I. REGIONALE DISPARITÄTEN Disparität: Verschiedenheit, Ungleichheit Gründe - unterschiedliche natürliche Ausstattung (Klima und Relief = Böden, Wasser) - unterschiedliche Lage (Verkehr, Bodenschätze, -> Zentralität) - gesellschaftliche und ökonomische Voraussetzungen Aktivräume Passivräume Aktivraum - Wien (Verkehrsslage, Infrastruktur) Inntal Graz OÖ-Zentralraum Osttirol Burgenland OÖ-Viertel gut ausgebaute Infrastruktur gutes Arbeitsplatzangebot hohes Pro-Kopf-Einkommen steigende Bevölkerungszahl hohe Bevölkerungsdichte viele Beschäftigte im Dienstleistungsbereich Entwicklungsländer: Agrarraum -> Aktivraum 1. Disparität am Beispiel Belgiens - Steckbrief: 30 518 km² Brüssel (950 000 EW) 10, 1 Mio EW (97% in Städten wie Brüssel, Antwerpen, Gent, Lüttich, Charleroi) Sprachen: 56 34 1 9 % Niederländisch (Flandern) % Französisch (Wallonien) % Deutsch offizielle Amtssprachen – % Zuwanderer 1 - Aufbau: • Flandrisches Tiefland (Küste) Dünen und Polder (aufgeschüttetes Land) – 10 % • Hügelland Mittelbelgiens (Landwirtschaft) • Ardennen (höchste Erhebung: Botrange - 694 m) 2 Flüsse: Schelde Maas Bsp: Disparität -> Heuvelland („Hügelland“) S. 10 # 1: fehlende Infrastruktur, kaum Arbeitsplätze, schlechte Lage, hauptsächlich Landwirtschaft (-> schlechte Bezahlung), keine Industrie -> Abwanderung # 2: die Lage, der Zusammenbruch der Industrie ohne Wiederaufbau, Zerstörung im 1. WK, etc… Seit 1831 ist Belgien selbstständig Seit 1963: Gleichberechtigung der Sprachen 1989: Autonomie Wallonien – Flandern Brüssel: nur Aussen- und Verteidigungspolitik 2. Indonesien – Disparität zwischen Innen- und Ausseninseln 2 Mio. km² (13 677 Inseln) 220 Mio. EW {hauptsächl. Moslems); 2050 -> 315 Mio. EW Hauptstadt: Jakarta (9 Mio. EW) Lebenserwartung: f. 70 J. m. 66 J. Fertilität: 2,6 Kinder unter 15: 31% über 65: 5% Urbanität: 40% Wirtschaft: 1/5 der Erdölreserven Zinn, Nickel Kupfer Bauxit (Alu-Herstellung) Landwirtschaft: Erbteilung – Flächen 0,1 ha Plantagen – mehrjährig Kokos-/Ölpalmen, Kautschuk, Tee, Kaffee, Kakao einjährig Tabak, Zuckerrohr 2 Umweltproblem: Wasser Nur 16% der Bevölkerung haben sauberes Trinkwasser aus Wasserleitungen. Die Landwirtschaft belastet das Wasser in den vielen Brunnen. Disparität Inneninseln Java und Madura (7% der Fläche, 60% der Bevölkerung) Bali, Lambok -> hoffnungslos überfüllt Ausseninseln Sumatra, Kalimantan, Sulawesi, Irian Jaya, Molukken Transmigration Umsiedlung auf Ausseninseln, hauptsächlich nach Sumatra Böden Basaltische Böden: Java, Sumatra Laterit- und Podsol-Böden S. 19 #6: ehemaliger Regenwald -> Rodung -> um ein Gemeindezentrum angeordnet, innen Wohnbereich, aussen Felder #7: Um sie nicht völlig aus ihrer Umgebung und ihren Gewohnheiten (Sprache, Bräuche, etc.) zu reissen und eine Gemeinschaft zu bilden 3 Südostasien Aufbau: 2 Teile a, Hinterindien Halbinsel SO-Asien N-S verlaufende Gebirge, grosse Aufschüttungsebenen (Hauptsiedlungsbereich): - Irawadi (Myanmar) - Menam (Thailand) - Mekong (Kambodscha) - Roter Fluss (Vietnam) b, Inselindien Gebirge setzt sich fort Hauptsiedlungsraum: Aufschüttungsebenen grosse Meeresgräben (Vulkanismus): - Philippinen Graben (10 540 m, Galathea Tiefe) - Marianengraben (11 034 m, Witjas Tiefe) - Sundagraben (7 450 m) Meeresstrassen Malakka - Strasse Sunda - Strasse SO – Asien: 20 000 Inseln, 3 000 besiedelt ~ 200 Vulkane, 70 aktive 3 Platten: Euroasiatische, Pazifische, Indische Klima - Festland: Monsun (Sommer: Regenzeit, Winter: Trockenzeit) - 6°S – 6°N: tropisches Klima - Ostjava/kleine Sundainseln: wechselfeuchtes Klima (Sommer: Trockenzeit, Winter: Regenzeit) Staaten Myanmar (Rangun) Thailand (Bangkok) Kambodscha (Phnom Penh) Laos (Vientiane) Vietnam (Hanoi) Malaysia (Kuala Lumpur) 4 Singapur (Singapur) Indonesien (Jakarta) Philippinen (Manila) Papua Neuguinea (Port Moresby) 2. Weltkrieg Kolonialstaaten (ausser Thailand) GB (Malaysia, Birma) F (Kambodscha, Laos, Vietnam) NL (Indonesien) USA (Philippinen) P (Timor {Osttimor = unabhängig}) ASEAN-Gemeinschaft Wirtschaftsgemeinschaft zwischen diesen 10 Staaten („Association of Southeast-Asian Nations“) ~ EU 3. Regionale Disparität in der Schweiz 41 284 km² 7 Mio. EW Sprachen 63,7% - Deutsch 19,2% - Französisch 7,6% - Italienisch 0,6% - Rätoromanisch seit 1848 Parlamentarischer Bundesstaat: Nationalrat 200 Mitglieder 4 Jahre gewählt vom Volk Ständerat (~Bundesrat) 46 Mitglieder aus den 23 Kantonen Aussenpolitik Verteidigung Landwirtschaft Staatsstrassen Sozialversicherung Kantone: Bildung Gesundheit 5 Polizei Kantonsstrassen Grosslandschaften a, die Schweizer Alpen 2/3 der Staatsfläche Mont Blanc (W) – Ortler Gruppe (O) Nördl. Gebirgsketten Berner Alpen (Eiger, Mönch, Jungfrau; Aletsch Gletscher 22 km, 87 km²) Vierwaldstätter Alpen Glarner Alpen Appenzeller Alpen Südl. Gebirgsketten Walliser Alpen (Matterhorn) Tessiner Alpen Adulor Rätische Alpen 20% der Bev. Leben in den Alpen b, das Schweizer Mittelland vom Genfer- bis zum Bodensee; 40-60 km breit, 90% der Industrieproduktion. Bevorzugt wegen Klima und Böden c, Schweizer Jura bis 1700 m, kalt Vieh- und Milchwirtschaft Sehenswürdigkeit: Rheinfall (Schaffhausen) Disparitäten A 5 S. 14/15 Grosse Disparitäten zwischen Bergregionen und Jurabogen: Bergregion: Abwanderung – Hebung des verfügbaren Einkommens, 6 Verbesserung der regionalen Infrastruktur, Konsummöglichkeiten, bessere Wohnverhältnisse Investitionshilfsgesetz für Berggebiet: Gewährung langfristiger, zinsloser Darlehen. Jurabogen: wirtschaftliche Monostrukturen – starker Verlust an Arbeitsplätzen – Abbau von Monostrukturen bzw Diversifikation der regionalen Produktionsstruktur Neben diesem bundesstaatlichen Förderprogramm gibt es auch kantonale Wirtschaftsförderungsmassnahmen. Die Disparitäten bestehen jedoch weiter (Förderungen werden möglicherweise eingestellt) 4. Nordosten und Südosten – Brasilien der Gegensätze Fläche: 8,5 Mio. km² EW: 170 Mio. Hauptstadt: Brasilia (bis 1959 Rio); 1,5 Mio EW Bevölkerung: 53% Weisse 34% Mulatten (Weiss und Schwarz) Mestizen (Weiss und Indianer) 11% Schwarze (Sklaverei abgeschafft) 2% Asiaten Brasilia: Hauptstadtverlegung zur Wirtschaftsförderung A 155 „Superquadras“ Flügel: Quadrate (Wohnviertel, Kirche, Kaufhäuser Cockpit: Regierung, Präsident Pumpf: Ministerien, öffentliche Gebäude Weitere Hauptstadtverlegungen: Melbourne – Canberra Daresalam – Dodoma (Tansania) a, der Nordosten – das Armenhaus Brasiliens Bundesstaat Pernambio: 3 Landschaftsgürtel - Zona da Mala: ländliche Bevölkerung, Armut - Zona da Sertão: ländliche Bev., Armut, dicht besiedelt - Zona da Agreste: ländliche Bev., Armut, dünn besiedelt 7 Zona da Mala: Zuckerrohranbau früher: = Arbeiter durften eigenes Stück Land bewirtschaften heute: riesige Plantagen -> begünstigt durch PRO ALCOOL Programm: Kein Erdöl – Energie durch Zuckerrohrsaft Zona da Sertão: Minifundien: kleinster Landbesitz, wegen Erbteilung keine Selbsterhaltung dicht besiedelt -> Armut Zona da Agreste: Latifundien, Grossgrundbesitzer: Konzerne Fleich- und Milchwirtschaft früher: Zuckerrohranbau, Selbstanbau der Arbeiter -> Passivraum – Leuten wandern ab, hauptsächlich nach SO b, der industrialisierte Südosten S. 23 Kaffeeplantagenbesitzer investierten in Eisenbahn- und Strassenbau. 1929/30 entstand durch die Wirtschaftskrise eine Neuorientierung. Staatliche Investitionen zielten auf den Industrieaufbau im Südosten ab – Gebiet wird mehr besiedelt -> Verstädterung 2. WK: Man versuchte, Importe durch Selbstindustrie zu ersetzen Dreieck: Rio de Janeiro São Paulo Belo Korisonte - ¾ der Industriellen Wertschätzung zw. diesen Städten 1900: Kaffee 1929/30: Weltwirtschaftskrise, Kafeeexport bricht zusammen Staat fördert vor allem Schwerindustrie in diesem Gebiet Bodenschätze: Metalle Gold Kohle Diamanten 2. Disparität: Küste (besseres Klima und Verkehrswege) – Landesinneres 8 Naturräumliche Gegensätze in Brasilien a, Bergland von Guyana Bodenschätze: Bauxit Einzige Möglichkeit: Aluminiumindustrie b, Amazonastiefland eingeschränktes Nutzungspotential Bodenschätze: grösstes Eisenerzgebiet der Welt 2 Strassen c, Brasilianisches Bergland viele Bodenschätze – vor allem in Minas Gerais d, Brasilianische Ostküste Hauptsiedlungsraum: gutes Klima Verkehr/Schifffahrt Böden e, Pantanal Sumpflandschaft – Kaimane 5. „Metropolitan Area – Outback“ – Australien Hauptstadt: Canberra (früher Melbourne) EW: 18,5 Mio. Fläche: 7,74 Mio. Der bewohnte Küstensaum S. 26 5% der Landesfläche, 85% der Australier stärkste Bevölkerungsrelation: 40 EW / km² angenehmes Klima (subtropisch): heisser Sommer; feuchte, milde Winter) Freizeitgestaltung: Strände Hintergebirge 9 Beste landwirtschaftliche Böden Keine Selbstversorgerbauern Metropolen: Melbourne, Sydney, Canberra Freizeitwohnsitze Die Ackerbau- und Weidewirtschaftszone Schliesst an den Küstensaum an „townships“ – kleine Städte alle 50-100 km „homesteads“ – Schafranches Ackerbau: Getreide Wolle Früher von Eukalyptuswäldern bedeckt -> Rodung Bewässerungswirtschaft durch den Fluss Murray Weinwirtschaft Outback Wüsten – unbesiedelt – SO-Passat Nutzung: Bodenschätze: eines der grössten Exportländer, aber kaum Erdöl Hauptabnehmer: Japan Punktuell Tourismus (Ayer’s Rock) Vor allem Aborigines S. 29 A 2/3 10 II. Die Stadt 1. Was ist eine Stadt? Definition: grosse Anzahl von Menschen, die bei hoher Dichte zusammengedrängt miteinander leben Kennzeichen - Grösse: Österreich – Zwergstädte (Rattenberg) Russland – mindestens 12 000 EW - Infrastruktur - Zentralität - dichte, geschlossene Bebauung - Stadtviertel / soziale Gliederung (Reichtum, Hautfarbe, Bevölkerungsgruppen) - berufliche Spezialisierung - Kultur Stadtregionen Kernstadt: politische Einrichtungen Erzgänzungsgebiet: mit Stadt zusammengewachsene Umlandgemeinden, der Stadt ähnlich Verstädterte Zone: Umlandgemeinden – Versorgungsfunktion Randzone: weit von der Kernstadt entfernt Landwirtschaft Pendler Geschichte 7 000 v. Chr.: Jericho (200x200 m lange Stadtmauer) 6 500 v. Chr.: Catal Hüyük – Mesopotamien Antike: Griechische Städte mit Akropolis Römische Städte – Militärstützpunkte Mittelalter: arbeitsteilige Wirtschaft; Verkehr, Handel Gründerzeit: 1840 – 1914; Zuzug in Städte, Mietskasernen Gegenwart: amerikanische Stadt 70% der Weltbevölkerung sind Städter. Städte sind Zentren der Kultur, Bildung, Wirtschaft und Politik. Sie vereinigen „herrschaftliche Macht“ und den bürgerlichen „Freiheitstraum“. 