© Rodrik Biersteker Orfeo Nach Claudio Monteverdi Eine Sterbeübung Martin-Gropius-Bau 18. – 20., 26. & 27., 30. September und 1. – 4. Oktober 2015 jeweils 10:00 bis 19:00 Uhr Einlass für jeweils 8 Personen alle 10 Minuten Letzter Einlass ca. 17:40 Uhr Dauer: ca. 1 h 20 min Eine Produktion der Ruhrtriennale und des Solistenensemble Kaleidoskop. Koproduziert von Berliner Festspiele und Toneelgroep Oostpool. Die Produktion wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Uraufführung am 20. August 2015 im Rahmen der Ruhrtriennale – Festival der Künste / Mischanlage, Welterbe Zollverein, Essen Mehr zu „Orfeo“: „Orfeo-Logbuch“ im Berliner Festspiele Blog: blog.berlinerfestspiele.de Jeroen Versteele, „Orfeo – Eine Sterbeübung“: www.berlinerfestspiele.de/versteele Silence is required during the transition. The duration of this state is uncertain. Do not cling, in fondness and weakness, to this life. Even though you cling out of weakness, you have not the power to remain here. Silence is required during the transition. Silence is required during the transition. Be not attached to this world; be not weak. Do not look back. Be not afraid. That which is called death has now come. You are departing from this world, but you are not the only one; death comes to us all. Silence is required during the transition. Do not cling, in fondness and weakness, to this life. Even though you cling out of weakness, you have not the power to remain here. 3 When the death symptoms are completed a white cloth is thrown over the face of the corpse and no person then touches the corpse in order that the culminating process of death, which ends only upon the complete separation of the body from its earth plane counterpart, shall not be interfered with. It is commonly held that normally the process takes from three and one-half to four days. Regie: Susanne Kennedy, Suzan Boogaerdt, Bianca van der Schoot Musikalische Konzeption und Leitung: Tilman Kanitz, Michael Rauter (Solistenensemble Kaleidoskop) Bühne: Katrin Bombe Kostüm: Lotte Goos Dramaturgie: Marit Grimstad Eggen, Jeroen Versteele Licht: Jurgen Kolb Video: Rodrik Biersteker Sounddesign: Ole Brolin Musikalische Mitarbeit: Harpo ’t Hart Klanginstallation: Ole Brolin, Harpo ’t Hart, Tilman Kanitz, Michael Rauter Orfeo: Hubert Wild (Tilman Kanitz) Mit: Suzan Boogaerdt, Indra Cauwels, Marie Groothof, Floor van Leeuwen, Bianca van der Schoot, Anna Maria Sturm 4 Solistenensemble Kaleidoskop: Performer: Anna Faber, Tilman Kanitz, Boram Lie, Yodfat Miron, Michael Rauter, Daniella Strasfogel / Orchester: Elina Albach, Magnus Andersson, Rebecca Beyer, David Eggert, Clara Gervais, Ildiko Ludwig, Sarah Souza-Simon, Paul Valikoski Sprecher: Daniella Strasfogel, Paul Valikoski Statisterie: Martje Verhagen, Dorothea Grötzner, Edelgard Haferkamp, Annette Kaerger-Steinhoff, Eleonore Kämper, Ursel Kipp, Elke Mirschinka Regieassistenz: Benjamin van Bebber Bühnenbildassistenz: Bart Van Merode Inspizienz: Roland Lammers van Toorenburg Künstlerische Produktionsleitung: Albrecht Grüß Technische Produktionsleitung: Harald Frings Tour Manager: Monique Stolz Produktionsleitung Musik: Solistenensemble Kaleidoskop: Karolin Breda, Michael Hohendorf, Volker Hormann, Lisa Mitschke, Anne Odoj, Kathrin Rusch Ausstattung Toneelgroep