Geschichte 12 S.49 (II. Weltkrieg

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Der Zweite Weltkrieg
Die Phase der Blitzkriege (Polenfeldzug):
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Am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg durch Hitlers Überfall auf Polen
Der Grund den Hitler dafür nannte war, dass Deutschland durch Polen bedroht wäre (angeblich wurde eine
deutsche Radiostation an der polnischen Grenze überfallen)
Die Hoffnung, dass sich die Alliierten wie beim Anschluss Österreichs an Deutschland nun auch heraus
halten würden, erfüllte sich nicht
Am 3. September 1939 bekam Hitler die Kriegserklärung von Frankreich und Großbritannien
Die USA verkündeten eine „bewaffnete Neutralität“ (sie sahen sich als „Weltfriedenshüter“ und wollten
einen Krieg verhindern)
Die deutsche Panzer- und Luftwaffe siegte in wenigen Wochen über die unterlegene polnische Armee
In diesem Polenfeldzug erprobte Hitler erstmals eine neue Strategie, den Blitzkrieg: schnelle Panzertruppen
unterstützt von Flugzeugen trieben tiefe Stoßkeile in feindliche Linien
Die hinterher marschierenden Infanterietruppen sicherten den Geländegewinn
Diese Strategie entsprach der begrenzten Leistungsfähigkeit der deutschen Rüstungsindustrie, da diese nur
auf einen Krieg von maximal neun bis zwölf Monaten vorbereitet war
Die Kosten für die Kriege sollten durch die Ausbeutung der eroberten Gebiete wieder hereingeholt werden
Frankreichfeldzug:
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Nachdem sich Deutschland und die Sowjetunion Polen untereinander aufgeteilt hatten, bereitete Hitler den
„Westfeldzug“ gegen Frankreich vor
Um einer britischen Landung im für die Seeherrschaft über die Nordsee wichtigen Norwegen
zuvorzukommen, marschierten deutsche Truppen im April 1940 in Dänemark und Norwegen ein
Im Mai 1940 brachen die deutschen Truppen in neutrale Saaten wie Luxemburg, die Niederlande und
Belgien ein
Von dort stießen sie mit Panzerverbänden durch das Nordende der französischen Befestigungsanlagen
(„Maginotlinie“), was einen Keil zwischen die französischen Truppen und den auf dem Festland gelandeten
englischen Truppen trieb
350000 britische und französische Soldaten entkamen über den Ärmelkanal
Im Juni 1940 durchbrachen die deutschen Truppen eine an der Somme aufgebaute französische
Verteidigungsstellung
Zur selben Zeit nahmen sie in Zangenbewegung vom Rhein und Inneren Frankreichs die Maginotlinie
vollkommen ein
Am 10. Mai griff Italien ein
Angesichts des totalen militärischen Zusammenbruchs bot die französische Regierung unter Marschall
Pétain am 17. Juni den Deutschen einen Waffenstillstand an, welcher in Compiègne in genau dem
Eisenbahnwaggon unterzeichnet wurde, in dem auch der Waffenstillstand von 1918 vereinbart worden war
Die deutschen und italienischen Truppen besetzten den größten Teil Frankreichs; Frankreich wurde in zwei
Zonen geteilt: die besetzte Zone unter der Herrschaft der Achsenmächte und die freie Zone unter dem
Vichy-Regime von Pétain
Die Luftschlacht über England:
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Nach dem Sieg über Frankreich sollte eine Luftschlacht über England die Voraussetzungen für eine
Landung von deutschen Truppen in Südengland schaffen
Bereits Warschau und Rotterdam ließ Hitler ohne Rücksicht auf Verluste unter der Zivilbevölkerung
bombardieren
In England wurde die Stadt Coventry besonders schwer getroffen
Die britische Air-Force wehrte sich aber erfolgreich gegen die deutschen Angriffe und konnte der deutschen
Luftwaffe schwere Verluste zufügen
Somit erreichte Deutschland nicht die Luftherrschaft über England und die geplante Landung deutscher
Truppen in Südengland („Operation Seelöwe“) musste verschoben werden
Der Kampf gegen England konzentrierte sich nun auf Operationen der U-Bootflotte
Das Ziel war die Sperrung der Zufuhren und damit die Unterbrechung der Versorgung Englands
Die deutsche U-Bootflotte konnte aber die englische Versorgung nicht ernsthaft gefährden
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