madness - Pathé Films AG Zürich

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24 Bilder Filmagentur & VCL präsentieren eine SHOWTIME Produktion
SUNDANCE FILM FESTIVAL – WORLD PREMIERE
DEAUVILLE FILM FESTIVAL - PUBLIKUMSPREIS
REEFER
MADNESS
ein Film von Andy FICKMAN
mit
Kristen BELL, Christian CAMPBELL,
Neve CAMPBELL, Alan CUMMING
Kinostart: 27. April 2006
Dauer: 109 Min.
www.kifferwahn.com
www.reefermadness.org
FILMVERLEIH
MONOPOLE PATHÉ FILMS AG
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MEDIENBETREUUNG
Esther Bühlmann
Niederdorfstrasse 54, 8001 Zürich
T 044 261 08 57 F 044 261 08 64
[email protected]
Die Schauspieler
Mary Lane
Jimmy Harper
Miss Poppy
Dozent/Satyr/Franklin D. Roosevelt
Mae Coleman
Ralph Wiley/Onkel Sam
Sally DeBains/Freiheitsstatue
Jesus
Jack Stone/George Washington
Bürgermeister Harris MacDonald
Blumsack
Mr. Paul Kochinski
Rektor Poindexter Short
Mrs. Roxanne MacDonald
Mrs. Deidre Greevey
Aufseher Harrah
Johanna von Orleans
u.v.m.
Kristen Bell
Christian Campbell
Neve Campbell
Alan Cumming
Ana Gasteyer
John Kassir
Amy Spanger
Robert Torti
Seven Weber
Kevin McNulty
Stephen Sisk
Stephen E. Miller
Robert Clarke
Ruth Nichol
Lynda Boyd
Harry S. Murphy
Christine Lakin
Die Filmemacher
Regie
Drehbuch
Basierend auf dem Musical von
Ausführende Produzenten
Produzentin
Musik
Songtexte
Songs arrangiert und produziert von
Kamera
Szenenbild
Schnitt
Original Filmmusik
Kostüm
Choreographie
Casting
Casting (Kanada)
Andy Fickman
Kevin Murphy & Dan Studney
Kevin Murphy und Dan Studney
Andy Fickman
Kevin Murphy
Dan Studney
Jan Körbelin
Jimmy Veres
Rose Lam
Dan Studney
Kevin Murphy
Nathan Wang und David Manning
Jan Kiesser
David Fischer
Jeff Freeman, A.C.E.
Nathan Wang und David Manning
Maya Mani
Mary Ann Kellogg
Beth Klein
Coreen Mayrs, CSA und
Heike Brandstatter
Eine Showtime Produktion, USA 2005, 108 Minuten, DTS/Dolby Digital,
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Kurzinhalt & Pressenotiz
Irgendwo in Amerika, irgendwann 1936. Ein geheimnisvoller Dozent reist durchs Land, um die Eltern vor einer
schlimmen Gefahr zu warnen, die nicht nur ihre Kinder, sondern auch ganz Amerika bedroht: Marihuana! Im
Gepäck hat er einen Film über den berüchtigten Harper-Fall:
Jimmy Harper und Mary Lane, ein amerikanisches Vorzeige-Teenagerpaar schlechthin, bereiten sich auf eine
Englisch-Prüfung an der High School und ein erfülltes Kleinstadtleben vor. Doch Jimmy gerät in die Fänge des
Marihuana-Dealers Jack. Ein Zug am Joint – und der saubere Jimmy verwandelt sich in ein moralloses Monster,
das nur noch nach Sex, Anarchie und dem nächsten Joint lechzt. Widerwärtige Ausschweifungen, Tote, Irrsinn
und allerschwerste Rechtsverletzungen sind die Folgen des Stoffes, der Amerika zu vernichten droht. Jimmy
und seine neuen Freunde stellen im Drogenrausch die furchtbarsten Dinge an, ständig begleitet von
infernalischer Musik. Das schonungslose Ende naht, als die sonst so brave Mary im Rausch des Giftes ihre
Qualitäten als Domina entdeckt...
REEFER MADNESS ist die Verfilmung des erfolgreichen gleichnamigen Off-Broadway-Musicals und basiert auf
dem zu Propagandazwecken gedrehten Anti-Drogen-Film „Reefer Madness“ aus dem Jahr 1936. Dieser
erlangte in den 60er und 70er Jahren in Amerika Kultstatus und lief in Deutschland 1984 sogar im Kino.
Regisseur AndyFickman inszenierte das skurrile und bunte Musical mit sarkastischen Untertönen und
eingängigen Songs in der Tradition berühmter Vorgänger wie „Grease“, „The Rocky Horror Picture Show“ oder
„Der kleine Horrorladen“. Unter den hervorragenden Darstellern befinden sich auch die Stars Neve Campbell
(SCREAM) und Tony-Preisträger Alan Cumming (X-MEN 2).
Seine Weltpremiere feierte der Film beim Sundance Film Festival 2005, seine Deutschland-Premiere auf der
Berlinale 2005. Im letzten Jahr gewann REEFER MADNESS einen Emmy Award für Beste Musik und Texte,
zwei Satellite Awards für Beste Darstellerin Kristen Bell sowie als Bester Film. Einen weiteren Preis gewann
Regisseur Andy Fickman mit dem „Première Award“ auf dem Deauville Film Festival 2005.
Nachdem der Film auch das Publikum beim letzten Fantasy Filmfest und Verzaubert-Festival begeisterte, hat die
Kiffer-Mär durchaus das Zeug, selbst zum Kult zu werden.
Inhalt
1936, irgendwo in einer Kleinstadt in Amerika. Eltern drängen sich in ein Klassenzimmer der High School um
den „Dozenten“ zu sehen, einen Reisenden mit ehrenhafter Mission. Er ist in der Stadt, um ihnen die
schrecklichen Tatsachen des tödlichen Drogen-Konsums vor Augen zu führen, der ihre unschuldigen und
ahnungslosen Kinder bedroht. Schulmeisterlich warnt er von seinem Podium aus und ruft dazu auf, sofort etwas
zu unternehmen, bevor die guten alten USA der Bedrohung „Marihuana!“ anheim fallen.
Der Dozent unterstreicht seinen Standpunkt durch einen Film über Jimmy Harper (CHRISTIAN CAMPBELL) und
Mary Lane (KRISTEN BELL), einem typischen, liebenswerten Teenager-Pärchen - Händchen haltend, heiße
Schokolade schlürfend und voller reinster Gedanken, während sie Shakespeare für den Englisch-Unterricht
pauken.
Dann zeigt der Dozent die zwielichtigere Seite der Stadt: Eine Kifferbude, die von den drogenabhängigen
Wesen der Nacht bevölkert wird. Wir lernen Mae Coleman (ANA GASTEYER) kennen, die Gastgeberin, die von
ihrem schmierigen Dealer-Freund Jack Stone (STEVEN WEBER) nur ausgenutzt wird. Mae hätte ihn schon
längst verlassen, wäre da nicht sein Marihuana, mit dem er ihre Sucht stillt.
Anschließend bringt uns der Dozent ins ‚Five And Dime’, die Eisdiele der bezaubernden Miss Poppy (NEVE
CAMPBELL). Hier geben sich Vorzeige-Teenager den gewagten Rhythmen von „Swing-Jazz“ hin, wie ihn Duke
Ellington, Dizzy Gillespie und andere „Ingwer-farbige Agenten des Bösen“ spielen. Mary lädt Jimmy zum
anstehenden Tanzwettbewerb ein, aber Jimmy verheimlicht ihr, dass er nicht tanzen kann. Mittlerweile ist auch
Jack aufgetaucht, stets auf der Suche nach jugendlichen Kiffer-Opfern. Die Kids legen eine kesse Sohle aufs
Parkett und Jack tanzt einen schmissigen, erotischen Tango mit Miss Poppy.
