroberung von Abessinien  Völkerbund verhängte ökonomische Sanktionen, aber
wenig Erfolg
Hitler ließ im März 1936 Truppen in das entmilitarisierte Rheinland einmarschieren (Bruch
der Verträge von Versailles und Locarno)  keine angemessene Reaktion von F und GB
Österreich musste Deutschlandpolitik überdenken  Vertrag Ö ist ein deutscher Staat
Nationalsozialisten wurden von Schuschnigg in Regierung geheim aufgenommen
Bürgerkrieg in Spanien  Putsch von einigen Heeresgenerälen gegen Volksfront – Regierung
und eingreifen ausländischer Mächte
25/33
General Francisco Franco = Führer der Aufständischenbewegung erhielt Unterstützung von D
und F (Luftwaffe & Bodentruppen) während Regierung von UdSSR unterstützt wurde 
Kampf zwischen Bolschewismus und Faschismus
Eingreifen brachte D und Italien enger zusammen „Achse Berlin – Rom“ (1936)
Italien war auf D angewiesen, da keine anderen europäischen Großmächte ein Bündnis mit
Italien wollte
D  verschärftes vorgehen gegen Österreich Schuschnigg entlassen und D marschierte ohne
Bitte um Entsendung von Truppen in Ö ein  „Anschluss“ am 13.03.1938  Hitler mit
Begeisterung empfangen
Pakt zwischen D und Japan
nun Tschechoslowakei bedroht  viele Deutsche lebten im Sudetenland und wollten
Anschluss an D
bald wurde erkennbar dieses gebiet  nächstes Ziel von Hitler
GB glaubte krieg mit D, Italien und Japan nicht gewachsen zu sein  Regierung 
appeacement policy  Krieg vermeiden
GB Premier Chamberlain flog nach Berchtesgaden  Verhandlungen
nun forderten aber auch Polen und Ungarn Gebiete von CSR
GB, F und R einigten sich nicht auf eine gemeinsame Front gegen D
Friede von Italien gerettet  Konferenz zwischen D, Italien, GB und F  Abtretung des
Sudetengebietes zu Gunsten von D und Ungarn bzw. Polens  Münchner Abkommen
D und F erkannten franz. Ostgrenze formell an Hitler unterstützte jedoch slowakische
Unabhängigkeitsbestrebungen  Slowakei rief Unabhängigkeit 1939 aus und
Hitler zwang Prager Regierung Schicksal des restlichen Landes in die Hände des Führers zu
legen  dt. Truppen marschierten in Prag ein  Errichtung des Protektorats Böhmen und
Mähren
Slowakei unterstellte sich dt. Schutz GB und F machten sich nun für Ernstfall bereit
Polen lehnte dt. Forderungen (Anschluss der Stadt Danzig und Verbindung zu Pommern und
Ostpreußen) ab
Rumänien wandte sich an GB
GB und F gaben eine Garantieerklärung durch Italien, auch für Griechenland und Rumänien
ab
US – Roosevelt ermahnte It und D
Italien und D schlossen “Stahlpakt”  Kriegsfall  Unterstützung des Partners mit aller
Macht R strebte Verhandlungen mit D und den Westmächten an
D entsendeten Außenminister Ribbentrop nach Moskau  Moskauer Vertrag von 1939  D
und Sowjetunion  gegenseitiger Gewaltverzicht + geheimes Zusatzabkommen: Teilung
Polens zwischen D und UdSSR so wie UdSSR  Finnland, Estland, Lettland; D  Litauen
D  vermied 2 Frontenkrieg
GB und Polen hatten Beistandsabkommen
D stellte Polen Unterredung in Aussicht, jedoch erteilte Hitler Angriffsbefehl
26/33
am Morgen des 1. Sep. 1939  Krieg hatte begonnen 3. Sep. Ultimatum der Westmächte
liefen aus  Kriegserklärung an D
27/33
V) Der Zweite Weltkrieg
A) Die Phase der deutschen Erfolge
Kriegserklärung de Weltmächte: 03.09.1939  Fehler der Außenpolitik
D  geringes Potential gegenüber GB + Dominions
F  Italien erklärt sich nicht kriegsführend  Taktik  Krieg schnell zu Ende zu bringen;
D regte UdSSR an um Polen anzugreifen  bereits am 17.09 fiel die Entscheidung  Polen
wurde am 05. Okt. erobert  Kapitulation letzte Einheit
Grenze zwischen R und D  östlich der Bug: Russland
Westlich der Bug: D
GB war nun zu keiner Friedensverhandlung mehr bereit
Erfolg in Polen  Hitler wollte nun F angreifen R griff Finnland an  Finnland trat
Grenzgebiet ab, behielt aber Souveränität
Alliierte wollten Skandinavien besetzten um  Erzzufuhr abzuschneiden  D erklärte
„Schutz“ über norwegische und dänische Neutralität und marschierte ein
