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Physiologie
Hr. Smekal
Hormone
Super Link falls euch irgendwelche Begriffe unklar sind findet ihr hier einige definitionen
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Hormone
Definition Hormone:? sind Signal- und Botenstoffe, welche die Kommunikation zwischen
Zellen und Organen ermöglicht und die biologischen Abläufe im Körper, das Verhalten und
die Empfindungen eines Menschen entscheidend beeinflussen. Sie werden vom endokrinen
Drüsen (Hormon- bildendes Gewebe  Hypophyse (Hirnanhangdrüse)
 Schilddrüse
 Nebennieren
 Inselzellen des Pankreas
(Bauchspeicheldrüse)
 Hoden und Ovarien )
produziert und gelangen über den Kreislauf zu den Erfolgsorganen  chemische Botenstoffe,
die die Steuerung von Organen übernehmen.
Welche Aufgaben haben Hormone?
Sie erfüllen zahlreiche Aufgaben:
- Aufrechterhaltung des inneren Milieus (Wasserhaushalt,
Elektrolythaushalt, Blutzuckerspiegel)
- Koordination mehrerer Organe zu einer Bestimmten Leistung
(Organstoffwechsel und Energiebalance)
- Helfen Körper, mit Belastungssituationen fertig zu werden 
Infektionen, Trauma u. Temperaturextremen
- Fördern Wachstum und Entwicklung
Regulation der Hormonausschüttung:
Einfacher Regelkreis:
Wenn Insulin Produziert wird sinkt der Blutzuckerspiegel dann werden die
Kohlenhydrate zerlegt und gelangen auf diese weise ins Blut mit hohem Zuckeranteil
 Blutzuckerspiegel steigt. ??
Was ist der Pankreas:?
Das Pankreas ist ein quer im Oberbauch liegendes Drüsenorgan des Menschen,
das Verdauungsenzyme und Hormone Produziert. Ist für die Produktion der
Pankreashormone Insulin und Glucagon zuständig.
A Zellen der Bauchspeicheldrüse = Glukagon  Steigert den Glykogenabbau und die
Glykoneogenese, dadurch Blutzuckererhöhung.
Mehrkettiger Regelkreis:
(Zur Veranschaulichung siehe Bild Folie!!)
Adenohypophyse = Hypophysenvorderlappen = HVL
Der HVL stellt den kleineren Teil der Hypophyse dar. Er ist mit dem Großhirn
Verbunden. Der Aufbau des HVL ist typisch für eine endokrine Drüse. Hier werden
zahlreiche Hormone gebildet, die als Effektor- oder Steuerhormone wirken.
Steuerhomone erreichen Periphere Drüse u. entwickeln sich in die Hormone, die
gegbraucht werden (Zielgewebe).
Die Hypothalamus- Region liegt im Zwischenhirn und ist sozusagen ein übergeordnetes
Zentrum im endokrinen System.
Der Hypothalamus bildet mit der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) ein funktionelles System
Wofür dient der Hypothalamus und Hypophyse??
Hypothalamus und Hypophyse produzieren Hormone, die auf andere endokrine Drüsen
wirken!! Wenn man diese verliert muss man zusätzliche Hormone zu sich nehmen!!!
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Hr. Smekal
Hormone
Hypophyse besteht aus den Hypophysenvorderlappen (Adenohypophse) wird aus drüsigem
Gewebe gebildet und den Hypophysenhinterlappen (Neuro Hypophyse)  ist hauptsächlich
aus einem Geflecht von Axonen aufgebaut (Anhängsel von Hypothalamus)
Was passiert im Hypothalamus ?
Hormone des Hypothalamus:
 Bildung von Hormonen, die zum Hinterlappen wandern und dort gespeichert werden:
Adiuretin und Oxytocin
 Bildung von Hormonen, die auf dem Blutweg zum Hypophysen- Vorderlappen gelangen
und dort die Hormonausschüttung regulieren = „ Realeasing Homone“
Hormone des Hypophysen Hinterlappen:
Adiuretin und Oxytocin
 sie werden eigentlich in der hypothalamischen Region gebildet aber wandern zur
Hypophyse, dort werden sie durch hypothalamische Impulse freigesetzt.
