Über den Menschen und die Welt Susette Müller, Bremen Jan Sterenborg, Arnheim 2007 Einleitung Wenn man sich Gedanken macht über den Mensch und seine Welt dann fühlt man sich öfters machtlos. Das Klima, die Armut, die Kriegen, die Katastrophen. Der Mensch aber hat vieles geschenkt bekommen. Und diese Geschenke werden öfters nicht genutzt. So kann der Mensch nachdenken, fühlen, etwas wollen. Wie oft gebraucht er diese Schätzen in ihrem Zusammenhang? In dieser Veröffentlichung wird der Versuch gemacht, sich die Sachen anders zu nähern. Unsere Hoffnung ist es das der Leser sich angesprochen füllt um auf diesem Weg weiter zu gehen. Über den Menschen und die Welt. Version 8 Ein Versuch durch Jan Sterenborg aus Arnheim Mit Vorschläge von Susette Müller aus Bremen und Jan Albert Rispens aus Pörtschach Österreich „Willst du dich selbst erkennen, so suche in den Weltenweiten dich selbst. Willst du die Welt erkennen, so dringe in deine eigenen Tiefen. Deine eigenen Tiefen werden dir wie in einem Weltgedächtnis die Geheimnisse des Kosmos enthüllen.“ Rudolf Steiner: Westliche und Östliche Weltgegensätzlichkeit, R. Steiner TB Nr. 646 Rudolf Steiner: Wo und wie findet man den Geist? Rudolf Steiner TB Nr. 686 Rudolf Steiner: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? TB Nr. 600 Rudolf Steiner: Die Philosophie der Freiheit, Rudolf Steiner TB Nr. 627 Nun kann man diesen Satz auf verschiedene Weise interpretieren, aber hier will ich einen Versuch machen um eine Brücke zu bauen zwischen der Welt und dem Menschen, zwischen außen und innen. Ich weiß nicht, ob es alles stimmt, aber ich hoffe dass sich der Leser seine eigenen Gedanken macht. Außen Mensch Innen Wenn der Mensch seine Wahrnehmung nach außen richtet, dann kann er viele Dinge wahrnehmen (wir gehen davon aus, daß im Beispiel dieser Mensch auch sehen kann, auch wenn der Mensch nicht sehen kann, kann er doch wahrnehmen) zum Beispiel Bäume, Häuser, Straßen, Menschen, Tiere, Pflanzen, Steine, die Luft, Sterne, die Sonne, den Mond. Auch Flugzeuge, Autos, Fahrräder, usw. Versuchen wir jetzt den Blick nach innen zu richten dann nehmen wir zum Beispiel wahr: Gedanken, Gefühle, Knochen, Organe, Blutgefäße, Nerven usw., auch viele Dinge. Alle diese äußerlichen und innerlichen Sachen hängen in eine merkwürdige Weise zusammen und funktionieren wie ein Ganzes. Skitzzenhaft: Vielheit Außen Vielheit Mensch Innen Wenn wir den Spruch Steiners ernsthaft nehmen dann muss es eine Verbindung zwischen Außenwelt und Innenwelt geben. Diese Verbindung läuft über den individuellen Menschen d.h. daß jeder Mensch seine eigene Verbindung herstellen darf und kann. Und das ruft die Frage auf: welche Verbindung ist jetzt die wahre oder die meist akzeptable? Besitzt der individuelle Mensch die absolute Wahrheit? Oder kann der individuelle Mensch die Wahrheit beanspruchen? Vorsichtig können wir hier sagen: daß in der Konfrontation der verschiedenen Standpunkte und Verbindungen…. schließlich eine Verbindung sich anbietet als die wahre… das brauchen wir eigentlich nicht selber zu bestimmen. In der Zukunft kann immer wieder eine neue Verbindung geschaffen oder entdeckt werden, die sich dann als noch besser offenbart……. Um in diesem Versuch nicht Alles mit Allem zu verbinden, beschränken wir uns