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I.
REGIONALE DISPARITÄTEN
Disparität: Verschiedenheit, Ungleichheit
Grÿnde
- unterschiedliche natÿrliche Ausstattung [Klima +
Relief = Bøden, Wasser]
- unterschiedliche Lage [Verkehr, Bodenschätze, ->
Zentralität]
- gesellschaftliche + økonomische Voraussetzungen
Aktivräume
Passivräume
Aktivraum
-
Wien [Verkehrsslage, Infrastruktur]
Inntal
Graz
OØ-Zentralraum
Osttirol
Burgenland
OØ-Viertel
gut ausgebaute Infrastruktur
gutes Arbeitsplatzangebot
hohes Pro-Kopf-Einkommen
steigende Bevølkerungszahl
hohe Bevølkerungsdichte
viele Beschäftigte im Dienstleistungsbereich
Entwicklungsländer: Agrarraum -> Aktivraum
1. Disparität am Beispiel Belgiens
- Steckbrief: 30 518 km²
Brÿssel [950 000 EW]
10, 1 Mio EW [97% in Städten
wie Brÿssel, Antwerpen,
Gent, Lÿttich, Charleroi]
Sprachen: 56
34
1
9
% Niederländisch [Flandern]
% Franzøsisch [Wallonien]
% Deutsch
offizielle Amtssprachen –
% Zuwanderer
1
- Aufbau: • Flandrisches Tiefland [Kÿste]
Dÿnen + Polder [aufgeschÿttetes Land] – 10 %
• Hÿgelland Mittelbelgiens [Landwirtschaft]
• Ardennen [høchste Erhebung: Botrange - 694 m]
2 Flÿsse: Schelde
Maas
Bsp: Disparität -> Heuvelland [„Hÿgelland“]
S. 10 # 1: fehlende Infrastruktur, kaum Arbeitsplätze,
schlechte Lage, hauptsächlich Landwirtschaft
[-> schlechte Bezahlung], keine Industrie
-> Abwanderung
# 2: die Lage, der Zusammenbruch der Industrie ohne
Wiederaufbau, Zerstørung im 1. WK, etc…
Seit 1831 ist Belgien selbstständig
Seit 1963: Gleichberechtigung der Sprachen
1989: Autonomie Wallonien – Flandern
Brÿssel: nur Aussen- und Verteidigungspolitik
2. Indonesien – Disparität zwischen Innen- und
Ausseninseln
2 Mio. km² [13 677 Inseln]
220 Mio. EW {hauptsächl. Moslems]; 2050 -> 315 Mio. EW
Hauptstadt: Jakarta [9 Mio. EW]
Lebenserwartung: f. 70 J.
m. 66 J.
Fertilität: 2,6 Kinder
unter 15: 31%
ÿber 65: 5%
Urbanität: 40%
Wirtschaft: 1/5 der Erdølreserven
Zinn, Nickel
Kupfer
Bauxit [Alu-Herstellung]
Landwirtschaft: Erbteilung – Flächen 0,1 ha
Plantagen – mehrjährig Kokos-/Ølpalmen,
Kautschuk, Tee, Kaffee, Kakao
einjährig Tabak, Zuckerrohr
2
Umweltproblem: Wasser
Nur 16% der Bevølkerung haben sauberes Trinkwasser aus
Wasserleitungen.
Die Landwirtschaft belastet das Wasser in den vielen Brunnen.
Disparität
Inneninseln
Java + Madura [7% der Fläche, 60% der Bevølkerung]
Bali, Lambok -> hoffnungslos ÿberfÿllt
Ausseninseln
Sumatra, Kalimantan, Sulawesi, Irian Jaya, Molukken
Transmigration
Umsiedlung auf Ausseninseln, hauptsächlich nach Sumatra
Bøden
Basaltische Bøden:
Java, Sumatra
Laterit- und Podsol-Bøden
S. 19
#6: ehemaliger Regenwald -> Rodung -> um ein Gemeindezentrum
angeordnet, innen Wohnbereich, aussen Felder
#7: Um sie nicht vøllig aus ihrer Umgebung + ihren
Gewohnheiten [Sprache, Bräuche, etc.] zu reissen und eine
Gemeinschaft zu bilden
3
Sÿdostasien
Aufbau: 2 Teile
a, Hinterindien
Halbinsel SO-Asien
N-S verlaufende Gebirge, grosse Aufschÿttungsebenen
[Hauptsiedlungsbereich]:
- Irawadi [Myanmar]
- Menam [Thailand]
- Mekong [Kambodscha]
- Roter Fluss [Vietnam]
b, Inselindien
Gebirge setzt sich fort
Hauptsiedlungsraum: Aufschÿttungsebenen
grosse Meeresgräben [Vulkanismus]:
- Philippinen Graben [10 540 m, Galathea Tiefe]
- Marianengraben [11 034 m, Witjas Tiefe]
- Sundagraben [7 450 m]
Meeresstrassen
Malakka - Strasse
Sunda - Strasse
SO – Asien: 20 000 Inseln, 3 000 besiedelt
~ 200 Vulkane, 70 aktive
3 Platten: Euroasiatische, Pazifische, Indische
Klima
- Festland: Monsun [Sommer: Regenzeit, Winter:
Trockenzeit]
- 6°S – 6°N: tropisches Klima
- Ostjava/kleine Sundainseln: wechselfeuchtes Klima
[Sommer: Trockenzeit, Winter: Regenzeit]
Staaten
Myanmar [Rangun]
Thailand [Bangkok]
Kambodscha [Phnom Penh]
Laos [Vientiane]
Vietnam [Hanoi]
Malaysia [Kuala Lumpur]
4
Singapur [Singapur]
Indonesien [Jakarta]
Philippinen [Manila]
Papua Neuguinea [Port Moresby]
2. Weltkrieg
Kolonialstaaten [ausser Thailand]
GB [Malaysia, Birma]
F [Kambodscha, Laos, Vietnam]
NL [Indonesien]
USA [Philippinen]
P [Timor {Osttimor = unabhängig}]
ASEAN-Gemeinschaft
Wirtschaftsgemeinschaft zwischen diesen 10 Staaten
[„Association of Southeast-Asian Nations“]
~ EU
3. Regionale Disparität in der Schweiz
41 284 km²
7 Mio. EW
Sprachen
63,7% - Deutsch
19,2% - Franzøsisch
7,6% - Italienisch
0,6% - Rätoromanisch
seit 1848 Parlamentarischer Bundesstaat:
Nationalrat
200 Mitglieder
4 Jahre
gewählt vom Volk
Ständerat [~Bundesrat]
46 Mitglieder aus den 23 Kantonen
Aussenpolitik
Verteidigung
Landwirtschaft
Staatsstrassen
Sozialversicherung
Kantone: Bildung
Gesundheit
5
Polizei
Kantonsstrassen
Grosslandschaften
a, die Schweizer Alpen
2/3 der Staatsfläche
Mont Blanc [W] – Ortler Gruppe [O]
Nørdl. Gebirgsketten
Berner Alpen [Eiger, Mønch, Jungfrau; Aletsch Gletscher 22 km,
87 km²]
Vierwaldstätter Alpen
Glarner Alpen
Appenzeller Alpen
Sÿdl. Gebirgsketten
Walliser Alpen [Matterhorn]
Tessiner Alpen
Adulor
Rätische Alpen
20% der Bev. Leben in den Alpen
b, das Schweizer Mittelland
vom Genfer- bis zum Bodensee; 40-60 km breit, 90% der
Industrieproduktion.
Bevorzugt wegen Klima + Bøden
c, Schweizer Jura
bis 1700 m, kalt
Vieh- und Milchwirtschaft
Sehenswÿrdigkeit: Rheinfall [Schaffhausen]
Disparitäten
A 5 S. 14/15
Grosse Disparitäten zwischen Bergregionen und Jurabogen:
Bergregion: Abwanderung – Hebung des verfÿgbaren Einkommens,
6
Verbesserung der regionalen Infrastruktur,
Konsummøglichkeiten, bessere Wohnverhältnisse
Investitionshilfsgesetz fÿr Berggebiet: Gewährung
langfristiger, zinsloser Darlehen.
