Leipzig startet Verkauf des Flammen-Designs O Partner des VID: ARAG Sportversicherung LandesSportBund Nordrhein-Westfalen e.V. Sport-Informations-Dienst, Köln LandesSportBund Rheinland-Pfalz e.V. Firma Himmelseher, Köln Landessportverband für das Saarland Landessportbund Hessen e.V. Hamburger Sportbund e.V. Landessportverband Schleswig-Holstein e.V. Bayerischer Landes-Sportverband e.V. Landessportverband Baden-Württemberg e.V. Landessportbund Sachsen-Anhalt e.V. Badischer Sportbund e.V. Karlsruhe Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern Badischer Sportbund e.V. Freiburg DSV aktiv-Club der Freunde des Skisports Württembergischer Landessportbund e.V. Deutscher Ruderverband Landessportbund Sachsen e.V. SPORT & VEREIN Informationsservice Sportbund Rheinland e.V. Topthemen im Juli Der deutsche Sport verneigt sich vor Nowitzki Die deutsche Sportwelt verneigt sich vor Dirk Nowitzki. Einen „echten Weltstar und exzellenten Botschafter für unser Land“ nannte DOSBPräsident Thomas Bach den ersten deutschen NBA-Meister nach dessen größtem Triumph. Den lang ersehnten Titel habe er sich „hart erarbeitet. Dazu gratuliere ich im Namen des gesamten deutschen Sports aufs Herzlichste“. Nowitzki hatte sich mit den Dallas Mavericks in der Finalserie 4:2 gegen die favorisierten Miami Heat durchgesetzt. „Weltstar und exzellenter Botschafter“: Dirk Nowitzki Zur Meldung Tränen bei Katarina Witt: „München 2018“ scheitert an Pyeongchang Rekordbeteiligung bei Europameisterschaften im Fallschirmspringen Hammerwerferin Betty Heidler ist „Sportlerin des Monats“ Auf den Spuren von Beckenbauer und Völler: U17 besucht Waisenhaus „Casa de Cuna“ Hubbert Ehrenvorsitzender der Sporthilfe Wohlleben und das Tor des Monats: „Männer belächelten uns“ ARAG Sportversicherung informiert Schaden des Monats: Alles kein Beinbruch Zusatzversicherungen: Nichtmitgliederversicherung Ein großes Werk: Der Sportversicherungsvertrag Rechtstipps & Urteile: Public ViewingVeranstalter haftet - 1 - Ausgabe Juli 2011 Seite 1/23 Aus den Landessportbünden LSB-Sachsen-Anhalt: Informationen zur Pauschalförderung 2011 für die Vereine Der J.P. Morgan Corporate Challenge verbindet – im Sport und am Arbeitsplatz BSB belohnt hervorragende Talentförderung im Sport LSB-MV: Würdigung für das Ehrenamt! Neue Fördermittel im Bereich soziale Bildungsmaßnahmen Die Weichen frühzeitig auf Zukunft stellen: SBR-Zukunftstag in Koblenz LSB Sachsen: Förderung Ersterwerb Großsportgerät im Jahr 2011 WLSB: 2.071.552 Mitglieder in 5726 Sportvereinen DSVaktiv: Sport und Ernährung SPORT & VEREIN – Informationsservice Vereinszeitung, Jugendabteilung und Umsatzsteuer Tragischer Tod im Freibad Zu guter Letzt Letzte News Sprüche IN EIGENER SACHE: Wir möchten Sie bitten, uns Ihre Anregungen und Kommentare zu senden. Die E-Mailadresse [email protected] steht Ihnen für alle Anregungen und natürlich auch für Kritik zur Verfügung. Unter http://vid.sid.de (ohne www!) finden Sie die aktuelle VID-Ausgabe auch im WinwordFormat zum Download. Des weiteren finden Sie dort alle bisherigen Ausgaben als PDF-Files! ANMELDUNG / ABMELDUNG / ÄNDERUNG DES NEWSLETTERS: Unter http://vid.sid.de können Sie Ihre Daten ändern / löschen, bzw. sich als neuer Abonnent anmelden. IMPRESSUM: vid ist ein Informationsservice der ARAG Sportversicherung (Düsseldorf) in Zusammenarbeit mit dem Sport-Informations-Dienst SID (Köln). Der Bezug ist nur elektronisch möglich und kostenlos. Vervielfältigung und Veröffentlichung der Artikel sind mit Quellenangabe erlaubt. Die Verwendung der Abkürzung „vid“ wurde freundlicherweise von GLOBAL PRESS (Düsseldorf) genehmigt. Redaktion: SID Köln. Für den Inhalt kann die Redaktion keine Gewähr übernehmen. Verantwortlich für den Inhalt sind die einzelnen Lieferanten der Texte. Informationen, Verbesserungsvorschläge und auch Kritik sind ausdrücklich erwünscht. Bitte benutzen Sie die e-mail-Adresse der Redaktion [email protected]. - 2 - Ausgabe Juli 2011 Seite 2/23 3 Topthemen im Juli vid Topthemen im Januar Der deutsche Sport verneigt sich vor Nowitzki Köln (SID) - Die deutsche Sportwelt verneigt sich vor Dirk Nowitzki. Einen „echten Weltstar und exzellenten Botschafter für unser Land“ nannte DOSB-Präsident Thomas Bach den ersten deutschen NBA-Meister nach dessen größtem Triumph. Den lang ersehnten Titel habe er sich „hart erarbeitet. Dazu gratuliere ich im Namen des gesamten deutschen Sports aufs Herzlichste.“ Der Gratulationscour schlossen sich als erste die Basketballer an. „Der Erfolg ist eine Bestätigung dessen, was wir schon lange wussten: Dirk ist ein ganz Großer! Dieser Erfolg krönt eine lange Reise“, sagte Basketball-Bundestrainer Dirk Bauermann, der Nowitzki in der National-mannschaft seit 2003 begleitet, „es gibt keinen, der die Meisterschaft mehr verdient hat als Dirk. Die Bilder aus Dallas zu sehen, ist sehr berührend.“ Höchstes Lob gab es für den Basketball-Superstar auch aus dem Fußball. „Er hat eine herausragende Leistung vollbracht, vor der ich großen Respekt habe. Er ist von jeher ein Ausnahmekönner und einer der Top-Athleten Deutschlands, der mit großem spielerischen Können seine Fans fasziniert und mit seiner mentalen Stärke immer seinen Weg gegangen ist“, sagte Bundestrainer Joachim Löw auf Anfrage des Sport-Informations-Dienstes (SID): „Der Titelgewinn ist nun das i-Tüpfelchen seiner beeindruckenden Basketball-Karriere in den USA.“ Auch Präsident Theo Zwanziger gratulierte dem „Germinator“ im Namen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). „Dieser Meistertitel ist die vorläufige und verdiente Krönung der einzigartigen Karriere von Dirk Nowitzki. Er hat in den vergangenen Jahren nicht nur sportliche Höchstleistungen gebracht, sondern Dank seiner freundlichen und bodenständigen Art auch gesellschaftspolitisch viel für das Ansehen deutscher Sportler in den USA getan. Auch deshalb ist er für mich einer der größten deutschen Sportler aller Zeiten“, sagte Zwanziger. Auch bei der Formel 1 war der entscheidende 105:95-Erfolg des Würzburgers mit den Mavs bei den Miami Heat ein großes Thema - vor allem bei den deutschen Fahrern. „Eine Superleistung, herzlichen Glückwunsch. Dirk ist einer der besten und herausragendsten Sportler in Deutschland. Schade, dass das bei uns nicht immer so wahrgenommen wird“, meinte Weltmeister Sebastian Vettel. Rekordchampion Michael Schumacher war vollauf begeistert: „Ich habe mich total gefreut, als ich davon hörte. So viele Jahre hat er darauf gewartet, es muss ein tolles Gefühl sein. Irgendwie habe ich immer mitgefiebert und auch, wenn ich das Spiel jetzt nicht sehen konnte: Gratulation, große Sache! Er hat sich diesen Erfolg hart erkämpft und wirklich verdient.“ Der deutsche Basketball würdigte seinen Vorzeigeprofi. „Wahnsinn. Einfach unglaublich“, sagte DBB-Präsident Ingo Weiss: „Ein einzigartiger Erfolg für Dirk und sein Team! Ich habe bei allen Spielen mitgezittert und freue mich sehr für unseren Nationalspieler. Niemand hat den Titel so sehr verdient wie er.“ Nowitzki hatte mit den Mavericks als erster Deutscher den NBA-Titel gewonnen. Außerdem wurde der 32-Jährige nach dem 4:2 in der best-of-seven-Serie als wertvollster Spieler (MVP) der Finalserie ausgezeichnet. Quelle: aragvid-sid 07/11 Zurück zur Übersicht Tränen bei Katarina Witt: „München 2018“ scheitert an Pyeongchang Durban (SID) - Katarina Witt schämte sich ihrer Tränen nicht, statt Gold gab es nur Blech: München ist mit seiner Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2018 klar gescheitert. Die Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) entschieden sich bei ihrer Wahl des Gastgebers eindeutig und bereits im ersten Wahlgang für das südkoreanische Pyeongchang. „Klar, dass man sehr enttäuscht ist“, sagte die völlig aufgelöste Katarina Witt im Kongresszentrum im südafrikanischen Durban. Sie hatte sich in den vergangenen Monaten gewaltig ins Zeug gelegt, jetzt flossen Tränen über das Gesicht von „München 2018“. - 3 - Ausgabe Juli 2011 Seite 3/23 4 Topthemen im Juli vid „Wahrscheinlich ist die Entscheidung ja wirklich schon vorher gefallen, und wir haben es einfach nicht mehr rumreißen können. Im Moment fehlen mir einfach ein bisschen die Worte“, fügte die zweimalige Eiskunstlauf-Olympiasiegerin hinzu. Im Milliardenpoker um Olympische Spiele fiel Deutschland schon zum vierten Mal seit den Sommerspielen 1972 durch. Der damalige Gastgeber München wurde um die historische Chance gebracht, als erste Stadt nach den Sommerspielen auch Winterspiele auszurichten. „Das Wichtigste ist jetzt, wieder aufzustehen und den nächsten Schritt Richtung 2022 machen“, sagte Ski-Rennläufer Felix Neureuther, der aus seiner Enttäuschung keinen Hehl machte: „Es ist schade, dass der Eindruck entstanden ist, dass Pyeongchang die Spiele bekommen hat, weil es sich zum dritten Mal beworben hat. Ich bin da ein Weltcup-Rennen gefahren, da waren mehr Rennfahrer als Zuschauer.