STAT/01/109 17. Oktober 2001 August 2001 Industrieproduktion der Eurozone um 1,1% gestiegen Anstieg in der EU15 um 1,0% Die saisonbereinigte Industrieproduktion1 der Eurozone2 ist im August 2001 gegenüber Juli 2001 um 1,1% gestiegen. Dies geht aus heute veröffentlichten Schätzungen von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäschen Gemeinschaften in Luxemburg, hervor. Zuvor war die Produktion im Juli um 1,3%3 gesunken und im Juni um 0,8% gestiegen. In der EU15 erhöhte sich die Industrieproduktion im August um 1,0%; dem gingen im Juli ein Rückgang von 1,2% 3 und im Juni ein Anstieg um 0,7% voraus. Gegenüber dem Vorjahresmonat August 2000 ist die Industrieproduktion im August 2001 in der Eurozone um 0,4% gestiegen und in der EU15 unverändert geblieben. Monatsvergleich Nachdem Gebrauchsgüter im Juli den stärksten Rückgang von allen Sektoren verzeichnet hatten, erholten sie sich im August deutlich mit einem Anstieg der Produktion von 3,1% in der Eurozone und von 2,6% in der EU15. Die Produktion von Investitionsgütern stieg in beiden Gebieten um jeweils 2,2%. Vorleistungsgüter verzeichneten einen Zuwachs von 0,5% in der Eurozone und von 0,7% in der EU15, während sich die Produktion von Verbrauchsgütern um 0,3% bzw. 0,5% erhöhte, Lediglich der Energieindex verzeichnete einen Rückgang, und zwar um 0,3% in der Eurozone und um 0,5% in der EU15. Mit Ausnahme von Dänemark (-2,4%) und Frankreich (0,0%) ist die Industrieproduktion im August in allen Mitgliedstaaten für die Daten vorlagen, gestiegen. Die stärksten Anstiege verzeichneten Irland (5,8%), Luxemburg (4,9%), Spanien (3,3%), Finnland (3,0%), Portugal (2,3%) und Deutschland (2,1%). Jährliche Veränderung Die Produktion von Investitionsgütern stieg im August in der Eurozone um 2,4% und in der EU15 um 1,7% gegenüber dem Vorjahresmonat. Gebrauchs- und Verbrauchsgüter verzeichneten Anstiege von 0,7% bzw. 1,6% in der Eurozone und um 1,0% bzw. 1,8% in der EU15. Die Energieproduktion erhöhte sich in der Eurozone um 1,8% und in der EU15 um 0,5%. Dagegen verringerte sich die Produktion von Vorleistungsgütern in der Eurozone um 2,0% und in der EU15 um 2,7%. Den stärksten Anstieg der Produktion gegenüber dem Vorjahresmonat August 2000 verzeichnete Luxemburg mit 5,5%, gefolgt von Portugal (2,9%), Spanien (2,8%) und Frankreich (2,1%). Dagegen verbuchten das Vereinigte Königreich (-2,3%), Finnland (-1,9%), Italien und die Niederlande (jeweils -1,5%) die stärksten Rückgänge. 1. Zur Methodik, siehe Pressemitteilung Nr. 38/2000 vom 23. März 2000 und für die gegenwärtig verwendeten Gewichte siehe Pressemitteilung Nr. 78/2001 vom 20. Juli 2001. 2. Eurozone: Belgien, Deutschland, Griechenland (seit Januar 2001), Spanien, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal und Finnland. Die Daten zur Eurozone bis Ende 2000 decken die elf Mitgliedstaaten ab; mit dem Eintritt Griechenlands in die Eurozone Anfang 2001 umfassen sie die zwölf Mitgliedstaaten. Die Eurozone wird unabhängig von ihrer Zusammensetzung als Einheit betrachtet. Bei der Berechnung der Wachstumsraten für 2001 werden die Daten der zwölf Mitgliedstaaten umfassenden Eurozone in 2001 mit denjenigen von EUR11 + Griechenland in 2000 verglichen. Für analytische Zwecke hat Eurostat in seine Datenbank NewCronos historische Reihen aufgenommen, die sich ab 1990 auf die zwölf an der Währungsunion teilnehmenden Mitgliedstaaten beziehen. 3. Die Daten für Juli und die vorhergehenden Monate wurden gegenüber den in der Pressemitteilung Nr. 98/2001 vom 24. September 2001 veröffentlichten Daten revidiert. 4, Gesamte Industrie (ohne Baugewerbe): Gemäß der Ratsverordnung Nr. 1165/98 veröffentlicht Eurostat, soweit verfügbar, national saisonbereinigte Daten (gegenwärtig für Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Irland, Italien, die Niederlande, Schweden, das Vereinigte Königreich und Finnland). Für die übrigen Mitgliedstaaten nimmt Eurostat die Bereinigung selbst vor. Die saisonbereinigten Reihen für die Eurozone und die EU15 werden berechnet, indem man die arbeitstäglich bereinigten Reihen der einzelnen Mitgliedstaaten aggregiert und dann eine Saisonbereinigung vornimmt. Die saisonbereinigten Daten für die gesamte Industrie (ohne Baugewerbe) basieren daher direkt auf den von den Mitgliedsländern gelieferten arbeitstäglich bereinigten Reihen und nicht auf einem Aggregat der saisonbereinigten Indizes der Mitgliedstaaten. Die saisonbereinigten Wachstumsraten der Eurozone und der EU15 können daher von den gewichteten Wachstumsraten der Mitgliedstaaten abweichen (siehe Methodik des Produktionsindex der Industrie). Somit basiert das Aggregat auch nicht auf den veröffentlichten Teilergebnissen (Vorleistungs-, Investitions-, Gebrauchs- und Verbrauchsgüter, Energie). Arbeitstäglich bereinigte Daten werden von allen Mitgliedstaaten außer Dänemark geliefert. Für dieses Land führt Eurostat die arbeitstägliche Bereinigung selbst durch. Die Daten für Dänemark und Schweden beinhalten nicht den Bereich Elektrizitäts-, Gas- und Wasserversorgung. Die Werte für Juli und August 2001 könnten durch sich ändernde Urlaubsgewohnheiten beeinflusst sein. Die graphir finden sie im PDF und Word Processed dokument Herausgeber: Eurostat Pressestelle Fons THEIS, Philippe BAUTIER, Anette SIMES Weitere Informationen erteilen: Carmen LIPP-LINGUA Tel,: +352-4301 35253 Fax: +352-4301 34359 [email protected] Joseph-Bech-Gebäude L-2920 LUXEMBOURG Tel: +352-4301 33 444 +352-4301 33 496 Fax: +352-4301 35 349 [email protected] Christoph Walkner Tel,: +352-4301 35598 Fax: +352-4301 34359 [email protected] Eurostat-Pressemitteilungen im Internet: http://europa.eu.int/comm/eurostat/