Die Hormone - Schmelzweb

Werbung
Physiologie
-3-
Prof. SMEKAL
Stefan ULREICH
Hormone
3, Die Hormone
Definition der Hormone:
Hormone sind körpereigene Stoffe, die vom endokrinen Gewebe produziert werden und über
den Kreislauf zu den Erfolgsorganen gelangen = chemische Botenstoffe, die die Steuerung
von Organen übernehmen.
Sie sind an der Aufrechterhaltung des inneren Milieus (z.B. Wasserhaushalt,
Elektrolythaushalt, Blutzuckerspiegel) und der Koordination mehrerer Organe zu einer
bestimmten Leistung beteiligt.
Für die Regulation der Hormonausschüttung gibt es

einfache Regelkreise (z.B.: Regulierung des Blutzuckers)
Wenn Insulin Produziert wird sinkt der Blutzuckerspiegel dann werden die
Kohlenhydrate zerlegt und gelangen auf diese weise ins Blut mit hohem Zuckeranteil
 Blutzuckerspiegel steigt.
Was ist der Pankreas/Bauchspeicheldrüse:?
Das Pankreas ist ein quer im Oberbauch liegendes Drüsenorgan des Menschen,
das Verdauungsenzyme und Hormone Produziert. Ist für die Produktion der
Pankreashormone Insulin und Glucagon zuständig.
A Zellen der Bauchspeicheldrüse = Glukagon  Steigert den Glykogenabbau und die
Glykoneogenese, dadurch Blutzuckererhöhung.
 mehrkettige Regelkreise
Neurokrine hypothalamatische Areale
Die Hypothalamus-Region liegt im Zwischenhirn und ist sozusagen ein übergeordnetes
Zentrum im endokrinen System.
Der Hypothalamus bildet mit der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) ein funktionelles System.
- Seite 1 -
Physiologie
Prof. SMEKAL
-3-
Stefan ULREICH
Hormone
Hypothalamus und Hypophyse produzieren Hormone, die auf andere endokrine Drüsen
einwirken.
Hormone der Hypophyse
Hypophysen Vorderlappen (HVL) = Adenohypophyse
Hypophysen Hinterlappen (HHL) = Neuro-Hypophyse
Hormone des Hypothalamus
1. Bildung von Hormonen, die zum Hinterlappen wandern und dort gespeichert werden:
Adiuretin und Oxytocin
2. Bildung von Hormonen, die auf dem Blutweg zum Hypophysen- Vorderlappen
gelangen und dort die Hormonausschüttung regulieren = „ Realeasing Homone“
>>ist Ausschüttung der HVL-Hormone groß genug, keine Ausschüttung von ReleasingHormonen mehr
Hormone des Hypophysen.Hinterlappens (HHL)
Hormone:
Adiuretin und Oxytocin
Werden eigentlich in der hypothalamischen Region gebildet, wandern aber zur Hypophyse
->dort Freisetzung durch hypothalamische Impulse
ad Adiuretin:
Wirkung:
Erhöhung der Wasser-Rückresorption (und damit der NA-Rückresorption) in die Niere
Funktion:
Regulation des Wasserhaushaltes
Steuerung:
1. durch Osmorezeptoren (Lage im Hypothalamus)
- Seite 2 -
Physiologie
Prof. SMEKAL
-3-
Stefan ULREICH
Hormone
schon steigt der Plasma-Osmolarität um 2 %
>> steigt die Aktivität der Osmorezeptoren >> der ADH-Sekretion
>> gleichzeitig auch Durstgefühl
>> vermehrt Wasser zurückgehalten
2. Das EZF-Volumen wird von Niederdruck-Dehnungsrezeptoren
(in den Herzvorhöfen, in herznahen Venen und Pulmonalgefäßen)
3. Hochdruck-Dehnungsrezeptoren (in Aortenbogen und Carotis-Sinus)
ad Oxytocin:
Wirkung (Funktion):
 Aktivierung der Muskelzellen im Bereich Brustdrüse
 Trägt dazu bei, dass die Milch aus der Brust ausgetragen werden kann
 Aktivierung der Uterusmuskulatur
 Oxytocin ist an Auslösung der Wehen beteiligt
Hypophysen – Vorderlappen (Adenohypophyse)
Die Produktion der fünf bekannten HVL Hormone unterliegt der Kontrolle des Hypothalamus
Hormone:
STH = Somatotropes Hormon
ACTH = adrenocorticotropes Hormon (Syn: Corticotropin)
TSH = Thyreoidea stimulierendes Hormon (Syn: Thyreotropin)
FSH = Folikel – stimulierendes Hormon
LH = Luteinisierungshormon
Dabei reagiert der HVL auf die Ausschüttung der Releasing-Hormone aus dem HT im Sinne
einer erhöhten Freisetzung.
