Druck

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Druck
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Vergleichsinstrument Kolbenmanometer
o Funktioniert durch auflegen von Vergleichsgewichten
o Diese sollen den Zylinder im Gleichgewicht zum Öldruck halten
o Es gibt eine obere Grenze wenn die Gewichte zu leicht für den Öldruck sind
o Es gibt eine untere Grenze wenn die Gewichte zu schwer für den Öldruck sind
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Prüfling Röhrenfedermanometer
o Zeigt den Druck durch Biegung eines elliptischen Rohrs über einen
Mechanismus an
o Ziele der Eichung:
 Bei mehreren Messreihen sollen immer gleiche Ergebnisse auftreten
 Bei Einzelmessungen und Messreihen sollen bei einzelnen Messungen
vergleichbare Ergebnisse auftreten
o Druckaufnahme durch Differenz zwischen Kraft im Inneren Radius und
äußeren Radius des Rohrs in Verbindung mit den elastischen Kräften im
Rohrinneren
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Versuchsaufbau
o Rohrsystem ist an eine Presse angeschlossen
o Presse erzeugt den Messdruck
o Rohrsystem ist auf der einen Seite mit dem Kolbenmanometer und auf der
anderen Seite mit dem Röhrenfedermanometer verbunden
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Unterdruck
o Verschiedene Druckbereiche
 Grobvakuum: viskose Kontinuumsströmung
 Feinvakuum: freie Molekülströmung
 Hochvakuum und Ultrahochvakuum: einzelne, statistisch verteilte
Moleküle entsprechend der Gaseigenschaften
o Messverfahrensarten:
 Direkte Druckmessung: von der Gasart unabhängig
 Indirekte Druckmessung: von der Gasart besonders von der
Molekülmenge abhängig
o Fehlerquellen
 Messung zu nah an der Vakuumpumpe
 Messung zu nah an Bauteilen mit großem Strömungswiderstand
 Zu großes Volumen der Verbindungsleitung
 Bei Hoch- und Ultrahochdrücken
 Gasabgabe der Wände
 Falsches Ausheizen des Messsystems
 Zu lange Verbindung zwischen Vakuum- und Messsystem
 Verschmutzung
 Elektrische und magnetische Fremdfelder
 Isolationsfehler
 Falsche Umgebungstemperatur
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Flüssigkeitsmanometer
o Druck wird durch Höhe einer Flüssigkeitssäule gemessen
o p    g h
o Medium: Quecksilber
o Korrekturfaktoren
 Temperaturkorrektur: wird spezifische Temperatur über- oder
unterschritten tritt eine Volumenveränderung der Flüssigkeit auf und
die Messung wird ungenau
 Kapillardepression: durch die Oberflächenspannung der Flüssigkeit
wird eine Kuppe gebildet, die auf ihrem höchsten Punkt einen höheren
Druck besitzt und die Flüssigkeit mehr zusammendrückt, wodurch
Messungenauigkeiten entstehen
 Schwerekorrektur: bei Messungen auf verschiedenen Höhenniveaus
oder bei verschiedenen Breitengraden kommt es aufgrund
verschiedener Erdanziehungskraft zu verschieden Volumina der
Gleichen Menge Flüssigkeit und somit zu Ungenauigkeiten bei der
Druckmessung
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Quecksilber-Baro-Vakuummeter
o Besteht aus zwei Glasröhrchen, einem Barometer und einem
Unterdruckmanometer
o Medium: Quecksilber
o Barometer
 Oben verschlossen und evakuiert
 Luftdruck drückt auf die umgebende Flüssigkeit, somit steigt die
Flüssigkeit im Röhrchen ohne Widerstand, da das Röhrchen evakuiert
ist
 Zeigt Luftdruck an
o Unterdruckmanometer
 Oben offen und an den zu Prüfenden Druck angeschlossen
 Luftdruck drückt auf die umgebende Flüssigkeit, somit steigt die
Flüssigkeit im Röhrchen mit dem Widerstand des von oben wirkenden
Prüfdrucks
 Zeigt Differenz zwischen Prüf- und Luftdruck an
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U-Rohr Vakuummeter
o Besteht aus einem U-förmigen
o zwei Säulen mit Flüssigkeit, die durch ein U-Stück miteinander verbunden sind
o Medium: Quecksilber, Wasser, Alkohol
o Anwendungsbereiche
 Überdruckmessung: Messdruck ist höher als Luftdruck
