Partner des VID: ARAG Sportversicherung LandesSportBund Nordrhein-Westfalen e.V. Sport-Informations-Dienst, Köln LandesSportBund Rheinland-Pfalz e.V. Firma Himmelseher, Köln Landessportverband für das Saarland Landessportbund Hessen e.V. Hamburger Sportbund e.V. Landessportverband Schleswig-Holstein e.V. Bayerischer Landes-Sportverband e.V. Landessportverband Baden-Württemberg e.V. Landessportbund Sachsen-Anhalt e.V. Badischer Sportbund e.V. Karlsruhe Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern Badischer Sportbund e.V. Freiburg DSV aktiv-Club der Freunde des Skisports Württembergischer Landessportbund e.V. Deutscher Ruderverband Landessportbund Sachsen e.V. SPORT & VEREIN Informationsservice Sportbund Rheinland e.V. Topthemen im April Wolfgang Niersbach: Ein Leben im Zeichen des Fußballs Frankfurt/Main (SID) Es gibt Menschen, die haben es schon immer geahnt, einige haben es auch gesagt, wenn auch nur so nebenbei: Irgendwann wird "der Wolfgang" mal Präsident. Das behaupteten nicht wenige derer, die ihn kannten, die mit ihm arbeiteten. Da klang immer heraus, dass dieser Wolfgang Niersbach ehrgeizig ist, nicht übertrieben ehrgeizig, aber zielstrebig. Da schwang aber vor allem immer Respekt mit, Respekt vor einem Mann, der sich stets auch dann als Teil einer Mannschaft begriffen hat, wenn er ihr Kapitän war. Zur Meldung © SID-IMAGES/Firo/ Wolfgang Niersbach: Ein Leben im Zeichen des Fußballs Großformations-Rekordversuch im Fallschirmsport Sepp-Herberger-Stiftung feiert 35-jähriges Bestehen Zanardis Leben als Behindertensportler: "Warum von Silber träumen?" Olympia: 7300 von 8000 Fackelträgern benannt Clericus-Cup im Vatikan: Don Camillo und Peppone lassen grüßen ARAG Sportversicherung informiert „Wasser marsch!“ Tipps und Hinweise zu Fahrgemeinschaften Grünabfall gilt auch als Müll Auszug aus dem ABC der Sportversicherung: Vom „Todesfall“ bis zum „Verschulden“ - 1 - Ausgabe April 2012 Seite 1/22 Aus den Landessportbünden Landessportbund Sachsen mit Rekordergebnis Sport erwartet Gewinnausschüttung von Lotto Bayerische Sportjugend mit neuer Spitze Interview mit Fred Pretz und Martin Weinitschke: Zündende Ideen für die Zukunft des Sports Trend: Gleichberechtigter Vorstand im Sportverein DSV Aktiv: Tipps zum Frühjahrsskifahren Förderung von Arbeitsverhältnissen durch team.arbeit.hamburg Ein rundum gelungenes Wochenende für die Robert-Enke-Stiftung SPORT & VEREIN – Informationsservice Regelverstöße beim Fußballspiel Zu guter Letzt Förderung Sport vor Ort Sprüche IN EIGENER SACHE: Wir möchten Sie bitten, uns Ihre Anregungen und Kommentare zu senden. Die E-Mailadresse [email protected] steht Ihnen für alle Anregungen und natürlich auch für Kritik zur Verfügung. Unter http://vid.sid.de (ohne www!) finden Sie die aktuelle VID-Ausgabe auch im WinwordFormat zum Download. Des weiteren finden Sie dort alle bisherigen Ausgaben als PDF-Files! ANMELDUNG / ABMELDUNG / ÄNDERUNG DES NEWSLETTERS: Unter http://vid.sid.de können Sie Ihre Daten ändern / löschen, bzw. sich als neuer Abonnent anmelden. IMPRESSUM: vid ist ein Informationsservice der ARAG Sportversicherung (Düsseldorf) in Zusammenarbeit mit dem Sport-Informations-Dienst SID (Köln). Der Bezug ist nur elektronisch möglich und kostenlos. Vervielfältigung und Veröffentlichung der Artikel sind mit Quellenangabe erlaubt. Die Verwendung der Abkürzung „vid“ wurde freundlicherweise von GLOBAL PRESS (Düsseldorf) genehmigt. Redaktion: SID Köln. Für den Inhalt kann die Redaktion keine Gewähr übernehmen. Verantwortlich für den Inhalt sind die einzelnen Lieferanten der Texte. Informationen, Verbesserungsvorschläge und auch Kritik sind ausdrücklich erwünscht. Bitte benutzen Sie die e-mail-Adresse der Redaktion [email protected]. - 2 - Ausgabe April 2012 Seite 2/22 3 Topthemen im April Wolfgang Niersbach: Ein Leben im Zeichen des Fußballs vid Link zum Thema: http://www.dfb.Journal/2012/01/ Frankfurt/Main (SID) Es gibt Menschen, die haben es schon immer geahnt, einige haben es auch gesagt, wenn auch nur so nebenbei: Irgendwann wird "der Wolfgang" mal Präsident. Das behaupteten nicht wenige derer, die ihn kannten, die mit ihm arbeiteten. Da klang immer heraus, dass dieser Wolfgang Niersbach ehrgeizig ist, nicht übertrieben ehrgeizig, aber zielstrebig. Da schwang aber vor allem immer Respekt mit, Respekt vor einem Mann, der sich stets auch dann als Teil einer Mannschaft begriffen hat, wenn er ihr Kapitän war. Einer dieser Menschen, die Wolfgang Niersbach sehr gut kennen, hat dann nicht lange gezögert, nachdem Theo Zwanziger am 2. Dezember des vergangenen Jahres von seinem Rücktritt als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gesprochen hatte. "Der Wolfgang Niersbach", sagte "Kaiser" Franz Beckenbauer ein paar Stunden später, "ist in meinen Augen der Beste." Das war spontan so dahingesagt, es klang freilich sehr überzeugend, denn immerhin arbeiteten die beiden - mit Unterbrechungen - schon seit 1988 zusammen. Wolfgang Niersbach, das war schon immer ein Leben im Zeichen des Fußballs. Es wurde irgendwie geprägt von dem Buch von Fritz Walter, "3:2" heißt es, und es schildert das "Wunder von Bern" von 1954. Der organisierte Einstieg in den Fußball kostete 1,50 Mark, so hoch war der Jahresbeitrag beim Düsseldorfer SC 99, als ihm der acht Jahre und zehn Monate alte Steppke Wolfgang Niersbach am 1. Oktober 1959 beitrat. Und als Messdiener der Gemeinde St. Paulus sorgte er dafür, dass beim wöchentlichen Treffen regelmäßig gekickt wurde. Den Bezug zum "großen" Fußball fand Niersbach spätestens ab 1973. Da fing der damalige Germanistik-Student als Volontär beim Sport-Informations-Dienst (SID) an, schon vier Jahre später, im Alter von 29 Jahren, wurde er dort zum Leiter des Fußball-Ressorts ernannt. Und schnell fiel auf, dass Niersbach zum Chef taugte, er arbeitete genau und zielstrebig, er war Mannschaftsspieler in der Redaktion und souveräner Kapitän vor Ort. Der damalige Präsident Hermann Neuberger holte ihn schließlich als Pressechef der EM 1988 zum DFB. Nicht immer ist das Leben von Wolfgang Niersbach ein Leben für den Fußball gewesen. Beim SID war er zwischendurch auch für Eishockey zuständig, regelmäßig saß er deshalb auch bei der Düsseldorfer EG im Stadion an der Brehmstraße, eine Weile war er sogar verantwortlich für die Stadionzeitung, wie übrigens auch für jene seines Lieblingsklubs Fortuna Düsseldorf. 1985 veröffentlichte er mit einem Kollegen der Rheinischen Post die Festschrift zum 50-jährigen Vereinsjubiläum der DEG, er schrieb auch die Chronik "85 Jahre Fortuna Düsseldorf". Im Knobeln und beim Skatspielen hatte Niersbach ebenfalls große Stärken. Aber schließlich war es doch immer der Fußball, sein Leben prägte. Nach seiner Arbeit als Pressechef der EM 1988 übernahm er die Medienarbeit für die Nationalmannschaft, er rückte noch näher an die Menschen, über die er einst berichtet hatte, doch er ließ sich nie vereinnahmen, blieb sein eigener Herr. Es gelang ihm, den öffentlichen Beckenbauer in den Griff zu bekommen, was schon eine Lebensaufgabe für sich ist, auf dem Weg zum WM-Titel 1990 und darüber hinaus entstand eine Freundschaft, die bis heute hält. Niersbach blieb Mediendirektor beim DFB, auch unter Berti Vogts, Erich Ribbeck und Rudi Völler, er arbeitet nun seit zweieinhalb Jahrzehnten für den größten Sportfachverband der Welt, er kennt ihn also bestens, ist gut vernetzt, und es sagt viel über ihn aus, dass er der erste hauptamtliche Angestellte ist, der in das Amt des Präsidenten aufrückt. Niersbach konnte Menschen schon immer für sich einnehmen, dass sich der gesamte DFB aber gleich so geschlossen hinter ihn stellte, ist bemerkenswert. Niersbach, davon darf ausgegangen werden, hat den DFB in den vergangenen Jahren schon mehr geprägt, als Außenstehende es bemerkt haben. Er hat mit Beckenbauer die Welt bereist, um die WM 2006 nach Deutschland zu holen, er hat als Vize-Präsident des Organisationskomitees mitgeholfen, daraus ein "Sommermärchen" zu machen, er hat danach - 3 - Ausgabe April 2012 Seite 3/22 4 Topthemen im April vid den Posten des Generalsekretärs übernommen. Stets galt er als loyal, es gab allerdings unter Zwanziger auch Zeiten, in denen war Niersbach loyal bis zur Selbstaufgabe. Niersbach wohnt