Luitpold-Gymnasium München Schuljahr 2015/2016 Neue Oberstufe 2016/ 2018 Seminarangebot für die jetzige 10. Jahrgangsstufe, Seminarwahl Liebe Schülerinnen und Schüler, nachfolgend sind für Sie insgesamt vierzehn wissenschaftspropädeutische Seminare (W-Seminare) und genau zwölf Projekt-Seminare mit Studien- und Berufsorientierung (P-Seminare) beschrieben. Sie erfahren in diesen Kurzbeschreibungen das Wesentliche über die Seminare (Leitfach, Thema, Lehrkraft, Inhalt). Lesen Sie dieses Geheft in Ruhe (!) durch und entscheiden Sie sich bis Montag, 25. Januar 2016, 14.00 h, welche Seminare Sie am liebsten besuchen würden. Geben Sie auf dem Wahlzettel am Ende dieses Geheftes die drei Seminare in der Reihenfolge 1 bis 3 an, die Ihnen am besten gefallen würden, wobei „1“ die höchste Präferenz darstellt. Natürlich können Sie auch kurz Rücksprache mit den Lehrkräften nehmen, wenn Sie Fragen haben. Achtung: Eventuell anfallende Fahrten finden während der LPG-Studienfahrtszeit statt und sind verpflichtend. Sie müssen sich für die Neue Oberstufe für jeweils ein W-Seminar und ein PSeminar entscheiden. Am Ende wird es insgesamt 9 W-Seminare und 9 PSeminare geben, d. h. dass nach dem Wahlgang je 5 bzw. 3 Seminare gestrichen werden müssen. Die Schüler, die deswegen nicht in das Seminar ihrer Präferenz gehen können, werden gemäß ihrer eingetragenen Präferenzrangliste nachverteilt. Die Oberstufenkoordinatoren werden selbstverständlich persönlich auf die Schüler zugehen, wenn Gesprächsbedarf besteht. gez. Fellner/ Heuring, 21. 12. 2015 P-SEMINARE: P-Seminar 1: Sozialkunde, Herr Springer Thema: Schullandheim Hier muss man Spaß haben an Arbeit!! Man muss in einer Gruppe arbeiten können auch in Zusammenarbeit mit Handwerkern. Auch handwerkliche Arbeit ist angesagt! Fensterläden streichen Herstellen von Mückengittern für die Schlafräume. Holzarbeiten. Bäume pflanzen. Kompost bearbeiten. Wegfilme für die Mittagsessenswanderungen erstellen. Einführungsvideo oder ppt. Schlussvideo oder ppt. Spinnennetz. Viel Spaß beim Arbeiten! P-Seminar 2: Katholische Religionslehre, Frau Reutin-Hoffmann Thema: Organisation und Durchführung von Besinnungstagen in (23.05.-28.05.2017) Taizé Zielgruppe: Alle christlich getauften Schülerinnen und Schüler der Q11 sowie alle religiös Interessierten Taizé ist ein kleines Dorf in Burgund/Frankreich. Hier gründete der 25jährige Frère Roger im August 1940 unter dem Eindruck des II. Weltkrieges eine ökumenische Gemeinschaft, die mitten im Krieg, unweit der Demarkationslinie des besetzten Frankreich tagtäglich Versöhnung leben sollte. Heute gehören der Gemeinschaft um die 100 Brüder verschiedener Konfessionen und Nationalitäten an. Auch die Jugendtreffen sind von dem Gedanken der Solidarität und des Friedens geprägt. Das ganze Jahr über treffen sich Jugendliche aus bis zu 70 Nationen, um Wege zu finden, wie sich inneres Leben und Solidarität mit den Menschen im Alltag verbinden lassen. An einem dieser Treffen wollen wir teilnehmen und diese Möglichkeit auch anderen interessierten Schülerinnen und Schülern der Q11 eröffnen, indem wir als P-Seminar die Besinnungstage inhaltlich und organisatorisch vorbereiten. Gleichzeitig wollen wir Orte hier in München kennenlernen, an denen der Geist von Taizé gepflegt wird, und in unserer Schule eigene Impulse setzen, indem wir z.B. eine Adventsandacht vorbereiten. Dazu arbeiten wir mit verschiedenen externen Partnern zusammen, wie z.B. mit dem Busunternehmen „Regenbogentours“, den Brüdern der Communautè de Taizé, hiesigen Taizé-Gruppen, Kirchenhistorikern sowie Mitarbeitern von Kirche, Berufsbildungszentrum und verschiedener Hilfsorganisationen. Im Laufe dieses P-Seminars werdet ihr euch also nicht nur im interkulturellen Dialog üben, eure Fremdsprachenkenntnisse anwenden und ein spannendes Beispiel christlicher Ökumene und Friedensarbeit erleben, sondern auch verschiedene Berufe im sozialen Bereich kennenlernen. Dazu werden wir Referenten einladen und uns vor Ort informieren. Auch Möglichkeiten des Freiwilligendienstes nach dem Abitur werden vertieft in den Blick genommen. Wer sich für dieses P-Seminar interessiert, kann sich auf der Homepage der Communautè zu den Jugendtreffen genauer informieren: www.taize.fr Bildquelle: http://www.kath-kirche-vorarlberg.at/jugend/organisation/junge-kirche-vorarlberg/termine/pfingstreise-taize-2014/itemImage_teaser; 7.12.2015 P-Seminar 3: Kunst, Herr Sternagel Thema: Jahresbericht Begründung und Zielsetzung des Projekts Im P-Seminar Jahresbericht werden das Layout des LPG-Jahresberichts bis zur fertigen Druckvorlage erstellt und die Klassenfotos angefertigt. Es handelt sich um gestalterische Arbeit. Es werden keine Texte geschrieben oder Korrekturen gelesen. Der Jahresbericht muss erstellt werden, wenn die redaktionellen Artikel eingegangen sind. Deshalb werden wir vor allem von April bis Juni (3 Monate lang) am Montagnachmittag verlängert arbeiten. Falls nötig von 14-18 Uhr. An 1-2 Terminen kurz vor dem Versand an die Druckerei kann es bis 22 Uhr gehen, dann wird das Jahresberichtsteam mit Pizza und Getränken versorgt. Als Ausgleich für die verlängerten Termine werden