Hitler  Entschluss  F anzugreifen
10. Mai 1940  Truppen nach Belgien und in NL nach 5 Tagen kapitulierte niederländische
Armee
Über Luxemburg drangen schon am 20. Mai dt. Truppen zu Kanalküste
Hafen von Dünkirchen  brit. Und Franz. Armeeteile zogen sich nach GB zurück
Belgien kapitulierte am 28. Mai
10. Juni  Italien griff F von Süden her an  F bat um Waffenstillstand (Compiegne)
F 2/3 besetzt;
General de Gaulle (in London) proklamierte die Fortführung des Kampfes
GB  Churchill nicht zu Friedensschluss bereit
D musste in GB landen  zuerst Luftschlacht aber Bevölkerung und Royal Air Force
ließen sich nicht zermürben
Aber politische Erfolg  D, Italien, Japan  Pakt  Hilfe gegen jeden neuen Angreifer
UdSSR  wollte keinen Pakt mit GB, jedoch auch keines falls mit D
18. Dez. 1940 Start des Unternehmens „Barbarossa“ Angriffsvorbereitung auf Sowjetunion
Jugoslawien  Staatsstreich im Frühjahr 1941  Freundschaftsvertrag mit UdSSR -
Feldzug gegen Jugoslawien und Griechenland am 06. April  Griechenland kam unter
italienische Herrschaft, Jugoslawien wurde in einzelne Staaten aufgeteilt
Beginn des Krieges gegen R am 22. Juni 1941 D gewannen Verbündete  Slowakei, Ungarn
und Rumänien
R und GB schlossen Kriegsbündnis
D  Vormarsch in Russland große Erfolge bis Frühwinter Angriffswelle vor Moskau zum
Erliegen kam  Gegenstoß von UdSSR – Truppen  Krise für D
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B) Ausweitung zum Weltkrieg
Roosevelt zunächst Zurückhaltung Gesetze gegen Waffenlieferungen u. ä.
1939  cash and carry – Regelung  Waffen für bares Geld und eigene Abholung
Sept. 1941  US – Schiffe sollten deutsche U-Boote versenken  Schutz der Schifffahrt
Atlantik zwischen Churchill und Roosevelt, aber keine formelle Kriegserklärung an D
seit 1937  Japan Tätigkeit in China  große Teile und gesamte Küste besetzt
Japan marschierte in Französisch – Indochina ein  USA verbot Ausfuhr von Stahl, Öl und
Schrott nach Japan
Japan wollte „jedoch ihre“ Ostasiatische Wohlstandsphäre schaffen
Juli 1941  USA sperrte alle japanischen Konten und so konnte Japan Ölbedarf nicht mehr
einkaufen  Japan wollte einzige große Macht im Pazifik werden
07. Dez. 1941  Fliegerangriff auf Pearl Harbor
Japan  umfassende Offensive  Burma, Indonesien u.a. fielen an Japan
11. Dez 1941  Hitler erklärte den USA unter Berufung auf Dreimächtepakt den Krieg
USA entschied sich zuerst Krieg in Europa zu beenden, dadurch keine Atombomben in D
1942  D Erfolge  Höhepunkte
 Nord – Afrika: Briten bis El Alamein zurückgedrängt
 Russland: Vorstöße bis Stalingrad
Wende  6. Armee in Stalingrad eingeschlossen  2.Feb. 1943  Kapitulation
auch im Pazifik Jahr 1942  Wende des Krieges Japaner wurden von Eroberungen verdrängt
 Inselspringen
letzte dt. Versuche im Osten große Initiative scheiterte, aber D und auch Japan nicht zum
Aufgeben zu zwingen
Juli 1943  alliierte Truppen landeten auf Sizilien  Mussolini gestürzt aber von D aus 
Haft befreit  nun auch Front in Italien
Aug. 1944  Landung von alliierten Truppen in F  an Reichsgrenze vorläufiger Stillstand
Rote Armee rückte gegen Westen vor  Januar 1945 dt. Territorium erreicht
Vorrücken der Russen  Bündnissystem der D brach zusammen
Rumänien und Bulgarien erklärten D den Krieg und am 12.01.1945 brach Ostfront der D ein
und die Oder wurde erreicht
Westen Durchbruch und Treffen zwischen alliieren Truppen und Roter Armee bei Torgau am
der Elbe
30. April 1945  Hitler nahm sich im Bunker der Reichskanzlei das Leben  Nachfolger
Dönitz kapitulierte am 7./8. Mai
Kriegsiel von Konferenz in Casablanca erreicht, aber Krieg gegen Japan noch nicht vorbei 
Rückzug der Japaner
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6. Aug. 1945  Atombombe auf Hiroschima
9. Aug. 1945  Atombombe auf Nagasaki
UdSSR erklärte Krieg und marschierte in die Mandschurei ein
14. Aug.  Kapitulation Japans
Ende 2. Weltkrieg  55. Millionen Tote!