“ Es war 17.18 Uhr, als IOC-Präsident Jacques Rogge das zu diesem Zeitpunkt kaum noch überraschende Votum der 95 wahlberechtigten Mitglieder bekannt gab. Als kurz vor 16.00 Uhr verkündet wurde, dass ein Sieger schon nach dem ersten Wahlgang feststand, war klar: Es konnte nur Pyeongchang sein. Die Südkoreaner betraten den großen Saal zur Verkündung bereits mit Schals und Fähnchen, die Delegation von München blickte ernst. Das Resultat war eindeutig und am Ende dann doch eine deutliche Niederlage für München: 25 Stimmen erhielt die bayerische Landshauptstadt, 63 Pyeongchang, 7 das chancenlose Annecy. „Es war auch wieder ein Grundsatz-Entscheid, in neue Regionen und Märkte vorzustoßen. Es ging hier nur um Sieg oder Niederlage, da spielt es keine Rolle, wie deutlich wir verloren haben“, sagte der getroffene DOSB-Präsident und IOC-Vizepräsident Thomas Bach. Die politischen Würdenträger reagierte ein wenig gefasster. „Wir gratulieren Pyeongchang“, sagte Bundespräsident Christian Wulff, der bei der Abschlusspräsentation am Mittwochmorgen in Durban selbst für München geworben hatte: „Wir wussten, dass es sehr schwer werden würde. Ich danke allen, die sich mit so viel Enthusiasmus für die Bewerbung eingesetzt haben.“ Münchens Oberbürgermeister Christian Ude ergänzte: „Natürlich bin ich traurig, dass die Entscheidung nicht zu unseren Gunsten ausgefallen ist.“ Die XXIII. Olympischen Winterspiele sollen vom 9. bis 25. Februar 2018 stattfinden, gefolgt von den XII. Paralympics (9. bis 18. März). Deutschland ist wieder nur Zuschauer. Vor und nach den Spielen 1972 in München hatten sich auch Garmisch-Partenkirchen (Winter 1960), Berchtesgaden (Winter 1992), Berlin (Sommer 2000) und Leipzig (2012) bemüht - sie waren von den Mitgliedern des IOC zum Teil schon fast ignoriert worden. Neben München 1972 hatten bislang nur Garmisch-Partenkirchen (Winter 1936) und Berlin (Sommer 1936) Olympische Spiele in Deutschland ausgerichtet. Quelle: aragvid-sid 07/11 Zurück zur Übersicht Betty Heidler ist „Sportlerin des Monats“ Frankfurt (SID) - Mit Weltrekord zur „Sportlerin des Link zum Thema: www.sporthilfe.de Monats“: Hammerwerferin Betty Heidler ist mit absoluter Mehrheit zur besten Athletin im Mai gewählt worden. 50,1 Prozent der rund 3800 von der Stiftung Deutsche Sporthilfe geförderten Athleten stimmten für die 27 Jahre alte Leichtathletin. Heidler hatte beim Meeting in Halle an der Saale den ersten deutschen Weltrekord in einer olympischen Leichtathletik-Disziplin seit der Wiedervereinigung aufgestellt. Sie übertraf den alten Weltrekord der Polin Anita Wlodarczyk (78,30 Meter) mit der Siegesweite von 79,42 Meter um über einen Meter. „Von den Sportler-Kollegen gewählt zu werden, ist eine besondere Ehre. Sie können besonders gut einschätzen, wie viel Arbeit es bedeutet, sich auf solchen Leistungsniveaus zu bewegen“, sagte Heidler. - 4 - Ausgabe Juli 2011 Seite 4/23 5 Topthemen im Juli vid Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel (27,0 Prozent) und Timo Boll (22,9), der bei der Tischtennis-WM Bronze im Einzel gewann, landeten bei der Sportlerwahl auf den weiteren Plätzen. Quelle: aragvid-sid 07/11 Zurück zur Übersicht Hubbert Ehrenvorsitzender der Sporthilfe Frankfurt (SID) - Der langjährige Mercedes-Chef Jürgen Hubbert ist Ehrenvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe. Er wurde auf Vorschlag des Aufsichtsrats durch das Kuratorium der Stiftung gewählt. Hubbert engagiert sich seit 1995 ehrenamtlich für die Deutsche Sporthilfe, die Daimler AG ist mit der Marke Mercedes-Benz seit 2008 einer der vier Nationalen Förderer der Stiftung. „Wir schätzen uns überaus glücklich, die stets ergebnisorientierte Expertise und das wertvolle Know-how von Prof. Hubbert der Sporthilfe erhalten zu dürfen, denn als Ehrenvorsitzender gehört er weiterhin dem Aufsichtsrat an. Zudem bleibt er Mitglied im Stiftungsrat“, sagte Werner E. Klatten, Vorsitzender des Aufsichtsrats, auf dessen Initiative hin Hubbert ausgezeichnet wurde. Er ist neben Hans Wilhelm Gäb der zweite Ehrenvorsitzende des Aufsichtsrats. Ehrenmitglieder sind Erika Dienstl und Walther Tröger. Quelle: aragvid-sid 07/11 Zurück zur Übersicht Rekordbeteiligung bei Europameisterschaften im Fallschirmspringen Saarlouis-Düren (pps) Nach der Weltmeisterschaft Link zum Thema: 2006 im thüringischen Gera ist Deutschland erneut www.fallschirmsportverband.de Gastgeber hochkarätiger internationaler Wettkämpfe im Fallschirmsport. Auf dem Flugplatz Saarlouis-Düren im Saarland finden vom 1. bis 7. August die Europameisterschaften und zugleich der Weltcup im Freifall-Formationsspringen sowie in den artistischen Freifall-Disziplinen statt. „Mit bislang 330 gemeldeten Athleten aus 17 Nationen zeichnet sich eine Rekordbeteiligung für eine EM ab“, freut sich der Geschäftsführer des Deutschen Fallschirmsportverbandes (DFV), Helmut Bastuck. Immerhin seien das mehr Starter als bei den letzten beiden Welttitelkämpfen. Durch die Kombination mit dem Weltcup erfahren die Europameisterschaften eine zusätzliche Aufwertung. Die europäischen Top-Teams können sich direkt mit den Spitzenmannschaften aus Übersee messen. So sind in Düren auch Wettkämpfer aus Australien und den USA zu erleben. Allein für die Disziplin Vierer-Freifall-Formation haben bislang 28 Mannschaften gemeldet, darunter fünf reine Frauenteams. Für sie gibt es eine gesonderte Wertung. Auch die Beteiligung in der Achter-Freifall-Formation ist höher als in den Jahren zuvor. „Die Silbermedaille unseres Teams von vor zwei Jahren in Tschechien zu verteidigen, wird sehr schwer“, schätzt DFV-Chef Bastuck ein. Die britischen, französischen und russischen Teams sind die härtesten Widersacher um die europäische Krone nicht nur in dieser Disziplin. Bei den vom DFV und dem ortsansässigen Verein FSV Saar organisierten internationalen Titelkämpfen werden vier Formationsdisziplinen für Vierer- und Achterteams sowie die artistischen Disziplinen Freefly (3er Teams) und Freestyle (2er) ausgetragen. - 5 - Ausgabe Juli 2011 Seite 5/23 6 Topthemen im Juli vid Während beim Formationsspringen feste Abfolgen an zu bildenden Figuren vorgegeben sind, steht in den Artistik-Wettbewerben die Kreativität im Vordergrund. Alle Wettbewerbssprünge werden von Videospringern im Freifall aufgezeichnet, sofort nach der Landung ausgewertet und auf eine große LED-Wand für die Zuschauer übertragen. Quelle: aragvid-pps 07/11 Zurück zur Übersicht Auf den Spuren von Beckenbauer und Völler: U17 besucht Waisenhaus „Casa de Cuna“ Querétaro (pps) - Bevor es für die deutsche U17Link zum Thema: www.dfb.de Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Mexiko am Montag ernst wurde, stand eine Fortbildungsmaßnahme der besonderen Art auf dem Programm der Spieler von Trainer Steffen Freund. Sie besuchten die Casa de Cuna, das von der Mexico-Hilfe der DFB-Stiftung Egidius Braun unterstützte Waisenhaus in Querétaro. Während der WM 1986 begann der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit der Unterstützung für mexikanische Waisenkinder. Im Laufe der nächsten 25 Jahre blieb die „Mexico-Hilfe“ eine feste Größe; Franz Beckenbauer besuchte die „Casa de Cuna“ in Querétaro, auch Rudi Völler und Bundestrainer Joachim Löw statteten dem Waisenhaus einen Besuch ab. Hinter dem Tor des Waisenhauses warteten auf die DFB-Delegation vierzig bezaubernde vier- bis fünfjährige Kinder in DFB-Trikots, die die U17-Nationalmannschaft mit schwarz-rot-goldenen Fahnen und Gesängen lautstark Willkommen hießen. Die Casa ist ihr Zuhause. Möglich gemacht hat es der Deutsche Fußball-Bund, der gemeinsam mit dem Kindermissionswerk unter anderem in Mexiko Projekte und Initiativen unterstützt. Seit der Weltmeisterschaft 1986 engagiert sich der DFB in Mexiko. Über Jahre hinweg wurde das Haus behutsam gepflegt und aufgebaut. Wie wichtig die Arbeit der DFB-Stiftung Egidius Braun ist und wie wertvoll für die Zukunft der Jungen und Mädchen, davon konnte sich die Delegation mit eigenen Augen ein Bild machen. „Es ist einfach schön, hier zu sein. Toll, was hier geleistet wird. Die Kinder sind unbeschreiblich süß“, zeigte sich Fabian Schnellhardt vom 1. FC Köln beeindruckt. Die Leitung des Waisenhauses hat DFB-Trainer Steffen Freund, stellvertretend für den Verband, eine Silbermünze verliehen. Es ist ein Dank aus tiefem Herzen für die unentbehrliche Unterstützung aus Deutschland. „Mit dem Besuch in der Casa de Cuna wird deutlich, wie wichtig soziales Engagement ist. Was der DFB und seine Egidius-Braun-Stiftung hier in den letzten 25 Jahren geleistet haben, ist absolut vorbildlich“, so Freund. Sprachbarrieren wurden wie so oft durch den Fußball überwunden. Es wurde gespielt, gelacht, getanzt. Die Kinder führten für die Delegation mexikanische Tänze auf. Spontan tanzten die Nationalspieler mit und machten sich dadurch bei den Mädchen und Jungen sehr beliebt. Als die Spieler dann auch noch viele tolle Geschenke austeilten, kamen die Kinder aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus. Mit Begeisterung führten die Waisen die Fußballer anschließend durch ihre Schlaf- und Schulräume. „Das war sehr emotional und eine prägende Erfahrung“, sagte Rechtsverteidiger Mitchell Weiser (1. FC Köln) hinterher. Bei dem Besuch im Waisenhaus konnten die Junioren-Nationalspieler Dinge abseits des Fußballs kennenlernen und die Bedeutung der sozialen Arbeit in Mexiko hautnah erleben. Schnellhardt: „Egidius Braun hatte recht, als er sagte, Fußball sei mehr als ein 1:0. Hier sieht man, wie viel mehr.