MAM Media Asset Management – MAM Inhaltsverzeichnis 1. MÖGLICHE ANFORDERUNGEN ....................................................................... 2 2. ÜBERSICHT ....................................................................................................... 3 3. DIE SYSTEME IM DETAIL ................................................................................. 5 3.1. 3.2. 3.3. 3.4. 3.5. 3.6. 3.7. 3.8. 3.9. 3.10. 3.11. 3.12. 3.13. SIX_MEDIENDATENBANK ................................................................................. 5 MEDIABOX ..................................................................................................... 6 FOTOW ARE.................................................................................................... 7 MIRAR ............................................................................................................ 8 MEDIA MANAGER (EHEMALS OPAS-G) .............................................................. 9 PIXELBOXX ................................................................................................... 10 CELUMIMAGINE ............................................................................................. 12 EYEBASE ...................................................................................................... 14 CUMULUS ..................................................................................................... 15 BRANDMAKER .............................................................................................. 17 PICTUREPARK ............................................................................................... 18 M@RS........................................................................................................ 19 DG_MEDIA ................................................................................................ 21 Elisabeth Penzenauer Seite 1 von 22 MAM 1. Mögliche Anforderungen Verwaltung aller vorhandenen digitalen und analogen Assets1 aus dem Bereich Marketing / PR (Bilder, Broschüren, Einladungen, Briefpapier, Visitenkarten usw.) sowie historischer Unterlagen (Fotos, Urkunden, Firmenzeitung usw.) Kategorisierung und Beschlagwortung (freie und vorbelegte Felder). Ausgereifte Suchfunktion inkl. Volltextsuche. Umwandlung der Assets aus dem System heraus („auf Knopfdruck“). Userverwaltung und Vergabe Userrechte bis auf Ebene einzelner Assets. Zugriff über Browser, am Besten nur Thin Clients. Für die Zukunft könnten Module aus dem Bereich der Workflow-Unterstützung (z.B. Online-Korrektur, vorgefertigte Layouts usw.) angedacht werden. Folgende Probleme ließen sich so vermeiden: Assets werden nicht gefunden und müssen neu gescannt oder gar erstellt bzw. bestellt werden. Doppelarbeiten, vor allem bei den unterschiedlichen Sparten. Zusendung / Austausch von Assets per Mail, auf CD ROM oder USB-Stick. Ablage eines Assets in unterschiedlichsten Formaten bzw. Mehrfachabspeicherung unter verschiedenen Ordner / Namen. Verlust von Medienbausteinen wie Bilder, die zwar in Medienprodukten (z.B. Broschüre) noch vorkommen aber nicht mehr korrekt verlinkt sind. Näher betrachtet wurden 16 Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz), die derzeit Media Asset Management Lösungen in unterschiedlichen Größenordnungen (funktional, preislich) anbieten. Drei Produkte, eContentPark (Incite Media AG, Schweiz), p-dot (dubidot, Deutschland) und NeoMediaCenter (NeoGeo, Deutschland) wurden auf Grund mangelnder