in der Außenwelt auf Folgendes und versuchen ähnliche oder verwandte Dinge in der Innenwelt herzustellen. In der äußeren Welt sehe ich zum Beispiel Eisenbahnen, Straßen mit Autos und Flüsse mit Schiffen, Flugzeuge, Hochspannungsmasten….. In seinem Innern hat der Mensch Gedanken, Gefühle, Muskeln, Knochen, ein Muskelsystem, Blutgefäße, ein Gefässsystem und ein Lymphsystem, Nervensystem und natürlich noch viel mehr. Um zu einem Vergleich zwischen außen und innen zu kommen müssen wir die verschiedenen Einzelheiten charakterisieren. Wie sehen die Phänomene aus? Daher kommt der Begriff Phänomenologie. (Goethe*) Fängen wir mit der Eisenbahn an, wir müssen doch irgendwo anfangen? Wir könnten auch den Mensch zentral stellen aber das ist im diesem Moment etwas viel, denke ich. Vielleicht später. Zuerst die Eisenbahn: Bei dem Wort: Eisen-bahn fällt uns das Wort Eisen auf, das ist schon ein erster Begriff. Eine weitere Frage könnte sein: Welche Eigenschaften hat das Eisen? Es kann zum Beispiel oxidieren d.h. sich mit Sauerstoff verbinden. Welche Eigenschaften hat Eisen noch? Eisen ist fester als Plastik oder Holz. Eisen leitet den elektrischen Strom. Welche Funktion hat die Eisenbahn? Menschen, Tiere, Pflanzen und Güter zu transportieren. Die “Bewegung” der Eisenbahn kann man betrachten: Sie bewegt sich, Sie fährt auf Schienen, Sie verkehrt auf einem fixierten EisenbahnNetz. Die Bewegungsrichtung (Fahrtrichtung) ist festgelegt. Der Zug kann auch nicht ausweichen. Die Abfahrts- und Ankunftszeiten sind durch einen Fahrplan gegeben (festgelegt). “Pünktlich wie die Eisenbahn” (stimmt auch nicht mehr so, aber gut, so sollte es eigentlich sein) Der Zug bewegt sich als ein Ganzes. Was mir auch noch einfällt ist, dass der Zug nachts nicht fährt d.h. die Personenzüge, die Güterzüge fahren jedoch. Vielleicht gibt es noch weitere Gesichtspunkte zu diesem Thema. Wo sollen wir jetzt hinschauen, wenn wir unseren Blick nach Innen richten? Müssen wir etwas Willkürliches nehmen? Das ist vielleicht nicht so gescheit. Aber wenn man es tut, kann man auch Glück haben..... Wir können vielleicht eine Verbindung finden durch das was wir schon haben nämlich die Beschreibung der Eisenbahn… und dann fängen wir mit dem Eisen an…. Wo finde ich im menschlichen Körper etwas das mit Eisen zu tun hat? Und vielleicht eine Kombination Eisen und Sauerstoff? Auch zu betrachten ist: wo finde ich im menschlichen Körper Bahnen? Aber erst das Eisen. Meine erste Assoziation ist Blut. Dann Sauerstoff Lungen. Was wählen wir jetzt? Die Eisenbahn ist ein Transportmittel, Lungen sind ein Aufnahme- Abgabe Organ und das Blut ist ein Transportmittel… In diesem Moment wähle ich das Blut (ich weiß überhaupt nicht, ob es richtig ist, aber wir müssen weiter machen). Versuchen wir jetzt das Blut zu beschreiben zu charakterisieren: Blut ist eine Flüssigkeit und strömt normalerweise in Blutgefäßen. Im Blut treffen wir an: rote und weiße Blutkörperchen und Blutplättchen und noch viel mehr. Die roten Blutkörperchen brauchen wir, um Sauerstoff aufzunehmen und dann diesen Sauerstoff in ganzen Körper zu verteilen zum Beispiel zu den Muskeln, Organen, Gehirn…. dann wird CO2 wieder abtransportiert zu den Lungen und wieder Sauerstoff aufgenommen. Die weißen Blutkörperchen dienen