bei Neu-Isenburg, er ist Vater von zwei Töchtern. Er löst seinen bis 2016 laufenden Vertrag als Generalsekretär auf, verzichtet damit auf ein gutes Gehalt und gibt sich mit einer Aufwandsentschädigung von 6000 Euro im Monat zufrieden. Das mag andeuten, wie viel Niersbach das Amt des Präsidenten bedeutet. Vor seiner Wahl hat er dazu wenig gesagt - aber ein Satz war dabei, der eigentlich alles über ihn aussagt: "Der Präsident eines solchen Verbandes kann kein Solist sein, er kann nur Kapitän dieser Mannschaft sein." Quelle: aragvid-sid 04/12 Zurück zur Übersicht Sepp-Herberger-Stiftung feiert 35-jähriges Bestehen Mannheim (SID) Am 28. März feierte die Sepp-Herberger-Stiftung des Deutschen FußballBundes (DFB) ihr 35-jähriges Bestehen. Sie ist die älteste DFB-Stiftung. Insgesamt wurden in den 35 Jahren rund 20 Millionen Euro aufgewendet. Derzeit beträgt das Stiftungsvermögen rund drei Millionen Euro. Schon zu Lebzeiten hatte sich Alt-Bundestrainer Sepp Herberger, der Deutschland 1954 zum ersten WM-Triumph in Bern geführt hatte, um in Not geratene Fußballer gekümmert und auch bereits Strafanstalten besucht, um den Gefangenen klar zu machen, dass sie nach ihrer Freilassung nicht abseits stehen müssen. Im Jahr 2012 werden rund 900.000 Euro in den vier Schwerpunktbereichen (Behindertenfußball, Resozialisierung, Schule und Verein, Sozialwerk) aufgewendet. Kuratoriumsvorsitzender ist seit einigen Wochen der neue DFB-Präsident Wolfgang Niersbach; er wird vertreten durch DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock und den ehemaligen Bundesaußenminister Klaus Kinkel. Als Botschafter stehen der Stiftung aktuell Horst Eckel, der Weltmeister von 1954, Uwe Seeler und Helmut Haller, beide Vize-Weltmeister von 1966 sowie Oliver Kahn, Vize-Weltmeister 2002, zur Verfügung. Im Jahr 2012 wird es in Zusammenarbeit mit Herbergers Heimatstadt Mannheim einige Aktionen geben. Unter anderem den 1. Sepp-Herberger-Tag, ein Fußballturnier für alle Mannheimer Grundschulen, am 19. Juli 2012. Quelle: aragvid-sid 04/12 Zurück zur Übersicht Olympia: 7300 von 8000 Fackelträgern benannt London (SID) 8000 Fackelträger in weiß-goldener Uniform werden ab dem 18. Mai das Olympische Feuer über den Gipfel des Mount Snowdown, vorbei am sagenumwobenen Loch Ness und der Megalithstruktur Stonehenge quer durch Großbritannien transportieren. Dafür hat das Organisationskomitee der Spiele in London (LOCOG) Mitte März bereits 7300 von ihnen namentlich benannt und die offizielle Uniform der Läufer vorgestellt. Jedem Fackelträger, der in seiner Bewerbung seine persönliche Geschichte erzählen musste, wurde genau mitgeteilt, wann und in welcher Region er die Flamme transportieren darf. "Heute erwecken wir den Olympischen Fackellauf zum Leben", sagte LOCOG-Präsident Sebastian Coe: "Wir hoffen, dass die Leute auf die Straße kommen werden, um den Fackelträgern zuzujubeln." Die Uniform der Läufer ist überwiegend weiß gehalten. Goldene - 4 - Ausgabe April 2012 Seite 4/22 5 Topthemen im April vid Besätze an den Schultern und am Halsausschnitt sollen als Sinnbild für die Energie der Olympischen Flamme stehen. Die Fackel wird zu Lande und zu Wasser sowie in den unterschiedlichsten Fortbewegungsmitteln transportiert: Unter anderem zu Pferd, per Kanalboot, Straßenbahn, Heißluftballon, Eisenbahn und in einem Motorrad-Beiwagen. Im Schnitt sollen 115 Fackelträger täglich das Olympische Feuer über die rund 13.000 km lange Route transportieren, bevor es am 27. Juli im Rahmen der Eröffnungsfeier das Olympiastadion in London erreicht. Auf dem Weg dorthin passiert die Flamme 1018 Orte, die 95 Prozent der Bevölkerung mit geringem Aufwand erreichen können. Der Fackellauf wurde erstmals bei den Sommerspielen 1936 in Berlin durchgeführt. Damals trugen an zwölf Tagen 3331 Läufer das Feuer. Quelle: aragvid-sid 04/12 Zurück zur Übersicht Großformations-Rekordversuch im Fallschirmsport: 231 Springer im Freifall vereint Deutsche Fallschirmsportler stellen nationale Weltbestmarke auf Eloy (Arizona/USA) (pps) Acht Tage haben deutsche Fallschirmsportler in der Wüste von Arizona für einen nationalen Großformationsrekord trainiert. Dreimal haben sie dabei am Flugplatz Eloy die nationale Bestmarke von 200 Springern aus dem Jahr 2008 gesteigert. Über die Stationen 210 und 229 gelang schließlich eine 231er-Formation. Ein Rekord blieb ihnen allerdings versagt. Beim besten Versuch schafften es zwei Springer nicht, an die geplante 233er-Formation anzudocken. Beachtlich sind die Ergebnisse der deutschen Athleten aber allemal. Jahrelang hatten sie weltweit die nationale Rekordmarke im Großformationsspringen vorgegeben, bis den Russen im August 2011 eine 201er-Formation gelang. Das haben die deutschen Springer jetzt in Arizona mehrfach überboten. Allerdings gelten die Spitzenwerte der deutschen Fallschirmsportler nicht als Rekorde, weil dafür alle abgesprungenen Athleten auch die Formation erreicht haben müssen. So gilt die 231er-Formation als „nationale Weltbestleistung“. Organisiert worden war das deutsche Großformationsprojekt vom FSC Dädalus Eisenach in Thüringen. "Auch wenn uns das Quäntchen Glück für den Rekord diesmal gefehlt hat, haben wir tolle Sprünge erlebt, um die uns andere Nationen beneiden", resümierte Mit-Organisator Dieter Kirsch. Quelle: aragvid-sid 04/12 Zurück zur Übersicht Zanardis Leben als Behindertensportler: "Warum von Silber träumen?" Köln (SID) Seit kurzem ist Alessandro Zanardi Behindertensportler. Auf den ersten Blick eine ungewöhnliche Bezeichnung für einen rastlosen Draufgänger wie ihn. Doch für den Italiener nur ein Wort. Wie Motorsport eben. Hauptsache Sport. Deshalb ist der Start bei den Paralympics, wo Zanardi am 5. und 7. September in London mit dem Handbike antreten wird, auch keine Therapie, keine Schmerzbewältigung und keine Notlösung. Es ist ernster und harter sportlicher Wettkampf. Mit dem Motto "Dabeisein ist alles" kann der 41-malige Formel-1-Starter deshalb auch wenig anfangen. - 5 - Ausgabe April 2012 Seite 5/22 6 Topthemen im April vid "Die Teilnahme an sich ist für mich nichts Besonderes", sagt Zanardi im Gespräch mit dem SportInformations-Dienst (SID): "Verstehen Sie mich nicht falsch: Es ist ein großer Erfolg, aber ich hatte das Glück, in meinem Leben schon viele großartige Dinge zu erleben. Und deshalb zählt für mich in London nur ein gutes Abschneiden, nicht das Dabeisein." Und was ein "gutes Abschneiden" wäre, daran lässt Zanardi keinen Zweifel: "Warum sollte ich von Silber träumen?" Mit Aussagen wie diesen ist der 45-Jährige, der 2001 bei einem Horror-Unfall auf dem Lausitzring beide Beine verlor, ein Vorzeige-Athlet für die paralympische Bewegung. Immer mehr Sportler betonen, dass ihre Leistungen und nicht ihr Schicksal im Mittelpunkt stehen sollen. Auch mit dem Zusatz "trotz" können sie wenig anfangen. Nun werden sie neben Stelzensprinter Oscar Pistorius einen zweiten Star in London aufbieten können, der diese Einstellung vorlebt. Dabei will Zanardi nicht unbedingt ein Botschafter sein, dagegen wehren will er sich aber auch nicht. "Ich sehe ein, dass ich durch die Erlebnisse, die ich dankbarerweise in meinem Leben gemacht habe, eine Chance für den paralympischen Sport bin. Diese zu nutzen, ist nicht meine Aufgabe", meint er: "Aber ich fühle mich keineswegs ausgenutzt, sondern bin stolz, wann immer jemand mit meinem Namen diese sportliche Bewegung voranbringen will." Für Zanardi, der damals sieben Mal wiederbelebt werden musste, begann 2001 kein neues Leben. Das alte ging einfach unter nur leicht veränderten Voraussetzungen weiter. Den südafrikanischen Stelzensprinter Pistorius stuft er als "außergewöhnlichen Menschen" ein. Auch hier folgt kein einschränkendes "trotz". Im Gegenteil: "Ich bin sicher, selbst wenn er normale Beine hätte, wäre er jemand, den man sehr beachtet." Deshalb stellt sich Zanardi auch auf die Seite des Blade Runners, wenn es um dessen umstrittenen Start bei Olympia geht. "Es ist absolutes Grundrecht, dass sich jeder mit anderen im Wettkampf messen darf, so lange er sich nicht auf unfaire Art und Weise Vorteile verschafft", sagt er: "Es liegt nicht an mir, das in seinem Fall abschließend zu beurteilen. Aber natürlich habe ich eine persönliche Meinung. Und die