11 Städte sind aber nicht gleich Städte – es kommt auf die Details an; ohne wichtige Details wirken Städte schnell wie Steinwüsten. Städte müssen überschaubar sein, sie brauchen eine Hauptschlagader des Verkehrs und Ruhezonen. Stadterweiterungen (zB. Wien – Gasometer): schwierig, anfangs normale Wohnviertel werden zu Wohnvierteln der untersten Bevölkerungsschicht Grund: Abgeschiedenheit vom Stadtzentrum Viele Vergnügungs- und Einkaufszentren sind am Stadtrand -> Menschen müssen aus der Stadt Diese Zentren in den Stadtkern zu verlegen hätte Flächenumwidmungen und Abrisse zur Folge. Tel Aviv: von einem Biologen geplant Netzwerk aus geraden und gebogenen Strassen Puls- und Ruheräume - Sozialistische Stadt - Lateinamerikanische Stadt 2. Grenzenlose Städte – weltweite Verstädterung 6,3 Mrd. (~ und 80 Mio./Jahr) ~ die Hälfte lebt in der Stadt 1. Welt – kaum mehr Wachstum, eher Rückgang 3. Welt – starke Verstädterung (Zuwanderung, hohe Geburtenrate) Verstädterung westliche Länder: 1900 - 2000 langsame Steigerung Entwicklungsländer: 1970 - ?? schnelle Steigerung Abb. 1, S.35: PUSH-Faktoren Gründe für die Landflucht: Entwicklungsländer: Begrenzte Fläche (Erbteilung) -> Verarmung (Südafrika, Asien, Lateinamerika) Industrieländer: Industrialisierung – Arbeitsplätze Durch Mechanisierung der Landwirtschaft (-> weniger Arbeitsplätze) Prozess fast abgeschlossen 12 Bauern werden gefördert (Bergbauern ab 300 m Seehöhe); Wasserverkauf zu gleichen Preisen PULL-Faktoren Arbeitsplätze und Verdienst Bildungsangebot Freizeitangebot Möglichkeit zum sozialen Aufstieg Medizinische Versorgung Beispiel São Paulo S. 37, 38 1554: Mitte Mitte 1940: Geschichtliche Entwicklung kleine Siedlung portugiesischer Jesuiten 18. Jhd.: Kaffeeanbau -> Anstieg der Bevölkerung 19. Jhd.: Stadtzentrum – rundherum Bauernhöfe Freiräume zw. Zentrum und Vororten werden aufgefüllt - grosszügige Industriekomplexe, Wohnsiedlungen - Stadt wuchs in die Randzonen – Umlandgemeinden nicht eingemeindet -> Vorteile (selbstständige Planung, Eigenständigkeit) und Nachteile (geringe Finanzkraft) Charakterisierung - folgt geographischen Gegebenheiten (Hügelland) – Aufbau - enge Verbindung zw. Stadt und Umlandgemeinden - Vororte gegliedert: Industrie- und Wohnzonen - Wohngebiete – Sozialstruktur (Villenviertel, Wohnblöcke, Elendsviertel): arm-mittel-reich - Entwicklung immer im Zentrum - Probleme: Wohnraum und Arbeitsplätze, hohes Verkehrsaufkommen, Umweltverschmutzung, Kriminalität Bevölkerungsentwickung rasanter Anstieg: 1940 – 1,3 Mio. 1960 – 3,8 Mio. 1980 – 8,5 Mio. 1990 – 15,3 Mio. heute - ~ 20 Mio. 13 Stadt unüberschaubar Unterschiede zw. Arm und Reich alle „Rassen“ und ethnischen Gruppen „schmutzige Decke“ aus Autos, Menschen, Häusern pro Bewohner ca. 4m² Grünfläche Statistik: 1 Mord pro Stunde Kinder in der Stadt Strassenkinder; „Os Abadonados“: Weltweit ca. 40 Mio. Warum leben Kinder auf der Strasse? (Befragung in Maputo – Mosambik) 27% Hunger und Armut 27% Schlechte Behandlung im Elternhaus 27% haben nichts zu tun 9% von Familie geschickt (zum betteln, stehlen, arbeiten...) 1% um anderen Kindern zu folgen Was machen sie? (Befragung in Asuncion – Paraguay) 33% verkaufen Nahrungsmittel 27% verkaufen Zeitungen 24% putzen Schuhe 9% reinigen Autos 6% reinigen Windschutzscheiben 1% anderes (Fabriken, Prostitution...) Analphabetismus - Stadt/Land Bolivien: 15%/53% Kamerun: 39%/72% Indien: 39%/72% Todesfälle (pro 100 Geburten) Peru: 84/128 Kenia: 91/110 Bangladesh: 115/137 14 AFRIKA Fläche: 30 Mio. km² (21 Mio. nördlich, 9 Mio. südlich des Äquators) 7 500 km breit 8 000 km lang Küstengliederung: 2% (Inseln, Buchten, Halbinseln) (Europa: 34%) Inseln: Madagaskar São Tomé Bioko Kanarische Inseln Madeira Sokoba Sansibar und Pemba Seychellen Mauritius Réunion Kapverden Tristan da Cunha St. Helena Meeresbuchten: Grosse und Kleine Syrte Golf von Guinea Golf von Aden Entstehung Teil des Gondwanalandes Paläozoikum: 560-200 Mio. Jahre älteste Teile Afrikas, erste Gebirge (Kapland, Schollen) Mesozoikum: 200-60 Mio. Jahre Senkung Afrikas, Überschwemmungen vor allem in Nordafrika, Schotter-, Kalk- und Sandablagerungen auf die Schollen Tertiär: 60 Mio. Jahre bis heute Gebirgsbildung (zB Atlas) Hebung an den Rändern; Schwellen und Becken; Ostafrikanischer Graben (Ostafrikanisches Seenhochland): Abspaltung, Vulkane 15 Vulkane: Kilimandscharo 5 895 m (3 Gipfel) Kamerunberg Becken Libysches Becken Senegalbecken Nigerbecken Tschadbecken Nilbecken Kongobecken Ugandabecken Kalaharibecken Schwellen Oberguineaschwelle Asandeschwelle Zentralafrikanische Schwelle Niederguineaschwelle Lundaschwelle Ostafrikanisches Seenhochland Tibesti-Ahaggar-Schwelle Südafrikanisches Randgebirge Die Bevölkerung 675 Mio. EW 13% der Weltbevölkerung Rassen Menschen mit bestimmten körperlichen Merkmalen 2 Rassenkreise Norden – Europide: Semiten (Araber) Hamiten (Tuareg, Somali, Berber); Islam Südlich der Sahara – Negride (schwarze Hautfarbe, breite Nase, wulstige Lippen, krauses Haar, längere Extremitäten): Sudanide (Westafrika, Sudan; „reinste“ Negriden) Nilotide (oberer Nil) Bantuide (Ostafrika) Buschmänner (Kalahari, Trockenräume) Hottentotten (Kongobecken, Regenwald) Pygmäen (Regenwald) Buschmänner, Hottentotten und Pygmäen -> Ureinwohner heute starke Vermischung Kulturerdteil Schwarzafrika Südlich der Sahara Grosse Benachteiligung gegenüber anderen Erdteilen - Mangel an Bodenschätzen (ausser Südafrika, Nigeria, Botswana) 16 - sehr wenig fruchtbares Land (Wüsten, Tropen) - Krankheiten: Malaria, Nagana (Malaria bei Tieren) - Sehr viele Stämme und Sprachen (zB: Togo – 56 000 km², 52 Sprachen) -> Bürgerkriege Kolonialzeit 16. Jh. - Portugiesen: Stützpunkte für Handel (Sklaven) entlang der Küsten in Westafrika 10 Mio. Menschen als Sklaven nach Amerika Später auch andere Kolonialmächte: Spanier, Briten, Franzosen Bis 1914 war der gesamte Kontinent unter den Europäern aufgeteilt, nur Äthiopien blieb unabhängig (1914 von Italien besetzt) England: Ägypten, Sudan, Uganda, Kenia, Südafrika, Botswana, Simbabwe, Malawi, Nigeria, Ghana, Sierra Leone Frankreich: Marokko, Algerien, Tunesien, Mauretanien, Mali, Niger, Tschad, Senegal, Guinea, Côte d’Ivoire, Burkina Faso, Benin, Madagaskar Belgien: D.R. Kongo Italien: Libyen, Somalia, Eritrea, später Äthiopien Portugal: Angola, Mosambik Deutschland: Kamerun, Tansania, Togo, Namibia 1960 – grosses afrikanisches Befreiungsjahr (letztes unabhängiges Land: Namibia 1990) Das koloniale Erbe - Zerstörung der ursprünglichen Selbstversorgerwirtschaft, Umstellung auf Plantagenwirtschaft - Exportgüter, die am Weltmarkt niedrige Preise erzielen (Kaffee, Kakao, Baumwolle, Erdnüsse) - Staatsgrenzen werden willkürlich gezogen (Folge: Bürgerkriege) - Koloniales Bildungssystem (Amtssprachen) - Infrastruktur erschliesst nur vorteilhafte Gebiete (Bergbau, Landwirtschaft) - Politiker werden in Kolonialstaaten ausgebildet (keine Verbundenheit mit dem Land) 17 - Viele korrupte Politiker, die mit ihrer Familie oder grossen Firmen das Land ausbeuten Allgemeines zu Schwarzafrika Der wirtschaftlich und sozial schlechteste Kontinent Industrie: 10% (Industrialisierung nur in Südafrika – Bodenschätze) Hauptwirtschaftssektor: Landwirtschaft (schlechte Böden; Produktion fast nur für Weltmarkt; Eträge so gering, dass Lebensmittel importiert werden müssen) Säuglingssterblichkeit doppelt so hoch wie im Rest der Welt Die Landschaften Afrikas a, Westafrika (Oberguineaschwelle: Senegal bis Kamerun) Küstenebene: Hauptsiedlungsraum (immerfeuchte Tropen) Oberguineaschwelle: bis 2 000 m (Feuchtsavanne) Niger- und Tschadbecken: Fluss Niger, Tschadsee (Trockensavanne, Dornbuschsavanne) Staaten Senegal (Dakar) Gambia (Banjul) Guinea-Bissau (Bissau) Guinea (Conakry) Sierra Leone (Freetown) Liberia (Monrovia) Côte d’Ivoire (Yamoussoukro) Ghana (Accra) Burkina Faso (Ouagadougou) Togo (Lomé) Benin (Porto Novo) Nigeria (Abuja) Kamerun (Jaunde) Fluss Niger 4 200 km lang Fremdlingsfluss: fliesst von der Oberguineaschwelle Richtung Sahara Kraftwerke bei Engtalstellen 18 Nigeria 120 Mio. EW (bevölkerungsreichster Staat Afrikas) 923 000 km² Militärregierung Probleme wurde vom Agrarexporteur zum Agrarimporteur - Bürgerkrieg (1967-1970) 1 Mio. Tote verursacht durch koloniale Grenzziehung -> Vermischung der Völker): Süden, Südosten: Ibo (Katholiken) Südwesten: Yaruba (Katholiken) Norden: Haussa (Muslime) Teile des Landes verwüstet - Bevölkerungsexplosion - 1970 – Ölboom: Mitglied der OPEC, viel Öl im Nigerdelta Liberia 3 Mio. EW 100 000 km² Bürgerkrieg seit 1989 im Frühjahr 2003 eroberten die Rebellen die HS Monrovia der korrupte Präsident James Taylor floh nach Nigeria ins Exil -> riesiger Flüchtlingsstrom (80% der Bevölkerung): Guinea: 400 000 Elfenbeinküste: 360 000 Rest im eigenen Land -> ca. 200 000 Tote -> wirtschaftlicher Zusammenbruch UNO versucht zu helfen Bodenschätze: Diamanten b, Zentral- oder Äquatorialafrika Grenzen N S O W Asandeschwelle Lundaschwelle Zentralafrikanische Schwelle Niederguineaschwelle 19 Staaten Zentralafrikanische Republik (Bangui) Äquatorialguinea (Bata) Gabun (Libreville) D.R. Kongo (Kinshasa) Kongo (Brazzaville) São Tomé und Principe (São Tomé) Angola (Luanda) Sambia (Lusaka) Der Kupfergürtel Afrikas Grösstes Kupferabbaugebiet der Erde Lundaschwelle 450 km lang, 50-60 km breit 18 Mio. t Kupfer 2 Zentren: Kitwe (Sambia) Lubumbashi (D.R. Kongo) Transport nach Südafrika, auch andere Rohstoffe (zB: Kohle, Uran) Kongo 4 700 km lang wasserreichster Fluss Afrikas Matadi (Mündung): ö 40 000 m³/sec Binnenschifffahrt Stromschnellen (Stanleyfälle) c, Südafrika Gesamtes Gebiet südlich der Lundaschwelle Staaten Namiba (Windhuk) Botswana (Gaborine) Simbabwe (Harare) Rep. Südafrika (Pretoria) Homelands: Swasiland Lesotho 20 Republik Südafrika Wichtigster Staat Afrikas BSP 3 170$ (2000) - höchstes BSP Afrikas Fläche: 1,2 Mio. km² EW: 71,6% Schwarze 12,8% Weisse (Engländer, Holländer) 8,5% Mischlinge 2,6% Asiaten (Inder) Lebenserwartung: 52 Jahre Wirtschaft eines der wichtigsten Bergbauländer der Welt Transvaal – alles ausser Erdöl - Kohle ist Hauptenergieträger (Erdölgewinnung) - Eisenerz: Sishen-Mine (eine der grössten Minen der Welt) Eisenbahnlinie (nur zum Eisentransport) zur Saldanha-Bay: täglich 2 Züge; 2,4km lang ~200 Waggons, 17 500 t Erz pro Fahrt; vollautomatisch - Stahlveredler: Chrom, Mangan, Vanadium, Titan, Zinn, Nickel - Edelsteine, Gold, Platin - Uran - Buntmetalle: Kupfer, Aluminium, Zinn, Zink, Blei Geschichte 1650 – Holländer (Buren) Burenkriege 1806 – Sieg der Engländer: Kapprovinz Natal Buren: Transvaal Oranje Freistaat 1899 – 1902 – Burenkrieg (Bodenschätze gefunden) Sieg Englands -> ganz Südafrika wird britisch 1961 – Südafrika wird unabhängig 21 d, Ostafrika Landschaft wird geprägt durch das Grabensystem Verlauf Israel (Jordangraben) Totes Meer Rotes Meer Denakilebene Hochland von Abessinien Rudolfsee - teilt sich in 2 Gräben: Zentralafrikanischer Graben Albertsee – Tanganyikasee – Malawisee Ostafrikanischer Graben Rudolfsee – Malawisee In diesen Gräben wird neue Erdkruste gebildet Staaten Eritrea (Asmara) Dschibuti (Dschibuti) Äthiopien (Addis Abeba) Uganda (Kampala) Kenia (Nairobi) Ruanda (Kigali) Burundi (Bujunbua) Somalia (Mogadischu) Tansania (Dodoma) Malawi (Lilongwe) Mosambik (Maputo) Klima Trockengebiet (Savanne bis Wüste) Hauptvegetation: Gras ausgiebige Niederschläge nur an der Küste Wirtschaft Baumwolle, Erdnüsse, Kaffee, Tee keine Bodenschätze etwas Viehzucht