die anderen Termine entsprechend verkürzt. Die allgemeine Studienund Berufsorientierung (BuS) findet verteilt im restlichen Zeitraum statt. Workflow Akquise von Werbekunden für den Jahresbericht Recherche und Referat zum eigenen Studiumswunsch und Berufsziel Einführung in Typografie und Layout Einführung in DTP-Software Adobe InDesign Erstellung des eigenen Lebenslaufs mit InDesign Realisierung des Jahresberichts mit InDesign Aktion „Klassenfotos fotografieren“ durchführen Distribution von Jahresbericht und Klassenfotos Exkursionen zu Unternehmen der Medienbranche (TV, Zeitung etc.) P-Seminar 4: Englisch, Herr Schalk Thema: Reflections – Let’s write! Don’t try to figure out what other people want to hear from you; figure out what you have to say. It’s the one and only thing you have to offer. - Barbara Kingsolver In der Schule wird ja oft geschrieben: Hefteinträge, Prüfungen, Vokabeln, Haus(!)aufgaben …. eher nerviges Zeug. Doch Schreiben kann Spaß machen! Hast Du, als Du jung warst auch Fantasiegeschichten geschrieben? Oder schreibst Du immer noch einfach so zum Spaß? Schreiben wir doch mal über Dinge, die wirklich wichtig sind; für Dich persönlich und vielleicht auch für andere. Wir treffen uns und hören uns an, was Du geschrieben hast; diskutieren verschiedene Sichtweisen und Vorstellungen. Am Ende des Seminars sollt ihr ein Buch mit euren besten Texten veröffentlichen, das bei einem von euch organisierten Event in einem Café oder einem Büchergeschäft in München präsentiert wird. Wer sollte dieses Seminar wählen? Leute, die etwas zu sagen haben, die genug Zeit und Muße zum Schreiben haben, die sich selbst gut (und vorzugsweise auch in Englisch) ausdrücken können, die kreativ sind und gewisses Organisationstalent haben. P-Seminar 5: Chemie, Herr Stadler Thema: Experimente groß und klein Zielsetzung des Projekts: Erarbeiten von Showexperimenten in großem Maßstab für eine Chemieshow für die zukünftigen Fünftklässler am Tag der Offenen Tür. Erarbeiten von Experimenten in kleinem Maßstab (Microscale) für Schülerexperimente im Unterricht. Zeitplan im Überblick: 11/1 11/2 12/1 Erproben mehrerer Experimente; Auswahl der Experimente für Show und Microscale Erarbeiten der Experimente; Chemieshow BuS P-Seminar 6: Physik, Herr Halla Thema: : „Wunder“bare Physik 1. Allgemeine Studien- und Berufsorientierung 2. Projektthema: Planung und Durchführung einer Show-Veranstaltung am LuitpoldGymnasium München Begründung und Zielsetzung des Projekts: „Wunder“bare Physik – Ein großes Vorhaben, das nur gelingen kann, wenn die notwendigen Planungs- und Realisierungsaufgaben auf verschiedene Arbeitsgruppen aufgeteilt werden. Gesucht sind also Schüler mit sehr vielfältigen Interessen und Fähigkeiten: - Experimentalphysiker und „Bastler“ - Künstler - Moderatoren (Showmaster) - Spezialisten am PC Fachliche Fragestellungen aus verschiedenen Bereichen der Physik, Biologie und Psychologie gilt es ebenso zu bewältigen wie eine vernünftige Organisation, Durchführung und Dokumentation der Veranstaltung. P-Seminar 7: Latein, Herr Dr. Reimann Thema: "Spanien im Griff der Supermächte: Hannibal gegen Rom!" Während des Seminars in drei Semestern sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die einschlägigen Quellen (Nepos, Livius etc.) über die Auseinandersetzungen Roms mit Karthago, die speziell in Spanien handeln, bearbeiten. Dazu begeben wir uns auf die Suche nach wichtigen Plätzen und Orten, die während dieses Ringens der damaligen Weltmächte eine Rolle spielten. Weiter sehen wir uns an, was heute aus diesen Städten geworden ist. Die Kollegiatinnen und Kollegiaten erhalten zudem die üblichen Angebote im Rahmen eines P-Seminars und präsentieren eigene Themen. Für das Seminar ist eine Internetpräsentation zu erstellen und eine Exkursion während der LPG-Studienfahrtszeit im September nach Spanien ist nicht ausgeschlossen. Lateinkenntnisse sind wünschenswert, aber nicht zwingend. P-Seminar 8: Wirtschaft/ Recht, Herr Kwasniewski Thema: Lehrfilme Ziel ist die Erstellung von einem/ mehreren Lehrfilm/-e zu einem wirtschaftlichen/rechtlichen Sachverhalt. Komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge wie Finanzkrise, Geldpolitik oder Globalisierung können oft anschaulicher durch intelligente filmische Aufbereitung als durch langwierige Seminare erläutert werden. Lehrfilme erreichen ein größeres Publikum als ein Seminar oder eine Vorlesung und sind Chance für viele den dargestellten Sachverhalt besser zu verstehen. Mögliche Darstellungsformen reichen von animierten Grafiken, Flash-Animationen, handgezeichneten Illustrationen, Stop-Motion-Technik bis hin zu Dokumentationen. 