“ Quelle: aragvid-sid 07/11 Zurück zur Übersicht - 6 - Ausgabe Juli 2011 Seite 6/23 7 Topthemen im Juli vid Wohlleben und das Tor des Monats: „Männer belächelten uns“ Ingelheim (SID) Bis nach Gelsenkirchen-Erle hatte sich Bärbel Wohllebens rechte Klebe anscheinend noch nicht herumgesprochen. Ihr satter Schuss aus 20 Metern ins rechte Toreck der DJK Eintracht war im September 1974 eine echte Sensation. Der Treffer zum 3:0 für TuS Wörrstadt war nicht nur die Entscheidung im Finale der ersten offiziellen deutschen Frauenfußball-Meisterschaft, er wurde auch zum ersten „Tor des Monats“ einer Frau gewählt Pionierarbeit. „Der Treffer hat dem Frauenfußball sicher einen kleinen Aufschwung gegeben. Einige Männer haben dadurch gesehen, dass auch Frauen in der Lage sind, vernünftig gegen den Ball zu treten“, sagte Wohlleben dem Sport-Informations-Dienst (SID) 37 Jahre danach. Allerdings hätte es durchaus noch mehr Begeisterung geben können: „Viele Männer belächelten uns weiter und standen auf der Bremse.“ Tatsächlich diente das „anfangs etwas schwache“ Gekicke dem gemeinen Herrn hauptsächlich der Belustigung. Optische Anreize für einen Stadionbesuch bot für viele nur die Aussicht auf einen möglichen Trikottausch. „Da kamen teilweise Aussagen, die deutlich unter der Gürtellinie lagen“, berichtet Wohlleben. Auch in ihrer Jugendzeit musste sich die gebürtige Mainzerin gegen männlichen Widerstand durchsetzen. Zwar durfte sie schon als Sechsjährige mit ihren drei Brüdern im Hof des Elternhauses spielen, doch „als ich als einziges Mädchen in der C-Jugend der SpVgg Ingelheim bei den Jungs mitspielen wollte, habe ich erst die halbe Mannschaft im Ringen schlagen müssen, um akzeptiert zu werden. Die anderen Mannschaften haben dann zwar geguckt, aber wenn ein Mädchen sich durchsetzt, dann wird es teilweise schon bewundert.“ Auch heute erhält die 67-Jährige Bewunderung und Anerkennung für ihren Einsatz. Bei ihrem Jugendverein betreut sie inzwischen ehrenamtlich die Mädchenmannschaften. „Sie ist hier im Umkreis das Synonym für den Damenfußball. Sie ist mit unglaublich großer Leidenschaft dabei. Ich finde es toll, wie es ihr immer wieder gelingt, neue Mädchen für den Sport zu gewinnen“, sagte Präsident Wolfgang Bärnwick. Wohlleben kümmert sich um den Spielbetrieb, knüpft Partnerschaften mit anderen Vereinen und organisiert Fahrten zu Turnieren. Pfingsten feierte sie mit den E-Juniorinnen einen Turniersieg im italienischen San Pietro. „Es ist ein glücklicher Umstand, dass sich so viele Mädchen zusammenfinden. Ich freue mich, wenn ich etwas von meinen Erfahrungen weitergeben kann. Die Spielerinnen danken es mir mit ihrem Ehrgeiz und ihrer Zielstrebigkeit. Die spielen teilweise einen Fußball, da kann man sich nur freuen“, sagt Wohlleben. Die WM im eigenen Land verfolgt die „Pionierin" natürlich auch. Vor dem Fernseher und im Stadion. Quelle: aragvid-sid 07/11 Zurück zur Übersicht - 7 - Ausgabe Juli 2011 Seite 7/23 8 ARAG-Sportversicherung informiert vid ARAG-Sportversicherung informiert Schaden des Monats: Alles kein Beinbruch „Möchten Sie eine Reiserücktrittskostenversicherung abschließen?“ Im Reisebüro oder am Ende der Buchung übers Internet ist uns diese Frage schon oft gestellt worden. „Versicherung? Ach nee, dann wird der Urlaub ja noch teurer. Oder vielleicht besser doch?“ Nur zögernd wird zugestimmt oder gar abgelehnt. Dabei erweist sich die Reiserücktrittskostenversicherung oft als Retter in der Not. So wie bei Jörg und Ute, die über den Reiseveranstalter eines Landessportbundes eine FitnessWoche auf Mallorca gebucht und dabei über die ARAG Sportversicherung auch für den Fall vorgesorgt hatten, dass sie die Reise nicht antreten können. Prompt erlitt ihr 16-jähriger Sohn, der sich bereits auf die sturmfreie Zeit zuhause gefreut hatte, zwei Tage vor der Abreise durch einen Unfall einen Bruch des rechten Wadenbeins. Da er nach kurzer stationärer Behandlung auf Hilfe angewiesen war und deshalb nicht allein zu Hause bleiben konnte, musste die Reise storniert werden. Wegen des kurzfristigen Rücktritts wurden 100% der Reisekosten fällig, insgesamt 2.400 EUR. Die Stornorechnung reichte Ute nebst einem ärztlichen Attest für den Sohn zur Regulierung bei der ARAG Sportversicherung ein. Nach kurzer Prüfung erstattete diese den Reisepreis abzüglich der vereinbarten Selbstbeteiligung von 25,50 EUR pro Person. Die Weitsicht hatte sich also für das Ehepaar bezahlt gemacht. Sechs Wochen später gelang im zweiten Anlauf der unbeschwerte Urlaub. Quelle: aragvid-arag 07/11 Zurück zur Übersicht Zusatzversicherungen: Nichtmitgliederversicherung Viele Vereine bieten zum Teil sehr werbewirksam Lauftreffs, Schnupperkurse, Gymnastik- und Fitness-Programme speziell für Nichtmitglieder an. Die kommen gerne – vor allem dann, wenn die Vereine über eine entsprechende Versicherung verfügen. Mit Ausnahme des Sportabzeichens besteht für Nichtmitglieder im Rahmen der Sportversicherung der Landessportbünde/Landessportverbände (LSB/LSV) kein Versicherungsschutz. Wenn Sie jedoch auch eine Vorsorge für die teilnehmenden Nichtmitglieder treffen möchten, können Sie dies ohne große Mühe im Versicherungsbüro Ihres LSB/LSV beantragen. Die Nichtmitglieder werden es Ihnen danken, sich bei Ihnen noch ein wenig wohler fühlen und gerne wieder kommen – wenn sie nicht gleich bleiben. Über die günstigen Pauschalbeiträge einer Nichtmitgliederversicherung können Sie sich unverbindlich unter www.arag-sport.de informieren. Quelle: aragvid-arag 07/11 Zurück zur Übersicht - 8 - Ausgabe Juli 2011 Seite 8/23 9 ARAG-Sportversicherung informiert vid Ein großes Werk: Der Sportversicherungsvertrag Ist Sport Mord? Nein, ist er nicht. Denn nicht umsonst betreiben gerade in Deutschland Millionen von Menschen Hunderte von Sportarten und genießen es, sich in der Gemeinschaft oder alleine zu bewegen. Natürlich sind mit der Sportausübung aber auch Risiken verbunden, insbesondere mit der Gefahr einer Verletzung. Deren Häufigkeit und Schwere können zwar durch geeignete präventive Maßnahmen reduziert werden, ausgeschlossen aber niemals. Hinzu kommt die Gefahr, in einem unachtsamen Moment selbst einen Schaden zu verursachen oder durch andere Verkehrsteilnehmer unverschuldet einen Unfall zu erleiden. Für den Vereinssport bietet die Sportversicherung der Landessportbünde und –verbände eine weitreichende Absicherung, die unter www.arag-sport.de hinterlegt ist. Die wichtigsten Inhalte stellen wir Ihnen in dieser und in den nächsten Ausgaben unseres vid vor: Teil 1: Die Unfallversicherung Welche Aufgabe hat die Unfallversicherung? Die Unfallversicherung schützt vor den wirtschaftlichen Folgen nach einem Unfall, insbesondere im Fall einer verbleibenden und dauerhaften körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung. Wer ist versichert? Alle aktiven und passiven Mitglieder, Funktionäre, Übungsleiter, Turn- bzw. Sportlehrer und Trainer, ferner die Schieds-, Kampf- und Zielrichter, alle Angestellten und Arbeiter, Mitarbeiter gegen Vergütung sowie Lizenzspieler und Helfer bei versicherten Veranstaltungen. Was versteht die Versicherung unter einem Unfall? Ein Unfall liegt dann vor, wenn die versicherte Person durch ein plötzlich von außen auf den Körper einwirkendes Ereignis unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet. Auch Todesfälle als unmittelbare Folge eines auf der Sportstätte bei der aktiven Teilnahme an Wettkampf oder Training erlittenen körperlichen Zusammenbruchs (ohne äußere Einwirkung) sind versichert. Wann besteht Versicherungsschutz? Versichert ist grundsätzlich die Teilnahme am satzungsgemäßen Vereins-/Verbandsbetrieb. Unfälle beim Training fallen ebenso darunter wie die Teilnahme an Turnieren oder Sportveranstaltungen für den Verein. Mitversichert sind zudem auch Unfälle, die den Mitgliedern als Zuschauer bei versicherten Veranstaltungen sowie bei sämtlichen sportlichen Aktivitäten auf Sportanlagen, die der Verein seinen Mitgliedern zur Sportausübung zur Verfügung stellt, zustoßen. Auch der direkte Weg zu und von den versicherten Aktivitäten ist abgesichert, jegliche private Sportausübung mit Folgen jedoch nicht. Welche Leistungen werden erbracht? Die Sportunfallversicherung hat insbesondere das Ziel, bei schweren Verletzungen eine besondere Hilfe zu bieten. Es werden daher in jedem Sportversicherungsvertrag der LSB/LSV im Invaliditätsfall und im Todesfall Leistungen erbracht. Schwerverletzten wird zudem ein RehaManagement über einen erfahrenen Rehadienst angeboten. Dieser Rehadienst begleitet den Verletzten im Rahmen der medizinischen Rehabilitation sowie im Sozialen-, Beruflichen- oder auch im Pflege-Management. Die Vereinbarungen mit den LSB/LSV bieten darüber hinaus noch weitere Zusatzleistungen, die je nach LSB/LSV variieren. Wie errechnet sich eine Invaliditätsleistung? Die vertraglichen Bestimmungen sehen für Dauerschäden an Gliedmaßen und Sinnesorganen (Arme, Beine, Sehkraft usw.) feste prozentuale Invaliditätsgrade vor, die abhängig von der tatsächlichen Beeinträchtigung des Verletzten zur Entschädigungsberechnung nach ärztlicher Begutachtung herangezogen werden. Für Gesundheitsschäden an anderen oder mehreren - 9 - Ausgabe Juli 2011 Seite 9/23 10 ARAG-Sportversicherung informiert