 Unterdruckmessung: Messdruck ist geringer als Luftdruck
 Differenzdruckmessung: Verhältnis zweier Messdrücke wird angezeigt
 Absolutdruckmessung: Messdruck wird unabhängig vom umgebenen
Luftdruck angezeigt
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Wärmeleitungsvakuumether
o Druckmessung über Druckabhängigkeit der Wärmeleitung von Gasen
o Ein stromdurchflossener Draht, erwärmt sich und gibt seine Wärme als
Wärmestrahlung an das umgebende Gas ab
o Mit abnehmendem Druck nimmt die Wärmeleitung des Gases ab
o Damit kann der Draht weniger Wärme an das Gas abgeben
o Medium: Stickstoff oder Luft
o Arten von Wärmeleitungsvakuummetern


Ungeregelt:
 mit zunehmendem Gasdruck nimmt die Wärmeleitung des
Gases zu und die Temperatur des Drahtes ab, somit leitet er
besser und es fließt mehr Strom durch ihn hindurch
 durch Messung dieses Stroms kann eine Aussage über die
Druckveränderung des Gases getroffen werden
Geregelt:
 mit zunehmendem Gasdruck nimmt die Wärmeleitung des
Gases zu und die Temperatur des Drahtes ab, somit leitet er
besser, der Stromdurchfluss wird jedoch konstant geregelt
 die Nachreglungen zeigen die Druckveränderung des Gases an
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Druckdosenmanometer
o Besteht aus einer evakuierten Druckdose und einem druckdichten Gehäuse
o Der Druck im Gehäuse ist der Messdruck
o Wird der Messdruck reduziert, dehnt sich die Druckdose aus
o Diese Ausdehnung wird über ein Zeigersystem dargestellt und zeigt die
Druckveränderung des Messdrucks an
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Versuchsaufbau
o Eine Pumpe ist über ein Rohrsystem mit vier verschiedenen Druckmessgeräten
verbunden
o Zwischen Pumpe und den Messgeräten befindet sich ein Ventil
o Mit diesem Ventil lässt sich der Druck bei laufender Pumpe durch den Einlass
von Außenluft regulieren
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Strömungsmechanische Grundlagen
o Bewegt sich eine Flüssigkeit oder ein Gas, die nicht reibungsfrei sind, an einer
Wand entlang, wird die Bremswirkung zur Wand hin immer stärker
o Es ergibt sich ein Geschwindigkeitsgradient senkrecht zur Oberfläche
o In einem Rohr mit konstantem Durchmesser ergibt sich eine parabelförmiger
Geschwindigkeitsverlauf mit dem Maximum in der Achse des Rohrs
o Strömungsgebiet wird die Zone genannt in der sich das Geschwindigkeitsprofil
ausbildet
o Das parabelförmige Geschwindigkeitsprofil bildet sich unabhängig vom
Anfangsprofil
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Fehlerquelle Druckbohrung
o Grate führen zu einer lokalen Beschleunigung oder Aufstauung
o Querschnittsveränderungen durch Rohrwelligkeit führen zu einer lokalen
Erhöhung oder Verringerung des Druckes
o Zu große Bohrungsdurchmesser führen zur partiellen Aufstauung
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Versuchsaufbau
o Eine Umwälzpumpe pumpt Flüssigkeit in ein Rohr, das an zwei Kreisläufe
angeschlossen ist
o Der Druck lässt sich mit einem Ventil regulieren
o Die Durchflussmenge kann an einem Flügelradzähler abgelesen werden
o In welchen Kreislauf die Flüssigkeit geleitet wird, lässt sich ebenfalls durch
zwei Ventile regeln
o Der erste Kreislauf führt mit einem horizontalen Rohr an drei Messstellen
vorbei
o Der zweite Kreislauf führt in ein Demonstrationsmodell in die Auswirkung
von Messfehlern gezeigt werden kann
Temperatur
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Temperatur
o Subjektiv wahrnehmbar (als Messkriterium ungeeignet)
o Verschiedene Systeme gleichen beim Zusammentreffen ihre Temperatur an
o Temperatur ist eine grundlegende physikalische Größe
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Wichtige Fixpunkte der Temperaturskala
o Absolut Null bei einer Null-Entropie eines perfekten Kristalls
o Tripelpunkt von Wasser 273,16 K
o Aktuell gültige Temperaturskala ITS-90