zur Abwehr. Der Sauerstoff ist notwendig bei Verbrennung d.h. Umsetzung von einem Zustand in einen anderen und, dabei kommt Energie, Wärme frei. Wir sehen also einen Blutstrom der viel transportiert…. Und da fange ich an zu zweifeln, ob diese Strom Ähnlichkeit hat mit der Eisenbahn…. Die Eisenbahn ist doch mehr etwas, das verschoben wird… es ist nicht eine Strömung…. Vielleicht kann diese Strömung uns weiter helfen? Wo treffen wir in der Außenwelt eine Strömung an? Ja, im Fluss, ist vielleicht auch Ihre erste Assoziation? Oder Strömungen im Ozean oder Luftströmungen….. oder Politische Strömungen? Beschreiben wir jetzt den Fluss. Sie sehen, dass hier keine Strategie mitspielt, nur Assoziationen und Gedankenüberlegungen…. Man fragt sich: wohin führt das? Ich weiß es selber auch noch nicht so genau. Ich hoffe, daß ich hier rauskomme. Ich habe wohl eine Idee wo es hinführen könnte, aber ob es mir gelingt, weiß ich auch selber nicht… Im Fluss schwimmen Fische oder schwammen Fische, und jetzt schwimmt dort der industrielle Abfall und menschliche Abfall? Vieles wird unternommen, um unsere Flüsse wieder zu reinigen. Auch sehen wir auf dem Fluss Schiffe fahren. Die Strömungsrichtung der Flüsse selber ist von oben (Bergen) nach unten zum Meer. Die Schiffe fahren stromabwärts und stromaufwärts. Die Schiffe transportieren: Menschen, Tiere, Pflanzen und Güter. Doch hat die Funktion der Flüsse nicht so sehr mit Eisen oder Sauerstoff zu tun, obwohl die Schiffe meistens aus Eisen gemacht sind… und gesundes Wasser viel Sauerstoff enthält..... Abfälle und Strömung assoziere ich mehr mit dem Lymphensystem innerhalb des Menschen…. Aber hier bin ich vermutlich zu eilig, Schlüsse zu ziehen, aber auch diese übereilten Schlüsse können einen Kern von Wahrheit enthalten… Wo liegt nun jetzt die Verbindung mit der Eisenbahn? Muss mal stoppen um alles zu überlegen… Zufällig hör ich im Radio, dass es einen Stau gibt zwischen Utrecht und Amsterdam und zähflüssigen Verkehr auf der A50. Diese Nachricht bringt mich auf den Gedanken, dass der Verkehr Ähnlichkeit besitzt mit einer Flüssigkeit… vielleicht liegt hier eine Verbindung? Aber wieder haben wir mehrere Möglichkeiten: Innerlich die Blutströmung und das Lymphsystem wo auch eine Strömung an zu treffen ist, oder Gedankenströmen. Strömen Gefühle auch? Also Strömung an sich ist zu wenig wir müssen es weiter einschränken es geht auch über mehrere Stücke die sich im Strom befinden, und die Stücke sind auch noch verschieden, und das ist vielleicht entscheidend in diesem Fall… Noch etwas fällt mir ein: Auto heißt “von selbst” und bei der Eisenbahn muss alles zwischen den Zügen geregelt werden… Also beim Auto haben wir es mit einer momentanen Bestimmung zu tun, beim Zug mit einer algemeinen Bestimmung. Jetzt habe ich den Faden verloren… Was wollte ich eigentlich herstellen? Eine Verbindung zwischen Außenwelt und Innenwelt. Am Einfachsten wäre, wenn wir betrachten würden wie wir Luft einatmen und essen und trinken, aber darum dreht es sich hier nicht… obwohl es auch eine Verbindung ist… Vielleicht müssen wir doch ein Bild hinzufügen um unseren Versuch näher zu erklären: Stellen wir uns eine befruchtete Eizelle vor: Und dann sehen wir Pole entstehen und einen Äquator. Die Erde hat auch Pole und