Blut-ist-nicht-gleich-Blut

Werbung
Blut ist nicht gleich Blut
Kennen Sie Ihre Blutgruppe?
So wie Menschen sich in ihrem Aussehen unterscheiden, so
verschieden ist auch ihr Blut: Jeder Mensch besitzt ein
individuelles Blutgruppenmuster, das durch die Eigenschaften
seiner roten Blutkörperchen bestimmt wird. Von Bedeutung ist
dies vor allem, wenn ein Patient wegen schwerer Verletzungen
oder einer bestimmten Erkrankung Blut erhalten muss, das ein
anderer Mensch gespendet hat. Ist die Blutgruppe des Spenders
nicht kompatibel (verträglich) mit der des Empfängers, kann das
Blut verklumpen – und das ist lebensgefährlich.
Das AB0-System
Das wichtigste Blutgruppensystem ist das AB0-System. Es teilt
das Blut in die vier Gruppen A, B, AB und 0(Null) ein. Bei diesen
Gruppen
ist
die
Oberfläche
der
roten
Blutkörperchen
(Erythrozyten) jeweils unterschiedlich beschaffen: Auf dieser
können zwei bestimmte chemische Merkmale vorkommen, das
Antigen A und das Antigen B. Bei der Blutgruppe A ist nur das
Antigen A vorhanden, bei der Blutgruppe B nur das Antigen B. Bei
der Blutgruppe 0 gibt es keine Antigene, Menschen mit der
Blutgruppe AB besitzen beide.
Diejenigen Antigene, die in unserem eigenen Blut vorkommen,
stuft unser Immunsystem als normal ein: Es reagiert nicht
darauf. Gegen fremde Antigene bildet es jedoch Abwehrstoffe,
sogenannte Antikörper. Ein Mensch mit der Blutgruppe B
beispielsweise besitzt das Antigen B und gleichzeitig Antikörper
gegen das Antigen A, das in seinem Blut nicht vorkommt. Würde
man diesem Patienten Blut mit dem Antigen A verabreichen,
käme es zu einer lebensgefährlichen Abwehrreaktion: Die
Antikörper würden die fremden Blutzellen angreifen, was das Blut
verklumpen ließe. Das größte Problem haben Menschen mit der
Blutgruppe 0: Sie besitzen Antikörper gegen beide Antigene, so
dass weder A noch B noch AB in Frage kommen. Sie dürfen also
ausschließlich Blut der Gruppe 0 enthalten. Umso einfacher ist es
für die Blutgruppe AB: Da ihre roten Blutkörperchen beide
Antigene aufweisen, enthält ihr Blut keine entsprechenden
Antikörper. Sie können daher Blut aller anderen Gruppen
problemlos empfangen.
Der Rhesusfaktor
Das zweitwichtigste System zur Blutgruppenbestimmung ist das
sogenannte Rhesussystem. Es betrachtet den Rhesusfaktor, ein
weiteres chemisches Merkmal auf der Oberfläche der roten
Blutkörperchen. Menschen, die dieses Antigen besitzen, sind
Rhesus-positiv (Rh+), alle anderen Rhesus-negativ (Rh-). Da das
Blut von Rhesus-negativen Menschen entsprechende Antikörper
bildet, dürfen sie kein Blut von Rhesus-positiven Spendern
bekommen.
Yupik PR GmbH
Ihre Ansprechpartnerin:
Theres Eisenreich, [email protected]
Telefon: 0221 – 13 05 60 60
Herunterladen