Adiuretin:
Wirkung: Erhöhung der Wasser- Rückresorption (und damit der Na- Rückresorption)
in die Niere
Funktion: Regulation des Wasserhaushaltes
Steuerung:
1. Durch Osmorezeptoren (Lage im Hypothalamus)
(Rezeptoren können auf verschiedene Impulse reagieren, eine Zunahme dieser
Rezeptoren führt zu Ladung der Rezeptoren)
 Der Plasma- Osmolarität steigt um 2%
 Aktivität der Osmorezeptoren steigt
 ADH (Effekthormon)- Sekretion steigt
 Durstgefühl steigt
 vermehrt Wasser zurückgehalten
(Rezeptorensystem reagiert auf Blutdruck (Bereich der Lungengefäße ))
2. Das EZF(Extrazellularflüssigkeit)- Volumen wird von NiederdruckDehnungsrezeptoren
3. Hochdruck – Dehnungsrezeptoren in Aortanbogen und Carotis Sinus
Carotis = Versorgende Gefäß, Transportiert Blut vom Herz über Hals Richtung Niere
Oxytocin:
Wirkung (Funktion):
Aktivierung der Muskelzellen im Bereich Brustdrüse
 Trägt dazu bei, dass die Milch aus der Brust ausgetragen werden
kann
Aktivierung der Uterusmuskulatur
 Oxytocin ist an Auslösung der Wehen beteiligt
Hypophyse – Vorderlappen (Adenohypophyse)
Der Hypothalamus Kontrolliert die Produktion der sechs HVL- Hormone:
STH = Somatotropes Hormon
 kontrolliert Körperwachstum, in dem es Zellwachstum und –
Vermehrung fördert. Außerdem stimuliert es den Fett und
Glykogenabbau und vermindert langfristig die Glukoseverwertung
ACTH = adrenocorticotropes Hormon (Syn: Corticotropin)
 stimuliert die Glukokortikoidauschüttung in der Nebenniere
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Hr. Smekal
Hormone
TSH = Thyreoidea stimulierendes Hormon (Syn: Thyreotropin)
 Fördert die Schilddrüsentätigkeit
FSH = Folikel – stimulierendes Hormon
 stimuliert die Östrogenbildung und die Eiteilung bei der Frau und
die Spermienentwicklung beim Mann
LH = Luteinisierungshormon
 fördert Eireifung, Eisprung und Gelbkörperbildung bei der Frau und
die Spermienreifung beim Mann
LTH = Luteotropes Hormon (Prolaktin)
 Setzt Milchproduktion in den Brüsten in gang
STH = Somatropes Hormon :
Funktion :
„Wachstums Hormon“  Störung im STH führt zu Wachtumsstärungen
Wirkung:
 Erhöhte Förderung der Protein- Biosynthese an den Ribosomen
Eiweißstoffwechsel: Anabole Wirkung durch erhöhte Aminosäureaufnahm
( Doping )
 Spiegel der Energieliefernden Substanzen im Blut steigt (Glucose, Fette,
Eiweiß) (Fettstoffwechsel, Kohlenhydratstoffwechsel )
 Förderung der Knorpelbildung durch :
 Glycogenolyse in der Leber steigt
 Steigung der Mobilisierung freier Fettsäuren aus den Fettdepots
 die Aufnahme des Blutzuckers in der Muskelzelle sinkt
Steuerung:
Über Hypertahlamus
Beeinflusst durch eine Reihe anderer Hormone aber besonders durch
Releasing– Hormon aus Hypothalamus
Störungen:
Wachstumsstörungen:
Zu viel  Riesenwuchs,
zu wenig  Zwergwuchs
ACTH = Adrenocorticotropes Hormon
Funktion :
Stimulierung der Nebennierenrinde  Stimulierung der Produktion von
Glucocorikoiden
Steuerung der ACTH – Ausschüttung
Durch Corticotropin- Releasing Hormone = CRH
Niedriger Cortisol- Spiegel : steigung der CRH – Sekretion
Hoher Cortisol- Spiegel: Sinkung der CRH – Sekretion
TSH = Thyreoidea stimulierendes Hormon
Definition:
TSH ist die Abkürzung für "thyroid stimulating hormone" oder Thyreotropin,
ein Peptid-Hormon, das von der Hypophyse ausgeschüttet wird und die
Schilddrüse zur Bildung von Schilddrüsenhormonen anregt. Umgekehrt wird
im Sinne eines Regelkreises die TSH-Sekretionsrate der Hypophyse durch
Schilddrüsenhormone gebremst.