Rückmeldung der Unternehmen nicht näher betrachtet und bereits aus der Auswahl ausgeschieden. Fast alle Systeme werden sowohl als ASP2 Lösung als auch für eine InHouse Installation angeboten. Preise wurden jeweils nur für eine InHouse Lösung eingeholt und differenzieren teilweise auch durch die Art der angefragten Leistungen. Die Preise sind daher nur als Richtwerte zu verstehen. Um die Preise im Verhältnis zum Funktionsumfang betrachten zu können wurden die Kürzel S (kleine Lösung), M (mittlere Lösung) und L (große Lösung) in der nachfolgenden Übersicht verwendet. 1 2 Jede Art von digitalem oder analogen Objekt, sei es nun ein einzelnes Bild oder die InDesign Datei einer Broschüre. Active Service Providing: Infrastruktur und Assets liegen nicht bei Greiner sondern bei dem jeweiligen Anbieter. Elisabeth Penzenauer Seite 2 von 22 MAM Userverwaltung Zugriff Größe System Preis Ja Browser S € 9.000,- FTP, XML Abspeicherung Original, alle Daten möglich Schlagwort Ja Ja Browser (keine Adminfunktionen) S € 7.040,- FTP Abspeicherung Original, alle Daten möglich, Metadaten in Header Schlagwort Volltext Ja Ja, Active Directory FotoStation PRO-Clients für Admin, Browser M € 11.153,- PHP, MYSQL Web2Print Print Lounge Schlagwort Ja Ja Browser oder mirar Client S € 9.800,- Heiler Software AG, Stuttgart (D), 1987 eigener Vertrieb für Österreich Oracle, diverse Server möglich, SAP NetWeaver, XML, Red Dot Abspeicherung Original, in High und Low Resolution Medienneutrale Speicherung von Bild, Text, Video, Audio Volltext Schlagwort phonetisch Ja Ja Browser oder Fat Client L € 25.000,- Pixelboxx GmbH, Dortmund (D), 2000, eigener Vertrieb für Österreich Celumsolutions, Linz (A) Verschiedene Server möglich XML Abspeicherung Original, alle Daten möglich Schlagwort Kategorie Volltext (PDF) Ja Ja Browser (kein eigenes Backend) M € 37.500,- Verschiedene Datenbanken und Server möglich, J2EE XML, Schnittstellen zu ver. Desktopprogrammen Abspeicherung Original, alle Daten möglich Schlagwort Volltext Ja Ja, LDAP Browser, celum Client L € 9.666,75 Linux, Apache, MySQL, PHP und AJAX, basierend auf CMS RedX, MS Server 2003, MS IIS mirar BE.BEYOND GmbH, Willich (D) OPAS-G Pixelboxx Media Box FotoWare Celum IMAGINE Elisabeth Penzenauer Suche Ja PHP, MySQL, basierend auf selbstentwickelten CMS Verwaltung Volltext Schlagwort SixOffene Systeme GmbH, Stuttgart/Berlin (D), 1998 XORTEX eBusiness GmbH, Neufelden (A), 1999 DigiSys HandelsGmbH, Wien (A), 1994 Schnittstellen Abspeicherung Original, alle Daten möglich Technologie Umwandlung Six Firma Produkt 2. Übersicht Seite 3 von 22 Abspeicherung Original, alle Daten möglich Schlagwort Volltext Ja Ja, Active Directory eyebase-admin, Browser M € 14.000,- Windows Server, Linux, Solaris, Java, C++, EJaP XML, Red Dot Referenzierung der Dateien, mit Zusatzmodul auch kopieren möglich Schlagwort Volltext CheckIn/Out Ja, LDAP Canto Client , Browser (PlugIns notwendig) L € 27.990,- Plattform und Datenbank beliebig, J2EE XML, keine StandardSchnittstellen Referenzierung der Dateien, auch kopieren möglich Schlagwort Volltext Ja Ja Browser L € 39.000,- Picturepark Vision information Transaction Ag, Aarau (CH), 2000 (kein eigener Vertrieb Österreich) Windows Server, Linux mit Apache, jede SQLkompatible Datenbank Abspeicherung Original, alle Daten möglich Schlagwort Volltext Inkl. erweitertes Bearbeitungsmodul Ja, LDAP/A DS Browser M € 4.790,- M@rs Mediamid digital services GmbH, Wien J2EE, Oracle, Windows 2000 Professional oder neuer oder