Tourismus in Kenia und Tansania 22 Kenia („korruptestes Land der Erde“) EW: 30 Mio. Lebenserwartung: 48 Jahre 14% der Erwachsenen HIV-positiv Arbeitslosigkeit: 50% BIP: 350$ (25% Landwirtschaft, 13% Industrie, 62% Dienstleistungen) Auslandsschulden: 6,2 Mrd. $ Haupteinnahmequelle: Tourismus IWF (Internationaler Währungsfond) hat 1997 die Zahlung von Entwicklungsgeldern eingestellt mehr als die Hälfte der Bevölkerung muss mit weniger als 1$ pro Tag auskommen e, Der Sahel (Sudan) Übergangsgebiet zwischen Wüste und Savanne 1 000 km Staaten Mauretanien (Nouakchott) Mali (Bamako) Niger (Niamey) Tschad (N’Djamena) Sudan (Khartum Landschaft Becken: Nigerbecken Tschadbecken Nilbecken Schwellen: Aïr Gebirge Ennedi Gebirge Darfur Gebirge Nil 6 671 km (längster Fluss der Welt) - Weisser Nil: Quellfluss Kagera in Ruanda (entdeckt von Kandt) -> Victoriasee: 68 000 km² -> Owenfälle -> Kyoga See -> Albertsee (Albertnil) -> Bahr al Jabal -> Weisser Nil -> Khartum -> Nil 23 - Blauer Nil: Hochland von Abessinien -> Khartum > Nil f, Nordafrika Gebiet nördlich der Sahelzone Maghrebstaaten Marokko (Rabat) Tunesien (Tunis) Algerien (Algier) Libyen (Tripolis) Ägypten (Kairo) Klima grossteils Wüstenklima Küste: Mittelmeerklima 24 3. Städte haben verschiedene Gesichter A, Paris (S. 48/49) Grossraum Paris – ca. 10 Mio. EW Geschichte 1. Siedlung: Gallier (Île de la Cité) später: Römer grösste Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg (grosse, planlose AUsdehnung): Industrie mit Wohnvierteln gemischt Hauptproblem: unzureichende Infrastruktur, riesige Pendlerströme (1,5 Mio. PKW täglich) (S. 52/53) 1965 – Leitplan - Industriebetriebe an den Rand - Schaffung 2 paralleler Entwicklungsachsen zur Dezentralisierung - Verkehrskonzept: ringförmige Strasse neuer grosser Flughafen Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel - Erholungs- und Freizeitgebiete (Parks) villes nouvelles Entlastungsstädte, Wohnanlagen. -> grosse soziale Probleme B, New York New York Bay an der Mündung des Hudson River 50 Inseln; 800 km²; EW: 12 Mio. (und Vorstädte) Geschichte 1524 - von Giulio Verazzo entdeckt 1615 - Neu Niederlande 1624 – Neu Amsterda: Peter Minuit kaufte die Insel für 60 Gulden von den Indianern 1664 – Übernahme durch Briten -> New York 25 Kennzeichen - 200 Sprachen – „melting pot“ der Rassen - Bevölkerung: 2,1 Mio. Afroamerikaner 1,8 Mio. Hispanics 500 000 Asiaten Rest – Weisse - Ghettos: Viertel getrennt nach Religion, Bevölkerungsgruppen, Rassen - Weltwirtschaftsmetropole – Wall Street - Pendlerstrom: 3 Mio. Menschen pro Tag - Kriminalität - Müllberg – 3 Mio. t pro Jahr - Täglich 800 000 Autos in der Stadt, Durchschnittstempo 8,48 km/h Aufbau - Schachbrettmuster: Streets und Avenues, Broadway - 5 Verwaltungsbezirke: Manhattan, Queens, Bronx, Brooklyn, Staten Island - Sehenswürdigkeiten: Empire State Building (448m), Guggenheim-Museum, Freiheitsstatue, Rockefellercenter, Central Park (4km lang, 800m breit), Times Square Die amerikanische Stadt von Europäern importiert, Schachbrettmuster aus Spanien 92% leben in Städten älteste Städte: 1565 – St. Augustin 1600 – Santa Fe 1608 – Quebec Merkmale - Schachbrettmuster Hochhäuser aus Stahl und Glas riesige Ausdehnung Einfamilienhäuser am Stadtrand, billig gebaut häufiger Besitzwechsel von Wohnhäuser Shopping Centers – Malls (24/7 geöffnet) Industrieparks am Stadtrand Viertelsbildung (Religion, soziale Schicht, Hautfarbe, Ursprungsland, Einkommen) - für privaten Autoverkehr konzipiert 26 Gliederung - Downtown: CBD (Central Business District) - Suburbia: ältere Wohnblocks, gemischt mit Industriegebäuden - Industrieparks, Einfamilienhäuser, Shoppingcenter NORDAMERIKA 23,5 Mio. km² 400 Mio. EW Staaten: USA – Grönland Mexiko – Bermudas Kanada – Saint-Pierre-et-Miquelant „Amerika“ -> 1497: Amerigo Vespucci Grosslandschaften 1. Der kanadische Schild altes Gebiet, Plateauregion, von Eiszeit überformt Boden: nährstoffarm -> Moos, Gräser, Nadelwald 2. Küstenebene Osten- und Südosten der USA und Osten Mexikos Landschaft: Sumpfgebiet, Küsten durch Gezeiten geformt 3. Appalachen 2 400 km lang sehr altes Gebirge, dicht bewaldet 4. Innere Ebenen Great Plains -> Landwirtschaft Boden: nährstoffreich -> Getreide, Viehzucht 5. Gebirgszüge im Westen N-S verlaufende Ketten, dazwischen Becken und Plateaus beeinflusst durch Plattentektonik (Erdbeben, Vulkane) 27 Pazifikküste N – Alaskakette Küstengebirge – Kanada Askadenkette Sierra Nevada Niederkalifornien Westl. Sierra Nevada Becken Grosses Becken Coloradoplateau Hochland von Mexiko Zentralkalifornien Central Valley höchste Erhebung: Mt. McKinley - 6 198 m tiefster Punkt: Death Valley - -86 m Flüsse und Seen Entwässerungsgebiete: 5 Seen: Oberer See, Michigansee, Huronsee, Eriesee (Niagarafälle), Ontariosee -> St. Lorenz-Strom -> Atlantik Mississippi und Missouri Rio Grande -> Golf v. Mexiko Mackenzie -> Nordpolarmeer Yukon -> Beringmeer Columbia, Colorado -> Pazifik Klima 1. arktische Klimate: Norden Kanadas, Alaska, Grönland; wenig Niederschlag, Kältewüsten, max. 2 Monate ohne Frost 2. kontinentales Klima: Süden Kanadas, Osten der USA; warme Sommer, kalteundschneereiche Winter 3. Gebirgsklima: Westen der USA; sehr viele Wüsten 4. Mittelmeerklima: Pazifikküste; vom Ozean beeinflusst, Orangen- und Weinanbau 28 5. tropisches Klima: Süden Mexikos, Florida; Kälte nur am Nord-Süd-Verlauf der Gebirge, Tornados und Hurricanes (kalte und warme Luft gemischt), Chinook (warmer