Jack schmeichelt sich bei Jimmy ein und lockt ihn in die düstere Kifferbude, indem er ihm verspricht, ihm das
Tanzen beizubringen. In Maes Haus begegnet Jimmy dann Ralph Wiley (JOHN KASSIR), einem wild
dreinblickenden Ex-College-Studenten auf Droge, der sich nur durch hysterisches Lachen mitzuteilen weiß. Und
er lernt Sally DeBaines (AMY SPANGER) kennen, eine Kiffer-Hure, die einerseits ihr „Kind der Liebe“ versorgen
muss und andererseits ihre Sucht mit dem einzigen bezahlt, was sie tatsächlich bieten kann – ihrem
wohlgeformten Körper.
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Jimmy wird zu seinem ersten Joint gezwungen und kostet von den verbotenen Früchten des Sinnenrausches in
einer wilden, halluzinatorischen Tanznummer mit Bauchtänzerinnen, Feuerschluckern und einem halbnackten
ziegenbeinigen Satyr (ALAN CUMMING).
Im Laufe der nächsten Wochen verwandelt sich Jimmy vom „Musterschüler“ zum „bösen Jungen“ – er ist
launisch, lehnt sich gegen seine Eltern auf und versucht sogar, Mary einen Zungenkuss zu geben. Schockiert
und in Tränen aufgelöst läuft sie davon, geradewegs in die Kirche, wo sie einsam Trost im Gebet sucht und
hofft, dass ihr Schatz wieder zu Sinnen kommt.
Jimmy und Ralph schleichen nachts in dieselbe Kirche und wollen den Opferstock stehlen, weil sie unbedingt
Geld für neuen Stoff brauchen. Aber etwas hindert Jimmy am Türmen: Er hat eine von Drogen
heraufbeschwörte Vision von Jesus Christus (ROBERT TORTI). Flankiert von einem Chor singender Cherubim,
warnt Jesus (in einer Tom Jones-ähnlichen Showeinlage) Jimmy davor, auf Ewigkeit verdammt zu werden, wenn
er den Drogen nicht abschwört. Jimmy aber pfeift auf die Ratschläge des Sohn Gottes und die Engel brechen in
Tränen aus.
Zurück in der Kifferbude dreht Jimmy völlig ab. Mae redet verzweifelt auf Jimmy ein, nicht dieselben Fehler wie
sie selbst zu machen. Er muss dem Kiffen entsagen, solange er noch dazu fähig ist. Aber Jimmy ist bereits völlig
high und hört nicht mehr zu. Sogar die schreckliche Tatsache, dass Sally ihr Baby gegen Bares für neuen Stoff
eingetauscht hat, lässt ihn unberührt. Jimmys schlechtes Benehmen gipfelt darin, dass er Marys Packard stiehlt,
um mit Sally im Drogenrausch eine Spritztour zu unternehmen. Das Vergnügen währt jedoch nicht lange – sie
überfahren einen alten, hilflosen Mann, der gerade die Straße überqueren will. Als die Polizei auftaucht, flieht
Jimmy.
Der Unfall bringt ihn aber wieder zu Sinnen. Er fährt zu Mary und vor ihrem Haus beginnt sein innerer Kampf
zwischen Sucht und Gewissen. Bestärkt durch die Liebe zu Mary entscheidet er sich gegen die Sucht und
schwört Mary, seine Liebe und vom Marihuana die Finger zu lassen. Mary weiß zwar nicht genau, was Jimmy
damit meint, aber sie will bei ihm sein, selbst wenn er die Stadt verlassen möchte. Sie eilt in ihr Zimmer zum
Kofferpacken und lässt Jimmy wartend auf der Veranda zurück.
Doch Jimmy will sich aus dem Staub machen, weil er denkt, Mary hätte etwas besseres als ihn verdient und läuft
geradewegs Jack in die Arme. Der warnt Jimmy davor, der Polizei etwas von dem Unfall und der Kifferbude zu
erzählen und will ihn wieder dorthin zurück locken. Jimmy aber hat genug von Marihuana, Joints und Jack, der
ihn aber postwendend mit einem völlig harmlos aussehenden Brownie hereinlegt. Jimmy glaubt, dass das der
beste Brownie ist, den er jemals in seinem Leben gegessen hat. Völlig high folgt er Jack.
Als Mary auf der Suche nach ihrem „Romeo“ zur Kifferbude kommt, liegt dort der notgeile Ralph auf der Lauer.
Er versucht Mary zu verführen, indem er ihr einen Joint andreht. Aber der Schuss geht nach hinten los. Die
Macht der Droge ist gewaltig: Sie verwandelt die jungfräuliche, brave Mary in eine Peitsche schwingende
Domina, die den verängstigten Ralph zu ihrem Sklaven macht.
Jimmy taucht plötzlich auf und ertappt Mary und Ralph in einer eindeutigen Stellung, er stürzt sich auf Ralph und
es kommt zu einer Schlägerei. Jack will schlichtend eingreifen, zückt seine Pistole und gerät mit Jimmy
aneinander. Ein Schuss fällt, Jimmy geht ohnmächtig zu Boden. Die Kugel aber traf Mary mitten ins Herz.
Skrupellos drückt Jack dem besinnungslosen Jimmy die Waffe in die Hand. Nachdem dieser wieder aufwacht,
sich aber an nichts erinnern kann, ist er davon überzeugt, dass er seine geliebte „Julia“ ermordet hat. Mary
erlangt unterdessen gerade so lange ihr Bewusstsein zurück, dass Jimmy ihr endlich seinen Schulring schenken
kann. Sie stirbt in seinen Armen.
Als die Polizei am Haus eintrifft, überzeugt Mae Jimmy von seiner Unschuld und erklärt, dass Jack vorhat, ihm
die Sache anzuhängen. Die Polizeibeamten stürmen herein und Jack beschuldigt Jimmy sofort des Mordes.
Jimmy fleht Mae an, die Wahrheit zu erzählen, um ihn zu entlasten. Aber Mae ist zu schwach und zu abhängig
von Jacks Drogen, sie bleibt stumm als Jimmy ab- und vor den Richter geführt wird.
Ein paar Wochen später. Ralph, Mae und Sally hören geplagt von Schuldgefühlen im Radio, dass Jimmy zum
Tode durch den elektrischen Stuhl verurteilt wurde. Ralph, der ununterbrochen Pot raucht, wirft das nun völlig
aus der Bahn. Ihn ereilen schlimme Halluzinationen: Der Geist des todgeweihten Jimmy, die erschossene Mary,
wie sie in der Hölle vom Satyr gedemütigt wird und die Zombie-Reste all der vom Marihuana dahingerafften
Kinder. Und die ganze Zeit über jammert er über Bärenhunger, während er versucht, an allem und jedem zu
knabbern.
Aus Angst, Ralphs Gejaule könne die Nachbarn dazu veranlassen, die Polizei zu rufen, beschließen Jack und
Mae, ihm etwas zu Essen zu besorgen. Sally soll dafür sorgen, dass Ralph einigermaßen ruhig bleibt. Als Jack
und Mae mit chinesischem Essen zurückkommen, finden sie Ralph an Sallys abgetrenntem Arm knabbernd vor
– er hat Sally tatsächlich gefressen. Ralph, nun völlig zum gackernden, bekifften Zombie-Kannibalen mutiert,
greift Mae und Jack an. Jack schießt mehrmals auf ihn, getroffen fällt er durch die Verandatür. Doch als Mae
nach ihm sieht, ist er verschwunden. Schreiend stürzt er plötzlich vom Dach, Jack schießt ein letztes Mal auf ihn.
Ralph wird vom Pfahl der Vogelscheuche in Jacks Marihuana-Plantage aufgespießt, wo er lachend stirbt. Jetzt
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dreht Mae durch: Die zornigen Geister von Ralph, Sally, Mary, des Teufels, von Jimmy und den Zombies suchen
sie heim.