Funktion :
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Hr. Smekal
Hormone
Stimulierung des Zellwachstums und Zellvermehrung in der Schilddrüse
Stimulierung der Produktion von Schilddrüsenhormon
Steuerung der TSH- Ausschüttung:
Durch Tyreotropin- Releasing Hormon = TRH
Niedriger Tyroxin – Spiegel :
Hoher Tyroxin – Spiegel :
Die gonadotropen Hormone (FSH = Folikel- stimulierende Hormone
LH = Luteinisierungshormone)
FSH :
Funktion :
Frauen: bewirkt in Eierstöcken die Reifung von Follikeln (Bläschens )
= Ort der Reifung der weiblichen Eizellen (Wichtig für Steuerung der Tage)
Männer: Bewirkt im Hoden die Entwicklung der Hodenkanälchen und die
Entwicklung von Samenzellen
Steuerung:
Über Realising- Hormone des Hypothalmus
LH:
Funktion:
Fördert Homobildung in den Keimdrüsen (Eierstöcken)
Frau: Förderung der Follikelreifung (Eireifung),
Förderung der Östrogenbildung (Weibliches Sexualhormon)
Förderung der Follikelsprunges (Ovulation)
Förderung der Corpus- luteum Bildung und der Progesteron Sekretion
(Progesteron ist ein weibliches Geschlechthormon, das vom
Corpus Luteum in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus
gebildet wird)
Mann: Förderung der Hormonbildung in den Leydig`schen Zwischenzellen
(Hoden), Produktion des Männlichen Sexualhormons
LTH = Luteotropes Hormon
Funktion: Zusammen mit Sexualhormonen:
Vorbereitung der weiblichen Brustdrüsen auf die Milchproduktion (In der
Schwangerschaft):
- Wachstum der Brüste während der Schwangerschaft
- Vorbereitung der Milchproduktion
In der Stillphase:
- Stimulierung der Milchsynthese und ihre Sekretion
Drüsen: Je nach Ort der Freisetzung unterscheidet man zwischen exokrinen Drüsen, die ihr
Sekret an innere oder äußere Oberflächen abgeben und endokrine Drüsen, die ins
Blutgefäßsystem Setzernieren.
Die periphere endokrine Drüse = Schilddrüse
(syn: NNR )
Bild siehe Folie
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Hr. Smekal
Hormone
Die Schilddrüse ist aus Follikel (Bläschen) aufgebaut und weist die stärkste Durchblutung im
Organismus auf.
Der Follikel enthält das Kolloid mit dem Thyreoglobin
Das Thyreoglobin ist ein Gykoprotein und bildet die Grundsubstanz (Speicher) für die
Schilddrüsenhormone.
Die Schilddrüsenhormone sind Lebenswichtig. Die Schilddrüsenhormone (Trijodthyronin T3
und Thyroxin T4) sind jodhaltig. Sie wirken in fast allen Körperzellen und regen dort den
Energiestoffwechseln an
Wirkung und Regelkreis der Schilddrüsenhormone:
Die Follikelzellen produzieren zwei Schilddrüsenhormone T3 und T4. Beide werden
aus der Aminosöure Tyrosin durch Anlagern von Jod gebildet. Thyroxin (T3) enthält
vier Jodatome, Trijodthyronin (T4) dagegen drei.
Funktion der Schilddrüsenhormone:
Die Schilddrüsenhormone dienen zur „ Einstellung des Stoffwechselnievaus“
zB: bei Kälte steigt die Hormonausschüttung an und auch die Wärmeproduktion
Wirkung der Schilddrüsenhormone:
- Steigerung des Energieumsatztes. Sie erhöhen den Grundumsatz, indem sie die
Herzarbeit, die Körpertemperatur sowie den Abbau von Fetten und Glykogen
steigert.
- Steigerung der Stoffwechselrate
- Steigerung der Wärmeproduktion (calorigene Wirkung)
- Steigerung der O2 Aufnahme
- Beschleunigung der Hirnaktivität
- Beschleunigung der Kohlenhydrat- Resorption im Darm
- Senkung des Cholesterinspiegels im Blut
- Förderung von Wachstum und Reifung des Skelettes
- Beim Säugling: Förderung der Entwicklung des Nervensystems
Störungen des Schilddrüsenhormon- Haushaltes (Beispiele )
 Mangelerscheinung im Säuglingsalter  Kretinismus : Wachstumsstörungen,
Schwachsinn..