11/1 Berufs- und Studienorientierung, Referentenbesuch aus der Lehrfilmbranche, theoretische Erarbeitung von Lehrfilminhalten (Leistungserhebung: Kurzarbeit oder Präsentation), Besuch von Berufsinformationsmessen 11/2 Praktische Arbeit an den Lehrfilmen, Dokumentation im Portfolio 12/1 Präsentation der Filme, Abgabe des Portfolios Da das P-Seminar interdisziplinär ausgerichtet ist, suchen wir viele verschiedene Interessen: - Arbeiten mit digitalen Medien, Grafik-/Film-/Foto-Bearbeitung - Interesse für wirtschaftliche und rechtliche Zusammenhänge - Erstellen von Drehplänen, Organisation - sprachliches Arbeiten, Schreiben von Texten/Drehbüchern - Umsetzen künstlerischer Ideen für informative Zwecke Im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung (BuS) sind folgende Kooperationen möglich: Film-/Fotoproduktionsfirmen, private/öffentliche Fernsehsender, Kommunikations- und Werbeagenturen, Grafikdesigner/Künstler, Anwälte im Urheber- und Medienrecht, Rechteverwertungsfirmen Da erfahrungsgemäß das Erstellen solcher Projekte viel Zeit und Energie erfordert, ist die Bereitschaft hart und ernsthaft zu arbeiten unbedingte Voraussetzung. P-Seminar 9: Sozialkunde, Frau Ebel Thema: Politik aktuell - Recherche, Aufarbeitung und Dokumentation Im Seminar wollen wir aktuellen politischen Themen (z.B. „Der IS im Nahen Osten“) bzw. Themen von gesellschaftlichem Interesse („Wegwerfgesellschaft Nahrungsmittel für den Müll“) nachspüren und auf den Grund gehen. Im Zuge einer Wettbewerbsteilnahme bei der Bundeszentrale für politische Bildung sollen die Ergebnisse der Recherchearbeit in medialer Form dokumentiert werden. Als Projektpartner wird eine Dokumentarfilmfirma in München mit einbezogen werden. P-Seminar 10: Mathematik, Herr Wollers Thema: Vermessen! Vermessen als Gegenstand physikalisch-mathematischer Untersuchung Theorie: Physik und Mathematik dr Kugel: Kleine Einführung in die sphärische Trigonometrie, Berechnungen auf Kugeloberflächen, Geophysik, Geodäsie, Geschichte der Vermessungstechnik Praxis: GPS, Karte & Kompass, Orientierung im Gelände, Geocaching, Flugroutenberechnung Für: MATHEMATISCH – PHYSIKALISCH – GEOGRAPHISCH interessierte SchülerInnen, Geländetauglichkeit vorausgesetzt! P-Seminar 11: Musik, Herr Spöttl Thema: Volkstänze mit Michael Well von der ehemaligen Biermösl Blosn Volkstanz-begeisterte und -interessierte Schülerinnen und Schüler erhalten die Gelegenheit, den bekannten bayerischen Musiker und Vertreter für den bayerischen Volkstanz, Michael Well, hautnah kennen zu lernen und zu erleben. Alle Tänze werden im Rahmen der Stunden des P-Seminars erarbeitet und einstudiert. Bei dieser Gelegenheit können auch Walzer und Polka gelernt werden. Michael Well wird so oft wie möglich an den „Tanznachmittagen“ am LuitpoldGymnasium teilnehmen und zusammen mit weiteren Schülern der Q11 und Q12 sowie mit Freunden, Eltern und Lehrern des Luitpold-Gymnasiums einen Volkstanzabend mit Live-Musik organisieren. Folgende Tänze werden einstudiert: Auftanz (Polonaise), Münchner Polka, Schwedische Maskerade, Fröhlicher Kreis (Circassian Circle, Irland), Boarischer, Walzer, Polka, Neuer Klapptanz (Israel), Chiffey Mix (USA), Woidhansl (Steiermark), Knödldraahner (Allgäu), Zwiefacher (Oberpfalz) u.s.w. Insgesamt ergibt sich eine bunte Mischung aus vorwiegend bayerischen bzw. bajuwarisierten, internationalen Tänzen. P-Seminar 12: Biologie, Herr Augusteyns Thema: Wissenschaftliche Untersuchungen zur Zusammensetzung des Ökosystems Boden im Englischen Garten Ökologie ist eine lange unterschätzte Disziplin der Biologie. Im 20ten und 21ten Jahrhundert fangen wir an unsere Umwelt besser zu verstehen und Zusammenhänge zu sehen. Feldforschung schafft die Basis für das Verständnis des hochkomplexen Zusammenspiels von biotischen und abiotischen Faktoren in Ökosystemen aller Art. Im regulären Biologieunterricht sind Untersuchungen wie im geplanten P-Seminar aufgrund vieler Faktoren nicht durchführbar. Im P-Seminar sollen aufwendige Proben zur Lebensgemeinschaft im Boden selbst genommen und ausgewertet werden. Der Englische Garten bietet einen kleinen Ausschnitt halbwegs naturnahen Geländes in der Großstadt München. Er liegt direkt vor unsrer Haustür. Er ist Erholungsraum, der von den Münchnern gerne genutzt wird. Doch wie steht es um die Naturnähe? Inwiefern spiegelt sie sich in der Bodenfauna wieder? Welche Arten finden sich im Boden des Gartens? Wie unterscheidet sich die Zusammensetzung der Fauna innerhalb des Englischen Gartens? Das Seminar soll einen Einblick in das Ökosystem Boden im Stadtwald und in Wiesen in verschiedenen Zuständen geben. Dazu werden Proben mit selbst gebauten Fallen und Gerätschaften genommen und anschließend ausgewertet. Es handelt sich hierbei um wissenschaftliche Grundlagenforschung, die sich gängiger Forschungsmethoden der Zoologie, Ökologie und eventuell auch Botanik bedient. Eine Zusammenarbeit mit Zoologen und Ökologen der Universitäten in München wird angestrebt. Geplante Versuche: Beerlese-Proben Lichtoptische Bestimmung der Organismen in den Bodenproben Quantitative Erfassung der Bodenfauna Vergleichsproben von Standorten mit unterschiedlichen abiotischen und biotischen Einflussfaktoren Wichtig: Biologisches Interesse, ein Interesse an ökologischen Zusammenhängen und Grundkenntnisse in Biologie, sowie handwerkliches Geschick sind für dieses Seminar Voraussetzung! P-Seminar 13: Mathematik, Frau Rzepka Thema: Geschichte(n) aus der Mathematik und Physik erzählen Z.B.: Ist NICHTS wirklich möglich? Über den eigentlich aussichtslosen Versuch des Otto von Guericke, das Vakuum nachzuweisen; oder Was ist Wärme - Substanz oder Bewegung kleiner Teilchen? Über die Antwort, die der bayerische Kriegsminister Benjamin Thompson, der sich später Graf Rumford nennen durfte, bei der Herstellung von Kanonen entwickelte. Das Erzählen von Geschichten hat eine große Tradition, die heutzutage viel zu selten genutzt wird. Ziel dieses Seminars ist es Zugänge zu bestimmten Entwicklungen in den Naturwissenschaften zu finden und nach einer gründlichen Recherche eine ganz eigene Geschichte darüber so zu erzählen, dass wichtige Aspekte aus den Naturwissenschaften bzw. der Mathematik betont werden. Grundlage bilden seriöse historische Quellen. Der Erzähler entwickelt sich zunächst die eigene Version entwickelt und erzählt diese dann frei. Diese Geschichten sollen am Ende des Seminars vor verschiedenen Klassenstufen ‚live‘ erzählt werden. Für die Zuhörer soll damit ein unterhaltsamer neuer Zugang zu Themen eröffnet, die oft einen großen Einfluss auf unsere Welt (gehabt) haben, ohne dass das ins allgemeine Bewusstsein gelangt (ist). P-Seminar 14: Ethik, Herr Heuberger Thema: Flüchtlingsarbeit Ziel des Seminars ist es, verschiedene Aktivitäten mit jungen Menschen zu organisieren, die in Deutschland Zuflucht suchen. Dabei sollen sowohl bereits bestehende Verbindungen zu Schutzstellen und Flüchtlingsunterkünften aus- wie auch zusätzliche Kontakte aufgebaut werden. Die angebotenen Aktionen können sowohl einmalige, wie auch feste und über einen längeren Zeitraum angelegte Unternehmungen einschließen, wobei der Fokus eher auf Letzteren liegen soll. Bei der Auswahl der Aktivitäten sind der Kreativität der Teilnehmer keine Grenzen gesetzt. Sie können von Nachhilfeangeboten über Sport bis hin zu Kultur und Ausflügen reichen und dürfen auch gerne über die Kursgrenzen hinausgehen. W-SEMINARE: W-Seminar 1: Musik, Herr Arnheiter Thema: Das Musiktheater - von seinen Anfängen bis heute Das W-Seminar Musiktheater beschäftigt sich mit dem Musiktheater in all seinen Facetten (z.B. Entstehung, Entwicklung, Formen, Musiktheater heute, gesellschaftliche Bedeutung). Die Entstehung der Oper wird ebenso beleuchtet wie die Entwicklung bis in unsere Zeit mit aktuellen (Musical-)Produktionen. Das Seminar wird sich sowohl musikgeschichtlich einordnend, wissenschaftlich (Quellenforschung) forschend als auch praktisch (Workshop) mit der Materie beschäftigen. Ausgewählte Aufführungsbesuche (auch abends) werden selbstverständlich auf dem Kursprogramm stehen. Das Thema der Seminararbeit wird sich mit einem bestimmten Werk verbinden oder einen bestimmten Themenkomplex z.B. mehrerer Werke abhandeln. Voraussetzungen für die Wahl des Seminars sollten sein: Bereitschaft, sich mit verschiedenen Musikepochen zu beschäftigen, Freude am forschenden Arbeiten (musikalische Grundkenntnisse erforderlich bzw. Bereitschaft, diese aufzufrischen) und Gefallen an der Musikgattung Musiktheater/ Oper. Bei Fragen gerne Rücksprache mit Herrn Arnheiter. W-Seminar 2: Sport, Herr Lauerbach Thema: Die Bedeutung des Spiels in der Gesellschaft von der Antike bis zur Gegenwart In diesem Seminar soll das Thema „Spiel“ von seiner theoretischen Seite betrachtet werden. Neben Ausflügen in die Geschichte des Spiels von der Antike über das Mittelalter bis in die Gegenwart werden gesellschaftliche und ideologische Zusammenhänge erarbeitet, die Aufschluss geben über die extrem unterschiedlichen Ausprägungen des Begriffs ´Spiel´ in unterschiedlichen Kulturkreisen. Auch Werke aus der Kunst und der Literatur, z.B. Pieter Brueghels Gemälde „Kinderspiele“ (1650) oder Johan Huizingas Buch „Homo Ludens“ (1938/39) sollen im Seminar Erwähnung finden. Der Schwerpunkt wird bei einer genauen Betrachtung der Entwicklung der alternativen Bewegungskultur in den USA und Europa seit den 1950er Jahren liegen. Auch ein Exkurs in die reale Spielewelt in Form einer spielpraktischen Einführung in das Leiten und Durchführen von „New Games“ soll Bestandteil des Seminars sein. Die Seminararbeiten orientieren sich an dem oben kurz dargestellten, weit gefächerten Themengebiet. So sind Arbeiten zum „Spiel in der Antike“, oder zur „Trimm-dichBewegung der 1970er Jahre“ ebenso denkbar wie zur „Entwicklung einer alternativen Bewegungskultur in den USA ab Beginn der Zeit des kalten Krieges bis zur Zeit der Studentenbewegung der 1960er und 1970er Jahre“, oder zur „Bedeutung des Breitensports in Deutschland“. W-Seminar 3: Deutsch, Herr Poßmann M. A. Thema: Der Erste Weltkrieg in der europäischen Literatur In drei Jahren jährt sich das Ende des Ersten Weltkriegs zum einhundertsten Mal. In den letzten Jahren sind die letzten Veteranen dieses Krieges und damit die letzten Zeitzeugen verstorben. Den Nachgeborenen, der jungen Generation, den Schülerinnen und Schülern von heute bleiben als Geschichtsquellen neben vielen Bildern, Realien und Zeugnissen der oral history die literarischen Werke, die über die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, wie der Historiker George F. Kennan den War to end all Wars genannt hat, geschrieben wurden. Diese Werke können als Geschichtsquellen gelesen, aber auch als eine genuine literarische Auseinandersetzung mit dem Thema Krieg