heißt: Oscar hat mehr Nachteile als Vorteile." Zanardi ist Sportler durch und durch. Und er mag Kollegen, die ähnlich ticken. Deshalb hält der Italiener, der zwischen 2005 und 2009 in einem speziell umgebauten BMW vier Läufe der Tourenwagen-WM gewann, große Stücke auf Sebastian Vettel. Der zweimalige Formel-1Weltmeister, den er seit einem gemeinsamen Test 2006 in Valencia kennt, sei "ein talentiertes, hungriges, wildes Pferd" und habe "das Beste noch vor sich". Dies gilt vielleicht auch für Zanardi. Trotz des Unfalls? Nein, einfach nur so. "Man muss jeden Morgen aufstehen und die Chance nutzen, den neuen Tag zu genießen", sagt Zanardi: "Und das tue ich." Quelle: aragvid-sid 04/12 Zurück zur Übersicht Clericus-Cup im Vatikan: Don Camillo und Peppone lassen grüßen Vatikan-Stadt (SID) Erinnerungen an Don Camillo werden wach: Das legendäre Fußballduell zwischen den Katholiken um Priester Don Camillo und der Mannschaft des kommunistischen Bürgermeisters Giuseppe Bottazzi, genannt Peppone, im bekannten Roman lässt grüßen, denn seit Anfang März rollt auch im Vatikan wieder der Ball. 16 Mannschaften mit Priestern und Seminaristen kämpften um den Titel im sogenannten Clericus-Cup. "Spielen und Glauben" ist der Slogan, der auf den Trikots der Spieler zu lesen ist. "Damit wollen wir unterstreichen, dass Fußball und Sport ein Weg sein können, um die Verbindung zum Glauben aufrechtzuerhalten. Der Glaube stärkt die Lebensfreude und die Beziehungen zu den anderen Menschen", sagte Bischof Claudio Paganini, Präsident des Clericus-Cup. - 6 - Ausgabe April 2012 Seite 6/22 7 Topthemen im April vid 351 Fußballer, mehrheitlich Priester und Seminaristen aus 71 Ländern, darunter Osttimor und Trinidad, jagen der Kunststoffkugel hinterher. Auch ein Team der Schweizer Garde ist mit dabei. Das Alter der Spieler reicht von 19 bis 57 Jahren. Nach dem Modell der Champions League kämpfen je vier Mannschaften in vier Gruppen um das Weiterkommen. Am 12. Mai wird der Clericus-Cup vergeben. Die Organisatoren sind sich des sportlichen Potenzials der katholischen Kirche bewusst. Viele der oft jungen Seminaristen kommen aus traditionellen Fußball-Nationen wie Uruguay, Brasilien, Argentinien und natürlich Italien. Disziplin steht bei der Vatikan-Meisterschaft im Vordergrund. Am Sonntag, dem Tag des Herrn, sind sportliche Begegnungen strikt untersagt. Außerdem gelten strenge Regeln, strengere als sonst auf dem Fußballplatz. Fluchen, oder gar im Eifer des Gefechts Gotteslästerungen auszusprechen - das wird nicht toleriert. Ein solcher Fauxpas wird sofort mit dem Gang in die Kabine bestraft. Die Meisterschaft begann mit dem Duell zwischen einer Mannschaft aus Studenten der katholischen Universität Gregoriana, die die Meisterschaft im vergangenen Jahr gewonnen hatte, und einem Team des Angelicums, der päpstlichen Universität der Dominikaner in Rom. Erstmals hatte die Kleriker-Meisterschaft im Jahr 2007 stattgefunden. Seither habe sich das Niveau des Turniers sowie die Organisation deutlich verbessert, heißt es vonseiten des Katholischen Sportverbands Italiens (CSI), der den Wettbewerb veranstaltet. Der Vatikan ist kein Mitglied des Fußball-Weltverbands (FIFA), trotzdem hat der kleinste Staat der Welt neben einer Liga auch eine eigene Nationalmannschaft, die hauptsächlich aus Einwohnern Roms besteht. Sie bestreitet nur selten Länderspiele und nur gegen andere Kleinstaaten wie San Marino oder Monaco. Stattdessen tritt die Vatikan-Auswahl meist gegen Pilger an. Viele Unternehmen, die mit ihren Angestellten den Kirchenstaat besuchen, fragen an, ob sie ein Spiel gegen die VatikanNationalmannschaft austragen können. Die Trikots der Nationalmannschaft sind in den gelbweißen Landesfarben gehalten, vor jedem Spiel wird die vatikanische Nationalhymne gesungen. Im Roman Don Camillo und Peppone hat im Dauerduell zwischen den beiden meist der Priester die Oberhand behalten. Wer den Clericus-Cup 2012 für sich entscheidet, ist völlig offen. Ob sich Papst Benedikt XVI. auch Spiele anschauen wird, ist im Übrigen nicht überliefert... Quelle: aragvid-sid 04/12 Zurück zur Übersicht - 7 - Ausgabe April 2012 Seite 7/22 8 ARAG-Sportversicherung informiert vid „Wasser marsch!“ Der Linksaußen und Kläger des gegnerischen FCN hatte sich in einem Pokalspiel schwer verletzt, war auf dem nassen Rasen bei einer Flanke ohne gegnerische Einwirkung mit dem Standbein weggerutscht und hatte sich dabei einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen. Im Nachhinein forderte er vom Schiedsrichter und dem für den Zustand des Platzes verantwortlichen FSV 3.000 Euro Schadensersatz für ärztliche Behandlungskosten und seinen Verdienstausfall sowie 7.000 Euro an Schmerzensgeld. Dabei stützte sich der verletzte Stürmer auf die Behauptung, dass das Spiel nie und nimmer hätte angepfiffen werden dürfen, weil der Platz an einigen Stellen fast 10 cm unter Wasser stand. Seiner Meinung nach hätte der Heimverein das Spiel von vornherein absagen müssen. Zudem habe der Schiedsrichter Erich H. die Platzverhältnisse nicht gründlich genug geprüft. Der FSV meldete den Vorgang dem zuständigen Sport-Haftpflicht-Versicherer, der ARAG in Düsseldorf. Es kam zum Prozess. Der von der ARAG beauftragte Rechtsanwalt Dr. Lex* übernahm die Rechtsvertretung sowohl des FSV, als auch des mitversicherten Schiedsrichters. Dort argumentierte Rechtsanwalt Lex, dass der Beweis, die bedauerliche Verletzung des Klägers sei ursächlich den Platzverhältnissen zuzuordnen, nicht geführt worden sei. Der Platz wäre außerdem vorschriftsmäßig kontrolliert worden, und es habe von keiner Seite, auch nicht vom Verein des Klägers oder anderen Spielern Einwände gegeben. Der Richter, selbst ein ehemaliger Fußballer, machte im Rahmen eines richterlichen Hinweises deutlich, dass er erhebliche Zweifel an den Erfolgsaussichten der Klage habe. „Sie müssen die Kausalität zwischen den Platzverhältnissen und der Verletzung herstellen“, sagte er in Richtung des Klägers. Dies sei aber kaum zu machen. Schon die Menge Wasser, die auf dem Platz gestanden haben soll, sei nicht nachzuweisen. Die vorgelegten Fotos jedenfalls ließen die vom Kläger geschätzte Menge Wasser nicht erkennen. Außerdem habe sich ja nur der eine Spieler verletzt, nicht aber die 21 anderen. Das könne zum Beispiel auch am schlechten Schuhwerk des Klägers liegen, meinte der Richter. Außerdem sei Fußball ein Freiluftsport. So habe es auch bei der Weltmeisterschaft 1974 im Frankfurter Waldstadion eine berühmte „Wasserschlacht“ gegeben - BRD gegen Polen (1:0) - und niemand wäre damals auf die Idee gekommen, das Spiel wegen erhöhter Verletzungsgefahr ausfallen zu lassen. Der Richter hatte außerdem nach vergleichbaren Fällen in der deutschen Rechtssprechung gesucht. „Die Spieler sind sich bewusst, dass Verletzungen möglich sind“, heißt es in einem anderen Fall wegen problematischer Platzverhältnisse. Das Landgericht hätte im Falle eines Urteils zugunsten des Klägers für einen Präzedenzfall mit bundesweitem Aufsehen gesorgt. „Dann könnte in Zukunft ja jeder verletzte Spieler den Schiedsrichter oder den Platzverein verklagen“, sagte der Richter und legte die Rücknahme der Klage nahe. Dem folgte der Kläger letztlich. Erich H. war jedenfalls erleichtert: „Dass es so gut ausgeht, habe ich bis zuletzt nicht geglaubt. Wie gut, dass die Sport-Haftpflichtversicherung der ARAG hinter uns stand!