Pressemappe Schützen, Jänner 2012 Inhalt 1 Schützen und seine Region ______________________________________________ 1 2 Die Prielers ___________________________________________________________ 3 3 Das Weingut Prieler ____________________________________________________ 4 4 Die neue Generation ___________________________________________________ 6 5 Die Vision ____________________________________________________________ 7 6 Lagen, Böden und Klima ________________________________________________ 8 7 Die Weine ___________________________________________________________ 10 8 11 Frauen und ihre Weine ______________________________________________ 13 9 Leithaberg __________________________________________________________ 14 10 Die wichtigsten Auszeichnungen _________________________________________ 15 11 Das Weingut auf einen Blick ____________________________________________ 17 1 Schützen und seine Region Schützen liegt nur wenige Kilometer vom Naturpark rund um den Neusiedler See entfernt. Bis zur burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt sind es 9 Kilometer. Es ist nicht groß, das Land ringsum, aber es hat eine ganz besondere Magie. Im Westen steigen gleich hinter dem Ortsende die Hänge des Leithagebirges mit seinen Eichenbuschwäldern und mächtigen Buchen. Im Osten reicht der Blick weit über den See und seinen Schilfgürtel bis in die unermessliche Weite der pannonischen Tiefebene. Die Seeufer und das unmittelbar angrenzende Land sind Vogelschutzgebiet mit einer Artenvielfalt, wie sie nirgendwo sonst in Europa zu finden ist. Unter Naturschutz steht auch die Hügelkuppe des Schützner Steins. Unmittelbar daran grenzen die Weinberge. Es ist eine höchst außergewöhnlichen Landschaft, die außergewöhnlichen Weine hervorbringt. Weine, die die Kraft und Wärme des Südens in sich tragen, die vielfältigen Nuancen ihres Terroirs wiederspiegeln, die mit jedem Schluck genussvolle Lebensfreude vermitteln. Schützen ist ein zwar kleiner Ort (1700 Einwohner), aber dennoch ein berühmter Winkel, nicht nur wegen der spektakulären Landschaft am Schützner Stein, sondern auch wegen dem Weingut Prieler, das mit seinen vielschichtigen und dichten Weinen zu dem besten Weingütern Österreichs zählt. Weingut Prieler 1 Weingut Prieler 2 2 Die Prielers Das Weingut Prieler ist ein echtes „Family Estate“. Die Arbeit liegt zur Gänze in den Händen von Familienmitgliedern, die Aufgaben sind genau verteilt. Zwei Generationen Prieler sind am Werk – die dritte Generation wächst bereits heran… Georg Prieler: Der Genussmensch mit internationaler Erfahrung Georg ist der jüngste der drei Geschwister. Er hat seine Ausbildung an der Weinbauschule VinoHAK in Neusiedl absolviert. Danach reiste er in die großen Weinregionen der Welt, um sich die verschiedenen Kenntnisse über Weinbautechniken anzusehen. Jetzt arbeitet er zu Hause im Keller. Dort entscheidet er über Maische-Standzeiten und Gärung, den Ausbau der Weine und den Zeitpunkt der Abfüllung. Darüber hinaus vertritt er mit vollem Elan das Weingut nach außen, nimmt an Präsentationen und Degustationen teil. Silvia Prieler: Die Allrounderin Silvia, die promovierte Mikrobiologin, regiert in den Weingärten. Sie betreut mit großer Leidenschaft die Weingärten, kümmert sich um Rebschnitt, Bodenpflege und Laubarbeit, bis hin zum Höhepunkt des Arbeitsjahres, die Lese. Zudem kümmert sie sich auch um die Büroangelegenheiten. Engelbert und Irmgard Prieler: Die Senioren Seit beide 1972 das Weingut übernommen