untersucht werden. Das Seminar wird sich mit Fragen der literarischen Verarbeitung des Kriegserlebnisses in folgenden Werken beschäftigen: Henri Barbusse „Das Feuer", Ernst Jünger „In Stahlgewittern", Erich Maria Remarque „Im Westen nichts Neues", Karl Kraus „Die letzten Tage der Menschheit" sowie mit Gedichten der englischen war poets, von Brooke bis Owen. Die Teilnahme an diesem Seminar setzt die Bereitschaft zu intensiver Lektüre voraus! W–Seminar 4: Wirtschaft/ Recht, Frau Figge Thema: Strafrechtliche Behandlung Heranwachsender Inhalt des Seminars: - Einordnung strafrechtlich relevanter Taten bezüglich Tätergruppe „Heranwachsende“ und kritische Auseinandersetzung mit grundlegendenden rechtlichen Regelungen für diese Tätergruppe - Veranschaulichung von ausgewählten Vorschriften im Jugendgerichtsgesetz: z.B. Vorschriften, die den Reifegrad des Täters berücksichtigen, Vorschriften, die jugendtypische Verfehlungen erfassen, Vorschriften zu Verfahren und Zuständigkeiten, Prozessablauf, Erzieherische, pädagogische, strafrechtliche Maßnahmen und Folgen - Ursachen für straffälliges Verhalten - Präventionsmaßnahmen W-Seminar 5: Kunst, Herr Schlee Thema: : I WILL DO IT MY WAY – der Weg zur eigenen Werkreihe Begründung und Zielsetzung des Seminars Ziel des Seminars ist es, dass der Schüler in einem kontinuierlichen Prozess, seine bildnerischkünstlerische Arbeit mit selbstgewählter Schwerpunktsetzung weiterentwickelt und somit Wesentliches über professionelle künstlerische Strategien erfährt. Die Vertiefung bildnerischen Handelns bis hin zum künstlerischen Werk fordert eine Auseinandersetzung mit den inhaltlichen, gestalterischen und materialtechnischen Möglichkeiten an sich und eine individuelle Schwerpunktsetzung. Strategien zur Reflexion und Bewältigung von Problemstellungen entwickeln zu können, zählt nicht nur im Bereich der Kunst zu den zentralen Schlüsselkompetenzen. In diesem Seminar machen sich die Schülerinnen und Schüler auf die Suche nach ihren ganz persönlichen Themen, die ihren Schwerpunkt im Inhaltlichen, Gestalterischen oder auch im Umgang mit einem bestimmten Werkstoff haben können. Ein wesentliches Element dieses Seminars sind Zwischenpräsentationen in regelmäßigen Intervallen, in welchen die Schülerinnen und Schüler sowohl direkte Rückmeldungen wie auch indirekte Impulse durch die gezeigten Arbeiten der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten. Um den Schülern zusätzliche Impulse aus dem aktuellen Kunstgeschehen zu geben wird die Studienfahrt 2017 zur Biennale di Venezia (als wichtigster Weltausstellung zeitgenössischer Kunst) durchgeführt. Die im Schwerpunkt praktische Seminararbeit kann abschließend zu einer Bewerbungsmappe für gestalterische Berufe oder entsprechende Studiengänge weiterentwickelt werden. Mögliche Themen für die Seminararbeit: Aus der Zielsetzung dieses Seminars ergibt sich zwingend, dass jeder Schüler „sein Thema“ selbst findet, formuliert und vorschlägt, um es dann gemeinsam mit der Lehrkraft zu entwickeln. Der Prozess selbst stellt den Kern der Arbeit dar. Denkbare Themen wären z. B.: 1. Wege zur plastischen Formfindung 2. Augenblicke – Handyfotos als Impulse für bildnerische Prozesse 3. Details des Alltags – Entdecken und Gestalten als Dimensionen des Ästhetischen Forschens 4. Der bewegte Mensch – Beobachtungen 5. Tages- und Jahreszeiten – Metamorphosen einer Landschaft 6. Menschen und ihre Treffpunkte – filmische Beobachtungen an ausgewählten Orten 7. Tagesrhythmen – Ritualisierungen des Alltags Die Farbe Rot – bildnerische Nachforschungen im Umfeld der Schülerin und des Schülers Weitere Bemerkungen zum geplanten Verlauf des Seminars: Der Schwerpunkt des schriftlichen Teils der Arbeit ist die Dokumentation und Reflexion des Prozesses der praktischen Aufgabenentwicklung. Darüber hinaus sollten die jeweils wichtigen Begriffe geklärt, der kunstgeschichtliche Kontext reflektiert und technisch-handwerkliche Grundlagen dargestellt werden. Zur Notenfindung tragen wesentlich die Bewertung des kreativen Aspekts und der Stringenz der Arbeit bei. W-Seminar 6: Englisch, Frau Fulde Thema: Dystopian young adult literature: What if Katniss Everdeen meets the Maze Runner and they work for the Circle? “A dystopia is a community or society that is undesirable and frightening.” https://en.wikipedia.org/wiki/Dystopia ”Why is dystopia so appealing to young adults?