Jack hat das Gemetzel kalt gelassen, er ist nur froh, dass nun endlich wieder Ruhe herrscht.
Geplagt von ihren Gewissensbissen beschließt Mae, dass sie ihren inneren Frieden nur finden kann, wenn sie
sich der Polizei stellt, um Jimmy vor dem elektrischen Stuhl zu bewahren. Jack versucht, sie auf die gewohnte
Weise wieder zu Sinnen zu bringen und bietet ihr einen Joint an. Doch Mae drückt ihn aus und fängt sich dafür
eine Ohrfeige. Kalte Wut steigt in ihr auf, sie schnappt sich die Gartenharke und verprügelt Jack. Der bekommt
es mit der Angst zu tun und will Mae erschießen. Sein ganzes Magazin hat er aber an Ralph verschossen.
Singend schlägt Mae auf Jack ein und nimmt grausam Rache für die Tode von Sally, Ralph, Mary und jedem
einzelnen Jugendlichen, der jemals dem Marihuana verfiel.
Während eine blutüberströmte Mae die Wagenkolonne von Präsident Franklin Delano Roosevelt zum Stehen
bringt, um Jimmys Begnadigung zu fordern, wird dieser gerade in die Todeszelle geführt und auf den
elektrischen Stuhl geschnallt.
Gerade noch rechtzeitig bevor der Schalter umgelegt wird, treffen Mae und Franklin Delano Roosevelt mit der
Begnadigung ein. Präsident Roosevelt vertraut Jimmy eine ehrenvolle Aufgabe an: Er soll das Land bereisen
und alle Kinder vor dem Dämonen des Marihuana zu warnen. Roosevelt verspricht Jimmy jegliche
Unterstützung, diese Nachricht zu verbreiten. Die Regierung wird sich die Macht der Medien nutzbar machen:
das Radio, die ausgezeichneten Zeitungen von William Randolph Hearst und die mächtige Symbolkraft von
Onkel Sam, George Washington und der Freiheitsstatue sollen dabei helfen. Und die Symbole des
amerikanischen Patriotismus kommen herein und begleiten die ganze Gruppe in einer schwungvollen RevueNummer.
Jimmy schwört, jedem von der Gefahr des Marihuanas zu erzählen. Er führt eine Gruppe jubilierender Eltern in
einem Triumphmarsch zu einer gewaltigen Feuerstelle, wo sie Pfeifen, Wasserpfeifen und so manch anderes
gefährliches Material wie High School Lehrbücher verbrennen. Und während der gewiefte Dozent die Flammen
hinter sich lässt und sich zur nächsten Stadt aufmacht, bleibt die Frage, ob der Wahnsinn nicht etwas zu weit
gegangen ist.
Über die Produktion
Inspiriert wurde REEFER MADNESS von dem berühmt-berüchtigten amerikanischen Anti-Marihuana
Propagandafilm REEFER MADNESS aus dem Jahr 1936. Es ist der erste Musical-Film für Showtime Network
und er feierte seine Weltpremiere beim Sundance Film Festival 2005. Der Film ist eine nicht ganz ernst
gemeinte, schrille Musical-Komödie über gepflegte Kids, die in einen Sog von Kiffen, Sex und Chaos geraten gleichzeitig ist er eine der anspruchvollsten Musical-TV-Produktionen unserer Zeit. Der Film wartet auf mit
sechzehn Musical Sequenzen, einigen komplexen und groß angelegten Tanznummern und Darstellern, die stolz
darauf sind, ihre Gesangskünste unter Beweis stellen zu können.
Die ursprüngliche Bühnen-Inszenierung begeisterte die Theaterbesucher in Los Angeles und erntete viel
Kritiker-Lob. Sie heimste sämtliche Theaterpreise diverser Kritiker-Gruppen in L.A. ein und war eine der Shows
mit der längsten Spielzeit in der Hollywood-Metropole. Schon bald erreichte sie Kultstatus. Die Zuschauer
kannten jeden Songtext und jede Dialogzeile des Stücks, das eine perfekte Mischung zwischen GREASE und
THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW ist.
REEFER MADNESS vereint das Kreativ-Team, das schon hinter der Bühnenshow stand: Andy Fickman führt
Regie nach Kevin Murphys und Dan Studneys Drehbuch, das auf deren Bühnen-Musical basiert. Alle drei sind
auch gleichzeitig die ausführenden Produzenten des Films.
Wie der Wahnsinn begann
REEFER MADNESS, das Original von 1936, war so übertrieben und grottenschlecht gespielt, dass es sich
zwangsläufig zu einem Kult-Klassiker entwickelte. Der ausführende Produzent/Autor/Texter Kevin Murphy nennt
den Film „den Stein der Rosette, den Maßstab, an dem sich alle anderen albernen Mitternachts-Kultfilme
messen lassen müssen, mit der rühmlichen Ausnahme von THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW.
Auch wenn der Originalfilm, der ursprünglich TELL YOUR CHILDREN hieß, von einer Kirchengruppe gemacht
wurde, änderte ihn ein gewisser Dwain Esper, der damals ein berüchtigter Meister des Exploitation Films war,
radikal um: Er gab dem Film einen reißerischeren Titel, schnitt ein paar aufreizende Bilder von Mae, wie sie
ganz langsam ihre Strümpfe hoch rollte oder Mädchen beim Nacktbaden hinein. Indem man dann vorgab, dass
der Film tatsächlich sehr intellektuell und moralisch ist, hatten die Zuschauer einen einzigartigen Nervenkitzel.
Natürlich stimmte keine der aufgeführten Tatsachen und so wurde das Ganze zu einem hysterischen und
aufgeblasenen Stück Film, in dem das Ziehen an einem Joint gleich zu manischer Energie führt, der Kiffer
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verrückt wird und mit kranker Hingabe vergewaltigt und tötet. In Wahrheit wirst du etwas müde davon, du lachst
sehr viel und hast vielleicht noch tierisch Hunger.“
1997 waren die beiden Drehbuch-Partner Kevin Murphy und Dan Studney, die sich während ihres Studiums an
der Drew Universität in Madison, New Jersey, kennen lernten, auf dem Weg von Oakland nach Los Angeles und
hörten Frank Zappas „Joes Garage“. Dabei amüsierten sie sich besonders über die Passage mit den
katholischen Schulmädchen, die hinter dem Pfarrhaus einen Joint rauchten.
„Also stellte ich mir das mal bildlich vor“, erinnert sich Studney. „Frank Zappas Vorstellung von einem Musical und dann hatte ich eine Idee. Ich sah Kevin an und sagte ‚Wie wär’s wenn wir aus REEFER MADNESS ein
Musical machen?’“ Noch bevor die beiden Los Angeles erreichten, hatten sie schon den ersten Song
geschrieben.
Kurz nach Vollendung des Drehbuchs trafen sie sich mit dem preisgekrönten Regisseur Andy Fickman, der das
Projekt voller Enthusiasmus annahm. „Ich war ein großer Fan des Originals, es brachte mich jedes Mal zum
Lachen“, erklärt Fickman. „Dann hörte ich mir Dan und Kevin an, wie sie auf dem Demoband so dahin trällerten,
und das Lachen verging mir, ich musste weinen. Aber die Musik war genial und ich dachte mir ’Mein Gott, wenn
das echte Sänger singen würden.’ Und als ich dann noch das Drehbuch las, hatte ich mich in das Projekt
verliebt.“
Das Stück wurde auf einer kleinen freien Bühne in Los Angeles uraufgeführt und die Produzenten rechneten mit
einer Laufzeit von höchstens zwei Wochen. Stattdessen wurde mehr als eineinhalb Jahre lang vor
ausverkauftem Haus gespielt, Publikum und Kritiker waren gleichermaßen bezaubert. Viele treue Fans kamen
immer wieder, in Kostümen und lauthals mitsingend.