“ sagte er. Zur Abwehr von unberechtigten Ansprüchen sorgt die ARAG im Rahmen der SportHaftpflichtversicherung notfalls auch für eine ordnungsgemäße Prozessführung: Vom Prozesskostenrisiko werden die Versicherten dabei gemäß den Vertragsbedingungen völlig freigestellt. * Namen von der Redaktion geändert Quelle: aragvid-arag 04/12 Zurück zur Übersicht - 8 - Ausgabe April 2012 Seite 8/22 9 ARAG-Sportversicherung informiert vid Grünabfall gilt auch als Müll Jedes Jahr im Frühling wird es Zeit, die Gärten auf Vordermann zu bringen. Bleibt die Frage: Wohin mit den Gartenabfällen, wenn die Biotonne mit dem Kompost überquellt? Eines vorweg: Wer Gartenabfälle in Wald und Flur entsorgt, handelt illegal und riskiert eine Verwarnung und ein Bußgeld. Grünschnitt, Rasenschnitt und Gartenabfall gelten nämlich rechtlich als Müll und schaden der Natur, weil damit der Nährstoffhaushalt gestört wird. Außerdem können nicht heimische Pflanzen dadurch in das Ökosystem gelangen und dann ortsansässige Pflanzen vertreiben. In jedem Fall ist es darum besser, die nächste Grünabfuhr abzuwarten und die Abfälle umweltgerecht zu entsorgen. Das Bundesnaturschutzgesetz schützt darüber hinaus Hecken, Gebüsche und Schilf als Nistund Brutstätten und Zuflucht für wild lebende Tiere. Deshalb ist es im Zeitraum März bis September auch verboten, sie zurück zu schneiden. Erlaubt sind lediglich Pflegeschnitte, dies zum Beispiel, um die Verkehrssicherheit von Wegen zu gewährleisten. Verstöße dagegen sind Ordnungswidrigkeiten und können zu empfindlichen Geldbußen führen. Quelle: aragvid-arag 04/12 Zurück zur Übersicht Tipps und Hinweise zu Fahrgemeinschaften Die derzeit rekordverdächtigen Benzinpreise zwingen viele Autofahrer dazu, sich nach kostengünstigen Alternativen umzuschauen. Neben dem häufig zeitraubenden und nicht immer preisgünstigen öffentlichen Nahverkehr bietet sich dabei für Berufspendler die Bildung von Fahrgemeinschaften an. Deren Vorteile liegen auf der Hand: Sowohl Fahrer als auch Mitfahrer sparen Kosten, man ist schnell unterwegs und als netter Zusatzeffekt verspricht die gemeinsame Fahrt zudem reichlich Geselligkeit. ARAG Experten sagen Ihnen, was dabei zu beachten ist. Denn bei allen Vorteilen, die eine Fahrgemeinschaft mit sich bringt, sollte sich der jeweilige Fahrer auch der Risiken bewusst sein: Gegenseitige Pflichten Wenn sich mehrere Personen zusammenschließen, um in einem Kraftfahrzeug unter Teilung der Kosten eine gemeinsame Autofahrt anzutreten, entsteht dadurch rein rechtlich gesehen eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Die Absprache zwischen dem Fahrer und seinen Mitfahrern verlässt dabei den reinen Gefälligkeitsbereich, wodurch sich laut Gesetz für alle Beteiligten sowohl Rechte, als auch Pflichten ergeben. Kann ein vereinbarter Termin zum Beispiel nicht eingehalten werden, so muss der Fahrer die Mitfahrer rechtzeitig von seiner Verspätung unterrichten, damit sich diese nach Alternativen umsehen können. Wird ein Termin aus Gleichgültigkeit nicht eingehalten - zum Beispiel, weil man am Montag mal „blau“ machen möchte - setzt sich der Fahrer Schadensersatzansprüchen wie beispielsweise der Erstattung von Taxi-Kosten aus. Alle Teilnehmer einer Fahrgemeinschaft sollten deshalb - um Unmut oder Missverständnisse zu vermeiden - die getroffenen Abmachungen schriftlich fixieren und diese durch ihre Unterschrift bestätigen, raten die ARAG Experten. Haftung bei Unfällen Häufig wird bei Fahrgemeinschaften auch übersehen, dass sich ein Unfall ereignen und dabei ein Mitfahrer verletzt werden könnte. Fahrer bzw. Halter haften aber laut ARAG Experten auch bei unentgeltlicher Mitnahme eines Fahrgastes für einen schuldhaft verursachten Schaden. Die Halterhaftung geht sogar noch weiter und erfasst zudem unverschuldet verursachte Schäden. Diese werden zwar überwiegend durch Versicherungsleistungen, meist die KFZHaftpflichtversicherung, gedeckt. Es sind jedoch auch Fallkonstellationen denkbar, die laut den - 9 - Ausgabe April 2012 Seite 9/22 10 ARAG-Sportversicherung informiert vid Versicherungsbedingungen vom Versicherungsschutz ausgenommen sind oder aber die im Versicherungsvertrag vereinbarte Deckungssumme übersteigen. Ohne Versicherungsschutz haften Fahrer bzw. Halter persönlich mit ihrem Privatvermögen. Es ist daher sehr zu empfehlen, für diese Fälle die Haftung so weit wie möglich einzuschränken bzw. auszuschließen. Ein solcher Haftungsausschluss sollte aus Beweisgründen schriftlich fixiert und vom jeweiligen Mitfahrer unterschrieben werden. Die Rechnung muss stimmen Soll eine gemeinsame Kostenteilung vereinbart werden, dann muss man bei der Festsetzung der Höhe darauf achten, dass man nicht in den gewerblichen Bereich vordringt. Die Beträge dürfen weder kostendeckend sein, das heisst, der Fahrer muss für seinen Anteil selbst aufkommen, noch darüber hinausgehen. Andernfalls müsste der Fahrer ein Gewerbe anmelden und einen Personenbeförderungsschein haben. Zur Ermittlung des Preises müssen die auf sechs Jahre zu verteilende Abschreibung des Fahrzeugs, der Spritverbrauch, die Wartungskosten und die Kosten für die Versicherung zusammengerechnet und durch die Jahresfahrleistung geteilt werden. Der so ermittelte Kilometerpreis ist dann durch die Personenzahl der Fahrgemeinschaft inklusive des Fahrers zu teilen. Quelle: aragvid-arag 04/12 Zurück zur Übersicht Auszug aus dem ABC der Sportversicherung: Vom „Todesfall“ bis zum „Verschulden“ Todesfall Im Rahmen der Unfallversicherung der Sportversicherungsverträge ist auch eine Entschädigungsleistung für Todesfälle vorgesehen. Die Versicherungssummen der jeweiligen Sportversicherungsverträge sind jedoch unterschiedlich und teilweise vom Alter, dem Familienstand und der Anzahl der unterhaltspflichtigen Kinder der Versicherten abhängig. Mitversichert sind auch Todesfälle, die unmittelbare Folge eines auf der Sportstätte bei der aktiven Teilnahme erlittenen körperlichen Zusammenbruchs sind. Es handelt sich hierbei um eine Erweiterung der Unfallversicherung, weil bei diesen Todesfällen der Unfallbegriff (siehe unten) nicht erfüllt ist. Übungsleiter Übungsleiter sind im Rahmen des Sportversicherungsvertrages unfallversichert. Darüber hinaus besteht für diesen Personenkreis ggfs. auch ein gesetzlicher Unfallversicherungsschutz bei der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft. Selbstverständlich besteht auch Versicherungsschutz für Übungsleiter im Rahmen der Haftpflichtversicherung, wenn sie im Auftrag des Vereins tätig werden. Unfallbegriff Von einem Unfall im Sinne der Vertraglichen Bestimmungen spricht man immer dann, wenn ein Versicherter durch ein „plötzlich von außen auf seinen Körper wirkendes Ereignis“ unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet. Daraus ergibt sich, dass sogenannte innere organische Leiden (Krankheiten) vom Versicherungsschutz ausgeschlossen sind. Als Unfall gilt auch, wenn durch eine erhöhte Kraftanstrengung an Gliedmaßen oder Wirbelsäule ein Gelenk verrenkt wird oder Muskeln, Sehnen, Bänder oder Kapseln gezerrt oder zerrissen werden (erweiterter Unfallbegriff). Veranstalter Voraussetzung für den Versicherungsschutz gemäß des Sportversicherungsvertrages ist, dass der Veranstalter ein Verband oder Verein sowie Mitglied im Landessportbund oder - 10 - Ausgabe April 2012 Seite 10/22 11 ARAG-Sportversicherung informiert vid Landessportverband ist. Wenn ein Verband oder Verein im Auftrag eines überregionalen Spitzenverbandes zum Beispiel Deutsche Meisterschaften, Europa- oder Weltmeisterschaften ausrichtet, besteht hingegen kein Versicherungsschutz, der jedoch durch eine Zusatzversicherung aufgefangen werden kann. Verkehrssicherungspflicht Unter einer Verkehrssicherungspflicht versteht man die Verpflichtung eines Jeden, der durch sein Tun oder Unterlassen eine Gefahrenlage geschaffen hat, die zur Abwendung eines Schadens von Personen und Sachen erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. So ist ein Verein beispielsweise dazu verpflichtet, dafür zu sorgen, dass die Zugänge zu seinem Vereinsgrundstück keine größeren Unebenheiten aufweisen und dass sie im Winter von Schnee und Eis freigehalten werden. Mit den Ansprüchen aus der Verletzung einer Verkehrssicherungspflicht befasst sich die Haftpflichtversicherung des Sportversicherungsvertrages. Verschulden Nicht jeder, der einen Schaden verursacht, muss ihn auch wieder gut machen. Als Voraussetzung einer Schadenersatzpflicht gilt in der Regel vielmehr, dass der Schadenverursacher schuldhaft gehandelt hat. Gemäß § 823 BGB handelt derjenige schuldhaft, wenn er vorsätzlich oder fahrlässig jemanden verletzt oder dessen Eigentum schädigt. Grob fahrlässig handelt hingegen derjenige, der die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in besonders schwerem Maße verletzt. Im Rahmen des Sportversicherungsvertrages besteht Versicherungsschutz für Schäden, die von einem Verein oder Verband oder seinen Mitgliedern leicht oder grob fahrlässig verursacht worden sind. Vorsätzlich herbeigeführte Schäden sind dabei nicht versichert. Quelle: aragvid-arag 04/12 Zurück zur Übersicht - 11 - Ausgabe April 2012 Seite 11/22 12 Aus den Landessportbünden vid Landessportbund Sachsen mit Rekordergebnis Der sächsische Sport hat 2012 ein neues Link zum Thema: Rekordergebnis erreicht und seinen Wachstumswww.sport-fuer-sachsen.de trend mit einem Zuwachs von 10.741 Mitgliedern auf nunmehr 588.386 Mitglieder wiederum eindrucksvoll bestätigt. Damit treiben in den 4.488 Vereinen so viele Mitglieder wie nie zuvor in der Geschichte des Landessportbundes Sachsen organisiert Sport. Auch die Zahl der Vereine stieg wiederum um neun neue Mitgliedsvereine an. „Der Landessportbund Sachsen hat seinen Kurs entgegen dem rückläufigen Trend der Entwicklung der sächsischen Bevölkerung und anderer wichtiger gesellschaftlicher Organisationen wie Parteien, Kirchen und Gewerkschaften fortsetzen können. Damit ist unser großes Ziel, bis zum Landessporttag 2013 die Schallmauer von 600.000 Mitgliedern zu durchbrechen, in greifbare Nähe gerückt“, sagte Eberhard Werner, Präsident des Landessportbundes Sachsen. Im Rahmen einer Präsidiumstagung des Landessportbundes Sachsen stellte er diese Entwicklung in den Kontext zahlreicher Gespräche im politischen Raum, die der Landessportbund Sachsen derzeit führt. „Das Potenzial unserer Sportvereine, ihren Beitrag für Gesunderhaltung, Gemeinschaft und Wertevermittlung für Sachsen einzubringen, ist noch nicht ausgeschöpft. Eine forcierte Fortführung der Aktivitäten des Sports braucht jedoch Voraussetzungen, über die wir mit der Politik derzeit reden. Die überaus erfreuliche Mitgliederentwicklung wie auch die eindrucksvollen sportlichen Erfolge unserer Athleten sind dabei ganz wichtig für uns, um trotz der prinzipiellen Sparbestrebungen der Landespolitik Verständnis für die Forderungen des Landessportbundes Sachsen bezüglich der dringend notwendigen Investitionen in die Entwicklung des Sports zu wecken“, so Eberhard Werner. Quelle: aragvid-lsb-sachsen 04/12 Zurück zur Übersicht Interview mit Fred Pretz und Martin Weinitschke: Zündende Ideen für die Zukunft des Sports Im Jahr 2009 hat der Sportbund Rheinland das Projekt „Blick nach vorn – Verbandsentwicklung im Rheinland“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Projektes haben Fachverbände die Möglichkeit, Klausur-Tagungen unter der Moderation der Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes durchzuführen. Jüngst haben auch das Präsidium des Sportbundes Rheinland und die Abteilungsleiter der SBR-Geschäftsstelle an zwei Tagen Strategien über die künftige Ausrichtung des Sportbundes Rheinland erarbeitet. Das Gespräch mit SBR-Präsident Fred Pretz und Geschäftsführer Martin Weinitschke über Verlauf und Ergebnis der Klausur: Warum kam eine solche Klausurtagung zum jetzigen Zeitpunkt zustande? Pretz: „Mit dem Projekt ´Blick nach vorn´ wollen wir den Fachverbänden die Möglichkeit eröffnen, sich abseits des Alltagsgeschäftes mit ihren Arbeitsabläufen, Strukturen und den damit zusammenhängenden Problemen zu beschäftigen. Auch wir als Sportbund wollen und müssen von Zeit zu Zeit unsere Arbeit kritisch hinterfragen. Ich bin sehr erfreut darüber, dass dies das gemeinsame Anliegen von ehrenamtlichem Präsidium und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geschäftsstelle des Sportbundes Rheinland ist. Meines Wissens ist ein solches Projekt einmalig in Deutschland.“ Weinitschke: „Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren rasant verändert, und das Tempo wird nicht nachlassen. Damit haben Arbeitsweise, Strukturen und der Ressourceneinsatz im organisierten Sport nicht Schritt gehalten. Auch wenn der - 12 - Ausgabe April 2012 Seite 12/22 13 Aus den Landessportbünden vid Sportbund Rheinland aus meiner Sicht eine sehr gute Arbeit leistet, müssen wir uns fragen, ob wir unter diesen Voraussetzungen noch optimale Ergebnisse erreichen.“ Wie sieht der zeitliche Rahmen für die Neuorientierung aus? Pretz: „Wir haben uns darauf verständigt, bis ins Jahr 2017 Ziele und Inhalte festzulegen. Gerade die jüngsten Entwicklungen haben gezeigt, dass eine Festlegung über diesen Zeitpunkt hinaus mit zu vielen Unwägbarkeiten behaftet wäre. In diesem Findungsprozess ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, dass diese Ziele von Ehrenamt und Hauptamt gemeinsam erarbeitet und dann auch getragen werden.“ Welche Ergebnisse verspricht sich das Hauptamt von diesem eingeleiteten Prozess? Weinitschke: „In unserem Tagesgeschäft sind wir sehr mit aktuellen Dingen beschäftigt, die erledigt werden müssen. Genauso wichtig ist es aber, Ziele festzulegen, die den Rahmen für dieses tägliche Handeln bilden. In der Festlegung dieses Rahmens liegt meiner Meinung nach ein wesentliches Ergebnis der Klausur. Bei unseren Diskussionen haben wir uns nicht davon leiten lassen, was sich jeweils Ehrenamt und Hauptamt von dem Prozess versprechen, sondern davon, was für unsere Vereine von Bedeutung ist.“ Welches sind für Sie die wichtigsten Themen und Ziele, die den organisierten Sport künftig beschäftigen werden? Pretz: „Als wir 2009 unser Projekt gestartet haben, konnten wir noch nicht ahnen, unter welchen Bedingungen wir 2012 arbeiten werden. Die Folgen der Schuldenbremse bekommen unsere Vereine erst jetzt richtig zu spüren, der Zustand unserer Sportstätten ist mehr als Besorgnis erregend, viele Vereine stehen der Herausforderung Ganztagsschule hilflos gegenüber. Ich könnte die Liste beliebig fortführen. Wenn nicht jetzt, wann dann, sollen und müssen wir uns neu besinnen.“ In welcher Hinsicht neu besinnen? Pretz „Ich will nur einige Beispiele nennen. Bei knapper werdenden Mitteln müssen wir Prioritäten klarer setzen, auch wenn dies unter Umständen ein schmerzhafter Prozess ist. Die aktuelle Entwicklung legt außerdem nahe, dass der organisierte Sport sich in Zukunft zu einem größeren Teil selbst finanzieren muss. Wenn wir aber Dienstleitungen für unser Gemeinwesen erbringen sollen, werden wir dafür selbstbewusster als bisher Geld an den entsprechenden Stellen einfordern. Ich denke dabei an verschiedene Themen, insbesondere aber an die Ganztagsschule. Aufgrund des demografischen Wandels und der kommerziellen Konkurrenz müssen wir zudem unsere Aus- und Fortbildungsangebote überarbeiten, flexibel auf den Markt der externen Anbieter reagieren, diesbezüglich auch unsere Außendarstellung professionalisieren.“ Inwieweit wird sich der Arbeitsalltag auf der SBR-Geschäftsstelle verändern? Weinitschke: „Wir werden uns nicht von heute auf morgen vollständig neu erfinden. Thema dieser Klausur war es, Rahmen und Ziele für unsere Arbeit festzulegen. Damit ist ein Prozess angestoßen, bei dem Veränderungs-Bereitschaft und vielleicht auch Konfliktbereitschaft notwendig ist. Wichtig dabei ist, dass unser Präsident nicht nur hinter dem Prozess steht, sondern ihn vorangetrieben hat. Außerdem ist schon eine weitere Klausurtagung vereinbart.“ Der Sportbund Rheinland bestimmt nicht alleine die Sportlandschaft in Rheinland-Pfalz. Er ist einer von drei regionalen Sportbünden und steht unter dem Dach des Landessportbundes. War die Struktur des rheinland-pfälzischen Sports auch Thema der Klausurtagung? Pretz: „Selbstverständlich. Denn vieles, was wir tun und verfolgen, können wir nur in Zusammenarbeit mit den anderen Sportbünden erreichen. Der Sport in Rheinland Pfalz tut gut - 13 - Ausgabe April 2012 Seite 13/22 14 Aus den Landessportbünden vid daran, mit einer Stimme zu sprechen. Das war in der Vergangenheit nicht immer so. Grundsätzlich hat sich unsere Struktur bewährt. Was wir allerdings fordern, ist ein selbstkritischer und fairer Umgang miteinander was die Aufgabenverteilung betrifft. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch hier Synergieeffekte erzielen können. Wenn uns das gelingt, ist der Sport stark genug, aus eigener Kraft seine Zukunft zu meistern.