Oostpool: Jeroen van Eekelen Kostümbetreuung: Cristina Nyffeler, Charlotte Pistorius Maske: Carina Campbell Aufbauleitung Bühne: Daniel Gomulkiewicz Video Techniker: Delil Al-Abdul Aziz Beleuchtungsmeister: Boris Kahnert Bühnentechniker: Carsten Funke Tonmeister: Thomas Wegner Biografien Rodrik Biersteker (NL) ist ein interdisziplinär arbeitender Künstler, der schwerpunktmäßig Video und interaktive Technologie in seinen Arbeiten einsetzt. Er studierte Design für virtuelles Theater und Games an der Kunst­ hochschule Utrecht. Neben der Entwicklung von Installationen und Perfor­mances ist er regelmäßig als Assistenz-Videodesigner für Ivo van Hove bei der Toneelgroep Amsterdam tätig. 2014 arbeitete Rodrik Biersteker dort mit Susanne Kennedy an „De Pelikaan“. Katrin Bombe (DE) studierte Bühnenbild in Amsterdam und im Anschluss Psychologie in Frankfurt. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet sie mit Leonie Kubigsteltig und mit Susanne Kennedy. Sie wurde u.a. bei der Toneelgroep Amsterdam und am NTGent engagiert. Katrin Bombe unterrichtet Bühnenbild an der Hochschule der Künste in Utrecht und an der Theater­­akademie Maastricht. Zudem ist sie als Art Director beim Film tätig. Die Performerinnen und Theatermacherinnen Suzan Boogaerdt (NL) und Bianca van der Schoot (NL) arbeiten seit 2000 zusammen. Beide absolvierten ein Schauspielstudium an der Theaterschule Amsterdam. Seit 2013 gehören sie zum künstlerischen Team der Toneelgroep Oostpool in Arnheim. 2013 inszenierten Boogaerdt, Van der Schoot und Susanne Kennedy mit „Hideous (Wo)men“ ein Stück, in dem sie auch selbst auf der Bühne standen. Bianca van der Schoot wird ab 2017 künstlerische Leiterin des Ro Theater Rotterdam. 5 Ole Brolin (SW) studierte Kunst an der Öland Konstskola Klangkünstler in Schweden und Sound Studies an der Universität der Künste Berlin. 2014 gründete er gemeinsam mit Tilman Kanitz und Michael Rauter (vom Solisten­ ensemble Kaleidoskop) die Gruppe BASIS Seminar (BSMNR) für Experimental Noise. Bei der Aufführung „Sound Cooking: Eine Performance“ wird eine Erbsen-Thymian-­Suppe gekocht und serviert, während die Klänge im Prozess der Zubereitung intensiviert und verändert werden. Ole Brolins Interesse gilt komplexen Modulationen und gutem Essen für jedermann. Indra Cauwels (BE) begann ihre Karriere als Performerin im Modern Dance und erwarb 2013 einen Abschluss im Bereich Pantomime an der Theaterschule Amsterdam. Seitdem arbeitet sie mit verschiedenen Regisseuren und beim Film. Indra Cauwels‘ Werke sind häufig inspiriert vom emotional-körper­lichen Gedächtnis. Zu ihren jüngsten Produktionen gehören „Gloria“ von Orkater, „Absinthe“ von Gerardjan Reijnders/De Hollanders und „How did I die“ von Davy Pieters. Marit Grimstad Eggen (NO) studierte Theaterwissenschaften und Literatur in Oslo und Amsterdam. Anschließend war sie in den Niederlanden als selbstständige Produzentin (Buro Saai) und ab 2006 als Dramaturgin für Susanne Kennedy tätig. Seit 2011 ist sie vor allem in Norwegen aktiv, u.a. am Dramatikkens hus, einem Institut für die Entwicklung neuer Bühnentexte, und beim Norsk Dramatikkfestival, einem Festival für zeitgenössisches Theater. Marit Grimstad Eggen arbeitet zudem als Dramaturgin für Schriftsteller und Regisseure. Lotte Goos (NL) studierte Kostümdesign an der Hochschule der Künste in Utrecht. Sie gestaltete die Kostüme für mehrere Stücke der Toneelgroep Amsterdam. Am Nationaltheater in Den Haag, beim NTGent und bei den Münchner Kammerspielen realisierte sie die Kostüme für die Inszenierungen von Susanne Kennedy. Marie Groothof (NL) gründete gemeinsam mit ihren Studien- kollegen nach dem Diplom 2008 das Theaterkollektiv Schwalbe. Schwalbe hat bislang vier Produktionen entwickelt. 