Geheft Seminare mit Wahlzettel 2016 - Luitpold

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Luitpold-Gymnasium München Schuljahr 2015/2016
Neue Oberstufe 2016/ 2018
Seminarangebot für die jetzige 10. Jahrgangsstufe, Seminarwahl
Liebe Schülerinnen und Schüler,
nachfolgend sind für Sie insgesamt vierzehn wissenschaftspropädeutische
Seminare (W-Seminare) und genau zwölf Projekt-Seminare mit Studien- und
Berufsorientierung (P-Seminare) beschrieben. Sie erfahren in diesen
Kurzbeschreibungen das Wesentliche über die Seminare (Leitfach, Thema,
Lehrkraft, Inhalt). Lesen Sie dieses Geheft in Ruhe (!) durch und entscheiden Sie
sich bis Montag, 25. Januar 2016, 14.00 h, welche Seminare Sie am liebsten
besuchen würden. Geben Sie auf dem Wahlzettel am Ende dieses Geheftes die
drei Seminare in der Reihenfolge 1 bis 3 an, die Ihnen am besten gefallen
würden, wobei „1“ die höchste Präferenz darstellt. Natürlich können Sie auch
kurz Rücksprache mit den Lehrkräften nehmen, wenn Sie Fragen haben.
Achtung: Eventuell anfallende Fahrten finden während der LPG-Studienfahrtszeit
statt und sind verpflichtend.
Sie müssen sich für die Neue Oberstufe für jeweils ein W-Seminar und ein PSeminar entscheiden. Am Ende wird es insgesamt 9 W-Seminare und 9 PSeminare geben, d. h. dass nach dem Wahlgang je 5 bzw. 3 Seminare gestrichen
werden müssen. Die Schüler, die deswegen nicht in das Seminar ihrer Präferenz
gehen können, werden gemäß ihrer eingetragenen Präferenzrangliste
nachverteilt. Die Oberstufenkoordinatoren werden selbstverständlich persönlich
auf die Schüler zugehen, wenn Gesprächsbedarf besteht.
gez. Fellner/ Heuring, 21. 12. 2015
P-SEMINARE:
P-Seminar 1: Sozialkunde, Herr Springer
Thema: Schullandheim
Hier muss man Spaß haben an Arbeit!!
Man muss in einer Gruppe arbeiten können auch in Zusammenarbeit
mit Handwerkern.
Auch handwerkliche Arbeit ist angesagt!
Fensterläden streichen
Herstellen von Mückengittern für die Schlafräume.
Holzarbeiten.
Bäume pflanzen.
Kompost bearbeiten.
Wegfilme für die Mittagsessenswanderungen erstellen.
Einführungsvideo oder ppt.
Schlussvideo oder ppt.
Spinnennetz.
Viel Spaß beim Arbeiten!
P-Seminar 2: Katholische Religionslehre, Frau Reutin-Hoffmann
Thema: Organisation und Durchführung von Besinnungstagen in
(23.05.-28.05.2017)
Taizé
Zielgruppe: Alle christlich getauften Schülerinnen und Schüler der Q11 sowie
alle religiös Interessierten
Taizé ist ein kleines Dorf in Burgund/Frankreich. Hier gründete der
25jährige Frère Roger im August 1940 unter dem Eindruck des II.
Weltkrieges eine ökumenische Gemeinschaft, die mitten im Krieg, unweit
der Demarkationslinie des besetzten Frankreich tagtäglich Versöhnung
leben sollte. Heute gehören der Gemeinschaft um die 100 Brüder
verschiedener Konfessionen und Nationalitäten an. Auch die Jugendtreffen
sind von dem Gedanken der Solidarität und des Friedens geprägt. Das
ganze Jahr über treffen sich Jugendliche aus bis zu 70 Nationen, um Wege
zu finden, wie sich inneres Leben und Solidarität mit den Menschen im
Alltag verbinden lassen. An einem dieser Treffen wollen wir teilnehmen
und diese Möglichkeit auch anderen interessierten Schülerinnen und
Schülern der Q11 eröffnen, indem wir als P-Seminar die Besinnungstage
inhaltlich und organisatorisch vorbereiten. Gleichzeitig wollen wir Orte hier
in München kennenlernen, an denen der Geist von Taizé gepflegt wird,
und in unserer Schule eigene Impulse setzen, indem wir z.B. eine
Adventsandacht vorbereiten. Dazu arbeiten wir mit verschiedenen
externen Partnern zusammen, wie z.B. mit dem Busunternehmen
„Regenbogentours“, den Brüdern der Communautè de Taizé, hiesigen
Taizé-Gruppen, Kirchenhistorikern sowie Mitarbeitern von Kirche,
Berufsbildungszentrum und verschiedener Hilfsorganisationen. Im Laufe
dieses P-Seminars werdet ihr euch also nicht nur im interkulturellen Dialog
üben, eure Fremdsprachenkenntnisse anwenden und ein spannendes
Beispiel christlicher Ökumene und Friedensarbeit erleben, sondern auch
verschiedene Berufe im sozialen Bereich kennenlernen. Dazu werden wir
Referenten einladen und uns vor Ort informieren. Auch Möglichkeiten des
Freiwilligendienstes nach dem Abitur werden vertieft in den Blick
genommen.
Wer sich für dieses P-Seminar interessiert, kann sich auf der Homepage
der Communautè zu den Jugendtreffen genauer informieren: www.taize.fr
Bildquelle: http://www.kath-kirche-vorarlberg.at/jugend/organisation/junge-kirche-vorarlberg/termine/pfingstreise-taize-2014/itemImage_teaser;
7.12.2015
P-Seminar 3: Kunst, Herr Sternagel
Thema: Jahresbericht
Begründung und Zielsetzung des Projekts
Im P-Seminar Jahresbericht werden das Layout des LPG-Jahresberichts bis zur fertigen Druckvorlage
erstellt und die Klassenfotos angefertigt. Es handelt sich um gestalterische Arbeit. Es werden keine
Texte geschrieben oder Korrekturen gelesen.
Der Jahresbericht muss erstellt werden, wenn die redaktionellen Artikel eingegangen sind. Deshalb
werden wir vor allem von April bis Juni (3 Monate lang) am Montagnachmittag verlängert arbeiten.