IBM Websphere XML, Schnittstellen zu diversen CMS & DTP Abspeicherung Original, alle Daten möglich Schlagworte Volltext Phonetisch Ja Ja, ACL, LDAP Browser L € 27.800,- DG_MEDIA diamond graphics, Augsburg, 1981, seit 2003 auch MAM, Vertrieb Österreich früher durch Elisabeth Penzenauer Java, XML, Soap, Opix (SQL Datenbank), Server Sun, Linux oder Apple XServe XML, diverse Schnittstellen schon vorhanden Abspeicherung Original, alle Daten möglich Schlagworte Volltext Ja Ja Browser mit Thin- oder ThickClient L € 35.000 Cumulus BrandMaker Elisabeth Penzenauer Suche Seite 4 von 22 Zugriff Verwaltung Offene Schnittstellen vorhanden Umwandlung Schnittstellen Windows oder Sun Server, MySQL / Oracle Datenbank / Linux My SQL, PHP, Java eyebase Firma Amedia AG, Oberwil (CH), 1995 Vertrieb Österreich CMB GmbH, Wien Canto GmbH, Berlin (D), Vertrieb Österreich Uptime Systemlösungen GmbH, Wien (Cumulus gibt es seit 1992) pi-consult gmbh, Karlsruhen (D), 1999 Produkt Technologie Userverwaltung MAM MAM 3. Die Systeme im Detail 3.1. Six_MedienDatenbank Kleine, rein webbasierte Lösung mit wenigen Ausbaustufen. Die Kompetenz des Ansprechpartners bei der Online-Präsentation war eher schlecht. Frontend Das Frontend besteht aus einer Ordneransicht links und einem Leuchttisch rechts. Die Ansicht des Leuchttisches kann per Klick verändert werden. Neben Bildern können alle Arten von Dokumenten und Videos hinterlegt werden. Standard-Bildformate werden automatisch mit einem Vorschaubild versehen, für alle anderen Dokumente kann manuell ein entsprechendes Bild hinterlegt werden. Videos können bei Vorhandensein des entsprechenden Programms auf dem Rechner (z.B. Quick Time) aus dem System heraus angesehen werden. Eine Suche erfolgt nach Dateinamen und hinterlegten Schlagwörtern bzw. ist eine Volltextsuche möglich. Jedes Asset kann beschlagwortet und einem oder mehreren Ordnern zugewiesen werden. Der Upload kann einzeln oder als Massenupload erfolgen (über Windows Explorer). IPTC Daten werden bei einem Upload automatisch ausgelesen. Über eine Online- bzw. Offline-Datumsangabe ist es möglich Assets zu archivieren. Über eine Warenkorbfunktion können mehrere Assets ausgewählt und in einem definierten Format als ZIP downgeloadet werden. Die verschiedenen Formate müssen bei der Installation festgelegt werden, sie können nicht selbst über das Backend bearbeitet werden. Backend Im Backend können die Grundeinstellungen wie Ordner und Beschlagwortungsfelder verändert werden. Assets können für die Frontend-User oder aber aus der Datenbank selbst gelöscht werden. Kosten Die Kosten für das System belaufen sich einmalig auf € 9.000,-. Zusatzprogrammierungen sind möglich, falls gewünscht. Fazit Das System ist eine einfache Bildverwaltung in der kleinstmöglichen Ausführung. Soll das MAM-System später auch unternehmensübergreifend genutzt werden, um beispielsweise Marketing-Aktivitäten zu koordinieren, so ist dieses System (außer gegen Zusatzaufwand Programmierung) nicht geeignet. Elisabeth Penzenauer Seite 5 von 22 MAM 3.2. MediaBox Rein browserbasierte, kleine Lösung. Frontend Das Frontend besteht aus einer Ordneransicht links und einem Leuchttisch rechts. Die Ansicht des Leuchttisches kann mit Vorschaubild oder in Listenansicht erfolgen. Standard-Bildformate werden automatisch mit einem Vorschaubild versehen, alle anderen Dokumente werden als Symbol mit Dateiendung angezeigt. Bis auf Bilder in den gängigen Formaten können Assets nur mit den entsprechenden Programmen angesehen