Beurteiler: Frau Prof. Jeglitsch Verfasser: Anna Huber Klasse: 5.a Jahr 2004/ 2005 Inhaltsverzeichnis 1. Funktion des Auges:………………………………. 3 2. Aufbau:…………………………………………….. 3 2.1 2.2 3. 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 4 Hilfsorgane zum Schutz des Auges: .................................................. 3 Bestandteile des Augapfels:................................................................ 4 Das Sehen:…………………………………………. 5 Entstehung des Bildes: ....................................................................... 5 Sehen am Tag und in der Nacht: ........................................................ 6 Farbsehen: ........................................................................................... 6 Akkomodation: ................................................................................... 7 Adaptation: ......................................................................................... 7 Auflösungsvermögen des Auges: ....................................................... 7 Erste Hilfe bei Augenverletzungen:………….…… 8 4.1 Fremdkörper im Auge: ............................................................................. 8 4.2 Verätzungen: ............................................................................................ 8 4.3 Verbrennungen: ........................................................................................ 9 4.4 Prellungen: ............................................................................................... 9 4.5 Vorbeugungen vor Verletzungen: .......................................................... 10 5. Fehlsichtigkeiten:………………………………… 10 5.1 Kurzsichtigkeit: ...................................................................................... 10 5.2 Weitsichtigkeit:....................................................................................... 10 5.3 Astigmatismus: ...................................................................................... 11 5.4 Farbblindheit: ......................................................................................... 11 6. 6.1 6.2 6.3 Altersveränderung des Auges:………………….. 11 Alterssichtigkeit: ............................................................................... 11 Grauer Star - Altersstar: .................................................................... 12 Grüner Star: ...................................................................................... 12 3 den Tränensack und weiter in 1. Funktion des Auges: die Nase ab. Das Auge ist ein lichtempfindliches Organ, das Bilder von licht- Tränenorgane: Die Tränenflüs- aussendenden oder lichtreflektie- sigkeit befeuchtet das Auge und renden Gegenständen erzeugt. erleichtert so das Gleiten des Auges und schützt die Bindehaut 2. Aufbau: vor Austrocknung. 2.1 Hilfsorgane zum Eine gefäßreiche Bindehaut: Schutz des Auges: Schleimhaut, die die Innenseite Lider: Zwei muskelhältige der Augenlider und die Vorder- bewegliche seite des Auges bedeckt. Diese Weichteilfalten, Schleimhaut wird von einem die das Auge schützen. Am dichten Rand tragen sie zwei oder drei Reihen Wimpern, die Netz durchzogen, das die Augen vor zum äußeren Einflüssen und Infekti- Beispiel das Eindringen von onen schützt. Staub verhindern. Augenbrauen: lymphatischen Augenmuskel: Augenbrauen sind zwei bogenförmige Wülste, die über den Lidern liegen und Härchen tragen. Sie schützen das Auge vor Eindringen von Flüs- Durch die Augenmuskel kann der Augapfel und das obere Augenlid bewegt werden. Die sieben quergestreiften Muskeln liegen alle in der Augenhöhle. Man unterscheidet