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Temperaturmessung
o Kotaktmessung: Findet durch Gleichgewichtseinstellung zwischen dem zu
messendem System und dem Messsystem statt
 Mechanische Messung: Messung mit Messfühlern
 Elektrische Messung: Messung über den elektrischen Widerstand des
zu messenden System, da dieser von der Temperatur abhängig ist
(Voraussetzung Messung an elektrisch leitenden Materialien)
o Berührungslose Messung: Temperatur wird anhand des Strahlungsverhaltens
des zu messenden Systems bestimmt
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Flüssigkeits-Glas-Thermometer
o Flüssigkeit in der Glaskapillare dehnt sich bei Temperaturänderung anders aus
als das Glas an sich
o Dadurch steigt oder fällt der Pegelstand je nach Temperaturänderung
o Medium:
 Bei niedrigen bis hohen Temperaturen: Quecksilber und Glas
 Bei sehr hohen Temperaturen: Quarzglas und Sonderlegierungen
 Bei sehr niedrigen Temperaturen: organische Flüssigkeiten
o Messbereich wird durch Gefrier- und Siedepunkt der Flüssigkeit bestimmt
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Widerstandsthermometer
o Bei Erwärmung des zu messenden Materials erhöht sich sein elektrischer
Widerstand
o Deshalb lässt sich aus dem Widerstand die Temperatur des Leiters bestimmen
o Medien: Platin und Nickel
o Messung vielfältig möglich, da es sich um eine normal Widerstandsmessung
ohne weitere Erwärmung handelt
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Thermoelemente
o Bei der Verbindung von zwei verschiedenen Metallen entsteht zwischen ihnen
eine Thermospannung
o Wenn die Temperaturen beider Messstellen gleich sind, heben sich beide
Spannungen zu einer Nullspannung auf
o Sind die Temperaturen beider Messstellen unterschiedlich besteht eine
Thermospannung
o Um einen vergleichbaren Messwert zu erhalten muss eine Messstelle auf
konstanter Temperatur gehalten werden
 entweder über ein Thermostat
 oder durch eine Gegenspannung die von elektrischen
Kompensationsschaltungen erzeugt wird
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Anzeigeverzögerung
o Bei der Temperaturmessung mit Berührungsthermometern tritt eine
Anzeigeverzögerung auf, da das thermische Gleichgewicht zwischen
Messsystem und zu messendem System einige Zeit braucht um sich
aufzubauen
o Problem vor allem für Schaltungen von Bedeutung
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Pyrometrische Temperaturmessung
o Schwarzer Körper
 Absorbiert die auftreffende Strahlung komplett
 Emittiert thermische Strahlung mit seiner kompletten Energie
o Grauer Körper
 Absorbiert Strahlung nicht komplett
 Reflektiert nicht absorbierte Strahlung
 Emittiert weniger thermische Strahlung als der schwarze Körper, da er
weniger Energie aufnimmt, aus Gründen der Reflektion
o Zwei Möglichkeiten der Messung mit Pyrometern
 Mit steigender Temperatur erhöht sich die Strahlungsintensität und das
spektrale Maximum verschiebt sich in den kurzwelligen Bereich
 Strahlungsintensität wird mit einem Strahldichtepyrometer gemessen:
Es wird anhand der Strahlungsdichte die Temperatur des
Wärmestrahlers ermittelt
 Spektrale Verteilung wird mit einem Verteilungspyrometer gemessen:
Es wird anhand der spektralen Verteilung des vom Wärmestrahler
ausgesendeten Spektrums die Temperatur bestimmt
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Versuchsaufbau
o Wasserbad mit Heizkörper zum erzeugen einer zu messenden Temperatur
o Kontaktthermometer regelt die Heizphasen
o Kontaktthermometer besteht aus einem Quecksilberthermometer mit einem
Draht im Inneren, kommt diese Draht mit dem Quecksilber in Berührung,
schaltet sich die Heizung aus, wird der Kontakt aufgehoben, dann schaltet sich
die Heizung wieder an
o Die Position des Drahtes im Inneren der Glaskapillare bestimmt somit die
Heiztemperatur
o Die Messungen werden mit einem Quecksilberthermometer, einem