C) Der Krieg der inneren Fronten
Ab 1939  Tötung aller unheilbarkranker  Proteste von der Öffentlichkeit und Kirche
(Bischof Clemens August Graf von Galen; Münster )  vorläufige Einstellung
Besser getarnte Wiederaufnahme und Ausrottung der Juden
Herbst 1939  erstes Ghetto in Polen  Massenexekution durch SS
Wannseekonferenz vom 20. 01. 1942  Endlösung der Judenfrage  Heydrich stellte die
Lösung vor  Alte und dekorierte Juden nach Theresienstadt, alle anderen in Polen
konzentriert (To durch Erschöpfung + Gewalt)
Massenvergasung kam hinzu; im Warschauer Ghetto  Gegenwehr von SS erstickt
6. Millionen Juden (2/3 aller in Europa lebender Juden) getötet
Kämpfe von irregulären Gruppen gegen NS – Herrschaft
Eroberte Gebiete unterschiedliche Behandlungen
 Norwegen  NS treue Regierung
 F, Belgien & R  Militärverwaltung
 Kroatien, Griechenland  Staat unter italienischem Einfluss
F  viele Franzosen sahen sich mehr von de Gaule in London repräsentiert als von Regierung
in Vichy
Partisanenkämpfe in Polen, Russland und Serbien (Broz – Tito)
in F  „Resistanze“
Untergrundgruppen wollten oft noch Zusammenbruch der D Herrschaft übernehmen + darauf
arbeiteten sie hin  Bsp.: Serbien (Tito), Polen, Griechenland innerhalb dt. Generalität
(Stauffenberg) oder auch Studenten „Weiße Rose“
20. Juli 1944  Attentat auf Hitler in Wolfsschanze  missglückte  Stauffenberg u. a.
Verschwörer kamen um
Oberbefehlshaber des Westheeres verweigerte  Kapitulation und NS konnte in Berlin
Verschwörer aufdecken.
30/33
VI) Europa vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum
Zusammenbruch des Sowjetimperiums
A) Teilung Europas
1) Die problematische Allianz der Sieger und das Scheitern einer neuen
Weltfriedensverordnung
GB, UdSSR, USA  Gewinner  wollten als Friedensvertragsvorlage nicht Atlantik Charta
 UdSSR wollte eroberte Gebiete nicht mehr abtreten
 GB wollte Empire – interne Präferenzzölle behalten
USA wollte Offenhaltung aller Wirtschaftsräume
Konferenz in Teheran:
GB & USA erkannten, dass nun nicht mehr D, sondern UdSSR größte Gefahr/Macht in
Europa waren
Sommer 1944  britische Offiziere sprechen sich für eine Teilung Europas an Zonengrenzen
aus UdSSR nur die Hälfte des dt. Potentials
UdSSR installierte in Lubin eine Art provisorische polnische Regierung, als Gegenstück zur
Londoner Exilregierung  Empörung/Unmut im Westen
USA und GB näherten sich immer weiter an  Morgenthau – Plan  radikale „Zerstörung“
der dt. Industrie/Bergwerken  Rückzug der USA aus Europa, aber gemeinsame Sorge 
UdSSR
GB und UdSSR  Interessenskonflikte am Schwarzen Meer und im Mittelmeer 
Abmachung von Moskau (Potentialaufteilung verschiedener Länder) keine endgültige Lösung
GB  keine Kommunisten in Europa
Konferenz in Jalta:
die großen Drei  Feb. 1945  Entmilitarisierung + Entnazifizierung des Reiches
Reparationszahlungen in Form von Industriegütern (Geräten & Arbeitskräfte)
Überlegung D aufzuteilen musste denen eines gemeinsamen (3 + F) Kontrollrates weichen
UdSSR stimmte zum amerikanischen UNO – Konzept zu Zugeständnisse von beiden Seiten
UdSSR ↔ GB/USA
UdSSR dachte nicht daran Herrschaft im Osten zu teilen  Churchill prangerte „Eisernen
Vorhang durch Europa von Lübeck bis Triest an
UdSSR wollte Teile von Türkei zurück und Militärbasis in Meerenge  GB wollte/durfte
nicht nachgeben, wenn Position als Großmacht behalten