werden. Pro Asset ist es möglich, die Rechte festzulegen (pro Gruppe, vererbbar), es zu verschieben, die Metatags zu bearbeiten, es zu löschen, zu sammeln (Warenkorbfunktion, Download als ZIP / Versand per Mail) oder im Originalformat downzuloaden. Ein Upload kann als einzelne Datei oder in 5-er Gruppen vorgenommen werden. Dabei wird das Asset zunächst im Check-In hinterlegt und von dort dann beschlagwortet und einem Ordner zugewiesen. Die Suche erfolgt als Suche in den Schlagworten, in der erweiterten Suche kann nach Dateiendung und Erstellungsdatum eingeschränkt werden. Bilder können direkt im Programm verändert werden (Größe, Qualität, Dateiformat, Auflösung, Farbraum, Ausschnitt, Wasserzeichen, Drehen/Spiegeln, abgerundete Ecken). Bearbeitete Bilder können in den Warenkorb gelegt oder downgeloadet werden. Backend Ein eigenes Backend ist nicht vorhanden, Metatag-Felder, Schlagwortkataloge und ähnliches müssten im Vorhinein definiert werden und sind danach nicht selbst anpassbar. Kosten Media Box (Module: Usermanagement, erweiterte Bildformate, Bildbearbeitung ohne Wasserzeichen, Objektsammlung, MultiUpload): € 5.280,Installation auf einem Server der Greiner Gruppe: € 1.280,Schulung: € 480,Fazit Das System ist eine einfache Bildverwaltung in der kleinstmöglichen Ausführung. Soll das MAM-System später auch unternehmensübergreifend genutzt werden, um beispielsweise Marketing-Aktivitäten zu koordinieren, so ist dieses System (außer gegen Zusatzaufwand Programmierung) nicht geeignet. Elisabeth Penzenauer Seite 6 von 22 MAM 3.3. FotoWare Auf Bilder optimierte mittlere Lösung mit einem anderen Speicherkonzept, da Metadaten direkt im Asset (IPTC Header) gespeichert werden. Damit bleiben Informationen auch bei einer Verwendung außerhalb des Systems erhalten. Frontend Das System besteht aus einem Leuchttisch rechts sowie einer Ordnerübersicht links. Die Ordner sind dabei nicht als Ordner im eigentlichen Sinne sondern viel mehr als Indices zu verstehen. Der Leuchttisch kann nach verschiedenen Kriterien sortiert werden. Es ist möglich, die Assets für verschiedene Ausgabemedien (in verschiedenen Größen) anzusehen sowie sich die Metatags in einer Übersicht oder im Detail anzeigen zu lassen. Weiteres kann das Bild gedreht oder ein Ausschnitt ausgewählt werden oder ein Download per FTP, direkt aus dem Browser oder per Mail erfolgen. IPTC Daten usw. werden automatisch ausgelesen, weitere Metadaten können händisch hinzugefügt werden. Zusätzlich können zu jedem Asset Notizen hinterlegt werden (eigenes Textfeld, keine Metatags). Ständig verwendete Listen oder ganze Textmuster können fest hinterlegt werden. Eine Massenverschlagwortung ist über Makros möglich. Eine einfache sowie erweiterte Suche sind möglich. Über das Kontextmenü kann auch eine Suche nach Assets mit ähnlichen Themen oder Metatags durchgeführt werden. Es gibt vordefinierte Workflows, wie beispielsweise die Versendung eines Bildes per Mail oder die Weitergabe an einen externen Kunden. In Alben können User ausgewählte Assets hinterlegen. Diese Alben können dann für verschiedene User/Gruppen freigegeben werden oder es kann eine Einladung per EMail versendet werden, sich dieses Album anzusehen. Eine Warenkorbfunktion ist ebenfalls verfügbar. Für den Import von Digitalkameras, Scannern, DVD/CD oder jeder anderen möglichen Quelle gibt es eine Drag and Drop Funktion. Per Drag and Drop können auch Bilder und Grafiken schnell in Word oder PowerPoint oder ein E-Mail-Programm gezogen werden, bei