Leipzig startet Verkauf des Flammen-Designs O Partner des VID: ARAG Sportversicherung LandesSportBund Nordrhein-Westfalen e.V. Sport-Informations-Dienst, Köln LandesSportBund Rheinland-Pfalz e.V. Firma Himmelseher, Köln Landessportverband für das Saarland Landessportbund Hessen e.V. Hamburger Sportbund e.V. Landessportverband Schleswig-Holstein e.V. Bayerischer Landes-Sportverband e.V. Landessportverband Baden-Württemberg e.V. Landessportbund Sachsen-Anhalt e.V. Badischer Sportbund e.V. Karlsruhe Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern Badischer Sportbund e.V. Freiburg DSV aktiv-Club der Freunde des Skisports Württembergischer Landessportbund e.V. Deutscher Ruderverband Landessportbund Sachsen e.V. SPORT & VEREIN Informationsservice Sportbund Rheinland e.V. Topthemen im März Viel Lob für Sotschi zwei Jahre vor Olympia Sotschi/München (SID) Die Anreise war mit Aufwand und Ärger verbunden. Visabeschaffung, die Flüge horrend teuer, undsoweiter undsoweiter. Jetzt, da die weltbesten Ski-Rennfahrer gut zwei Jahre vor den Olympischen Winterspielen alle mal vor Ort waren in Sotschi, oder genauer: in den Bergen nordöstlich von Sotschi, ist das Grummeln erheblich leiser geworden. "Im Großen und Ganzen hat hier alles sehr gut geklappt", sagte Alpin-Sportdirektor Wolfgang Maier, "die Dinge funktionieren hier schon sehr gut." © Organizing Committee of the XXII Olympic Winter Games Zur Meldung Studie: Fußballer haben Nachholbedarf bei Berufsqualifikation Olympia: Vesper will in London mindestens Platz fünf München 1972: Überlebende treffen sich erstmals am Ort des Attentats DFB-Boss Zwanziger verzichtet auf Amt des Ehrenpräsidenten Vier deutsche Tennis-Damen unter Top 20 Olympia 2020: Nach Rom-Rückzug noch fünf Bewerber ARAG Sportversicherung informiert Ein teurer Ausrutscher Versicherungsschutz für Arbeitsmaschinen Rettung mit dem Helikopter bleibt kostenfrei Die Vorsorgevollmacht – auch in jungen Jahren unverzichtbar ABC der Sportversicherung - 1 - Ausgabe März 2012 Seite 1/20 Aus den Landessportbünden HSB-Mitgliederstatistik: Vereine wachsen um 2,2 Prozent gegenüber 2011 Piste frei: Heute darf gerockt werden TEAM HAMBURG – „Faszination Olympia“ / Dr. Michael Vesper und Gerd Gottlob zu Gast Vereinssport im Fokus: Badischer Sportbund Nord und Sport-In-Baden TV verlängern Kooperation Neue SBR-Homepage/ Seniorensport BLSV: Innovative Energiespar-Konzepte gesucht Sportvereine investieren in Zukunft Bundesfreiwilligendienst im Sport in Sachsen vorrangig für unter 27-Jährige SPORT & VEREIN – Informationsservice Klage gegen Spielbericht Zu guter Letzt DOSB-Ausbilderzertifikat Methodenkompetenz I Sprüche IN EIGENER SACHE: Wir möchten Sie bitten, uns Ihre Anregungen und Kommentare zu senden. Die E-Mailadresse [email protected] steht Ihnen für alle Anregungen und natürlich auch für Kritik zur Verfügung. Unter http://vid.sid.de (ohne www!) finden Sie die aktuelle VID-Ausgabe auch im WinwordFormat zum Download. Des weiteren finden Sie dort alle bisherigen Ausgaben als PDF-Files! ANMELDUNG / ABMELDUNG / ÄNDERUNG DES NEWSLETTERS: Unter http://vid.sid.de können Sie Ihre Daten ändern / löschen, bzw. sich als neuer Abonnent anmelden. IMPRESSUM: vid ist ein Informationsservice der ARAG Sportversicherung (Düsseldorf) in Zusammenarbeit mit dem Sport-Informations-Dienst SID (Köln). Der Bezug ist nur elektronisch möglich und kostenlos. Vervielfältigung und Veröffentlichung der Artikel sind mit Quellenangabe erlaubt. Die Verwendung der Abkürzung „vid“ wurde freundlicherweise von GLOBAL PRESS (Düsseldorf) genehmigt. Redaktion: SID Köln. Für den Inhalt kann die Redaktion keine Gewähr übernehmen. Verantwortlich für den Inhalt sind die einzelnen Lieferanten der Texte. Informationen, Verbesserungsvorschläge und auch Kritik sind ausdrücklich erwünscht. Bitte benutzen Sie die e-mail-Adresse der Redaktion [email protected]. - 2 - Ausgabe März 2012 Seite 2/20 3 Topthemen im März vid Viel Lob für Sotschi zwei Jahre vor Olympia Link zum Thema: http://sochi2014.com/en Sotschi/München (SID) Die Anreise war mit Aufwand und Ärger verbunden. Visabeschaffung, die Flüge horrend teuer, undsoweiter undsoweiter. Jetzt, da die weltbesten Ski-Rennfahrer gut zwei Jahre vor den Olympischen Winterspielen alle mal vor Ort waren in Sotschi, oder genauer: in den Bergen nordöstlich von Sotschi, ist das Grummeln erheblich leiser geworden. "Im Großen und Ganzen hat alles sehr gut geklappt", sagte Alpin-Sportdirektor Wolfgang Maier, "die Dinge funktionieren hier schon sehr gut." Andere gerieten beinahe ins Schwärmen. "Im alpinen Bereich könnte Olympia schon morgen stattfinden." Der erste alpine Weltcup in Russland, sagte Sarah Lewis, Generalsekretärin des internationalen Ski-Verbandes FIS, sei "exzellent gemeistert" worden. Von allen Seiten habe sie gehört, ergänzte die Engländerin, dass die Erwartungen "bei Weitem" übertroffen worden seien. Lob, das zunächst nur für das alpine Skigebiet Rosa Chutor nahe des rasant wachsenden Örtchens Krasnaja Poljana 50 Kilometer nordöstlich von Sotschi gilt, aber immerhin. Mit Geld lässt sich offensichtlich einiges bewerkstelligen. 24 Milliarden Euro investiert der Staat in die Spiele 2014, sie werden buchstäblich aus dem Boden gestampft. Fünf steinreiche Menschen oder Konzerne sind damit beauftragt worden, das Msymta-Tal mit fünf neuen Wintersport-Zentren zu erschließen. Rosa Chutor ist Sache des Oligarchen Wladimir Potanin, der ein Drittel der weltweit bekannten Nickelvorräte kontrolliert. Umgerechnet 1,74 Milliarden Euro stecke er insgesamt in das Skigebiet, ließ er am Wochenende verlauten. Noch ist der "Coastal Cluster" am Schwarzen Meer in Sotschi, ist auch der "Mountain Cluster" um Krasnaja Poljana eine Großbaustelle. In Sotschi entsteht mehr oder weniger ein ganzer Stadtteil neu, unter anderem mit Olympischem Dorf, Olympiastadion und fünf Hallen. In die Berge soll es spätestens 2014 in nur 27 Minuten gehen, per Schnellzug. Neben die Trasse wird eine Schnellstraße gebaut, vom Flughafen Adler dauert es dann angeblich 45 Minuten bis in die Berge. Die Verkehrsinfrastruktur allein kostet angeblich 6 Milliarden Euro. Offiziell 50.000 Bauarbeiter sind derzeit damit beschäftigt, die teuersten Olympischen Winterspiele der Geschichte zu realisieren. Es seien wohl eher "an die 200.000", sagt Siegfried Wolf. Der Österreicher dient dem Imperium von Oleg Deripaska, wahrscheinlich achtreichster Russe, und verantwortet dafür unter anderem den Bau des Olympischen Dorfes. Angesichts schier unbegrenzter Geldmittel sowie einer gewaltigen Armee an Arbeitern ist es kaum verwunderlich, dass Sotschi zwei Jahre vor Beginn der Spiele mindestens voll im Plan zu sein scheint. Gewöhnungsbedürftig ist die Präsenz der Sicherheitskräfte. "Es gibt hier schon sehr viel Militär", hat Maier festgestellt. Krasnaja Poljana glich einem Hochsicherheitstrakt. Das müsse wohl so sein, ließ US-Skirennläufer Ted Ligety unter Verweis auf die Nähe zu Georgien wissen, "die Krisengebiete sind ja nicht weit weg." Ligety wurde beim freien Fahren abseits der Piste vorübergehend von Militärs gestoppt. Der Norweger Aksel Lund Svindal fand es "seltsam, wenn du auf dem Weg zum Start an Typen mit Scharfschützengewehren vorbeifährst". Geht es nach den starken Männern vor Ort, sind die Weltcuprennen und die Spiele erst der Anfang. Russlands Sportminister Witali Mutko betonte, in Zukunft solle die Region dauerhaft Gastgeber alpiner Weltcups sein. "Die FIS vergibt die Wettbewerbe in die besten Resorts, wir wollen dazugehören", sagte er. FIS-Generalsekretärin Lewis erklärte dazu: "Russland als Alpinland ist für die Zukunft des Skisports und der Industrie sehr wichtig." Zunächst aber kommt die Jugend der Welt. "Das wird ein Olympia der kurzen Wege", sagt der österreichische Alpindirektor Hans Pum. "Und es wird gut“. Quelle: aragvid-sid 03/12 Zurück zur Übersicht - 3 - Ausgabe März 2012 Seite 3/20 4 Topthemen im März vid Studie: Fußballer haben Nachholbedarf bei Berufsqualifikation Köln (SID) Die Fußballprofis in Deutschland verfügen nach wie vor über eine gute Schulbildung, haben aber auch weiterhin Nachholbedarf bei der beruflichen Qualifikation. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer Tendenzstudie, die die Profifußballergewerkschaft VDV in Zusammenarbeit mit der FH Koblenz durchgeführt hat. So verfügen laut VDV knapp 55 Prozent der 213 befragten Profis über das Abitur oder die Fachhochschulreife. Darüber hinaus hätten rund ein Drittel der Studienteilnehmer einen Realschulabschluss und nur noch knapp zwei Prozent einen Hauptschulabschluss. Knapp 15 Prozent der Befragten spielten in der Bundesliga, jeweils etwas mehr als 40 Prozent standen bei einem Team aus der 2. Bundesliga oder der 3. Liga unter Vertrag. Knapp jeder Vierte verfüge über eine abgeschlossene Berufsausbildung, rund fünf Prozent könnten sogar ein abgeschlossenes Studium aufweisen. Auffällig sei der Zusammenhang zwischen Ligazugehörigkeit und Qualifikationsniveau: Je tiefer die Liga, desto häufiger erwerben Profis eine berufliche Qualifikation. Bei der Planung der Zeit nach ihrer Karriere hätten viele der Befragten noch Nachholbedarf. Rund zwei Drittel der Studienteilnehmer haben sich bislang nicht oder nur gelegentlich mit ihrer beruflichen Zukunft nach dem Ende der Profi-Laufbahn beschäftigt. Mehr als 90 Prozent der Befragten liebäugeln nach dem Karriereende mit einer hauptberuflichen Tätigkeit im Profifußball, beispielsweise als Trainer oder Sportdirektor. Im Unterschied zur ersten sogenannten Bildungsstanderhebung vor neun Jahren falle auf, dass zuletzt deutlich mehr Spieler einen Realschulabschluss erreicht hätten und der Hauptschulabschluss (2003: knapp zehn Prozent) nur noch eine untergeordnete Rolle spiele. Im Gegenzug sank allerdings der Anteil der Profis mit abgeschlossener Berufsausbildung von mehr als 40 Prozent 2003 erheblich. Quelle: aragvid-sid 03/12 Zurück zur Übersicht München 1972: Überlebende treffen sich erstmals am Ort des Attentats München (SID) Historisches Wiedersehen im Münchner Olympiastadion: Erstmals seit fast 40 Jahren haben sich Überlebende des Terroranschlags bei den Sommerspielen 1972 in München am 23. Februar am Ort des Attentats wiedergetroffen. Sechs Mitglieder des damaligen israelischen Olympiateams sprachen im Rahmen der Dreharbeiten für einen Dokumentarfilm mit dem Titel "Der elfte Tag - Die Überlebenden von München 1972" über ihre Erlebnisse am 5. September 1972 und danach. Damals hatte die palästinensische Terrorgruppe "Schwarzer September" die israelische Delegation im Olympischen Dorf überfallen. Elf israelische Sportler und ein deutscher Polizist kamen dabei ums Leben. Fechter Don Alon (66 Jahre), Geher Prof. Dr. Shaul Paul Ladany (75), Schwimmtrainer Avraham Melamed (67), Ringer Gad Tsabary (68), die Sportschützen Henry Hershkovitz (85) und Zelig Shtorch (65) sowie der Fechter Yehuda Weinstain (56), der als jüngstes Mitglied der Mannschaft nicht anwesend war, erzählen im Film, der am 7. Juli auf "The Biography Channel" bei Sky ausgestrahlt wird, ihre Geschichte über die wohl schwärzesten Stunden der Olympia-Geschichte. Die Teamkameraden hatten seither nie miteinander über ihre Erlebnisse gesprochen. Münchens Oberbürgermeister Christian Ude drückte seine Bewunderung darüber aus, dass die ehemaligen israelischen Sportler "keine unüberwindliche Scheu" gezeigt hätten, an den Ort des Geschehens zurückzukehren, obwohl es "nicht einfach" sei. "Wie allgegenwärtig die Ereignisse - 4 - Ausgabe März 2012 Seite 4/20 5 Topthemen im März vid auf der ganzen Welt noch sind, habe ich im Zuge der Münchner Olympiabewerbung erlebt", meinte Ude. Der gesamten Olympischen Familie sei das Ereignis als "Tag des Schreckens" bewusst. Es sei damals klar gewesen, die Olympischen Spiele würden "nie wieder den unbeschwerten und heiteren Charakter haben", sagte Ude. Bislang seien die Opfer und Hinterbliebenen oft in Erinnerung gerufen worden, "aber unbeachtet blieben die Mitglieder, die mit dem Leben davongekommen sind". Auch für sie habe der Anschlag ein "lebenslanges Trauma" ausgelöst, erklärte Ude. Tibor Shalev Schlosser, israelischer Generalkonsul in München, sprach von einer "immer offenen und brennenden Wunde", die bleiben werde. Die Sportler, die zum Teil das erste Mal seit dem Attentat wieder in München waren, sind froh über die Gelegenheit, endlich einmal auch über ihre Gefühle und Ängste sprechen zu können. "Uns begleiten gemischte Gefühle. Wir freuen uns, uns wiederzusehen und haben eine tolle Zeit, die aber auf der schlimmsten Zeit beruht", sagte Avraham Melamed. Er habe 40 Jahre lang keinen Kontakt zu den anderen gehabt, sagte Don Alon. "Ich war begeistert über die Gelegenheit, der Welt zu erzählen, was wir wissen. Jeder von uns hat eine Geschichte". Gad Tsabary, der für einige Minuten als Geisel festgehalten worden war, aber als Einziger noch fliehen konnte, ist zum zweiten Mal seit den schrecklichen Stunden in München. "Wenn ich hierherkomme, erstarre ich immer für einige Sekunden", sagte er. Tsabary hatte als einziger der Überlebenden später einen Psychologen aufgesucht, um die Ereignisse zu verarbeiten. Nach einer Unterbrechung von eineinhalb Tagen und einer Trauerfeier am 6. September 1972 hatte der damalige IOC-Präsident Avery Brundage mit den legendären Worten "The Games must go on!" - "Die Spiele müssen weitergehen!" die Fortsetzung der Wettbewerbe in München verkündet. Eine Entscheidung, die zu dieser Zeit sehr kontrovers gesehen wurde, aber bei den anwesenden Zeitzeugen inzwischen als richtig eingeschätzt wird. "Damals dachte ich, wenn wir unsere Freunde beweinen, sollten andere nicht um Medaillen kämpfen", sagte Henry Hershkovitz: "Heute aber denke ich, es war gut weiterzumachen. Ein Abbruch wäre ein Sieg für die Terroristen gewesen." Quelle: aragvid-sid 03/12 Zurück zur Übersicht Vier deutsche Tennis-Damen unter Top 20 Köln (SID) Erstmals seit 24 Jahren standen Ende Februar wieder vier deutsche Tennis-Damen in den Top 20 der WTA-Weltrangliste. Julia Görges und Paris-Siegerin Angelique Kerber rückten durch ihre Resultate zu Jahresbeginn auf den 19. beziehungsweise 20. Platz vor. Andrea Petkovic auf Rang 10 und Sabine Lisicki auf Rang 13 komplettieren das deutsche DamenQuartett. Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner ist hoch erfreut über die Entwicklung ihrer Spielerinnen. Via Twitter vermeldete die 38-Jährige: "Vier deutsche Mädels in den Top 20. Ich bin so stolz auf euch - und es ist noch lange nicht Schluss." Zuletzt hatten sich im Jahr 1988 vier deutsche Damen gleichzeitig unter den ersten 20 der Tennis-Welt wiedergefunden. Damals führte Steffi Graf die Weltrangliste an, Claudia KohdeKilsch stand auf dem zehnten Rang - Sylvia Hanika und Bettina Bunge folgten auf dem 15. und 19. Platz. Quelle: aragvid-sid 03/12 Zurück zur Übersicht - 5 - Ausgabe März 2012 Seite 5/20 6 Topthemen im März vid Olympia: Vesper will in London mindestens Platz fünf Hamburg (SID) Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), hat ehrgeizige Ziele für die Sommerspiele in London ausgegeben. "Platz fünf war es in Peking, darunter sollte es nicht sein. Ich will möglichst oft die deutsche Hymne hören", sagte Vesper im Februar in Hamburg mit Blick auf die Nationenwertung. Er gehe von einem starken deutschen Team mit mehr als 400 Athleten aus, das auch ohne viele Vertreter in den Team-Wettbewerben konkurrenzfähig sei: "Für das Gefüge der Gesamtmannschaft sind die Team-Sportler sehr wichtig", sagte Vesper. Aber die Abwesenheit in den meisten Mannschaftswettbewerben könne "vielleicht die Individualsportler stärken". Hintergrund: Bereits sieben von 12 möglichen deutschen Mannschaften, darunter die im Handball, Basketball und Fußball, haben die Qualifikation verpasst. Im Kampf gegen Doping kündigte der Generaldirektor des DOSB Trainingskontrollen an. "Alle Athleten, die zu den Olympischen Spielen fahren, werden vorher noch unangekündigt kontrolliert", sagte Vesper. Er wünsche sich "fröhliche, dopingfreie, ehrliche und erfolgreiche Spiele", die er sich zu "Lebzeiten" auch noch einmal in Deutschland wünsche: "Das ist der Traum eines Jeden, der mit Sport zu tun hat. Wenn wir wieder antreten, wollen wir so antreten, dass wir erfolgreich sind. An München hatten wir zu knapsen." Mit der Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2018 war München als Bewerberstadt gescheitert. Das südkoreanische Pyeongchang erhielt den Zuschlag. Quelle: aragvid-sid 03/12 Zurück zur Übersicht DFB-Boss Zwanziger verzichtet auf Amt des Ehrenpräsidenten Frankfurt/Main (SID) Der nach acht Jahren ausgeschiedene DFB-Boss Theo Zwanziger verzichtet im Gegensatz zu seinen Vorgängern Egidius Braun und Gerhard Mayer-Vorfelder auf das Amt des DFB-Ehrenpräsidenten. Damit kehrte der 66 Jahre alte Jurist aus Altendiez dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) nach dem Außerordentlichen Bundestag Anfang März in Frankfurt/Main den Rücken und wird sich in Zukunft auf seine Arbeit beim Weltverband FIFA konzentrieren. "Einen dritten Ehrenpräsidenten kann es nicht geben. Das schließen die DFB-Statuten aus, die ich selbst entwickelt habe. Wolfgang Niersbach hat mir zwar angeboten, die Statuten zu ändern, aber das kommt für mich nicht infrage. Es ist mir nicht wichtig. Ich habe vielmehr das Gefühl, dass ich in meinen acht Jahren als DFB-Präsident gute Entscheidungen getroffen habe und der Verband gut dasteht. Zudem gehe ich nie in ein Gremium, in dem ich schon mal den Vorsitz hatte. Das habe ich noch nie gemacht", sagte Zwanziger im Interview mit dem SportInformations-Dienst (SID). Damit werden weiter nur Braun und Mayer-Vorfelder als DFB-Ehrenpräsidenten geführt. Braun hat Sitz und Stimme im DFB-Präsidium, fehlte zuletzt aber zumeist krankheitsbedingt. MayerVorfelder hat zwar ebenfalls einen Sitz im DFB-Vorstand, ist im Gegensatz zu Braun aber nicht stimmberechtigt. Derweil enthüllte Zwanziger überraschend, dass er bereits Monate vor seiner offiziellen Rücktrittserklärung Anfang Dezember entschieden habe, sein Amt vorzeitig aufzugeben. "Das war schon im vergangenen Sommer. Und es hing vor allem mit meiner Wahl in die Exekutive der FIFA und der daraus resultierenden Belastung zusammen. Damit habe ich ja nie gerechnet. Nicht nur, weil ich dachte, dass Franz Beckenbauer weitermacht. Ich war nach Beckenbauers Rücktritt der festen Überzeugung, dass es jemand aus der Liga macht. Aber beispielsweise ein Uli Hoeneß betrachtet die Dinge lieber von außen als von innen", sagte Zwanziger. Quelle: aragvid-sid 03/12 Zurück zur Übersicht - 6 - Ausgabe März 2012 Seite 6/20 7 Topthemen im März vid Olympia 2020: Nach Rom-Rückzug noch fünf Bewerber Köln (SID) Baku, Doha, Istanbul, Madrid, Tokio - fünf Städte haben auf dem Weg zu den Olympischen Sommerspielen 2020 fristgerecht ihre Bewerbungsunterlagen beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) eingereicht. Das IOC entscheidet am 23. Mai in Quebec darüber, welche Städte von einer Applicant City zur offiziellen Candidate City (Bewerberstadt) werden. Die Spiele 2020 werden von der IOC-Vollversammlung im September 2013 in Buenos Aires vergeben. Nach der Entscheidung der italienischen Regierung von Ministerpräsident Mario Monti, die Bewerbung Roms aufgrund der wirtschaftlichen Lage im Land zurückzuziehen, brachte IOCVizepräsident Thomas Bach seine Enttäuschung zum Ausdruck. "Die Entscheidung ist selbstverständlich zu respektieren, aber aus meiner Sicht hat die italienische Regierung damit eine Chance vergeben, ein Signal für wirtschaftliches Wachstum in Italien zu setzen", sagte Bach: "Es ist schade, dass die erkennbar hervorragenden Vorbereitungen der römischen Bewerbung sich jetzt als vergebens erweisen. Dennoch verbleibt ein starkes Bewerberfeld." Aus dem sich nach derzeitigem Stand der Dinge noch kein klarer Favorit herauskristallisiert hat. Geht es nach der Finanzkraft, dürfen sich die Öl- und Gas-Multis Baku/Aserbaidschan und Doha/Katar gute Chancen ausrechnen. Istanbul wirbt euphorisch mit dem Slogan "Die spektakuläre Bühne für die größte Show der Welt" und der Idee von Olympia auf zwei Kontinenten. Tokio, im Rennen um Olympia 2016 Dritter hinter Rio de Janeiro und Madrid, unternimmt einen zweiten Anlauf. Madrid versucht es zum dritten Mal in Folge, beeinträchtigt von der steigenden Arbeitslosigkeit und einem stetig wachsenden Haushaltsdefizit in Spanien. Quelle: aragvid-sid 03/12 Zurück zur Übersicht - 7 - Ausgabe März 2012 Seite 7/20 8 ARAG-Sportversicherung informiert Ein teurer Ausrutscher vid Link zum Thema: Die ARAGSportversicherung bietet auch Kulturverbänden und deren Vereinen ihr Know-How als erfahrener Vereinsversicherer. Bei einer Fortbildungsveranstaltung des Landessportbundes hatte Willi W., der Vorsitzende des SV Winterwald erfahren, dass Vereine nicht nur eine Verkehrssicherungspflicht haben, sondern dass darüber hinaus nach der Rechtsprechung des BGH sogar eine so genannte gesteigerte Streupflicht besteht bei Grundstücken mit Einrichtungen, die einen starken Besucherverkehr mit sich bringen wie z.B. Gast- und Sportstätten, Theatern, Kinos und Gaststätten (BGH AZ: VI ZR 4/92). Bei solchen Grundstücken könne sogar die Verpflichtung bestehen, auch während der Nachtzeit zu streuen. Umso mehr ärgerte er sich, dass ausgerechnet ihm und seinem Verein an einem FebruarWochenende ein folgenschwerer Fehler unterlaufen war: Der Verein war Ausrichter der Landes-Biathlonmeisterschaften und hatte eigentlich alles bestens organisiert. Die sportlichen Wettkämpfe konnten bei guter Schneelage unter großem Zuschauerandrang problemlos durchgeführt werden. Für das leibliche Wohl der Zuschauer war am Rande des Geschehens mit Verkaufsständen eine „Fressmeile“ aufgebaut worden, die auch ordentlichen Zuspruch fand. Selbst als in den Abendstunden des ersten Tages die Temperatur rapide „in den Keller“ ging, nahm das Treiben an den Ständen kein Ende. Zahlreiche Gruppen von Sportlern und Zuschauern wollten die Party offenbar fortsetzen. Bedauerlicherweise passierte dann aber das, was die Stimmung der Umstehenden deutlich trübte. Eine Zuschauerin rutschte auf einer quer über den Weg verlaufenden zugefrorenen Abwasserrinne aus und zog sich einen Oberschenkelhalsbruch zu. Rettungswagen, stationärer Krankenhausaufenthalt, zwei Operationen und ein anschließender sechswöchiger RehaAufenthalt waren die unmittelbaren Folgen des Unfalls. Willi W. und sein Verein wurden bereits kurz nach dem Biathlon-Wochenende auf ihre versäumte Verkehrssicherungspflicht hingewiesen und mit den finanziellen Forderungen der Zuschauerin und ihrer Krankenkasse konfrontiert. Daran bestand kein Zweifel: Die Haftung des Vereins wegen