John F. Kennedy Geschichte-Facharbeit Maximilian Hofstätter 5BHELB Prof. Mag. Elke Rieken Inhalt 1. Die Kennedy Familienclan 2. Jugend- und Studienjahre 3. Militärische Laufbahn 4. Hinwendung zur Politik 5. Senat 6. Ehe 7. Profiles in Courage 8. Präsidentschaft 9. Verschwörungstheorien um John Fitzgerald Kennedys Tod Die Kennedy Familie Die Wurzeln der Kennedy-Familie liegen in Irland. In der Hoffnung auf ein besseres Leben wanderten die Vorfahren von John F. Kennedy Mitte des 19. Jahrhunderts nach Nordamerika aus. Patrick Kennedy legte mit seinen Lokalen sowie dem Groß- und Einzelhandel den Grundstein für das spätere Vermögen der Kennedys. Als eigentliche Gründer des Kennedy-Clans gelten Rose Fitzgerald, Tochter des ehemaligen Bürgermeisters der Stadt Boston, und Joseph Patrick Kennedy. Von Ehrgeiz getrieben stieg Joseph mit 25 Jahren zum jüngsten Präsidenten einer Bank auf. Sie heirateten am 7. Oktober 1914 und hatten neun Kinder ,vier Söhne und fünf Töchter. Der erste Sohn wurde nach seinem Vater Joseph jr. benannt. Der Zweitgeborene erhielt den Namen seines Großvaters, nämlich John Fitzgerald Kennedy. Er wurde am 29. Mai 1917 in Brookline, Massachusetts, geboren. Robert, er wurde ebenfalls ermordet, und Edward folgten. Josephs Kinder lernten schon früh, worauf es im Leben ankommt: “In dieser Familie wollen wir nur „Gewinner”, pflegte er zu sagen. Jugend- und Studienjahre Jack, wie er von klein auf genannt wurde, besuchte verschiedene, meist teure Privatschulen. Auch während seines Aufenthaltes am protestantischen Elite-Internat Choate hatte er immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Er litt wiederholt an Darmentzündungen, Gelbsucht und starken Rückenschmerzen Trotzdem betrieb Jack verschiedene Sportarten. Ein erneuter Krankheitsschub zwang ihn später, das Volkswirtschaftsstudium an der London School of Economics abzubrechen. In die USA zurückgekehrt, musste er wieder einmal aufgrund einer Erkrankung die Princeton University verlassen. Sein eigentlicher Werdegang begann mit seinem Politikstudium an der Harvard University im Jahre 1936, welches er mit einer Arbeit über die britische Appeasement-Politik = Beschwichtigungspolitik abschloss und diese unter dem Buchtitel „Why England Slept“ veröffentlichte. Militärische Laufbahn Seit Anfang der 1930er Jahre hatte John's Vater begonnen, seinen finanziellen Erfolg in politischen Einfluss umzusetzen, indem er den Präsidentschaftskandidaten Roosevelt unterstützte. Als Gegenleistung ernannte ihn dieser zum Botschafter in London. Nach seinem erzwungenen Rücktritt im Jahre 1940 konzentrierte er seinen enttäuschten Ehrgeiz auf die Karrieren seiner älteren Söhne. Amerika bewegte sich inzwischen auf den Kriegseintritt zu. Joseph meldete sich zu den Marinefliegern, John dagegen war dienstuntauglich. Dennoch konnte ihm sein Vater aufgrund seiner guten Beziehungen einen Job im Nachrichtendienst der Marine organisieren. Nach seiner Ausbildung zum Marineoffizier wurde er als Kommandant des Torpedobootes PT-109 in den Krieg gegen Japan geschickt. Im Zuge der Verteidigung der Salomon-Inseln wurde sein Boot vom japanischen Zerstörer Amagiri gerammt. Trotz seiner schweren Rückenverletzungen rettete Kennedy mehreren Kameraden das Leben. Durch dieses Ereignis wurde er in der amerikanischen Presse als Kriegsheld berühmt. Nach seiner Rückkehr in die USA kam es zur Tragödie. John's älterer Bruder Joseph wurde bei einem Flugeinsatz über Europa getötet. Hinwendung zur Politik Im Jahre 1946 kandidierte John F. Kennedy für den 11. Kongressdistrikt in Massachusetts. Mit dem Familienclan im Rücken gewann er die Kongresswahl deutlich. Im darauffolgenden Jahr zog Kennedy ins Capitol in Washington D.C. ein. Kurz nach der Wahl traf die Familie wieder ein Schicksalsschlag. John's Lieblingsschwester Kathleen kam bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Seine Zeit im Kongress wurde durch die Addison-Krankheit, eine Autoimmunerkrankung, deutlich erschwert. Kennedy war Ausschussmitglied für Bildung und Arbeit, er unterstützte den Ausbau des Sozialstaates. Ein besonderes Anliegen war ihm auch die Durchsetzung einer liberalen Einwanderungspolitik. 