Jurabogen: wirtschaftliche Monostrukturen – starker Verlust an
Arbeitsplätzen – Abbau von Monostrukturen bzw
Diversifikation der regionalen Produktionsstruktur
Neben diesem bundesstaatlichen Førderprogramm gibt es auch
kantonale Wirtschaftsførderungsmassnahmen.
Die Disparitäten bestehen jedoch weiter [Førderungen werden
møglicherweise eingestellt]
4. Nordosten und Sÿdosten – Brasilien der Gegensätze
Fläche: 8,5 Mio. km²
EW: 170 Mio.
Hauptstadt: Brasilia [bis 1959 Rio]; 1,5 Mio EW
Bevølkerung: 53% Weisse
34% Mulatten [Weiss + Schwarz]
Mestizen [Weiss + Indianer]
11% Schwarze [Sklaverei abgeschafft]
2% Asiaten
Brasilia: Hauptstadtverlegung zur Wirtschaftsførderung
A 155 „Superquadras“
Flÿgel: Quadrate [Wohnviertel, Kirche, Kaufhäuser
Cockpit: Regierung, Präsident
Pumpf: Ministerien, øffentliche Gebäude
Weitere Hauptstadtverlegungen: Melbourne – Canberra
Daresalam – Dodoma [Tansania]
a, der Nordosten – das Armenhaus Brasiliens
Bundesstaat Pernambio: 3 Landschaftsgÿrtel
- Zona da Mala: ländliche Bevølkerung, Armut
- Zona da Sertão: ländliche Bev., Armut, dicht
besiedelt
- Zona da Agreste: ländliche Bev., Armut, dÿnn
besiedelt
7
Zona da Mala: Zuckerrohranbau
frÿher:
= Arbeiter durften eigenes Stÿck
Land bewirtschaften
heute: riesige Plantagen
-> begÿnstigt durch PRO ALCOOL Programm: Kein
Erdøl – Energie durch Zuckerrohrsaft
Zona da Sertão: Minifundien: kleinster Landbesitz, wegen
Erbteilung keine Selbsterhaltung
dicht besiedelt -> Armut
Zona da Agreste: Latifundien, Grossgrundbesitzer: Konzerne
Fleich- und Milchwirtschaft
frÿher: Zuckerrohranbau, Selbstanbau der Arbeiter
-> Passivraum – Leuten wandern ab, hauptsächlich
nach SO
b, der industrialisierte Sÿdosten
S. 23
Kaffeeplantagenbesitzer investierten in Eisenbahn- und
Strassenbau.
1929/30 entstand durch die Wirtschaftskrise eine
Neuorientierung.
Staatliche Investitionen zielten auf den Industrieaufbau im
Sÿdosten ab – Gebiet wird mehr besiedelt -> Verstädterung
2. WK: Man versuchte, Importe durch Selbstindustrie zu
ersetzen
Dreieck: Rio de Janeiro
São Paulo
Belo Korisonte
- ¾ der Industriellen Wertschätzung zw. diesen Städten 1900: Kaffee
1929/30: Weltwirtschaftskrise, Kafeeexport bricht zusammen
Staat førdert vor allem Schwerindustrie in diesem
Gebiet
Bodenschätze: Metalle
Gold
Kohle
Diamanten
2. Disparität: Kÿste [besseres Klima + Verkehrswege] –
Landesinneres
8
Naturräumliche Gegensätze in Brasilien
a, Bergland von Guyana
Bodenschätze: Bauxit
Einzige Møglichkeit: Aluminiumindustrie
b, Amazonastiefland
eingeschränktes Nutzungspotential
Bodenschätze: grøsstes Eisenerzgebiet der Welt
2 Strassen
c, Brasilianisches Bergland
viele Bodenschätze – vor allem in Minas Gerais
d, Brasilianische Ostkÿste
Hauptsiedlungsraum: gutes Klima
Verkehr/Schifffahrt
Bøden
e, Pantanal
Sumpflandschaft – Kaimane
5. „Metropolitan Area – Outback“ – Australien
Hauptstadt: Canberra [frÿher Melbourne]
EW: 18,5 Mio.
Fläche: 7,74 Mio.
Der bewohnte Kÿstensaum
S. 26
5% der Landesfläche, 85% der Australier
stärkste Bevølkerungsrelation: 40 EW / km²
angenehmes Klima [subtropisch]: heisser Sommer; feuchte, milde
Winter]
Freizeitgestaltung: Strände
Hintergebirge
9
Beste landwirtschaftliche Bøden
Keine Selbstversorgerbauern
Metropolen: Melbourne, Sydney, Canberra
Freizeitwohnsitze
Die Ackerbau- und Weidewirtschaftszone
Schliesst an den Kÿstensaum an
„townships“ – kleine Städte alle 50-100 km
„homesteads“ – Schafranches
Ackerbau: Getreide
Wolle
Frÿher von Eukalyptuswäldern bedeckt -> Rodung
Bewässerungswirtschaft durch den Fluss Murray
Weinwirtschaft
Outback
Wÿsten – unbesiedelt – SO-Passat
Nutzung: Bodenschätze: eines der grøssten
Exportländer, aber kaum Erdøl
Hauptabnehmer: Japan
Punktuell Tourismus [Ayer’s Rock]
Vor allem Aborigines
S. 29 A 2/3
10
II. Die Stadt
1. Was ist eine Stadt?
Definition: grosse Anzahl von Menschen, die bei hoher Dichte
zusammengedrängt miteinander leben
Kennzeichen
- Grøsse: Østerreich – Zwergstädte [Rattenberg]
Russland – mindestens 12 000 EW
- Infrastruktur
- Zentralität
- dichte, geschlossene Bebauung
- Stadtviertel / soziale Gliederung [Reichtum,
Hautfarbe, Bevølkerungsgruppen]
- berufliche Spezialisierung
- Kultur
Stadtregionen
Kernstadt: politische Einrichtungen
Erzgänzungsgebiet: mit Stadt zusammengewachsene
Umlandgemeinden, der Stadt ähnlich
Verstädterte Zone: Umlandgemeinden – Versorgungsfunktion
Randzone: weit von der Kernstadt entfernt
Landwirtschaft
Pendler
Geschichte
7 000 v. Chr.: Jericho [200x200 m lange Stadtmauer]
6 500 v. Chr.: Catal Hÿyÿk – Mesopotamien
Antike: Griechische Städte mit Akropolis
Rømische Städte – Militärstÿtzpunkte
Mittelalter: arbeitsteilige Wirtschaft; Verkehr, Handel
Grÿnderzeit: 1840 – 1914; Zuzug in Städte, Mietskasernen
Gegenwart: amerikanische Stadt
70% der Weltbevølkerung sind Städter.
Städte sind Zentren der Kultur, Bildung, Wirtschaft und
Politik.
Sie vereinigen „herrschaftliche Macht“ und den bÿrgerlichen
„Freiheitstraum“.
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Städte sind aber nicht gleich Städte – es kommt auf die
Details an; ohne wichtige Details wirken Städte schnell wie
Steinwÿsten.
Städte mÿssen ÿberschaubar sein, sie brauchen eine
Hauptschlagader des Verkehrs und Ruhezonen.
Stadterweiterungen [zB. Wien – Gasometer]:
schwierig, anfangs normale Wohnviertel werden zu Wohnvierteln
der untersten Bevølkerungsschicht
Grund: Abgeschiedenheit vom Stadtzentrum
Viele Vergnÿgungs- und Einkaufszentren sind am Stadtrand ->
Menschen mÿssen aus der Stadt
Diese Zentren in den Stadtkern zu verlegen hätte
Flächenumwidmungen + Abrisse zur Folge.