Die populäre Inszenierung sollte in New York Off-Broadway gespielt werden, doch wenngleich lang ersehnt, lief
sie dort nur wenige Tage, da sie gerade einmal vier Tage nach 9/11 startete. Das Stück weckte jedoch das
Interesse von Robert Greenblatt, dem Unterhaltungschef von Showtime Network, der kurz darauf den
überraschten Studney und Murphy anbot, aus dem Musical einen Showtime Spielfilm zu machen.
Fickman erklärt das eigentlich Ziel, eine moderne Filmversion von REEFER MADNESS als Film im Film
konzipiert zu drehen, wie folgt: „Wir entschlossen uns, den Zuschauer noch einen Schritt hinter das Original zu
führen, um zu zeigen, wieso der Film überhaupt gemacht wurde. Er wurde gemacht, um rechtschaffene Bürger
zu erschrecken und um in dieser Inszenierung die Wahrheit verzerrt darzustellen. Wäre REEFER MADNESS
eine neutrale Betrachtung über Hanf und Marihuana, wäre das nicht schlecht gewesen, so aber drehten sie den
schockierendsten Film, den sie machen konnten, auf einer Grundlage, die man gemeinhin nur als Dummheit
bezeichnen kann.“
Zum Glück ist das, laut Fickman, der Stoff für gute Satire. „Gerade darin liegt das Komische – in einer
überspitzten Version der Wahrheit. Sozialsatire macht immer Spaß. Da REEFER MADNESS in den 30er Jahren
spielt, haben wir sehr klar stilisierte Gangster, Damen, Schläger und Miezen; ein Musical – jede Showeinlage
fantastischer als die vorherige – und natürlich eine klassische Liebesgeschichte, in der ein Junge ein Mädchen
trifft, sich verliebt und dann das Mädchen wieder verliert.“
Über die Musik
Murphy erinnert sich an die außergewöhnlichen Leistungen beim Schreiben der Musik-Elemente noch bevor die
erste Klappe fiel. „In der Vorproduktions-Phase war das eine Aufgabe, die nicht weniger kompliziert ist als die
Planung des D-Days. Sobald wir grünes Licht hatten, setzten wir sofort unsere beiden Orchesterleiter Nathan
Wang und Dave Manning daran, die Originalmusik, die ja nur für fünf Instrumente geschrieben war, auf ein 80Mann Orchester umzuarbeiten. Und das ist in dieser sehr, sehr kurzen Zeit eine Menge Arbeit für zwei Jungs.
Sie hingen sich voll rein und haben ein paarWochen so gut wie gar nicht geschlafen.“
Studney erklärt, wie wichtig die Musik zur Unterstützung der Thematik des Films ist. „Das musikalische Element
erlaubt es uns, alles überspitzter darzustellen - mehr als bloße Satire das schaffen würde. Die Musik fungiert
quasi als Gedächtnisstütze, um die Wiederholung der politischen, sozialen und religiösen Themen zu
verstärken.“
Natürlich gab es wirklich beachtliche Herausforderungen bei der Produktion dieses Musicals in doch recht kurzer
Zeit. Dazu Regisseur Fickman: „Es ist, als ob man einen Film dreht, der aus 15 unterschiedlichen Musikvideos
besteht, die zusammen eine Geschichte erzählen sollen. Die Darsteller machten sich nicht nur ums
Schauspielern Gedanken, sondern auch um das Singen und Tanzen und wie am Ende alles zusammenpasst.
Und weil wir nicht analog zur Kontinuität des Films drehen konnten, nahmen wir zum Beispiel einmal an einem
Tag vier Songs auf, die alle vom Text und der Stimmung her völlig zusammenhanglos waren. Ich sagte den
Darstellern: ‚Also, in diesem Song bist du glücklich und im nächsten bist du wahnsinnig und blutüberströmt.
Viel Glück!’ “
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Über das Tanzen
Die extrem unterschiedlichen Tanzsequenzen in REEFER MADNESS verlangten nach einem Choreographen,
der sich darauf verstand, Musik und Stimmung der Story richtig zu interpretieren und noch zu verbessern.
Glücklicherweise konnten die Produzenten Mary Ann Kellogg (CLUELESS, A NIGHT AT THE ROXBURY,
LOOK WHO’S TALKING 1-3) engagieren, die selbst eine hervorragende Tänzerin ist und sieben Jahre mit
Twyla Tharp auftrat.
Murphy war sehr beeindruckt von ihrer Erfahrung, die sie in die Tanzelemente des Films einbringen konnte. „Als
Mary Ann am Set eintraf, hatte sie diesen unfassbar großen Schrankkoffer voller Videokassetten und
Referenzmaterial mit dabei, der Inhalt füllte in ihrem Büro eine ganze Schrankwand. Als der Regisseur wollte,
dass ein bestimmter Tanz im Busby Berkeley Stil erscheint, fragte ihn Mary Ann: „Welcher Busby Berkeley Stil?
Hier hast Du ein Band mit einigen zusammen geschnittenen Busby Berkeley Sequenzen, das ich in meinem
Unterricht verwende. Schau’s dir an und sag mir Bescheid, wenn du etwas gesehen hast, das dir gefällt.“
Kellogg selbst fühlte sich inspiriert von der Möglichkeit, an dieser Musical-Produktion mitzuarbeiten: „Bei der
Produktion eines Films wie REEFER MADNESS eine solch freie Hand zu haben, ist schon sehr spannend. Das
ist aufregend!“
Die Entwicklung der Tanzszenen war aufwendig und komplex. Alle arbeiteten sehr eng zusammen, vom
Regisseur bis zum Szenenbildner, Kostümdesigner und Kameramann. Die Tanzstile reichten von Swing zu Bob
Fosse inspiriertem Jazz, Bollywood, Hip-Hop und Las Vegas-ähnlicher Revue. Man castete über 400 Tänzer
und Tänzerinnen, um genau die 30 zu finden, die für den Film benötigt wurden.
Ein weiterer einmaliger Aspekt der Produktion war die Länge einiger Tanznummern. Manche Sequenzen dauern
5 oder 6 Minuten - für der Welt des modernen Filmmusicals eigentlich völlig ungewöhnlich. Mit größter Sorgfalt
wurde am Aufbau der Tanznummern gearbeitet, stets unter Berücksichtigung der Kostüme und visuellen Effekte.
Schließlich sollten die Zuschauer nicht irgendwann von den Tanzszenen genug haben.
Über den Look
REEFER MADNESS wird immer wieder von schwarz-weiß Sequenzen unterbrochen, die an große Film noir
Klassiker erinnern sollen.
Darüber hinaus erinnern die üppigen, farbintensiven Sets von Szenenbildner David Fischer an die Musicals der
40er und 50er Jahre. Die kräftigen Primärfarben, größtenteils inspiriert durch Horrorfilm-Poster aus den 30er
Jahren, gaben Fischer einen relativ großen, kreativen Spielraum. Er hatte eine breite Farbpalette zur Verfügung
und in den Musicalszenen kommt dies fast übertrieben zum Ausdruck.
Die Sets springen immer zwischen Wirklichkeit und Fantasie hin und her – einmal ist es ein Nachtclub im
Himmel, dann eine polynesische Dschungel-Orgie, dann eine Hinrichtungskammer, die sich in eine Tanzbühne
verwandelt. „Der Aufbau der Sets, die sich in Fantasie-Elemente verwandeln und die Gestaltung sanfter
Übergänge zwischen Realität und Fantasie war eine große Herausforderung,“ weiß Fischer zu berichten.
Den Look des Films beeinflussen Kleidung aus den 30er Jahren und bunte Kostüme aus den Tanz- und
Fantasie-Sequenzen natürlich maßgeblich. Teilweise orientierte man sich an den Horrorfilmen aus dieser Zeit,
mit viel Grün, Gelb und Rot.