haben, galt die gesamte Arbeit dem Aufbau und Ausbau eines Qualitätslevels. Mehr als 30 Jahre lang hat Engelbert gemeinsam mit Gattin Irmgard das Weingut zu seiner jetzigen Bedeutung geführt. Auch heute noch ist der liebste Platz im Weingarten. Michaela Prieler: Die Finanzministerin Michaela kümmert sich mit großer Sorgfalt um die gesamte Buchhaltung und hat den Überblick über die Finanzen. Weingut Prieler 3 3 Das Weingut Prieler Die Geschichte Der Hof am oberen Ende der Hauptstraße in Schützen hat bereits eine lange Geschichte hinter sich. Er ist ein altes Bauerngut, das seit mindestens 150 Jahren von der Familie Prieler bewirtschaftet wird – jedenfalls reichen die vorhandenen Aufzeichnungen so weit zurück. Wein spielte dabei immer eine wichtige Rolle, aber ursprünglich nur als eine von vielen Feldfrüchten im Rahmen einer Mischwirtschaft, wie sie für das Hügelland am Neusiedlersee lange Zeit typisch war. Erst in den Siebziger Jahren entschlossen sich Irmgard und Engelbert Prieler, die Wirtschaft auf einen reinen Weinbaubetrieb umzustellen. Tatsächlich hat aber bereits Engelberts Vater Georg, den Anteil der Rebflächen nach und nach ausgeweitet. Georg Prieler konnte mit seinen Weinen auch bereits so manche Auszeichnung einheimsen – ein paar der goldmedaillenträchtigen Weißburgunder und Traminer aus den 1970ern liegen immer noch im Keller. „Diese Weine sind heute noch mit Vergnügen zu trinken“, versichert Georg Prieler. Zeit des Aufbaus Die schwierige Aufbauarbeit, die den Grundstein für die heutige Bedeutung des Weinguts legte, begann 1972, gleich nachdem Engelbert und Irmgard den Hof von den Eltern übernommen hatten. Sie investierten in zeitgemäße Kellertechnologie und reduzierten die Sortenvielfalt. Während Anfangs mehr als 20 Rebsorten in den Weingärten standen, galt ab dem Ende der 1980er Jahre die Formel „dreimal weiß, dreimal rot“: Welschriesling, Weißburgunder, Chardonnay, Blaufränkisch, Zweigelt, Cabernet Sauvignon. Heute gilt diese Formel nicht mehr: Cabernet Sauvignon blieb zwar bestehen, dafür wurde aber Zweigelt aufgegeben, ein wenig Merlot kam hinzu, vor allem aber auf Betreiben Silvias wurden die Burgundersorten St. Laurent und Pinot Noir neu ausgepflanzt. Irmgard und Engelbert fassten damals sehr früh den mutigen Entschluss, bei der Arbeit im Weingarten Qualität über Ertrag zu stellen. Anfang der Achtziger Jahre reiste Engelbert in die berühmten Weinbaugebiete Italiens und Frankreichs: Bordeaux, Burgund, Toskana, das Piemont. Mit dabei waren gleichgesinnte Freunde und Kollegen aus der Umgebung. Gemeinsam holten sie sich Anregungen und Erfahrungen von „draußen“, die in ihre eigene Arbeit einflossen. Trotz dieser Freundschaften mit benachbarten Winzern und dem gelegentlichen Austausch von Ideen Weingut Prieler 4 und Gedanken waren die Prielers nie Teil einer Gruppe oder eines Vereins. Als Einzelkämpfer ging Engelbert Prieler stets alleine seinen Weg. Und jedes Jahr kam er dabei seinem Ziel einen Schritt näher. Weine zu produzieren, die eigenständig und individuell sind - tiefgründig, mit Lagerpotenzial, gleichzeitig naturnah und dem burgenländischen Terroir verpflichtet. Weingut Prieler 5 4 Die neue Generation Seit 1997 beginnt die nächste Generation nach und nach das Ruder zu übernehmen. Tochter Michaela absolvierte eine Ausbildung als Kindergärtnerin, Tochter Silvia studierte nach der Matura Molekularbiologie in Wien und schrieb eine Dissertation über ein Thema aus der Molekularbiologie. Das