“ (Interview: Wolfgang Höfer) Quelle: aragvid-sbr 04/12 Zurück zur Übersicht Tipps zum Frühjahrsskifahren Milde Temperaturen und Gleiten auf butterweichem Firn: Wer kennt sie nicht, die angenehmen Skitage im Frühjahr? Doch die intensive Sonne zu dieser Jahreszeit hat auch ihre Tücken. Haut und Augen müssen gut vor den UV-Strahlen geschützt werden. Die extremen Unterschiede der Pistenverhältnisse verlangen zusätzlich einiges vom Skifahrer ab. Fahrvergnügen und Sicherheit Bei wechselhaften Schneebedingungen trägt die Pflege des Materials nicht nur zum Fahrvergnügen, sondern auch zur eigenen Sicherheit maßgeblich bei. Für den späten Skispaß ebenso wichtig sind eine richtige Bekleidung, Brille und ausreichender Sonnenschutz. Wechselhafte Bedingungen Im Frühjahr sind die Sonnenhänge morgens in der Regel noch hart gefroren. Durch die Sonne am Nachmittag schmilzt der Schnee, die Schneedecke wird stark durchfeuchtet. Aufgrund der kalten Temperaturen in der Nacht zieht der Schnee dann wieder an. Durch den stetigen Kreislauf von Tauen und Gefrieren entsteht eine sehr kompakte, glatte Piste. Die Schneedecke wird immer fester, da sich die einzelnen Kristalle immer mehr miteinander verbinden. Die harte Altschneedecke zeigt allerdings spätestens ab Mittag ein ganz anderes Gesicht. Der von der Sonne aufgetaute und von vielen Wintersportlern zusammengeschobene Sulzschnee macht die Abfahrten oft beschwerlich. Dem Servicezustand der Ski kommt bei diesen Bedingungen eine besondere Bedeutung zu. Für die eisigen Verhältnisse am Vormittag sind gute Kanten Pflicht, nicht zuletzt der eigenen Sicherheit und der anderer Skifahrer wegen. Die Skikanten müssen scharf sein. Und ein ordentlich gewachster Belag erhöht im oft nassen Schnee am Nachmittag die Drehfreudigkeit der Ski deutlich. Tägliche Pflege der Ski Eis und Sulz beanspruchen Mensch und Material in besonderem Maß. Damit die Ski für den nächsten Tag wieder einsatzbereit sind, ist eine tägliche Behandlung der Kanten mit einem Schleifstein oder Schleifgummi nötig. Das entfernt den durch den harten Untergrund entstandenen Grat an den Kanten. Außerdem „saugt“ der recht nasse Sulzschnee das Wachs schneller aus dem Belag als anderer Schnee. Deshalb ist nicht nur der fachmännische SkiService vor dem Winterurlaub wichtig, sondern auch das tägliche Nachwachsen mit einem Flüssigwachs sinnvoll. Fit an den Start Beim Frühjahrsskifahren trägt auch die körperliche Fitness entscheidend zum Skispaß bei. Wintersportler sollten auf die Signale des eigenen Körpers achten und ihn möglichst sanft an die jeweilige Höhe gewöhnen. Dazu gehört es, möglichst ausgeschlafen auf die Piste zu gehen und dort nicht gleich Vollgas zu geben. Skifahrer sind gerade in den Frühjahrsmonaten auf den Pisten im besonderen Maße gefordert. Da der Schnee morgens sehr hart und glatt sein kann, müssen Wintersportler viel Kraft aufwenden, um die Schwünge richtig zu setzen. Konzentration ist gefordert. Nachmittags hingegen ist der Ski im sulzigen und sehr weichen Schnee schwer drehbar. Wintersportfreunde sollten auf diese Belastung vorbereitet sein. Mit Hilfe von Skigymnastik, Ausdauer und Krafttraining können Skifahrer schnelle Ermüdungserscheinungen verhindern. Zusätzliches Aufwärmen beugt zudem Verletzungen vor und verbessert nachweislich - 14 - Ausgabe April 2012 Seite 14/22 15 Aus den Landessportbünden vid die Wahrnehmung in kritischen Situationen. Generell sollte man einen Skitag beenden, bevor die Kraft ausgeht und man nicht mehr sicher auf dem Ski steht. Beste Verhältnisse nutzen Die wechselnden Pistenverhältnisse an warmen Tagen sind nicht Jedermanns Sache. Generell empfiehlt es sich eher, früh an den Bergbahnen zu sein und die noch harten Schneeverhältnisse zu nutzen. Sind die Hänge optimal präpariert, fährt es sich etwas leichter als im sulzigen Nachmittagsschnee. Aber auch die etwas weicheren Pisten treffen auf regen Zuspruch. Skifahrern, die lieber in der warmen Nachmittagssonne ihre Schwünge setzen, sei gerade im Frühjahr der Erwerb von Stundenkarten empfohlen. Sie sind preisgünstiger als Halbtages- oder Tageskarten und ermöglichen die freie Auswahl des Zeitpunkts für den Pistenspaß. Außerdem wird es empfohlen, sich vor dem Kauf von Lifttickets über die geöffneten Liftanlagen zu informieren. Durch den Rückgang der Schneehöhe sind mancherorts unter Umständen nicht mehr alle Hänge befahrbar. Einen guten Überblick bieten der Pistenplan und die Panoramatafeln an den Talstationen. Viel trinken! In der Höhe und bei Bewegung braucht der Organismus mehr Flüssigkeit. Regelmäßiges Trinken hält Sportler länger in Form. Tees und Saftschorlen sind sportgerechte Getränke, Alkohol hingegen hat beim Skifahren nichts verloren und sollte daher ausschließlich beim Après-Ski im Tal konsumiert werden. Im Liegestuhl vor einer Berghütte lässt es sich gut entspannen. Eine Pause vom Pistenspaß hilft, um länger konzentriert und fit zu bleiben. Eine schützende Sonnenbrille ist für Sonnenanbeter dabei Pflicht. Die Skibrille allein bietet oft nicht ausreichend Schutz und wird auf der Sonnenterasse oft schnell beiseite gelegt. Ebenfalls empfiehlt sich ein Stirnband oder eine Mütze. Die warmen Temperaturen täuschen häufig über vorhandenen Luftzug hinweg – eine Erkältung kann auch im Frühjahr schnell die Folge sein. Richtig kleiden Im Hochgebirge herrschen ständig wechselnde Wetterbedingungen. Mit funktioneller, wind- und wasserdichter Bekleidung ist man für alle Fälle gerüstet. Empfehlenswert ist das so genannte „Zwiebelprinzip“. Mit mehreren Kleidungsschichten übereinander können Wintersportler bei schnell wechselnden Temperaturen und Wetterbedingungen flexibel reagieren. Handschuhe und Helm sind auch bei frühlingshaften Temperaturen obligatorisch. Haut und Augen schützen Berge sind dem Himmel näher. Auf 2500 Meter Höhe ist die Strahlungsintensität der Sonne um rund 33 Prozent stärker als auf 300 Meter über dem Meeresspiegel. Stets im Gepäck sein sollten deshalb wasserfeste Sonnencreme mit höchstem Schutzfaktor sowie ein Lippenpflegestift mit pflanzlichen Wachsen oder Ölen, die vor Austrocknen und Bläschenbildung schützen. Aber nicht nur bei direkter Sonneneinstrahlung ist Hautschutz wichtig. Gerade diffuses Licht bei Nebel erhöht die Strahlungsintensität. Empfehlenswert ist es, sich bereits im Hotel einzucremen. Wer viel schwitzt, sollte sich mehrmals am Tag eincremen. Zur Grundausstattung gehört ebenso eine UV-Strahlen abweisende und bruchfeste Sonnen- oder Skibrille, die seitlich geschlossen ist, damit kein Licht einfallen kann. Zusätzlicher Schutz durch DSV-Skiversicherungen Die DSV-Skiversicherungen bieten ein umfassendes Leistungspaket bei Skidiebstahl, -Bruch, Unfall oder Krankheit im Ausland. Nähere Informationen sind im Internet unter www.skionline.de/DSVaktiv zu finden. Quelle: aragvid-dsv-aktiv 04/12 Zurück zur Übersicht - 15 - Ausgabe April 2012 Seite 15/22 16 Aus den Landessportbünden vid Ein rundum gelungenes Wochenende für die Robert-Enke-Stiftung „In meinen Augen war es ein wirklich erfolgreiches und vor allem konstruktives Wochenende, das unsere künftige Arbeit sicherlich erheblich voranbringen wird.“ So bilanzierte Teresa Enke, Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung, Ende März im Anschluss an die Kuratoriumssitzung sowie die Klausurtagung, die am Folgetag ebenfalls im Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen stattgefunden hatte. In Anwesenheit des Kuratoriumsvorsitzenden, Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler, stand zunächst die Bilanzierung der letzten beiden Jahre Stiftungsarbeit im Mittelpunkt. Zu diesem Zweck waren u.a. auch die Verantwortlichen verschiedener Projekte eingeladen, um die jeweilige Resonanz bzw. bisherigen Erfahrungen darzulegen. Dazu gehörte beispielsweise auch die Initiative „MentalGestärkt“, im Zuge derer eine Anlaufstelle für psychisch erkrankte Leistungssportler an der Sporthochschule Köln eingerichtet wurde. Nachdem in diesem Rückblick ein durchweg positives Fazit gezogen werden konnte, galt es anschließend, neue Ziele für die Zukunft zu stecken. Hierbei spielten gerade die medizinischen Experten eine nicht unbedeutende Rolle, da sie einige verheißungsvolle Ideen für weitere Ansatzpunkte einbrachten, die mittelfristig angestrebt werden sollen. So ist nun z.B. eine Ausweitung der bisher sehr erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Medizinischen Hochschule Hannover im Bereich der Kinderherzkrankheiten geplant, um einerseits die Betreuung betroffener Kinder sowie ihrer Eltern kontinuierlich zu verbessern und andererseits die Tätigkeiten auch in diesem Feld, die in der öffentlichen Wahrnehmung mitunter ein wenig untergehen, nochmals zu betonen. Zudem konnten auch für das Krankheitsbild Depression neue Vorhaben entwickelt werden. U.a. möchte die Stiftung hier versuchen, sowohl im Leistungs- als auch im Breitensport nachhaltig Instrumente zur Aufklärung sowie Sensibilisierung in der Trainerausbildung zu installieren. „Insgesamt sind wir mit den Ergebnissen mehr als zufrieden“, resümierte auch der Geschäftsführer der Robert-Enke-Stiftung, Jan Baßler, der sich darauf freut, „die verschiedenen Konzeptionen aus der Theorie in die Tat umzusetzen.