Tel Aviv: von einem Biologen geplant
Netzwerk aus geraden und gebogenen Strassen
Puls- und Ruheräume
- Sozialistische Stadt
- Lateinamerikanische Stadt
2. Grenzenlose Städte – weltweite Verstädterung
6,3 Mrd. [~ + 80 Mio./Jahr] ~ die Hälfte lebt in der Stadt
1. Welt – kaum mehr Wachstum, eher Rÿckgang
3. Welt – starke Verstädterung [Zuwanderung, hohe
Geburtenrate]
Verstädterung
westliche Länder: 1900 - 2000 langsame Steigerung
Entwicklungsländer: 1970 - ?? schnelle Steigerung
Abb. 1, S.35:
PUSH-Faktoren
Grÿnde fÿr die Landflucht:
Entwicklungsländer: Begrenzte Fläche [Erbteilung] -> Verarmung
[Sÿdafrika, Asien, Lateinamerika]
Industrieländer: Industrialisierung – Arbeitsplätze
Durch Mechanisierung der Landwirtschaft [-> weniger
Arbeitsplätze] Prozess fast abgeschlossen
12
Bauern werden geførdert [Bergbauern ab 300 m Seehøhe];
Wasserverkauf zu gleichen Preisen
PULL-Faktoren
Arbeitsplätze + Verdienst
Bildungsangebot
Freizeitangebot
Møglichkeit zum sozialen Aufstieg
Medizinische Versorgung
Beispiel São Paulo
S. 37, 38
1554:
Mitte
Mitte
1940:
Geschichtliche Entwicklung
kleine Siedlung portugiesischer Jesuiten
18. Jhd.: Kaffeeanbau -> Anstieg der Bevølkerung
19. Jhd.: Stadtzentrum – rundherum Bauernhøfe
Freiräume zw. Zentrum + Vororten werden aufgefÿllt
- grosszÿgige Industriekomplexe, Wohnsiedlungen
- Stadt wuchs in die Randzonen – Umlandgemeinden
nicht eingemeindet -> Vorteile [selbstständige
Planung, Eigenständigkeit] + Nachteile [geringe
Finanzkraft]
Charakterisierung
- folgt geographischen Gegebenheiten [Hÿgelland] –
Aufbau
- enge Verbindung zw. Stadt + Umlandgemeinden
- Vororte gegliedert: Industrie- + Wohnzonen
- Wohngebiete – Sozialstruktur [Villenviertel,
Wohnbløcke, Elendsviertel]: arm-mittel-reich
- Entwicklung immer im Zentrum
- Probleme: Wohnraum + Arbeitsplätze, hohes
Verkehrsaufkommen, Umweltverschmutzung,
Kriminalität
Bevølkerungsentwickung
rasanter Anstieg:
1940 – 1,3 Mio.
1960 – 3,8 Mio.
1980 – 8,5 Mio.
1990 – 15,3 Mio.
heute - ~ 20 Mio.
13
Stadt
unÿberschaubar
Unterschiede zw. Arm und Reich
alle „Rassen“ + ethnischen Gruppen
„schmutzige Decke“ aus Autos, Menschen, Häusern
pro Bewohner ca. 4m² Grÿnfläche
Statistik: 1 Mord pro Stunde
Kinder in der Stadt
Strassenkinder; „Os Abadonados“: Weltweit ca. 40 Mio.
Warum leben Kinder auf der Strasse? [Befragung in Maputo – Mosambik]
27% Hunger + Armut
27% Schlechte Behandlung im Elternhaus
27% haben nichts zu tun
9% von Familie geschickt [zum betteln, stehlen, arbeiten...]
1% um anderen Kindern zu folgen
Was machen sie? [Befragung in Asuncion – Paraguay]
33% verkaufen Nahrungsmittel
27% verkaufen Zeitungen
24% putzen Schuhe
9% reinigen Autos
6% reinigen Windschutzscheiben
1% anderes [Fabriken, Prostitution...]
Analphabetismus - Stadt/Land
Bolivien: 15%/53%
Kamerun: 39%/72%
Indien: 39%/72%
Todesfälle [pro 100 Geburten]
Peru: 84/128
Kenia: 91/110
Bangladesh: 115/137
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AFRIKA
Fläche: 30 Mio. km² [21 Mio. nørdlich, 9 Mio. sÿdlich des
Äquators]
7 500 km breit
8 000 km lang
Kÿstengliederung: 2% [Inseln, Buchten, Halbinseln] [Europa: 34%]
Inseln:
Madagaskar
São Tomé
Bioko
Kanarische Inseln
Madeira
Sokoba
Sansibar + Pemba
Seychellen
Mauritius
Réunion
Kapverden
Tristan da Cunha
St. Helena
Meeresbuchten:
Grosse und Kleine Syrte
Golf von Guinea
Golf von Aden
Entstehung
Teil des Gondwanalandes
Paläozoikum: 560-200 Mio. Jahre
älteste Teile Afrikas, erste Gebirge [Kapland,
Schollen]
Mesozoikum: 200-60 Mio. Jahre
Senkung Afrikas, Ÿberschwemmungen vor allem in
Nordafrika, Schotter-, Kalk- und Sandablagerungen
auf die Schollen
Tertiär: 60 Mio. Jahre bis heute
Gebirgsbildung [zB Atlas]
Hebung an den Rändern; Schwellen + Becken;
Ostafrikanischer Graben [Ostafrikanisches
Seenhochland]: Abspaltung, Vulkane
15
Vulkane: Kilimandscharo 5 895 m [3 Gipfel]
Kamerunberg
Becken
Libysches Becken
Senegalbecken
Nigerbecken
Tschadbecken
Nilbecken
Kongobecken
Ugandabecken
Kalaharibecken
Schwellen
Oberguineaschwelle
Asandeschwelle
Zentralafrikanische Schwelle
Niederguineaschwelle
Lundaschwelle
Ostafrikanisches Seenhochland
Tibesti-Ahaggar-Schwelle
Sÿdafrikanisches Randgebirge
Die Bevølkerung
675 Mio. EW
13% der Weltbevølkerung
Rassen
Menschen mit bestimmten kørperlichen Merkmalen
2 Rassenkreise
Norden – Europide:
Semiten [Araber]
Hamiten [Tuareg, Somali, Berber]; Islam
Sÿdlich der Sahara – Negride [schwarze
wulstige Lippen, krauses Haar, längere
Sudanide [Westafrika, Sudan; „reinste“
Nilotide [oberer Nil]
Bantuide [Ostafrika]
Buschmänner [Kalahari, Trockenräume]
Hottentotten [Kongobecken, Regenwald]
Pygmäen [Regenwald]
Buschmänner, Hottentotten + Pygmäen ->
Hautfarbe, breite Nase,
Extremitäten]:
Negriden]
Ureinwohner
heute starke Vermischung
Kulturerdteil Schwarzafrika
Sÿdlich der Sahara
Grosse Benachteiligung gegenÿber anderen Erdteilen
- Mangel an Bodenschätzen [ausser Sÿdafrika, Nigeria,
Botswana]
16
- sehr wenig fruchtbares Land [Wÿsten, Tropen]
- Krankheiten: Malaria, Nagana [Malaria bei Tieren]
- Sehr viele Stämme + Sprachen [zB: Togo – 56 000
km², 52 Sprachen] -> Bÿrgerkriege
Kolonialzeit
16. Jh. - Portugiesen: Stÿtzpunkte fÿr Handel [Sklaven]
entlang der Kÿsten in Westafrika
10 Mio. Menschen als Sklaven nach Amerika
Später auch andere Kolonialmächte: Spanier, Briten, Franzosen
Bis 1914 war der gesamte Kontinent unter den Europäern
aufgeteilt, nur Äthiopien blieb unabhängig [1914 von Italien
besetzt]
England: Ägypten, Sudan, Uganda, Kenia, Sÿdafrika, Botswana,
Simbabwe, Malawi, Nigeria, Ghana, Sierra Leone