die sigkeiten und Schweiß. inneren und äußeren geraden AuTränendrüse: Sie liegt im oberen äußeren Augenwinkel. Die Tränen fließen über die Ausführ- genmuskeln sowie die oberen und unteren geraden, bzw. die schrägen Augenmuskeln.1 gänge und die Tränenröhrchen in 1 Vgl.: CRESPO, Xavier / CURELL, Nuria / CURELL, Jordia: Die faszinierende Welt der 5.a Anna Huber 2004/2005 4 über eine Bindegewebsschicht verAugenhöhle: „Die Augen liegen bunden. Die Aderhaut liegt zwi- geschützt in der Augenhöhle schen Lederhaut und Netzhaut und (Orbita). Die Augenhöhlen wer- ist für die Ernährung des Auges und den aus Schädelknochen gebil- die Bildung von Tränenflüssigkeit det.“2 verantwortlich. Die Iris oder Regenbogenhaut liegt hinter der Hornhaut. Sie kann unterschiedlich 2.2 Bestandteile des Augapfels: gefärbt sein und in ihrer Mitte befindet sich ein Sehloch, die Pupille. Die Pupille regelt wie viel Licht in das Auge fallen soll. Die Linse liegt zwischen Iris und Glaskörper. Sie bündelt einfallendes Licht so, dass es ein scharfes Bild auf der Netzhaut erzeugt. Sie wird durch Fasern (Zonulafasern) gehalten, die von einem Muskel (Ziliarmuskel) gespannt Abb.2: der Augapfel und seine Bestandeile oder entspannt werden. Dadurch wird die Linse entweder Die äußerste Schicht ist die Hornhaut, die in die Lederhaut übergeht. Die Hornhaut ist der durchsichtige/lichtdurchlässige Anteil der Schicht und liegt über Pupille und Iris. Die Lederhaut hat eine Öffnung, durch die der Sehnerv eintritt. Sie ist mit der Aderhaut, der nächsten Schicht des Augapfels, Anatomie. Niederhausen: Bassermann. 1991.Seite 68 und 69. 2 Online in Internet: URL: http://www.onjoph.com/patinfo/funktio n/anatomie.html. Stand: 05.01.05 5.a gekrümmt oder abgeflacht. Der Glaskörper besteht aus einer durchsichtigen gallertartigen Masse, die zwischen der Linse und der Netzhaut liegt. Er ist dafür verantwortlich, dass der Augapfel seine Form behält. Die Netzhaut erstreckt sich vom Eintreten des Sehnervs bis zur Pupille. Die Netzhaut nimmt Lichtreize auf und leitet sie an das Gehirn weiter. Sie besteht aus zwei Typen von Zellen, den Zäpfchen Anna Huber 2004/2005 5 und den Stäbchen. Die Zäpfchen Lichtstrahlen in das Auge fallen. sind für das Farbsehen zuständig. Hornhaut und Linse lenken den Durch die Stäbchen werden ver- Lichtstrahl auf die Netzhaut. Dort schiedene die entsteht dann ein auf den Kopf ge- Schwarzweißempfindung übermit- stelltes Bild. Die Netzhaut übermit- telt. Es gibt noch eine vordere Au- telt dann das Bild, indem das Licht genkammer und eine hintere Au- die Sehzellen erregt und als elektri- genkammer. Die vordere Augen- sche Impulse über den Sehnerv kammer befindet sich zwischen dem Gehirn weiterleitet. Das Ge- Hornhaut und Iris. Die hintere Au- hirn empfängt das Signal, stellt das genkammer befindet sich zwischen Bild richtig und teilt uns mit, was Iris und Linse. In diesen Kammern wir sehen. Dort, wo der Sehnerv in befindet sich das so genannte das Auge gelangt, befindet sich der Kammerwasser. vordere so genannte Blinde Fleck. An die- Kammerwinkel ist wichtig für den ser Stelle des Auges sehen wir Abfluss des Kammerwassers. Wird nichts, da sich dort keine lichtemp- der Abfluss des Kammerwassers findlichen Sehzellen befinden. Nor- behindert, erhöht sich der Augen- malerweise stört es uns nicht, weil druck, was zur Erblindung führen das andere Auge das ausgleicht, kann. Der hintere Kammerwinkel was das andere Auge nicht sieht. ist wichtig für die Produktion des Die Stelle des schärfsten Sehens ist Kammerwassers. 3 der Gelbe Fleck (Macula) der ge- Grautöne Der und genüber der Pupille liegt, indem die Sehzellen sehr dicht liegen. 