GB wollte um Welthandel nicht zu stark zu beeinträchtigen zeitliche begrenzte und maßvolle
Reparationen UdSSR wollte D ruinieren, GB wollte D gegen UdSSR aufhetzen
Potsdamer Konferenz:
der neuen großen 3 (Truman – USA, Attlee – GB, Stalin – UdSSR)  höchste macht in D 
3 Oberbefehlshaber der Besatzungen
31/33
neue Regelung von Reparationen:
UdSSR – Ansprüche getilgt aus ihrer Zone (OST)
Westliche Mächte – Ansprüche getilgt aus ihrer Zone (WEST)
 Westen konnte maßlose Ausbeutung verhindern
Preis für diese Lösung  Ausdehnung Polens bis Oder – Neiße – Linie  Trennung in West
und Ost so gut wie vorgezeichnet/fix
Frage: würde UdSSR Westmächte in Ostzone mitbestimmen lassen?
Westen lehnte UDSSR Ansuchen (Durchfahrt durch alle Meerengen, Mitverwaltung it.
Kolonien,…)ab
UdSSR die Internationalisierung der Donau
GB wollte Großmachtstatus weiterhin behaupten
GB  Gefahr der Verbindung zu Afrika, Indien, ..durch Ausweitung der UdSSR
USA  Weltmacht (Atombombe alleine)  neue Weltorganisation UNO
Gegensätze USA ↔ UdSSR politischer Natur
UdSSR wollte verhindern, dass sich die GB (mit weltweiten Stützpunkten) mit USA noch
enger verbindet (USA militärische Stärke)
UdSSR  frage heute von Forschung zu klären  wollte sie Ausdehnung nach Westen?
UNO  Potential  ständige Mitglieder (UdSSR, USA, VRC, GB, F) 
Mitgliederversammlung lösen Konflikte
Einigkeit/Vetorecht  UNO wurde Frontabschnitt des Kaltenkrieges
2) Der Ost - West – Gegensatz
Krise zwischen Westen und Sowjets
Persien: Ölquellen geschützt von GB + UdSSR
Aserbaidschaner riefen souveränen Staat aus (Hilfe von UdSSR)
Gegenseitige Zugeständnisse folgten  aber in USA Öffentlichkeit, Kongress und Presse
beunruhigt
2 Texte: „lange Telegramm“ von Kennan und die Rede in Fulton  Churchill  Gegensätze
in Politik und Ideologie stark herausgestrichen, Bedrohung durch UdSSR realisiert  genannt
 engere Zusammenarbeit von USA & GB (Flotte, Stützpunkte,…)
nur 2 Brennpunkte Washington und Moskau
UdSSR  Verschlechterung der Position
USA  griff nun in Weltpolitik ein
Bsp.: USA beherrschte UdSSR in UNO eine Niederlage  Persienfrage
April 1946  USA aktivierte Rüstung um, in Fall  UdSSR entgegentreten zu können
D  F wollte Zerfall des ganzen Reiches in vielen kleinen Staaten  auch Teile an F
UdSSR Bodenreform in ihrer Zone und Zusammenlegung von SPD und KPD zur SED 
Entfernung von westlichen System
 GB erkannte, dass Gesamtdeutschland nun unmöglich sei  wollte wenigsten Rest vereint
sehen
32/33
Briten spürten Notwendigkeit der Einheit, da ihre Zone alleine nicht überleben konnte
USA schlug mehrere gesamtdeutsche Lösungen vor, aber UdSSR blockte immer ab
Weigerungen der UdSSR  engeres Zusammenspiel des Außenpolitik von GB/USA
Briten und USA vereinten Zonen zu Bizone und auch F nicht Abgeneigt
UNO  auch hier scheiterte Zusammenarbeit  USA legte Baruch – Plan für Verhinderung
eines Atomkrieges vor  UdSSR wollte aber. Dass USA Waffen sofort vernichteten  keine
Vereinbarung  atomares Wettrüsten konnte beginnen
In Österreich hatten Sowjets nicht einmal in ihrer Zone freie Hand
bei Verträgen in Moskau  scheiterten  in Ö  Problem des dt. Eigentums
D  Problem der Reparationszahlungen Haltung der Sowjets (Ausbeutung ihrer Zone) 
ökonomische Erholung Westeuropas =unwichtig
USA Halfen durch Aufhebung verschiedener Beschränkungen Europa wieder auf die Beine