Für die Kostüme war Maya Mani zuständig: „Sally personifiziert den Sex und ist viel im Bett. Sie trägt also
hauptsächlich rot. Weil Mae ihre besten Jahre schon hinter sich hat, sah ich in ihr so etwas wie eine verwelkte
Rose. Jack ist pingelig, er hasst Schmutz, er poliert sich seine Fingernägel und seine Kleidung muss perfekt und
tadellos sitzen. Ralph ist 20 Jahre zurück, er wechselte nie seine Kleidung, weil er andauernd nur Pot raucht. An
Jimmy lässt sich eine kleine Verwandlung festmachen: Er beginnt als gepflegter Junge und lässt sich dann
langsam aber sicher völlig gehen. Der Dozent springt im Film oft in verschiedenen Kostümen von Szene zu
Szene.“
Die mehr als 800 Kostüme für REEFER MADNESS wurden von einem 12-köpfigen Team aus Färbern, Nähern
und Schneidern entworfen und hergestellt. Unterstützt wurden sie von einer Gruppe Näherinnen aus Litauen, die
wochenlang an den Kostümen arbeiteten.
Überall Joints
Die Kiffer-Requisiten wurden von Fischers Art Department Team in monatelanger Arbeit vorbereitet. Die Leute
krempelten die Ärmel hoch und drehten einige Tausend Joints, für die sie eine Ginseng-Tabakmischung
verwendeten. Noch am Set drehten die Requisiteure an die 100 Joints pro Tag. Dazu kamen dann die großen
Marihuana-Pflanzen für das „Feld der Träume“ hinter der Kifferbude und für die verschiedenen FantasieSequenzen. Weil er seine Zweifel hatte, dass sie die Pflanzen nicht absolut naturgetreu nachbilden könnten,
dachte Fischer tatsächlich schon daran echte Marihuanapflanzen zu verwenden.
„Wir hatten genügend Leute, die uns mit echten Pflanzen versorgen wollten“, lacht Fischer. „Wir erkundigten uns
sogar nach Industrie-Hanf, der praktisch das Gleiche ist wie Marihuana, nur ohne den Stoff THC. Aber um
Industrie-Hanf anbauen zu dürfen, hätten wir eine eigene Lizenz benötigt, ganz zu schweigen vom Zeitfaktor.
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Deshalb entschieden wir uns schließlich für eine Mischung aus künstlichen Pflanzen, die wir etwas umbauten
und mit vielen Marihuana-Blättern dekorierten.“
Die Politik des Pots
Der Originalfilm REEFER MADNESS entstand in der Ära der 30er Jahre, als Marihuana gesetzlich verboten
wurde. Die Filmemacher fanden bei ihren umfangreichen Recherchen heraus, dass Marihuana nicht so sehr
wegen seiner Gefahr für die Gesundheit, sondern viel mehr aus wirtschaftlichen Gründen verboten wurden. Zur
damaligen Zeit sah man in Hanf, zu Kriegszeiten für alles Mögliche benutzt, den kommenden Rohstoff für die
Herstellung von Papier und anderen Materialien. Das passte dem Zeitungsbaron William Randolph Hearst und
seinen Kollegen nicht, die natürlich größtes Interesse darin hatten, dass ihre riesigen Waldbestände weiterhin
Lieferant für den Papierherstellungsprozess blieben.
„Mit Hilfe ihrer Kontakte zur Regierung und ihrem Geld initiierten sie eine Kampagne zur Kriminalisierung von
Marihuana, und das ist der eigentlich Grund wieso Hanfanbau heute illegal ist“, erklärt Studney. „Es passt
perfekt zu dieser Art von Musical, weil solche Dinge heutzutage noch immer passieren und das macht es zur
politischen Satire. Es geht nicht unbedingt nur um Pot. Vielmehr dreht es sich um Fehlinformationen und Leute,
die bestimmte Interessen vertreten.“
Auch Alan Cumming glaubt, dass REEFER MADNESS echten Aktualitätsbezug hat: „Persönliche Freiheiten
werden heutzutage eingegrenzt, stärker als in den letzten 60 Jahren. Ich verteidige nicht den Gebrauch von
Drogen per se, aber die Art und Weise wie mit Marihuana in den Vereinigten Staaten umgegangen wurde, ist
unglaublich heuchlerisch und viel zu kriminalisierend. Ich finde es sehr mutig von Showtime, diesen Film jetzt zu
machen. Und dahinter steckt keine Polemik, sondern vielmehr die Art von Humor, die in der damaligen Zeit
fehlte.“
Sicherlich wird man auch andere Aspekte des Films kontrovers diskutieren, allen voran manche dekadente
Szenen oder auch die eher respektlose Behandlung religiöser und politischer Figuren. Robert Torti, der den
Jesus in einem auf Las Vegas-Revue getrimmten Show-Act spielt, fügt über die ersten Bühnen-Inszenierungen
hinzu: „Zuerst dachten einige Leute, dass wir uns über Jesus und die amerikanische Flagge lustig machten –
aber das stimmt nicht. Wir machen uns über diejenigen lustig, die die Flagge und Jesus zur Rechtfertigung ihres
eigenen politischen und sozialen Feldzugs missbrauchen.“
Regisseur Fickman verweist auf eine große amerikanische Tradition, während er seine Sichtweise von REEFER
MADNESS erklärt: „Für mich ging es hier immer darum, Autorität in Frage zu stellen. In jedem Jahrzehnt und für
jede Generation gibt es die Gelegenheit Autoritäten in Frage zu stellen. Historisch gesehen, hat das auch
Amerika getan. Wir lehnten uns gegen die Autorität auf, brachen mit der Königin von England. Und was ist dann
aus uns geworden? In gewisser Weise spiegeln wir mit diesem Film Geschichte wider.“
Über den Stab
ANDY FICKMAN
Regie, Ausführende Produktion
ANDY FICKMAN, ein preisgekrönter Regisseur und Autor, dessen Arbeit auf vielen Bühnen in den USA zu
sehen war, begann seine Karriere in der Triad Artists Agency, wo er sich von der Poststelle bis in die Abteilung
Komödie emporarbeitete, in der er Stand-Up Künstler vermittelte. Später war er in leitenden Positionen diverser
Produktionsfirmen wie zum Beispiel Gene Wilders Pal-Mel Productions tätig und schrieb Pilotfilme für CBS und
den Disney Channel.
Fickman war Associate Producer bei ANACONDA („Anaconda“, 1997) und führte zuletzt Regie bei der TeenieKomödie WHO’S YOUR DADDY? (2003) mit Patsy Kensit und Kadeem Hardison.
Als Regisseur tritt er jedoch bevorzugt mit Theater-Inszenierungen in Erscheinung, so auch bei der
ursprünglichen Bühnenversion von REEFER MADNESS. Seine von der Kritik gefeierte Komödie „Jewtopia“
wurde 2005 in New York uraufgeführt und eines seiner Musicals, „Sneaux“, mit Kristen Bell und Robert Torti aus
REEFER MADNESS, feierte eine erfolgreiche Weltpremiere in Los Angeles. Zu seinen weiteren
Bühnenprojekten zählen „The Marrieds“ mit Peter Krause, „The Gift“ mit Alicia Witt, „Land of the Giants“, „It’s
Wonderful Being a Girl“ oder „The Day Room“. Er ist unter anderem Mitbegründer und Geschäftsführer der
hervorragenden Fountainhead Theatre Company.
Demnächst wird er für die VH-1 Produktion „It’s Only Rock’n’Roll“ wieder auf dem Regiestuhl Platz nehmen.
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KEVIN MURPHY
Ausführende Produktion, Texte, Drehbuch
KEVIN MURPHY studierte an der Drew University in Madison, New Jersey. Er war Songschreiber und zweiter
Texter bei der REEFER MADNESS-Inszenierung in Los Angeles, die er auch produzierte. Die Show wurde mit
lokalen Theater-Auszeichnungen überhäuft: Fünf Ovation Awards, sieben Drama Critic Circle Awards und acht
Garland Awards. Für seine Arbeit an der nachfolgenden Off-Broadway Inszenierung wurde er für den 2001-2002
Drama Desk Preis für Hervorragende Songtexte nominiert.
