29. Österreichische Physikolympiade 2010 Bundeswettbewerb 2 – Theorie- Lösungsvorschlag Mechanische Gedankenexperimente … …. auf einem Luftkissentisch a) vx soll die Geschwindigkeit des Schwerpunktes der „Hantel“ sein. ω ist die Winkelgeschwindigkeit der „Hantel“ um den Massenmittelpunkt X. Das Trägheitsmoment der „Hantel“ ist I = 2mL2. Der Drehimpuls bleibt erhalten. Es gilt: Iω = MvL ⋅ 0,5 MvL ⋅ 0,5 MvL ⋅ 0,5 Mv ⋅ 0,5 ω= = = I 2mL2 2mL Der Impuls bleibt erhalten. Es gilt: Mv = 2mvx Es gilt die Erhaltung der mechan. Energie, da der Stoß elastisch ist: 1 1 1 Mv 2 = (2m )vx2 + Iω 2 2 2 2 Die Lösung des Gleichungssystems ergibt M = 2m 2m = = 1,6m 2 1 + 0,5 1,25 b) Die Massen müssen gleich sein: M = m. Wegen der Drehimpulserhaltung gilt mc vL = mB vL = Iω mit I = 2mL2 . Nach einiger Zeit kreist die Hantel mit der Winkelgeschwindigkeit ω um den Massenmittelpunkt X: ω= v . 2L …. mit einer Art Hantel a) Die Normalkraft der Wand auf die obere Kugel ist 0. Daher wirkt auf die obere Kugel nur die Kraft m.g. Auf die untere Kugel wirkt ebenfalls die Kraft m.g. Außerdem wirkt noch die Gegenkraft N des Bodens. Die obere Kugel hat die Geschwindigkeit v=− dy d2y und die Beschleunigung g = − 2 . Die untere dt dt Kugel bewegt sich nach rechts mit der Geschwindigkeit u= dx und der Beschleunigung 0. dt Es gilt: y = r 2 − x 2 , da die Länge des Stabes fix ist. dy x dx xu Man erhält daher v = = = und dt y r 2 − x 2 dt g=− d 2 y u dx xu dy u 2 xuv y 2u 2 x 2u 2 r 2u 2 = − = + 2 = 3 + 3 = 3 . dt 2 y dt y 2 dt y y y y y 29. Österreichische Physikolympiade 2010 Aus der Energieerhaltung erhält man mg (r − y ) = ( ) x 2 u 2r 2 1 m u 2 + v 2 ⇒ 2 g (r − y ) = u 2 1 + 2 = 2 = gy 2 y y Daher ist y = 2 8 gr r⇒u = . 3 27 …. mit einer Perlenschnur a) Bezeichnungen: v0 …. Asymptotische (gemeinsame) Geschwindigkeit der Perlen d …. Ursprünglicher Abstand der Perlen m …. Masse einer Perle In einem Zeitintervall ∆t kollidiert der „Perlencluster“ mit v0∆t/d weiteren Perlen. Dadurch nimmt die Masse des Clusters um ∆m = v0∆t/d zu und der Impuls um ∆p = v0∆m = mv02∆t/d. ∆p mv02 Nach Newton ergibt sich daraus F = = . ∆t d Daraus erhält man die gesuchte Geschwindigkeit v0 = Fd als Endgeschwindigkeit m für inelastische Stöße. b) Bei einem elastischen Stoß gleicher Massen werden die Geschwindigkeiten getauscht. Die erste Perle links wird auf die Geschwindigkeit v beschleunigt. Es gilt: 1 2 mv = Fd . Diese Perle erreicht daher die Geschwindigkeit v = 2 2 Fd . m Diese Geschwindigkeit ändert sich bis zur nächsten Kollision nicht, da keine Kraft auf die Perle wirkt. Mit dieser Geschwindigkeit bewegen sich alle weiteren Perlen nach einer Kollision nach rechts. Die „Schockwelle“ hat daher die Geschwindigkeit v= 2 Fd . m Die erste linke Perle wird immer wieder von der Geschwindigkeit 0 mit konstanter Beschleunigung auf die Geschwindigkeit v = Geschwindigkeit ist daher v = 2 Fd gebracht. Die mittlere m 1 2 Fd Fd ⋅ = . 2 m 2m