“ – asks The Guardian and states that vampires and wizards once crowding the young-adult shelves of your local bookstore have to make room for a new wave of dystopian fiction, like Suzanne Collins’s The Hunger Games trilogy, Veronica Roth’s Divergent, Dave Eggers’s The Circle or James Dashner’s The Maze Runner. There are a number of explanations why teenage readers are attracted by these novels: “books set in chaotic or strictly controlled societies mirror a teenager’s life, at home, with their peers and in the wider world” or the “heroes – like their readers – have to deal with similar concerns and problems, including friendship, family, loss, love and death, but their journeys happen to be set in an imagined future world”. - Or a much simpler explanation: “Dystopian fiction is exciting and most books are just real page-turners”. In this seminar we will have a closer look at various examples of (young adult) dystopian novels. Examples: Collins Suzanne Roth Veronica Ishiguro Kazuo Dashner James Blackman Malorie Lowrie Lois Eggers Dave McCarthy Cormac Lloyd Saci Rosoff Meg Westerfeld Scott Oliver Lauren Anderson M.T. Condie Allison etc. The Hunger Games Divergent Never Let Me Go The Maze Runner Noughts and Crosses The Giver The Circle The Road The Carbon Diaries 2015 How I Live Now Uglies Delirium Feed Matched Therefore possible seminar paper topics include - - literary analyses of selected novels. comparisons of different works of dystopian literature. comparisons of a dystopian novel and its film adaptation. visions of the future in selected novels with reference to our contemporary society. political and social issues in selected novels (e.g. war, governmental control, personal freedom, censorship, terrorism, extremism, racism, social media, privacy, civil liberties vs. public safety, genetic science, corporate power, economic crisis, euthanasia, mortality etc.). ecological issues in selected dystopian novels (e.g. climate change, lack of resources, natural disasters etc.). transcultural issues in selected dystopian novels (e.g. the role of the individual in global societies, values and beliefs in global societies). Of course students are free to suggest other novels/ seminar paper topics than the ones mentioned above. The seminar paper has to be written in English and – as we are dealing with literature – you should be a passionate reader. W-Seminar 7: Latein, Herr Deisenrieder Thema: Britannia Romana Im Rahmen dieses Seminars soll der in kultureller Hinsicht vielfältige Einfluss der Römer auf ihre Provinzen untersucht und anhand des Beispiels der römischen Provinz Britannia spezifiziert werden: Ausgehend von der inhaltlichen Erschließung lateinischer Originalquellen, die die militärisch und logistisch schwierige Unterwerfung und Eingliederung Britanniens in das Imperium Romanum thematisieren, wird es das Ziel der Seminarteilnehmer sein, anhand englischer Städte wie London, Bath und St. Albans das sprachliche, architektonische und sozio-kulturelle Erbe der römischen Besatzer exemplarisch aufzuzeigen. Ebenfalls sollen die Seminarteilnehmer ein Bewusstsein dafür entwickeln, inwiefern dieses römische Erbe auch heute noch für das United Kingdom als Mitglied des vereinigten Europas von Bedeutung ist. Die Seminararbeit, die auf Deutsch zu verfassen ist, muss eine eigenständige Übersetzung einer lateinischen Originalquelle enthalten. W-Seminar 8: Ethik, Herr Zierden Thema: Vergeltung Zielsetzung des Seminars, Begründung des Themas: In einer exemplarischen Vertiefung der gymnasialen Fach- und Methodenkompetenz am Beispiel des Themas „Vergeltung“ sollen die Schülerinnen und Schüler staatliche und private Konzepte der Rache kritisch beurteilen. In einzelnen Seminararbeitsthemen stellen die Schülerinnen und Schüler die praktische Umsetzung niederer Beweggründe einer höheren religiösen bzw. ethischen Anschauung gegenüber. Durch das Seminar vertiefen die Schülerinnen und Schüler das Verständnis für staatliches Handeln und stärken Ihre ethisch-religiöse Grundbildung. Halbjahre Monate Tätigkeit der Schülerinnen/Schüler und der Lehrkraft - Sept. Dez. - Unterrichtsbeiträge Kurzarbeit nach Vorstellungsphase Literaturrecherche möglicher Themen Exkursion in die Bibliothek Festlegung der individuellen Seminararbeitsthemen Erarbeitung möglicher Expertentreffen und/oder Interviews - Referate: Unter Verwendung einer PowerPoint-Präsentation eines Handouts und eines Quellenvergleichs. Durchführung von Interviews, Quellenanalysen für Präsentationen und Seminararbeiten. Eigentätige Arbeit der Schülerinnen und Schüler. - Präsentationen: Interview, Quellenanalyse (siehe weitere Bemerkungen) - Begleitung und Beratung durch die Lehrkraft in Einzel- oder Partnergesprächen - Zwischenberichte - Anfang November: Abgabe der Seminararbeiten Seminararbeit Erarbeitung der Abschlusspräsentation durch die Schülerinnen und Schüler Präsentation - 11/1 Jan. Feb. - März – April 11/2 Mai Juli Sept. Nov. 12/1 Dez. Jan. Vorstellen des Themas durch die Lehrkraft Vorstellen der Leistungsmessungen durch die Lehrkraft Inhaltliche Vorstellung des Themas Vergeltung Exkursionen (siehe weitere Bemerkungen1) geplante Formen der Leistungserhebung (mit Bewertungskriterien) - - der Mögliche Themen für die Seminararbeiten: 1. Racheakte von Privatpersonen im Konflikt mit Gerechtigkeitstheorien 2. Der Tyrannenmord nach Cicero und seine mögliche Rechtfertigung für Militäreinsätze 3. Staatliche Vergeltungsschläge und ihre ethische Rechtfertigung 4. Der Präventivschlag aus moralisch-ethischer Sicht Weitere Bemerkungen zum geplanten Verlauf des Seminars: 1. Eine Exkursion zur bayrischen Staatsbibliothek ist unausweichlich. Daneben kann es noch zu Exkursionen zur Ludwig-Maximilians Universität und zum Auswärtigen Amt kommen. W-Seminar 9: Geographie, Frau Fellner Thema: Megastädte In den letzten Jahrzehnten haben sich auf der Welt immer mehr Megastädte