Biologie 12 S.44 (Rhesusfaktor)
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- Bsp.: Wer ist der Vater? Mutter hat Blutgruppe B heterozygot (also Genotyp B0) Das Kind hat die Blutgruppe 0 (muss homozygot, also 00) Vater 1 hat die Blutgruppe A, Vater 2 die Blutgruppe B Wenn der Vater 2 homozygot die Blutgruppe B hätte (BB), müsste der Vater 1 der Vater sein (könnte A0 haben) ♀ ♂ B 0 - A AB A0 0 B0 00 Bsp.: Welche Blutgruppe hat der Vater? Mutter hat Genotyp A1B, das Kind A2B entweder A20, A2B, A2A2 oder A1A1, da das Gen für Blutgruppe B nur von der Mutter kommen kann Rhesusfaktor 1940 wurde der Rhesusfaktor als Antigen im Blut von Rhesusaffen entdeckt 85% der europäischen Bevölkerung sind rhesus-positiv (Rh+) mit dem Genotyp DD oder Dd (Rh+ dominant) 15% sind rhesus-negativ (Rh-) mit dem Genotyp dd (Rh- rezessiv vererbt) Probleme für ungeborene Kinder: Rhesus-negative Menschen besitzen keine Antigene, weswegen sie auch normalerweise keine Antikörper besitzen Wenn die Mutter rhesus-negativ ist, und das Kind rhesus-positiv (etwa jede 10. Schwangerschaft), wird das erste Kind problemlos geboren Aber wenn das Blut des Kindes bei der Geburt in den Kreislauf der Mutter gelangt, dann setzt die Antikörperbildung gegen das Antigen D bei der Mutter ein, da sie das Antigen D über das Blut des Kindes aufnimmt Ist das zweite Kind wieder rhesus-positiv, und treten während der Schwangerschaft die bei der ersten Geburt gebildeten Antikörper aus dem Blut der Mutter über die Plazenta in den Kreislauf des Kindes über, werden die Blutzellen des Kindes zerstört Betroffene Neugeborene leiden durch Blutzerfall an Blutarmut und werden von den Abbauprodukten geschädigt In schweren Fällen (bei „Neugeborenengelbsucht“) erfolgt nach der Geburt ein totaler Blutaustausch Auch das erste Kind kann geschädigt werden, wenn die Mutter zum Beispiel durch einen Unfall oder eine fehlerhaft Bluttransfusion mit rhesus-positivem Blut in Kontakt geraten ist Allerdings gibt es keine Medikamente, welche die Antikörperbildung bei der Mutter verhindern können Antigene d D - 44 -