Falls nötig von 14-18 Uhr. An 1-2 Terminen kurz vor dem Versand an die Druckerei kann es bis 22 Uhr
gehen, dann wird das Jahresberichtsteam mit Pizza und Getränken versorgt. Als Ausgleich für die
verlängerten Termine werden die anderen Termine entsprechend verkürzt. Die allgemeine Studienund Berufsorientierung (BuS) findet verteilt im restlichen Zeitraum statt.
Workflow
Akquise von Werbekunden für den Jahresbericht
Recherche und Referat zum eigenen Studiumswunsch und Berufsziel
Einführung in Typografie und Layout
Einführung in DTP-Software Adobe InDesign
Erstellung des eigenen Lebenslaufs mit InDesign
Realisierung des Jahresberichts mit InDesign
Aktion „Klassenfotos fotografieren“ durchführen
Distribution von Jahresbericht und Klassenfotos
Exkursionen zu Unternehmen der Medienbranche (TV, Zeitung etc.)
P-Seminar 4: Englisch, Herr Schalk
Thema: Reflections – Let’s write!
Don’t try to figure out what other people want to hear from you; figure
out what you have to say. It’s the one and only thing you have to offer.
- Barbara Kingsolver
In der Schule wird ja oft geschrieben: Hefteinträge, Prüfungen, Vokabeln,
Haus(!)aufgaben …. eher nerviges Zeug. Doch Schreiben kann Spaß machen!
Hast Du, als Du jung warst auch Fantasiegeschichten geschrieben? Oder
schreibst Du immer noch einfach so zum Spaß? Schreiben wir doch mal über
Dinge, die wirklich wichtig sind; für Dich persönlich und vielleicht auch für
andere. Wir treffen uns und hören uns an, was Du geschrieben hast; diskutieren
verschiedene Sichtweisen und Vorstellungen.
Am Ende des Seminars sollt ihr ein Buch mit euren besten Texten
veröffentlichen, das bei einem von euch organisierten Event in einem Café oder
einem Büchergeschäft in München präsentiert wird.
Wer sollte dieses Seminar wählen? Leute, die etwas zu sagen haben, die genug
Zeit und Muße zum Schreiben haben, die sich selbst gut (und vorzugsweise auch
in
Englisch)
ausdrücken
können,
die
kreativ
sind
und
gewisses
Organisationstalent haben.
P-Seminar 5: Chemie, Herr Stadler
Thema: Experimente groß und klein
Zielsetzung des Projekts:
Erarbeiten von Showexperimenten in großem Maßstab für eine Chemieshow für die
zukünftigen Fünftklässler am Tag der Offenen Tür.
Erarbeiten von Experimenten in kleinem Maßstab (Microscale) für Schülerexperimente im
Unterricht.
Zeitplan im Überblick:
11/1
11/2
12/1
Erproben mehrerer Experimente; Auswahl der Experimente für Show und
Microscale
Erarbeiten der Experimente; Chemieshow
BuS
P-Seminar 6: Physik, Herr Halla
Thema: : „Wunder“bare Physik
1. Allgemeine Studien- und Berufsorientierung
2. Projektthema: Planung und Durchführung einer Show-Veranstaltung am LuitpoldGymnasium München
Begründung und Zielsetzung des Projekts:
„Wunder“bare Physik –
Ein großes Vorhaben, das nur gelingen kann, wenn die notwendigen Planungs- und
Realisierungsaufgaben auf verschiedene Arbeitsgruppen aufgeteilt werden.
Gesucht sind also Schüler mit sehr vielfältigen Interessen und Fähigkeiten:
- Experimentalphysiker und „Bastler“
- Künstler
- Moderatoren (Showmaster)
- Spezialisten am PC
Fachliche Fragestellungen aus verschiedenen Bereichen der Physik, Biologie und Psychologie gilt
es ebenso zu bewältigen wie eine vernünftige Organisation, Durchführung und Dokumentation der
Veranstaltung.
P-Seminar 7: Latein, Herr Dr. Reimann
Thema: "Spanien im Griff der Supermächte: Hannibal gegen Rom!"
Während des Seminars in drei Semestern sollen die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer die einschlägigen Quellen (Nepos, Livius etc.) über die
Auseinandersetzungen Roms mit Karthago, die speziell in Spanien
handeln, bearbeiten. Dazu begeben wir uns auf die Suche nach wichtigen
Plätzen und Orten, die während dieses Ringens der damaligen Weltmächte
eine Rolle spielten. Weiter sehen wir uns an, was heute aus diesen
Städten geworden ist. Die Kollegiatinnen und Kollegiaten erhalten zudem
die üblichen Angebote im Rahmen eines P-Seminars und präsentieren
eigene Themen. Für das Seminar ist eine Internetpräsentation zu erstellen
und eine Exkursion während der LPG-Studienfahrtszeit im September nach
Spanien ist nicht ausgeschlossen. Lateinkenntnisse sind wünschenswert,
aber nicht zwingend.
P-Seminar 8: Wirtschaft/ Recht, Herr Kwasniewski
Thema: Lehrfilme
Ziel ist die Erstellung von einem/ mehreren Lehrfilm/-e zu einem wirtschaftlichen/rechtlichen
Sachverhalt. Komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge wie Finanzkrise, Geldpolitik oder
Globalisierung können oft anschaulicher durch intelligente filmische Aufbereitung als durch
langwierige Seminare erläutert werden. Lehrfilme erreichen ein größeres Publikum als ein Seminar
oder eine Vorlesung und sind Chance für viele den dargestellten Sachverhalt besser zu verstehen.
Mögliche Darstellungsformen reichen von animierten Grafiken, Flash-Animationen,
handgezeichneten Illustrationen, Stop-Motion-Technik bis hin zu Dokumentationen.