entwickelt, die erforscht, verwaltet und beherrscht werden müssen. Dieser neue Zweig der Stadtgeographie soll das Thema des W-Seminars sein. Dabei werden wir uns die Entstehung solcher Städte, ihre Lage, ihre zukünftigen Ausbreitung, ihre Verbreitung auf der Erde, ihre Merkmalen und ihre Weiterentwicklung zu Supermegastädten ansehen. Weitere Phänomene, die behandelt werden, sind z.B. ihre zunehmend schwierigere Versorgung (Strom, Wasser, Lebensmittel), die sozialen Gegensätze und die sich daraus ergebende Segregation, ihre gigantischen Marginalsiedlungen (Slums), ihr chronisch überlastetes Verkehrsnetz, ihre Vulnerabilität (Anfälligkeit) gegenüber einer Vielzahl von Naturkatastrophen. Als Seminararbeiten sind Teile solcher Themen denkbar, aber auch die Untersuchung einer speziellen Megastadt oder der Vergleich von zwei solchen Städten, wobei sowohl Städte in Industrie- wie in Entwicklungsländern denkbar sind. W-Seminar 10: Geschichte, Frau Müller Thema: „Märchenkönig“ und „Königsmörder“: Ludwig II. und Prinz(regent) Luitpold Zwei Herrscher, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, stehen im Fokus dieses Seminars: Zum einen König Ludwig II., der sicherlich heutzutage bekannteste bayerische König, 1886 unter mysteriösen Umständen im Starnberger See ums Leben gekommen, ein Kunstmäzen, geschichtsbewusster, manisch selbstverliebter Monarch; zum anderen Prinzregent Luitpold, sein Verwandter und Nachfolger, bodenständig, jagdverliebt und bis heute in Form von Statuen, Straßen- oder Schulbenennungen allgegenwärtig. Im Lauf des Seminars werden beide Wittelsbacher zunächst als Persönlichkeiten wie Herrscherfiguren des 19. Jahrhunderts in den Blick genommen, als Mitglieder nicht zuletzt einer Dynastie, die durch ein medial hochwirksames Ereignis auf besondere Art und Weise miteinander verknüpft blieben. Zugleich beleuchtet das Seminar ihr Nachleben als „Märchenkönig“ und „Königsmörder“, betrachtet die Zuschreibungen, die diesen Regenten zuteil geworden sind – und die sehr viel über die Zeit ihrer Entstehung aussagen. W-Seminar 11: Geschichte, Frau Ebel Thema: Die Normannen - von Seenomaden zu Staatengründern Den thematischen Schwerpunkt des Seminars bilden die Einfälle der Normannen im achten und neunten Jahrhundert in verschiedene Gebiete Europas. Dabei soll geklärt werden, welche Gründe hinter ihren Raubzügen stehen, mit welchen (Kriegs-) Taktiken sie dabei vorgingen, welche Reaktionen die vernichtenden Normanneneinfälle bei der Bevölkerung auslösten und welche Quellen dem heutigen Wissen über die Normannen zugrunde liegen. Außerdem wird die Entwicklung des Nomadenvolks hin zu einem sesshaften und schließlich sogar kulturtragenden Volk aufgearbeitet. Im Zuge dessen können auch kulturhistorische Aspekte (normannische Gotik) diskutiert werden. W-Seminar 12: Physik, Frau Pauli Thema: Sportarten und –geräte physikalisch betrachtet Als wichtige physikalische Größe für den Sport lernen wir den Drehimpuls kennen. Wir untersuchen die Bewegung bei verschiedenen Sportarten, machen uns z. B. Gedanken über Weltrekordmarken, nehmen selbst Fotos und Videos auf, erstellen daraus Diagramme, die wir dann auswerten. Jeder Arbeit soll einen Praxisteil beinhalten, d. h. Foto- oder Videoanalysen, eigene Experimente (z. B. Kraftmessungen, Stroboskopaufnahmen, Schwerpunktbestimmung, Selbsttests – eigene Ideen nötig!), Befragungen von Sportlern und Trainern usw. Achtung: Für „reine Sportler“ ohne Interesse am Fach Physik ist dieses Seminar nicht geeignet! Super wäre es, wenn ihr Interesse an beiden Fächern habt. Beispiele: Laufen und Springen: Was passiert beim Start? – Gerätturnen: Drehmomente und Kräfte beim Salto – Kugelstoß: Abwurfwinkel und Flugbahn – Skifahren alpin: Reibungs- und Zentripetalkräfte beim Skifahren – Radsport: Stabilität eines Fahrrades – Schwimmen: Einfluss des Materials des Schwimmanzugs W-Seminar 13: Sport, Herr Bergmann Thema: Sport & Gesundheit Gesundheit und Fitness sind mittlerweile zu zentralen Begriffen unserer Erlebnis- und Freizeitwelt geworden. Der Gesundheitswert sportlicher Aktivität und die damit verbundene Erhöhung der Lebensqualität sind inzwischen unbestritten. Auch die Folgen des Bewegungsmangels sind allgemein bekannt. Allerdings kann ein „Zuviel des Guten“ auch genau das Gegenteil bewirken. Sportverletzungen, Übertraining, der plötzliche Herztod beim Marathon oder dauerhafte Schäden durch langjährige Fehlbelastungen sind nur wenige Beispiele für die Folgen übertriebener Sportbegeisterung. Ausgehend von Definitionen der zentralen Begriffe „Gesundheit“ und „Fitness“ und den verschiedenen Erscheinungsformen des Sports in unserer Gesellschaft beschäftigt sich das Seminar unter anderem mit den Zusammenhängen und Wechselwirkungen der beiden Bereiche. Neben physiologischen und trainingswissenschaftlichen Aspekten (z.B. Training, Adaption, Inhalte und Planung von Training) sollen dabei aber auch gesellschaftliche und wirtschaftliche Fragestellungen nicht unbeachtet bleiben: Wie hat sich der Fitness- und Gesundheitsbereich über die Jahre hinweg verändert und welche wirtschaftlichen Interessen werden in der Fitnessbranche vertreten? Zusammenfassender Überblick über die Inhalte des Seminars: Erscheinungsformen des Sports in unserer Gesellschaft Gesundheitsbegriff, Fitnessbegriff, Gesundheitsmodelle Sport als Risiko – Verletzungen und Schäden Bewegungsmangel als Risiko Sport als Prävention, Rehabilitation und Therapie Der Fitnessbereich als Wirtschaftsfaktor W-Seminar 14: Isr. Rel.