“ Quelle: aragvid-nfv 04/12 Zurück zur Übersicht Sport erwartet Gewinnausschüttung von Lotto SBR Hauptausschuss diskutierte Haushalt Die Finanzlage des organisierten Sports scheint sich etwas zu entspannen. „Ich sehe ein Licht am Ende des Tunnels“, nannte der Präsident des Sportbundes Rheinland, Fred Pretz, in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses den Grund für den vorsichtigen Optimismus. „In Gesprächen mit Lotto Rheinland-Pfalz wurde uns signalisiert, dass wir eine Gewinnausschüttung für 2011 aufgrund des positiven Geschäftsverlaufes erwarten können“, sagte Pretz. Dies habe wiederum Auswirkungen auf die Gestaltung des SBR-Haushaltsplanes 2012, dessen Entwurf dem Hauptausschuss vor der Mitgliederversammlung am 21. April in Polch zur Diskussion vorlag. Darin sind die Lotto-Gelder aus 2011 noch als offene Forderung des Sportbundes Rheinland verbucht. Außerdem sind beabsichtigte Ausgaben für 2012 mit einem Sperrvermerk versehen, sollten die Lotto-Gelder weiterhin ausbleiben. „Wir hoffen, dass der Sperrvermerk für unsere Vereine nicht wirksam wird“, sagte Pretz. Eine endgültige Entscheidung darüber falle, wenn die Lotto-Bilanz für 2011 von den Gremien genehmigt sei. Dennoch ist die Finanzierung des Sports auch in Zukunft nicht auf Rosen gebettet. Wie SBRSchatzmeister Fritz Langenhorst dem Hauptausschuss detailliert darlegte, habe das Land die Förderung des organisierten Sports in den letzten zehn Jahren um rund 500.000 Euro, dies entspricht 15 Prozent, zurückgefahren. Rechne man den Kaufkraftverlust mit ein, müsse man von - 16 - Ausgabe April 2012 Seite 16/22 17 Aus den Landessportbünden vid einer realen Kürzung von 30 Prozent der Sportfördermittel ausgehen. Bisher hätte dies keine Auswirkungen auf die Vereine und Verbände gehabt, weil man die Einbußen mit Lotto-Geldern habe ausgleichen können. Weiteres Thema im Hauptausschuss war der Umgang des organisierten Sports mit dem Ausbau der Ganztagsschule im Hinblick auf Sportangebote. Gemeinsamer Tenor: Die bildungspolitische Entscheidung für den Ganztag dürfe nicht zu Lasten der Vereine gehen. „Wir müssen hier eine Win-Win-Situation herstellen“, sagte Fred Pretz. Vom Landessportbund verlangte der SBRPräsident ein „koordiniertes Vorgehen“ im Umgang mit der Ganztagsschule. 60.000 Euro, die das Land jeweils 2012 und 2013 für die Beteiligung des Sports am Ganztag zur Verfügung stelle, sei „nur ein Tropfen auf den heißen Stein“. Dies könne nur eine „Starthilfe“ sein. Das Problem stelle sich tatsächlich sehr komplex dar. Hier sei noch sehr viel Gesprächs- und Handlungsbedarf auf allen Ebenen vorhanden. Quelle: aragvid-sbr 04/12 Zurück zur Übersicht Bayerische Sportjugend mit neuer Spitze Im schwäbischen Sonthofen fand am 17. und 18. März 2012 der 22. Verbandsjugendtag der Bayerischen Sportjugend (BSJ) im Bayerischen Landes-Sportverband statt. Im Rahmen des Tagungs- und Wahlwochenendes setzten sich die insgesamt 178 Delegierten mit sportpolitischen Themen sowie der zukünftigen Entwicklung des Jugendsports auseinander und suchten für den bisherigen, nicht mehr kandidierenden BSJ-Vorsitzenden Reiner Bruhnke einen Nachfolger. Mit großer Mehrheit wurde von den Stimmberechtigten der Unterfranke Michael Waldhäuser, der bereits seit 2005 Mitglied der Verbandsjugendleitung ist, zum neuen Vorsitzenden der BSJ gewählt. Der 39-jährige Haßfurter, der die BSJ zukünftig auch im Präsidium des BLSV vertreten wird, betonte in seiner kurzen Antrittsrede, dass er die BSJ gemeinsam mit dem Team aus ehrenund hauptamtlichen Mitarbeitern in eine erfolgreiche Zukunft führen wolle. Im Amt bestätigt wurden Christian Kuhnle (Mittelfranken) und Magnus Berzl (Oberpfalz). Neu in die Verbandsjugendleitung wurden Sascha Dieterich (Oberbayern) sowie das Damen-Trio Lisa Lippert (Schwaben), Doris Rottner (Mittelfranken) und Ute Braun (Unterfranken) gewählt. Günther Lommer, Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV), gratulierte den Amtsinhabern und betonte: „Ich wünsche mir eine kritisch-konstruktive BSJ und suche die enge Zusammenarbeit mit der neuen Verbandsjugendleitung. BSJ und BLSV müssen Schulter an Schulter stehen. Gemeinsam sind wir stark und gemeinsam können wir Menschen für den Sport begeistern!“ In den kommenden vier Jahren wird sich die BSJ den Arbeitsbereichen Kommunikation, Integration, Prävention und Freiwilligendienste widmen, parallel bereits erfolgreiche Projekte, beispielsweise „Sport im Elementarbereich“, weiterverfolgen und das neue Konzept „Junges Engagement“ umsetzen, das Jugendliche und Erwachsene dazu motivieren soll, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und den bayerischen Jugendsport voranzubringen. „Die BSJ ist ein ganz wichtiger Teil des BLSV, da wir über 40 Prozent der Mitglieder repräsentieren. Wir werden weiterhin neue Ideen liefern und versuchen, diese gemeinsam mit den anderen Gremien im BLSV umzusetzen. Bis zum Jahr 2016 werden wir vor Ort, bei den einzelnen Sportvereinen, noch wesentlich stärker wahrgenommen werden als bisher“, umriss Waldhäuser die Zielsetzung der neuen Verbandsjugendleitung. - 17 - Ausgabe April 2012 Seite 17/22 18 Aus den Landessportbünden vid Zur Info: Die Bayerische Sportjugend ist die Jugendorganisation im Bayerischen LandesSportverband. Sie vertritt die Interessen von über 1,9 Mio. Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den mehr als 12.000 Mitgliedsvereinen des BLSV. Bayerischer Landes-Sportverband, Presse-/Öffentlichkeitsarbeit: Dr. Natalie Schwägerl, Telefon & Fax: 09824/1333, Mobil: 0170/2186151, eMail: [email protected] Quelle: aragvid-blsv 04/12 Zurück zur Übersicht Trend: Gleichberechtigter Vorstand im Sportverein Der Badische Sportbund Nord stellt den Sportvereinen in Nordbaden seit einiger Zeit Mustersatzungen zur Verfügung, die bei Vereinsgründungen und geplanten Satzungsänderungen eine wertvolle Hilfe darstellen. Neben den gesetzlichen Mindestanforderungen an eine Vereinssatzung enthalten die Vorlagen zweckmäßige Satzungsbausteine, nützliche Tipps und Kommentare aus der langjährigen Erfahrung der BSB-Experten. Diese Hilfestellung hat der BSB weiterentwickelt und um einen Baustein zum „gleichberechtigten Vorstand“ ergänzt. Damit greift der BSB eine Entwicklung auf, die seit einigen Jahren zu beobachten ist. Ein gleichberechtigter Vorstand verzichtet auf Hierarchie innerhalb des Vorstandes. Oft werden die Ämter stattdessen nach Zuständigkeiten unterschieden, z.B. Vorstand Sport, Vorstand Finanzen, Vorstand Jugend. Juristisch gesehen liegt der Unterschied vor allem in der Vertretungsmacht. Vielen Vereinen fiel es bisher schwer, die veränderte Struktur in der Satzung abzubilden. „Aufgabe des BSB ist es, die Vereine zeitgemäß zu unterstützen und auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren. Das ist uns mit den neuen Mustersatzungen gelungen“, freut sich BSB-Vizepräsident Harald Denecken. Die Mustersatzungen können auf der Homepage www.Badischer-Sportbund.de in der Rubrik „Service – Downloads – Verein führen und verwalten“ heruntergeladen werden. Die Experten in der Geschäftsstelle des BSB stehen den Vereinen gerne beratend zur Seite. Quelle: aragvid-bsb-nord 04/12 Zurück zur Übersicht - 18 - Ausgabe April 2012 Seite 18/22 19 Aus den Landessportbünden vid Förderung von Arbeitsverhältnissen durch team.arbeit.hamburg Bis zu 75 Prozent Zuschuss zum Arbeitsentgelt möglich Mit dem Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt ist die öffentlich geförderte Beschäftigung durch den Gesetzgeber neu ausgerichtet worden. Ab dem 1. April 2012 können Arbeitsverhältnisse auf Grundlage des § 16e SGB II mit einem Zuschuss zum Arbeitsentgelt in Höhe von bis zu 75 Prozent unter folgenden Voraussetzungen gefördert