Widerstandsthermometer und einem Thermoelement durchgeführt, die mit
dem Wasserbad in Berührung stehen
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Versuchsaufbau
o Zwischen Messprobe und Betrachter befindet sich ein Glühdraht
o Dieser Glühdraht ist so geeicht, dass er bei gleicher Helligkeit wie die Probe,
auf die Temperatur der Messprobe schließen lässt sofern es sich um einen
schwarzen Körper handelt
o Sollte es sich nicht um einen schwarzen Körper handeln, liegt die wahre
Temperatur unterhalb der anzeigten Temperatur
o Für sehr große Temperaturen verwendet man einen Rotfilter die Einstellung
des Pyrometers zu vereinfachen
Konzentration
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Konzentrationsmessung
o Möglich durch physikalische und chemische Messmethoden
o Analyse einer bestimmten Komponente nur dann möglich, wenn bei einem
bestimmten Messverfahren nur die zu messende Komponente eine Reaktion
zeigt und der Rest unverändert bleibt
o Verschiedene Verfahren
 Messkomponente zeigt in Verbindung mit einer Reagenz einen
Farbausschlag (Akoteströhrchen)
 Messkomponente absorbiert im bestimmten Wellenlängenbereich
 Trennung eines Gasgemisches in seine Komponenten (
Chromatographie)
 Analyse Stoffmenge mit Detektoren
 Analyse der Stoffart anhand seines Verhaltens im separierten
Zustand
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Orsat-Apparat
o Reagieren zwei bestimmte Stoffe miteinander wird einer der beiden Stoffe
vom anderen absorbiert
o Das zu analysierende Gas wird in einzelnen Stationen bestimmten Stoffen
zusammengebracht, die jeweils einige Teilstoffe des Gases absorbieren
o Zwischen den Stationen wird die Gasmenge bestimmt, woraus sich die
einzelnen Gasmengen bestimmen lassen
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Flammenionisationsdetektor
o Wenn z.B. eine Wasserstoff-Sauerstoff Flamme brennt und der Brenner die
Kathode ist fließt ein geringer Ionenstrom zwischen Anode und Kathode, da
die Flamme zu einem geringen Maß leitet
o Wird nun ein Messgas, das Kohlenwasserstoff enthält hinzugemischt, erhöht
sich der Ionenstrom
o Die Stromstärke mit einigen Komponenten des Messgases zusammen
o Anhand einer Stromstärkenänderung des Ionenstroms, kann man die Existenz
und Menge bestimmter Komponenten im Messgas bestimmen
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Magnetische Stoffanalyse
o Es gibt Stoffe, wie Sauerstoff und einige Stick- und Chloroxide die
paramagnetische Eigenschaften aufweisen
o Alle anderen Stoffe sind diamagnetisch
o Paramagnetismus
 Atome paramagnetischer Stoff besitzen magnetische Momente
 Unter Wärmeeinfluss werden diese Momente ungeordnet

Unter magnetischem Einfluss richten sich die Einzelmomente in eine
Magentfeldrichtung, wodurch eine Ordnung entsteht
o Thermomagnetischer Sauerstoffanalysator „Magnos“
 Nachweis von Sauerstoff aufgrund seiner paramagnetischen
Eigenschaften
 Durch einen permanent Magneten wird das Messgas zu einer
bestimmten Stelle geleitet, wo durch eine Heizwindung erwärmt wird
 Durch die Erwärmung nimmt die magnetische Kraft auf das erwärmt
Gas ab und neues kälteres Gas wird vom Magneten angezogen
 Das erwärmte Gas wird vom kältern Gas verdrängt, wodurch eine
Strömung genannt Magnetischer Wind entsteht
 Durch Messung der Strömungsgeschwindigkeit kann eine Aussage über
den Sauerstoffgehalt des Messgases getroffen werden
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Massenspektrometrie
o Das Messgas wird durch Elektronenbeschuss ionisiert
o Die Ionen werden durch ein elektrisches Feld in eine Richtung beschleunigt
o Durch ein magnetisches Sektorfeld werden die Elektronen entsprechend ihrer
Masse, ihrer Ladungsmenge, ihrer Beschleunigungsspannung und der
magnetischen Feldstärke im 90° Winkel abgelenkt
o Durch ein, an einer bestimmten Stelle positioniertes, Detektorgerät werden