Fach machte ihr großen Spaß, von den Professoren an der Uni wurde sie für ihren Einsatz geschätzt und gefördert, sodass einer Karriere in der akademischen Forschung eigentlich nichts im Wege gestanden wäre. Nur dass der Ruf des Weins dann doch stärker war. Silvia arbeitete schon immer im Weingut mit, wobei sie die Tätigkeiten im Keller am meisten faszinierten. Der Jahrgang 1999 wurde unter ihrer Verantwortung vinifiziert. Wie sich heute noch nachprüfen lässt, wurde er ein großer Jahrgang. Als sie im Jahr 2002 ihre Doktorarbeit fertig abgab, hatte sie sich innerlich längst entschieden: Sie stieg ins Weingut ein. Nur für Georg als einzigen der drei Geschwister war von klein auf klar, dass er Weinbauer werden wollte. Er besuchte deshalb auch eine Schule, die das Curriculum einer Handelsakademie mit einer Ausbildung in Weinbau kombinierte – die VinoHAK in Neusiedl am See. Sein Hunger nach internationaler Erfahrung brachten Georg zur Erntezeit nach Neuseeland und Argentinien. Jetzt arbeitet er zu Hause im Keller. Dort entscheidet er über Maische-Standzeiten und Gärung, den Ausbau der Weine und den Zeitpunkt der Abfüllung. Weingut Prieler 6 5 Die Vision Ihre Vision für die nächsten 20 Jahre formulieren Georg und Silvia Prieler sehr pragmatisch und zugleich selbstbewusst: „Wir wollen in allen wichtigen Bereichen so bleiben wie wir sind – so klein, so fein und so unverwechselbar. Wir wollen Weine machen, die im Gedächtnis bleiben. Unsere Weine sind eigenständig, naturnah, geprägt vom Sortencharakter und dem burgenländischen Terroir verpflichtet. Unsere Weine brauchen Zeit, sie öffnen sich erst nach und nach im Glas. Aber das ist in Ordnung so. Wir können nicht jedem gefallen. Und Manches muss man sich eben erst erarbeiten. Erfahrene Weinliebhaber dagegen schätzen unsere Weine sehr. Darauf sind wir stolz. Und diese Wertschätzung wollen wir uns erhalten.“ Weingut Prieler 7 6 Lagen, Böden und Klima Schützen liegt zwischen dem Leithagebirge und dem Neusiedler See, am Unterlauf des kleinen Flusses Wulka, das wenige Kilometer von Schützen entfernt in den Neusiedler See mündet. Die Weingärten befinden sich im Osten der Siedlung auf den Hügeln, hinter denen sich flach und weit der See erstreckt. Die höchste Erhebung ist der Schützner Stein mit 225 Metern. Das klingt nicht beeindruckend hoch, noch dazu bei einer Gemeinde, die den Beinamen „am Gebirge“ trägt. Doch die Spitze dieses Hügels bietet einen traumhaften Blick, der an klaren Tagen im Westen bis zum Schneeberg und im Osten bis nach Frauenkirchen jenseits des Sees reicht. Dieses Gebiet steht zum Glück unter strengem Naturschutz. Es darf weder gebaut noch gerodet werden. Eine Oase seltener Pflanzen findet man hier – Trockengräser, Flaumeichen, seltene Blumenarten. An den Hängen dieses Hügels befinden sich alle Lagen, die Weinliebhaber kennen: Goldberg, Seeberg, Ungerbergen, Sinner. Insgesamt 20 Hektar Rebfläche werden im Weingut Prieler derzeit bearbeitet, allesamt rund um den naturgeschützten Hügel, auf dem schmalen Streifen zwischen 190 und 220 Meter Höhe. Die Lagen verteilen sich auf nicht weniger als 50 Parzellen, was die Bearbeitung sehr aufwändig macht. Der Name „Schützner Stein“ existiert übrigens nur in der Umgangssprache und hat sich bis jetzt auf keine offizielle Karte verirrt. Dort wird die Formation mit unterschiedlichen Bezeichnungen für seine unterschiedlichen Zonen geführt. Denn der „Stein“ ist ein ziemlich heterogenes Gebilde und vereint eine ganze Reihe