Zur Zeit arbeitet Murphy als Co-Ausführender Produzent / Chef-Autor an der ABCHitserie „Desperate
Housewives“. Davor war er in ähnlichen Positionen für Warners „Jack & Jill“ und NBCs „Ed“ tätig. Murphy war
auch einer der Produzenten der TVVersion von HONEY, I SHRUNK THE KIDS („Liebling, ich habe die Kinder
geschrumpft“).
DAN STUDNEY
Ausführende Produktion, Songs, Drehbuch
Dan Studney wuchs im Nordosten von New Jersey, in der Nähe von New York City auf und brachte sich als Kind
das Klavierspielen selbst bei. Mit 14 schrieb er schon Märchenlieder, Hochzeitsmärsche und die Musik für eine
Aufführung von „A Midsummer Nights Dream“ am viel beachteten McCarter Theater von Princeton. Während
seines Studiums an der Drew Universität lernte er dann Kevin Murphy kennen und zusammen schrieben und
produzierten sie an der Universität zwei Musicals: Eine Rockoper-Version von „Antigone“, bei der Studney auch
Regie führte, und „Valley of Kings“, ein Action-Abenteuer-Musical im Stil von Indiana Jones.
Seine Arbeiten als Autor und/oder Produzent umfassen TV-Serien wie „Weird Science“, „Honey, I Shrunk the
Kids“, „Sabrina: The Animated Series“ oder „Big Brother Jake“. Er fungierte als Co-Autor bei Disneys Movies-ofthe-Week „Genius“ und „’Twas the Night“, der in die Hall of Fame der TV Academy aufgenommen wurde. Neben
einigen Arbeiten für Matt Groenings „The Simpsons“ entwickelte er Pilotfilme für ABC, FOX, Disney Channel,
Sony und NBC. Zu Beginn seiner Karriere schrieb er unter einem witzigen weiblichen Pseudonym Episoden für
eine eher unanständige Late-Night-Show im Kabelfernsehen.
Neben seiner herkömmlichen Arbeit unternimmt er gerne Ausflüge in andere Bereiche des Films. So spielte er
kleinere Rollen in Filmen wie MIXED NUTS („Lifesavers – Die Lebensretter“, 1994), FORREST GUMP („Forrest
Gump“, 1994), STRANGE DAYS („Strange Days“, 1995), SPECIES („Species“, 1995), NIXON („Nixon“, 1995)
und in der TV-Serie „Party of Five“. Bei Michael A. Goorjians Film ILLUSION (2004) mit Kirk Douglas war er First
Assistant Director, in „Seinfeld“ sah man ihn in der U-Bahn mit Kramer um eine Zeitung streiten oder er doubelte
John Goodmans Füsse in THE FLINTSTONES („Familie Feuerstein“, 1994). In der Teen-Sex-Komödie WHO’S
YOUR DADDY? (2003) von REEFER MADNESS-Regisseur Andy Fickman gibt er den Song „Obsession“ zum
Besten.
Über die Besetzung
KRISTEN BELL
als Mary Lane
Kristen Bell fühlt sich auf der Bühne sehr zu Hause. In REEFER MADNESS übernimmt sie ihre Rolle aus der
Off-Broadway Inszenierung des Musicals und wurde dafür 2005 mit dem Satellite Award geehrt. In der
schaurigen Musical-Komödie „Sneaux“ von Andy Fickman spielte sie die Titelrolle, in Arthur Millers BroadwayMusical „The Crucible“ an der Seite von Liam Neeson und Laura Linney und sie spielte die Becky in „Tom
Sawyer“. Außerdem war sie in „Hair“, „The Wizard of Oz“ und „The Miracle Worker“ zu sehen.
Zu ihren Fernseharbeiten gehören Auftritte in der Serie „Deadwood“, wo sie eine feste Rolle hat, „The Shield“
(The Shield), „Everwood“, „American Dreams“ und im Hallmark-Film „The King and Queen of Moonlight Bay“ mit
Tim Matheson und Sean Young. Aktuell ist sie in der Hauptrolle der von der Kritik gefeierten Warner/Joel SilverSerie „Veronica Mars“ zu sehen.
Ihre größte Rolle in einem Spielfilm hatte Bell als Tochter des US-Präsidenten an der Seite von Val Kilmer in
David Mamets SPARTAN („Spartan“, 2004). Außerdem spielte sie in FIFTY PILLS (2005) und POOTIE TANG
(2001).
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CHRISTIAN CAMPBELL
Als Jimmy Harper
Der kanadische Schauspieler, Regisseur, Sänger und Produzent Christian Campbell fügte kürzlich seinem
Lebenslauf eine Rolle in einer Vorabend-Serie hinzu. Er spielt den Bobby Warner in „All My Children“. Weitere
Fernsehrollen hatte er in Darren Starrs „The $treet“ (The $Street – Wer bietet mehr?), „7th Heaven“ (Eine
himmlische Familie), Aaron Spellings „Malibu Shores“ (Malibu Beach) und einigen Movies-of-the-WeekProduktionen wie „Picture Perfect“ auf ABC oder „City Box“ auf FOX. In seiner Heimat wurde er durch die Serie
„Degrassi High: School’s Out“ bekannt.
Der Bruder von Schauspielerin Neve Campbell ist regelmäßig auf der Theaterbühne zu finden. Er gehörte als
Jimmy Harper zur Ur-Besetzung des Musicals REEFER MADNESS in Los Angeles, wofür er mit dem Los
Angeles Drama Critics Award ausgezeichnet wurde, und spielte dieselbe Rolle auch in der Off-BroadwayInszenierung. Im Rock-Musical „Tick, Tick...Boom!“ spielt er Jonathan Larson. Seine Leidenschaft fürs Theater
brachte ihn dazu, das Lexington Theater in Hollywood zu kaufen und dort die Theatergruppe Blue Sphere
Alliance zu gründen. Von den vielen Stücken, die dort bisher inszeniert wurden, ist Campbell besonders stolz
auf „Nagasaki Dust“, in dem er auch die Hauptrolle übernahm und auf „Reach“ mit Matthew Lillard, wo er Regie
führte.
Auf der Filmleinwand war Campbell zuletzt in dem Musical PRETTY DEAD GIRL (2004), das seine Premiere
2004 auf dem Sundance Film Festival feierte, zu sehen. Einen bleibenden Eindruck hinterließ er in der HitKomödie TRICK („Trick“, 1998) als Gabriel an der Seite von John Paul Pitoc und Tori Spelling. Weitere Rollen
spielte er in THANK YOU, GOOD NIGHT (2001), COLD HEARTS (1999) und TOO SMOOTH („Hairshit Verrückt nach Corey“, 1998), wo er Seite an Seite mit seiner Schwester Neve Campbell spielte und auch
zusammen mit ihr produzierte.
Campbell wurde für seine Filmrolle in REEFER MADNESS als Bester Darsteller für den Satellite Award 2005
nominiert.
NEVE CAMPBELL
als Miss Poppy
Neve Campbells Durchbruch war die Rolle der Julia Salinger in der erfolgreichen TVSerie „Party of Five“. Davor
trat sie in diversen TV-Produktionen auf, nachdem sie zum allerersten Mal in Toronto im Ensemble von Andrew
Lloyd Webbers „Phantom of the Opera“ („Das Phantom der Oper“) im Rampenlicht stand.