11/1 Berufs- und Studienorientierung, Referentenbesuch aus der Lehrfilmbranche, theoretische
Erarbeitung von Lehrfilminhalten (Leistungserhebung: Kurzarbeit oder Präsentation), Besuch von
Berufsinformationsmessen
11/2
Praktische Arbeit an den Lehrfilmen, Dokumentation im Portfolio
12/1
Präsentation der Filme, Abgabe des Portfolios
Da das P-Seminar interdisziplinär ausgerichtet ist, suchen wir viele verschiedene Interessen:
- Arbeiten mit digitalen Medien, Grafik-/Film-/Foto-Bearbeitung
- Interesse für wirtschaftliche und rechtliche Zusammenhänge
- Erstellen von Drehplänen, Organisation
- sprachliches Arbeiten, Schreiben von Texten/Drehbüchern
- Umsetzen künstlerischer Ideen für informative Zwecke
Im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung (BuS) sind folgende Kooperationen möglich:
Film-/Fotoproduktionsfirmen, private/öffentliche Fernsehsender, Kommunikations- und Werbeagenturen, Grafikdesigner/Künstler, Anwälte im Urheber- und Medienrecht, Rechteverwertungsfirmen
Da erfahrungsgemäß das Erstellen solcher Projekte viel Zeit und Energie erfordert, ist die Bereitschaft
hart und ernsthaft zu arbeiten unbedingte Voraussetzung.
P-Seminar 9: Sozialkunde, Frau Ebel
Thema: Politik aktuell - Recherche, Aufarbeitung und Dokumentation
Im Seminar wollen wir aktuellen politischen Themen (z.B.
„Der IS im Nahen Osten“) bzw. Themen von
gesellschaftlichem
Interesse
(„Wegwerfgesellschaft
Nahrungsmittel für den Müll“) nachspüren und auf den Grund
gehen. Im Zuge einer Wettbewerbsteilnahme bei der
Bundeszentrale für politische Bildung sollen die Ergebnisse
der Recherchearbeit in medialer Form dokumentiert werden.
Als Projektpartner wird eine Dokumentarfilmfirma in
München mit einbezogen werden.
P-Seminar 10: Mathematik, Herr Wollers
Thema: Vermessen!
Vermessen als Gegenstand physikalisch-mathematischer Untersuchung
Theorie: Physik und Mathematik dr Kugel: Kleine Einführung in die
sphärische
Trigonometrie,
Berechnungen
auf
Kugeloberflächen,
Geophysik, Geodäsie, Geschichte der Vermessungstechnik
Praxis: GPS, Karte & Kompass, Orientierung im Gelände, Geocaching,
Flugroutenberechnung
Für: MATHEMATISCH – PHYSIKALISCH – GEOGRAPHISCH interessierte
SchülerInnen, Geländetauglichkeit vorausgesetzt!
P-Seminar 11: Musik, Herr Spöttl
Thema: Volkstänze mit Michael Well von der ehemaligen Biermösl Blosn
Volkstanz-begeisterte und -interessierte Schülerinnen und Schüler erhalten die
Gelegenheit, den bekannten bayerischen Musiker und Vertreter für den
bayerischen Volkstanz, Michael Well, hautnah kennen zu lernen und zu erleben.
Alle Tänze werden im Rahmen der Stunden des P-Seminars erarbeitet und
einstudiert.
Bei dieser Gelegenheit können auch Walzer und Polka gelernt
werden.
Michael Well wird so oft wie möglich an den „Tanznachmittagen“ am LuitpoldGymnasium teilnehmen und zusammen mit weiteren Schülern der Q11 und Q12
sowie mit Freunden, Eltern und Lehrern des Luitpold-Gymnasiums einen
Volkstanzabend mit Live-Musik organisieren.
Folgende Tänze werden einstudiert:
Auftanz (Polonaise), Münchner Polka, Schwedische Maskerade, Fröhlicher
Kreis (Circassian Circle, Irland), Boarischer, Walzer, Polka, Neuer Klapptanz
(Israel), Chiffey Mix (USA), Woidhansl (Steiermark), Knödldraahner (Allgäu),
Zwiefacher (Oberpfalz) u.s.w. Insgesamt ergibt sich eine bunte Mischung aus
vorwiegend bayerischen bzw. bajuwarisierten, internationalen Tänzen.
P-Seminar 12: Biologie, Herr Augusteyns
Thema:
Wissenschaftliche Untersuchungen zur Zusammensetzung
des Ökosystems Boden im Englischen Garten
Ökologie ist eine lange unterschätzte Disziplin der Biologie. Im 20ten und 21ten Jahrhundert fangen
wir an unsere Umwelt besser zu verstehen und Zusammenhänge zu sehen. Feldforschung schafft die
Basis für das Verständnis des hochkomplexen Zusammenspiels von biotischen und abiotischen
Faktoren in Ökosystemen aller Art.
Im regulären Biologieunterricht sind Untersuchungen wie im geplanten P-Seminar aufgrund vieler
Faktoren nicht durchführbar. Im P-Seminar sollen aufwendige Proben zur Lebensgemeinschaft im
Boden selbst genommen und ausgewertet werden.
Der Englische Garten bietet einen kleinen Ausschnitt halbwegs naturnahen Geländes in der Großstadt
München. Er liegt direkt vor unsrer Haustür. Er ist Erholungsraum, der von den Münchnern gerne
genutzt wird. Doch wie steht es um die Naturnähe? Inwiefern spiegelt sie sich in der Bodenfauna
wieder? Welche Arten finden sich im Boden des Gartens? Wie unterscheidet sich die
Zusammensetzung der Fauna innerhalb des Englischen Gartens?
Das Seminar soll einen Einblick in das Ökosystem Boden im Stadtwald und in Wiesen in
verschiedenen Zuständen geben. Dazu werden Proben mit selbst gebauten Fallen und Gerätschaften
genommen und anschließend ausgewertet. Es handelt sich hierbei um wissenschaftliche
Grundlagenforschung, die sich gängiger Forschungsmethoden der Zoologie, Ökologie und eventuell
auch Botanik bedient. Eine Zusammenarbeit mit Zoologen und Ökologen der Universitäten in
München wird angestrebt.
Geplante Versuche:
Beerlese-Proben
Lichtoptische Bestimmung der Organismen in den Bodenproben
Quantitative Erfassung der Bodenfauna
Vergleichsproben von Standorten mit unterschiedlichen abiotischen und biotischen Einflussfaktoren
Wichtig: Biologisches Interesse, ein Interesse an ökologischen Zusammenhängen
und
Grundkenntnisse in Biologie, sowie handwerkliches Geschick sind für
dieses Seminar Voraussetzung!