von Bodentypen, verteilt auf verschiedene Himmelsrichtungen und Seehöhen: Muschelkalk, Glimmerschiefer, Braunlehm mit Kieselsteinen. Die unbestritten beste Lage ist der Goldberg (dokumentiert seit 1555), mit Blick auf Schützen und das Leithagebirge gelegen. Sein Schieferboden wärmt sich im Sommer stark auf und gibt die gespeicherte Wärme in der Nacht langsam ab. Im Spätsommer und Herbst wehen vom Leithagebirge kühle Winde herab und fangen sich am Goldberg, die Trauben werden hier also großen Temperaturunterschieden ausgesetzt, was die Schalen dick und aromatisch werden lässt. Nicht nur deshalb ist der Goldberg eine ideale Lage für Blaufränkisch, eine Sorte, die besonders von unterschiedlichen Tag/Nacht-Temperaturen profitiert. Die Zusammensetzung des Bodens gibt dem Wein überdies eine lebhaft-würzige Mineralität. Weingut Prieler 8 Auf dem Seeberg, der obersten Lage am Schützner Stein, besteht der Boden aus Muschelkalk und Glimmerschiefer mit Einschlüssen von Ton und Lehm. Überwiegend Muschelkalk und Glimmerschiefer findet sich auch am Sinner. Seeberg und Sinner eignen sich daher bestens für weiße Burgundersorten – Pinot blanc und Chardonnay ergeben hier dichte, elegante Weine. Ungerbergen und Altenberg sind zwei Lagen mit Böden aus Kalk und Kieselsteinen, die sowohl gegen die Winde vom Gebirge als auch gegen die Feuchtigkeit vom See gut geschützt sind und daher gute Bedingungen für spätreifende Sorten bieten. Hier wachsen Cabernet Sauvignon und Merlot. Die Lage Johanneshöhe liegt direkt am Leithagebirge. Der Boden besteht aus „Braunlehm“, es ist ein fossiler Boden. Dieser Braunlehm zieht sich in einem schmalen Band entlang des Südhanges des Leithagebirges. Er ist sehr eisenhältig und rotbraun gefärbt. Die Weine daraus zeichnen sich durch Würzigkeit und Eleganz aus. Die große Fläche des Sees ist wegen ihrer mildernden Wirkung der wichtigste Faktor im Kleinklima der Region. Er glättet alle Extreme: Im Frühling verhindert er Spätfröste, im Herbst mildert er die kalten Nächte, in der trockenen Hitze des Sommers spendet er Abkühlung und Feuchtigkeit. Das Klima, für sich genommen, ist pannonisch. Das bedeutet: Kalte Winter mit wenig Niederschlag, heiße trockene Sommer und spätherbstliche Wärmeperioden. Mit 2000 Sonnenstunden pro Jahr ist das nördliche Burgenland die sonnenreichste Region nicht nur Österreichs, sondern von ganz Mitteleuropa. Die Niederschläge liegen mit 400 ml pro Jahr weit unter dem Durchschnitt. Weingut Prieler 9 7 Die Weine Was alle Weine aus dem Prieler-Sortiment auszeichnet, ist eine charakteristische Lebendigkeit und Vitalität. Sie erschließen sich nicht gleich beim ersten Schluck, sondern verändern sich nach dem Einschenken im Glas. Es sind Weine, die ihre Zeit brauchen, es sind Weine zum Genießen. „Wir achten darauf, dass wir ihnen diese Zeit auch geben“, betont Georg Prieler, „wir füllen sie nicht ab, bevor nicht der nötige Ausbau in den Fässern abgeschlossen ist. Vinifizierung Am Anfang steht eine strenge Selektion. Die Trauben kommen gleich nach der Lese auf ein Rüttelpult, wo Rebler die Kämme sanft entfernen. Danach laufen sie noch einmal über ein Sortierband, wo die Beeren aussortiert werden. Der Großteil der Trauben wird temperaturgesteuert vergoren – abhängig von Sorte, Jahrgang und Bodentyp. Die Weißweine bleiben nach der Gärung noch lange auf der Feinhefe liegen. Dabei erhalten sie den charakteristischen Ton, der auch für große Burgunder typisch ist. Die Roten liegen zwei bis drei