Frankreich: Marokko, Algerien, Tunesien, Mauretanien, Mali,
Niger, Tschad, Senegal, Guinea, Côte d’Ivoire, Burkina Faso,
Benin, Madagaskar
Belgien: D.R. Kongo
Italien: Libyen, Somalia, Eritrea, später Äthiopien
Portugal: Angola, Mosambik
Deutschland: Kamerun, Tansania, Togo, Namibia
1960 – grosses afrikanisches Befreiungsjahr
[letztes unabhängiges Land: Namibia 1990]
Das koloniale Erbe
- Zerstørung der ursprÿnglichen
Selbstversorgerwirtschaft, Umstellung auf
Plantagenwirtschaft
- Exportgÿter, die am Weltmarkt niedrige Preise
erzielen [Kaffee, Kakao, Baumwolle, Erdnÿsse]
- Staatsgrenzen werden willkÿrlich gezogen [Folge:
Bÿrgerkriege]
- Koloniales Bildungssystem [Amtssprachen]
- Infrastruktur erschliesst nur vorteilhafte Gebiete
[Bergbau, Landwirtschaft]
- Politiker werden in Kolonialstaaten ausgebildet
[keine Verbundenheit mit dem Land]
17
- Viele korrupte Politiker, die mit ihrer Familie
oder grossen Firmen das Land ausbeuten
Allgemeines zu Schwarzafrika
Der wirtschaftlich + sozial schlechteste Kontinent
Industrie: 10% [Industrialisierung nur in Sÿdafrika –
Bodenschätze]
Hauptwirtschaftssektor: Landwirtschaft [schlechte Bøden;
Produktion fast nur fÿr Weltmarkt; Eträge so gering, dass
Lebensmittel importiert werden mÿssen]
Säuglingssterblichkeit doppelt so hoch wie im Rest der Welt
Die Landschaften Afrikas
a, Westafrika [Oberguineaschwelle: Senegal bis Kamerun]
Kÿstenebene: Hauptsiedlungsraum [immerfeuchte Tropen]
Oberguineaschwelle: bis 2 000 m [Feuchtsavanne]
Niger- und Tschadbecken: Fluss Niger, Tschadsee
[Trockensavanne, Dornbuschsavanne]
Staaten
Senegal [Dakar]
Gambia [Banjul]
Guinea-Bissau [Bissau]
Guinea [Conakry]
Sierra Leone [Freetown]
Liberia [Monrovia]
Côte d’Ivoire [Yamoussoukro]
Ghana [Accra]
Burkina Faso [Ouagadougou]
Togo [Lomé]
Benin [Porto Novo]
Nigeria [Abuja]
Kamerun [Jaunde]
Fluss Niger
4 200 km lang
Fremdlingsfluss: fliesst von der Oberguineaschwelle Richtung
Sahara
Kraftwerke bei Engtalstellen
18
Nigeria
120 Mio. EW [bevølkerungsreichster Staat Afrikas]
923 000 km²
Militärregierung
Probleme
wurde vom Agrarexporteur zum Agrarimporteur
- Bÿrgerkrieg [1967-1970] 1 Mio. Tote
verursacht durch koloniale Grenzziehung ->
Vermischung der Vølker]:
Sÿden, Sÿdosten: Ibo [Katholiken]
Sÿdwesten: Yaruba [Katholiken]
Norden: Haussa [Muslime]
Teile des Landes verwÿstet
- Bevølkerungsexplosion
- 1970 – Ølboom: Mitglied der OPEC, viel Øl im
Nigerdelta
Liberia
3 Mio. EW
100 000 km²
Bÿrgerkrieg seit 1989
im Frÿhjahr 2003 eroberten die Rebellen die HS Monrovia
der korrupte Präsident James Taylor floh nach Nigeria ins Exil
-> riesiger Flÿchtlingsstrom [80% der Bevølkerung]:
Guinea: 400 000
Elfenbeinkÿste: 360 000
Rest im eigenen Land
-> ca. 200 000 Tote
-> wirtschaftlicher Zusammenbruch
UNO versucht zu helfen
Bodenschätze: Diamanten
b, Zentral- oder Äquatorialafrika
Grenzen
N
S
O
W
Asandeschwelle
Lundaschwelle
Zentralafrikanische Schwelle
Niederguineaschwelle
19
Staaten
Zentralafrikanische Republik [Bangui]
Äquatorialguinea [Bata]
Gabun [Libreville]
D.R. Kongo [Kinshasa]
Kongo [Brazzaville]
São Tomé + Principe [São Tomé]
Angola [Luanda]
Sambia [Lusaka]
Der Kupfergÿrtel Afrikas
Grøsstes Kupferabbaugebiet der Erde
Lundaschwelle
450 km lang, 50-60 km breit
18 Mio. t Kupfer
2 Zentren: Kitwe [Sambia]
Lubumbashi [D.R. Kongo]
Transport nach Sÿdafrika, auch andere Rohstoffe [zB: Kohle,
Uran]
Kongo
4 700 km lang
wasserreichster Fluss Afrikas
Matadi [Mÿndung]: ø 40 000 m³/sec
Binnenschifffahrt
Stromschnellen [Stanleyfälle]
c, Sÿdafrika
Gesamtes Gebiet sÿdlich der Lundaschwelle
Staaten
Namiba [Windhuk]
Botswana [Gaborine]
Simbabwe [Harare]
Rep. Sÿdafrika [Pretoria]
Homelands: Swasiland
Lesotho
20
Republik Sÿdafrika
Wichtigster Staat Afrikas
BSP 3 170$ [2000] - høchstes BSP Afrikas
Fläche: 1,2 Mio. km²
EW:
71,6% Schwarze
12,8% Weisse [Engländer, Holländer]
8,5% Mischlinge
2,6% Asiaten [Inder]
Lebenserwartung: 52 Jahre
Wirtschaft
eines der wichtigsten Bergbauländer der Welt
Transvaal – alles ausser Erdøl
- Kohle ist Hauptenergieträger [Erdølgewinnung]
- Eisenerz: Sishen-Mine [eine der grøssten Minen der
Welt]
Eisenbahnlinie [nur zum Eisentransport] zur
Saldanha-Bay: täglich 2 Zÿge; 2,4km lang ~200
Waggons, 17 500 t Erz pro Fahrt; vollautomatisch
- Stahlveredler: Chrom, Mangan, Vanadium, Titan,
Zinn, Nickel
- Edelsteine, Gold, Platin
- Uran
- Buntmetalle: Kupfer, Aluminium, Zinn, Zink, Blei
Geschichte
1650 – Holländer [Buren]
Burenkriege
1806 – Sieg der Engländer: Kapprovinz
Natal
Buren: Transvaal
Oranje Freistaat
1899 – 1902 – Burenkrieg [Bodenschätze gefunden]
Sieg Englands -> ganz Sÿdafrika wird britisch
1961 – Sÿdafrika wird unabhängig
21
d, Ostafrika
Landschaft wird geprägt durch das Grabensystem
Verlauf
Israel [Jordangraben]
Totes Meer
Rotes Meer
Denakilebene
Hochland von Abessinien
Rudolfsee - teilt sich in 2 Gräben:
Zentralafrikanischer Graben
Albertsee – Tanganyikasee –
Malawisee
Ostafrikanischer Graben
Rudolfsee – Malawisee
In diesen Gräben wird neue Erdkruste gebildet
Staaten
Eritrea [Asmara]
Dschibuti [Dschibuti]
Äthiopien [Addis Abeba]
Uganda [Kampala]
Kenia [Nairobi]
Ruanda [Kigali]
Burundi [Bujunbua]
Somalia [Mogadischu]
Tansania [Dodoma]
Malawi [Lilongwe]
Mosambik [Maputo]
Klima
Trockengebiet [Savanne bis Wÿste]
Hauptvegetation: Gras
ausgiebige Niederschläge nur an der Kÿste
Wirtschaft
Baumwolle, Erdnÿsse, Kaffee, Tee
keine Bodenschätze
etwas Viehzucht
Tourismus in Kenia und Tansania
22
Kenia [„korruptestes Land der Erde“]
EW: 30 Mio.