Verletzung der Streupflicht war nicht wegzudiskutieren. Neben einem hohen Schmerzensgeld, Verdienstausfall und dem Ersatz der Kosten für eine Haushaltshilfe machte der Rechtsanwalt der Zuschauerin geltend, dass seine Mandantin als selbständige Gastwirtin auch Anspruch auf die Kosten für eine qualifizierte Ersatzkraft während ihrer unfallbedingten Ausfallzeiten habe. Einschließlich der nicht unerheblichen Rechtsanwaltsgebühren wäre der Verein mit einem sechsstelligen Euro-Betrag belastet worden, wenn nicht die frühzeitig eingeschaltete Sporthaftpflichtversicherung der ARAG die Regulierung des gesamten Schadens übernommen hätte. Wenige Wochen später besuchte Willi W. die Zuschauerin während der Reha, überreichte ihr einen Strauss Blumen und entschuldigte sich auch noch einmal persönlich für das Versäumnis seines Helferteams. Als er die Klinik wieder verließ war er froh, dass alles so gut verlaufen war und schwor sich, dass sein Verein nie mehr wieder in eine solche Situation kommen werde. *Namen von der Redaktion geändert Quelle: aragvid-arag 03/12 Zurück zur Übersicht - 8 - Ausgabe März 2012 Seite 8/20 9 ARAG-Sportversicherung informiert vid Versicherungsschutz für Arbeitsmaschinen Für die Pflege und den Betrieb von Sportanlagen werden in der Regel so genannte „selbstfahrende Arbeitsmaschinen“ eingesetzt. Größe, Motorisierung und Einsatzort dieser Fahrzeuge sind für die Frage entscheidend, ob sie zulassungs- und/oder versicherungspflichtig sind. Man unterscheidet zwischen Kraftfahrzeugen und „selbstfahrenden Arbeitsmaschinen“. § 2 Nr. 17 Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) enthält eine verbindliche Definition: Danach sind „selbstfahrende Arbeitsmaschinen Kraftfahrzeuge, die nach ihrer Bauart und ihren besonderen, mit dem Fahrzeug fest verbundenen Einrichtungen zur Verrichtung von Arbeiten, jedoch nicht zur Beförderung von Personen oder Gütern bestimmt und geeignet sind“. Nicht dazu zählen z.B. Golf-Carts oder andere zum Transport von Personen oder Sachen bestimmte Elektrooder Benzinfahrzeuge. Erst vor kurzem wurde auch entschieden, dass Gabelstapler keine selbstfahrenden Arbeitsmaschinen, sondern als Kraftfahrzeuge einzustufen sind (OLG Koblenz in VersR 1434 f, 2011). Selbstfahrende Arbeitsmaschinen sind z.B. Aufsitzrasenmäher oder Mähdrescher. Bis zu einer zugelassenen Geschwindigkeit von 20 km/h sind diese von der Zulassung (nicht jedoch der Halter von der Haftung) befreit. Die Sportversicherungsverträge der Landessportbünde/Landessportverbände (LSB/LSV) mit der ARAG Sportversicherung sehen grundsätzlich Haftpflicht-Versicherungsschutz vor für den Besitz und die Verwendung von vereinseigenen, nicht zulassungspflichtigen und selbstfahrenden Arbeitsmaschinen (und deren Anhänger) bis zu 20 km/h, soweit die Maschinen zur Pflege von Sportanlagen eingesetzt werden. Ein kurzfristiger Einsatz auf öffentlichen Wegen und Plätzen ist gleichfalls versichert, wenn der Fahrer dafür die vorgeschriebene Fahrerlaubnis hat. Öffentlicher Verkehrsgrund kann schon das Grundstück des Vereins sein, insbesondere bei fehlender Einfriedung oder bei einem öffentlichen Betrieb, zum Beispiel einer Restauration mit Parkplätzen. Die Arbeitsmaschine ist nach § 4 FZV beim Betrieb auf öffentlichen Straßen mit dem Namen und Sitz des Vereins als Halter zu kennzeichnen; die Angaben sind dauerhaft und deutlich lesbar auf der linken Seite des Fahrzeugs anzubringen. Werden selbstfahrende Arbeitsmaschinen mit einer zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von mehr als 20 km/h auf öffentlichem Verkehrsgrund bewegt, unterliegt die Arbeitsmaschine der Pflichtversicherung und benötigt ein Kennzeichen. Versicherungsschutz über die Sportversicherung besteht in diesem Fall nicht mehr. Werden fremde Arbeitsmaschinen (auch bis 20 km/h) verwendet oder erfolgt mit den eigenen Arbeitsmaschinen eine Nutzung außerhalb der Pflege von Sportanlagen, wird eine Prüfung des jeweils gültigen Sportversicherungsvertrages im Vorfeld empfohlen. Handelt es sich bei den vereinseigenen Fahrzeugen nicht um besagte selbstfahrende Arbeitsmaschinen, sondern um Kraftfahrzeuge mit mehr als 6 km/h, so unterliegen diese beim Betrieb auf öffentlichen und beschränkt öffentlichen Verkehrsflächen der Pflichtversicherung und benötigen zwingend eine eigene Kfz-Haftpflichtversicherung (Pflichtversicherung). Bei Fragen hierzu berät Ihr Versicherungsbüro beim LSB/LSV Sie gerne. Mehr Informationen zur Sportversicherung und die Kontaktwege finden Sie unter www.ARAG-Sport.de Quelle: aragvid-arag 03/12 Zurück zur Übersicht - 9 - Ausgabe März 2012 Seite 9/20 10 ARAG-Sportversicherung informiert vid Rettung mit dem Helikopter bleibt kostenfrei Wird ein Reisender ohne Einwilligung mit dem Bergungshubschrauber transportiert, obwohl dies nicht dringend notwendig war, bleibt der Einsatz für ihn kostenfrei. In einem beispielhaften Fall unternahm eine Frau eine Bergwanderung. Als sie Kreislaufprobleme bekam, verständigte ein anderer Bergsteiger die Rettungsleitstelle, die wiederum den Luftrettungsdienst benachrichtigte. Dieser sandte eine Hubschrauber. Obwohl die Wanderin dies nicht wollte, flog der Rettungsdienst sie ins Krankenhaus. Dort konnte sie sofort wieder gehen. Für den Transport fielen 4400 Euro an. Dies sollte die Bergsteigerin bezahlen, denn der Rettungseinsatz habe in ihrem Interesse gelegen. Das sah die Patientin ganz anders. Sie habe sich zwar überanstrengt und daher auch ein Kreislaufproblem gehabt, hätte aber keinen Arzt gebraucht, sondern nur Hilfe beim Abstieg. Die Kosten seien völlig unnötig angefallen. Für das Amtsgericht München war die Sache klar: Ein Ersatzanspruch besteht nicht! Da die Beklagte den Einsatz des Hubschraubers nicht beauftragt hatte, gäbe es einen solchen nur nach den Grundsätzen der Geschäftsführung ohne Auftrag. Danach könne jemand seine Aufwendungen ersetzt bekommen, wenn seine Handlung dem Interesse des anderen entsprochen hatte. Das Urteil des AG München (Az.: 281 C 22204/09) ist laut ARAG Experten rechtskräftig, denn das Landgericht München I hat die Berufung gegen das Urteil des zurückgewiesen (Az.: 13 S 17056/10). Quelle: aragvid-arag 03/12 Zurück zur Übersicht Die Vorsorgevollmacht – auch in jungen Jahren unverzichtbar Durch eine Krankheit oder einen Unfall kann ein Mensch eventuell plötzlich nicht mehr für sich selbst entscheiden, wie in dem folgenden Beispiel: Ein junger Mann feiert seine Volljährigkeit und braust mit dem neuen Motorrad durch die Eifel. Der Ausflug endet im Krankenhaus: Koma! Der Arzt verweigert der Mutter jegliche Informationen über den Zustand ihres Sohnes und verweist auf seine Schweigepflicht. Ein realer Fall, der die Notwendigkeit einer Vorsorgevollmacht selbst schon in jungen Jahren verdeutlicht. ARAG Experten raten daher: Eine Vorsorgevollmacht braucht jeder, der volljährig ist, denn mit der Volljährigkeit endet das gesetzliche Vertretungsrecht der Eltern. Die Mutter des besagten Jungen war also gezwungen, beim Vormundschaftsgericht das Sorgerecht zu beantragen. Klar! Wer durch Krankheit, Unfall oder Pflegebedürftigkeit nicht mehr handlungsfähig ist, braucht jemanden, der für ihn entscheidet. Per Gesetz gibt es zunächst aber niemanden, der automatisch einspringen darf. Also weder die Eltern, Kinder noch der Ehegatte – und erst recht nicht der unverheiratete Lebenspartner. Mit der Vorsorgevollmacht stopft der Betroffene diese Lücke und benennt eine oder mehrere Personen, die in seinem Namen handeln dürfen. Es gibt keinerlei gesetzliche Vorgaben, wie genau eine Vorsorgevollmacht