Die Releasing-Hormone des Hypothalamus und die Hormone des HVL
- Seite 3 -
Physiologie
-3-
Prof. SMEKAL
Stefan ULREICH
Hormone
Somatotropin=Somatropes Hormon (STH)
Funktion:
‚Wachstums-Hormon’
Somatotropin fördert zusammen mit einigen anderen Hormonen das Wachstum.
STH-Konzentration im Plasma ist beim Neugeborenen am höchsten und sinkt während der
Kindheit auf einen Normalwert.
Wirkung:
 Förderung der Protein- Biosynthese an den Ribosomen
Eiweißstoffwechsel: Anabole Wirkung durch erhöhte Aminosäureaufnahm ( Doping )
 Spiegel der energieliefernden Substanzen im Blut steigt (Glucose, Fette, Eiweiß)
(Fettstoffwechsel, Kohlenhydratstoffwechsel )
 Förderung der Knorpelbildung durch :
 Glycogenolyse in der Leber steigt
 Steigung der Mobilisierung freier Fettsäuren aus den Fettdepots
 die Aufnahme des Blutzuckers in der Muskelzelle sinkt
Steuerung:
Beeinflusst durch eine Reihe anderer Hormone aber besonders durch Releasing– Hormon aus
dem Hypothalamus: Groth Hormon-Releasing Hormon
Störungen:
Wachstumsstörungen:
zu viel  Riesenwuchs,
zu wenig  Zwergwuchs
ACTH = Adrenocorticotropes Hormon
Funktion :
 Stimulierung der Nebennierenrinde  Stimulierung der Produktion von
Glucocorikoiden
 Steuerung der ACTH – Ausschüttung
Durch Corticotropin- Releasing Hormone = CRH
Niedriger Cortisol- Spiegel : Steigung der CRH – Sekretion
Hoher Cortisol- Spiegel: Sinkung der CRH – Sekretion
TSH = Thyreoidea stimulierendes Hormon (=Thyreotropin)
Funktion :
 Stimulierung des Zellwachstums und Zellvermehrung in der Schilddrüse
 Stimulierung der Produktion von Schilddrüsenhormon (Tyroxin)

Steuerung der TSH- Ausschüttung durch Tyreotropin- Releasing Hormon = TRH
Niedriger Tyroxin – Spiegel :
Hoher Tyroxin – Spiegel :
Die gonadotropen Hormone
Follikel-stimuliernendes Hormon (FSH)
- Seite 4 -
Physiologie
Prof. SMEKAL
-3-
Stefan ULREICH
Hormone
Funktion:
Frau: bewirkt in Eierstöcken die Reifung von Follikeln (Bläschens)
= Ort der Reifung der weiblichen Eizelle
Mann: bewirkt im Hoden die Entwicklung der Hodenkanälchen und die Entwicklung von
Samenzellen
Steuerung über Releasing Hormone des Hypothalamus
Luteinisierungshormon (LH)
Funktion:
Förderung der Hormonbildung in den Keimdrüsen (Eierstöcken)
Frau:
Förderung der Follikelreifung (Eireifung), Förderung der Östrogenbildung
Föderung des Follikelsprunges (Ovulation)
Förderung der Corpus-luteum Bildung und der Progesteron-Sekretion
Mann:
Förderung der Hormonbildung in den Leydig’schen Zwischenzellen (Hoden)
Luteotropes Hormon (LTH), meist genannt: Prolactin
Funktion:
Zusammen mit den Sexualhormonen:
Vorbereitung der weiblichen Brustdrüse auf die Milchproduktion


Wachstum der Brustdrüse während der Schwangerschaft
Differenzierung der Milchgangschleimhaut >> Vorbereitung zur Milchproduktion
In Stillphase:
Stimulierung der Milch-Synthese und ihre -Sekretion
Die peripheren endokrinen Drüsen (Schilddrüse, NNR, Gomaden)
Die Schilddrüsenhormone:
Die Schilddrüse ist aus Follikel (Bläschen) aufgebaut und weist die stärkste Durchblutung im
Organismus auf.