4 3. Das Sehen: 3.1 Entstehung des Bildes: Das Bild entsteht, indem ein Gegenstand Licht reflektiert und daher 3 SILBERNAGEL, Stefan / DESPOPOULOS, Agamemnon: Taschenatlas der Physiologie. 3. überarbeitete erw. Aufl. Stuttgart u.a.: Dt. Taschenbuchverl., 1988. Seite 300. 5.a 4 BURNIE, David: Licht. Von den Sonnengöttern des Altertums bis zu Einsteins Quantentheorie des Lichts. Band 2. Hildesheim: Gerstenberg. 1993. (Sehen, Staunen, Wissen), S. 18, 19. Anna Huber 2004/2005 6 3.2 Sehen am Tag und in der Nacht: werden. Die an die Netzhaut gelangenden Lichtquanten werden In der Regenbogenhaut befinden als Sehreiz analysiert, verstärkt sich zwei ringförmige Muskeln, die oder für die Verengung und Erweiterung Zusammenhang der Pupille zuständig sind. Bei hel- vorhandenen Informationen auch lem Licht verengt der Musculus aus anderen Sinnesorganen, wie Sphincter die Pupille, so dass weni- dem ger Licht ins Auge fällt.5 Gehör, verarbeitet. Dadurch sind wir abgeschwächt Farbsehen: Die eigentlichen mit in der im anderen Gleichgewicht Informationen 3.3 und und Lage, dem optische hinsichtlich ihrer Farbe, der Intensität, der Form, der Sinneszellen Bewegung, ihrer Entfernung und liegen auf der Netzhaut (Retina), Plastizität die aus zehn Schichten besteht. Die Zusätzlich innere das Reflexe Die Verengung der Pupille bei starkem Aderhaut am Lichteinfall besteht aus reflexartige Schließen der Lider bei nebeneinander gelagerten Zapfen rascher Annäherung eines Objekts. und Stäbchen - die eigentlichen Bei Tag oder bei hellem Licht sind lichtempfindlichen hauptsächlich die Zäpfchen aktiv – Schicht eigentliche Schicht Sehnervenende. die nächsten Durch bildet der liegt, die Elemente. Linse werden zahlreiche gesteuert, oder wie auch die das den man sieht Farben. Im Dunklen Glaskörper trifft der Strahl auf die werden die Stäbchen aktiv – man Stäbchen sieht Gegenstände nur mehr in und Stäbchen- und wahrzunehmen. Zapfen. und Diese Zapfenzellen Helligkeitsabstufungen.6 wandeln einzelne Lichtquanten in entsprechend starke elektrische Spannungsimpulse um, die über Nerven an das Gehirn weitergeleitet 5 Vielfalt des Lebens. Alles Wissenswerte über Tier und Mensch. Ravensburger Buchvel., 1999. (Faszination Wissen). Seite 232 und 233 5.a 6 Vgl.: Online in Internet: URL: http://www.actoid.com/webdesign/farb lichtsehen/Farbsehen.htm Stand:04.01.05 Anna Huber 2004/2005 7 3.4 Akkomodation: Die Linse ist an Fasern (Zonulafa- 3.5 Adaptation: „Anpassung des Auges an unter- sern) aufgehängt. Diese Fasern schiedlich starkes Licht“7 werden von einem Muskel (Ziliar- Je nach Helligkeit und Dunkelheit muskel) gespannt oder entspannt. ändert sich die Pupille. Im Dunklen Die Fasern werden gespannt, wenn wird sie größer, im Hellen zieht sie wir in die Ferne sehen. Die Brech- sich wieder zusammen. Im Dunklen kraft der Linse wird geringer und muss die Pupille deswegen größer die Linse wird abgeflacht (Fernak- werden, da ja das wenige Licht, das komodation). überhaupt vorhanden ist, auf die Netzhaut auftreffen muss. Es müssen die Lichtstrahlen nicht nur auf die Zäpfchen auftreffen sondern auch auf die Stäbchen, weil die für das schwarz-weiß Sehen verantwortlich sind. Abb.3: Zilliarmuskel sind angespannt. 3.6 Auflösungsvermögen des Auges: Wenn wir aber in der Nähe sehen, dann entspannt der Muskel die Fasern und die Linse wird gewölbter. Die Brechkraft der Linse wird stärker (Nahakkomodation). Das Auge kann zwei Punkte auseinander halten, wenn diese eine Winkelminute auseinander liegen, das heißt die beiden Punkte müssen zwei versch. Zäpfchen/Stäbchen reizen damit sie als zwei Punkte erkannt werden. Abb.4: Zilliarmuskel sind entspannt. 