Wochen auf der Maische und nach der Gärung zwischen 12 und 20 Monaten im kleinen oder großen Holzfass. Rund 30 Prozent der Produktion entfallen auf Weißwein, 70 Prozent auf Rotwein. Für die Fasslagerung verwendet Silvia Prieler überwiegend Fässer aus burgundischem Eichenholz. Pinot Blanc Seeberg: Am Seeberg befinden sich die ältesten Rebanlagen des Weingutes, wurden noch vom Großvater gepflanzt, ergeben einen eleganten, harmonisch würzigen Wein mit reifer Frucht und vollem Bouquet. Chardonnay Sinner: Zwischen 20 und 30 Jahre alte Rebstöcke. Der Wein wird im Stahltank vergoren und ohne Holzeinsatz klassisch ausgebaut. Viel Extrakt mit raffinierten Nussaromen und einem zarten Feinhefeton geben ihm Komplexität und Eleganz. Leithaberg DAC Pinot Blanc: Dieser Pinot Blanc vom Leithaberg besticht durch seine Mineralik, Finesse und feine, kühle Frucht. Er wurde im großen Holzfass ausgebaut. Weingut Prieler 10 Chardonnay Alte Reben: Die ältesten Rebstöcke (bis zu 70 Jahre) unserer Chardonnay Lagen werden im Holzfass vergoren und ausgebaut. Der Wein zeigt enorme Dichte und Fülle, die Aromen sind von Wiesen und Nusstönen und Anklängen an Trockenfrüchten geprägt. Rosé vom Stein: Ein Sommerwein: Der Rosé wurde durch Saftabzug vom Schützner Stein (Blaufränkisch, Merlot) gewonnen, kühl vergoren und zeigt charmante Blütenaromen (hellrote Beeren) sowie eine knackige Säure. Blaufränkisch Johanneshöhe: Vergoren mit eher kürzerer Maische-Standzeit, ausgebaut im großen Holzfass, fruchtig, vollmundig, mit Brombeeraromen und einer markanten Pfeffernote. Schützner Stein: Blaufränkisch und Merlot. Ein kräftiger Bursche, sehr fokussiert und fest, dichte Aromen nach Beeren und Weichseln mit Anklängen an Kakao. Leithaberg DAC Blaufränkisch: Ein eleganter Blaufränker vom Leithaberg. Finesse, Mineralik, Dichte, Fülle und Gebietstypizität zeichnen diesen Wein aus. Ungerbergen Cabernet Sauvignon: Ebenfalls schon ein Klassiker, der alle Weinmoden überlebt hat. Die Trauben werden jedes Jahr sehr spät mit hoher Reife geerntet und im Barrique ausgebaut. Das Ergebnis ist ein wuchtiger, tiefdunkler Cabernet mit dichtem Aroma nach Brombeeren. Hohes Lagerpotenzial. Pinot Noir: Wie im Bilderbuch präsentiert sich hier ein voluminöses Bouquet nach hellroten Beeren und frisch gerösteten Nüssen, gefolgt von komplexen Preiselbeerund Mandeltönen am Gaumen, einer nervigen, aber sehr harmonisch eingebundenen Säure, einem langen Abgang und einem Gesamteindruck, bei dem stilvolle Eleganz und Finesse dominieren. Goldberg: Der „Grand Vin“ des Hauses Prieler, der nur in den besten Jahren produziert wird. Tiefdunkel und engmaschig, komplexer Fruchtschmelz mit einem Bouquet nach schwarzen Früchten, schwarzen Kirschen und Feuerstein. Mineralische Würze, viel Saft mit markantem Tanningerüst und großem Lagerpotenzial. Etiketten Weingut Prieler 11 Das Weinsortiment ist übersichtlich gegliedert. Die Etiketten sind unterschiedlich eingefärbt (hell, dunkel) und helfen so die Linien zu unterscheiden. Das helle Etikett steht für jene Weine, die traditionell ausgebaut sind, im Edelstahltank oder großen Holzfass, und für den täglichen Trinkgenuss kreiert wurden. Das dunkle Etikett kennzeichnet jene Weine, die im großen Holzfass oder Barriques ausgebaut sind. Diese Weine sind eher kräftig und verfügen über ein hohes Lagerpotenzial. Weingut Prieler 12 8 11 Frauen und ihre Weine Im Frühjahr 2000 schlossen sich 11 österreichische Winzerinnen, die ähnliche Ziele, und einen