werden. Die maximale Dauer der Förderung beträgt 24 Monate. Zielgruppe der Förderung sind Langzeitarbeitslose mit Vermittlungshemmnissen (z.B. fehlender Schul-/Berufsabschluss oder ähnliches). Die Förderung kann für einen durch das Jobcenter team.arbeit.hamburg zugewiesenen Arbeitsuchenden erfolgen. Abweichend von der bisherigen Förderung erwerbswirtschaftlicher Tätigkeit sind die Kriterien öffentliches Interesse, Zusätzlichkeit der Arbeiten und Wettbewerbsneutralität nicht mehr relevant. Das Jobcenter team.arbeit.hamburg bietet seit dem 1. April 2012 die entsprechende Förderung an. Interessierte Arbeitgeber haben ab sofort Gelegenheit, sich bei den unter genannten Ansprechpartnern zu den Modalitäten zu informieren. – Ansprechpartnerin beim HSB: Marion Kühne, Tel.: 040-41908-249 Quelle: aragvid-hsb 04/12 Zurück zur Übersicht - 19 - Ausgabe April 2012 Seite 19/22 20 Sport und Verein vid Regelverstöße beim Fußballspiel Bei einem Fußballspiel der Verbandsliga bot sich, nachdem der Ball in Richtung Tor geschlagen worden war, einem Stürmer die Gelegenheit, den Ball zu erlaufen und zum Torschuss zu kommen. Ihm stürzte der Torhüter entgegen und es kam zum Zusammenstoß zwischen den Spielern, bei der Stürmer schwer verletzt wurde. Land- und Oberlandesgericht hatten die Schadensersatzklage des verletzten Stürmers abgewiesen, da sie einen Schadensersatz begründenden Regelverstoß des Torhüters nicht hatten feststellen können. Bei Wettkämpfen mit erhöhtem Gefährdungspotenzial, bei denen typischerweise auch bei Einhaltung der Regeln oder geringfügigen Regelverstößen die Gefahr gegenseitiger Verletzung besteht, ist davon auszugehen, dass jeder Teilnehmer die Verletzungen, selbst mit schweren Folgen, in Kauf nimmt, die auch bei Ausübung nach den anerkannten Regeln der jeweiligen Sportart nicht zu vermeiden sind. Eine Inanspruchnahme würde in diesem Fall auf ein widersprüchliches Verhalten hinauslaufen, weil der Geschädigte in gleicher Weise in die Lage hätte kommen können und sich dann gegen eine Inanspruchnahme gewehrt hätte. Grundlage dieser Reduzierung des Haftungsmaßstabes ist der bei allen Teilnehmern vorhandene Konsens, an einem mit Verletzungsrisiko behafteten Wettkampfspiel teilzunehmen. Deshalb führen auch geringfügige Regelverstöße in wettbewerbstypischen Risikolagen, die auf Spieleifer, Unüberlegtheit, technischem Unvermögen oder Müdigkeit beruhen, nicht zur Haftung des beteiligten Spielers. Ein Schadensersatzanspruch kommt dagegen bei vorsätzlich oder grob fahrlässigen Regelwidrigkeiten sowie dann in Betracht, wenn die Grenze zwischen noch gerechtfertigter Härte und unfairem Regelverstoß überschritten ist. Dabei geben die Regeln der Sportverbände zwar wichtige Anhaltspunkte, ob ein fahrlässiger oder vorsätzlicher Pflichtverstoß im Einzelfall gegeben ist. Sie sind jedoch kein bindendes Recht, weil sich der Sorgfaltspflichtverstoß nicht im Zuwiderhandeln gegen eine abstrakt formulierte Spielregel erschöpft, sondern es auf die Außerachtlassung der in der konkreten Situation erforderlichen Sorgfalt nach § 276 BGB ankommt. In der konkreten Spielsituation hatten beide Spieler sich darum bemüht, den Ball jeweils zuerst zu erreichen. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass beide Spieler mit höchstem Einsatz spielten. Weil es sich um ein Verbandsligaspiel handelte, konnte keiner der Spieler davon ausgehen, der jeweils andere werde einen Zweikampf vermeiden. Erfahrungsgemäß kommt es gerade in solchen Spielsituationen häufig zum Zusammenstoß (Pressschlag) zwischen den Spielern. Bei dieser Ausgangslage konnte dem Torhüter, dem keine Zeit zu einer umfangreichen Abwägung der Interessenlage blieb, nicht zum Vorwurf gemacht werden, den Stürmer mit gestrecktem Bein am Unterschenkel traf, ohne den Ball gespielt zu haben. Denn allein hieraus kann nicht auf einen vermeidbaren Sorgfaltspflichtverstoß geschlossen werden, zumal der Stürmer nichts dazu vorgetragen hatte, dass der Torhüter - für ihn erkennbar - keine reale Möglichkeit mehr hatte, den Ball vor dem Stürmer zu erreichen. Darüber hinaus fehlten Anhaltspunkte dafür, dass über den behaupteten Regelverstoß "gefährliches Spiel" hinaus der Torhüter seinen körperlichen Einsatz auf unfaire Weise übertrieben hatte. Der Stürmer hatte weder zu Spielrichtung und Geschwindigkeit des Balles noch dazu vorgetragen, in welcher Entfernung zum Ball sich der Torhüter zum Beginn des Spurts befand. Nach dem Vorbringen des klagenden Stürmers war es ebenso gut möglich, dass der Torhüter aufgrund der Geschwindigkeit der Aktion seine Bewegungen nicht vollständig beherrschen konnte, ohne dass ihm dies vorwerfbar war, er vielmehr davon ausging, den Ball noch vor dem Stürmer spielen zu können. - 20 - Ausgabe April 2012 Seite 20/22 21 Sport und Verein vid Die Gerichte konnten den vom Stürmer behaupteten Regelverstoß beurteilen, weil hierzu zum einen keine besondere Sachkunde erforderlich war und zudem die Verletzung einer Spielregel nur insoweit für die Haftung von Bedeutung ist, als sie diese indiziert. Der Stürmer hatte in seiner Klagebegründung unter Hinweis auf Regel 12 des Deutschen Fußballbundes in dem Verhalten des Torhüters einen Verstoß gegen das Verbot, im Kampf um den Ball den Gegner vor dem Ball zu berühren und eine Verletzung des Verbots des "gefährlichen Spiels" gesehen und diesen als grobes Foul eingeordnet. Tatsächlich hatte das Landgericht in seiner Urteilsbegründung einerseits von einem groben Foulspiel des Torhüters gesprochen, an anderer Stelle aber nur einen geringfügigen Regelverstoß angenommen. Dieser scheinbare Widerspruch brauchte aber nicht aufgeklärt zu werden. Nicht jeder Regelverstoß ist gleichbedeutend mit einem groben Foulspiel im Sinne der Regel 12. Der Schiedsrichter hatte das Verhalten des Torhüters nicht mit einem Feldverweis geahndet. Dies belegt, dass nach der Einschätzung des Schiedsrichters ein grobes Foulspiel nicht vorlag. Es hatte auch keine Verwarnung für den Torhüter, ja nicht einmal einen Freistoß für die Mannschaft des Stürmers gegeben. Ein Schadensersatzanspruch ist trotz der Schwere der eingetretenen Folgen nur bei einer schuldhaften Verletzung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt gegeben. Allein schwere Verletzungsfolgen begründen keinen Anscheinsbeweis für eine haftungsbegründende Sorgfaltspflichtverletzung oder ein schuldhaftes Verhalten. Oberlandesgericht Düsseldorf vom 2.4.2004 - I-14 U 230/03 Quelle: aragvid-suv 04/12 Zurück zur Übersicht - 21 - Ausgabe April 2012 Seite 21/22 22 Zu guter Letzt vid Förderung Sport vor Ort Die Hamburger Sportvereine bewegen die Menschen der Stadt beim Shopping! Der HSB unterstützt die Veranstaltung „Sport vor Ort“ in vielen Einkaufszentren Hamburgs. Ziel der Förderung ist die Gewinnung von neuen Mitgliedern für die Vereine. Bei den Veranstaltungen in den Einkaufszentren und Passagen präsentieren die Vereine ihr facettenreiches Vereinsangebot mit Infoständen, Sportdarbietungen und Mitmach-Aktionen. Die Richtlinien und Anträge zu diesem Förderprogramm finden Interessierte unter: http://www.hamburger-sportbund.de/sportwelt/sportvorort.php5. Die Antragsfrist endet am 2. Mai 2012. Weitere Informationen: Nils Krüger, Tel.: 040/41908-259, eMail: [email protected]. Quelle: aragvid-hsb 04/12 Zurück zur Übersicht Sprüche "Ich habe gedacht, ich stehe mitten auf der A5 im Stau." (Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel nach dem Rennen in Melbourne über den Abschleppwagen auf der Strecke, der das Feld aufgehalten hatte) "Da würden sich auch die Kühe auf der Viehweide beschweren." (Manager Christian Heidel vom FSV Mainz 05 nach der 1:2-Niederlage beim FC Augsburg über den Zustand des Platzes) "Ich wollte verifizieren, wie fit ich noch bin. Und jeder hat gesehen, ich bin noch fit, ich könnte noch spielen." (Mönchengladbachs Trainer Lucien Favre zu seinem Sprint an die Eckfahne zu Torschütze Igor de Camargo nach dem 2:1 in Leverkusen) "Ich finde es falsch, mich mit einem Clown zu vergleichen. Denn die arbeiten hart und sind lustig." (Sky-Fußball-Experte Jan Åge Fjørtoft mit Ironie auf die Aussagen von Rudi Völler, der Fjørtoft stark kritisiert hatte) Quelle: aragvid-sid 04/12 Zurück zur Übersicht - 22 - Ausgabe April 2012 Seite 22/22