 Überproduktion (Hyperthyreose = Überfunktion der Schilddrüsen):
Erhöhter Stoffwechsel (warme Haut, Hitzeempfindlichkeit)
Unruhe, feinschlägiges Zittern der Finger, Nervosität
Ursache: zB. Schilddrüsengewebe (Tumoren),. Die
überschießend Hormone produzieren
Hyperthyreose = Überfunktion
Grundumsatz erhöht
Körperlich und geistig lebhaft
Wärmeunverträglichkeit
Hervortetende Augäpfel, starrer
Blick
Gewichtsabnahme
Blutdruck erhöht
Erhöhte Herzarbeit
Durchfall
Schlaflosigkeit, innere Unruhe
Hypothyerose = Unterfunktion
Grundumsatz erniedrigt
Körperlich und geistig träge
Kälteempfindlichkeit
Teigige; verdickte Haut
Gewichtszunahme
Blutdruck erniedrigt
Erniedrigte Herzfrequenz
Verstopfung
Müdigkeit
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Hormone
Parathormon (syn: PTH, Parathyrin)
Produktion in den sog. Epithelkörperchen (Nebenschilddrüse)
Funktion :
Konstanthaltung des Calciumspiegels im Extrazellulan
Fällt der ionisierte Anteil des Plasma- Calciums Anteil unter die Norm, wird
das PTH (= ein Peptithormon) freigesetzt und gelangt über die Blutbahn die
die Zielzellen.
Wirkung
 Mobilisierung von Kalzium aus Knochen
 Die Rückresorption in der Niere steigt
 Erhöhung der Calzium – Resorption aus dem Darm
Steuerung
PTH wird direkt durch Calzium gesteuert
Andere Beschreibung:
Die Nebenschilddrüse sind vier ungefähr weizenkorngroße Knötchen an der
Rückseite der Schilddrüse.
Die Nebenschilddrüse schüttet das Parathormon aus, das im Zusammenspiel
mit Kalzium und Vitamin D Hormon den Kalzium und
Phosphatstoffwechsel im Körper reguliert
Parathomon hat folgende Wirkung:
 Erhöhte Kalzium Feisetzung aus den Knochen
 Verminderte Kalziumausscheidung über die Niere bei gleichzeitig
erhöhter Phosphatausscheidung
Die Ausschüttung des Parathormons wird durch niedrige Serumkalziumspiegel
gefördert. Hohe Spiegel hemmen die PTH-schüttung im Sinne einer negativen
Rückkopplung.
Hormone der Nebennierenrinde (NNR)
BILD AUS BUCH
Die NNR bildet den äußeren Bereich der Nebenniere. In der NNR werden über 40
verschiedene Steroidhormone gebildet, die man in drei Gruppen unterteilen kann :



Glucocorticoide : Hauptvertreter Cortisol und Corticosteron
Mineralocorticoide : Hauptvertreter Aldosteron
Sexualhormone: Hauptvertreter ist das NNR Androgen
Dehydroepiandrosteron
Glucocorticoide:
Sie sind Lebenswichtige Hormone
Gemeinsam mit anderen Hormonen steuern die Glukokortikoide viele
Stoffwechselvorgänge im Sinne einer Bereitstellung von Energieträgern (Glukose und
Fettsäuren)sie helfen dadurch, Stresssituationen zu bewältigen, weshalb sie auch als
„Stresshormone bezeichnet werden.
Wirkung auf den Stoffwechsel:
 Förderung des Proteinabbaus (katabole Wirkung), anstieg des
Blutzuckerspiegels
 Eiweißabbau im Muskulatur, Haut und Fettgewebe (kataboler Effekt)
 Fettabbau (Lipolyse)am Entzündungsherd in der Peripherie und damit
Freisetzung von Fettsäuren ins Blut
Wirkung bei höheren Blutkonzentrationen:
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Hormone



Nach Verletzung Hemmung der Entzündung des Wundgebietes, der Wundheilung
und Narbenbildung
Hemmung der Abwehrzellen, insbesondere der Lymphozyten und der Phagozytose
Hemmung der Entzündungsreaktionen
Mineralcorticoide
Funktion:
Das wirksamste Hormon dieser Gruppe ist das Aldosteron
Sie dienen der Regulation des Elektrolyt- und Wasserhaushaltes und Reguliert
Blutvolumen sowie Blutdruck.
Hauptfunktion:
Zurückhalten von Natrium Ionen (und somit Wasser) sowie Chlor Ionen bei
gleichzeitiger Stimulierung der K+ Ausscheidung
Störung der Sekretion führt zu Störungen des Mineralstoffwechsels und des Wasserhaushaltes
Sexualhormon
In der Nebennierenrinde werden außerdem bei der Frau wie beim Mann männliche
Sexualhormone (Androgene) und in geringerem Ausmaß auch weibliche Sexualhormone
(Östrogene) gebildet. Für die Frau ist die NNS der Hauptbildungsort der Androgene, beim
Mann hingegen die Leydig-Zwischenzellen im Hoden.