2016 wird ihre neue Arbeit Premiere feiern. Marie Groothof war auch in Stücken von Regisseuren wie Ko van den Bosch, Jetse Batelaan, Suzan Boogaerdt und Bianca van der Schoot zu sehen. Harpo ‘t Hart (NL) hat Klavier am Konservatorium in Utrecht und Sound Studies an der Universität der Künste Berlin studiert. Für die Regisseurin Julie van den Berghe schreibt er Theatermusiken und arbeitet mit ihr als Performer u.a. am NTGent und den Münchner Kammerspielen. Neben Arbeiten für das Theater erkundet der Komponist und Klangkünstler Harpo ‘t Hart die Materialität von Musik und Klang und versucht, das Nicht-Menschliche der Musik in den Vordergrund zu holen. 6 Solistenensemble Kaleidoskop wurde 2006 in Berlin gegrünDas det. In Zusammenarbeit mit Künstlern unterschiedlicher Genres kreiert das Ensemble Musiktheaterprojekte und neue Konzertformate. Die Mitglieder des Ensembles treten dabei als Musiker und Performer in Erscheinung. Das Repertoire reicht von Frühbarock bis zur zeitgenössischen Musik und eigenen musikalischen Konzepten. Sie arbeiteten mit Künstlern wie FC Bergman, Martin Eder, Sasha Waltz, Laurent Chétouane oder Sabrina Hölzer und koope­rierten mit dem Holland Festival, den Wiener Festwochen, Kampnagel und den Berliner Festspielen. Tilman Kanitz (DE) studierte in Freiburg Cello, nahm am Kompositionsseminar von Mathias Spahlinger teil und setzte sein Musikstudium bei Eleonor Schoenfeld und Midori in Los Angeles fort. Seit 2013 ist er Teil des Solisten­ensemble Kaleidoskop und arbeitet mit den Choreografen Laurent Chétouane und dem Komponisten Sebastian Claren. Tilman Kanitz ist Gründer des inter­ disziplinären Projekts BasisSeminar (BSMNR) für „experimental noise music“ und spielt in der Band Omöohhhnopahtuuontudonthose. Susanne Kennedy (DE) studierte Regie an der Hogeschool voor de Kunsten in Amsterdam. Sie arbeitete am Nationaltheater in Den Haag und am NTGent. An den Münchner Kammerspielen inszenierte sie u.a. „Fegefeuer in Ingolstadt“ (2013), für das sie von der Fachzeitschrift „Theater heute“ zur Nachwuchsregisseurin des Jahres gewählt wurde. Diese Inszenierung, sowie „Warum läuft Herr R. Amok“ (2014) wurden zum Theatertreffen Berlin eingeladen. Ab 2017 ist Kennedy Mitglied des künstlerischen Teams der Berliner Volksbühne. Jurgen Kolb (DE) arbeitet seit 1995 als Lichtdesigner, u.a. für die Berliner Volksbühne, die Niederländische Oper in Amsterdam und seit 2011 auch für die Münchner Kammerspiele. Jurgen Kolb gestaltet das Licht für die Inszenierungen von Regisseuren wie Armin Petras, Dries Verhoeven, Thomas Schmauser, Susanne Kennedy, Johan Simons, Meg Stuart und Martin Kušej. Floor van Leeuwen (NL) arbeitet als Theatermacherin u.a. unter dem Namen MTG BLONT mit Bas van Rijnsoever zusammen. Als Schauspielerin kreiert sie regelmäßig Arbeiten von Lotte van den Berg und BvdS mit. Darüber hinaus unterrichtet Floor van Leeuwen und betreut Projekte junger Theatermacher in der Endregie. Michael Rauter (DE) studierte Cello und arbeitet an der Schnitt­stelle von Musik, Theater, Tanz und bildender Kunst. 