Mai 2. Maulid an-Nabi (Islam) Geburtstag des Propheten Mohammed (570 - 632 n. Chr.) 6. Hidirellez (Aleviten) Fest zu Ehren des Heiligen Hizirs, der laut Sage wie der Prophet Elias vom Wasser der Unsterblichkeit trank. Beide fungieren als Helfer der Menschen und treffen sich jedes Jahr am 6. Mai der Überlieferung nach unter einem Rosenbaum. 9. Lag B´-'omer (Judentum) Am 33. Tag nach Pessach hat Rabbi Schimon bar Jochai (gest. 150 n. Chr.) laut Überlieferung seinen Schülern seine mystische Lehren enthüllt. Außerdem: Tag des ersten Haarschnittes (Chalakah) dreijähriger Jungen bei sephardischen Juden und einigen chassidischen Gruppen und damit Beginn des Erlernens der Tora. Auch: Sieg über die römische Besatzungsmacht um 135 n.Chr. 20. Christi Himmelfahrt (ev. und kath. Christentum) Laut Lukasevangelium wird Christus vierzig Tage nach Ostern auf dem Ölberg in Jerusalem in den Himmel erhoben. Viele Gemeinden feiern Gottesdienste im Freien. Säkular ist Himmelfahrt "Vatertag". 23. Erinnerung an die Erklärung des Bab (Bahá'í) Mit der in Persien 1884 verbreiteten Erklärung, in der Bahá'u'´llah ("Herrlichkeit Gottes", der Begründer der Bahá'í-Religion) angekündigt wurde, beginnt das Kalenderjahr der Bahá'í. Bab gilt als zweiter Stifter der Bahá'í-Religion. 26./27. Shawuot (Judentum) "Wochenfest" am 50. Tag nach Pessach, Erntedankfest und Erinnerung an die Verkündigung der Zehn Gebote auf dem Berge Sinai. 27. Zartusht-No-Dixo (Zoroastrismus) Tod des altiranischen Priesters und Propheten Zarathustra (630 v.Chr. - 553 v.Chr.), dem Begründer des Zoroastrismus. 29. Tod Bahá'u'llahs (Bahá'í) Jahrestag des Hinscheidens von Bahá'u'llah 1892 in Akko. Seine Begräbnisstätte, welche außerhalb von Akko errichtet wurde, bestimmt für alle Bahá'í-Gläubigen die Gebetsrichtung. 30./31. Pfingsten (Christentum) Die Ausgießung des Heiligen Geistes bildet den Abschluss der fünfzigtägigen Osterzeit und gilt auch als Geburtstag der Kirche. JUNI 2. Vesakh (Theravada-Buddhismus) Am "dreimal geheiligten" und wichtigsten Fest der Theravada-Buddhisten wird Buddhas Geburt, Erleuchtung und Tod gedacht. 5./6. Gedenkfest für Abdal Musa (Aleviten) Abdal Musa, ein Jünger der Hadschi Bectasch-Loge im 14. Jh. n. Chr., bewirkte laut Sage, dass das Wasser im Winter von der einen Seite des Berges und im Sommer von der anderen floss. 6. Allerheiligen (orth. Christentum) Am Sonntag nach Pfingsten gedenken Angehörige der orthodoxen Kirche ihrer Verstorbenen sowie jener, "die von Anbeginn Gott wohlgefallen haben". 6. Trinitatis (Christentum) Fest der Dreieinigkeit Gottes, eine Woche nach Pfingsten. Im Orthodoxen Christentum Beginn des orthodoxen Kirchenjahres. 10. Fronleichnam (kath. Christentum) "Fron" (Herr), "lichnam" (lebendiger Leib): Demonstratives Zeigen des in der Hostie gegenwärtigen Christus in Prozessionen, nachdem eine Eucharistiefeier durchgeführt wurde. 20. Ratha Yatra (Hinduismus) Festtag zu Ehren des Gottes Jaganatha, dem "Herren des Universums". 24. Johannistag (kath. Christentum) Gedenktag für Johannes den Täufer 29. Peter und Paul (kath. Christentum) Gedenktag für die Apostel Petrus und Paulus Juli 2. Guru Purnima (Hinduismus) Erscheinungstag des Weltengurus Srila Vyasadevas; großes Fest für den Guru, auch unabhängig von einer bestimmten Person. 9. Jahrestag des Martyriums des Bab (Bahá'í) Der Bab wurde 1850 in Täbris (Nordpersien) hingerichtet. Am Mittag wird mit Lesungen und Gebeten seiner Todesstunde gedacht. 13. Bon-Fest (Jap./Chin. Buddhismus) Ehrung der Verstorbenen mit Willkommens-Lichtern, Nahrungsopfern und Tänzen. In China wird das Bon-Fest seit dem frühen 6. Jh. begangen, in Japan mindestens seit 657 (erste Erwähnung), und hier nach dem Neujahrsfest das wichtigste Fest im Jahr. 26. Tisha B´av (Judentum) Trauer- und Fastentag, an dem der Zerstörung des ersten und zweiten Tempels in Jerusalem gedacht wird. 31. Asala-Dhammacakka-Tag (Theravada-Buddhismus) Gedenktag an die erste Rede Buddhas vor fünf Mönchen nahe Benares über den Mittleren Weg, den edlen Achtfachen Pfad sowie die vier edlen Wahrheiten. 