bestimmte Ionen registriert
o Aus den Ablenkkriterien lässt sich die Ionensorte der gemessenen Menge
bestimmen
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Wärmeleitfähigkeitsanalyse
o In einem Metallblock sind vier Heizdrähte angebracht
o Diese haben zu Beginn eine konstante Temperatur
o Jeweils zwei Heizdrähte werden vom Messgas und jeweils zwei von einem
Vergleichsgas umspült
o Durch die unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit der Gase verändert sich der
jeweilige Widerstand, wodurch ein Diagonalstrom fließt
o Die Stärke des Diagonalstroms gib Informationen über die Komponenten des
Messgases
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Gaschromatographie
o Das Messgas wird durch einen Probengeber zu einem Trägergas gemischt
o Dann wird das Gasgemisch in einer Trennsäule an einer flüssigen oder festen
Phase vorbeigeleitet
o Dabei löst sich ein Teil wenn es sich um eine flüssige Phase handelt oder es
wird ein Teil absorbiert wenn es sich um eine feste Phase handelt
o Dieser Vorgang kehrt sich allerdings um und gibt einen Teil des Gemisches in
bestimmten Zeiten wieder frei, diese Zeit wird Retentionszeit genannt
o Dadurch wird jedoch die Durchlaufgeschwindigkeit des Gasgemisches
reduziert, was ein Verlängerung der Durchbruchzeit zur Folge hat
o Addiert man die Retentionszeit mit der Durchbruchzeit erhält man die
Gesamtretentionszeit
o Das die einzelnen Komponenten unterschiedliche Retentionszeiten besitzen
erreichen sie den Detektor am Ende der Trennsäule in unterschiedlichen Zeiten
und können separat registriert werden
o Die registrierte Menge gibt die Konzentration der einzelnen Komponenten an
o Zur Auswertung werden Wert eines vorher bekanntes Eichgas zur Hilfe
gezogen
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Infrarot-Absorptionsanalyse
o Bis auf einatomige Edelgase und zweiatomige Elementargase besitzt jedes
Gas ein spezifisches Absorptionsspektrum
o Fällt nun Strahlung durch das jeweilige Gas wird ein bestimmter Anteil der
Strahlung vom Gas absorbiert
o Die absorbierte Menge hängt von der Schichtdicke (hängt von der
Konzentration und der durchstrahlten Länge ab) und dem
Absorptionskoeffizienten (hängt von der Gaskomponente, der Temperatur und
der Wellenlänge ab) ab
o Hinter dem Gas triff die übrige Strahlung auf einen Empfänger der meist mit
der im Gasgemisch zu messende Komponente übereinstimmt
o Durch die Absorption erhöht sich die innere Energie des Gases im Empfänger
o Dies wirkt sich auf die Temperatur und somit auf den Druck aus
o Anhand der Druckänderung kann die Konzentration der jeweiligen
Komponente bestimmt werden
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Infrarotanalysator Uras
o Zwei Strahler senden zueinander paralleles Licht aus
o Dies wird vorgefiltert sodass nur noch ein bestimmter Spektralbereich übrig
bleibt
o Der eine Lichtstrahl durch eine Kammer mit Vergleichsgas, dort wird eine
bestimmte Strahlungsmenge absorbiert
o Die andere Strahl fällt durch die Kammer mit dem Messgas wo ebenfalls ein
bestimmter Teil absorbiert wird
o Die jeweils unterschiedlich abgeschwächten Strahlen treffen auf den
Empfänger und erwärmen dort zwei unterschiedliche Kammern
o Durch die unterschiedliche Restenergie beider Strahlen, erwärmen sich beide
Kammern unterschiedlich, wodurch sich das Gas in ihrem Inneren
unterschiedlich ausdehnt
o Die Ausdehnungen werden durch eine Membran registriert und durch eine
Elektrode weitergeleitet
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Infrarotanalysator Unor
o Ein Strahler sendet einen Stahl, der periodisch von einer Rotationsblende
abgeschirmt wird, aus
o Dieser Strahl fällt, je nach Abschirmung in eine von zwei Kammern
o In der einen Kammer befindet sich das Messgas und in der anderen das
Vergleichsgas
o Im Mess- und Vergleichsgas werden jeweils unterschiedliche Strahlungsanteile