vid Körperteilen oder Sinnesorganen wird der Invaliditätsgrad von Fachärzten unter Berücksichtigung medizinischer Gesichtspunkte festgestellt. Werden Leistungen meiner privaten Unfallversicherung angerechnet? Nein. Die Leistungen aus der Sportversicherung erfolgt zusätzlich zur privaten Vorsorge. Grundsätzlich kann über den Sportversicherungsvertrag des LSB/LSV die private Vorsorge nicht ersetzt werden. Vorgehensweise bei einem Unfall Melden Sie vorsichtshalber jeden Unfall umgehend dem zuständigen Versicherungsbüro Ihres LSB/LSV. Natürlich geht das auch online unter www.arag-sport.de Das waren die wichtigsten Infos zur Unfallversicherung im Sportversicherungsvertrag. Im nächsten vid stellen wir Ihnen die Haftpflichtversicherung vor, eine weitere wesentliche Säule der Sportversicherungsverträge im organisierten Breiten- und Amateursport. Quelle: aragvid-arag 07/11 Zurück zur Übersicht Rechtstipps & Urteile: Public Viewing-Veranstalter haftet Ein Fan hatte sich bei einem Spiel bei der letzten Fußball-WM an den Rand einer dreistöckigen Public-Viewing-Tribüne gestellt. Diese hatte kein Geländer - und so fiel der Fan im Jubel nach dem Abpfiff 80 Zentimeter tief und brach sich den Arm. Er verklagte darauf hin mit Erfolg den Veranstalter. Nach Auskunft der ARAG Experten hatten die Veranstalter ihre Pflichten verletzt, die Sitztribüne ausreichend abzusichern - auch die Genehmigung des Ordnungsamtes entlastete sie nicht. Der Fan bekam jedoch eine hälftige Mitschuld, da die Gefahr offensichtlich gewesen sei (OLG Hamm, Az.: I-9 U 44/10). Die Fahrlässigkeit wird im Bürgerlichen Gesetzbuch definiert als Verletzung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt: "Fahrlässig handelt, wer die im Verkehr erforderliche Sorgfalt außer Acht lässt" (§ 276 II BGB). Fahrlässige Pflichtverletzungen sind grundsätzlich Bestandteil des Versicherungsschutzes einer Haftpflichtversicherung. Im vorliegenden Fall wurde ein Mitverschulden nach § 254 BGB angerechnet. „Hat bei der Entstehung des Schadens ein Verschulden des Beschädigten mitgewirkt, so hängt die Verpflichtung zum Ersatz sowie der Umfang des zu leistenden Ersatzes von den Umständen, insbesondere davon ab, inwieweit der Schaden vorwiegend von dem einen oder dem anderen Teil verursacht worden ist.“ Grundsätzlich besteht keine juristische Pflicht zur Schadensvermeidung. Will der Geschädigte aber Ersatzansprüche geltend machen, muss er sich auch anrechnen lassen, dass er nicht die Sorgfalt angewandt hat, die ein ordentlicher und verständiger Mensch in dieser Situation beachtet hätte. Insbesondere bei der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen aufgrund der Verletzung einer Verkehrssicherungspflicht kann das Mitverschulden mit dem Einwand begründet werden, der Geschädigte habe sich nicht ausreichend auf die ihm bekannten Gefahren eingerichtet. Quelle: aragvid-arag 07/11 Zurück zur Übersicht - 10 - Ausgabe Juli 2011 Seite 10/23 11 Aus den Landessportbünden vid n Ladessportbünden LSB-Sachsen-Anhalt: Informationen zur Pauschalförderung 2011 für die Vereine Der Antrag zur Förderung der Sportarbeit in den Vereinen in Sachsen-Anhalt für das Jahr 2011 wurde fristgerecht zum 31. März 2011 für 2.522 Vereine bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt gestellt. Insgesamt wurde eine Summe in Höhe von 2,35 Mio. Euro beantragt. Derzeit wird der Antrag seitens der Investitionsbank geprüft. Nach Erhalt des Zuwendungsbescheides durch die Investitionsbank an den LSB Sachsen-Anhalt werden die Weiterleitungsverträge (WLV) in doppelter Ausfertigung durch das VereinsServiceCenter (VSC) des LSB erstellt und an die Vereine versandt. Ein Exemplar des WLV muss vom Verein unterschrieben an das VSC zurück gesandt werden. Nach Eingang im VSC erfolgt umgehend die Überweisung des Geldes auf das in der Vereinsdatenbank des LSB (IVY) angegebene Konto des Vereins. Es werden nur WLV an die Vereine versandt, die die Fördervoraussetzungen zum Zeitpunkt der Erstellung der WLV auch erfüllen. Dazu gehören der vollständig entrichtete Beitrag der Vereine, sowie keine offenen Verwendungsnachweise zur Pauschalförderung aus den letzten beiden Jahren. Weiterhin der Hinweis für alle Vereine, die noch keinen Zugang zur online-Datenbank des LSB (IVY) beantragt haben. Mit Beschluss des Landessporttages vom 25. September 2010 erfolgt die Bestandserhebung für alle Vereine zum 1. Januar 2012 online. Mit der Post zum WLV wird auch das Formular zur Beantragung eines online-Zugangs versandt werden. Der LSB benötigt aus datenschutzrechtlichen Gründen von allen Vereinen diesen Antrag, auch von denen, die bereits einen online-Zugang haben, aber noch keinen Antrag nachgereicht haben. Wir möchten alle Vereine bitten diese Möglichkeit zu nutzen, um die Unterlagen zu vervollständigen. Auf der Internetseite des LSB unter dem Kartenreiter Förderung ist eine komplette Zeitschiene zum LSB-internen Fördermanagement zu finden, die Auskunft darüber geben soll wer wann was wie und wo tun kann bzw. muss. Quelle: aragvid-lsb-s 07/11 Zurück zur Übersicht BSB belohnt hervorragende Talentförderung im Sport Der Badische Sportbund Nord hat in der Woche vor Pfingsten die Sieger des Vereinswettbewerbs „Talentförderung im Sport“ geehrt. 13 Vereine erhielten eine Auszeichnung für ihre exzellente Nachwuchsförderung im Leistungssport. „Die Auszeichnungsfeier spiegelt die Philosophie einer wirkungsvollen Anerkennungskultur im BSB Nord wider, deren Ziel es ist, überdurchschnittliche Leistungen mit Respekt und Hochachtung zu begegnen, aber auch Impulse für eine zukunftsorientierte Sportentwicklung in den Vereinen zu setzen“, erläuterte BSBPräsident Heinz Janalik in seiner Rede. Die Intension des Vereinswettbewerbs ist nicht, einzelne Athleten zu ehren, sondern das Netzwerk aus Funktionären, Trainern und Sportlern, das Erfolge durch nachhaltige, durch-dachte Konzepte ermöglicht. Als Unterstützung erhielten die neun Siegervereine einen Scheck über je 3000 Euro, die zweckgebunden der Nachwuchsarbeit in den Vereinen und Abteilungen zu Gute kommen müssen. Die Laudatien hielt BSB-Vizepräsident Claus-Peter Bach. Einen „Anerkennungspreis“ von je 1000 Euro erhielten weitere vier Vereine, die mit ausgezeichneten Konzepten auf einem vielversprechenden Weg sind, bei denen die großen Erfolge jedoch noch bevorstehen. Der ehemalige Innenminister Heribert Rech lobte in seinem Grußwort die Leistungen der Sportvereine: „Talentförderung heißt nicht nur Talente zu finden, sonder den Willen zur Leistung wecken.“ Dies sei nicht selbstverständlich, wie er aus eigener Erfahrung während seiner aktiven Zeit als Tischtennisspieler zu berichten wusste. „Zugegeben, es ist schon lange her!“ Als letztes - 11 - Ausgabe Juli 2011 Seite 11/23 12 Aus den Landessportbünden vid bedankte sich Gerhard Ronellenfitsch stellvertretend für alle geehrten Vereine beim Badischen Sportbund Nord für die Ehrung und die finanzielle Unterstützung. Er schloss mit der Bitte in Richtung BSB-Präsidium, diesen Wettbewerb unbedingt beizubehalten. Als sportliche Einlage beeindruckte der BMX-Artist Jens Berberich mit waghalsigen und imposanten Kunststücken auf seinem Fahrrad. Die Siegervereine: Wassersportverein Mannheim-Sandhofen – Kanurennsport, TSV Birkenau – Handball, Schwarz Weiß Club Pforzheim – Tanzen, TV Oberhausen – Turnen, TC Weinheim – Tennis, Golf Club St. Leon-Rot – Golf, KSV Hemsbach – Ringen, SG Pforzheim-Eutingen – Handball, Sportclub Neuenheim – Rugby Anerkennungspreise: TV 1876 Neckargemünd – Rhönradturnen, KSV „Deutsche Eiche“ Östringen 1913 – Ringen, Tennis-Club Hockenheim – Tennis, Tennis-Club Rot Weiß im TV Hochstetten – Tennis Quelle: aragvid-bsb-n 07/11 Zurück zur Übersicht Neue Fördermittel im Bereich soziale Bildungsmaßnahmen Die neue Landesregierung hat die Fördermittel für die Jugendarbeit im Bereich soziale Bildungsmaßnahmen um 200.000 Euro erhöht. Die erhöhte Fördersumme ist zweckgebunden, um gezielt jungen Menschen aus einkommensschwachen Haushalten eine Teilnahme an sozialen Bildungsmaßnahmen zu ermöglichen. Zielgruppe sind junge Menschen, die in den Genuss der Lernmittelfreiheit oder der unentgeltlichen Ausleihe von Lernmitteln kommen deren Familie Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II oder SGB XII erhält deren Familie Wohngeld bezieht deren Familie aufgrund ihrer Einkommenssituation einen Kinderzuschlag erhält oder in vergleichbaren Einkommensverhältnissen lebt. Der Zuschuss für die Teilnahme an sozialen Bildungsmaßnahmen kann pro Teilnehmer und Tag bis zu 7,50 Euro betragen und ist den Kindern in Form eines reduzierten Teilnehmerbetrages weiterzureichen. Für Fragen zum Antragsverfahren und zum Nachweis der Berechtigung steht die Sportjugend Rheinland unter 0261-135 109 zur Verfügung. Quelle: aragvid-sbr 07/11 Zurück zur Übersicht Die Weichen frühzeitig auf Zukunft stellen SBR-Zukunftstag in Koblenz - Professor Dr. Reinhardt referiert – Podiumsdiskussion „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“ Für Albert Einstein, deutscher Nobelpreisträger der Physik, war diese Maxime Antrieb für ein Schaffen, das unser Weltbild veränderte. Heute beschäftigen sich Wissenschaftler weltweit intensiv mit Zukunftsfragen unserer Gesellschaft. Wohin wird sich die gesellschaftliche Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten und Jahrhunderten bewegen? Welche Werte bestimmen unser Arbeits- und Privatleben? Wie wird sich das Freizeit- und Konsumverhalten der Menschen verändern? Diesen und weiteren Fragen wird Professor Dr. Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leiter der BAT Stiftung für Zukunftsfragen, beim „Zukunftstag“ des Sportbundes Rheinland, am Mittwoch, 28. September, in - 12 - Ausgabe Juli 2011 Seite 12/23 13 Aus den Landessportbünden vid Koblenz, nachgehen. Der Nachfolger des namhaften Zukunftsforschers Professor Dr. Horst Opaschowski zeigt in seinem Vortrag neue und interessante Aspekte der gesellschaftlichen Entwicklung auf, die auch entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des organisierten Sports haben werden. „Die Herausforderungen für unsere Sportvereine werden angesichts des rasanten gesellschaftlichen Wandels zunehmen. Um diese zu meistern, gilt es den Blick nach vorne zu richten und nicht in Traditionen zu verharren und in der Vergangenheit zu schwelgen. Dazu wollen wir mit dem SBR-Zukunftstag einen Beitrag leisten“, sagt Fred Pretz, Präsident des Sportbundes Rheinland. Mit Professor Ulrich Reinhardt habe man einen der renommiertesten Zukunftsforscher gewinnen können. In seinem Vortrag wird Reinhardt keine Lösungswege, sondern vielmehr Trends aufzeigen, die die Gesellschaft der Zukunft bestimmen werden. Dazu gehören unter anderem die „Leistungsexplosion der jungen Generation“, die „Renaissance der Familie“, die „Gesundheitsorientierung als neue Zukunftsreligion“ und der „nachhaltige Wohlstand als Lebensziel“. „Allein aus dieser Aufzählung wird deutlich, welchen Anteil unsere Sportvereine an dem gesellschaftlichen Wandel haben können, welches Potenzial der organisierte Sport haben kann, wenn die Weichen frühzeitig auf Zukunft gestellt werden“, sagt Pretz. Im Anschluss an das Hauptreferat findet eine Podiumsdiskussion statt, an der neben Reinhardt und Pretz u.a. der Sportwissenschaftler Professor Eike Emrich teilnimmt. Der Zeitplan des SBR-Zukunftstages ist so konzipiert, dass genügend Raum für die Beantwortung von Fragen aus dem Plenum bleibt. Die Teilnehmergebühr beträgt 15 Euro (inklusive Getränke und Verpflegung). Inhalt: Wohin wird sich die gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland in den nächsten 10 – 20 Jahren bewegen? Welche Werte in Arbeits- und Privatleben werden die Menschen haben? Ist die Spaßgesellschaft zu Ende, kehren wir zurück zu mehr Solidarität und Gemeinschaft? Wie wird sich die demographische Entwicklung auf das Zusammenleben der Menschen auswirken? Wie wird sich das Freizeitverhalten der Menschen auswirken? Zukunftstrends: Leben ist die Lust zu schaffen: die Leistungsexplosion der jungen Generation. Der „zweite“ demographische Wandel: die Renaissance der Familie. Lebensqualität bis ins hohe Alter: Wahlverwandschaften und soziale Konvois. Gesundheitsorientierung als neue Zukunftsreligion: Wohlbefinden im Zentrum der Lebensplanung. Lieber gut leben als viel haben: nachhaltiger Wohlstand als Lebensziel. Termin: 28. September 2011 Uhrzeit: 18.00 – 21.00 Uhr Kosten: 15 EUR (inklusive Imbiss und Getränke) Ort: Koblenz Anmeldung über das Veranstaltungsportal MA11-601 buchen Weitere Infos: SBR Management-Akademie, Barbara Berg, Tel.: (0261) 135 – 145, E-Mail: [email protected] Quelle: aragvid-sbr 07/11 Zurück zur Übersicht - 13 - Ausgabe Juli 2011 Seite 13/23 14 Aus den Landessportbünden vid Der J.P. Morgan Corporate Challenge verbindet – im Sport und am Arbeitsplatz Die Erfolgsgeschichte des J.P. Morgan Corporate Challenge – einer der größten Laufveranstaltungen der Welt – geht weiter: 68.454 Teilnehmer aus 2742 Firmen waren bei der 19. Auflage des Corporate Challenge in Frankfurt am Main Start. Damit wurde die magische Marke von einer Million Euro an Spendengeldern innerhalb von fünf Jahren durchbrochen, was Dr. Karl-Georg Altenburg, CEO J.P. Morgan Deutschland/Österreich/Schweiz, ganz besonders stolz machte. „Dieser Lauf hat Tradition. Es geht darum, dass man im Team vieles erreichen kann. Fast 70.000 Menschen kommen zusammen, das ist ein riesen Spaß. Und alles für den guten Zweck, was will man mehr?“, sagt Altenburg, der selbst die Sportschuhe schnürte und die 5,6 Kilometer in Angriff nahm. Insgesamt kamen diesmal 246.500 Euro an Spenden für junge Behindertensportler zusammen. Auch Betty Heidler, die Weltrekordhalterin im Hammerwerfen, die diesmal die Ehre hatte, den Startschuss abzufeuern, zeigte sich aufgrund der vielen Läuferinnen und Läufer tief beeindruckt: „Es ist schon toll, wenn fast 70.000 Menschen auf den Startschuss warten. Beim Corporate Challenge ist Teamarbeit gefragt. Das lässt sich auf die Firma übertragen. Es ist einfach super, dass so viele Firmen hierherkommen.“ Sportlich war die 19. Auflage des J.P. Morgan Corporate Challenge fast eine Kopie des Vorjahres – zumindest Sieger und Siegerin waren dieselben. Der schnellste Läufer war wieder Christophe Chayriguet vom Käsehersteller Bongrain. In 16:34 Minuten war er exakt so schnell wie bei seinem Erfolg im Vorjahr. Die ersten 500 Meter seien einige Konkurrenten zwar an ihm vorbeigezogen, doch als diese langsamer wurden, nahm der 31-jährige Chayriguet Tempo auf und war nicht mehr zu halten. Der Sieger schwärmte von der „abwechslungsreichen Strecke“ und den „tollen Zuschauern“. Auch bei den Frauen schlug die Seriensiegerin wieder zu: Jenny Schulz von der Deutschen Bundesbank war nicht zu bremsen. Nach ihrem vierten Sieg in Folge beim J.P. Morgan Corporate Challenge jubelte sie: „Ich bin total glücklich, das erste Mal die magischen 19 Minuten geknackt zu haben.“ In 18:53 Minuten war sie mit Abstand die schnellste Frau. Die Triathletin bereitete sich ohne spezielles Training auf den Firmenlauf vor und siegte dennoch souverän. Sie schrieb Geschichte: Noch nie ist in Frankfurt eine Läuferin unter 19 Minuten geblieben. Quelle: aragvid-dosb 07/11 Zurück zur Übersicht LSB-Mecklenburg-Vorpommern: Würdigung für das Ehrenamt! …wie? Schauen Sie vorbei auf www.dankeehrenamt.de Mittlerweile ist es bereits ein halbes Jahr her, seit die Initiative „Danke Ehrenamt!“ ins Leben gerufen wurde. Zahlreiche Ehrenamtliche haben sich im Bereich „Geschichten“ verewigt und konnten tolle Preise gewinnen. Also worauf warten? Erzählen auch Sie von Ihrer ehrenamtlichen Arbeit und sichern sich Ihre Gewinnchance! Diesen Monat können Sie u.a. ein vielfältiges Sommerset (Wurfzelt, Schlafsack, Bodyboard, Handtücher & Slackline) der Firma DECATHLON gewinnen oder für Ihren Verein einen neuen Trikotsatz! Eine Übersicht der aktuellen EhrenamtsPreise finden Sie unter www.dankeehrenamt.de. Falls Sie nicht in Schreiblaune sein sollten, dann werfen Sie einen Blick auf das exklusive Dankeangebot für Ehrenamtliche, nutzen die Kalenderfunktion um Veranstaltungen zu veröffentlichen oder durchstöbern die bereits eingestellten Geschichten. - 14 - Ausgabe Juli 2011 Seite 14/23 15 Aus den Landessportbünden vid Anfang Juni konnten sich wieder einige Geschichtenschreiber über attraktive Preise freuen! Auch ihre Vereine kamen dabei nicht zu kurz! Die Gewinner-Geschichten finden Sie im Bereich „Geschichten“ unter www.dankeehrenamt.de/monatsgewinner. Sie wollen mehr über die Initiative „Danke Ehrenamt!“ erfahren, haben gerade aber nur ein Telefon zur Hand? Dann informieren Sie sich telefonisch unter 0234/9512822. Natürlich beantworten wir auch gern Ihre Fragen per E-Mail an [email protected]. Quelle: aragvid-lsb-mv 07/11 Zurück zur Übersicht LSB Sachsen: Förderung Ersterwerb Großsportgerät im Jahr 2011 Das Präsidium des Landessportbundes Sachsen hat in seiner Sitzung vom 17. Juni beschlossen, die Förderung für den Ersterwerb von Großsportgeräten noch für das Jahr 2011 zu gewähren. Vereine, die Mitglied im Landessportbund Sachsen sind, und alle Förderkriterien erfüllen, können per Dateidownload einen Antrag auf Zuwendung zum Ersterwerb auf ein Großsportgerät stellen. Der vollständig ausgefüllte und schlüssige Antrag ist bis zum 31. August 2011 beim zuständigen Kreis- oder Stadtsportbund einzureichen. Vereine, die einen Zuwendungsvertrag erhalten, können mit einer Zuwendung von bis zu 50 Prozent der Anschaffungskosten rechnen. Es können nur die Geräte bezuschusst werden, die noch in diesem Jahr (bis zum 30. November 2011) beschafft werden können. Für Auskunft und Hilfe steht Stefan Bär sehr gern zur Verfügung. Zum Verfahren noch einige Hinweise: Gerätebeschaffungen (Auftragsbestätigung, Erwerb), die vor dem Datum des Antragsformulars durchgeführt wurden, sind förderschädlich. Alle Maßnahmen und Aktivitäten sollten nach dem Datum der Antragstellung liegen. Für Anträge mit einem Wert über 5.100 Euro sind drei Angebote und die Zustimmung des jeweiligen Fachverbandes hinzuzufügen. Bitte beachten Sie auch die anderen Kriterien gemäß Richtlinie. Auf Grund des sehr straffen Zeitrahmens bitten wir Sie, die gesetzten Fristen unbedingt einzuhalten. Nachzügler können nicht weiter bearbeitet werden. Quelle: aragvid-lsb-s 07/11 Zurück zur Übersicht WLSB: 2.071.552 Mitglieder in 5726 Sportvereinen Der Württembergische Landessportbund (WLSB) hält seine