ähnlichen Zugang zum Wein haben, zu einer Gruppe zusammen. Inzwischen entstand daraus eine Frauengruppe, Gemeinschaftsinitiativen in der Weinwelt die zu einer geworden ist, die der interessantesten Aufmerksamkeit der Fachmedien auf sich gelenkt hat und immer wieder mit ihren Auftritten bei Messen im Inund Ausland starken Eindruck macht: 11 Frauen und ihre Weine ist kein Verein, kein Verband, keine Gesellschaft, sondern ein Freundeskreis. Inspiriert wurde die Gruppe durch eine ähnliche Vereinigung in Italien, „Le Donne del Vino“. Die „11 Frauen“ treffen regelmäßig zum Gedankenaustausch zusammen, helfen einander mit Rat und Tipps, geben Erfahrungen weiter. „Wir wollen ein Zeichen setzen“, erklärt Silvia Prieler, „und aufzeigen, dass jede von uns in der Lage ist, hervorragende Weine zu machen. Durch das geballte Auftreten haben wir die Weinkenner wachgerüttelt“. Die 11 Frauen sind (alphabetisch geordnet): Jutta Ambrositsch – Weingut Ambrositsch, Wien Judith Beck – Weingut Beck, Gols (NÖ) Birgit Braunstein – Weingut Oxhoft, Purbach (B) Michaela Ehn – Weingut Ludwig Ehn, Langenlois (NÖ) Birgit Eichinger – Weingut Eichinger, Strass (NÖ) Silvia Heinrich-Kanyak – Weingut J. Heinrich, Deutschkreuz (B) Ilse Maier – Bioweingut Geyerhof, Furth (NÖ) Helma Müller-Grossmann – Weingut Müller-Grossmann, Furth-Palt (NÖ) Silvia Prieler – Weingut Prieler, Schützen (B) Heidi Schröck – Weingut Schröck, Rust (B) Petra Unger – Weingut Dr. Unger, Furth (NÖ) Der Erfolg der ersten Jahre hat die Elf in ihren Zielen bestärkt. Die Gruppe will ihre Arbeit in Zukunft noch weiter intensivieren. 2004 trat die Gruppe der internationalen Vereinigung IAWIW (International Associated Women in Wine) bei. Das weiblich-önophile Netzwerk hat sich damit schlagartig in die ganze Welt erweitert. www.11frauenundihreweine.at Weingut Prieler 13 9 Leithaberg Im Frühjahr dieses Jahres erhielt die Region Leithaberg den Status eines DAC´s, also eines Weinbaugebietes mit kontrollierter Herkunftsbezeichnung (DAC- Distictus Austriae Controllatus). Ziel des Vereins Leithabergs ist es, die einzigartigen klimatischen und geologischen Bedingungen der Region – sie erstreckt sich von Jois bis Müllendorf – hervorzuheben und in Flaschen gefüllt „erkostbar“ zu machen. 62 Winzer haben sich zusammengeschlossen, um Weine mit besonderem Augenmerk auf Terroir und Herkunft zu keltern. Leithaberg-Weine sollen das Terroir, also die einzigartigen Böden (Glimmerschiefer und Muschelkalk) und das besondere Klima (Leithagebirge und Neuseidlersee), das nur in der Region Leithaberg vorgefunden wird, widerspiegeln. Dichte, Eleganz, Mineralität und Spannung sind die Schlagworte, um einen Leithaberg zu beschreiben. Leithaberg-Gemeinden: Jois, Winden, Breitenbrunn, Purbach, Donnerskirchen Schützen am Gebirge, Eisenstadt mit ihren Stadtteilen Kleinhöflein und St. Georgen, Leithaprodersdorf, Großhöflein, Wulkaprodersdorf, Siegendorf, Zagersdorf, Sankt Margarethen, Oslip, Oggau, Mörbisch Rebfläche: 3.500 ha Zugelassene Rebsorten: Leithaberg DAC weiss: Grüner Veltliner, Weißburgunder, Chardonnay und Neuburger (reinsortig oder als Cuvee) Leithaberg DAC rot: Blaufränkisch (reinsortig) www.leithaberg.at Weingut Prieler 14 Die wichtigsten Auszeichnungen Financial Times by Jancis Robinson, 12 Mar 2011 Prieler Blaufränkisch 2008 Leithaberg 17 Drink 2011-2017 Leithaberg is one of the DACs. Haunting nose with real depth and intensity. Limestone and minerally and chewy. Lots to chew on here! Together. Beginning, middle and end. As much terroir as in Achleiten! 