P-Seminar 13: Mathematik, Frau Rzepka
Thema: Geschichte(n) aus der Mathematik und Physik erzählen
Z.B.: Ist NICHTS wirklich möglich? Über den eigentlich aussichtslosen Versuch des Otto
von Guericke, das Vakuum nachzuweisen;
oder
Was ist Wärme - Substanz oder Bewegung kleiner Teilchen? Über die Antwort, die der
bayerische Kriegsminister Benjamin Thompson, der sich später Graf Rumford nennen
durfte, bei der Herstellung von Kanonen entwickelte.
Das Erzählen von Geschichten hat eine große Tradition, die heutzutage viel zu selten genutzt wird. Ziel dieses
Seminars ist es Zugänge zu bestimmten Entwicklungen in den Naturwissenschaften zu finden und nach einer
gründlichen Recherche eine ganz eigene Geschichte darüber so zu erzählen, dass wichtige Aspekte aus den
Naturwissenschaften bzw. der Mathematik betont werden. Grundlage bilden seriöse historische Quellen. Der
Erzähler entwickelt sich zunächst die eigene Version entwickelt und erzählt diese dann frei.
Diese Geschichten sollen am Ende des Seminars vor verschiedenen Klassenstufen ‚live‘
erzählt werden. Für die Zuhörer soll damit ein unterhaltsamer neuer Zugang zu Themen
eröffnet, die oft einen großen Einfluss auf unsere Welt (gehabt) haben, ohne dass das ins
allgemeine Bewusstsein gelangt (ist).
P-Seminar 14: Ethik, Herr Heuberger
Thema: Flüchtlingsarbeit
Ziel des Seminars ist es, verschiedene Aktivitäten mit jungen Menschen zu organisieren,
die in Deutschland Zuflucht suchen. Dabei sollen sowohl bereits bestehende
Verbindungen zu Schutzstellen und Flüchtlingsunterkünften aus- wie auch zusätzliche
Kontakte aufgebaut werden. Die angebotenen Aktionen können sowohl einmalige, wie
auch feste und über einen längeren Zeitraum angelegte Unternehmungen einschließen,
wobei der Fokus eher auf Letzteren liegen soll. Bei der Auswahl der Aktivitäten sind der
Kreativität der Teilnehmer keine Grenzen gesetzt. Sie können von Nachhilfeangeboten
über Sport bis hin zu Kultur und Ausflügen reichen und dürfen auch gerne über die
Kursgrenzen hinausgehen.
W-SEMINARE:
W-Seminar 1: Musik, Herr Arnheiter
Thema: Das Musiktheater - von seinen Anfängen bis heute
Das W-Seminar Musiktheater beschäftigt sich mit dem Musiktheater in all seinen
Facetten (z.B. Entstehung, Entwicklung, Formen, Musiktheater heute,
gesellschaftliche Bedeutung). Die Entstehung der Oper wird ebenso beleuchtet wie
die Entwicklung bis in unsere Zeit mit aktuellen (Musical-)Produktionen.
Das Seminar wird sich sowohl musikgeschichtlich einordnend, wissenschaftlich
(Quellenforschung) forschend als auch praktisch (Workshop) mit der Materie
beschäftigen. Ausgewählte Aufführungsbesuche
(auch
abends)
werden
selbstverständlich auf dem Kursprogramm stehen. Das Thema der Seminararbeit
wird sich mit einem bestimmten Werk verbinden oder einen bestimmten
Themenkomplex z.B. mehrerer Werke abhandeln.
Voraussetzungen für die Wahl des Seminars sollten sein: Bereitschaft, sich mit
verschiedenen Musikepochen zu beschäftigen, Freude am forschenden Arbeiten
(musikalische Grundkenntnisse erforderlich bzw. Bereitschaft, diese aufzufrischen)
und Gefallen an der Musikgattung Musiktheater/ Oper. Bei Fragen gerne
Rücksprache mit Herrn Arnheiter.
W-Seminar 2: Sport, Herr Lauerbach
Thema: Die Bedeutung des Spiels in der Gesellschaft von der Antike bis zur Gegenwart
In diesem Seminar soll das Thema „Spiel“ von seiner theoretischen Seite betrachtet
werden. Neben Ausflügen in die Geschichte des Spiels von der Antike über das Mittelalter
bis in die Gegenwart werden gesellschaftliche und ideologische Zusammenhänge
erarbeitet, die Aufschluss geben über die extrem unterschiedlichen Ausprägungen des
Begriffs ´Spiel´ in unterschiedlichen Kulturkreisen. Auch Werke aus der Kunst und der
Literatur, z.B. Pieter Brueghels Gemälde „Kinderspiele“ (1650) oder Johan Huizingas
Buch „Homo Ludens“ (1938/39) sollen im Seminar Erwähnung finden.
Der Schwerpunkt wird bei einer genauen Betrachtung der Entwicklung der alternativen
Bewegungskultur in den USA und Europa seit den 1950er Jahren liegen.
Auch ein Exkurs in die reale Spielewelt in Form einer spielpraktischen Einführung in das
Leiten und Durchführen von „New Games“ soll Bestandteil des Seminars sein.
Die Seminararbeiten orientieren sich an dem oben kurz dargestellten, weit gefächerten
Themengebiet. So sind Arbeiten zum „Spiel in der Antike“, oder zur „Trimm-dichBewegung der 1970er Jahre“ ebenso denkbar wie zur „Entwicklung einer alternativen
Bewegungskultur in den USA ab Beginn der Zeit des kalten Krieges bis zur Zeit der
Studentenbewegung der 1960er und 1970er Jahre“, oder zur „Bedeutung des
Breitensports in Deutschland“.
W-Seminar 3: Deutsch, Herr Poßmann M. A.
Thema: Der Erste Weltkrieg in der europäischen Literatur
In drei Jahren jährt sich das Ende des Ersten Weltkriegs zum einhundertsten Mal.
In den letzten Jahren sind die letzten Veteranen dieses Krieges und damit die
letzten Zeitzeugen verstorben. Den Nachgeborenen, der jungen Generation, den
Schülerinnen und Schülern von heute bleiben als Geschichtsquellen neben vielen
Bildern, Realien und Zeugnissen der oral history die literarischen Werke, die über
die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, wie der Historiker George F. Kennan den
War to end all Wars genannt hat, geschrieben wurden. Diese Werke können als
Geschichtsquellen gelesen, aber auch als eine genuine literarische
Auseinandersetzung mit dem Thema Krieg untersucht werden.