einen Äquator. Und dann kommt die Idee daß vielleicht die Erde sagen wir mal eine kosmische Eizelle ist, und dass alles was sich hier auf der Erde im großen Stil entwickelt, seinen Spiegel hat in der menschlichen Eizelle. Von da aus ist es gut, die Verbindung von Außen nach Innen und umgekehrt zu legen, um ihre Verwandtschaft zu zeigen und auch, um neue Erkenntnisse zu haben und den Entwicklungsverlauf festzustellen. Von da aus kann man die nächsten Schritte erkennen. Auch die Funktionen sind wichtig zu erkennen für einen gesunden und ausbalancierten Entwicklungsgang. Es dreht sich hier um die Möglichkeit eine mehr bewusste Steuerung dieser Prozesse. Wir müssen uns also die Frage stellen dürfen: was stelt die Eisenbahn im menschlichen Leibe dar…. womit ist diese Funktion zu vergleichen? In gleicher Weise mit anderen Sachen, sowie: was sind die Straßen mit Autos? Was sind Flugzeuge? Was ist Stromversorgung? Usw. Wir müssen wohl in Betracht ziehen, dass die Erde in ihre Entwicklung erst am Anfang steht. Wenn wir zum Beispiel beim Menschen die Leber betrachten, können wir das nicht unmittelbar und in derselbe Form auf die Erde übertragen, sondern wir müssen zum Beispiel versuchen die Funktion unserer Leber in irgendeiner Tätigkeit auf Erde zu finden. Das ist vielleicht nicht leicht, aber wir können es versuchen. Je mehr wir üben, umso besser wird es gehen. Und vielleicht haben wir hier eine Verbindung mit der Leber. Es gibt eine Leberkrankheit und die heißt „Gelbsucht“. Und ich kenne nur einen einzigen Ausdruck mit gelb und das ist “Die gelbe Gefahr” und damit wird China gemeint. Es könnte also so sein, dass unsere Leber mit dem Land China zu tun hat. Wenn wir die Entwicklung dieses Landes in den letzten Jahre verfolgen, dann finde ich diese Verbindung gar nicht so schlecht? Vielleicht haben wir hier unsere erste Verbindung zwischen außen und innen gefunden. Und es gibt noch andere Länder: Wenn wir die Vereinigten Staaten von Amerika ansehen dann können wir uns vorstellen, das sich dort das Gehirn der Welt entwickelt. Allerhand Erneuerungen kommen aus den USA. Wir sehen, dass die USA den größten Ölkonsum der Welt hat und dass dort die intellektuelle Entwicklung des Menschen zu stark und zu einseitig vor sich geht und die übrigen Kräfte im Menschen (zum Beispiel Fühlen, Wollen und das Denken in der richtigen Weise) verkümmern. Die Menschen werden dann zu sehr “Kopfmenschen”. Um die Seelenkräfte: Denken, Fühlen, Wollen in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen und darin zu halten ist die Waldorfpädagogik ins Leben gerufen worden. Und eine derartige Pädagogik wünscht man sich auch für die Welt. Mit der Eisenbahn komme ich noch nicht zurecht… ich kann wohl sagen, dass es meines Erachtens etwas mit Muskeln zu tun hat, aber ich habe noch nicht die richtigen Argumente dafür, nur das Eisen, aber das hat uns in die Richtung des Blutes geführt. Die Muskeln brauchen Sauerstoff, aber das ist zu wenig, es muss auch im Funktionellem stimmen……..hier scheitert vorläufig dieser Versuch. Also versuche ich etwas Anderes und richte meinen Blick in Richtung Straßen und Autos. Gibt es im Inneren des Menschen etwas das damit übereinstimmt oder Verwandtschaft dazu hat? Versuchen wir diesen Verkehrssystem zu charakterisieren: Was ist auf den Straßen zu sehen? Autos groß und klein, Lastwagen, Motorräder und dann ganz klein: die Fahrräder. Die Straßen bilden auch ein System. Aus der Entfernung sieht sich die Bewegung an, als seien es Ameisen. Die “Bewegungsfreiheit” des Verkehrs auf den Straßen ist größer als zum Beispiel bei der Eisenbahn, zwar ist die Fahrrichtung auf den Straßen auch vorgegeben, aber man kann Ziel und Zeit frei bestimmen und man kann vor der Tür aussteigen. Auch zu berücksichtigen ist die Tatsache, dass in England die Autos links fahren und - so glaube ich – in Australien auch... vielleicht auch noch in anderen Ländern. Es gibt auch Länder wo die Züge links fahren. Das Scheint im diesen Augenblick nicht wichtig, kann aber später wichtig werden. Dass in England links gefahren wird und in Australien auch, ist nicht nur eine historische Tatsache, aber weist auch auf eine funktionelle Verwandtschaft hin. Wenn wir an dem Nachrichtenstrom denken, dann können wir den Verkehr auch als Strom sehen. Ein Strom der allerhand verschiedene Sachen enthält, wie im Blutstrom? Die Personenautos als rote Blutkörperchen und die Lastkraftwagen als die weiße? Ein niederländisches Sprichwort sagt: „Das Blut kriegt wo es nicht gehen soll“ und ist das auch nicht der Fall mit unserem Autoverkehr? Vielleicht ist diese Gedanke auch wieder etwas schnell, aber ich stehe offen für andere Interpretationen. Ich fühle mich noch etwas unsicher.... Aber vielleicht haben wir hier eine zweite Brücke.... Und so können wir auch Sachen ausschließen. Der Eisenbahn hat zum Beispiel nicht direkt zu tun mit dem Blut. Dann haben wir die Möglichkeiten schon etwas eingeengt oder beschränkt. ganz wenig aber doch. Dann kann man vielleicht denken, dass die Eisenbahn mit unser Nervensystem übereinstimmt, aber da sehe ich doch eine andere Verbindung. Das Nervensystem hat äußerlich mehr mit unserer Stromversorgung zu tun. Im Nervensystem ist, so denke ich, keine Rede von eine Strömung im Sinne von vielen verschiedenen Dingen die in diesen Strom mitgenommen werden, sondern eher von einem gleichartigen Strom, aber hier ich kann mich irren; ich bin kein Experten auf diesem Gebiet. Wo Finden wir noch Bahnen in unserem Leib? Ich denke dann fast direkt an unsere Muskeln. Wie können wir unser Muskelsystem Beschreiben? Für alle Tätigkeiten braucht der Mensch seine Muskeln, diese können sich verlängern oder verkürzen. Betrachten wir jetzt die Eigenschaften unsere Muskulatur, was können wir dazu sagen? Unsere Muskeln brauchen wir um etwas tun zu können. So ist unser Herz auch eine Muskel, die sich im Rhythmus entspannt und wieder zusammenzieht und in unserem Leib eine ähnliche Funktion hat, wie der Prozessor im Computer. Dieser Vergleich ist aber eine oberflächliche, da unser Herz viel mehr ist als nur eine Pumpe. Die Geschwindigkeit der Computerprozessor wird ausgedrückt in Hertz nicht in Herz! Das Herz geht autonom, fast automatisch, die anderen (quergestreifeten) Muskeln müssen wir selber betätigen. Nachts sind diese Muskeln in Ruhe, das Herz geht weiter. Wenn eine Bewegung einsetzt ist sie nicht mehr zu stoppen. Die Richtung liegt fest und die Zielsetzung auch. Wenn der Zug plötzlich bremsen muss dann steht er auch nicht direkt still. Er braucht, abhängig von