Mitgliederzahlen nahezu konstant. Die Bestandserhebung des WLSB weist zum Stichtag 1. Januar 2011 genau 5726 Sportvereine mit zusammen 2.071.552 Mitgliedern aus – ein leichter Rückgang von 4512 Mitgliedern (-0,22 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Der demographische Wandel zeigt damit auch in den württembergischen Sportvereinen Wirkung, wenngleich der Rückgang im Vergleich zu den drei größten Landessportbünden in Deutschland (Nordrhein-Westfalen -0,7 Prozent, Bayern -0,28 Prozent, Niedersachsen -1,02 Prozent) geringer ausfällt. „Dass unsere Mitgliederzahlen nur leicht zurückgegangen sind, ist ein Beweis für die gute Arbeit in den WLSB-Mitgliedsvereinen. Dieses Ergebnis zeigt aber auch, dass wir auf die richtigen Themen und Aktionen setzen, um die Bevölkerung für den Vereinssport zu gewinnen“, sagt WLSB-Präsident Klaus Tappeser zur Mitgliederstatistik 2011. Um den demographischen Wandel zu bewältigen, müssten die Vereine ihre Kräfte bündeln und mit starken Partnern aus der Gesellschaft kooperieren. „Um die immer kleinere Gruppe von Kindern und Jugendlichen zu erreichen, ist die Zusammenarbeit mit Schulen und anderen Jugendorganisationen unerlässlich. - 15 - Ausgabe Juli 2011 Seite 15/23 16 Aus den Landessportbünden vid Und um die wachsende Gruppe der Älteren noch besser einzubeziehen, empfiehlt es sich, mit anderen Organisationen zu kooperieren, um die vielfältigen Interessen diese Altersgruppe abzudecken“, erklärt der WLSB-Präsident. Dieser Spagat könne aber nur gelingen, wenn die Vereine mit ihren Angeboten eine starke Mitte schaffen könnten, weshalb der WLSB zum Beispiel das Konzept der Sportvereinszentren entwickelt habe, damit etwa die 27- bis 40-Jährigen den Vereinen verbunden bleiben. Die Mitgliederstatistik 2011 legt die Herausforderungen der Zukunft offen: Die Gruppe der Über60-Jährigen ist erneut gewachsen. Mit einem Plus von 9376 (+2,9 Prozent) liegt ihr Anteil nun bei 16,3 Prozent. Damit ist sie die zweitstärkste Altersgruppe im WLSB. Die Gruppe der 41 bis 60Jährigen hat sich um 0,8 Prozent vergrößert und stellt mit 552.437 Personen den mit Abstand stärksten Mitgliederanteil. Erneut zugelegt haben auch die 19 bis 26-Jährigen, die um 1,6 Prozent gewachsen sind. Die demografisch bedingte „Entjüngung“ der Gesellschaft schlägt sich in der Kinder- und Jugendstatistik nieder. Die Gruppe der Bis-6-Jährigen ist um 1480, die der 7- bis 10-Jährigen um etwa 4989 Mitglieder zurückgegangen. Die Altersgruppen der 11 bis 14-Jährigen (-2770) und 15 bis 18-Jährigen (-2473) sind jeweils um 1,3 Prozent geschrumpft. Insgesamt zählt der WLSB 690 772 Kinder und Jugendliche und damit 11.712 weniger als im Vorjahr. Die Rangliste der Sportfachverbände führt trotz leichten Rückgangs von 5495 Mitgliedern (-0,81 Prozent) weiterhin der Schwäbische Turnerbund mit 673.297 Mitgliedern an. Der Württembergische Fußballverband auf Platz zwei verzeichnete ebenfalls nur ein leichtes Minus (1787 / -0,35 Prozent) und hat jetzt 512.868 Mitglieder. Einen erneuten Rückgang von über zwei Prozent muss auf Rang drei der Württembergische Tennisbund (jetzt 181.734 / -2,23 Prozent) hinnehmen. Durch ein Minus von 3734 Mitgliedern ist der Abstand des Württembergischen Leichtathletikverbandes (jetzt 105.658) auf Rang fünf zum Schwäbischen Skiverband (SSV) auf Platz vier wieder größer geworden. Der SSV hat 183 Mitglieder gewonnen und zählt nun 110.354 Mitglieder. Größte Gewinner unter den Fachverbänden sind in diesem Jahr die Kletterer und Bergsportler, die sich um 983 Mitglieder (+7,63 Prozent) vergrößert haben sowie die Kanuten (+352 / +7,41 Prozent). Deutliche Zuwächse können ein weiteres Mal auch die Triathleten (+216 / +5,80 Prozent) vermelden, zudem können die Rollsportler ein Plus verzeichnen (+136 / +4,90 Prozent). Spitzenreiter bei den Sportvereinen bleibt weiterhin der VfB Stuttgart (43.648/-397), gefolgt vom SSV Ulm 1846 (9438/-212) und dem MTV Stuttgart (8665/+40). Die deutlichsten Zuwächse unter den größten 25 Vereinen verzeichneten der TSV Schmiden (5567/+205) sowie die Klubs tus Stuttgart (4209/+156) und TSV Bietigheim (3480/+146). Quelle: aragvid-wlsb 07/11 Zurück zur Übersicht DSVaktiv: Sport und Ernährung Neben der entsprechenden Vorbereitung durch ein ganzjähriges, sinnvoll gestaltetes Training sollten Sportler auch auf eine gesunde und bedarfsgerechte Ernährung achten. Denn richtiges Essen und Trinken fördert nicht nur Gesundheit und Wohlbefinden, sondern steigert Leistungsfähigkeit und Konzentration, und schafft so die Voraussetzungen, die mitunter langen Sporttage in vollen Zügen und sicher genießen zu können. Ausgewogene Ernährung über das ganze Jahr „Eine ausgewogene Ernährung sollte den Körper mit den wichtigen Hauptnährstoffen – also Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten – sowie Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen versorgen“, erläutert Dr. Bernd Wolfarth, leitender Verbandsarzt des Deutsch Skiverbandes (DSV). Um den Bedarf an diesen Nährstoffen zu decken, genügt es, einige grundlegende - 16 - Ausgabe Juli 2011 Seite 16/23 17 Aus den Landessportbünden vid Empfehlungen zu beachten. „Dies gilt für alle Hobbysportler“, betont Dr. Wolfarth. „Eine besondere Ernährung für Sportler ist – mit wenigen Ausnahmen im Bereich des Hochleistungssports – nicht notwendig.“ Einen guten Leitfaden für eine ausgewogene Ernährung bieten die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Danach sollten Sie im Wesentlichen folgende Punkte beachten: Der Energiebedarf sollte zu 55 bis 60 % aus Kohlenhydraten, zu 25 bis 30 % aus Fetten und zu 10 bis 15 % aus Eiweißen gedeckt werden. Als Kohlenhydratlieferanten eignen sich besonders Brot, Nudeln, Reis und Getreideflocken – am besten Vollkornprodukte – sowie Kartoffeln. Diese Lebensmittel enthalten kaum Fett, sind reich an Vitaminen, Mineral-, Ballastund sekundären Pflanzenstoffen und liefern gleichzeitig wichtige pflanzliche Eiweiße. Gute pflanzliche Eiweißlieferanten sind auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen. Essen Sie täglich fünf Portionen frisches Gemüse und Obst. So sorgen Sie für eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineral-, Ballast- und sekundären Pflanzenstoffen. Auf Ihrem Speiseplan sollten täglich Milch und Milchprodukte sowie ein- bis zweimal wöchentlich Fisch stehen. Milch und Milchprodukte enthalten neben Eiweiß auch wertvolle Nährstoffe wie Calcium, Seefisch versorgt den Körper zusätzlich mit Jod, Selen – und Omega3-Fettsäuren. Konsumieren Sie Fleisch- und Wurstwaren in Maßen. Wöchentlich sollten Sie nicht mehr als 300 bis 600 Gramm zu sich nehmen. Dabei sind fettarme Produkte zu bevorzugen. Achten Sie auf eine fettarme Ernährung. Es reichen 60 bis 80 Gramm Fett pro Tag. Einerseits liefert Fett zwar lebenswichtige, essenzielle Fettsäuren und fettlösliche Vitamine, andererseits ist Fett aber auch besonders energiereich. Daher kann ein zu hoher Fettanteil in der Ernährung zu Übergewicht führen. Zu meiden sind vor allem gesättigte Fettsäuren, da ein Zuviel davon das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Bevorzugen Sie pflanzliche Fette, insbesondere solche mit einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie sie z. B. in Oliven-, Raps-, Sonnenblumen- und Kürbiskernöl sowie in Fisch enthalten sind. Achten Sie auf versteckte Fette, die – oft in Form ungesättigter Fette – in Fleischerzeugnissen, Milchprodukten, Gebäck und Süßwaren sowie in Fast-Food- und Fertigprodukten enthalten sind. Verwenden Sie Zucker und Salz in Maßen. Zucker sowie Lebensmittel und Getränke, die Zucker enthalten, sollten nur gelegentlich verzehrt werden. Würzen Sie Ihre Speisen vor allem mit Kräutern und Gewürzen, weniger mit Salz. Wenn Sie doch einmal Kochsalz einsetzen, verwenden Sie mit Fluorid und Jod angereichertes Salz. Achten Sie auf eine schonende Zubereitung. Garen Sie Speisen bei möglichst niedrigen Temperaturen mit möglichst wenig Wasser und Fett. Das schont die Nährstoffe, erhält den natürlichen Geschmack der Lebensmittel und verhindert die Bildung schädlicher Stoffe. Nehmen Sie reichlich Flüssigkeit zu sich. Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie auf der Netzseite der Deutschen Gesellschaft für Ernährung unter www.dge.de. Mahlzeitenrhythmus an Belastung anpassen Während eines Sporttages sollte der Mahlzeitenrhythmus an die gegebenen Belastungen angepasst werden. Da zum Beispiel ein Mountainbike- oder Skitag in der Regel früh morgens beginnt und nicht selten bis zu acht Stunden dauert, sind insbesondere folgende Punkte zu beachten: Rechtzeitig frühstücken Die letzte große Mahlzeit sollte idealerweise zwei bis drei Stunden vor Beginn der sportlichen Betätigung eingenommen werden. Das Frühstück sollte leicht verdaulich sein, den Körper aber trotzdem mit ausreichend Energie in Form von Kohlenhydraten versorgen. Ideal sind hier Brot oder Brötchen mit fettarmem Belag (Honig, Marmelade, Käse, Quark) oder Müsli mit Joghurt. Kleine Zwischenmahlzeiten erhalten Konzentration und Leistungsfähigkeit Grundsätzlich ist es beim Sporttreiben besser, über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen, als wenige große. Das erleichtert die „Verdauungsarbeit“ und sorgt dafür, dass - 17 - Ausgabe Juli 2011 Seite 17/23 18 Aus den Landessportbünden vid der Körper stetig mit der nötigen Energie versorgt wird. „Ein Absinken des Blutzuckerspiegels führt zu Einbußen bei Konzentration und Leistungsfähigkeit“, erläutert DSV-Verbandsarzt Dr. Wolfarth. „Um diesen sogenannten ‚Hungerast‘ zu verhindern, sollten immer wieder kleine Zwischenmahlzeiten eingenommen werden.