 UdSSR fürchtete, dass nun neue dritte Macht entstehe
Konferenz in Paris:
 ERP  EUROPEAN RELIEF PROGRAMM  Hilfsgelder an europäische Länder von
den USA  entscheidende Hilfe für den Wiederaufbau
Zusammenarbeit der dt. Ministerpräsidenten bzw. die dt. Länder scheiterten an denen der
Ostzone
Sowjets ergriffen auch in Tschechoslowakei die Macht  Beneš (Staatspräsident)musste
abdanken  Kommunisten an der Macht
Einzig Finnland war keine „Volksdemokratie“ im Osten  Kommunisten blieben bei Wahlen
sehr unbedeutend
3) Teilung und Integration in Europa
Frühjahr 1948
 kommunistischer Umsturz in Tschechoslowakei
 Brüsseler Vertrag über Westunion
 Vertrag über Marshall – Plan – Organisation  OEEC
Westzonen  neue Währung D – Mark  Reichsmark endgültig entwertet
Sowjets wollten sich diesem Vorhaben nicht anschließen  Sowjets lösten Kontrollrat auf
Berlin  Sonderstatus (alle 4 Besatzer)  in alliierten Zonen wurden D – Mark eingeführt 
Sowjets riegelten daraufhin Berlin vom Westen ab  keine Lebensmittel u. s. w. Alliierte
errichteten Luftbrücken  Überlegenheit und Wille zum Durchhalten gezeigt
Verwaltung von Großberlin zerbrach am 30. 11.1948
SED installierte neue Verwaltung in Ostzone (ohne richtige Wahl)
Westzone – Berlin  Wahlsieg für SPD
Stalin gab im mai 1949 Zufahrt nach Berlin wieder frei  Beziehungen zwischen Alliierten
und Westdeutschen durch Zusammenhalt gestärkt
 „Londoner Empfehlungen (Konferenz der Alliierten) wurde umgesetzt in „Frankfurter
Dokumente“  Startposition für BRD
33/33
 am 23. Mai 1949  Verkündung der Grund gesetzt für Westzone  Entstehung der BRD,
aber noch kein souveräner Staat  gewisse Bereiche unter Kontrolle der Alliierten
 Ostzone  19. März 1949  nehmen „dt. Volksrat“ die Verfassung der DDR an
Wahlen im Mai 1949  Einheitsliste  Verteilung der Mandatsträger  Wählerentscheid
Ja/Nein  Berlin behielt Besatzungsrecht  Brennpunkt der Konfrontation
Schon ab 1945  Wille in Europa zur Annäherung der einzelnen Staaten des „Westens“
Churchill etwa forderte in Zürich eine Art „Vereinigte Staaten von Europa, aber große
Probleme
 GB Weltmachtstellung würde Empire beeinträchtigt werden
 Feindschaft F – D
Vertrag von Dünkirchen  zwischen GB und F für gegenseitigen Beistand
Marshall – Plan brachte OEEC hervor
März 1948  GB,F, NL, BE, LUX = Westunion  gemeinsamer Verteidigungsstab, aber
wirtschaftlich nicht so erfolgreich wie militärisch  Brüssler Pakt
Berlin  brit. Außenminister
Bidault  französischer Außerminister
in Washington trafen sich Vertreter des Brüsseler Paktes
USA & Kanada  neue Bündnisse diskutiert Verhandlungen von Juli1948 bis März
1949  Gründung der NATO  USA, Kanada, Westunion, Italien Polen Dänemark Island
Norwegen  leisten Beistand (Form ungeklärt) Menschenrechte wahren  Kriegszeit in
Europa vorbei
in Haag NL trafen sich führende europäische Politiker  Forderung Für eine europäische
Versammlung London
Zehnmächtepakt ( Westunion, Italien, IRL, +3 skandinavische Länder)  Europarat 
Schutz/Förderung der Grund- und Menschenrechte
Osten: Verträge für Freundschaft/Beistand
Gründung der RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) engl. COMECON  Gegenstück
zur OEEC, aber nur zögerliche Entwicklung, da Kommunismus – Führer schon enger mit
Moskau zusammenarbeiten
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