seiner Geschwindigkeit, viele Meter um zum Stehen zu kommen. Und bei gleicher Geschwindigkeit steht das Auto früher still als ein Zug, weil der Zug viel mehr Masse hat. Durch Übung können wir mehr Griff auf diesen Bewegungsablauf bekommen. Durch Übung können Muskeln auch starker werden. Wieder bin ich den Faden los. Repetitio mater studiorum. Fängen wir wieder aufs Neue an. Für mich ist diese Weise von Schreiben ganz neu. Normaler Weise konzentriere ich mich auf ein Thema und dann folgt die Geschichte wie von selbst. Das ist als ob man ein Eimer leert. Hier ist es anders. Man versucht eigentlich ein Gespräch zu führen. Gedanken kommen, man verliert sich und man braucht Hilfe. Man kann sich aufregen aber „Halt mein Freund, warum denn gleich in die Luft gehen? Greife lieber zu HB*, dann geht alles wie von selbst“ das waren Zeiten; „Frohen Herzens genießen“ Vielleicht ist es gut so. Wenn man über all diesen Sachen meditiert, dann kann ein innerliches Bild entstehen… Damit müssen wir aber immer vorsichtig sein, denn es kann sich als falsch erweisen. Wir müssen aber auch wieder nicht zu vorsichtig sein, denn es könnte auch ein wahrhaftiges Bild sein. Wir hoffen immer neue Erkenntnisse zu bekommen. Warum? Um unsere Arbeit noch besser zu tun, zum Wohle jedes Menschen. Vielleicht können unsere Einschätzungen richtig sein. Und man könnte froh sein wenn jemand Erkenntnisse hat. Daraus ergibt sich, dass unsere eigene Einsichten vielleicht falsch sind… was soll man mit falschen Einsichten? Was auch wichtig ist, ist dass man zu Erkenntnissen kommt ohne teure Instrumente zu benützen, nur in dem man die Entwicklungsstufen vergleicht und Verbindungen zwischen Außen und Innen herstellt. Steiner hatte zum Beispiel doch auch kein Elektronenmikroskop. “Ja”, sagt man dann “ér konnte schauen”… er war ein Hellseher..... wir können auch Schauen, alle Menschen können Schauen, aber wir sind in unserer Zeit nicht geübt, vielleicht oder wenn wir versuchen zu schauen werden wir ausgelacht… Wir sind gegenwärtig mehr „Fern-seher“ geworden als „Hell-seher“.... Und die Flugzeuge, sie transportieren doch auch Menschen, Tiere, Pflanzen und Güter? Richtig, aber die Flugzeuge verlassen die Erde und darum sind es für mich materialisierte Gedanken… Gedanken fliegen in alle Richtungen ….(wenn man sie ohne Kontrolle, “benützt,” haben sie auch ihre Folgen: Gedanken sind Kräfte!) Steiner jung Steiner etwas alter Susette Müller war Krankenschwester und ist jetzt Sprachgestalterin. Jan Sterenborg(1949) studierte Entwicklungspsychologie an der Universität von Nijmegen und ist der Autor von Webseite www.franscoppelmans.nl . Auf dieser Webseite wird die Arbeit von Frans Coppelmans, ein holländische Künstler beschrieben. Seine Arbeit führte zu einer „bildhaften“ Mathematik. Auch wird die psychologische Arbeit von Gé Calis beschrieben, die zu einer Untersuchungsmethode um Menschen Individuell auf Kognitive und Emotionale Ebene zu untersuchen geführt hat. Nachwort Jetzt müssen Sie nicht glauben dass es sich in unserem Beispiel nur um eine funktionelle Sache handelt, denn in normalen Leben können wir diese Annäherungsart auch gebrauchen. Viele Dinge geschehen und es bleibt immer die Frage; was bedeuten Sie? Wenn wir diese Frage beantworten wollen, dann müssen