Fallwind) Bevölkerung Stadtbevölkerung USA: 261 Mio. Kanada: 29 Mio. Mexiko: 92 Mio. Grönland: 50 000 76 % 77 % 75 % EW/km² 27 3 46 Bevölkerungsdichte sehr gering - Urbevölkerung: Indianer wanderten vor ca. 30 000 Jahren von Sibirien nach Alaska ein (-> Eiszeit) wurden später in Reservate abgeschoben Inuit wanderten vor 6 000 Jahren von Sizilien nach Alaska - Kanada: 95% Weisse (45% GB/Irland, 23% Frankreich, 5% Italien, 3% Deutschland, 3% Ukraine) – 5% Ureinwohner C, Singapur 4 Mio. EW 618 km² Geschichte 19. Jh.: Fischerdorf (~100 EW) 1867-1963: Britische Kolonie – Stadt wuchs explosionsartig – grosse Zuwanderungsrate 1963: Unabhängigkeit Gegenwart Familienplanung: max. 2 Kinder Bevölkerungszunahme: 1,2% Verkehr: nur jeder 10. hat ein KFZ, hohe Steuer, Lizenz wird ausgelost -> wenig Verkehr Müllregelungen: sehr streng, Strafen von bis zu 255€ Gesundheit: stehendes Wasser und exotische Pflanzen sind verboten -> Malaria-Prophylaxe Finanzen: einer der grössten Finanzmärkte der Erde; Aufbau auf Dienstleistungsgesellschaft 29 ASIEN Fläche: 44,2 Mio km² (grösstes und Bevölkerungsreichstes Gebiet der Erde) Grenzen: Afrika – Rotes Meer Europa – Ural, Kaukasus Australien – Ind. Ozean / Neuguinea Bevölkerung: auf wenige, siedlungsfähige Gebiete konzentriert -> Überbevölkerung Gliederung 1. Südwestasien: 3 Grossräume - Halbinsel Arabien: Schichtstufenlandschaft, (Wüste – Tiama; Gebirge – Hedschas, Asir; Hochland – Nefud, Nedjd; Küstenebene – El-Hasa) - Kleinasien, Türkei: Hochland v. Anatolien (N: Pontisches Gebirge; S: Taurusgebirge) Hochland v. Armenien (Berg Ararat – 5132 m) - Iran und Afghanistan: 1/3 des Hochlandes sind Salzwüsten N: Elbrus, Hindukusch S: Zagros, Belutschistan O: Suleimangebirge 2. Südasien: 3 Grosseinheiten - junge Faltengebirge Himalaya (2500 km lang) – Mt. Everest (8 872 m) W: Suleimangebirge, Belutschistan O: Arkan, Pathai, Khasi - Altes Tafel- und Schollenland Hochland von Deccan W: Westghats, Malabarküste O: Ostghats, Koromandelküste - Tiefländer Industiefland Gangestielfand Brahmaputra Klima: Monsune (Sommer – feucht, heiss; Winter – trocken, warm) 30 Staaten: Pakistan (Islamabad) Nepal (Katmandu) Bhutan (Thimbu) Indien (Delhi) Sri Lanka ( Bangladesch (Dhaka) Malediven ( Geschichte 1000 n. Chr.: Islam Ende 15. Jh.: Europäer errichten Stützpunkte für den Handel Ende 17. Jh.: Südasien wird britische Kolonie 1877: Britische Königin wird Kaiserin von Indien Mitte 19. Jh.: Nationalbewusstsein erwacht (Gandhi, Nehru) 1947: 2 Staaten: Indien / Pakistan 1950: unabhängig 2 Kriege um Kaschmir -> Indien 1971: Gründung von Bangladesch 1975: Sikkim -> Indien 3. Südostasien 4. Ostasien 5. Nord- und Zentralasien siehe Kapitel II und III D, bedrohte städtische Ökosysteme Wasser: Absinken des Grundwasserspiegels - Wasserverbrauch - Wasser fließt oberflächlich ab Wasserverschmutzung: durch Verkehr, Industrie, etc. -> Krankheiten Klima: Stadt ist wärmer als ihre Umgebung Städte haben geringere Sonnenscheindauer durch Lufttrübung (Smog) -> Depressionen, hohe Selbstmordrate Städte haben geringen UV-Anteil -> verzögerte Knochenreife >Rachitis (Kinder) Luftverschmutzung -> Bronchitis -> Reizungen von Augen, Schleimhäuten -> Selbstmordrate steigt -> Allergien nehmen zu 31 Beispiel: Mexiko City Luftverschmutzung: 1 Tag = 60 Zigaretten Höhenlage: 2240 m -> 15 % Sauerstoff Einwohner: 29 – 32 Mio Jeden Tag fallen 20 000 t Müll an (15% werden wiederverwertet), der Müll landet nicht getrennt auf Mülldeponien Luft: Mexiko City liegt in einem Talkessel umgeben von 5000ern 5 Mio PKWs 30000 Industriebetriebe -> 20000 t CO2 -> chronische Atemwegserkrankungen -> Lebenserwartung sinkt Wasser: 68 000 l/sec –> Einwohner: 300 l/Tag -> Wasser wird aus 500m Tiefe heraufgepumpt -> Stadt sinkt ein (ca,12 m) -> Gebäude bekommen Risse 15% der Abwässer werden geklärt III. PROZESSE DER INDUSTRIALISIERUNG 1. Modelle der Wirtschaftssysteme A, Marktwirtschaft Markt: Ort, wo Angebot und Nachfrage zusammentreffen Grundgesetz: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis Modell N>A -> -> -> -> -> Marktungleichheit Preise steigen Gewinne steigen Nachfrage sinkt Angebot steigt N<A -> -> -> -> Überangebot Preise sinken Kaufkraft steigt Nachfrage steigt N=A -> Marktgleichgewicht = ZIEL 32 Voraussetzungen: Wettbewerb und Transparenz (Möglichkeit zum Preisvergleich) Schwächen: Preisabsprachen, Monopole (heute nur noch auf Wasser), Oligopole Kartell- und Antitrustgesetze: Kartell: Zusammenschluss von Betrieben um beschränken - Quotenkartell: OPEC (bestimmen - Gewinnkartell: Betriebe teilen - Absatzkartell: Betriebe teilen - Preiskartell: Mindestpreis - Konditionenkartell: Rabatte Wettbewerb zu Fördermenge) Gewinn Absätze Antitrustgesetze sollen Kartelle verhindern B, Planwirtschaft (nur mehr in Nordkorea und Kuba) Unterschiede - alles Staat keine keine gehört dem Staat legt Preise fest Luxusgüter Arbeitslosigkeit -> System ging bankrott, Wechsel zu Kommunismus oder Demokratie NORD- und ZENTRALASIEN (ehem. Sowjetunion) 22,4 Mio. km² 1990 zerfällt die Sowjetunion (M. Gorbatschow) -> 15 neue Staaten entstehen 1991: “GUS” = Gemeinschaft unabhängiger Staaten - Kasachstan (Akmola/Astana) Georgien (Tiflis) Armenien (Jerewan) Aserbaidschan (Baku) Turkmenistan (Aschchabad) Usbekistan (taschkent) Kirgisistan (Bischkek) Tadschikistan (Duschanbe) Mongolei (Ulan-Bator) Russland (Moskau) 33 Russland 17 Mio. km² ca. 150 Mio. EW W-O: 10 800 km N-S: 4 800 km Moskau Die russische Stadt Form: Spinnennetz Zentrum: Burg (Kreml) Aufmarschplätze, riesige Wohnblocks am Stadtrand (Plattenbau) Oberflächenformen 1. Tiefländer a, Osteuropäisches Tiefland Osten, bis zum Ural Durchschnittshöhe 170 m Höhenrücken (Stahl, Kohle) b, Kaspi-Turan-Tiefland Wüstengebiet um den Aralsee c, Westsibirisches Tiefland Erdöl und Erdgas Norilsk: nördlichst gelegene Bergbaustadt der Welt (- 50° im Winter, 3 Monate Dunkelheit) 1935 erbaut Permafrostgebiet 350 000 EW zur Blütezeit des Kommunismus heute 200 000 EW Platin: 40% der Weltförderung - über der Stadt hängt eine Schwefelwolke (-> Atemwegserkrankungen) - 500 000 ha Wald abgestorben (nur Gerippe im Umkreis von 200 km) - starke Ölverseuchung durch beschädigte Pipelines (Erze werden in den Hafen Dudinka am Jenissej transportiert) - Korruption - für eine Modernisierung wären 200 Mio. $ nötig 34 2. Bergländer und Gebirge a, Ural entlang des 60. Längengrades 200 km lang, viele Bodenschätze Grenze Asien-Europa b, Kasachische Schwelle viele Bodenschätze Weltraumbahnhof Baikonur c, Kaukasus im Tertiär entstanden -> junges Gebirge höchster Berg: Elbrus, 5 642m Spannunsgebiet (Völkergemisch) -> Bürgerkriege d, Mittelsibirisches Bergland zwischen Jenissej und Lena, kaum besiedelt e, Ostsibirisches Bergland Lena: bis zu 6 km breiter Strom Halbinsel Kamtschatka – 120 Vulkane, 30 aktive Inselkette Kurilen – 100 Vulkane, 35 aktive; gehörte bis zum 2. WK zu Japan f, südliche Gebirgssysteme - Pamir: Tadschikistan (Pik Kommunismus – 7 495m) - Altai - Sichote-Alin (Wladiwostok) - Sajangebirge - Jabbonowjigebirge - Stanowoigebirge C, Mixed Economy Mischung aus Plan- und Marktwirtschaft Soziale Gerechtigkeit - Staatliche Transferleistungen (Kindergeld, Pflegegeld, Arbeitslosengeld) - Staat als Unternehmer -> Grösster Dienstgeber - Staat garantiert gewisse Versorgungsleistungen - Wettbewerbsregeln (zB Öffnungszeiten) Staat -> Sozialgesetzgebung (Urlaub, Krankheitsgeld, Pension) -> kann Lenkungsabgaben (zB Tabaksteuer) einführen -> führt Kontrollen durch und erlässt Gesetze 35 2. Reale Wirtschaftssyteme A, Das Wirtschaftssystem der USA Geschichte 1787: Philadelphia, 13 Staaten arbeiten eine neue Verfassung aus („The free enterprise system“) -> Freiheit des Einzelnen 1929: Weltwirtschaftskrise -> 30 Mio. Arbeitslose 1935: Franklin Roosevelt -> Sozialgesetzgebung 1981: Ronald Reagan nimmt Staat aus Wirtschaft zurück, reduziert Sozialausgaben, lockerte Umweltschutz und Antitrustgesetze, steigerte Militärausgaben, senkte Steuern für Wirtschaftsbetriebe -> Kluft zwischen Arm und Reich wird grösser -> hohe Arbeitslosigkeit -> riesiges Budgetdefizit 1992: Bill Clinton verändert System zugunsten der Klein- und Mittelverdiener 70% des Steuereinkommens -> 4% der reichsten Gruppe Reiche müssen mehr Steuern zahlen Einsparungen bei Verteidigung, Verwaltung und Krankenversicherung -> geringe Arbeitslosigkeit -> BIP wuchs -> Handelsdefizit -> riesiger Budgetüberschuss 2000: George W. Bush (2. Golfkrieg seit 1991 -> kein Wirtschaftswachstum) lockerte Umweltschutz, kürzte Gelder für Erziehung und Gesundheit, steigerte Rüstungsausgaben, (Krieg kostet 0,1 – 1,0 % vom BIP); Steuersenkungspaket, um Wirtschaft anzukurbeln -> riesiges Budget- und Handelsbilanzdefizit B, die Entwicklung des chinesischen Wirtschaftssystems OSTASIEN Südkorea (Seoul) Nordkorea (Pjöngjang) Japan (Tokyo) China (Peking) Taiwan (Taipet) 36 Aufbau in Form einer Treppe: a, Hochland von Tibet Himalayagebirge (3 000 – 8 000m) Höchstes Gebirge der Erde b, Becken und Ebenen mittlerer Höhenlage Nordosten Chinas (1 000 – 3 000m) - Tarim Becken - Dsungarei - Innere Mongolei - Rotes Becken c, Bergländer und Ebenen im Osten N – grosse chinesische Tiefebene (Hauptsiedlungsraum, Hauptlandwirtschaftsgebiet) S – Südchinesisches Bergland d, Schelfgebiet mit Inseln Festlandsockel (Hainan, Taiwan, Japan) Kultur mongolische Rasse Konfuzius (551 – 479 n. Chr): Grundtugenden Erfurcht, Liebe und Gehorsam -> Ahnen, Eltern, Staat; Mann als Oberhaupt Kaiser -> Verbindung zwischen Volk und Himmel sehr frühe Entwicklung der Schrift (Literatur, Kunst, Wissenschaft) typische Kulturpflanzen: Reis, Tee, Bambus, Lotus Stadt – nach Himmelsrichtungen ausgerichtet Japan 378 000 km² 120 Mio. EW 4 Hauptinseln: Honshu, Hokkaido, Kyushu, Shikoku 5 000 kleine Inseln N-S-Ausdehnung: 2 600 km, Breite: 100 – 250 km ¾ Japans sind Gebirge, höchster Berg: Fuji-San, 3 776m 250 Vulkane, 60 aktive sehr erdbebengefährdet 16% der Fläche landwirtschaftlich nutzbar kaum Rohstoffe kaum Siedlungsraum -> Yama-kiri = „Berg abschneiden“ -> Umetate-chi = Aufschüttungen im Meer 37 Kultur Shintoismus: Gerechtigkeit, Tapferkeit, Vaterlandsliebe Nach 2. WK als Staatreligion abgeschafft Tenno = Kaiser China 9,5 Mio. km² 1,3 Mio. EW Peking Geschichte 1911: Sturz des letzten Kaisers 1916-1926: Bürgerkrieg, Zerfall in N und S 1927: Vereinung unter Tschang-Kai-Schek 1931: Japan besetzt die Mandschurei 1934: Langer Marsch der Roten Armee in den NW Chinas (unter Mao Tsetung) 1937-1945: Krieg zwischen China und Japan 1947: Bürgerkrieg (Kommunisten – Nationalchinesen) 1949: Kommunisten siegen -> Volksrepublik China (Mao Tsetung) Taiwan entsteht als Staat der Nationalchinesen, wird von China aber nicht anerkannt. Phasen der wirtschaftlichen Umgestaltung a, Enteignung 1949-52 b, Aufbau nach sowjetischem Vorbild Schwerindustrie, 1953-57 c, Dezentralisierung jede Region kann sich selbst versorgen, 1958 d, Kulturrevolution System funktioniert