31. Janai Purnima (Hinduismus) Am Vollmondtag des Monats Sawan wird von den Brahmanen ihr Janai, die geweihte gelbe Kordel, gewechselt. August 15. Maria Himmelfahrt (orth., syr., arm., kath. Christentum) Gedenken der Aufnahme von Leib und Seele Marias in den Himmel. In vielen katholischen Gemeinden Prozessionen und Feiern. Heilkräuterweihe. 16.-18. Tag des Haci Bektas Veli (Aleviten) Gedenktag für Haci Bektas Veli (1210 - 1270), einen der wichtigsten Geistigen (Pir) der anatolischen Aleviten. 19. Krishna Janamashtami (Hinduismus) Geburtstag Krishnas ("der Schwarze"), der als die 9. Inkarnation von Vishnu betrachtet wird und eine der populärsten Gottheiten im Hinduismus darstellt. 20. No Ruz (Zoroastrismus) Neujahrstag nach dem Senshai-Kalender. 25. Khordad Sal (Zoroastrismus) Geburtstag des altiranischen Priesters und Propheten Zarathustra im Jahre 630 v.Chr. in Keshmar. 28. Augustinus-Tag (kath. Christentum) Todestag des Kirchenlehrers Aurelius Augustinus (354-430, Tagaste, Algerien). 28. Onam (Hinduismus) Gefeiert wird anlässlich dieses Neujahrsfestes in der Mitte der Erntezeit die Rückkehr des Dämonenkönigs Mahabali, der als guter König vor Vishnu in Südindien regierte. 29. Raksha Bandhan (Hinduismus) Zum Schutz gegen böse Mächte legen Schwestern ihren Brüdern rot-goldene Amulette um die Handgelenke und erhalten dafür von den Brüdern Geschenke. 31. Ganesh-Chaturthi (Hinduismus) Dieses Fest ist dem elefantenköpfigen Gott Ganesh gewidmet, der als Beseitiger aller Hindernisse gilt. In West-Indien als zehntägiges Fest gefeiert. September 12. Lailat al Miraj (Islam) Himmelsreise des Propheten Mohammed 12. Kreuzfest (arm. Christentum) 14. Kreuzfest (orth. Christentum) Gefeiert wird das Auffinden des Kreuzes Christi im Jahre 326 bzw. die Rückeroberung des Kreuzes im Jahre 630 durch Kaiser Herakleios von den Persern. 16. Rosh ha-Schana (Judentum) Neujahrsfest im 7. Monat des jüdischen Kalenders (dieses Jahr Beginn des jüdischen Jahres 5765). Tag der Buße, Umkehr und Erneuerung sowie Tag der "Einschreibung" des göttlichen Urteils. 23.-30. Cejna Cemaiye (Jesiden) Feierlichkeiten für Scheich Adi, einem der berühmtesten "Xudan" ("Gottgleichen") der Jesiden. 25. Jom Kippur (Judentum) Dies ist der wichtigste jüdische Feiertag. Er folgt auf die "Zehn Tage der Reue und Umkehr" und wird u.a. mit Fasten, Sündenbekenntnissen und Beten verbracht. An Jon Kippur wird das göttliche Urteil "besiegelt", weshalb man sich heute mit "Chatim Towa!" - "Eine gute Besiegelung!" grüsst. 29. St. Michaelsfest (Christentum) Dem Engel Michael sowie allen weiteren Engeln geweihter Tag, an dem auch Priester- und Diakonweihen vorgenommen werden. 30. Sukkot (Judentum) Das siebentägige Laubhüttenfest (bis 6.10.) zählt zu den drei Hauptfesten des jüdischen Kalenders und erinnert an den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten. Gleichzeitig ist es ein Erntedankfest. Oktober 2. Erntedankfest (ev., kath. Christentum) Das Erntedankfest wird meist mit feierlichen Gottesdiensten begangen, an denen Altar und Kirche mit Nahrungsmitteln aus Feld und Garten verziert sind, die danach an Alte und Bedürftige verteilt werden. (Datum variiert) 7. / 8. Simchat Tora (Judentum) Torafreudenfest, Dank für die Tora. Gefeiert wird der Abschluss und der Neubeginn des Lesens der Tora, dem grundlegenden, die heiligen Gebote und Weisungen Gottes enthaltenden Textes des Judentums. Die Tora-Rollen werden in einer fröhlichen Prozession um die Synagoge getragen. 14.-23. Navaratri (Hinduismus) auch: Durga Puja, Ramlila oder Dassehra. Gefeiert wird der Sieg der Göttin Durga (Kali) gegen den Büffeldämon Mahishasura, der einst die Götter bedrängte. Je nach Region stehen in Indien unterschiedliche Aspekte des Festes im Mittelpunkt. 15. Ramadan (Islam) Beginn der dreißigtägigen Fastenzeit (nicht in allen Ländern genau am gleichen Tag). 20. Geburtstag des Báb (Bahá'í) Sayyid Ali Muhammad, dem zweiten Stifter der Bahá'í-Religion, der seine göttliche Sendung begann, in dem er sich 1844 zum "Tor" (Báb) zu dem vom schiitischen Islam erwarteten Imam erklärte, wurde am 20. Oktober 1819 in Schiraz, Persien, geboren. 31. Reformationstag (ev. Christentum) Am 31. 10. 1517 schlug Martin Luther an die Schlosskirche zu Wittenberg seine berühmten Thesen an, mit denen er die Abspaltung von der katholischen Kirche einleitete.