wir die Dinge die geschehen übersetzen. Die Botschaft ist nicht direkt zu verstehen, sie ist verhüllt.... So wie im Märchen. Hier ein kleines Beispiel: Ein Man hat zwei erwachsene Töchter. Wie er selber sagt, muss er eines Tages den Hinterreifen des Fahrrads seiner Tochter reparieren. Dieser Man schreibt das in sein Buch über Benedictus mit seinen Regeln, um in Klosterverband richtig zu leben. Der Autor sieht den Nützen dieser Regeln für das Normale leben. Auch die Aufmerksamkeit ist eine wichtige Sache. Jetzt kommt seine erwachsene Tochter mit ihrem Fahrrad zu ihm und er fragt sie weiter nichts, sondern repariert den Reifen. Nach einiger Zeit kommt die Tochter wiederum zurück, denn derselben Reifen ist erneut kaputt. Später stellte sich heraus, dass ihr Freund, mit dem sie schon länger zusammen war, sie verlassen hat. Jetzt ist dieses Beispiel in der deutschen Sprache nicht unmittelbar verständlich. Das holländische Wort für Reifen ist „Band“ und dann war meine Assoziation Band...Verbund... Reifen kaputt ... Band kaputt... und meine Frage würde sein: Was ist los meine Tochter, spielt da etwas, erzähle mal. Jetzt weiß ich nicht was es bedeuten könnte, wenn eine Deutsche Tochter mit ihr Fahrrad und einem kaputten Reifen kommt..... aber wenn man reifen, greifen, begreifen, eingreifen assoziiert und vielleicht den Spruch „Als die Reifen springen, zerbärst das Fass“ und im Binde, Streifen, Band, Reifen kommt man zu Verbindung oder Verband. So ist es in der deutschen Sprache etwas schwieriger, es geht aber trotzdem... und es gibt natürlich viele andere Weisen um eine Botschaft zu übertragen. z.B. ist die Tochter zum Besuch und schon zum dritte Male hat Sie etwas gebrochen, ein Glas, eine Tasse und auch noch den beliebten Teller vom Papa… Und es ist richtig was hier oben gesagt würde... „was dann die Bedeutung sein könnte“... denn man weiß es nie sicher aber man kann lernen die Signale zu erkennen und dann damit etwas zu tun... wie oft lassen wir solche Signale liegen? Ich denke zu oft. Die materiellen Dingen können auch geistige Träger sein Darauf müssen wir achten, mehr achtsam darauf werden. Und wir müssen lernen damit um zu gehen. Wenn man diesen Weg zum ersten Mahle bewandert, dann wird alles auf einmal interessant und bekommt Bedeutung. Man wird immer aufmerksamer und kann die Dingen besser verstehen. Und auch hier gilt: Übung macht Kunst. So handelte es sich hier um den Hinter-Reifen! Es war eine alte Beziehung die nicht mehr funktionierte. ... *Goethes Weg - Wissenschaft ist eine Kunst Zu Goethes Lebzeiten existierte die Phänomenologie als Begriff noch nicht. Goethes wissenschaftliche Methode weist jedoch grundlegende Parallelen zur Phänomenologie als wissenschaftlich-ganzheitlichem, qualitativem und intuitivem Ansatz auf; das besondere Kennzeichen ist die Einbeziehung des künstlerischen Aspektes in die Betrachtung der natürlichen Phänomene. Der Dichter und der Wissenschaftler Den meisten von uns ist J.W. von Goethe (1749-1832) ein Begriff als der bedeutendste deutsche Dichter. Wir lernen seine Gedichte in der Schule, erfahren seine Biografie, man erzählt uns über die Frauen, die er geliebt hat, die Freunde, mit denen er kommuniziert und gemeinsam gearbeitet hat; und seine Theaterstücke - das bedeutendste