Steckbrief – Lipide

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Steckbrief – Lipide
Allgemeines
- Unterteilt in Fette, Phospholipide, Steroide, Farbstoffe und Vitamine
Grundbauplan
Fette:
- entstehen durch Veresterung von Glycerinmolekühl und drei Fettsäuren
- Fettsäuren können gesättigt (keine C=C) oder ungesättigt (C=C) sein
Phospholipide:
- entstehen durch Veresterung von Glycerinmolekühl, zwei Fettsäuren und
Phosphatgruppe
- an die Phosphatgruppe sind meist weitere polare oder geladene Molekühle gebunden
Steroide:
- ganz anders aufgebaut als Fette und Phospholipide
Eigenschaften
Fette:
- lipophil
Phospholipide:
- Phosphatgruppe trägt eine negative Ladung und bildet somit einen hydrophilen
„Kopf“
- „Fettsäurenschwänze“ sind hydrophob
Funktion
Fette:
- Energiespeicher
Phospholipide:
- am Aufbau biologischer Membranen beteiligt
Beispiele
- für gesättigte Fettsäuren: Butter
- für ungesättigte Fettsäuren: Sonnenblumenöl
- für Steroide: Cholesterin und bestimmte Hormone
Steckbrief – Proteine
Allgemeines
- werden auch Eiweiße genannt
- bilden den größten Teil aller organischen Substanzen im Körper
Grundbauplan
- aus bis zu 20 verschiedenen Aminosäuren aufgebaut, die in charakteristischer Form
aneinandergereiht sind
- allgemeines Schema einer Aminosäure:
o ein zentrales C-Atom
o eine Aminogruppe (NH2)
o eine Carboxylgruppe (COOH)
o ein Wasserstoffatom (H)
o ein Rest (R)
- der Rest wird als Seitenkette bezeichnet
und ist charakteristisch für die jeweilige Aminosäure
- Seitenketten unterscheiden sich in Polarität und Ladung
- zwei verbundene Aminosäuren = Dipeptid
- mehrere verbundene Aminosäuren = Polypeptidkette
- eine oder mehrere Polypeptidketten bilden das Protein
- Anzahl und Abfolge sind charakteristisch
Eigenschaften
- Seitenketten der Aminosäuren können mit anderen Molekühlen hydrophobe bzw.
hydrophile Wechselwirkungen eingehen
Funktion
- Binden und wieder Freigeben anderer Molekühle
- Regulation von Körperfunktionen und des Zellstoffwechsels
Beispiele
- Insulin ist ein kleines Protein aus 51 Aminosäuremolekühlen
- Proteine können z.B. als Enzyme, Hormone oder Antikörper auftreten
- Enzyme katalysieren Stoffwechselreaktionen
- Hämoglobin übernimmt die Aufgabe des Sauerstofftransportes
- In Membranen bewirken sie einen Signalaustausch zwischen oder in Zellen
Steckbrief – Kohlenhydrate
Allgemeines
- sind die mengenmäßig häufigste Stoffgruppe bei Pflanzen und Tieren
- sehr wichtig als Energiequelle in der Ernährung
Grundbauplan
- es werden unterschieden:
o Monosaccharide (Einfachzucker)
o Disaccharide (Zweifachzucker)
o Polysaccharide (Mehrfachzucker)
- Monosaccharide bestehen aus 3 bis 7 C-Atomen
- Disaccharide bestehen aus zwei über ein Sauerstoffatom verbundenen MonosaccharidBausteinen
- Polysaccharide bestehen aus vielen Mono- und Disacchariden
- Kohlenhydrate in der Zellmembran sind kurze verzweigte Zuckerketten, die an Lipidoder Proteinmolekühle gebunden sind und Glykolipide bzw. Glykoproteine heißen
Eigenschaften
- Monosaccharide schmecken süß, Polysaccharide nicht
Funktion
- Bau- und Gerüstsubstanz
- Polysaccharide sind die Reservestoffe der Kohlenhydrate
- Stärke für pflanzliche Zellen
- Glycogen für tierische Zellen
- Glucose kann sofort Energie bringend umgewandelt werden
- Strukturpolysaccharide sind für die Festigkeit der Struktur verantwortlich
Beispiele
- Die Pentosen (C5-Molekühle) Ribose und Desoxyribose sind als Bestandteil der RNA
bzw. DNA von großer Bedeutung
- Glucose und Fructose gehören zu den Hexosen (C6-Molekülen)
- Saccharose (Rohrzucker) besteht aus einem Glucose- und einem Fructosebaustein
- Maltose ist ein Disaccharid, welches aus zwei Glucosebausteinen besteht
- viele tausend Maltosemolekühle bilden das Polysaccharid Stärke
- Cellulose (pflanz. Zellwände) und Chitin (Skelettbaustoff) sind
Strukturpolysaccharide
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