auszusehen hat. Der Spielraum für Formulierungsmöglichkeiten ist damit schier unendlich. Im Internet findet sich eine Vielzahl höchst unterschiedlicher Vordrucke. Eine Beratung beim Fachmann ist sinnvoll, wenn mehrere Personen für verschiedene Bereiche bevollmächtigt werden sollen. Möglich sind auch Regelungen, wer in welchem Fall oder bei Uneinigkeit entscheiden darf. Um missverständliche Formulierungen zu verhindern ist die beglaubigte Urkunde mithilfe eines Anwalts oder eines Notars eine gute Alternative. Quelle: aragvid-arag 03/12 Zurück zur Übersicht - 10 - Ausgabe März 2012 Seite 10/20 11 ARAG-Sportversicherung informiert vid ABC der Sportversicherung Von N wie Nichtmitglieder bis S wie Spitzenfachverband Nichtmitglieder Die persönliche Absicherung der Nichtmitglieder ist über die Sportversicherung nicht versichert. Wenn Vereine darauf Wert legen, dass Nichtmitglieder wie ihre Mitglieder versichert sind, können sie eine günstige Pauschalversicherung abschließen. In einigen Sportversicherungsverträgen gibt es Sonderregelungen für bestimmte Programme (z.B. Sportabzeichen). Schauen Sie in Ihr Merkblatt zur Sportversicherung oder fragen Sie im Zweifel beim Versicherungsbüro Ihres Landessportbundes/-verbandes nach. Organisationsverschulden Ein Organisationsverschulden liegt vor, wenn der verantwortliche Verein/Verband Fehler bei der Organisation einer Veranstaltung begeht und für daraus entstandene Schäden in Anspruch genommen wird. Die Rechtsgrundlage dafür ist der § 823 BGB. Ein Beispiel: Bei einer Radsportveranstaltung stürzt ein Teilnehmer über einen zu weit herausragenden Kanaldeckel auf der Straße. Gegenüber dem Verein werden nun Ersatzansprüche geltend gemacht, weil man ihm vorwirft, eine mangelhafte Wegstrecke ausgewählt zu haben. Im Rahmen der Haftpflichtversicherung des Sportversicherungsvertrages besteht hierfür Versicherungsschutz. Rechtsschutzversicherung Die Rechtsschutzversicherung trägt nach Eintritt eines Versicherungsfalls die Kosten im vertraglich vereinbarten Umfang für die Wahrnehmung der rechtlichen Interessen des Versicherten (Verein oder dessen Mitglieder). Ein wesentliches Element einer Rechtsschutzversicherung ist die Geltendmachung eigener Schadenersatzansprüche gegenüber einem Dritten (aktiver Schadenersatz-Rechtsschutz) und in der Verteidigung in Verfahren wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Verletzung einer Vorschrift des Strafoder Ordnungswidrigkeitenrechts (passive Rechtsverteidigung). Die Rechtsschutzversicherung deckt weiterhin die gerichtliche Durchsetzung von vertraglichen Ansprüchen in bestimmten Fällen (z.B. Mietverträge). Schnuppertraining Das so genannte "Schnuppertraining" bietet Personen, die beabsichtigen, sich einem Verein anzuschließen, die Möglichkeit, am Training oder an anderen Veranstaltungen dieses Vereins teilnehmen, ohne Mitglied zu sein. Diese Nichtmitglieder haben beim "Schnuppern" nur dann Versicherungsschutz, wenn der Verein einen entsprechenden Zusatzvertrag abgeschlossen hat (siehe Nichtmitglieder). Schlüsselgewalt Hierunter ist zu verstehen, dass den Vereinen/Verbänden insbesondere kommunale (gemeindeeigene) Turnhallen zur selbstständigen Nutzung zur Verfügung gestellt werden. Hierfür besteht gesonderter Versicherungsschutz (siehe Mietsachschäden). Quelle: aragvid-arag 03/12 Zurück zur Übersicht - 11 - Ausgabe März 2012 Seite 11/20 12 Aus den Landessportbünden vid HSB-Mitgliederstatistik: Vereine wachsen um 2,2 Prozent gegenüber 2011 Der Hamburger Sportbund legt seine aktuellen Link zum Thema: Mitgliederzahlen vor. Die 796 Sportvereine www.hamburger-sportbund.de registrieren aktuell 552.127 Mitgliedschaften. Damit stieg die Mitgliederzahl im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent, die Zahl der Vereine um 3 Prozent. Die Zahl der Sportfachverbände blieb mit 54 im Vergleich zu 2011 unverändert. „Unsere Vereine haben im vergangenen Jahr rund 12.000 neue Mitglieder gewonnen und verzeichnen seit zehn Jahren Wachstum. Das spricht für die Attraktivität und hohe Qualität der Sportvereine in Hamburg. Dabei steht der stetig steigenden Mitgliederzahl eine seit Jahren stagnierende Sportförderung gegenüber“, sagt HSB-Präsident Günter Ploß. Unter den 11.855 neuen Mitgliedern sind 8.865 sportlich aktive Mitglieder. Die Supporter wachsen um 2.990 auf 76.222 Mitglieder. In den Vereinen sind 139.916 Jugendliche unter 18 Jahren aktiv, 2,7 Prozent mehr als im Jahr 2011. Die größten Vereine in Hamburg sind der Hamburger SV mit 71.098 Mitgliedern (davon 66.303 Supporter), es folgen sportspass mit 61.217 und der FC St. Pauli mit 15.795 Mitgliedern (davon 9.919 Supporter). Die Sportarten mit dem höchsten Wachstum im vergangenen Jahr sind der Behindertensport (plus 16,79 Prozent), Tanzen (plus 8,38 Prozent) und Bergsteigen/Klettern (plus 8,16 Prozent). „Jeder Dritte ist Mitglied in einem Sportverein. Diese Zahl unterstreicht die Bedeutung des Vereinssports in Hamburg“, sagt Ploß. Quelle: aragvid-hsb 03/12 Zurück zur Übersicht Piste frei: Heute darf gerockt werden Vorhang auf hieß es vor rund 20 Jahren für den taillierten Carving-Ski, der für eine Revolution im Wintersport sorgte. Jeder wollte ihn haben, den neuen drehfreudigen Ski, bei dem sich Fahrer, wenn sie so richtig ins Carving-Feeling – dem Fahren auf der Kante – geraten, wie bei einer Fahrt auf Schienen fühlen. Seit zwei Jahren stürmt eine weitere Neuheit die Fan-Gemeinde des Alpinsports, die bis dato nur Freeridern und Skispringern vorbehalten war: Die RockerTechnologie, die überwiegend bei Pisten- und Allmountain-Ski, aber auch bei anderen Skitypen vom Genuss-Ski bis zum Race-Carver eingesetzt wird. Die neuesten Modelle für die Saison 2011/2012 wurden auch vom DSV aktiv Team auf Herz und Nieren getestet. Ihr Resümee: Das leichtere, noch geschmeidigere Kurvenziehen durch die einfachere Regulierung des Aufkantwinkels und das entspannte Dahingleiten gehört zu den großen Pluspunkten der Rocker-Technologie. Die Ergebnisse gibt es zum Nachlesen im Mitgliedermagazin DSV aktiv Ski & Sportmagazin und vier Wochen nach Veröffentlichung im Magazin unter www.ski-online.de/DSVaktiv. Rocker: Was steckt dahinter Von der Rocker-Technologie profitieren vor allem Anfänger und Genussfahrer, die Wert auf relaxtes Fahrvergnügen legen. Während der Carver einer Servolenkung ähnelt, bei der schon die kleinste Bewegung ausreicht, um in die Kurve zu fahren, ist der Rocker gutmütiger, fehlerverzeihender und für viele Skifahrer mit weniger Anstrengung zu bedienen. Warum das der Fall ist, lässt sich mit Hilfe der Bauweise eines Rockers erklären: Der Carving-Ski mit traditioneller Vorspannung ist jeweils beginnend von der Schaufel und vom Skiende zur Mitte so aufgewölbt, dass ein kleiner Bogen entsteht. Legt man den Ski mit der Fahrfläche auf den - 12 - Ausgabe März 2012 Seite 12/20 13 Aus den Landessportbünden vid Boden, entsteht ein Hohlraum zwischen Ski und Untergrund. Der höchste Punkt, der nur marginal ist, befindet sich dabei in der Skimitte. Dabei liegen die Kontaktpunkte, mit denen der Ski den Boden berührt, nah an Schaufel bzw. Skiende und weniger dicht am Fuß. Sobald der Fahrer mit seinem Gewicht auf dem Ski steht, nimmt auch die Länge, die den Boden berührt, zu. Bei Skiern mit Rocker-Technologie hingegen liegen die Kontaktpunkte näher in der Skimitte, da die Schaufel und das Skiende zwar mehr aufgebogen (gerockt) sind, die Aufwölbung zwischen den beiden Punkten jedoch kürzer ist. Dadurch verringert sich die Kontaktlänge, was die Steuerung des Ski vereinfacht. Je nachdem, wie