In der Pubertät sind die Androgene der Nebennierenrinde für einen deutlichen
Wachstumsspurt mit Eiweißaufbau verantwortlich, sie wirken also anabol
Die Androgene der NNR haben eine geringere Wirkung als das Testosteron des Hodens auch
die Menge der NNR – Östrogene ist sehr gering und hat keine funktionelle Bedeutung.
Adrenogenitale Syndrom:
Verursacher dieses Syndroms: Androgen- produzierte Tumore
Auswirkung bei Knaben: geschlechtsmerkmale frühzeitig entwickelt, jedoch
kein testikuläres Wachstum
bei Mädchen Frauen: Vermännlichung (Virilismus)
bei Männern: keine signifikante Veränderung
Hormone des Nebennierenmarkes
Das Nebennierenmark produziert die Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin
Funktion:
Die NNM- Hormone dienen der Anpassung des Organismus an physische und
psychische Stresssituationen
(Noradrenalin = eher Hormon der physischen Belastung
Adrenalin = eher Hormon der psychischen Belastung
Produktion in der Ruhe am niedrigsten (schlaf) und bei Stress sehr hoch
Wirkung auf das Herz:
Adrenalin und Noradrenalin bewirken:
 Steigerung der Kontraktionskraft (unter Kontraktion versteht man im engeren
Sinne vor allem Anspannungen bzw. die Verkürzung eines Muskels durch
Ineinandergleiten der Aktin- und Myosin- Filamente)

Steigerung der Herzfrequenz
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Hormone

Erweiterung der Koronargefäße (unter Koronargefäß versteht man die beiden
Arterien, die kranzförmig das Herz umgeben und den Herzmuskel mit Blut versorgen
– einschließlich der von diesen Gefäßen abgehenden Äste)
Wirkung auf die Gefäße
Kontraktion der Gefäße nicht aktiver Muskel
Muskeldurchblutung unter Belastung
Bei der Kreislauf- Anpassung an Körper Arbeit spielen die Faktoren, die die
Muskeldurchblutung regulieren, eine zentrale Rolle.
Zunächst werden aus den tätigen Muskelzellen lokal Metaboliten (anorganisches
Phosphat, Wasserstoff- und Kaliumionen) freigesetzt.
Gleichzeitig wandern Natrium Ionen und Wasser in die Zellen
Wirkung der Katecholamine auf den Stoffwechsel
(Als Katecholamine bezeichnet man die Gruppe der biogenen Amine Noradrenalin und
Dopamin sowie Adrenalin und deren Derivate)
 Erhöhung des Blutzuckerspiegels durch Förderung der Gycogenolyse in der Leber und
im Muskel
 Vermehrung der freien Fettsäuren im Blut
 Steigerung der Stoffwechselrate und der Wärmeproduktion
(Diese Wirkung wird nur durch Anwesenheit von Glucocorticoiden ermöglicht.
Die Schilddrüsenhormone wirken auf die Katecholamine potenzierend.)
Der „Inselapparat“ des Pankreas
Der endokrine Anteil der Pangreas wird von 1-2 Millionen Langerhans´schen Inseln
gebildet
(Als Langerhans-Inseln bezeichnet man die endokrinen Zellenansammlungen im
Pankreas, die unter anderem den Kohlenhydratstoffwechsel regulieren.)
Es werden 3 Typen von Inselzellen unterschieden
  - Zellen (25%) produzieren Clucagon
  - Zellen (65%) produzieren Insulin
  - Zellen (10%) produzieren Somatostin aus
Die Langhans-Inseln regulieren durch die Ausschüttung von Insulin und Glucagon die
Konzentration von Glucose im Blut (Blutzuckerspiegel)
Insulin:
Insulin wirkt hauptsächlich in Muskel und Fettgewebe.
Es ist ein Peptidhormon, das die Aufnahme von Glucose in Körperzellen reguliert.