Das Seminar wird sich mit Fragen der literarischen Verarbeitung des
Kriegserlebnisses in folgenden Werken beschäftigen: Henri Barbusse „Das
Feuer", Ernst Jünger „In Stahlgewittern", Erich Maria Remarque „Im Westen
nichts Neues", Karl Kraus „Die letzten Tage der Menschheit" sowie mit Gedichten
der englischen war poets, von Brooke bis Owen.
Die Teilnahme an diesem Seminar setzt die Bereitschaft zu intensiver Lektüre
voraus!
W–Seminar 4: Wirtschaft/ Recht, Frau Figge
Thema: Strafrechtliche Behandlung Heranwachsender
Inhalt des Seminars:
-
Einordnung strafrechtlich relevanter Taten bezüglich Tätergruppe
„Heranwachsende“ und kritische Auseinandersetzung mit
grundlegendenden rechtlichen Regelungen für diese Tätergruppe
-
Veranschaulichung von ausgewählten Vorschriften im
Jugendgerichtsgesetz: z.B.
Vorschriften, die den Reifegrad des Täters berücksichtigen,
Vorschriften, die jugendtypische Verfehlungen erfassen,
Vorschriften zu Verfahren und Zuständigkeiten, Prozessablauf,
Erzieherische, pädagogische, strafrechtliche Maßnahmen und
Folgen
-
Ursachen für straffälliges Verhalten
-
Präventionsmaßnahmen
W-Seminar 5: Kunst, Herr Schlee
Thema: : I WILL DO IT MY WAY – der Weg zur eigenen Werkreihe
Begründung und Zielsetzung des Seminars
Ziel des Seminars ist es, dass der Schüler in einem kontinuierlichen Prozess, seine bildnerischkünstlerische Arbeit mit selbstgewählter Schwerpunktsetzung weiterentwickelt und somit Wesentliches
über professionelle künstlerische Strategien erfährt.
Die Vertiefung bildnerischen Handelns bis hin zum künstlerischen Werk fordert eine Auseinandersetzung mit den
inhaltlichen, gestalterischen und materialtechnischen Möglichkeiten an sich und eine individuelle
Schwerpunktsetzung. Strategien zur Reflexion und Bewältigung von Problemstellungen entwickeln zu können,
zählt nicht nur im Bereich der Kunst zu den zentralen Schlüsselkompetenzen. In diesem Seminar machen sich
die Schülerinnen und Schüler auf die Suche nach ihren ganz persönlichen Themen, die ihren Schwerpunkt im
Inhaltlichen, Gestalterischen oder auch im Umgang mit einem bestimmten Werkstoff haben können. Ein
wesentliches Element dieses Seminars sind Zwischenpräsentationen in regelmäßigen Intervallen, in welchen die
Schülerinnen und Schüler sowohl direkte Rückmeldungen wie auch indirekte Impulse durch die gezeigten
Arbeiten der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten.
Um den Schülern zusätzliche Impulse aus dem aktuellen Kunstgeschehen zu geben wird die Studienfahrt 2017
zur Biennale di Venezia (als wichtigster Weltausstellung zeitgenössischer Kunst) durchgeführt.
Die im Schwerpunkt praktische Seminararbeit kann abschließend zu einer Bewerbungsmappe für
gestalterische Berufe oder entsprechende Studiengänge weiterentwickelt werden.
Mögliche Themen für die Seminararbeit:
Aus der Zielsetzung dieses Seminars ergibt sich zwingend, dass jeder Schüler „sein Thema“ selbst findet,
formuliert und vorschlägt, um es dann gemeinsam mit der Lehrkraft zu entwickeln. Der Prozess selbst stellt den
Kern der Arbeit dar.
Denkbare Themen wären z. B.:
1. Wege zur plastischen Formfindung
2. Augenblicke – Handyfotos als Impulse für bildnerische Prozesse
3. Details des Alltags – Entdecken und Gestalten als Dimensionen des Ästhetischen Forschens
4. Der bewegte Mensch – Beobachtungen
5. Tages- und Jahreszeiten – Metamorphosen einer Landschaft
6. Menschen und ihre Treffpunkte – filmische Beobachtungen an ausgewählten Orten
7. Tagesrhythmen – Ritualisierungen des Alltags
Die Farbe Rot – bildnerische Nachforschungen im Umfeld der Schülerin und des Schülers
Weitere Bemerkungen zum geplanten Verlauf des Seminars:
Der Schwerpunkt des schriftlichen Teils der Arbeit ist die Dokumentation und Reflexion des Prozesses der
praktischen Aufgabenentwicklung. Darüber hinaus sollten die jeweils wichtigen Begriffe geklärt, der
kunstgeschichtliche Kontext reflektiert und technisch-handwerkliche Grundlagen dargestellt werden.
Zur Notenfindung tragen wesentlich die Bewertung des kreativen Aspekts und der Stringenz der Arbeit bei.
W-Seminar 6: Englisch, Frau Fulde
Thema: Dystopian young adult literature: What if Katniss Everdeen
meets the Maze Runner and they work for the Circle?
“A dystopia is a community or society that is undesirable and frightening.” https://en.wikipedia.org/wiki/Dystopia
”Why is dystopia so appealing to young adults?“ – asks The Guardian and states that vampires
and wizards once crowding the young-adult shelves of your local bookstore have to make room
for a new wave of dystopian fiction, like Suzanne Collins’s The Hunger Games trilogy, Veronica
Roth’s Divergent, Dave Eggers’s The Circle or James Dashner’s The Maze Runner. There are a
number of explanations why teenage readers are attracted by these novels: “books set in chaotic
or strictly controlled societies mirror a teenager’s life, at home, with their peers and in the wider
world” or the “heroes – like their readers – have to deal with similar concerns and problems,
including friendship, family, loss, love and death, but their journeys happen to be set in an
imagined future world”. - Or a much simpler explanation: “Dystopian fiction is exciting and
most books are just real page-turners”.
In this seminar we will have a closer look at various examples of (young adult) dystopian novels.