Der Follikel enthält das Kolloid mit dem Thyreoglobin
Das Thyreoglobin ist ein Gykoprotein und bildet die Grundsubstanz (Speicher) für die
Schilddrüsenhormone.
Die
endgültige
Synthese
der
Schilddrüsenhormone
(Trijodthyronin
und
Tetrajodthyronin=Thryoxin) erfolgt in den Follikeln (Iodierung)
Funktion der Schilddrüsenhormone:
Die Schilddrüsenhormone dienen zur „ Einstellung des Stoffwechselnievaus“
z.B.: bei Kälte steigt die Hormonausschüttung an und auch die Wärmeproduktion
Wirkung der Schilddrüsenhormone:
 Steigerung des Energieumsatzes. Sie erhöhen den Grundumsatz, indem sie die
Herzarbeit, die Körpertemperatur sowie den Abbau von Fetten und Glykogen
steigert.
 Steigerung der Stoffwechselrate
 Steigerung der Wärmeproduktion (calorigene Wirkung)
- Seite 5 -
Physiologie
-3-
Prof. SMEKAL






Stefan ULREICH
Hormone
Steigerung der O2 Aufnahme
Beschleunigung der Hirnaktivität
Beschleunigung der Kohlenhydrat- Resorption im Darm
Senkung des Cholesterinspiegels im Blut
Förderung von Wachstum und Reifung des Skelettes
Beim Säugling: Förderung der Entwicklung des Nervensystems
Störungen des Schilddrüsenhormon- Haushaltes (Beispiele )
 Mangelerscheinung im Säuglingsalter  Kretinismus : Wachstumsstörungen,
Schwachsinn..
 Überproduktion (Hyperthyreose = Überfunktion der Schilddrüsen):
Erhöhter Grundumsatz (warme Haut, Hitzeempfindlichkeit), Unruhe,
feinschlägiges Zittern der Finger, Nervosität
Ursache: z.B.: Schilddrüsengewebe (Tumoren),. Die überschießend Hormone
produzieren
Morbus Basedow (Autoimmunerkrankung): typisch Kropf, vorstehende
Augäpfel
Parathormon Syn: Parathyrin (PTH):
Produktion in den sog. Epithelkörperchen (Nebenschilddrüsen)
Funktion:
Konstanthaltung des Calciumspiegel im Extrazellulan
Das Parathormon hat 3 Angriffspunkte:
1. Mobilisierung von Calcium aus Knochen
2. Calcium.Rückresorption in der Niere
3. Erhöhung der Ca-Resorption aus dem Darm
Steuerung:
Parathormon-Sekretion wird direkt durch Calcium gesteuert
Hormone der Nebennierenrinde (NNR)
Folgende Hormone werden in der Nebennierenrinde gebildet:
 Glucocorticoide : Hauptvertreter Cortisol und Corticosteron
 Mineralocorticoide : Hauptvertreter Aldosteron
 Sexualhormone: Hauptvertreter ist das NNR-Androgen Dehydroepiandrosteron
Glucocorticoide:
Funktion:
sind Lebenswichtige Hormone
 Sie sorgen für die Bereitstellung energieliefernder Substanzen (Glucose, freie Fettsäuren
im Organismus)
 sie dämpfen die Gewebsreaktion auf schädliche Faktoren
Wirkung auf den Stoffwechsel:


Förderung des Proteinabbaus (katabole Wirkung), Anstieg des Blutzuckerspiegels
Auf entzündliche Reaktionen: hemmen entzündliche Reaktionen am Entzündungsherd
- Seite 6 -
Physiologie
Prof. SMEKAL
-3-
Stefan ULREICH
Hormone
Steuerung:
über ACTH gesteuert
Ausschüttung erfolgt in Circadian-Rhythmus:
Maximum am Morgen, Minimum in der Nacht
Mineralcorticoide
Funktion:
Das wirksamste Hormon dieser Gruppe ist das Aldosteron.