7 5.a SILBERNAGEL, Stefan; DESPOPOULOS, Agamemnon: Taschenatlas der Physiologie.3. überarbeitete und erweiterte Aufl. Stuttgart u.a.:1988, S.306 Anna Huber 2004/2005 8 4 Erste Hilfe bei Augen- haut ein. verletzungen: Bei Verletzungen des Auges sollte ein steriler Augenverband angelegt werden (sterile Mullkompresse mit Haftstreife über dem Auge befestigen). Salben und Augentropfen dürfen nicht verwendet werden, weil sonst die Untersuchung des Auges erschwert wird. Der Betroffene sollte möglichst schnell zu einem Augenarzt oder zu oder brennt sich in die Horn- einer Augen- Ambulanz gebracht werden. Fremdkörper, die im Auge feststecken, sollten bei der Ersten Hilfe nicht entfernt werden, da dadurch zusätzliche Verletzungen entstehen können. Verletzungen des Auges kommen häufig bei Ar- 4.2 Verätzungen: Verätzungen mit Laugen oder Säuren sind gefährliche Notfälle und führen binnen wenigen Sekunden zu schwersten Schäden, die zur vollständigen Erblindung führen können. Bei Verätzungen ist sofortige Erste Hilfe entscheidend für den Erhalt des betroffenen Auges. Auge sofort mit reinem Wasser (notfalls auch mit Limonade oder Bier, weil Kohlensäure bei Laugenverätzungen neutralisierend wirkt) 10-15 Minuten intensiv ausspülen. Ist es dem Verletzten nicht möglich, sein Auge auszuspülen, (z.B.: Kopf unter Wasserhahn usw.), geht man folgendermaßen vor: beits- und Sportunfällen sowie Verkehrsunfällen vor. dem Boden 4.1 Fremdkörper im Auge: und Hornhaut sind sehr häufi- sichtbare Bestandteile (Kalkbrösel) zunächst z.B. ge Notfälle. Der Fremdkörper mit einem Taschentuch ent- gerät unter die Lider und ver- fernen. ursacht Reizungen der Binde- haut, Erosionen der Hornhaut der Kopf auf die Seite des verätzten Auges drehen Fremdkörper auf der Binde- (Schädigung Der Verletzte liegt auf mit zwei Fingern einer Hand die Lider des be- Hornhaut) troffenen Auges öffnen und aus ca. 10 cm Höhe Wasser 5.a Anna Huber 2004/2005 9 in den inneren Augenwin- die Stelle des schärfsten Se- kel gießen, so dass es über hens zentriert - die Linse wirkt den Augapfel und den äu- wie ein Brennglas. Das foku- ßeren Augenwinkel nach sierende grelle Licht zerstört außen abfließen kann (bei an dieser Stelle die Netzhaut.9 starken Lidkrämpfen ist ein zweiter Helfer notwendig.) 4.4 Prellungen: Verletzten auffordern, „Stumpfe Verletzungen“ des seine Augen während des Augapfels kommen oft z.B.: Spülens in alle Richtungen durch zu bewegen. ball/Schneeball vor. Die Ver- letzung kann zur Netzhaut- gesundes Auge schüt- zen. einen Tennis- ödem, Netzhautblutung und in Auge keimfrei bede- der Folge zu schwerwiegenden cken, bei schweren Schädi- Sehstörungen führen, weil die gungen zur Ruhigstellung Netzhaut dann nicht mehr an beide Augen bedecken. der dadurch nicht mehr mit Nähr- Weitere Schockbe- Aderhaut anliegt und kämpfung stoffen und Sauerstoff versorgt werden kann – die Zellen an Notruf8 der Netzhaut nicht mehr. 4.3 Verbrennungen: funktionieren 10 Zur Verbrennung der Makula Schwerwiegend sind auch Ver- (Gelber Fleck) kann der unge- letzungen der Lider, bei denen schützte Blick auf die verdun- die Lidkanten durchtrennt oder kelte Sonne bei Sonnenfinster- die Tränenkanälchen abgeris- nis führen, sobald das grelle sen werden (z.B.: bei Schiun- Licht der Sonne hinter dem vorbeistreichenden Schatten plötzlich aufleuchtet. Bei der Akkomodation auf die Sonne werden die Lichtstrahlen auf 9 Online in Internet: URL: http://www.gesundheitspro.de/partner/s urfmed/krankheiten/auge/augenveletzu ngen Stand: 05.01.05 10 8 Erste Hilfebroschüre, AUV: Verätzungen. In: Erste Hilfe. (8.Aufl.). Wien: GMBH & CO KG, 1999, S.63 – 64. 