“ Für den ausgedehnten Sporttag gilt daher: Essen, bevor ein Hungergefühl einsetzt! Ideale Zwischenmahlzeiten sind Bananen, Müsliriegel oder Fruchtschnitten. Sie sind leicht verdaulich, enthalten reichlich Kohlenhydrate und passen in den Rucksack oder die Jackentasche. Keine großen, „schweren“ Mahlzeiten Auf fettreiche, schwer verdauliche Mahlzeiten sollte während des Sporttages verzichtet werden. Wolfarth: „Deren Verdauung belastet den Körper unnötig und führt zu Müdigkeit, Konzentrationsund Leistungseinbußen.“ Bei der mittäglichen Rast sollte daher auf Kaiserschmarrn, Pommes frites oder Eisbein verzichtet werden, besser geeignet sind z. B. Salate mit Putenbruststreifen oder kleine Portionen mit Nudeln und Tomatensoße. Abends Speicher für den nächsten Tag auffüllen Neben dem Frühstück sollte das Abendessen die zweite große Mahlzeit des Tages sein. „Hier müssen die Kohlenhydratspeicher aufgefüllt werden, um so die Grundlage für eine optimale Leistungsfähigkeit am folgenden Tag zu schaffen“, erklärt Bernd Wolfarth. Um die Muskulatur zusätzlich mit den für die in der Erholungsphase stattfindenden Auf- und Umbauprozesse notwendigen Eiweißen zu versorgen, empfiehlt der DSV-Verbandsarzt, pflanzliche Kohlenhydratträger mit tierischen und pflanzlichen Eiweißen zu kombinieren. Gut geeignet sind dafür z. B. mit Käse überbackene Nudel-Gemüse-Aufläufe, Fischfilets mit Gemüse und Reis oder Linseneintopf mit Brot. Reichlich und regelmäßig trinken Von herausragender Bedeutung für den Erhalt der Leistungsfähigkeit ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Schon in relativer Ruhe benötigt der Körper durchschnittlich 2,5 Liter Flüssigkeit täglich, wovon etwa 1,5 Liter durch Trinken aufgenommen werden müssen. Beim Sport verliert der Körper durch Schwitzen zusätzlich Flüssigkeit, bei intensiver körperlicher Betätigung können es sogar mehr als 2 Liter pro Stunde sein. „Bereits ein Flüssigkeitsverlust von 2 % des Körpergewichts schränkt die Leistungsfähigkeit deutlich ein“, weiß Dr. Wolfarth. „Bei einem Körpergewicht von 70 kg führt also schon ein Flüssigkeitsverlust von 1,4 Litern zu erheblichen Leistungseinbußen“, verdeutlicht Wolfarth die Notwendigkeit regelmäßiger, ausreichender Flüssigkeitszufuhr. „Beim Wintersport kommt hinzu, dass der Körper durch die kalte, trockene Winterluft zusätzlich erhebliche Mengen an Wasserdampf über die Atmung abgibt – insbesondere in Höhenlagen.“ Auch solle man sich nicht dadurch täuschen lassen, dass der Flüssigkeitsverlust beim Skilanglaufen oder alpinen Skifahren nicht so offensichtlich ist, wie z. B. beim schweißtreibenden Nordic Walking im Sommer: „Die abgegebene Feuchtigkeit verdunstet in der kalten, trockenen Luft einfach schneller.“ Um den Körper ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen, empfiehlt Dr. Wolfarth daher, zu Beginn eines Skitages schon beim Frühstück reichlich zu trinken. „Als Basisgetränke eignen sich Mineralwasser, Frucht- und Gemüsesaftschorlen sowie Kräuter- und Früchtetees. Kaffee ist natürlich erlaubt, sollte aber nur als Ergänzung dazu verstanden werden.“ Eine halbe Stunde vor Beginn der sportlichen Belastung – also z. B. beim Packen des Rucksacks vor einer Wanderung oder während der Auffahrt mit der Seilbahn – ist es ratsam, nochmals 0,25 bis 0,5 Liter zu trinken. Um den Flüssigkeitshaushalt während des Sporttages auf einem konstanten Niveau zu halten, sollte aber auch während der Aktivitäten regelmäßig Flüssigkeit zugeführt werden. Bei Ausdauersportarten wie Mountainbiken, Wandern und Bergsteigen, Nordic Walking, Skilanglauf, Schneeschuh- oder Skitourengehen wird eine Flüssigkeitsaufnahme von etwa 250 ml alle 20 bis 30 Minuten empfohlen. „Beim alpinen Skifahren muss es nicht ganz so viel sein, grundsätzlich sollte aber immer getrunken werden, bevor sich ein Durstgefühl einstellt“, rät Dr. Wolfarth. Um nicht ständig den Rucksack abnehmen zu müssen, gibt es Trinksysteme für den - 18 - Ausgabe Juli 2011 Seite 18/23 19 Aus den Landessportbünden vid Rucksack, Flaschenhalter an der Hüfte oder am Rucksackriemen sowie Trinkgürtel, die ein unkompliziertes Trinken auch auf der Piste und in der Loipe ermöglichen. Während des Sports sollten Getränke gewählt werden, die eine geringe Verweildauer im Magen aufweisen und eine effektive Aufnahme des Wassers im Darm gewährleisten. Getränke mit einem Natriumgehalt von 400 bis 500 mg/l und einem Kohlenhydratgehalt von 40 bis 80 g/l (kein zu hoher Anteil an Mono- und Disacchariden, besser Maltodextrinbasis) erfüllen diese Kriterien optimal, ersetzen die durch den Schweiß verlorenen Mineralstoffe und stabilisieren den Blutzuckerspiegel. Gute Sportgetränke sind im Handel erhältlich, können unter Verwendung von Wasser, Kochsalz und Maltodextrin aber auch einfach und preiswert selber gemischt werden. Nach dem Sport sollten Getränke mit einem hohen Mineralstoffgehalt bevorzugt werden. Das Hauptaugenmerk ist hierbei auf die Versorgung mit Magnesium und Kalium zu richten, da Natrium in der Regel in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen wird. Kein Alkohol während des Sporttages Alkoholische Getränke sollten während des Sports strikt gemieden werden. „Schon aus Gründen der Sicherheit ist der Konsum von Alkohol während des Sporttreibens tabu, da dies Aufmerksamkeit, Reaktionsfähigkeit und Koordination negativ beeinträchtigt“, mahnt der DSVArzt. Zudem seien, wie Wolfarth betont, alkoholische Getränke nicht geeignet, den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen. Im Gegenteil: „Beim Abbau des Alkohols wird dem Körper Wasser entzogen. Darüber hinaus hemmt Alkohol die Regenerationsprozesse nach dem Sport in vielerlei Hinsicht.“ Gegen ein Glas Wein oder ein Weißbier am Abend ist nichts einzuwenden – am besten ist es, man entscheidet sich für die alkoholfreie Variante: Alkoholfreies Weißbier schmeckt gut, ist kalorienarm und versorgt den Körper optimal mit Mineralstoffen. Quelle: aragvid-fds 07/11 Zurück zur Übersicht - 19 - Ausgabe Juli 2011 Seite 19/23 20 Sport und Verein vid Vereinszeitung, Jugendabteilung und Umsatzsteuer Ein gemeinnütziger Sportverein in Bayern stritt mit dem Finanzamt wegen der steuerlichen Anerkennung von Aufwendungen für die Erstellung der Vereinszeitung sowie der Aufwendungen für die Jugendarbeit des Vereins. Konkret ging es darum, ob die im Zusammenhang mit der Produktion der Vereinszeitung dem Verein in Rechnung gestellte Umsatzsteuer als Vorsteuer bei der Umsatzsteuerveranlagung zu berücksichtigen ist. Das Finanzamt hatte die für die Erstellung der Vereinszeitung vom Verein geltend gemachten Vorsteuern nur zu einem Anteil von 32 Prozent zum Abzug zugelassen. Diese Zahl wurde aus dem Verhältnis Seitenzahlen mit Anzeigen zu den Seitenzahlen mit redaktionellen Informationen abgeleitet. Die Aufwendungen des Vereins für die Vereinszeitung könnten damit nicht vollständig dem unternehmerischen Bereich zugeordnet werden. Der Verein dagegen meinte, dass die Vorsteuern aus der Herstellung der Vereinszeitung vollständig abzugsfähig seien, weil die Vereinszeitung dazu diene, die sportlichen Erfolge, insbesondere der 1. Mannschaft des Vereins, in der gesamten Bevölkerung bekannt zu machen. Der Werbeträger der Vereinszeitung sei diese 1. Mannschaft. Darüber hinaus wollte der Verein, anders als in den Jahren zuvor, auch die Anerkennung der Vorsteuer aus der Jugendarbeit des Vereins. Diese sei deshalb abzugsfähig, weil die Jugendarbeit die Basis dafür sei, dass die 1. und 2. Mannschaft künftig mit Spielern bestückt werden könnten. Hinsichtlich der Vereinszeitung wurde der Klage statt gegeben. Nach § 15 Abs. 1 Nr. 1 UStG kann der Unternehmer die in den Rechnungen iS des § 14 UStG gesondert ausgewiesene Steuer für Lieferungen oder sonstige Leistungen, die von anderen Unternehmen für sein Unternehmen ausgeführt worden sind, als Vorsteuer abziehen. Nach Art. 17 Abs. 2 der Richtlinie zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die Umsatzsteuer ist der Vorsteuerabzug gegeben, soweit die Gegenstände oder Dienstleistungen vom Steuerpflichtigen für Zwecke seiner besteuerten Umsätze verwendet werden. Nach ständiger Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) muss grundsätzlich ein direkter und unmittelbarer Zusammenhang zwischen einem bestimmten Eingangsumsatz und einem oder mehreren Ausgangsumsätzen, die das Recht auf Vorsteuerabzug eröffnen, bestehen, damit der Steuerpflichtige zum Vorsteuerabzug berechtigt ist und der Umfang dieses Rechts bestimmt werden kann. Das Recht auf Abzug der für den Erwerb von Gegenständen oder Dienstleistungen entrichteten Umsatzsteuer ist demnach nur gegeben, wenn die hierfür getätigten Aufwendungen zu den Kostenelementen der versteuerten, zum Abzug berechtigenden Ausgangsumsätze gehören. Deshalb müssen die Kosten für die fraglichen Dienstleistungen zu den Aufwendungen