nicht -> Umgestaltung (1966-76) 1976 stirbt Mao -> China öffnet sich gegenüber Ausland -> stetiges Wirtschaftswachstum -> Sonderwirtschaftszonen 38 PAZIFIKRAUM 180 Mio. km² 2 grosse ethnische Gruppen a, Melanesien „Schwarze Inseln“ Neu Guinea – Neukaledonien/Fidschiinseln b, Polynesien „Viele Inseln“ Dreieck Hawaii – Neuseeland – Osterinseln Europide c, Mikronesien „Kleine Inseln“ Karolinen, Marianen, Marshallinseln Hellbraune Hautfarbe,, mongolider Einfluss C, Die industrielle Entwicklung der Erde Weltkonjunktur: Wirtschaftswachstum Kondratieff: „Die Weltkonjunktur verläuft seit Beginn der Industrialisierung in Wellen“ (1920) „Jeder Aufschwung fällt mit neuen Techniken zusammen“ 1800: Erfindung der Dampfenergie -> Dampfmaschine Schifffahrt, Kutschen Kohle- und Eisentechnologie, Webstuhl 1850: Eisenbahn als neuer Verkehrsträger immer noch Dampfenergie Telegrafie, Fotografie, Zement 1900: elektrischer Strom -> Glühbirne erste Autos, Chemie, Aluminium, Rundfunk 1950: Kernkraft, Raumfahrt, Fernseher, Kunststoffe 2000: Mikroelektronik, Biotechnologie, Gentechnik, Multimedia 39 Allgemeine Kennzeichen der industriellen Entwicklung 1. Sektor, Landwirtschaft: 2-3% 2. Sektor, Industrie: 25% 3. Sektor, Dienstleistungen: ~79% Gründe - Arbeitsteilung und Spezialisierung - Globalisierung der Weltwirtschaft - Informations- und Kommunikationstechnologie Folge: Arbeitslosigkeit Industrieregionen der Erde Bodenschätze - Ruhrgebiet, Deutschland Mittelengland (Kohle, Eisen) Manufacturing Belt, USA (Kohle, Eisen) Donezbecken – Uralgebiet, Russland Persistenz – Gebiete können Standort nicht wechseln Vertikaler Verbund – Transport, Stahlerzeuger, Fabrik Industriegassen Besonders günstige Verkehrswege Mur-Mürz-Furche Mittlerer Neckar Alte Städte Verkehrsschnittpunkte, Arbeitskräfte Neugründungen Isolierte Industrieparks Tarent (Stahl, Kalient) Shannon Textil- und Spielzeugindustrie wandern nach Asien und in die 3. Welt aus 40 Ansiedelung eines neuen Industrieunternehmens -> -> -> -> Arbeitskräfte bessere Infrastruktur Steuern Wachstum des allgemeinen Wohlstands Betriebsansiedlungen mit Vergünstigungen gibt es nicht mehr, dafür Steuersenkungen A, Das Ruhrgebiet Geschichte 1850: nur landwirtschaftlich genutzt geringe Bevölkerungsdichte Fund von Steinkohle (Gas und Strom, chem. Energie -> Abbau Oberirdischer Abbau an der Ruhr 2. Zone: Hellwegzone (Dortmund, Essen, Bochum) 3. Zone: Emscherzone (Oberhausen; Thyssen-Krupp) 4. Zone: Lippezone (nördl. Region) 1957/1958: Kohle wird von billigem Gas/Öl verdrängt -> tertiärer Sektor 1976: Eisen- und Stahlkrise, hohe Arbeitslosigkeit (20%) -> Strukturpolitik - vielfältiges Angebot von Betrieben - Verbesserung der Infrastruktur - Umweltqualität wird gehoben DEUTSCHLAND 356 000 km² 80 Mio. EW 1937: 470 000 km² Ostpreussen (Kaliningrad) Pommern und Schlesien (Polen) wurden verloren 41 Aufbau 1. Norddeutsches Tiefland geprägt durch die Eiszeiten (Elster, Saale, Weichsel) -> Sand- und Lehmablagerungen, Findlinge, Urstromtäler (-> Kanäle) -> viele Seen (Mecklenburgische und Baltische Seenplatte) ursprünglicher Untergrund: Helgoland, Wilseder Berg (169m) - Ostseeküste: Ausgleichsküste (Haff wird ausgespült, Nehrung aufgeschüttet) Förde: Schmelzwasserrinnen der Eiszeit (Kiel, Lübeck) - Nordseeküste: 2 Landschaften – Geest und Marsch Marsch: Schwemmland vom Meer Geest: Eiszeitablagerungen Deiche als Überschwemmungsschutz Inseln: Ost- und Nordfriesische Osten = Reste eines Dünenwalles, Brandung bildete Inseln Norden = ehemalige Moränen Wattenmeer zwischen Inseln und Festland (Häfen nur in Bremen und Hamburg) - Schleswig-Holstein „Holsteinische Schweiz“ -> Hügelland mit Seen 2 Buchten: Kölner und Niederrheinische Bucht Münsterland (O – Teutoburger Wald, S – Sauerwald) 200 Salzstöcke – 1 km Mächtigkeit (= 62 km verdampftes Meerwasser) Zechsteinmeer vor 240 Mio. Jahren, von der Eiszeit zugeschüttet -> Salze (chem. Industrie) -> Aushöhlungen als Speicher für Erdöl/gas Gorleben: Lagerung von radioaktivem Material 2. Deutsche Mittelgebirge Alte Gebirge, bis 1 000 m hoch; dazwischen Becken und Grabenbrüche a, Rheinische Schiefergebirge Linksrheinisch: Eifel Hunsrück 42 Rechtsrheinisch: Westerwald Taunus b, Weser Bergland c, Hessisches Berg- und Hügelland Rhön, Nähe Frankfurt d, Harz Grenze zum Norddeutschen Tiefland Brocken (1 142m) e, Thüringer Wald, Frankenwald, Fichtelgebirge dazwischen Becken f, Oberrheinische Tiefebene Grenze zu Frankreich Grabenbruch Basel – Mainz Grenzen: W – Pfälzerwald O – Schwarzwald, Spessert, Odenwald landwirtschaftlich kaum genutzt g, Schwäbisches Gäuland Rund um Stuttgart Autoindustrie, Landwirtschaft h, Schwäbische und Frankische Alb i, Oberpfälzer Wald, Bayrischer Wald j, Erzgebirge, Lausitz 3. Alpenvorland zwischen Alpen und Donau geprägt durch Eiszeit, ausgeprägt Wälder Seen: Starnberger See, Ammersee, Chiemsee Ausgedehnte Moore: Erdinger Moos, Dachauer Moos 4. Die Alpen 42km Alpenanteil 3 Teile: Allgäuer Alpen, Bayrische Alpen, Berchtesgadener Alpen höchster Berg: Zugspitze (2 962m) 43 IV. INDUSTRIELLE ORGANISATIONS- und PRODUKTIONSFORMEN 1. Standortfaktoren - Steuererleichterung für Betriebe, freier Baugrund Staatliche Begünstigung (verboten durch EU) - Rohstoffe - Infrastruktur - Ausgebildete Arbeitskräfte -> Universitäten - politische Sicherheit - Absatzmarkt (viele gute Kunden) - Umwelt (niedere Umweltstandards) - Energieversorgung - Verkehrsverbindungen (Kanäle, Strassen, Eisenbahnen) 44