5.a Online in Internet: URL: http://www.gesundheitspro.de/partner/s urfmed/krankheiten/auge/augenveletzu ngen Stand: 05.01.05 Anna Huber 2004/2005 10 fall, Sturz durchs Fenster bei der Brechkraft der brechenden Autounfall etc.) Schichten (Hornhaut und Linse) zu der Achsenlänge des Augap- 4.5 Vorbeugungen vor Verletzungen: fels ab. Die stärkste Brechung erfolgt durch die Hornhaut. Verletzungen des Auges können durch konsequente Unfallverhütung verhindert werden. Bei allen Arbeiten, bei denen Splitter ins Auge geraten können oder Nägel, Bohrer oder ähnliche spitze Gegen- 5.1 Kurzsichtigkeit: Das Auge ist im Verhältnis zur Brechkraft zu lang. Dadurch enden die Strahlen vor der Netzhaut im Glaskörper. stände ins Auge schnellen a) Die auseinander gehenden können, kann eine Schutzbrille Strahlen bilden dann ein un- vor schweren Schäden der scharfes Bild. Sehkraft bewahren (Schutz- b) Bei einem Gegenstand aus der brille). Auch beim Hantieren Nähe (keine parallelen sondern mit Säuren oder Basen, beim Schweißen oder mit Gasen ist unbedingt auf den Schutz der Augen durch geeignete Schutzbrillen zu achten. Das Anlegen von Sicherheitsgurten auseinandergehende Strahlen) werden die Strahlen auf der Netzhaut gebündelt - ein scharfes Bild entsteht. c) Korrektur: durch eine Zer- im Auto trägt ganz entschei- streuungslinse wird der Fehler dend zur Verhinderung schwe- ausgebessert. rer Schnittwunden im Augenbereich bei.11 5. Fehlsichtigkeiten: Die Lichtbrechung (Refraktion) hängt von dem Verhältnis 5.2 Weitsichtigkeit: Meist ist das Auge im Verhältnis zur Brechkraft zu kurz, seltener die Brechkraft zu gering. a) Die parallele Strahlen enden erst hinter der Netzhaut und so 11 Online in Internet: URL: http://www.gesundheitspro.de/partner/s urfmed/krankheiten/auge/augenveletzu ngen Stand: 05.01.05 5.a entsteht ein unscharfes Bild. Anna Huber 2004/2005 11 b) Bei einem Gegenstand in der sinns kommen bei acht Prozent der Ferne (parallele Strahlen) treffen Männer und 0,4 Prozent der Frauen die Strahlen genau auf der Netzhaut vor. 4,2 Prozent der Betroffenen auf und ein scharfes Bild entsteht. sind deuteranomal (haben eine c) Korrektur: durch eine Sammel- Grünschwäche), 1,6 Prozent pro- linse wird dieser Sehfehler ausge- tanomal (haben eine Rotschwäche), bessert und das Bild entsteht wieder 1,5 Prozent deuteranop ("grün- genau auf der Netzhaut. blind") und 0,7 Prozent protanop ("rotblind"). 5.3 Astigmatismus: Störungen im Blaubereich sind Die Hornhaut ist nicht gleichmäßig kugelförmig gewölbt, deshalb ebenso wie die totale Farbenblindheit sehr selten.12 13 werden Lichtstrahlen nicht zu einem Punkt vereinigt sondern zu einer Linie (z.B.: F wird als R gelesen und C als O etc.). Korrektur: Entweder man nimmt ein Brillenglas das diese Unregelmäßigkeit ausgleicht, oder Abb.5: Sehtest: Normalsichtige sollten die Zahl 56 erkennen. „Harte Kontaktlinsen“. 5.4 Farbblindheit: 6. Altersveränderung Bei der echten Farbenblindheit des Auges: (Monochromasie) kann der Be- 6.1 Alterssichtigkeit: troffene gar keine Farben sehen, sondern lediglich Helligkeitswerte (Weiß, Schwarz, Grau) unter12 scheiden. Bei der meist angeborenen Farbenfehlsichtkeit können Teile des Farbenspektrums nicht erkannt werden. Angeborene Störungen des Farb- 5.a Vgl.: Online in Internet: URL: http://www.gesundheitpro.de/partner/s urfmed/krankheiten/augen/farbenblindh eit. Stand: 05.01.05 13 Vgl.: SILBERNAGEL, Stefan / DESPOPOULOS, Agamemnon: Taschenatlas der Physiologie. 