Lebenserwartung: 48 Jahre
14% der Erwachsenen HIV-positiv
Arbeitslosigkeit: 50%
BIP: 350$ [25% Landwirtschaft, 13% Industrie, 62%
Dienstleistungen]
Auslandsschulden: 6,2 Mrd. $
Haupteinnahmequelle: Tourismus
IWF [Internationaler Währungsfond] hat 1997 die Zahlung von
Entwicklungsgeldern eingestellt
mehr als die Hälfte der Bevølkerung muss mit weniger als 1$
pro Tag auskommen
e, Der Sahel [Sudan]
Ÿbergangsgebiet zwischen Wÿste und Savanne
1 000 km
Staaten
Mauretanien [Nouakchott]
Mali [Bamako]
Niger [Niamey]
Tschad [N’Djamena]
Sudan [Khartum
Landschaft
Becken:
Nigerbecken
Tschadbecken
Nilbecken
Schwellen:
Aïr Gebirge
Ennedi Gebirge
Darfur Gebirge
Nil
6 671 km [längster Fluss der Welt]
- Weisser Nil: Quellfluss Kagera in Ruanda [entdeckt
von Kandt] -> Victoriasee: 68 000 km² -> Owenfälle
-> Kyoga See -> Albertsee [Albertnil] -> Bahr al
Jabal -> Weisser Nil -> Khartum -> Nil
23
- Blauer Nil: Hochland von Abessinien -> Khartum ->
Nil
f, Nordafrika
Gebiet nørdlich der Sahelzone
Maghrebstaaten
Marokko [Rabat]
Tunesien [Tunis]
Algerien [Algier]
Libyen [Tripolis]
Ägypten [Kairo]
Klima
grossteils Wÿstenklima
Kÿste: Mittelmeerklima
24
3. Städte haben verschiedene Gesichter
A, Paris
[S. 48/49]
Grossraum Paris – ca. 10 Mio. EW
Geschichte
1. Siedlung: Gallier [Île de la Cité]
später: Rømer
grøsste Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg [grosse, planlose
AUsdehnung]: Industrie mit Wohnvierteln gemischt
Hauptproblem: unzureichende Infrastruktur, riesige
Pendlerstrøme [1,5 Mio. PKW täglich] [S. 52/53]
1965 – Leitplan
- Industriebetriebe an den Rand
- Schaffung 2 paralleler Entwicklungsachsen zur
Dezentralisierung
- Verkehrskonzept: ringførmige Strasse
neuer grosser Flughafen
Ausbau øffentlicher Verkehrsmittel
- Erholungs- und Freizeitgebiete [Parks]
villes nouvelles
Entlastungsstädte, Wohnanlagen.
-> grosse soziale Probleme
B, New York
New York Bay an der Mÿndung des Hudson River
50 Inseln; 800 km²; EW: 12 Mio. [+ Vorstädte]
Geschichte
1524 - von Giulio Verazzo entdeckt
1615 - Neu Niederlande
1624 – Neu Amsterda: Peter Minuit kaufte die Insel fÿr 60
Gulden von den Indianern
1664 – Ÿbernahme durch Briten -> New York
25
Kennzeichen
- 200 Sprachen – „melting pot“ der Rassen
- Bevølkerung: 2,1 Mio. Afroamerikaner
1,8 Mio. Hispanics
500 000 Asiaten
Rest – Weisse
- Ghettos: Viertel getrennt nach Religion,
Bevølkerungsgruppen, Rassen
- Weltwirtschaftsmetropole – Wall Street
- Pendlerstrom: 3 Mio. Menschen pro Tag
- Kriminalität
- Mÿllberg – 3 Mio. t pro Jahr
- Täglich 800 000 Autos in der Stadt,
Durchschnittstempo 8,48 km/h
Aufbau
- Schachbrettmuster: Streets + Avenues, Broadway
- 5 Verwaltungsbezirke: Manhattan, Queens, Bronx,
Brooklyn, Staten Island
- Sehenswÿrdigkeiten: Empire State Building [448m],
Guggenheim-Museum, Freiheitsstatue,
Rockefellercenter, Central Park [4km lang, 800m
breit], Times Square
Die amerikanische Stadt
von Europäern importiert, Schachbrettmuster aus Spanien
92% leben in Städten
älteste Städte: 1565 – St. Augustin
1600 – Santa Fe
1608 – Quebec
Merkmale
-
Schachbrettmuster
Hochhäuser aus Stahl + Glas
riesige Ausdehnung
Einfamilienhäuser am Stadtrand, billig gebaut
häufiger Besitzwechsel von Wohnhäuser
Shopping Centers – Malls [24/7 geøffnet]
Industrieparks am Stadtrand
Viertelsbildung [Religion, soziale Schicht,
Hautfarbe, Ursprungsland, Einkommen]
- fÿr privaten Autoverkehr konzipiert
26
Gliederung
- Downtown: CBD [Central Business District]
- Suburbia: ältere Wohnblocks, gemischt mit
Industriegebäuden
- Industrieparks, Einfamilienhäuser, Shoppingcenter
NORDAMERIKA
23,5 Mio. km²
400 Mio. EW
Staaten: USA – Grønland
Mexiko – Bermudas
Kanada – Saint-Pierre-et-Miquelant
„Amerika“ -> 1497: Amerigo Vespucci
Grosslandschaften
1. Der kanadische Schild
altes Gebiet, Plateauregion, von Eiszeit ÿberformt
Boden: nährstoffarm -> Moos, Gräser, Nadelwald
2. Kÿstenebene
Osten- und Sÿdosten der USA + Osten Mexikos
Landschaft: Sumpfgebiet, Kÿsten durch Gezeiten geformt
3. Appalachen
2 400 km lang
sehr altes Gebirge, dicht bewaldet
4. Innere Ebenen
Great Plains -> Landwirtschaft
Boden: nährstoffreich -> Getreide, Viehzucht
5. Gebirgszÿge im Westen
N-S verlaufende Ketten, dazwischen Becken + Plateaus
beeinflusst durch Plattentektonik [Erdbeben, Vulkane]
27
Pazifikkÿste
N – Alaskakette
Kÿstengebirge – Kanada
Askadenkette
Sierra Nevada
Niederkalifornien
Westl. Sierra Nevada
Becken
Grosses Becken
Coloradoplateau
Hochland von Mexiko
Zentralkalifornien
Central Valley
høchste Erhebung: Mt. McKinley - 6 198 m
tiefster Punkt: Death Valley - -86 m
Flÿsse + Seen
Entwässerungsgebiete:
5 Seen: Oberer See, Michigansee, Huronsee, Eriesee
[Niagarafälle], Ontariosee -> St. Lorenz-Strom ->
Atlantik
Mississippi + Missouri
Rio Grande -> Golf v. Mexiko
Mackenzie -> Nordpolarmeer
Yukon -> Beringmeer
Columbia, Colorado -> Pazifik
Klima
1. arktische Klimate: Norden Kanadas, Alaska, Grønland;
wenig Niederschlag, Kältewÿsten, max. 2 Monate ohne
Frost
2. kontinentales Klima: Sÿden Kanadas, Osten der USA;
warme Sommer, kalte+schneereiche Winter
3. Gebirgsklima: Westen der USA; sehr viele Wÿsten
4. Mittelmeerklima: Pazifikkÿste; vom Ozean
beeinflusst, Orangen- und Weinanbau
28
5. tropisches Klima: Sÿden Mexikos, Florida; Kälte nur
am Nord-Sÿd-Verlauf der Gebirge, Tornados +
Hurricanes [kalte + warme Luft gemischt], Chinook
[warmer Fallwind]
Bevølkerung
Stadtbevølkerung
USA: 261 Mio.