Insulin wirkt Blutzucker senkend und spielt eine wesentliche Rolle bei der Therapie
des Diabetes mellitus
Wirkung auf den Kohlenhydratstoffwechsel:
 Senkt den Blutzuckerspiegel durch Förderung der Glucosenaufnahme in
die Zelle
 Förderung der Glycogenbildung in Muskel und Leberzellen
 Hemmung der Glycolye (Leber)
Wirkung auf den Fettstoffwechsel:
 Fördert die Fettspeicherung
Wirkung auf den Eiweißstoffwechsel
 Förderung der Proteinsynthese  anabole Wirkung (fördert
wachstum) bei gleichzeitiger Verringerung des Proteinabbaus
 Förderung des Aminosäuretransports in die Zelle
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Steuerung:
Direkte Rückkopplung zwischen Pankreas und Blut (Blutzuckerspiegel)
Die Insulinproduktion ist direkt proportional dem Blutzuckerspiegel  ist
dieser hoch wird auch mehr Insulin ausgeschüttet und umgekehrt
Störung in der Kohlenhydrat- Regulation
Hypoglykämie (darunter versteht man eine Absenkung der BlutglukoseKonzentration unter den physiologischen Normwert.)
Blutzuckerspiegel normalerweise:
0.6 – 0.9 g/l nach der enzymatischen Bestimmungsmethode
bzw. 0.9 – 1.2 g/l nach der alten Reduktionsmehtode.
Bei Werten unter 0.6 bzw. 0.9 g/l spricht man von Hypoglykämie
Vorkommen :
Bei Insulin-se zernierenden Tumoren, Nahrungskarenz, Hungerrast, Fehler bei
Insulintherapie die KH- Aufnahme im Verhältnis zum verabreichten Insulin
und zur Physischen Arbeit zu gering war
Symtome:
Subjektives Gefühl des Hungers und der Schwäche, Zittern, Herzklopfen,
Schwindel, Verwirrtheit, Krämpfe und schließlich Koma führen
Der TYP I Diabetes
Häufig im jugendlichen Alter  juveniler Diabetes. Ist dadurch charakterisiert, dass
die B- Zellen des Pankreas nicht in der Lage sind, ausreichend Insulin zu
produzieren
Diese Patienten benötigen die tägliche Therapie mit der exogenen Gabe von Insulin,
und daher wird für die Bezeichnung des Typ I Diapetes auch die Abkürzung IDDM
(insulin- dependet diabetes mellitus) benutzt.
Wahrscheinlich werden bei diesen Patienten die B- Zellen durch immunologische
Prozesse (Virusinfektionen und Autoimmunreaktionen) zerstört  Der
Mechanismus dieser Defekte ist noch nicht aufgeklärt
Die Insulintherapie ist heute als Substitutionsbehandlung mit gentechnologisch
hergestelltem humanem Insulin möglich
Die Patienten mit dieser Diabetesform müssen bebenslang eine entsprechende strenge
Diät einhalten und sind vor der Insulininjektion abhängig
Der TYP II Diabtetes
Beim Typ II Diabetes (auch Non- Insulin- dependet diabetes mellitus NIDDM) ist im
allgemeinen eine Therapie mit Insulin nicht notwendig  hier helfen eine
 Reduktion des Körpergewichts
 eine strenge Diät und in einigen Fällen die
 zusätzliche Verabreichung von oralen Antidiabetika.
Die Entstehung dieser Diabetestyps ist sehr komplex, wobei genetische Faktoren eine
große Rolle spielen. Die metabolische Störung wird wahrscheinlich in vielen Fällen
durch Übergewicht induziert
Folge: relative Resistenz der Insulinrezeptoren (vor allem in der Skelettmuskulatur)
(nicht verminderte Produktion von Insulin)(Ädipöse Patienten mit und ohne
Diabetes mellitus haben daher häufig eine Hyperinsulinämie)
Wichtig: Sporttherapie (durch körperliche Aktivität wird Resistenz der Rezeptoren
kurzfristig erhöht 12- 18 h!)
Bei beiden Diabetestypen können nach langjähriger Krankheit schwer Spätfolgen
auftreten Besonderst gefürchtet:
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Hormone

Makro – und Mikroangiopathien (Sehstörungen, Zirkulationsstörungen,
Herzinfakte, Schlafanfälle)
Literatur:
Das Skript zur VO natürlich
Verschiedene Seiten im Internet
Definition : http://flexicon.doccheck.com
Bücher:
Biologie, Anatomie, Physiologie Nicole Menche 5. Auflage!!
Physiologie Kompakt: Robert F. Schmidt
Der Körper des Menschen Adolf Faller (Michael Schünke unter Mitarbeit von
Gabriele Schünke)
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