Examples:
Collins Suzanne
Roth Veronica
Ishiguro Kazuo
Dashner James
Blackman Malorie
Lowrie Lois
Eggers Dave
McCarthy Cormac
Lloyd Saci
Rosoff Meg
Westerfeld Scott
Oliver Lauren
Anderson M.T.
Condie Allison
etc.
The Hunger Games
Divergent
Never Let Me Go
The Maze Runner
Noughts and Crosses
The Giver
The Circle
The Road
The Carbon Diaries 2015
How I Live Now
Uglies
Delirium
Feed
Matched
Therefore possible seminar paper topics include
-
-
literary analyses of selected novels.
comparisons of different works of dystopian literature.
comparisons of a dystopian novel and its film adaptation.
visions of the future in selected novels with reference to our contemporary society.
political and social issues in selected novels (e.g. war, governmental control, personal
freedom, censorship, terrorism, extremism, racism, social media, privacy, civil liberties vs.
public safety, genetic science, corporate power, economic crisis, euthanasia, mortality etc.).
ecological issues in selected dystopian novels (e.g. climate change, lack of resources, natural
disasters etc.).
transcultural issues in selected dystopian novels (e.g. the role of the individual in global
societies, values and beliefs in global societies).
Of course students are free to suggest other novels/ seminar paper topics than the ones
mentioned above. The seminar paper has to be written in English and – as we are dealing with
literature – you should be a passionate reader.
W-Seminar 7: Latein, Herr Deisenrieder
Thema: Britannia Romana
Im Rahmen dieses Seminars soll der in kultureller Hinsicht vielfältige Einfluss der
Römer auf ihre Provinzen untersucht und anhand des Beispiels der römischen
Provinz Britannia spezifiziert werden: Ausgehend von der inhaltlichen
Erschließung lateinischer Originalquellen, die die militärisch und logistisch
schwierige Unterwerfung und Eingliederung Britanniens in das Imperium
Romanum thematisieren, wird es das Ziel der Seminarteilnehmer sein, anhand
englischer Städte wie London, Bath und St. Albans das sprachliche,
architektonische und sozio-kulturelle Erbe der römischen Besatzer exemplarisch
aufzuzeigen. Ebenfalls sollen die Seminarteilnehmer ein Bewusstsein dafür
entwickeln, inwiefern dieses römische Erbe auch heute noch für das United
Kingdom als Mitglied des vereinigten Europas von Bedeutung ist.
Die Seminararbeit, die auf Deutsch zu verfassen ist, muss eine eigenständige
Übersetzung einer lateinischen Originalquelle enthalten.
W-Seminar 8: Ethik, Herr Zierden
Thema: Vergeltung
Zielsetzung des Seminars, Begründung des Themas:
In einer exemplarischen Vertiefung der gymnasialen Fach- und Methodenkompetenz am Beispiel
des Themas „Vergeltung“ sollen die Schülerinnen und Schüler staatliche und private Konzepte der
Rache kritisch beurteilen. In einzelnen Seminararbeitsthemen stellen die Schülerinnen und Schüler
die praktische Umsetzung niederer Beweggründe einer höheren religiösen bzw. ethischen
Anschauung gegenüber. Durch das Seminar vertiefen die Schülerinnen und Schüler das Verständnis
für staatliches Handeln und stärken Ihre ethisch-religiöse Grundbildung.
Halbjahre
Monate
Tätigkeit der Schülerinnen/Schüler
und der Lehrkraft
-
Sept. Dez.
-
Unterrichtsbeiträge
Kurzarbeit
nach
Vorstellungsphase
Literaturrecherche möglicher Themen
Exkursion in die Bibliothek
Festlegung
der
individuellen
Seminararbeitsthemen
Erarbeitung
möglicher
Expertentreffen
und/oder Interviews
-
Referate:
Unter
Verwendung
einer
PowerPoint-Präsentation
eines
Handouts
und
eines Quellenvergleichs.
Durchführung
von
Interviews,
Quellenanalysen für Präsentationen und
Seminararbeiten.
Eigentätige Arbeit der Schülerinnen und
Schüler.
-
Präsentationen:
Interview,
Quellenanalyse
(siehe
weitere Bemerkungen)
-
Begleitung und Beratung durch die Lehrkraft
in Einzel- oder Partnergesprächen
-
Zwischenberichte
-
Anfang November:
Abgabe der Seminararbeiten
Seminararbeit
Erarbeitung
der
Abschlusspräsentation
durch die Schülerinnen und Schüler
Präsentation
-
11/1
Jan. Feb.
-
März –
April
11/2
Mai Juli
Sept. Nov.
12/1
Dez. Jan.
Vorstellen des Themas durch die Lehrkraft
Vorstellen der Leistungsmessungen durch
die Lehrkraft
Inhaltliche Vorstellung des Themas
Vergeltung
Exkursionen (siehe weitere Bemerkungen1)
geplante Formen der
Leistungserhebung (mit
Bewertungskriterien)
-
-
der
Mögliche Themen für die Seminararbeiten:
1. Racheakte von Privatpersonen im Konflikt mit Gerechtigkeitstheorien
2. Der Tyrannenmord nach Cicero und seine mögliche Rechtfertigung für Militäreinsätze
3. Staatliche Vergeltungsschläge und ihre ethische Rechtfertigung
4. Der Präventivschlag aus moralisch-ethischer Sicht
Weitere Bemerkungen zum geplanten Verlauf des Seminars:
1.
Eine Exkursion zur bayrischen Staatsbibliothek ist unausweichlich. Daneben kann es noch
zu Exkursionen zur Ludwig-Maximilians Universität und zum Auswärtigen Amt kommen.
W-Seminar 9: Geographie, Frau Fellner
Thema: Megastädte
In den letzten Jahrzehnten haben sich auf der Welt immer mehr Megastädte
entwickelt, die erforscht, verwaltet und beherrscht werden müssen. Dieser neue
Zweig der Stadtgeographie soll das Thema des W-Seminars sein.
Dabei werden wir uns die Entstehung solcher Städte, ihre Lage, ihre zukünftigen
Ausbreitung, ihre Verbreitung auf der Erde, ihre Merkmalen und ihre
Weiterentwicklung zu Supermegastädten ansehen. Weitere Phänomene, die
behandelt werden, sind z.B. ihre zunehmend schwierigere Versorgung (Strom,
Wasser, Lebensmittel), die sozialen Gegensätze und die sich daraus ergebende
Segregation, ihre gigantischen Marginalsiedlungen (Slums), ihr chronisch
überlastetes Verkehrsnetz, ihre Vulnerabilität (Anfälligkeit) gegenüber einer
Vielzahl von Naturkatastrophen.