Dem deutschen Kinopublikum fiel sie in THE CRAFT („Der Hexenclub“, 1996) und SCREAM („Scream –
Schrei!“, 1996) zum ersten Mal auf. Nachdem sie erneut für SCREAM 2 („Scream 2“, 1997), dem zweiten Teil
von Wes Cravens Teenie-Schocker-Reihe, wofür sie auch mit einem MTV-Movie-Award ausgezeichnet wurde,
vor der Kamera stand, sah man sie anschließend zusammen mit Denise Richards und Matt Dillon in John
McNaughtons Erotik-Thriller WILD THINGS („Wild Things“, 1998). Danach folgten Rollen in 54 („Studio 54“,
1998) mit Ryan Phillippe, Salma Hayek und Mike Meyers, THREE TO TANGO („Ein Date zu dritt“, 1999) mit
„Friends“-Star Matthew Perry und Dylan McDermott, SCREAM 3 („Scream 3“, 2000) mit David Arquette und
Courteney Cox und als Tänzerin in THE COMPANY („The Company –Das Ensemble“, 2003) mit James Franco
unter der Regie von Altmeister Robert Altman. Bei diesem Part kam ihr ihre klassische Ballettausbildung zu
Gute. Nach den Independent-Produktionen INVESTIGATING SEX (2001), WHEN WILL I BE LOVED (2004) und
REEFER MADNESS wird sie demnächst in der Komödie RELATIVE STRANGERS (2006) mit Ron Livingston,
Kathy Bates und Danny DeVito wieder im Kino zu sehen sein.
Im Herbst 2005 feierte sie ein viel beachtetes Bühnen-Debüt in New York in dem Michael Weller Stück „Loose
Ends“, das unter anderem von ihrem Bruder Christian Campbell produziert wurde. Aktuell spielt sie unter der
Regie von Robert Altman in Arthur Millers „Resurrection Blues“ am Londoner Old Vic Theatre.
ALAN CUMMING
als Der Dozent, Satyr, Franklin Delano Roosevelt
Tony-Preisträger Alan Cumming kann auf eine herausragende Karriere als Bühnen-, Film- und FernsehSchauspieler, Autor und Regisseur zurückblicken. Seine unvergessliche Leistung als The Emcee im Broadway
Musical „Cabaret“ zählte zu den herausragendsten Darstellungen der letzten Jahre und wurde nicht nur mit dem
Tony Award belohnt, sondern brachte ihm auch Preise vom Drama Desk, dem Outer Critics Circle, der Theater
World und den New York Press Award ein. Für dieselbe Rolle bei der Inszenierung des Musicals in London
wurde er für den britischen Olivier Award nominiert.
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Cumming wurde in Schottland geboren und studierte an der Royal Scottish Academy of Music and Drama. Sein
erster Roman “Tommy’s Tale” wurde in den USA von Harper Collins und in England von Penguin Books
veröffentlicht.
Zu seinen bekannteren Arbeiten im Fernsehen zählen „The Goodbye Girl“ oder Auftritte in „Frasier“, „Third Rock
from the Sun“ (Hinterm Mond gleich links) und „Sex and the City“.
Seine Filmkarriere begann Cumming 1992 in dem kleinen Drama PRAGUE („Prag“). Danach folgten Rollen in
Filmen wie SECOND BEST („Probezeit“, 1994), CIRCLE OF FRIENDS („Im Kreis der Freunde“, 1995),
GOLDENEYE („James Bond 007 –Goldeneye, 1995), dem ersten Bond-Abenteuer mit Pierce Brosnan, EMMA
(„Jane Austens Emma“, 1996), ROMY AND MICHELE’S HIGH SCHOOL REUNION („Romy und Michele“,
1997), SPICE WORLD („Spice World – Der Film, 1997), Stanley Kubricks letztem Film EYES WIDE SHUT
(„Eyes Wide Shut“, 1999), GET CARTER („Get Carter – Die Wahrheit tut weh“, 2000), X2 („X-Men 2“, 2003) und
als Fegan Floop in der SPY KIDS Trilogie von SIN CITY-Regisseur Robert Rodriguez.
Gleich in mehrfacher Funktion trat Cumming bei dem viel gelobten Drama THE ANNIVERSARY PARTY
(„Beziehungen und andere Katastrophen“, 2001) mit Jennifer Jason Leigh in Erscheinung: Er war sowohl
Produzent, Autor, Co-Regisseur und Darsteller.
Im Sommer diesen Jahres wird er im dritten Teil der Comic-Verfilmung X 3 („X-Men 3“, 2006) wieder als
blauhäutiger Nightcrawler/Kurt Wagner zu sehen sein.
ANA GASTEYER
als Mae Coleman
Ana Gasteyer ist vielen wohl am besten bekannt durch ihre unvergleichlichen Auftritte in der US-Kultshow
„Saturday Night Live“. Sie gehörte sechs Jahre lang zum festen Team der Comedy-Show und schuf dabei einige
sehr populär gewordene Figuren. Sie hatte Gastauftritte in diversen TV-Serien, darunter „Frasier“, „3rd Rock
from the Sun“ (Hinterm Mond gleich links), „Just Shoot Me“ (Just Shoot Me – Redaktion durchgeknipst), „Mad
About You“ (Verrückt nach Dir), „Law & Order“, „NYPD Blue“ (New York Cops – NYPD Blue), „Party of Five“
oder „Seinfeld“.
Bevor sie zum Saturday Night Live Team stieß, stellte sie ihr Komödientalent bei „The Groundlings“, einer
berühmten komödiantischen Improvisations-Theatergruppe aus Los Angeles, unter Beweis. Sie debütierte am
Broadway in der „The Rocky Horror Picture Show“ und spielte unter anderem in „The Vagina Monologues“,
„Kimberly Akimbo“ vom gefeierten Autor David Lindsay-Abaire oder „Roulette“ von ABOUT A BOY-Regisseur
Paul Weitz. In 2003 lieferte sie eine bemerkenswerte Performance als Fanny Brice in der „Funny Girl“
Inszenierung der Pittburgh Civic Light Oper ab und trat dann mit ihrem One-Woman-Programm „Ana Gasteyer:
Let It Rip! An Evening of Song“ in Joe’s Pub in New York und im Cinegrill in Los Angeles auf. Zuletzt war sie in
“Cinderella” in der New York City Oper auf der Bühne zu bewundern.
Gasteyer hat sich allerdings auch als Film-Schauspielerin einen Namen gemacht. So stand sie in MEET THE
DEEDLES („Road Trip ins Chaos“, 1998), DICK (“Ich liebe Dick”, 1999) und WOMAN ON TOP (“Woman on
Top”; 2000) vor der Kamera. Unlängst sah man sie in der Mel Gibson Komödie WHAT WOMEN WANT („Was
Frauen wollen“, 2000), WHAT’S THE WORST THAT COULD HAPPEN („Schlimmer geht’s immer!“; 2001) an
der Seite von John Leguizamo und Martin Lawrence und zuletzt in MEAN GIRLS („Girls Club – Vorsichtig
bissig!“, 2004) mit Lindsay Lohan, die immerhin bald im kommenden Film von Robert Altman zu sehen sein wird.
JOHN KASSIR
als Ralph Wiley, Onkel Sam
John Kassir ist hierzulande weit weniger bekannt als in den USA, wo er in vielen TVZeichentrickserien
wie zum Beispiel „The Simpsons“ und in Video Games vielen Figuren seine Stimme leiht. Zu nationaler
Berühmtheit gelangte er in Amerika, als er in der Show „Star Search“ am Stand-Up-Komiker-Wettkampf teilnahm
und dort die Top-Konkurrenten Rosie O’Donnell und Sinbad aus dem Rennen warf, um anschließend das
Preisgeld von $ 100.000 einzustreichen.
Als Stand-Up-Komiker trat er im Vorprogramm von Top Acts wie The Temptations, The Four Tops, Lou Rawls,
Tom Jones, Bobby Vinton oder Rodney Dangerfield auf, er stand sogar schon gemeinsam mit Robin Williams
auf der Bühne.
Kassir wurde in Baltimore geboren und studierte Theaterwissenschaften an der Towson State Universität. Er
feierte seine Bühnenpremiere im Off-Broadway Musical-Hit „3 Guys Naked From the Waist Down“, was ihm
gleich Nominierungen für den Drama Desk und den Outer Circle Critic’s Preis einbrachte. Die Rolle des Ralph in
REEFER MADNESS spielte er schon in Los Angeles und übernahm sie auch in der Off-Broadway Inszenierung.