viel Rocker-Technologie in einem Ski steckt, sind Schaufel und Skiende mal mehr, mal weniger aufgebogen. Ski mit Full-Rocker-Technologie sehen in etwa aus wie eine Banane, die auf dem Rücken liegt. Leichter Start für Anfänger Dass ein Rocker-Ski durch seine leichtere Kontrollierbarkeit Anfängern einen perfekten Einstieg ins Schneevergnügen bereitet, mit dem rasche Lernerfolge erzielt werden, hat sich längst herumgesprochen. Viel leichter und vor allem mühelos lassen sich die ersten Kurven durch die verkürzte Kontaktlänge des Ski in Angriff nehmen, Drehen kostet somit weniger Kraft. Skier mit Rocker-Technologie geben auf Grund ihres fehlerverzeihenden Charakters zudem mehr Sicherheit, ein wichtiges Kriterium beim Start in einen neuen Sport. Chilliges Kurvenfeeling für Sportler Genussfahrer und sportliche Alpinisten fahren mit einem Rocker-Ski ebenfalls einer Menge Spaß entgegen. Denn ganz nach Belieben kann auch er entweder chillig oder auf der gesamten Kantenlänge wie ein Carving-Ski gefahren werden: Mit stärkerer Kurvenlage und somit zunehmendem Aufkantwinkel biegt sich der Rocker mehr und mehr durch. Dadurch greift der Ski über seine effektive Gesamtlänge. Geeignet sind die Rocker-Ski auch für diejenigen, die gerne abseits der Pisten oder im Tiefschnee unterwegs sind. Selbst wenn der Schnee zerfahren und schwer wird, schwimmt der Rocker souverän oben auf und verleiht somit Sicherheit. Ganz gleich, ob es mit dem neuen Rocker eher entspannt oder sportlich zur Sache gehen soll. Der richtige Schutz für Ski und Fahrer ist in beiden Fällen wichtig. Mit einer DSV Mitgliedschaft dürfen sich Skifahrer sowohl über zahlreiche Vorteile, als auch über die inkludierte DSVSkiversicherung freuen, die nicht nur bei einem Unfall oder einer Krankheit, sondern auch bei Diebstahl, Bruch und Beschädigung einspringt. Näheres unter www.ski-online.de/skiversicherung Quelle: aragvid-dsv 03/12 Zurück zur Übersicht TEAM HAMBURG – „Faszination Olympia“ / Dr. Michael Vesper und Gerd Gottlob zu Gast Das TEAM HAMBURG London hatte am 14. Februar 2012 Dr. Michael Vesper, den Generaldirektor des DOSB, und Gerd Gottlob, den Sportchef des NDR, als Gäste im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Faszination Olympia“ zu einer Gesprächsrunde eingeladen. Vor über 100 Gästen aus Sport, Politik und Wirtschaft sowie Medienvertretern und TEAM HAMBURG Sportlern berichtete der DOSB-Generalsekretär von seinen Aufgaben als Chef de Mission der Deutschen Mannschaft in London. Diese umfassen die gesamte Organisation, den Transport und die Logistik von ca. 400 Deutschen Olympioniken und weiteren 300 Trainern und Betreuern. Hinzu kommen die Zusammenarbeit mit den Olympischen Gremien und Verantwortlichen vor Ort sowie ein regelmäßiger Austausch mit den Medien. Auf die Bedeutung des TEAM HAMBURG angesprochen sagte Dr. Vesper: „Am Ende gibt es nur ein deutsches Team, aber ich begrüße es, wenn Sportler regional gefördert werden, und wenn eine Region sich mit ihren Sportlern identifiziert – Chapeau für diesen Einsatz.“ - 13 - Ausgabe März 2012 Seite 13/20 14 Aus den Landessportbünden vid Zu einer möglichen neuen Bewerbung Deutschlands für Olympische Spiele führte er aus: „Das wäre ein Traum für Jeden, aber es müssen alle Rahmenbedingungen stimmen und man muss auch Kondition haben, und sich gegebenenfalls mehrmals bewerben.“ Gerd Gottlob gab Einblick in die Mediensicht der Olympischen Spiele: „Die Journalisten empfinden die Spiele ähnlich wie die Sportler: als etwas Besonderes, das man gemeinsam und länderübergreifend erlebt.“ Im Anschluss an den Talk mit Vesper und Gottlob präsentierte Britta Becker, ehemalige Weltmeisterin und Olympiateilnehmerin im Hockey, den Gästen die Hamburger Sportspende. Sie erinnerte sich an ihre eigene Olympia-Teilnahme. „Allein wenn ich es höre, fängt es wieder an zu kribbeln. Darum engagiere ich mich auch als Schirmherrin der Sportspende“, so Becker. Die Hamburger Sportspende ist möglich in den Kategorien Bronze (25,- Euro), Silber (50,- Euro), Gold (100,- Euro und mehr) oder Platin (2.012,- Euro). Spendenempfänger ist die Stiftung Leistungssport Hamburg, die die Beträge in voller Höhe dem TEAM HAMBURG zur Verfügung stellt. Mit der Hamburger Sportspende können alle Hamburgerinnen und Hamburger dazu beitragen, dass sich die Spitzensportler im Amateurbereich, die alle für ihren Lebensunterhalt neben dem Sport arbeiten müssen, besser auf ihr Training konzentrieren können. Quelle: aragvid-hsb 03/12 Zurück zur Übersicht Vereinssport im Fokus: Badischer Sportbund Nord und Sport-IN-Baden TV verlängern Kooperation Der Name ist Programm: Die TV-Serie „Vereinssport im Fokus“ rückt den Vereins- und Breitensport in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die Kooperation zwischen dem Badischen Sportbund Nord und Sport-IN-Baden TV bietet Sportvereinen in Nordbaden nach erfolgreicher Vertragsverlängerung bereits im dritten Sendejahr eine einzigartige Plattform sich zu präsentieren. Aus gutem Grund: „Nicht nur Spitzensport ist sehenswert. Unsere Vereine leisten im Bereich Breiten- und Gesundheitssport, der Talentförderung und Integration, im Zusammenhang mit Schulen und Kindergärten und in vielfältigen Projekten hervorragende Arbeit, die Aufmerksamkeit verdient hat“, erläutert BSB-Geschäftsführer Wolfgang Eitel. 22 BSB-Mitgliedsvereine durften sich bereits in 14-minütigen Filmen im TV und im Internet bestaunen. 2012 folgen nun zwölf weitere Porträts. „Ein wesentlicher Bestandteil im Programm von Sport-IN-Baden TV ist der Vereinssport. Spitzenleistungen sind ohne den Breitensport nicht denkbar. Die Sportvereine leisten darüber hinaus auch Unverzichtbares im sozialen Miteinander, vor allem für die jugendlichen Mitglieder. ´Vereinssport im Fokus´ berichtet über diese wertvolle Arbeit und ist einer der Höhepunkte in unserem Programm“, erklärt Evelyn Knappe von der Produktionsfirma Knappe 1a. Mehr Infos auf http://www.badischer-sportbund.de/und http://www.sport-in-baden-tv.de/. Quelle: aragvid-bsb-nord 03/12 Zurück zur Übersicht - 14 - Ausgabe März 2012 Seite 14/20 15 Aus den Landessportbünden vid Kurz vor dem Start: Die neue SBR-Homepage Internet-Auftritt an den Bedürfnissen der Vereine und Verbände ausgerichtet Der Sportbund Rheinland wird sich Ende März auf seinen Internetseiten in einem neuen Gewand präsentieren. Derzeit wird die SBR-Homepage in Inhalt und Aufmachung komplett umgestaltet. „Die neue Präsentation ist an den Erfordernissen und Bedürfnissen der Arbeit in den Sportvereinen und Fachverbänden des Sportbundes ausgerichtet“, sagt der Präsident des Sportbundes Rheinland, Fred Pretz. Welche Qualifizierung und welche Lizenzen kann ich über den SBR erwerben? Wie sieht das aktuelle Lehrgangsangebot aus? Welche Beratung kann ich über den SBR erhalten? Welche Wettbewerbe sind derzeit ausgeschrieben? Wie sind die Kriterien für Ehrungen auf Vereins- und Verbandsebene? Dies sind nur einige Fragen, die im Alltag des organisierten Sports von Bedeutung sind. Entsprechend sind die Themen auf der Homepage mit Schlagworten versehen und über wenige Klicks aufzurufen. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Kommunikation des organisierten Sports untereinander. So wird eine neue Mediathek eingerichtet, SBR-Newsletter und SBR-Pressemitteilungen sind für Jedermann einsehbar, Links zu den Sportkreisen, Fachverbänden, Sponsoren und Kooperationspartnern des SBR komplettieren das umfassende Angebot. „Die Neukonzeption unserer Seiten ist das Produkt einer intensiven Diskussion von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern auf den unterschiedlichsten Ebenen des Sportbundes Rheinland. Wenn wir freigeschaltet haben, sind wir natürlich für weitere Anregungen der User offen“, sagt Pretz. „Wir freuen uns auf einen regen Austausch in der großen Sportfamilie.