Kanada: 29 Mio.
Mexiko: 92 Mio.
Grønland: 50 000
76 %
77 %
75 %
EW/km²
27
3
46
Bevølkerungsdichte sehr gering
- Urbevølkerung: Indianer wanderten vor ca. 30 000
Jahren von Sibirien nach Alaska ein [-> Eiszeit]
wurden später in Reservate abgeschoben
Inuit wanderten vor 6 000 Jahren von Sizilien nach
Alaska
- Kanada: 95% Weisse [45% GB/Irland, 23% Frankreich,
5% Italien, 3% Deutschland, 3% Ukraine] – 5%
Ureinwohner
C, Singapur
4 Mio. EW
618 km²
Geschichte
19. Jh.: Fischerdorf [~100 EW]
1867-1963: Britische Kolonie – Stadt wuchs explosionsartig –
grosse Zuwanderungsrate
1963: Unabhängigkeit
Gegenwart
Familienplanung: max. 2 Kinder
Bevølkerungszunahme: 1,2%
Verkehr: nur jeder 10. hat ein KFZ, hohe Steuer, Lizenz wird
ausgelost -> wenig Verkehr
Mÿllregelungen: sehr streng, Strafen von bis zu 255€
Gesundheit: stehendes Wasser + exotische Pflanzen sind
verboten -> Malaria-Prophylaxe
Finanzen: einer der grøssten Finanzmärkte der Erde; Aufbau auf
Dienstleistungsgesellschaft
29
ASIEN
Fläche: 44,2 Mio km² [grøsstes + Bevølkerungsreichstes Gebiet
der Erde]
Grenzen: Afrika – Rotes Meer
Europa – Ural, Kaukasus
Australien – Ind. Ozean / Neuguinea
Bevølkerung: auf wenige, siedlungsfähige Gebiete konzentriert
-> Ÿberbevølkerung
Gliederung
1. Sÿdwestasien: 3 Grossräume
- Halbinsel Arabien: Schichtstufenlandschaft, [Wÿste
– Tiama; Gebirge – Hedschas, Asir; Hochland –
Nefud, Nedjd; Kÿstenebene – El-Hasa]
- Kleinasien, Tÿrkei: Hochland v. Anatolien [N:
Pontisches Gebirge; S: Taurusgebirge]
Hochland v. Armenien [Berg Ararat – 5132 m]
- Iran + Afghanistan: 1/3 des Hochlandes sind
Salzwÿsten
N: Elbrus, Hindukusch
S: Zagros, Belutschistan
O: Suleimangebirge
2. Sÿdasien: 3 Grosseinheiten
- junge Faltengebirge
Himalaya [2500 km lang] – Mt. Everest [8 872 m]
W: Suleimangebirge, Belutschistan
O: Arkan, Pathai, Khasi
- Altes Tafel- und Schollenland
Hochland von Deccan
W: Westghats, Malabarkÿste
O: Ostghats, Koromandelkÿste
- Tiefländer
Industiefland
Gangestielfand
Brahmaputra
Klima: Monsune [Sommer – feucht, heiss; Winter –
trocken, warm]
30
Staaten: Pakistan [Islamabad]
Nepal [Katmandu]
Bhutan [Thimbu]
Indien [Delhi]
Sri Lanka [
Bangladesch [Dhaka]
Malediven [
Geschichte
1000 n. Chr.: Islam
Ende 15. Jh.: Europäer errichten Stÿtzpunkte fÿr
den Handel
Ende 17. Jh.: Sÿdasien wird britische Kolonie
1877: Britische Kønigin wird Kaiserin von Indien
Mitte 19. Jh.: Nationalbewusstsein erwacht [Gandhi,
Nehru]
1947: 2 Staaten: Indien / Pakistan
1950: unabhängig
2 Kriege um Kaschmir -> Indien
1971: Grÿndung von Bangladesch
1975: Sikkim -> Indien
3. Sÿdostasien
4. Ostasien
5. Nord- und Zentralasien
siehe Kapitel II und III
D, bedrohte städtische Økosysteme
Wasser: Absinken des Grundwasserspiegels
- Wasserverbrauch
- Wasser fließt oberflächlich ab
Wasserverschmutzung: durch Verkehr, Industrie, etc.
-> Krankheiten
Klima: Stadt ist wärmer als ihre Umgebung
Städte haben geringere Sonnenscheindauer durch Lufttrÿbung
[Smog]
-> Depressionen, hohe Selbstmordrate
Städte haben geringen UV-Anteil -> verzøgerte
Knochenreife
>Rachitis [Kinder]
Luftverschmutzung -> Bronchitis
-> Reizungen von Augen, Schleimhäuten
-> Selbstmordrate steigt
-> Allergien nehmen zu
31
Beispiel: Mexiko City
Luftverschmutzung: 1 Tag = 60 Zigaretten
Høhenlage: 2240 m -> 15 % Sauerstoff
Einwohner: 29 – 32 Mio
Jeden Tag fallen 20 000 t Mÿll an [15% werden
wiederverwertet], der Mÿll landet nicht getrennt auf
Mÿlldeponien
Luft: Mexiko City liegt in einem Talkessel umgeben von 5000ern
5 Mio PKWs
30000 Industriebetriebe
-> 20000 t CO2
-> chronische Atemwegserkrankungen
-> Lebenserwartung sinkt
Wasser: 68 000 l/sec –> Einwohner: 300 l/Tag -> Wasser wird
aus 500m Tiefe heraufgepumpt -> Stadt sinkt ein [ca,12 m] ->
Gebäude bekommen Risse
15% der Abwässer werden geklärt
III. PROZESSE DER INDUSTRIALISIERUNG
1. Modelle der Wirtschaftssysteme
A, Marktwirtschaft
Markt: Ort, wo Angebot + Nachfrage zusammentreffen
Grundgesetz: Angebot + Nachfrage bestimmen den Preis
Modell
N>A ->
->
->
->
->
Marktungleichheit
Preise steigen
Gewinne steigen
Nachfrage sinkt
Angebot steigt
N<A ->
->
->
->
Ÿberangebot
Preise sinken
Kaufkraft steigt
Nachfrage steigt
N=A -> Marktgleichgewicht = ZIEL
32
Voraussetzungen: Wettbewerb + Transparenz [Møglichkeit zum
Preisvergleich]
Schwächen: Preisabsprachen, Monopole [heute nur noch auf
Wasser], Oligopole
Kartell- und Antitrustgesetze:
Kartell: Zusammenschluss von Betrieben um
beschränken
- Quotenkartell: OPEC [bestimmen
- Gewinnkartell: Betriebe teilen
- Absatzkartell: Betriebe teilen
- Preiskartell: Mindestpreis
- Konditionenkartell: Rabatte
Wettbewerb zu
Førdermenge]
Gewinn
Absätze
Antitrustgesetze sollen Kartelle verhindern
B, Planwirtschaft [nur mehr in Nordkorea + Kuba]
Unterschiede
-
alles
Staat
keine
keine
gehørt dem Staat
legt Preise fest
Luxusgÿter
Arbeitslosigkeit
-> System ging bankrott, Wechsel zu Kommunismus oder
Demokratie
NORD- und ZENTRALASIEN
[ehem. Sowjetunion]
22,4 Mio. km²
1990 zerfällt die Sowjetunion [M. Gorbatschow]
-> 15 neue Staaten entstehen
1991: “GUS” = Gemeinschaft unabhängiger Staaten
-
Kasachstan [Akmola/Astana]
Georgien [Tiflis]
Armenien [Jerewan]
Aserbaidschan [Baku]
Turkmenistan [Aschchabad]
Usbekistan [taschkent]
Kirgisistan [Bischkek]
Tadschikistan [Duschanbe]
Mongolei [Ulan-Bator]
Russland [Moskau]
33
Russland