Als Seminararbeiten sind Teile solcher Themen denkbar, aber auch die
Untersuchung einer speziellen Megastadt oder der Vergleich von zwei solchen
Städten, wobei sowohl Städte in Industrie- wie in Entwicklungsländern denkbar
sind.
W-Seminar 10: Geschichte, Frau Müller
Thema: „Märchenkönig“ und „Königsmörder“: Ludwig II. und
Prinz(regent) Luitpold
Zwei Herrscher, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, stehen im Fokus dieses Seminars:
Zum einen König Ludwig II., der sicherlich heutzutage bekannteste bayerische König, 1886 unter
mysteriösen Umständen im Starnberger See ums Leben gekommen, ein Kunstmäzen,
geschichtsbewusster, manisch selbstverliebter Monarch; zum anderen Prinzregent Luitpold, sein
Verwandter und Nachfolger, bodenständig, jagdverliebt und bis heute in Form von Statuen,
Straßen- oder Schulbenennungen allgegenwärtig. Im Lauf des Seminars werden beide
Wittelsbacher zunächst als Persönlichkeiten wie Herrscherfiguren des 19. Jahrhunderts in den
Blick genommen, als Mitglieder nicht zuletzt einer Dynastie, die durch ein medial hochwirksames
Ereignis auf besondere Art und Weise miteinander verknüpft blieben. Zugleich beleuchtet das
Seminar ihr Nachleben als „Märchenkönig“ und „Königsmörder“, betrachtet die
Zuschreibungen, die diesen Regenten zuteil geworden sind – und die sehr viel über die Zeit ihrer
Entstehung aussagen.
W-Seminar 11: Geschichte, Frau Ebel
Thema: Die Normannen - von Seenomaden zu Staatengründern
Den thematischen Schwerpunkt des Seminars bilden die Einfälle der Normannen im achten
und neunten Jahrhundert in verschiedene Gebiete Europas. Dabei soll geklärt werden, welche
Gründe hinter ihren Raubzügen stehen, mit welchen (Kriegs-) Taktiken sie dabei vorgingen,
welche Reaktionen die vernichtenden Normanneneinfälle bei der Bevölkerung auslösten und
welche Quellen dem heutigen Wissen über die Normannen zugrunde liegen. Außerdem wird
die Entwicklung des Nomadenvolks hin zu einem sesshaften und schließlich sogar
kulturtragenden Volk aufgearbeitet. Im Zuge dessen können auch kulturhistorische Aspekte
(normannische Gotik) diskutiert werden.
W-Seminar 12: Physik, Frau Pauli
Thema: Sportarten und –geräte physikalisch betrachtet
Als wichtige physikalische Größe für den Sport lernen wir den Drehimpuls
kennen. Wir untersuchen die Bewegung bei verschiedenen Sportarten, machen
uns z. B. Gedanken über Weltrekordmarken, nehmen selbst Fotos und Videos
auf, erstellen daraus Diagramme, die wir dann auswerten.
Jeder Arbeit soll einen Praxisteil beinhalten, d. h. Foto- oder Videoanalysen,
eigene
Experimente
(z.
B.
Kraftmessungen,
Stroboskopaufnahmen,
Schwerpunktbestimmung, Selbsttests – eigene Ideen nötig!), Befragungen von
Sportlern und Trainern usw.
Achtung: Für „reine Sportler“ ohne Interesse am Fach Physik ist dieses
Seminar nicht geeignet! Super wäre es, wenn ihr Interesse an beiden
Fächern habt.
Beispiele: Laufen und Springen: Was passiert beim Start? – Gerätturnen:
Drehmomente und Kräfte beim Salto – Kugelstoß: Abwurfwinkel und Flugbahn –
Skifahren alpin: Reibungs- und Zentripetalkräfte beim Skifahren – Radsport:
Stabilität eines Fahrrades – Schwimmen: Einfluss des Materials des
Schwimmanzugs
W-Seminar 13: Sport, Herr Bergmann
Thema: Sport & Gesundheit
Gesundheit und Fitness sind mittlerweile zu zentralen Begriffen unserer Erlebnis- und Freizeitwelt
geworden. Der Gesundheitswert sportlicher Aktivität und die damit verbundene Erhöhung der
Lebensqualität sind inzwischen unbestritten. Auch die Folgen des Bewegungsmangels sind allgemein
bekannt. Allerdings kann ein „Zuviel des Guten“ auch genau das Gegenteil bewirken.
Sportverletzungen, Übertraining, der plötzliche Herztod beim Marathon oder dauerhafte Schäden
durch langjährige Fehlbelastungen sind nur wenige Beispiele für die Folgen übertriebener
Sportbegeisterung.
Ausgehend von Definitionen der zentralen Begriffe „Gesundheit“ und „Fitness“ und den
verschiedenen Erscheinungsformen des Sports in unserer Gesellschaft beschäftigt sich das Seminar
unter anderem mit den Zusammenhängen und Wechselwirkungen der beiden Bereiche. Neben
physiologischen und trainingswissenschaftlichen Aspekten (z.B. Training, Adaption, Inhalte und
Planung von Training) sollen dabei aber auch gesellschaftliche und wirtschaftliche Fragestellungen
nicht unbeachtet bleiben: Wie hat sich der Fitness- und Gesundheitsbereich über die Jahre hinweg
verändert und welche wirtschaftlichen Interessen werden in der Fitnessbranche vertreten?