1951 gab Kennedy bekannt, dass er am Senat interessiert sei. Senat Bei dieser Wahl in Massachusetts setzte sich Kennedy gegen den Republikaner Henry Cabot Lodge jr. durch. Kurz darauf stellte Kennedy den Juristen Theodore Sorensen ein, welcher für den berühmten Kennedy-Stil seiner Reden verantwortlich war und ein enger Freund wurde. Ehe 1953 heiratete John F. Kennedy die aus einer wohlhabenden Familie stammende Jacqueline Bouvier, genannt Jackie. Aus ihrer Ehe gingen drei Kinder hervor, von denen eines zwei Tage nach seiner Geburt verstarb. Profiles in Courage Während eines Krankenhausaufenthaltes begann Kennedy ein Buch zu schreiben, das später unter dem Titel “Profiles in Courage” veröffentlicht wurde. Viele Leute spotteten, er hätte in diesem Buch weniger Profil und mehr Courage zeigen sollen. Trotzdem wurde er einer der erfolgreichsten Autoren der amerikanischen Geschichte. Allein in den USA wurden vier Millionen Exemplare der Taschenbuchausgabe verkauft. Präsidentschaft Präsidentschaftswahl 1960 Im Jahre 1960 kündete John F. Kennedy öffentlich an, dass er sich als Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei aufstellen lasse. Sein Gegner war der Republikaner Richard Nixon. Die Wahl wurde von Kennedy sehr knapp gewonnen. Der Traum der Kennedy-Familie war in Erfüllung gegangen. Der wohl berühmteste Satz von John F. Kennedy wurde bei der Eröffnungsrede ausgesprochen: „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, frage, was du für dein Land tun kannst“. Außenpolitik Als Kennedy sein Amt antritt, war Krieg in Vietnam. Bei Kennedys Amtsantritt waren 685 Männer als Berater in Südvietnam. Als er starb waren es mehr als 16000. Im Jahr 1961 wurden vierzehn Amerikaner getötet oder verwundet, 1963 waren es 489. Dies sind zwar mehr Verletzte und Tote, aber prozentual gesehen ist es eine enorme Verbesserung. John F. Kennedy setzte sich also auch für Dinge dieser Art ein und erreichte phantastische Ergebnisse. Er kümmerte sich sogar höchstpersönlich um alle Einzelheiten der Ausrüstung dieser Männer, er war also nicht ein Mann der nur allen anderen Befehle gab. Am 13. August 1961 bauten Einheiten der Volksarmee und der Betriebskampfgruppen der DDR eine Mauer durch Deutschland. Westdeutsche Politiker schrieben Kennedy, er soll etwas dagegen unternehmen. Er konnte jedoch nur politisch dagegen vorgehen, denn ein militärischer Angriff hätte wahrscheinlich den dritten Weltkrieg ausgelöst. Deshalb konnte er in diesem Fall nicht viel unternehmen. Am 16. Oktober 1962 zeigte man John F. Kennedy Fotos die eindeutig zeigten, dass die Sowjetunion auf einer Insel Mittelstreckenraketen installierte. Man machte John mehrere Vorschläge zu diesem Thema, diese waren: ein Luftangriff auf die Raketenstellungen, eine Invasion Kubas oder eine Seeblockade. Man schlug ihm sogar vor, alle drei Methoden anzuwenden. Schließlich entschied man sich aber für eine andere Methode. In der ganzen Welt stellte man amerikanische Truppen und strategische Bomber in Alarmbereitschaft. Außerdem wurden U-Boote mit Raketen bestückt und startklar gemacht. Kennedy schickte 180 Schiffe in die Karibik, um sowjetische Schiffe zu durchsuchen und solche mit Raketen zurückzuschicken. Am Mittwoch, den 24. Oktober 1962 näherten sich die ersten sowjetischen Schiffe der amerikanischen Blockade, sie drehten jedoch ab. Die sowjetischen Raketen auf der Insel Kuba wurden demontiert und Kennedy konnte sich als Held feiern lassen. Kennedy musste aber der Sowjetunion dafür aber in Geheimverhandlungen zusichern, dass die amerikanischen Raketen, die in der Türkei und in Deutschland stationiert waren, entfernt würden. Während seiner Amtszeit bekam Kennedy einen immer besseren Ruf. Da er sich sehr stark gegen die Rassendiskriminierung einsetzte, wurde er mit der Zeit sogar zum beliebtesten Präsidenten unter dem amerikanischen Volk. 1964 plante Kennedy wieder für die Präsidentschaft zu kandidieren. Deshalb führte er mehrere Reisen innerhalb des Landes durch und unternahm viele erneute Anstrengungen. In Dallas sank seine Beliebtheit. Verschwörungstheorien um John Fitzgerald Kennedys Tod Am 22. November 1963 reiste Kennedy in Begleitung seiner Frau nach Dallas. Um 12.30 Uhr Ortszeit fielen innerhalb von wenigen Sekunden mehrere Schüsse auf Kennedy. Der Präsidentenwagen raste sofort in Parkland Memorial Hospital. Als der Wagen dort ankam, war der Präsident aber bereits klinisch tot. Um 13.00 Uhr wurde John Fitzgerald Kennedy für tot erklärt. Er hinterliess seine Ehefrau Jackie und zwei kleine Kinder. Heute gibt es viele Theorien über die Ermordung Kennedys. Damals glaubte man an einen Einzeltäter, nämlich Lee Harvey Oswald. Am 24. November wurde dieser jedoch auch erschossen. Der 850-seitige Report kam zum Schluss, dass Oswald den Präsidenten als Einzeltäter erschossen hatte. Trotzdem gibt es viele Theorien und einige Wiedersprüche die einen Einzeltäter ausschliessen. Literaturverzeichnis http://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/persoenlichkeiten/kennedys/index.jsp http://john-f-kennedy.de.tl/Der-Junge.htm http://www.was-war-wann.de/politik/amerikanische_praesidenten/john_f_kennedy.html Geo Epoche Nr. 40/2009 http://de.wikipedia.org/wiki/John_F._Kennedy Gero von Boehm (2003) Mythos Kennedy