“ Frische Inhalte für den Seniorensport SBR-Ausbildungskonzeption für Seniorenberater wird überarbeitet – Tagung mit Lehrteam Die Ausbildung für Seniorenberaterinnen und Seniorenberater in Vereinen des Sportbundes Rheinland soll in Teilen neu konzipiert werden. Dies ist das Ergebnis einer Tagung im Haus des Sports in Koblenz mit hauptamtlichen SBR-Mitarbeitern sowie Referentinnen und Referenten, die für den SBR in der Seniorenberaterausbildung tätig sind. „Wir haben dieses Ausbildungsformat seit 1999 im Ausbildungskalender und konnten bisher circa 700 Seniorenberaterinnen und Seniorenberater qualifizieren. Die Bedürfnisse und die Rahmenbedingungen sind in unseren Vereinen in ständigem Wandel. Darum haben wir unser Lehrteam zusammengezogen, um gemeinsam ein neues Konzept zu erarbeiten“, sagt Monika Sauer, Vizepräsidentin des Sportbundes Rheinland für Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport. Nach der Festlegung der Zielgruppen, die der Sportbund Rheinland mit diesem Ausbildungsformat erreichen möchte, wurden die Bedürfnisse älterer Menschen in den Sportvereinen thematisiert. Das Knüpfen von sozialen Kontakten, der Erhalt von Selbstständigkeit, die Förderung und die Bewahrung der eigenen Gesundheit, sowie der Umgang mit einschneidenden Veränderungen im Alltag wurden dabei als Schwerpunkte erkannt und in ihrer Bedeutung für das neue Konzept diskutiert. „In einer zeitnahen Folgesitzung werden wir konkrete Themen sammeln und in das bestehende Ausbildungsgerüst einfügen, beziehungsweise ersetzen. Ich bin mir sicher, dass wir bis Mitte des Jahres eine frische, zeitgemäße, mit viel Handlungswissen angereicherte Ausbildungskonzeption präsentieren können“, sagt Benno Müller, Abteilungsleiter für Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport beim Sportbund Rheinland. Quelle: aragvid-sbr 03/12 Zurück zur Übersicht - 15 - Ausgabe März 2012 Seite 15/20 16 Aus den Landessportbünden vid Innovative Energiespar-Konzepte gesucht Die Lechwerke (LEW) und der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) führen ihre langjährige Partnerschaft fort: LEW-Vorstandsmitglied Norbert Schürmann und BLSV-Vize-Präsident Bernd Kränzle stellten die Eckpunkte der Kooperation für 2012 in der Unternehmenszentrale der Lechwerke in Augsburg der Öffentlichkeit vor. Die Lechwerke unterstützen 2012 fünf Projekte des BLSV: Den Pierre de Coubertin-Abiturpreis, die Fachmesse „Energiesparen für Sportvereine“ am 22. Mai in Ingolstadt, die bayerischen Kindersportschulen (KiSS), den Tag des Deutschen Sportabzeichens am 27. Juli in Augsburg. Ein ganz neues Projekt ist der LEW Energieeffizienzpreis für Sportvereine, der erstmals vorgestellt wurde. Der LEW Energieeffizienzpreis belohnt Sportvereine, die sich aktiv mit den Themen Energiesparen, erneuerbare Ressourcen und Nachhaltigkeit beschäftigen oder beschäftigt haben. Der LEW Energieeffizienzpreis ist in drei Kategorien ausgeschrieben: Für Maßnahmen, die den Wasserverbrauch, den Stromverbrauch oder die Heizenergiekosten gesenkt haben, werden die Sportvereine in den Sparten Sanierung und Innovation belohnt. Ein Sonderpreis würdigt Engagement zum Beispiel im Bereich Mobilität oder wenn ein Verein den Posten eines Umwelt- und Energieverantwortlichen geschaffen hat. Alle drei Kategorien sind mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils 2.500 Euro sowie einem Energieeffizienzpaket der Lechwerke dotiert. „Energieeffizienz und Klimaschutz sind für die Lechwerke seit jeher zentrale Themen, für die wir uns in der Region sehr einsetzen. Wir freuen uns, dass wir mit dem LEW Energieeffizienzpreis dieses Engagement nun auch in unsere Partnerschaft mit dem BLSV einbringen konnten“, sagte Norbert Schürmann, Vorstandsmitglied der Lechwerke. „Wir sind uns der teilweise angespannten finanziellen Lage der bayerischen Sportvereine durchaus bewusst. Deshalb lautet das Motto des LEW Energieeffizienzpreises ´Kleine Schritte, große Wirkung – Zukunft aktiv gestalten´: Bereits über kleine Verhaltensänderungen kann eine Verbesserung der Energiebilanz von Sportstätten erreicht werden“, sagte Bernd Kränzle, VizePräsident des BLSV. „Zahlreiche Sportvereine leisten im Bereich Energieeffizienz ja bereits heute Herausragendes. Dieses Engagement wollen wir mit dem LEW Energieeffizienzpreis würdigen und noch viele weitere Vereine dazu ermuntern, aktiv Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen“, sagte Arno Pöhlmann, Geschäftsführer des Überlandwerks Krumbach, der für die LEW-Gruppe in der Jury des LEW Energieeffizienzpreises sitzen wird. Eine Jury aus Vertretern des BLSV, der Lechwerke, des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit sowie externen Experten bewertet die Bewerbungen. Alle Informationen zum LEW Energieeffizienzpreis sowie das offizielle Bewerbungsformular gibt es online auf der Homepage des BLSV unter www.blsv.de. Einsendeschluss ist der 15. März 2012. Pressekontakt: Dr. Natalie Schwägerl, [email protected], Mobil 0170 2186151 Quelle: aragvid-blsv 03/12 Zurück zur Übersicht - 16 - Ausgabe März 2012 Seite 16/20 17 Aus den Landessportbünden vid Sportvereine investieren in Zukunft Der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) kann den ihm angeschlossen Vereinen seit Ende 2009 eine kostenlose, verbrauchsorientierte Erst-Energieberatung, den Klima-Check, anbieten. Ermöglicht wird dies durch die Förderung des Projektes durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG). Bayernweit wurde bei bislang über 400 Vereinen ein KlimaCheck durchgeführt und deren Sportanlagen oder Vereinsheime auf energetische Schwachstellen überprüft. Im Beratungsgespräch und mit Hilfe des ausführlichen Auswertungsberichtes werden den Vereinsfunktionären Wege aufgezeigt, wie die Sportstätten ressourcen- und klimaschonender und damit auch kostengünstiger betrieben werden können. Im Zuge einer Studie wurde in den vergangenen Monaten untersucht, ob und wie knapp 300 beratene Vereine die Klima-Check-Empfehlungen umsetzen. Diplomand Andreas Larbig, seit 1. Februar 2012 neuer Klima-Check-Koordinator für den Raum Südbayern, konnte nachweisen, dass durchschnittlich knapp 60 Prozent der Optimierungsvorschläge von den Vereinen umgesetzt wurden oder sich in Planung zur Umsetzung befinden. „Die Sportvereine konzentrieren sich zunächst auf die relativ leicht und kostengünstig umzusetzenden Vorschläge. Zum Beispiel passen sie die Einstellung ihrer Heizungsanlage an die tatsächliche Nutzung der Sportanlage an oder sie reduzieren durch den Einbau kostengünstiger Durchflusskonstanthalter den Wasserverbrauch an Handwaschbecken und in den Duschen“, so Larbig. Kostenintensivere Maßnahmen, etwa die Installation von Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen, seien auf Vereinsseite mit intensiven Planungs- und Abstimmungsprozessen verbunden, würden aber dennoch angegangen: „Hier wird die Klima-Check-Beratung auch gerne genutzt, um geplante Maßnahmen von unabhängiger Seite noch einmal überprüfen zu lassen und unnötige Investitionen, etwa durch den Einbau von nicht exakt auf die Vereinsbedürfnisse abgestimmten Anlagen, zu vermeiden.