Starker Start im Jubiläumsjahr

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TEFAF Maastricht 2007
Starker Start im Jubiläumsjahr
The European Fine Art Fair (TEFAF Maastricht) ist mit einer eleganten Vernissage im
Maastricht Exhibition and Congress Centre (MECC) am Donnerstag, 8. März 2007,
gestartet. Rund 8.500 Besucher kamen, darunter zahlreiche weltweit bedeutende
Sammler und Museumskuratoren. Die insgesamt 219 Aussteller verzeichneten
starke Verkäufe am Eröffnungstag und am Freitag (9. März 2007), dem ersten Tag
für die Öffentlichkeit.
Gemälde Alter Meister
„Es war eine sehr gute Eröffnung der Messe und ein verstärkter Geschäftsgang im
Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen,“ erklärte Johnny van Haeften, der in London
ansässige Spezialist für holländische und flämische Gemälde Alter Meister. Zu
seinen Verkäufen während des Eröffnungsabends gehörte eine Italienische
Landschaft mit Reisenden auf einem Pfad aus dem 17. Jahrhundert von dem
Utrechter Maler Jan Both. Das Bild, das zweifelsohne als eines der Highlights bei der
Messe anzusehen ist, geht in eine amerikanische Privatsammlung. Der Preis lag um
4 Millionen Euro.
Konrad O. Bernheimer, Chairman der Pictura, stellte für diese Sektion der TEFAF
Maastricht fest: „Der zweite Messetag war genau so spannend, wie der erste. Viele
Besucher zeigten großes Interesse und reservierten großartige Kunstwerke. Das ist
die allgemeine Einschätzung des Vorstands; es sieht nach einer sehr guten Messe
aus.“ Bernheimer-Colnaghi (München-London) verkaufte das hervorragende
Gemälde Paris und Oenone von dem Franzosen Jean-François de Troy für einen
sechsstelligen Euro-Betrag. Des weiteren gingen ein Paar Landschaften von Robert
Griffier, einem hervorragenden Künstler des 18. Jahrhunderts in England.
Verkäufe im Bereich der Malerei Alter Meister waren auch bei Robilant + Voena
(London/Mailand) zu registrieren. Hier ging die Darstellung des Heiligen
Hieronymus von Matthias Stomer für 298.000 Euro. Jan Steens Mahl von Marc
Anton und Kleopatra fand bei Bob Haboldt & Co. (Paris) schnell einen Käufer. Jack
Kilgore (New York) gab direkt nach der Eröffnung der Messe eine Darstellung von
Isaac und Rebecca des Rembrandt-Schülers und Gerbrand van den Eekhout ab. Zu
den Gemälden des 19. Jahrhunderts, die zum Messe-Auftakt den Besitzer
wechselten, gehört ein Darstellung des Heiligen Geistes des deutschen Künstlers
Fritz Stoltenberg, die 1880 entstand und von The Fine Art Society (London) an
einen amerikanischen Klienten verkauft wurde. Der Pariser Louvre kaufte bei der
Galerie Arnoldi-Livie (München) die Ölstudie des wieder aufgetauchten
„Franzosenkopfs“ von Gottlieb Schick, datiert zwischen 1800 und 1802.
Moderne Kunst
Der Bereich der modernen und zeitgenössischen Kunst hatte bei der diesjährigen
TEFAF Maastricht einen exzellenten Auftritt. The Mayor Gallery (London) verkaufte
zwei Werke von Claes Oldenburg: Liver Sausage and Slices, datiert 1961 und Green
Ladies Shoes aus dem Jahr 1967, die für mehr als eine Million Euro angeboten
wurden. Vier Bronze-Skulpturen von Jonathan Messe – Napoleon I, Napoleon II,
Soldier of Fortune und Saint Just – wurden am Stand des Münchner Galeristen
Daniel Blau an neue Kunden verkauft. Die Galerie Cazeau-Béraudière (Paris)
berichtete von regen Geschäften und gab drei Werke von Kees van Dongen, eines
von Amedeo Modigliani, eines von Mark Rothko und eines von Max Ernst ab. Die
Galerie Thomas verkaufte u.a. Arbeiten von Asger Jorn, Emil Nolde, Fernando
Botero sowie Zwei Pferde mit Fohlen von Heinrich Campendonk. Marlborough
(Zürich/London) hatte ebenfalls einen guten Messestart und verkaufte Arbeiten von
Richard Estes, Stephen Conroy und dem chinesischen zeitgenössischen Künstler
Wang Keping.
Antiken
TEFAF Maastricht hat stets seriöse Sammler von Antiken angezogen. Die Aussteller
in dieser Sektion berichteten gute Verkäufe nach der Eröffnung der Messe. Rupert
Wace Ancient Art (London) gab 12 Objekte während der Vernissage ab, darunter
eine römische Bronze, 2. Jahrhundert n. Chr., die an einen neuen europäischen
Sammler mit einem Preis um 70.000 Euro ging. Ein weiterer führender Londoner
Aussteller Charles Ede Ltd. verkaufte eine griechische Marmorstele, 4. Jahrhundert
v. Chr. für 178.000 Euro. Außerdem ging bei ihm eine griechische Deckelkanne, die
in Apulien zwischen 350 und 340 v. Chr. entstand für einen Preis um 82.000 Euro.