17 Mio. km²
ca. 150 Mio. EW
W-O: 10 800 km
N-S: 4 800 km
Moskau
Die russische Stadt
Form: Spinnennetz
Zentrum: Burg [Kreml]
Aufmarschplätze, riesige Wohnblocks am Stadtrand
[Plattenbau]
Oberflächenformen
1. Tiefländer
a, Osteuropäisches Tiefland
Osten, bis zum Ural
Durchschnittshøhe 170 m
Høhenrÿcken [Stahl, Kohle]
b, Kaspi-Turan-Tiefland
Wÿstengebiet um den Aralsee
c, Westsibirisches Tiefland
Erdøl + Erdgas
Norilsk: nørdlichst gelegene Bergbaustadt der Welt
[- 50° im Winter, 3 Monate Dunkelheit]
1935 erbaut
Permafrostgebiet
350 000 EW zur Blÿtezeit des Kommunismus
heute 200 000 EW
Platin: 40% der Weltførderung
- ÿber der Stadt hängt eine Schwefelwolke [->
Atemwegserkrankungen]
- 500 000 ha Wald abgestorben [nur Gerippe im Umkreis
von 200 km]
- starke Ølverseuchung durch beschädigte Pipelines
[Erze werden in den Hafen Dudinka am Jenissej
transportiert]
- Korruption
- fÿr eine Modernisierung wären 200 Mio. $ nøtig
34
2. Bergländer und Gebirge
a, Ural
entlang des 60. Längengrades
200 km lang, viele Bodenschätze
Grenze Asien-Europa
b, Kasachische Schwelle
viele Bodenschätze
Weltraumbahnhof Baikonur
c, Kaukasus
im Tertiär entstanden -> junges Gebirge
høchster Berg: Elbrus, 5 642m
Spannunsgebiet [Vølkergemisch] -> Bÿrgerkriege
d, Mittelsibirisches Bergland
zwischen Jenissej + Lena, kaum besiedelt
e, Ostsibirisches Bergland
Lena: bis zu 6 km breiter Strom
Halbinsel Kamtschatka – 120 Vulkane, 30 aktive
Inselkette Kurilen – 100 Vulkane, 35 aktive; gehørte bis zum
2. WK zu Japan
f, sÿdliche Gebirgssysteme
- Pamir: Tadschikistan [Pik Kommunismus – 7 495m]
- Altai
- Sichote-Alin [Wladiwostok]
- Sajangebirge
- Jabbonowjigebirge
- Stanowoigebirge
C, Mixed Economy
Mischung aus Plan- und Marktwirtschaft
Soziale Gerechtigkeit
- Staatliche Transferleistungen [Kindergeld,
Pflegegeld, Arbeitslosengeld]
- Staat als Unternehmer -> Grøsster Dienstgeber
- Staat garantiert gewisse Versorgungsleistungen
- Wettbewerbsregeln [zB Øffnungszeiten]
Staat -> Sozialgesetzgebung [Urlaub, Krankheitsgeld, Pension]
-> kann Lenkungsabgaben [zB Tabaksteuer] einfÿhren
-> fÿhrt Kontrollen durch + erlässt Gesetze
35
2. Reale Wirtschaftssyteme
A, Das Wirtschaftssystem der USA
Geschichte
1787: Philadelphia, 13 Staaten arbeiten eine neue Verfassung
aus [„The free enterprise system“] -> Freiheit des Einzelnen
1929: Weltwirtschaftskrise -> 30 Mio. Arbeitslose
1935: Franklin Roosevelt -> Sozialgesetzgebung
1981: Ronald Reagan
nimmt Staat aus Wirtschaft zurÿck, reduziert
Sozialausgaben, lockerte Umweltschutz + Antitrustgesetze,
steigerte Militärausgaben, senkte Steuern fÿr
Wirtschaftsbetriebe
-> Kluft zwischen Arm + Reich wird grøsser
-> hohe Arbeitslosigkeit
-> riesiges Budgetdefizit
1992: Bill Clinton
verändert System zugunsten der Klein- und Mittelverdiener
70% des Steuereinkommens -> 4% der reichsten Gruppe
Reiche mÿssen mehr Steuern zahlen
Einsparungen bei Verteidigung, Verwaltung +
Krankenversicherung
-> geringe Arbeitslosigkeit
-> BIP wuchs
-> Handelsdefizit
-> riesiger Budgetÿberschuss
2000: George W. Bush
[2. Golfkrieg seit 1991 -> kein Wirtschaftswachstum]
lockerte Umweltschutz, kÿrzte Gelder fÿr Erziehung +
Gesundheit, steigerte Rÿstungsausgaben, [Krieg kostet 0,1 –
1,0 % vom BIP]; Steuersenkungspaket, um Wirtschaft
anzukurbeln
-> riesiges Budget- und Handelsbilanzdefizit
B, die Entwicklung des chinesischen Wirtschaftssystems
OSTASIEN
Sÿdkorea [Seoul]
Nordkorea [Pjøngjang]
Japan [Tokyo]
China [Peking]
Taiwan [Taipet]
36
Aufbau in Form einer Treppe:
a, Hochland von Tibet
Himalayagebirge [3 000 – 8 000m]
Høchstes Gebirge der Erde
b, Becken und Ebenen mittlerer Høhenlage
Nordosten Chinas [1 000 – 3 000m]
- Tarim Becken
- Dsungarei
- Innere Mongolei
- Rotes Becken
c, Bergländer und Ebenen im Osten
N – grosse chinesische Tiefebene [Hauptsiedlungsraum,
Hauptlandwirtschaftsgebiet]
S – Sÿdchinesisches Bergland
d, Schelfgebiet mit Inseln
Festlandsockel [Hainan, Taiwan, Japan]
Kultur
mongolische Rasse
Konfuzius [551 – 479 n. Chr]: Grundtugenden Erfurcht, Liebe +
Gehorsam -> Ahnen, Eltern, Staat; Mann als Oberhaupt
Kaiser -> Verbindung zwischen Volk und Himmel
sehr frÿhe Entwicklung der Schrift [Literatur, Kunst,
Wissenschaft]
typische Kulturpflanzen: Reis, Tee, Bambus, Lotus
Stadt – nach Himmelsrichtungen ausgerichtet
Japan
378 000 km²
120 Mio. EW
4 Hauptinseln: Honshu, Hokkaido, Kyushu, Shikoku
5 000 kleine Inseln
N-S-Ausdehnung: 2 600 km, Breite: 100 – 250 km
¾ Japans sind Gebirge, høchster Berg: Fuji-San, 3 776m
250 Vulkane, 60 aktive
sehr erdbebengefährdet
16% der Fläche landwirtschaftlich nutzbar
kaum Rohstoffe
kaum Siedlungsraum -> Yama-kiri = „Berg abschneiden“
-> Umetate-chi = Aufschÿttungen im Meer
37
Kultur
Shintoismus: Gerechtigkeit, Tapferkeit, Vaterlandsliebe
Nach 2. WK als Staatreligion abgeschafft
Tenno = Kaiser
China
9,5 Mio. km²
1,3 Mio. EW
Peking
Geschichte
1911: Sturz des letzten Kaisers
1916-1926: Bÿrgerkrieg, Zerfall in N + S
1927: Vereinung unter Tschang-Kai-Schek
1931: Japan besetzt die Mandschurei
1934: Langer Marsch der Roten Armee in den NW Chinas [unter
Mao Tsetung]
1937-1945: Krieg zwischen China und Japan
1947: Bÿrgerkrieg [Kommunisten – Nationalchinesen]
1949: Kommunisten siegen -> Volksrepublik China [Mao
Tsetung]
Taiwan entsteht als Staat der Nationalchinesen, wird
von China aber nicht anerkannt.