3. überarbeitete erw. Aufl. Stuttgart u.a.: Dt. Taschenbuchverl., 1988. Seite 308 7. Absatz. Anna Huber 2004/2005 12 Die Elastizität der Linse wird mit bei einem Blick durch ein Milch- zunehmendem Alter immer ge- glas). ringer (Wassergehalt der Linse nimmt ab), daher kann sie sich 6.3 Grüner Star: Der Druck in nicht mehr so stark wölben - die der Augenkammer ist erhöht, weil Akkomodationsfähigkeit der wird vordere Augenkammerwin- immer geringer. Das Altern der kel das Kammerwasser nicht Linse beginnt schon von Geburt mehr in genügender Menge ab- an. Die Einschränkung der Ak- transportiert. komodation bemerkt man aber als Normalsichtiger erst im Alter von Folgen durch den hohen Au- zirka 45 Jahren. Man kann Ge- gendruck: Druck auf den Seh- schriebenes erst ab einem Ab- nerv führt dazu, dass gewisse Be- stand von ca. 30 cm scharf sehen, reiche des Bildes nicht mehr ge- aber das Lesen von Kleinge- sehen werden = Gesichtsfeldaus- drucktem wird dabei schwierig. fälle. Bei langer Dauer der unbe- Man empfindet dann das Lesen handelten Erkrankung kann es zur als anstrengend und hat ein vollkommenen Erblindung kom- dumpfes Druckgefühl in der Stirn men. oder in den Augen, wenn man länger liest. Um das zu verringern, braucht man eine Lesebrille (Brille für Weitsichtigkeit). 6.2 Grauer Star - Altersstar: Die Linse wird getrübt, daher kann das Licht die Linse nicht mehr gut durchdringen. Das hat zur Folge, dass das Bild kontrastärmer wird. Die Farben werden stumpfer gesehen, man sieht in Nähe und Ferne schlechter (wie 5.a Anna Huber 2004/2005 13 Literaturverzeichnis: BÜCHER: BURNIE, David: Licht. Von den Sonnengöttern des Altertums bis zu Einsteins Quantentheorie des Lichts. Hildesheim: Gerstenberg. 1993. Faszinierende Forschung. Sehen, Staunen; Wissen. CRESPO, Xavier; CURELL, Nuria; CURELL, Jordi: Die faszinierende Welt der Anatomie. Niederhausen: Bassermann. 1991. Faszinaton Wissen. Vielfalt des Lebens. Alles Wissenswerte über Tier und Mensch. Deutschland: Ravensburger Buchverl.1999. GREHN, Franz; LEYDHECKER, Wolfgang: Augenheilkunde. 26. überarb. U. aktualisierte Aufl. Berlin u.a.: Springer – Verlag. 1995. ÖSTERR. ROTES KREUZ (Hrsg.): Erste Hilfe. Ein Präventionservice der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt. 8. überarb. Aufl. Wien: Elbemühlverl. 1999. SILBERNAGEL, Stefan; DESPOPOULOS, Agamemnon: Taschenatlas der Physiologie. 3. überarb. U. erw.Aufl. Stuttgart u.a. Dt. Taschenbuch – Verl.1988. INTERNETQUELLEN: BECKER, Hartmut (Hrsg.): Augenverletzungen. Online in Internet: URL: http://www.gesundheitspro.de/partner/surfmed/krankheiten/augen/augenverletzungen [Stand: 2005-02-05] Auflösungsvermögen des Auges. Online in Internet: URL: http://www.derdurchblick.at/durchgeblickt/augen/54 [Stand: 2005-04-09] ELTZ, Christiane; SCHICK, Regina: Verletzungen des Auges. Online in Internet: URL: http://www.meine-gesundheit.de/88.0.html [Stand: 2005-04-10] FÖRDERGEMEINSCHAFT GUTES LICHT: Adaptation. Online in Internet: URL: http://www.licht.de/index.php?adaptation00 [Stand: 2005-01-11] VIESTENZ, Arne; MÜLLER, Elke; POGORELOV, Pavel (Redakteure). 1999/ 2000. Online in Internet: URL: http://www.onjoph.com/patinfo/funktion/anatomie.html [Stand: 2004-11-25] WIKIPEDIA. Die freie Enzyklopädie: Auge. Online http://de.wikipedia.org/wiki/Aufl.%C3%B6gen [Stand: 2005-01-10] 5.a Anna Huber 2004/2005 in Internet: 14 BILDER: Abb.1 (Titelblatt): Auge Abb.2: Aufbau des Auges. Online in Internet: URL: http://www.flegl.de/auge/aufbau/ [Stand: 2005-02-15] Abb.5: Farbsehtest. Online in Internet: URL: http://www.augenarzt.at/farbtest.html 5.a Anna Huber 2004/2005