“ BLSV-Vizepräsident Jörg Ammon betonte: „Angesichts der angespannten finanziellen Lage, in der sich viele unserer Sportvereine befinden, war eine Umsetzungsquote von rund 60 Prozent nicht zu erwarten! Die positive Resonanz der Vereine und die Befürwortung des Projektes durch die Spitzenvertreter des Umweltministeriums zeigen, dass der Klima-Check ein situations- und zukunftsorientiertes Projekt ist.“ BLSV und StMUG beabsichtigen deshalb, das Projekt fortzusetzen. Pressekontakt: Dr. Natalie Schwägerl, [email protected], Mobil 0170 2186151 Klima-Check im Internet: www.blsv.de > Vereinsservice > Klima-Check Quelle: aragvid-blsv 03/12 Zurück zur Übersicht Bundesfreiwilligendienst im Sport in Sachsen vorrangig für unter 27-Jährige Aufgrund der aktuellen Kontingentierung der Plätze im Bundesfreiwilligendienst (BFD) durch das zuständige Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) hat der Vorstand des Landessportbundes Sachsen auf seiner gestrigen Sitzung beschlossen, die wenigen zur Verfügung stehenden Plätze im Bundesfreiwilligendienst (BFD) vorrangig mit jungen Freiwilligen (U27) zu besetzen. Trotz des zögerlichen Beginns ist die Nachfrage nach Plätzen im BFD in den letzten Monaten bundesweit sprunghaft angestiegen. Nachdem die im Bundeshaushalt vorgesehenen 35.000 BFD-Plätze seit Anfang Februar 2012 besetzt sind, hat das zuständige Bundesamt inzwischen reagiert und an die Zentralstellen, in diesem Fall die Deutsche Sportjugend, Platzkontingente verteilt, die nicht überschritten werden dürfen. Die Sportjugend Sachsen hat auf diesem Wege als - 17 - Ausgabe März 2012 Seite 17/20 18 Aus den Landessportbünden vid Träger im BFD 20 Plätze zugeteilt bekommen, die sie im Rahmen des Projektes im Sport in Sachsen besetzen darf. „Leider kann damit nicht einmal im Ansatz die immer noch steigende Nachfrage aus den sächsischen Sportstrukturen gedeckt werden. Darum hat sich der Vorstand des Landessportbundes Sachsen dazu entschieden, die aktuell noch nicht besetzen BFD-Plätze für junge engagierte Sportlerinnen und Sportler zur Verfügung zu stellen und den BFD im Sport damit bis auf Weiteres zu einem Jugendfreiwilligendienst zu entwickeln. Genau wie das seit Jahren etablierte und erfolgreiche Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) im Sport soll der BFD damit die Kinder- und Jugendarbeit unserer Vereine unterstützen und dabei helfen, motivierte und qualifizierte Nachwuchskräfte für die Aufgaben im Sport zu gewinnen", sagte LSBGeneralsekretär Dr. Ulf Tippelt. Interessierte Vereine können sich über die Sportjugend Sachsen als Einsatzstelle anerkennen lassen und ab dem neuen Freiwilligenjahr (Start am 1. September 2012) einen Jugendlichen im eigenen Verein einsetzen. Weitere Informationen zur Anerkennung und zum Ablauf der Freiwilligendienste sind auf den Internetseiten der Sportjugend Sachsen unter www.sportjugendsachsen.de zu finden. Quelle: aragvid-lsb-sachsen 03/12 Zurück zur Übersicht - 18 - Ausgabe März 2012 Seite 18/20 19 Sport und Verein vid Klage gegen Spielbericht Bei einem Fußballspiel in Bayern kam es zu einem Spielabbruch, nachdem der Schiedsrichter nach einer Entscheidung von einem Spieler übel beschimpft und geschlagen worden war. Den gesamten Vorgang hatte der Schiedsrichter in seinem Spielbericht vermerkt und an den Staffelleiter weitergereicht. Das Sportgericht des Verbandes beschäftigte sich mit dem Vorkommnis und kam zu einem Schuldspruch. Das Ergebnis dieses Sportgerichtsverfahrens wurde in der örtlichen Presse veröffentlicht. Der sportgerichtlich belangte Spieler verklagte nun den Schiedsrichter, seine im Spielbericht enthaltenen Aussagen zu widerrufen. Diese seien geeignet, ihn in der Öffentlichkeit herabzusetzen und seinen Kredit zu gefährden. Abgesehen davon, dass der Schiedsrichter keinen Einfluss darauf hatte, dass die den Spieler betreffende sportgerichtliche Entscheidung veröffentlicht wurde, fehlte es an der Rechtswidrigkeit der Eintragungen im Spielbericht - mochten diese nach ihrem Inhalt richtig oder falsch sein. Dem stand die Wahrnehmung berechtigter Interessen iS des § 193 StGB entgegen. Zwar ist grundsätzlich niemand in Wahrnehmung berechtigter Interessen berechtigt, über andere ehrabschneidende Äußerungen abzugeben. Hier hatte der Schiedsrichter jedoch seinen Spielbericht als Obliegenheit innerhalb des sportlichen Bereichs und innerhalb seiner satzungsmäßigen Verpflichtungen als Spielleiter abgegeben und dort seine Auffassungen über die von ihm beobachteten Tätlichkeiten wiedergegeben. Wenn auf der Grundlage eines solchen, auf Vereinssatzung beruhenden ordnungsgemäßen Verfahrens widerstreitende Sachverhaltsdarstellungen abgewickelt werden, so ist der beiderseitige Sachvortrag, Vortrag, der in Wahrnehmung berechtigter Interessen erfolgt. Das gilt jedenfalls für alle Tatsachenbehauptungen, solange eine bewusste Verleumdungsabsicht nicht zu erkennen ist. Landgericht Traunstein vom 12.4.1995 - 3 S 612/95 Quelle: aragvid-suv 03/12 Zurück zur Übersicht - 19 - Ausgabe März 2012 Seite 19/20 20 Zu guter Letzt vid DOSB-Ausbilderzertifikat - Methodenkompetenz I Methodenkompetenz und Sozialkompetenz Der Hamburger Sportbund bietet für seine Lehrkräfte und die seiner Landesfachverbände erstmalig das DOSB-Ausbilderzertifikat an. Dieses Zertifikat besteht aus zwei überfachlichen Qualifizierungsmaßnahmen in den Bereichen Methodenkompetenz und Sozialkompetenz. Die Lehrkräfte werden durch diese Fortbildung u.a. befähigt, abwechselungsreiche und angemessene Vermittlungsformen einzusetzen und auf verschiedene Persönlichkeits- und Gruppenmerkmale eingehen zu können, um so eine angenehme und erfolgreiche Lernatmosphäre zu schaffen. Nach aktiver Teilnahme innerhalb von zwei Jahren an den beiden jeweils 15 Lerneinheiten umfassenden Modulen wird das Ausbilderzertifikat des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) verliehen, das vier Jahre gültig ist. Termine: Methodenkompetenz I: 24./25. März 2012 Sozialkompetenz I: 02./03. Juni 2012 Methodenkompetenz II: 08./09. September 2012 Sozialkompetenz II: 27./28. Oktober 2012 Zielgruppe: Lehrkräfte in den Verbänden, ÜL und Trainer/innen Hinweis: Die Fortbildung umfasst 30 LE mit den beiden Modulen „Methodenkompetenz“ (15 LE) und „Sozialkompetenz“ (15 LE). Zur Erteilung des DOSB-Ausbilderzertifikats ist die aktive Teilnahme an diesen beiden Modulen innerhalb von zwei Jahren notwendig. Das Zertifikat ist vier Jahre gültig und kann durch die Teilnahme an vom HSB angebotene fachspezifische Fortbildungen im Umfang von mindestens 15 LE verlängert werden. Kontakt: Hamburger Sportbund e. V., Haus des Sports, Heidenkampsweg 58, 20097 Hamburg, Tel: 040 / 4 19 08-0, Fax: 040 / 4 19 08-274, E-Mail: [email protected]. Quelle: aragvid-hsb 03/12 Zurück zur Übersicht Sprüche "Wir brauchen unbedingt die Hockey-Spieler, damit sie beim Abbau des Deutschen Hauses helfen." (DOSB-Generalsekretär Michael Vesper zur Krise der deutschen Ballsport-Teams. Die Hockey-Herren hatten nach dem Gewinn der Goldmedaille 2008 in Peking ausgelassen gefeiert und Teile des Deutschen Hauses auseinandergenommen) "Das größte Comeback seit Elvis 1968." (Ex-Bundesligaprofi Jan-Aage Fjörtoft per Twitter zum möglichen Engagement von Otto Rehhagel beim Bundesligisten Hertha BSC) "Wir haben noch nie die Rollen getauscht und das auch noch nie versucht. Ich wüsste ja gar nicht, wie ich mich in Dortmund in der Kabine gegenüber den Spielern verhalten soll. Mein Bruder würde sich in Leverkusen im Trakt verlaufen." (Lars Bender von Bayer Leverkusen auf die Frage, ob er schon einmal mit seinem Zwillingsbruder Sven von Borussia Dortmund die Rollen vertauscht habe) Quelle: aragvid-sid 03/12 Zurück zur Übersicht - 20 - Ausgabe März 2012 Seite 20/20