absorbiert
o Die restlichen Strahlungsanteile treffen auf einen, aus zwei Kammern
bestehenden, Empfänger
o Fällt die Strahlung in die erste Kammer, erhöht sie die Temperatur in der
ersten Kammer, was zu einer Abgabe ihrer Zentrumsenergie führt
o Erreicht die Strahlung die zweite Kammer, erhöht sich ebenfalls die
Temperatur der zweiten Kammer, da die Strahlung nun auch ihre
Flankenenergie abgibt
o Mit zunehmender Schichtdicke nimmt die Halbwertsbreite der
Absorptionslinien zu
o Die Temperaturveränderung in den Kammern führt zu einer
Druckveränderung, die durch einen Membrankondensator in registrierbare
Kapazitätsänderungen umgesetzt werden kann
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Versuchsaufbau
o Gaschromatograph besteht aus einer Trennsäule, einem schraubenförmigen
Glasrohr das mit einem Trennmittel gefüllt ist, und einem Gasmantel
o Am Anfang des Gaschromatographen befindet sich die Zuleitung des
Trägergases
o Am Ende des Gaschromatographen ist ein WLD Detektor angebracht
o Im WLD Detektor werden die Messung mit Hilfe eines Halbleiters mit
negativem Temperaturkoeffizienten, dass heißt bei steigender Temperatur sinkt
der elektrische Widerstand des Halbleiters
o In die Temperatur des Halbleiters konstant hängt der elektrische Widerstand
nur von der Wärmeleitfähigkeit der Umgebung ab
o Die Änderungen des elektrischen Widerstands werden in einem Betriebsgerät
gemessen
o An dem Betriebsgerät ist ein Schreiber angeschlossen, der die Messergebnisse
graphisch festhält
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Versuchsdurchführung
o Das Gas wird mit einer Spritze in die Glasröhre und in die Trennröhre injiziert
o Das Programm LabView zeichnet die gemessenen Daten auf
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Versuchsauswertung
o Es ergeben sich 4 Maxima, 4 Fraktionen
 Fraktionen 1: Luft
 Fraktionen 2: Verunreinigung Propan
 Fraktionen 3: Isobutan
 Fraktionen 4: Normalbutan
o Die Anteile der Fraktionen werden durch Flächen unterhalb der
Konzentrationskurve wiedergegeben
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Butan
o Alkan
o Kann als n-Butan und i-Butan vorliegen
 n-Butan: unverzweigte Kohlenstoffkette
 i-Butan: verzweigte Kohlenstoffkette
o im Benzin enthalten
o in Verbindung mit Luft und Sauerstoff leicht brennbar
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Propan
o Alkan
o Im Rohöl und Erdgas enthalten
o Schwer entflammbar
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MAK Wert
o Maximale Arbeitsplatzkonzentration von Schadstoffen in der Luft, denen der
Beschäftigte ausgesetzt ist
o Wird durch Prüfröhrchen mit einer bestimmten Substanz, durch Farbänderung
angezeigt
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Versuchsaufbau
o Besteht aus einem Dräger-Röhrchen und einer Dräger-Gasspürpumpe
o Röhrchen und Pumpe sollten vom gleichen Hersteller sein
o Das Fördervolumen und die Saugcharakteristik der Pumpe sollten der Toleranz
das jeweiligen Prüfröhrchens entsprechen
o Nachdem die Abbrechvorrichtungen des Prüfröhrchens entfernt wurde, wird
das Röhrchen in den Pumpenkopf gesteckt
o Der Balg zusammengedrückt bis die Ziehharmonika komplett
zusammengefaltet ist
o Den Balg loslassen erfaltet sich wieder aus bis die Distanzkette gespannt ist
o Diesen Vorgang gemäß der Pumpenhübeangabe auf dem Röhrchen
wiederholen
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Ergebnisse
o Es sind drei verschiedene Ergebnisse möglich
 Farbanzeige endet rechtwinklig zur Längsachse des Prüfröhrchens:
kann direkt an der Skala abgelesen werden
 Farbanzeige ist schräg zur Längsachse des Prüfröhrchens: es muss der
Mittelwert zwischen langer und kurzer Verfärbung gebildet werden
 Farbanzeige verläuft ungleichmäßig: wird bis nach der letzten
schwachen Verfärbung abgelesen
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