sicherlich der Faust - werden immer wieder neu inszeniert. Über seine anderen Facetten - sein großes Interesse und umfangreiche Arbeit auf wissenschaftlichem Gebiet - erfahren wir wenig. Einigen mag seine bedeutende Arbeit an der Entwicklung der Farbenlehre bewusst sein. Manche wissen, dass nicht wenige der Erkenntnisse Rudolph Steiners*, des Begründers der Antroposophie und der Waldorfschulen, auf Goethes wissenschaftlicher Forschung basieren. Auch zu Lebzeiten wurde Goethe als Wissenschaftler nur zum Teil ernst genommen. Ein Grund dafür mag sein, dass Goethe mittels seiner exakten Wahrnehmungs- und Experimentiermethoden auf dem Gebiet der Optik, des Lichtes und der Farben zu anderen Resultaten als Newton (1643-1727) kam, der zu diesem Zeitpunkt bereits zu einer Institution geworden war. Möglicherweise ließ dies die etablierte Wissenschaft auch an Goethes Erkenntnissen auf anderen Gebieten zweifeln. Darüber hinaus wurden Wissenschaft und Kunst auch damals schon weithin als unvereinbar angesehen, jedoch "...man vergaß, dass Wissenschaft sich aus Poesie entwickelt habe, man bedachte nicht, dass nach einem Umschwung von Zeiten, beide sich wieder freundlich, zu beiderseitigem Vorteil, auf höherer Stelle, gar wohl wieder begegnen könnten." (Goethe, Bd. 13, 107/10) Und man vergaß, dass noch in der Renaissance Kunst und Wissenschaft sehr wohl als zusammengehörend angesehen wurden. Eindrücklichstes Beispiel des Erfolges einer solchen Auffassung ist sicherlich Leonardo da Vincis Gesamtwerk. Silke Schilling aus Berlin http://www.elementalplace.com/de/artikel/3/ *Rudolf Steiner hat bevor er seine eigene Arbeit anfing erst das gesamte Werk van Goethe geordnet und aufs Neue herausgegeben. Sicherlich hat Steiner die Ideen von Goethe als Basis für seine eigene Arbeit genutzt aber was er daran zugefügt hat ist viele Mahlen bedeutsamer als die Ansätze Goethes, denn es hat schon konkret Weltweit eine neue Medizin, eine neue Landwirtschaft, eine neue Pädagogik, eine neue Kunst geliefert. Steiner hat auch die Wissenschaft seine eigentliche und zu rechte Name gegeben nämlich Geisteswissenschaft. Was aber die Sache mit dem Antroposophie schwierig macht ist das wie mit der Kirche viele Leute diese Ideen wie ein Glauben zu sich genommen haben ohne selber darüber nach zu denken. * Kurzbeschreibung Das HB-Männchen ist eine Zeichentrickfigur, mit der der Tabakwarenhersteller BAT (British American Tobacco) die Zigarettenmarke „HB“ bewarb. Bruno, so der inoffizielle Name des HBMännchens, ist eine der bekanntesten Werbefiguren in der Geschichte des deutschen Werbefernsehens. Das HB-Männchen in seinen schönsten Spots Fast 30 Jahre tobte er im Fernsehen und im Kino "Bruno", besser bekannt als das "HB-Männchen". Ob als Heimwerker oder Hausmann, er scheiterte regelmäßig an den neuen Produkten des Wirtschaftswunders, verfluchte Staubsauger und Rasenmäher, zerdepperte Vasen und Weinflaschen. 1984 wurde Deutschlands beliebtester Choleriker durch eine neue Werbekampagne abgelöst. Doch Brunos Popularität ist bis heute ungebrochen, seine zeichnerische Qualität immer noch einzigartig, dies Kassette präsentiert 60 seiner schönsten Spots aus den Jahren 1957 bis 1984 sowie ein Interview mit dem Schöpfer der Figur, Trickfilmregisseur Roland Töpfer.