des Unternehmers gehören und – als solche – Bestandteile des Preises der von ihm gelieferten Gegenstände oder erbrachten Dienstleistungen sein. Ausgehend von diesen Grundsätzen entschied das Finanzgericht München folgendermaßen. Der Sportverein kann die Vorsteuern aus den Kosten der Herstellung der Vereinszeitung vollständig zum Abzug bringen. Der Sportverein ist Unternehmer iS des § 2 Abs. 1 UStG, soweit er Einnahmen aus Werbung, Eintrittsgeldern und Verpachtung erzielt. Vorsteuerbeträge sind deshalb aus Lieferungen oder sonstigen Leistungen sind deshalb bei Vorliegen der sonstigen Voraussetzungen des § 15 Abs. 1 UStG abziehbar, wenn sie mit dieser unternehmerischen Tätigkeit in unmittelbarem Zusammenhang stehen. Ein solcher unmittelbarer Zusammenhang der unternehmerischen Tätigkeit der Werbeeinnahmen mit den Herstellungskosten der Vereinszeitung liegt hier vor. Dieser ergibt sich vorliegend schon - 20 - Ausgabe Juli 2011 Seite 20/23 21 Sport und Verein vid daraus, dass der Verein im betreffenden Jahr 2003 bei Ausgaben (Kosten) für die Herstellung der Vereinszeitung von 23.487 € Einnahmen aus der Anzeigenwerbung von 26.537,78 € erzielt hatte. Hier wurde also durch diese unternehmerische Tätigkeit des Vereins ein Überschuss erwirtschaftet, die Einnahmen waren um 3.050,78 € höher als die zu ihrer Erzielung notwendigen Kosten. Die zur Herstellung der Vereinszeitung getätigten Aufwendungen waren somit als solches iS der EuGH – Rechtsprechung Bestandteil des Preis der vom Verein erbrachten sonstigen Leistung der Werbung in der Vereinszeitung. Somit standen die Eingangsleistung und die durch sie entstandenen Kosten in einem unmittelbaren Zusammenhang . Da das Finanzamt aus den in der Höhe unstreitigen Vorsteuern nur 32 Prozent zum Abzug zugelassen hatte, konnte der Sportverein deshalb die verbleibenden 68 Prozent der Vorsteuern aus der Herstellung der Vereinszeitung auch abziehen. Dem vom Finanzamt angesetzten Aufteilungsmaßstab mochte das Gericht abgesehen von den vorgenannten Erwägungen auch aus folgenden Überlegungen nicht folgen: Das alleinige Abstellen zur Ermittlung der Höhe des Vorsteuerabzugs auf die mit Werbung besetzten Seiten einer solchen Vereinszeitschrift würde zu dem Ergebnis führen, dass es zur Erlangung eines möglichst hohen Anteils des Vorsteuerabzugs aus den Herstellungskosten einer solchen Zeitschrift erforderlich würde, den redaktionellen Teil möglichst klein zu halten. Bei einem reinen Werbeblatt ohne redaktionellen Teil wäre der Vorsteuerabzug nach dieser Rechtsauffassung demnach vollständig zu gewähren, allerdings unabhängig davon, ob mit der Vereinszeitschrift ein Überschuss erzielt werden konnte. Deshalb dürfe die von der Finanzverwaltung praktizierte Aufteilung jedenfalls dann keine Anwendung finden, wenn die entstandenen Kosten geringer sind als die dadurch erzielten Einnahmen. Ein Vorsteuerabzug aus den Kosten der Jugendarbeit wurde dem Sportverein dagegen nicht zugestanden. Ein direkter und unmittelbarer Zusammenhang zwischen den Eingangsumsätzen einerseits und den vom Verein ausgeführten Ausgangsumsätzen konnte das Gericht nicht feststellen, weil der Sportverein bzw. sein Prozessvertreter es trotz Aufklärungsanordnung des Gerichts nach § 79 b Abs. 2 FGO nicht vermochten, diesbezüglich substantiiert vorzutragen. Da der Unternehmer, der den Vorsteuerabzug in Anspruch nehmen will, die Darlegungs- und Feststellungslast für die Tatsachen trägt, die den Vorsteuerabzug begründen, war ihm der Vorsteuerabzug für die Kosten der Jugendarbeit schon aus diesem Grund zu versagen. Unabhängig von der ausgebliebenen Mitwirkung des Vereins konnte das Gericht einen direkten und unmittelbaren Zusammenhang zwischen Eingangs- und Ausgangsumsätzen nicht feststellen. Die vom Sportverein erbrachten umsatzsteuerpflichtigen Leistungen an andere Unternehmer bestehen im Wesentlichen aus den Einnahmen aus Werbemaßnahmen (Vereinszeitung und Bandenwerbung), aus Veranstaltungen und aus der Verpachtung des Vereinsheims. Auch ohne Mitwirkung des Vereins war für das Gericht nicht ersichtlich , dass die Kosten der Aufwendungen für die Durchführung der Jugendarbeit Bestandteile der Preise der vorgenannten Leistungen (Werbung, Eintrittsgelder, Pacht) sind. Finanzgericht München vom 21.04.2010 - 3 K 2780/07 Quelle: aragvid-suv 07/11 Zurück zur Übersicht - 21 - Ausgabe Juli 2011 Seite 21/23 22 Sport und Verein vid Tragischer Tod im Freibad In einem von einem gemeinnützigen Verein in Ostfriesland mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern betriebenen Freibad kam es im Mai 2008 zu einem tragischen Badeunfall. Auf Veranlassung des ehrenamtlich in Diensten des Betreibervereins tätigen technischen Leiters wurde zur Durchführung von Reparaturarbeiten das Wasser aus dem Nichtschwimmerbecken von der ursprünglichen Wasserhöhe von ca. 1 m auf 0,64 m abgelassen. In das Nichtschwimmerbecken führt eine Wasserrutsche und dient dieser als Eintauchbereich. Hierzu drehte der im Freibad tätige Bademeister in Gegenwart des technischen Leiters die Ventile der Wasserpumpen entsprechend um, worauf hin der Wasserspiegel langsam absank. Anschließend sperrten weder der Bademeister noch der technische Leiter die Wasserrutsche. Die Rutsche, war, wie für beide Männer auf Grund der angebrachten Piktogramme erkennbar, lediglich bei einer minimalen Wassertiefe im Eintauchbereich von 0,90 m freigegeben. Sowohl der Bademeister als auch der technische Leiter hätten jeweils eigenverantwortlich die Sicherheit der Rutsche prüfen und diese anschließend sperren müssen. Als ein 14-Jähriger die Rutsche benutzte, betrug die Wassertiefe 0,64 m. Auf Grund der zu niedrigen Wassertiefe veränderte sich der Eintrittswinkel des Jungen, der bäuchlings die Rutsche benutzte, in das Wasser derart, dass er mit dem Kopf auf dem Beckenboden aufschlug und einen Schädelbasisbruch erlitt. Bei einem ordnungsgemäßen Wasserstand wäre es zu keiner Bodenberührung gekommen. Eine Stunde nach dem Unfall war der Junge tot. Bademeister und technischer Leiter des Freibades wurden wegen fahrlässiger Tötung zu Geldstrafen verurteilt. Zugunsten der beiden Männer wurde berücksichtigt, dass sie nicht vorbestraft waren, dass tatsächlich Geschehene vollumfänglich einräumten, die zivilrechtlichen Ansprüche der Eltern des Jungen mittlerweile befriedigt waren und schließlich, dass das Opfer eine nicht unerhebliche Mitverantwortung an seinem Tod traf: Der Junge hatte die Rutsche vorschriftswidrig bäuchlings benutzt. Zu Gunsten des technischen Leiters sprach auch, dass er die Tätigkeit ehrenamtlich ausübte, andererseits musste zu seinen Lasten berücksichtigt werden, dass er auf Grund seiner langjährigen Tätigkeit als technischer Leiter dieses Bades sowie seiner Berufserfahrung die Gefährdung eher als der Bademeister hätte erkennen können und müssen. Eine ebenfalls angeklagte Frau wurde freigesprochen, da ihr ein Sorgfaltspflichtverstoß nicht nachgewiesen werden konnte. Im Unterschied zu den beiden anderen Angeklagten war sie arbeitsvertraglich lediglich als Rettungsschwimmerin eingestellt worden. Als solche war sie laut Arbeitsvertrag nur für die unmittelbare Beckenaufsicht zuständig. Sie hatte also lediglich die Aufgabe, die Badegäste vor dem Ertrinken zu bewahren. Damit kam ihr gerade nicht die Aufgabe zu, für die technische Sicherheit des Freibades zu sorgen. Amtsgericht Emden vom 02.04.2009 - 6 Ds 111 Js 12787/08 ( 213/08) Quelle: aragvid-suv 07/11 Zurück zur Übersicht - 22 - Ausgabe Juli 2011 Seite 22/23 23 Zu guter Letzt vid Fitness 60+ Immer jünger und fitter Nach wie vor sind die 60+ Stunden sehr beliebte Kurse. Die Teilnehmer werden immer jünger und fitter. In diesem Workshop gibt es ein buntes Programm aus Kräftigung, Balance, Koordination, Beweglichkeit und Ausdauer. Die Übungen sind angepasst sowohl im Stil als auch in der Intensität an unsere Zielgruppe der 60+ Generation. Inhalte: Kräftigung-, Balance-, Koordinationsübungen Schulung der Beweglichkeit Ausdauer zur Musik Zielgruppe: ÜL, Trainer/innen und Interessierte, Erfahrungen im Unterrichten der 60+Generation wäre wünschenswert Hinweis: Dieser Lehrgang wird mit 4 LE zur ÜL- Ausbildung und zur Verlängerung von ÜL- und Trainer-Lizenzen anerkannt. Datum: Zeit: Ort: Referent: Mitgl. Mitgl. Nicht Mitgl.: Anmeldung: 20. August 2011 Sa., 13 - 16 Uhr Hamburg Ulrike Happ HSB: 25.00 EUR FV: 37.00 EUR 50.00 EUR bis zum 6. August 2011 Zur Online-Anmeldung geht es hier. Quelle: aragvid-hsb 07/11 Zurück zur Übersicht Sprüche „In der nächsten Runde wollen wir Bayern!“ (Claus Kraskovic, Trainer des Siebtligisten FC Teningen, dem im DFB-Pokal Schalke 04 zugelost wurde) „Wenn der Präsident sich einbildet, es müsste eine Task Force gegründet werden, dann muss das natürlich auch gemacht werden.“ (Franz Beckenbauer auf dem FIFA-Kongress in Zürich über die neugegründete Task Force, die auf Initiative von Präsident Joseph S. Blatter zurückgeht) „Wir hatten Regenreifen dabei, und ich eine Jacke und einen Regenschirm.“ (Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel auf die Frage, wie er sich auf das Regenrennen in Montréal vorbereitet hatte) Quelle: aragvid-sid 07/11 Zurück zur Übersicht - 23 - Ausgabe Juli 2011 Seite 23/23