Sie dienen der Regulation des Elektrolyt- und Wasserhaushaltes und Reguliert Blutvolumen
sowie Blutdruck.
Hauptfunktion:
Zurückhalten von Natrium Ionen (und somit Wasser) sowie Chlor Ionen bei gleichzeitiger
Stimulierung der K+ Ausscheidung
Störungen der Sekretion führen zu Störungen des Mineralstoffwechsels und des
Wasserhaushaltes.
Sexualhormon
Die Androgene der NNR haben eine geringere Wirkung als das Testosteron des Hodens.
Auch die Menge der NNR-Östrogene ist sehr gering und hat keine funktionelle Bedeutung.
Bei NNR-Tumoren können größere Östrogen-Mengen sezerniert werden>>die feminisierende
Wirkung auf Männer.
Androgen-produzierende Tumore verursachen das adrenogenitale Syndrom:
bei Knaben: pseudo-pubertas praecox: die sekundären Geschlechstmerkmale sind frühzeitig
entwickelt, jedoch extrem kleine Hoden
bei Mädchen & Frauen: Virilismus (=Vermännlichung)
Im Normalfall keine entscheidenden Effekte, nur bei Tumoren
Hormone des Nebennierenmarkes
Das Nebennierenmark produziert die Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin
Funktion:
Die NNM- Hormone dienen der Anpassung des Organismus an physische und psychische
Stresssituationen (Noradrenalin = eher Hormon der physischen Belastung Adrenalin = eher
Hormon der psychischen Belastung
Daher ist Produktion in der Ruhe am niedrigsten (schlaf) und bei Stress sehr hoch
Wirkung auf das Herz::
Adrenalin und Noradrenalin bewirken:
 Steigerung der Kontraktionskraft (unter Kontraktion versteht man im
engeren Sinne vor allem Anspannungen bzw. die Verkürzung eines
Muskels durch Ineinandergleiten der Aktin- und Myosin- Filamente)
 Steigerung der Herzfrequenz
 Erweiterung der Koronargefäße (unter Koronargefäß versteht man die
beiden Arterien, die kranzförmig das Herz umgeben und den
- Seite 7 -
Physiologie
-3-
Prof. SMEKAL
Stefan ULREICH
Hormone
Herzmuskel mit Blut versorgen – einschließlich der von diesen Gefäßen
abgehenden Äste)
Wirkung auf die Gefäße:
Kontraktion der Gefäße nicht aktiver Muskel
Wirkung der Katecholamine auf den Stoffwechsel
 Erhöhung des Blutzuckerspiegels durch Förderung der Glycogenolyse in der Leber
und im Muskel
 Vermehrung der freien Fettsäuren im Blut
Steigerung der Stoffwechselrate und der Wärmeproduktion
Diese Wirkung wird nur durch die Anwesenheit von durch Anwesenheit von
Glucocorticoiden ermöglicht.
Die Schilddrüsenhormone wirken auf die Katecholamine potenzierend.)
Der „Inselapparat“ des Pankreas
Der endokrine Anteil der Pangreas wird von 1-2 Millionen Langerhans´schen Inseln gebildet
(Als Langerhans-Inseln bezeichnet man die endokrinen Zellenansammlungen im Pankreas,
die unter anderem den Kohlenhydratstoffwechsel regulieren.)
Es werden 3 Typen von Inselzellen unterschieden
  - Zellen (25%) produzieren Clucagon
  - Zellen (65%) produzieren Insulin
  - Zellen (10%) produzieren Somatostin aus
Die Langhans-Inseln regulieren durch die Ausschüttung von Insulin und Glucagon die
Konzentration von Glucose im Blut (Blutzuckerspiegel)
Insulin:
Insulin wirkt hauptsächlich in Muskel und Fettgewebe.