„Es war unsere beste TEFAF Maastricht,“ sagte James Ede, Direktor der Galerie und
ergänzte „wir hatte stets gute Geschäfte, aber dieses Jahr ist außergewöhnlich.“
Asiatika
Das Angebot an asiatischer Kunst ist in den vergangenen Jahren bei der TEFAF
Maastricht stärker geworden. Dies wussten die Sammler dieses Gebiets zu
wertschätzen: Ben Janssens Oriental Art (London) verkaufte 25 Objekte am
Eröffnungsabend, darunter ein chinesisches Zeremonialgefäß aus Bronze, 11.
Jahrhundert v. Chr., das ein Schweizer Sammler für rund 250.000 Euro kaufte.
Außerdem wechselte eine japanische Gold-Lack-Holzfigur des Buddhas den
Besitzer. Die Figur der Edo-Zeit, dem 17. bis 18. Jahrhundert, ging für etwa 60.000
Euro an einen belgischen Sammler. „Wir haben bei der Vernissage viele bekannte
Gesichter gesehen, aber auch viele neue Kunden gewonnen,“ sagt Ben Janssens,
der nun Chairman des Executive Committee von The European Fine Art Foundation
ist. Vanderven & Vanderven Oriental Art (`s-Hertogenbosch) gaben übrigens 40
Stücke ab, darunter eine hervorragende große Öllampe der Han-Zeit (206 v. Chr.
bis 220 n. Chr.), die ein amerikanisches Museum kaufte.
Die schlichten Formen chinesischer Möbel der Ming-Dynastie finden zunehmend
Sammler. Dies berichtete Grace Wu Bruce aus Hong Kong, die eines ihrer besten
Stücke abgab. Es handelt sich um einen Altartisch aus Huanghuali-Holz den sich ein
neuer, junger Kunde aus Deutschland aussuchte.
Antiquitäten
Reger Geschäftsgang dann auch im Bereich der europäischen angewandten Kunst.
Bei Frank C. Möller Fine Arts (Hamburg) kaufte das Deutsche Historische Museum
Berlin eine wiederentdeckte klassizistische Kommode aus dem Wittumspalais in
Weimar. Es handelt sich um ein 1786 von G.W. Holzhauser gefertigtes Möbel, das
im gleichen Jahr in der ersten Ausgabe des „Journals des Luxus und der Moden“
veröffentlicht wurde. Die seit 1807 verschollene Kommode war ein Geschenk der
Herzogin Anna Amalia an ihre Hofdame Frau von Göchhausen. Ein spanischer
Sammler kaufte eine Silber vergoldete Plakette mit Darstellung der Anbetung der
Hirten, die Paulus van Vianen zugeschrieben wird und um 1610 in Prag entstand.
Offeriert hatte das Silberobjekt John Endlich Antiquairs (Haarlem). Bresset (Paris)
gab eine Holzskulptur des Christus ab, die um 1200 im Rheinland gefertigt wurde.
Der Preis für die Statue lag bei 100.000 Euro. Am Gemeinschaftsstand von Böhler
und Blumka (Starnberg/New York) zählte eine weibliche Heiligenfigur (vermutlich
Dorothea) zu den Attraktionen. Die vor 1425 in Norddeutschland gearbeitete
Skulptur aus dem Hochaltarretabel der Benediktiner-Abteikirche St. Michael zu
Lüneburg gehörte zu der so genannten „Goldenen Tafel“, die um 1425 vollendet
wurde. Das Niedersächsische Landesmuseum Hannover sprach direkt nach der
Eröffnung der Messe eine Reservierung für dieses Stück aus und ist nun mit der
Beschaffung der finanziellen Mittel beschäftigt.
VIP’s
Zu den Besuchern der TEFAF Maastricht 2007 gehörten u.a. der ehemalige
italienische Premierminister Silvio Berlusconi, Prinzessin Marilène van Vollenhove
von den Niederlanden und führende Interior Designer aus der ganzen Welt. Dazu
gehören Tony Ingrao, Randy Kemper und Brunce Bierman, die alle in New York zu
Hause sind, aber international arbeiten. Außerdem besuchten die Innenarchitekten
Sig Bergamin und Jorge Elias aus São Paolo (Brasilien) erstmals die Messe.
AXA Art, Hauptsponsor der TEFAF Maastricht
AXA Art und TEFAF Maastricht bieten in begrenzter Auflage eine Servicekarte für
Besucher an, die den Provenienz-Check von Kunstwerken mit Hilfe einer
internationalen Datenbank ermöglicht. AXA Art präsentiert außerdem eine
Ausstellung mit dem Titel „Thrill of Collecting II: Plastic“ die seltene Designobjekte
und Kunstwerke aus Plastik aus internationalen Sammlungen vorstellt.
Hinweise für die Redaktionen:
Auf der Homepage www.tefaf.com unter „press room“ kann Fotomaterial mit
Beschreibungen in hoher Auflösung downgeloaded werden.
Für weitere Informationen:
Britta Fischer Public Relations
Uhlandstraße 15
65189 Wiesbaden
Deutschland
Tel: +49 (0)611 300877
Fax: +49 (0)611 302483
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.brittafischer-pr.com
The European Fine Art Foundation
Eveline Bots/ Titia Vellenga/ Petra van den Engel
Broekwal 64
NL-5268 HD Helvoirt
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Tel: +31 (0)411 64 50 90
Fax: +31 (0)411 64 50 91
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