Zu seinen Fernsehauftritten gehören die Rolle des Shemp Howard in dem von Mel Gibson produzierten TV-Film
„The Three Stoges“ (Die 3 Stooges) sowie Gastauftritte in „Friends“, „Star Trek: Voyager“ (Star Trek –
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Raumschiff Voyager), „CSI: Crime Scene Investigation“ (C.S.I. – Den Tätern auf der Spur) und „Charmed“
(Charmed – Zauberhafte Hexen).
Kassir lebt mit seiner Frau, der Schauspielerin Julie Benz, in Süd-Kalifornien.
AMY SPANGER
als Salley DeBaines, Freiheitsstatue
Am Broadway hauchte sie der Figur von Bianca/Lois im Revival des Klassikers „Kiss Me Kate“ wieder Leben ein
und spielte die Betty Schaeffer in „Sunset Boulevard“, die Roxie Hart in „Chicago“ und Hope in „Urinetown: The
Musical“.
Sie stand außerdem bei der Off-Broadway Inszenierung von „Tick...Tick...Boom!“ und bei den USA-Touren von
„Rent“ und „Chicago“ auf der Bühne. Zudem war sie Teil des Ensembles beim Fosse-Workshop in Toronto.
Auf dem Fernsehbildschirm sah man sie unter anderem in „Six Feet Under“ (Six Feet Under – Gestorben wird
immer).
ROBERT TORTI
als Jesus
Robert Torti gehörte von Anfang an zum Bühnen-Ensemble von REEFER MADNESS. Er spielte die Rolle des
Jesus aber auch des Jack sowohl in Los Angeles als auch in New York. Für seine Performance als Greaseball
im Broadway-Hit „Starlight Express“ erhielt er eine Tony-Nominierung. Den Pharaoh in „Joseph and the Amazing
Technicolor Dreamcoat“ gab er sowohl am Broadway als auch in der Verfilmung des Musicals an der Seite von
Donny Osmond.
Fürs Fernsehen stand er in TV-Serien wie „Melrose Place“, „Beverly Hills, 90210“, „Clueless“ (Clueless – Die
wichtigen Dinge des Lebens), „The Drew Carrey Show“ (Ein Witzbold namens Carey), „Sabrina, the Teenage
Witch“ (Sabrina – total verhext) oder „Numb3rs“ vor der Kamera.
Als Filmschauspieler hatte er kleinere Auftritte in Tom Hanks’ THAT THING YOU DO! („That Thing You Do!“,
1996), SUBMERGED („Destination: Impact“, 2000) und WHO’S YOUR DADDY? (2003) von REEFER
MADNESS -Regisseur Andy Fickman.
STEVEN WEBER
als Jack Stone, George Washington
Steven Weber spielte zuletzt an der Seite von Kevin Spacey in „National Anthems“ am Old Vic Theatre in
London und als Matthew Broderick-Nachfolger am Broadway den Leo Bloom in Mel Brooks’ Hit-Musical „The
Producers“. Auf der Bühne stand Weber zum ersten Mal in Clifford Odet’s „Paradise Lost“ als Mitglied des Mirror
Repertory Theatres und er schnupperte erste Broadway-Luft in Tom Stoppard’s „The Real Thing“.
Berühmt wurde er Anfang der 90er Jahre durch seine Fernsehrolle des schlagfertigen Piloten Brian Hackett in
der beliebten NBC Comedy-Serie „Wings“ (Überflieger). Er war weiterhin zu sehen in „Star Trek: Deep Space
Nine“, „The Outer Limits“ (Outer Limits – Die unbekannte Dimension) und „Will & Grace“.
Der von ihm produzierte TV-Film „Club Land“ (Clubland – Stars and Secrets) erhielt hervorragende Kritiken,
außerdem schrieb er dazu das Drehbuch und übernahm zusammen mit Alan Alda die Hauptrolle.
Zu seinem filmischen Credits zählen Barbet Schroeders SINGLE WHITE FEMALE („Weiblich, ledig, jung
sucht...“, 1992) mit Jennifer Jason Leigh und Bridget Fonda, Mel Brooks’ DRACULA: DEAD AND LOVING IT
(„Dracula – Tot aber glücklich“, 1995) mit Leslie Nielsen, Aris Iliopulos’ I WOKE UP EARLY THE DAY I DIED
(„Ed Woods’ ‚Der Tag, an dem ich starb’, 1998) mit Christina Ricci und Billy Zane, nach einem Drehbuch von Ed
Wood, Irwin Winklers AT FIRST SIGHT („Liebe auf den ersten Blick“, 1999) mit Val Kilmer, Mira Sorvino und
Nathan Lane, sowie zwei Filme von Mike Figgis: LEAVING LAS VEGAS („Leaving Las Vegas“, 1995) mit
Nicolas Cage und Elisabeth Shue und TIMECODE (2000), einem innovativem Filmprojekt, in dem vier
unterschiedliche Geschichten erzählt werden, alle in Echtzeit mit Hand-Kameras gedreht und auf der Leinwand
zeitgleich in vier gleichgroßen Sektionen zu sehen.
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Songs
“REEFER MADNESS”
Performed by Alan Cumming and Cast
Written by Dan Studney & Kevin Murphy
“MARY’S DEATH”
Performed by Kristen Bell and Christian Campbell
Written by Dan Studney & Kevin Murphy
“ROMEO AND JULIET”
Performed by Kristen Bell and Christian Campbell
Written by Dan Studney & Kevin Murphy
“MURDER”
Performed by Kristen Bell, Christian Campbell, Alan
Cumming, Ana Gasteyer, John Kassir,
John Mann, Amy Spanger, Steven Weber and Cast
Written by Dan Studney & Kevin Murphy
“THE STUFF” und “THE STUFF (REPRISE)”
Performed by Ana Gasteyer
Written by Dan Studney & Kevin Murphy
“DOWN AT THE OL’ FIVE AND DIME”
Performed by Kristen Bell, Neve Campbell, Alan
Cumming, Christian Campbell and Cast
Written by Dan Studney & Kevin Murphy
“TELL ‘EM THE TRUTH”
Performed by Kristen Bell, Christian Campbell, Alan
Cumming, Ana Gasteyer, John Kassir,
Harry S. Murphy, Amy Spanger, Steven Weber and
Cast
Written by Dan Studney & Kevin Murphy
“JIMMY TAKES A HIT”
Performed by Christian Campbell, Alan Cumming,
Ana Gasteyer, John Kassir, Amy Spanger,
Steven Weber and Cast
Written by Dan Studney & Kevin Murphy
“REEFER MADNESS (REPRISE)”
Performed by Kristen Bell, Christian Campbell, Alan
Cumming, Ana Gasteyer, John Kassir, Amy
Spanger, Robert Torti and Steven Weber
Written by Dan Studney & Kevin Murphy
“THE ORGY”
Performed by Christian Campbell, Alan Cumming,
Ana Gasteyer, John Kassir, Amy Spanger,
Steven Weber and Cast
Written by Dan Studney & Kevin Murphy
“LONELY PEW”
Performed by Kristen Bell with Alan Cumming
Written by Dan Studney & Kevin Murphy
“LISTEN TO JESUS, JIMMY”
Performed by Robert Torti with Christine Lakin and
Cast
Written by Dan Studney & Kevin Murphy
“MARY JANE / MARY LANE”
Performed by Kristen Bell, Christian Campbell and
Cast
Written by Dan Studney & Kevin Murphy
“THE BROWNIE SONG”
Performed by Christian Campbell with Ana
Gasteyer, John Kassir, Amy Spanger and Steven
Weber
Written by Dan Studney & Kevin Murphy
“LITTLE MARY SUNSHINE”
Performed by Kristen Bell and John Kassir
Written by Dan Studney & Kevin Murphy
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