Es ist ein Peptidhormon, das die Aufnahme von Glucose in Körperzellen reguliert. Insulin
wirkt Blutzucker senkend und spielt eine wesentliche Rolle bei der Therapie des Diabetes
mellitus
Wirkung auf den Kohlenhydratstoffwechsel: (Senkung des Blutzucklerspiegels)
 Förderung der Glucosenaufnahme in die Zelle
 Förderung der Glycogenbildung in Muskel und Leberzellen
 Hemmung der Glycolye (Leber)
Wirkung auf den Fettstoffwechsel:
 Fördert die Fettspeicherung
Wirkung auf den Eiweißstoffwechsel
 Förderung der Proteinsynthese  anabole Wirkung (fördert
wachstum) bei gleichzeitiger Verringerung des Proteinabbaus
 Förderung des Aminosäuretransports in die Zelle
Steuerung:
Direkte Rückkopplung zwischen Pankreas und Blut (Blutzuckerspiegel). Die
Insulinproduktion ist direkt proportional dem Blutzuckerspiegel  ist dieser hoch wird auch
mehr Insulin ausgeschüttet und umgekehrt
- Seite 8 -
Physiologie
Prof. SMEKAL
-3-
Stefan ULREICH
Hormone
Störung in der Kohlenhydrat- Regulation
Hypoglykämie (darunter versteht man eine Absenkung der Blutglukose- Konzentration unter
den physiologischen Normwert).
Vorkommen :
 Bei Insulin-se zernierenden Tumoren
 Nahrungskarenz
 Hungerrast
 Fehler bei Insulintherapie die KH- (Aufnahme im Verhältnis zum verabreichten
Insulin und zur Physischen Arbeit zu gering war)
Symptome:
Subjektives Gefühl des Hungers und der Schwäche, Zittern, Herzklopfen, Schwindel,
Verwirrtheit, Krämpfe und schließlich Koma führen
Der TYP I Diabetes
Häufig im jugendlichen Alter  juveniler Diabetes.
Ist dadurch charakterisiert, dass die Beta- Zellen des Pankreas nicht in der Lage sind,
ausreichend Insulin zu produzieren.
Diese Patienten benötigen die tägliche Therapie mit der exogenen Gabe von Insulin, und
daher wird für die Bezeichnung des Typ I Diapetes auch die Abkürzung IDDM (insulindependet diabetes mellitus) benutzt.
Wahrscheinlich werden bei diesen Patienten die Beta- Zellen durch immunologische
Prozesse (Virusinfektionen und Autoimmunreaktionen) zerstört
 Der Mechanismus dieser Defekte ist noch nicht aufgeklärt
Die Insulintherapie ist heute als Substitutionsbehandlung mit gentechnologisch
hergestelltem humanem Insulin möglich
Die Patienten mit dieser Diabetesform müssen lebenslang eine entsprechende strenge Diät
einhalten und sind vor der Insulininjektion abhängig
Der TYP II Diabtetes
Beim Typ II Diabetes (auch Non- Insulin- dependet diabetes mellitus NIDDM) ist im
Allgemeinen eine Therapie mit Insulin nicht notwendig  hier helfen eine Reduktion des
Körpergewichts,
eine strenge Diät und in einigen Fällen die zusätzliche Verabreichung von oralen
Antidiabetika.
Die Entstehung dieser Diabetestyps ist sehr komplex, wobei genetische Faktoren eine
große Rolle spielen. Die metabolische Störung wird wahrscheinlich in vielen Fällen durch
Übergewicht induziert.
Folge: relative Resistenz der Insulinrezeptoren (vor allem in der Skelettmuskulatur) (nicht
verminderte Produktion von Insulin)(Ädipöse Patienten mit und ohne Diabetes mellitus
haben daher häufig eine Hyperinsulinämie)
Wichtig: Sporttherapie (durch körperliche Aktivität wird Resistenz der Rezeptoren kurzfristig
erhöht 12- 18 h!)
Bei beiden Diabetestypen können nach langjähriger Krankheit schwer Spätfolgen auftreten
Besonderst gefürchtet:
Makro – und Mikroangiopathien (Sehstörungen, Zirkulationsstörungen, Herzinfakte,
Nierenprobleme, Impotenz, Schlafanfälle)
- Seite 9 -
Herunterladen