2006 hat er in Berlin das Solistenensemble Kaleidoskop gegründet, dessen künstlerischer Leiter er seitdem ist. Als musikalischer Leiter, Cellist, Komponist und Performer arbeitet er u.a. mit Künstlern wie Laurent Chétouane, Sabrina Hölzer oder Ladislav Zajac. Anna Maria Sturm (DE) studierte zunächst Pharmazie in München, bevor sie ihre Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule absolvierte. An den Münchner Kammerspielen begann eine intensive Zusammenarbeit mit Susanne Kennedy. Anna Maria Sturm übernahm die Hauptrolle in Marcus H. Rosenmüllers’ „Beste”-Trilogie sowie in fünf Münchner Folgen der ARD-Krimireihe „Polizeiruf 110“. 2014 gab sie ihr Debüt als Sängerin mit dem Jazz-Album „Tales of Woe”, mit dem sie derzeit tourt. Jeroen Versteele (BE) arbeitete von 2005 bis 2010 am NTGent. 2010 wechselte er an die Münchner Kammerspiele, wo er seitdem u.a. mit Susanne Kennedy, Johan Simons, Meg Stuart, Luk Perceval, Tian Gebing, Martin Kušej und Kristian Smeds zusammenarbeitete. Jeroen Versteele ist Dramaturg bei der Ruhrtriennale 2015 – 2017. 7 Hubert Wild (DE) studierte an der Der Bariton und Countertenor Musikhochschule Köln/Aachen sowie in der Liedklasse von Dietrich FischerDieskau an der Universität der Künste Berlin. Zu seinen aktuellen Engagements gehören „Anna Karenina“ und „Falscappa“ in Bremen sowie die Hauptrolle in Offenbachs „Les Brigands“ in der Regie von Herbert Fritsch, mit dem Hubert Wild häufig zusammenarbeitet. 2015 tritt er am Burgtheater Wien sowie bei den Wiener Festwochen auf. Impressum Veranstalter Eine Produktion der Ruhrtriennale und des Solistenensemble Kaleidoskop. Koproduziert von Berliner Festspiele und Toneelgroep Oostpool. Berliner Festspiele Ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Intendant Dr. Thomas Oberender Kaufmännische Geschäftsführung Charlotte Sieben Organisation: Nadin Deventer (Ltg.), Hélène Philippot Technische Leitung KBB/BFS: Andreas Weidmann Technische Leitung MGB: Bert Schülke Tonmeister: Martin Trümper-Bödemann Bühnentechnik: Fred Langkau, Mirko Neugart, Marcus Trabus, Birte Dördelmann, Karin Hornemann, Pierre Joel Becker, Ricardo Lashley, Christof Reinhard, Juliane Schüler, Leonardo Rende, Alexander Gau, Andrew Schmidt, Edwin Greif Beleuchtung: Thomas Weidemann, Jason Dorn, Frank Brösa Ton / Videotechnik: Tilo Lips, Aude Marty Garderobieren: Odile Hautemulle, Elisabeth Sinn Maskenbildnerin: Manou Jacob 8 Redaktion: Christina Tilmann Texte: Susanne Kennedy Grafik: Christine Berkenhoff Presse: Patricia Hofmann, Claudia Nola (Ltg.) Marketing: Gerlind Fichte, Christian Kawalla, Stefan Wollmann (Ltg.) Ticket Office: Ingo Franke Hotelbüro: Heinz Bernd Kleinpaß Protokoll: Gerhild Heyder Berliner Festspiele Schaperstraße 24 10719 Berlin T +49 30 254 89 0 www.berlinerfestspiele.de Abonnieren Sie den Newsletter der Berliner Festspiele. Besuchen Sie den Blog der Berliner Festspiele: blog.berlinerfestspiele.de Mit freundlicher Unterstützung Die Produktion wird gefördert durch die Wir danken unseren Partnern und Sponsoren: Stand September 2015 www.berlinerfestspiele.de