-Lehre, Herr Schroll Thema: Umbrüche in der jüdischen Geschichte Herausforderungen – Chancen und Im Hier und Heute lebende junge jüdische Menschen sehen sich mit Phänomenen der Gegenwart konfrontiert (z. B. religiös gefärbter Antizionismus), deren Hintergründe ihnen oftmals nicht vertraut sind und bei denen sie teilweise auch keinen kausalen Zusammenhang bewusst erschließen können. Dabei tauchen immer wieder - durchaus stereotype – „Strickmuster“ mit religiösem Hintergrund auf. In diesem Seminar sollen die SchülerInnen dazu motiviert werden, in der Auseinandersetzung mit diesen Phänomenen sich ihrer eigenen Positionen bewusst zu werden und eine klare subjektive Position zu beziehen. Das Seminar möchte somit den SchülerInnen eine Hilfestellung geben, sich mit den Phänomenen der Gegenwart auseinanderzusetzen und sie aus dem jüdischen religiösen und geschichtlichen Kontext zu beurteilen. Folgende Kompetenzen werden vermittelt: - Sensibilisierung für jüdische Denkansätze zur Beurteilung von Alltagserfahrungen - Kritischer und selbstbewusster Umgang mit gesellschaftlichen Fragen - Kenntnisse der Glaubenspraxis und ihre Anwendung auf Erfahrungen in der Geschichte des jüdischen Volkes - Vertrautheit mit verschiedenen Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens - Fächer übergreifendes Arbeiten (Philosophie, Geschichte, Soziologie, Psychologie, Kunst, Musik) - Sachgerechter Einsatz verschiedener Methoden der Präsentation Ende der Kurzbeschreibungen der Seminare am LPG! Liebe Schülerinnen und Schüler, bitte entscheiden Sie nun, welche Seminare Sie am liebsten wählen würden. Auf dem Wahlzettel (nächste Seite) befinden sich noch einmal alle Themen der W- und P-Seminare. Sie stellen nun Ihre eigene Rangliste auf, indem Sie für W- und P-Seminar jeweils die drei von Ihnen favorisierten Seminare bezeichnen, wobei „1“ Ihr Lieblingsseminar ist, „2“ Ihre persönliche Nummer Zwei usw. bis „3“. Diese „Hitparade“ stellen Sie für W- und P-Seminar auf und geben den Wahlzettel mit Namen, Klasse und Unterschrift (auch eines Erziehungsberechtigten!) bis spätestens Montag, 25. Januar 2016, 14.00 Uhr bei uns im Oberstufenbüro (V119) oder bei Frau Bracht-Ingenfeld (V117) oder im Stehpult vor dem OSK-Büro ab. Bitte nehmen Sie die Wahl sehr ernst, besprechen Sie sie mit Ihren Eltern und entscheiden Sie sich verantwortungsbewusst. Eine getroffene Wahl ist nicht revidierbar. Ihre Wahlentscheidung wird die Grundlage sein für die Einteilung und Organisation der Seminare. Wir werden dann die jeweils neun ausgewählten Seminare (W- und P-Seminare) bekannt geben und auf diejenigen Schüler zugehen, mit denen wir persönlich über die Seminarverteilung sprechen müssen, weil z. B. ein bevorzugtes Seminar nicht angeboten werden kann oder weil ein Seminar überfüllt ist. gez. Heuring/ Fellner München, 21.12.2015 WAHLZETTEL W-P-Seminare 2016/2018 Schüler(in):________________________________________________ Klasse: ______ Unterschrift (Erz.-Ber.):_________________________ Bitte jeweils für P- und W-Seminare die drei von Ihnen bevorzugten Seminare mit 1 – 3 nummerieren. Abgabe bis Montag, 25. 01. 2016, 14.00 Uhr im Oberstufenkoordinatorenbüro V119, in Raum V117 oder im Pult! gez. Fellner/ Heuring, München, 21.12.2015 P-Seminar P-Seminar P-Seminar P-Seminar P-Seminar P-Seminar P-Seminar P-Seminar P-Seminar P-Seminar P-Seminar P-Seminar P-Seminar P-Seminar 1: Sozialkunde, Hr. Springer, Schullandheim 2: Kath. Rel., Fr. Reutin-Hoffmann, Taizé 3: Kunst, Hr. Sternagel, Jahresbericht 4: Englisch, Hr. Schalk, Let’s write! 5: Chemie, Hr. Stadler, Experimente 6: Physik, Hr. Halla, „Wunder“bare Physik 7: Latein, Hr. Dr. Reimann, Hannibal vs. Rom 8: Wirtsch./ Recht, Hr. Kwasniewski, Lehrfilme 9: Sozialkunde, Fr. Ebel, Politik aktuell 10: Mathematik, Hr. Wollers, Vermessen! 11: Musik, Hr. Spöttl, Volkstanz mit M. Well 12: Biologie, Hr. Augusteyns, Englischer Garten 13: Mathematik, Fr. Rzepka, Geschichte(n) 14: Ethik, Hr. Heuberger, Flüchtlingsarbeit ____________________________________________________ _ W-Seminar W-Seminar W-Seminar W-Seminar W-Seminar W-Seminar W-Seminar W-Seminar W-Seminar W-Seminar W-Seminar W-Seminar W-Seminar W-Seminar 1: Musik, Hr. Arnheiter, Musiktheater-Geschichte 2: Sport, Hr. Lauerbach, Spiel – Antike bis Gegenwart 3: Deutsch, Hr. Poßmann M.A., 1. Weltkrieg 4: W./R., Fr. Figge, Strafrecht Heranwachsende 5: Kunst, Hr. Schlee, My Way 6: Englisch, Fr. Fulde, Dystopia 7: Latein, Hr. Deisenrieder, Britannia Romana 8: Ethik, Hr. Zierden, Vergeltung 9: Geografie, Fr. Fellner, Megastädte 10: Geschichte, Fr. Müller, „Märchenkönig“ und „Königsmörder“ 11: Geschichte, Fr. Ebel, Die Normannen 12: Physik, Fr. Pauli, Sport & Physik 13: Sport, Hr. Bergmann, Sport & Gesundheit 14: Isr. Rel., Hr. Schroll M. A., Umbrüche