Phasen der wirtschaftlichen Umgestaltung
a, Enteignung
1949-52
b, Aufbau nach sowjetischem Vorbild
Schwerindustrie, 1953-57
c, Dezentralisierung
jede Region kann sich selbst versorgen, 1958
d, Kulturrevolution
System funktioniert nicht -> Umgestaltung [1966-76]
1976 stirbt Mao -> China øffnet sich gegenÿber Ausland ->
stetiges Wirtschaftswachstum -> Sonderwirtschaftszonen
38
PAZIFIKRAUM
180 Mio. km²
2 grosse ethnische Gruppen
a, Melanesien
„Schwarze Inseln“
Neu Guinea – Neukaledonien/Fidschiinseln
b, Polynesien
„Viele Inseln“
Dreieck Hawaii – Neuseeland – Osterinseln
Europide
c, Mikronesien
„Kleine Inseln“
Karolinen, Marianen, Marshallinseln
Hellbraune Hautfarbe,, mongolider Einfluss
C, Die industrielle Entwicklung der Erde
Weltkonjunktur: Wirtschaftswachstum
Kondratieff: „Die Weltkonjunktur verläuft seit Beginn der
Industrialisierung in Wellen“ [1920]
„Jeder Aufschwung fällt mit neuen Techniken zusammen“
1800: Erfindung der Dampfenergie -> Dampfmaschine
Schifffahrt, Kutschen
Kohle- und Eisentechnologie, Webstuhl
1850: Eisenbahn als neuer Verkehrsträger
immer noch Dampfenergie
Telegrafie, Fotografie, Zement
1900: elektrischer Strom -> Glÿhbirne
erste Autos, Chemie, Aluminium, Rundfunk
1950: Kernkraft, Raumfahrt, Fernseher, Kunststoffe
2000: Mikroelektronik, Biotechnologie, Gentechnik, Multimedia
39
Allgemeine Kennzeichen der industriellen Entwicklung
1. Sektor, Landwirtschaft: 2-3%
2. Sektor, Industrie: 25%
3. Sektor, Dienstleistungen: ~79%
Grÿnde
- Arbeitsteilung + Spezialisierung
- Globalisierung der Weltwirtschaft
- Informations- + Kommunikationstechnologie
Folge: Arbeitslosigkeit
Industrieregionen der Erde
Bodenschätze
-
Ruhrgebiet, Deutschland
Mittelengland [Kohle, Eisen]
Manufacturing Belt, USA [Kohle, Eisen]
Donezbecken – Uralgebiet, Russland
Persistenz – Gebiete kønnen Standort nicht wechseln
Vertikaler Verbund – Transport, Stahlerzeuger, Fabrik
Industriegassen
Besonders gÿnstige Verkehrswege
Mur-Mÿrz-Furche
Mittlerer Neckar
Alte Städte
Verkehrsschnittpunkte, Arbeitskräfte
Neugrÿndungen
Isolierte Industrieparks
Tarent [Stahl, Kalient]
Shannon
Textil- + Spielzeugindustrie wandern nach Asien + in die 3.
Welt aus
40
Ansiedelung eines neuen Industrieunternehmens
->
->
->
->
Arbeitskräfte
bessere Infrastruktur
Steuern
Wachstum des allgemeinen Wohlstands
Betriebsansiedlungen mit Vergÿnstigungen gibt es nicht mehr,
dafÿr Steuersenkungen
A, Das Ruhrgebiet
Geschichte
1850: nur landwirtschaftlich genutzt
geringe Bevølkerungsdichte
Fund von Steinkohle [Gas + Strom, chem. Energie -> Abbau
Oberirdischer Abbau an der Ruhr
2. Zone: Hellwegzone [Dortmund, Essen, Bochum]
3. Zone: Emscherzone [Oberhausen; Thyssen-Krupp]
4. Zone: Lippezone [nørdl. Region]
1957/1958: Kohle wird von billigem Gas/Øl verdrängt ->
tertiärer Sektor
1976: Eisen- + Stahlkrise, hohe Arbeitslosigkeit [20%]
-> Strukturpolitik
- vielfältiges Angebot von Betrieben
- Verbesserung der Infrastruktur
- Umweltqualität wird gehoben
DEUTSCHLAND
356 000 km²
80 Mio. EW
1937: 470 000 km²
Ostpreussen [Kaliningrad]
Pommern + Schlesien [Polen]
wurden verloren
41
Aufbau
1. Norddeutsches Tiefland
geprägt durch die Eiszeiten [Elster, Saale, Weichsel]
-> Sand- + Lehmablagerungen, Findlinge, Urstromtäler [->
Kanäle]
-> viele Seen [Mecklenburgische + Baltische Seenplatte]
ursprÿnglicher Untergrund: Helgoland, Wilseder Berg [169m]
- Ostseekÿste: Ausgleichskÿste [Haff wird ausgespÿlt,
Nehrung aufgeschÿttet]
Førde: Schmelzwasserrinnen der Eiszeit [Kiel,
Lÿbeck]
- Nordseekÿste: 2 Landschaften – Geest + Marsch
Marsch: Schwemmland vom Meer
Geest: Eiszeitablagerungen
Deiche als Ÿberschwemmungsschutz
Inseln: Ost- + Nordfriesische
Osten = Reste eines Dÿnenwalles, Brandung bildete
Inseln
Norden = ehemalige Moränen
Wattenmeer zwischen Inseln + Festland [Häfen nur in
Bremen + Hamburg]
- Schleswig-Holstein
„Holsteinische Schweiz“ -> Hÿgelland mit Seen
2 Buchten: Kølner + Niederrheinische Bucht
Mÿnsterland [O – Teutoburger Wald, S – Sauerwald]
200 Salzstøcke – 1 km Mächtigkeit [= 62 km
verdampftes Meerwasser]
Zechsteinmeer vor 240 Mio. Jahren, von der Eiszeit
zugeschÿttet
-> Salze [chem. Industrie]
-> Aushøhlungen als Speicher fÿr Erdøl/gas
Gorleben: Lagerung von radioaktivem Material
2. Deutsche Mittelgebirge
Alte Gebirge, bis 1 000 m hoch; dazwischen Becken +
Grabenbrÿche
a, Rheinische Schiefergebirge
Linksrheinisch: Eifel
Hunsrÿck
42
Rechtsrheinisch: Westerwald
Taunus
b, Weser Bergland
c, Hessisches Berg- + Hÿgelland
Rhøn, Nähe Frankfurt
d, Harz
Grenze zum Norddeutschen Tiefland
Brocken [1 142m]
e, Thÿringer Wald, Frankenwald, Fichtelgebirge
dazwischen Becken
f, Oberrheinische Tiefebene
Grenze zu Frankreich
Grabenbruch Basel – Mainz
Grenzen: W – Pfälzerwald
O – Schwarzwald, Spessert, Odenwald
landwirtschaftlich kaum genutzt
g, Schwäbisches Gäuland
Rund um Stuttgart
Autoindustrie, Landwirtschaft
h, Schwäbische + Frankische Alb
i, Oberpfälzer Wald, Bayrischer Wald
j, Erzgebirge, Lausitz
3. Alpenvorland
zwischen Alpen + Donau
geprägt durch Eiszeit, ausgeprägt Wälder
Seen: Starnberger See, Ammersee, Chiemsee
Ausgedehnte Moore: Erdinger Moos, Dachauer Moos
4. Die Alpen
42km Alpenanteil
3 Teile: Allgäuer Alpen, Bayrische Alpen, Berchtesgadener
Alpen
høchster Berg: Zugspitze [2 962m]
43
IV. INDUSTRIELLE ORGANISATIONS- +
PRODUKTIONSFORMEN
1. Standortfaktoren
- Steuererleichterung fÿr Betriebe, freier Baugrund Staatliche Begÿnstigung [verboten durch EU]
- Rohstoffe
- Infrastruktur
- Ausgebildete Arbeitskräfte -> Universitäten
- politische Sicherheit
- Absatzmarkt [viele gute Kunden]
- Umwelt [niedere Umweltstandards]
- Energieversorgung
- Verkehrsverbindungen [Kanäle, Strassen,
Eisenbahnen]
44
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