13% Falstaff 2010 2 .Falstaff Sieger im Rotweinguide mit Leithaberg DAC Blaufränkisch 2008 Falstaff 2009 “Winzer des Jahres 2009”. Peter Moser, Chefredakteur, begründete seine Entscheidung wie folgt: „ Das hohe Niveau in allen Weinkategorien beeindruckt ebenso wie der feinfühlige Umgang mit den spezifische Eigenschaften der jeweiligen Rebsorte und dem dafür ideal ausgewählten Terroir.“ Robert Parkers Wein-Advocate Prieler zählt „zu den 3 besten Rotweingütern Österreichs! 93-94 Goldberg Blaufränkisch 2006 91-93+ Blaufränkisch Goldberg 2003 91 Blaufränkisch Johanneshöhe 2006 (Preis-Leistung!) 91-92 Schützner Stein 2006 91 Pinot Blanc Seeberg 2007 (Preis-Leistung!) 91 Pinot Blanc Seeberg 2004 Weinwisser, Februar 2009: Chardonnay Sinner 2007 17/20 Punkten Leithaberg Pinot Blanc 2007 17/20 Punkten Top-Bewertung bei folgenden Weinen: Chardonnay Seeberg 2006 18/20 Punkten Chardonnay Seeberg 2005 18/20 Punkten mit den Worten…. „Grosser Burgunder“. Falstaff: Reserve Trophy für Goldberg Blaufränkisch 2005 (95 Punkte) Reserve Trophy für den Goldberg Blaufränkisch 2002 (95 Punkte) Falstaff Sieger mit Leithaberg rot 2004 www.jancisrobinson.com Austrian reds publication date: Jul 10, 2007 author/source: Julia Harding MW Weingut Prieler 15 Prieler, Goldberg Blaufränkisch 2003 Burgenland Drink 2007-13 17,5 Unnecessarily heavy bottle. Dark blackish garnet. Very attractive sweet vanilla spice then aromatic, delicate violets come through. Firm, savoury, excellent fruit weight and depth and smooth upright tannins for backbone. Long. Perfectly balanced, fresh and peppery to the end. This has class. Salon-Auserwählte 2007 mit Schützner Stein 2004 A. F. Winkler Probe in Aschau Gourmet&Wein Report: 2002 Goldberg Blaufränkisch: Platz 9 als erster Rotwein Wine Enthusiast, Oktober 2007 Schützner Stein 2004 (BF- Merlot): 92/100 Vinaria Vinaria Trophy für Goldberg Blaufränkisch 2003 Vinaria Trophy für Chardonnay Seeberg 2004 Vinaria Trophy für Ungerbergen Cabernet Sauvignon 2003 A La Carte Jänner 2006 Grand Cru Sieger in der Kategorie: Cabernets und Cuvees mit Ungerbergen Cabernet Sauvignon 2003 AWC 2005 Ungerbergen Cabernet Sauvingon 2003: Platz 1 Seeberg Chardonnay 2002: Platz:1 Decanter 2004 2000 Goldberg Blaufränkisch 2001 Schützner Stein (BF-ZW-CS) *****/5 ***/5 Purple Pages: Jancis Robinson (MW) 2004 "As for pinot blanc in Burgenland, the champion here is PRIELER, and both his and several of the other most interesting dry pinot blancs are from the breezy, hilly run-off of the Leithagebirge rather than from along the Neusiedlersee." Alles über Wein; Burgenland Extra im Mai 2003 2000 Blaufränkisch Goldberg (unter den besten Rotweinen) 2002 Pinot Blanc Seeberg (unter den besten Weißweinen) A La Carte 2002: Winzer des Jahres GRAND PRIX Degustation - www.best-of-wine.com, Mario Scheuermann Rotwein des Jahres in Deutschland: GOLDBERG BLAUFRÄNKISCH 2000 Weingut Prieler 16 Das Weingut auf einen Blick Eigentümer: Familie Prieler Kellermeister: Georg Prieler Rebfläche: 20 ha Durchschnittsertrag: 3500 l / ha Jahresabsatz: ca. 90.000 Flaschen (je nach Jahrgang) Rotweinanteil: 75% Exportanteil: 25%, steigend Exportländer: Deutschland, USA, Schweiz, England, Belgien, Dänemark, Holland, Kanada, Tschechien, Finnland, Norwegen Sortenspiegel: Welschriesling 3% Pinot Blanc 12%, Chardonnay 10% Blaufränkisch 40%, Merlot 11%, Cabernet Sauvignon 10%, Pinot Noir 12%, St. Laurent 2% Weingut Prieler 17