Zusammenfassender Überblick über die Inhalte des Seminars:
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
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Erscheinungsformen des Sports in unserer Gesellschaft
Gesundheitsbegriff, Fitnessbegriff, Gesundheitsmodelle
Sport als Risiko – Verletzungen und Schäden
Bewegungsmangel als Risiko
Sport als Prävention, Rehabilitation und Therapie
Der Fitnessbereich als Wirtschaftsfaktor
W-Seminar 14: Isr. Rel.-Lehre, Herr Schroll
Thema: Umbrüche in der jüdischen Geschichte
Herausforderungen
–
Chancen
und
Im Hier und Heute lebende junge jüdische Menschen sehen sich mit Phänomenen
der Gegenwart konfrontiert (z. B. religiös gefärbter Antizionismus), deren
Hintergründe ihnen oftmals nicht vertraut sind und bei denen sie teilweise auch
keinen kausalen Zusammenhang bewusst erschließen können. Dabei tauchen
immer wieder
- durchaus stereotype – „Strickmuster“ mit religiösem
Hintergrund auf. In diesem Seminar sollen die SchülerInnen dazu motiviert
werden, in der Auseinandersetzung mit diesen Phänomenen sich ihrer eigenen
Positionen bewusst zu werden und eine klare subjektive Position zu beziehen.
Das Seminar möchte somit den SchülerInnen eine Hilfestellung geben, sich mit
den Phänomenen der Gegenwart auseinanderzusetzen und sie aus dem jüdischen
religiösen und geschichtlichen Kontext zu beurteilen.
Folgende Kompetenzen werden vermittelt:
- Sensibilisierung
für
jüdische
Denkansätze
zur
Beurteilung
von
Alltagserfahrungen
- Kritischer und selbstbewusster Umgang mit gesellschaftlichen Fragen
- Kenntnisse der Glaubenspraxis und ihre Anwendung auf Erfahrungen in der
Geschichte des jüdischen Volkes
- Vertrautheit mit verschiedenen Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens
- Fächer übergreifendes Arbeiten (Philosophie, Geschichte, Soziologie,
Psychologie, Kunst, Musik)
- Sachgerechter Einsatz verschiedener Methoden der Präsentation
Ende der Kurzbeschreibungen der Seminare am LPG!
Liebe Schülerinnen und Schüler,
bitte entscheiden Sie nun, welche Seminare Sie am liebsten wählen
würden. Auf dem Wahlzettel (nächste Seite) befinden sich noch einmal
alle Themen der W- und P-Seminare. Sie stellen nun Ihre eigene
Rangliste auf, indem Sie für W- und P-Seminar jeweils die drei von Ihnen
favorisierten Seminare bezeichnen, wobei „1“ Ihr Lieblingsseminar ist,
„2“ Ihre persönliche Nummer Zwei usw. bis „3“. Diese „Hitparade“
stellen Sie für W- und P-Seminar auf und geben den Wahlzettel mit
Namen, Klasse und Unterschrift (auch eines Erziehungsberechtigten!)
bis spätestens Montag, 25. Januar 2016, 14.00 Uhr bei uns im
Oberstufenbüro (V119) oder bei Frau Bracht-Ingenfeld (V117) oder im
Stehpult vor dem OSK-Büro ab. Bitte nehmen Sie die Wahl sehr ernst,
besprechen Sie sie mit Ihren Eltern und entscheiden Sie sich
verantwortungsbewusst. Eine getroffene Wahl ist nicht revidierbar.
Ihre Wahlentscheidung wird die Grundlage sein für die Einteilung und
Organisation der Seminare. Wir werden dann die jeweils neun
ausgewählten Seminare (W- und P-Seminare) bekannt geben und auf
diejenigen Schüler zugehen, mit denen wir persönlich über die
Seminarverteilung sprechen müssen, weil z. B. ein bevorzugtes Seminar
nicht angeboten werden kann oder weil ein Seminar überfüllt ist.
gez. Heuring/ Fellner
München, 21.12.2015
WAHLZETTEL W-P-Seminare 2016/2018
Schüler(in):________________________________________________
Klasse: ______
Unterschrift (Erz.-Ber.):_________________________
Bitte jeweils für P- und W-Seminare die drei von Ihnen bevorzugten Seminare
mit 1 – 3 nummerieren. Abgabe bis Montag, 25. 01. 2016, 14.00 Uhr im Oberstufenkoordinatorenbüro V119, in Raum V117 oder im Pult!
gez. Fellner/ Heuring, München, 21.12.2015
P-Seminar
P-Seminar
P-Seminar
P-Seminar
P-Seminar
P-Seminar
P-Seminar
P-Seminar
P-Seminar
P-Seminar
P-Seminar
P-Seminar
P-Seminar
P-Seminar
1: Sozialkunde, Hr. Springer, Schullandheim
2: Kath. Rel., Fr. Reutin-Hoffmann, Taizé
3: Kunst, Hr. Sternagel, Jahresbericht
4: Englisch, Hr. Schalk, Let’s write!
5: Chemie, Hr. Stadler, Experimente
6: Physik, Hr. Halla, „Wunder“bare Physik
7: Latein, Hr. Dr. Reimann, Hannibal vs. Rom
8: Wirtsch./ Recht, Hr. Kwasniewski, Lehrfilme
9: Sozialkunde, Fr. Ebel, Politik aktuell
10: Mathematik, Hr. Wollers, Vermessen!
11: Musik, Hr. Spöttl, Volkstanz mit M. Well
12: Biologie, Hr. Augusteyns, Englischer Garten
13: Mathematik, Fr. Rzepka, Geschichte(n)
14: Ethik, Hr. Heuberger, Flüchtlingsarbeit
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W-Seminar
W-Seminar
W-Seminar
W-Seminar
W-Seminar
W-Seminar
W-Seminar
W-Seminar
W-Seminar
W-Seminar
W-Seminar
W-Seminar
W-Seminar
W-Seminar
1: Musik, Hr. Arnheiter, Musiktheater-Geschichte
2: Sport, Hr. Lauerbach, Spiel – Antike bis Gegenwart
3: Deutsch, Hr. Poßmann M.A., 1. Weltkrieg
4: W./R., Fr. Figge, Strafrecht Heranwachsende
5: Kunst, Hr. Schlee, My Way
6: Englisch, Fr. Fulde, Dystopia
7: Latein, Hr. Deisenrieder, Britannia Romana
8: Ethik, Hr. Zierden, Vergeltung
9: Geografie, Fr. Fellner, Megastädte
10: Geschichte, Fr. Müller, „Märchenkönig“ und „Königsmörder“
11: Geschichte, Fr. Ebel, Die Normannen
12: Physik, Fr. Pauli, Sport & Physik
13: Sport, Hr. Bergmann, Sport & Gesundheit
14: Isr. Rel., Hr. Schroll M. A., Umbrüche
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