gleichzeitiger Angabe von Größe, Ausschnitt und Auflösung. Das System verfügt über ein komplettes Farbmanagement, inklusive der Verwendung von ICC-Profilen. Backend Das Backend besteht aus einem FotoWare Client, der zahlreiche Bearbeitungsfunktion zulässt. Das System ist somit jederzeit an aktuelle Bedürfnisse anpassbar. Grundsätzlich wird in FotoWare nicht mit klassischen Ordnern gearbeitet, sondern mit Indices und Archiven. Archive ersetzen die Ordner, wobei ein Index mehreren Archiven zugeordnet werden kann. Die Indices werden durch einlesen aus vorhandenen Ordnerstrukturen automatisch erstellt und beinhalten bei Dokumenten auch die darin enthaltenen Texte. Damit werden die Dokumente komplett erfasst. Die Daten für die Zuordnung (Archiv) und die Metatags sind direkt beim Asset hinterlegt und damit auch bei einem Versand per Mail oder Download mit gespeichert. Elisabeth Penzenauer Seite 7 von 22 MAM Kosten FotoStation Pro (Power User) 1 Lizenz € 489,- ColorMan (Schnittstelle InDesign) 1 Lizenz € 389,- Index Manager (Indizierung) 1 Lizenz € 1.826,- Color Factory Pro Repro 1 Lizenz € 5.479,- FotoWeb Standard Edition 1 Lizenz (5 User), € 2.970,in Summe € 11.153,- Fazit Durch die Bindung der Metadaten an die IPTC Header ist die Freiheit bei den Metadaten eingeschränkt, da nicht beliebig Metadatenfelder vergeben werden können. Insgesamt scheint das System eher auf Bildelemente als Dokumente spezialisiert zu sein. 3.4. mirar Kleine, rein webbasierte Lösung. Frontend Das System besteht aus einer Navigationsleiste links und einem Leuchttisch rechts. Die Ansicht des Leuchttisches kann verändert werden. Vorschaubilder der gängigsten Formate werden automatisch generiert, ansonsten wird ein Icon des Dateityps generiert. Eine Umwandlung der hinterlegten Bilder ist in verschiedene Dateiformate möglich, ebenso wie einer Veränderung der Bildgröße oder die Auswahl eines anderen Ausschnittes. Die Suche besteht aus einer einfachen Schlagwortsuche sowie einer erweiterten Suche mit Einschränkung nach den wichtigsten Kriterien. Assets können in einem Warenkorb gesammelt und als ZIP-Datei downgeloadet oder per E-Mail versendet werden. Ebenso ist eine Bestellung der Assets auf CD-ROM möglich. Ein Upload ist als einzelne Datei oder ZIP-Datei möglich. Assets die freigegeben werden sollen, können mit einem so genannten Hotmark versehen werden. Metadaten wie Bildgröße, Auflösung usw. werden direkt eingelesen. Protokolle (Verschiebungen, Löschungen…) und Statistik (Download, E-Mail Versand) werden erstellt. Dateien und Ordner können manuell archiviert werden wenn sie nicht mehr gültig sind. Das setzen eines Ablaufdatums ist nicht möglich, eine entsprechende Anpassung der Datenbank (Programmieraufwand) wäre jedoch grundsätzlich möglich. Backend Grundsätzlich werden die User des Systems in 3 Gruppen eingeteilt. Die Administratoren haben volle Rechte, Kunden können von Administratoren definierte Aktionen Elisabeth Penzenauer Seite 8 von 22 MAM vornehmen und Benutzer können die Assets je nach Definition ansehen / bearbeiten. Benutzer können von Administratoren und Kunden definiert werden. Downloadprofile, also wie Dateien umgewandelt werden, können definiert werden. Die Systemdarstellung kann über Templates selbst verändert werden (Smarty Template Engine). Die Definition der Metatags oder verschiedener Ansichten ist möglich. Kosten mirar 3.0, mandantenfähig 9.800,- Euro Web2Print Lounge Fixkosten pro durchgeführte Bestellung Fazit Mittlere Lösung, die mit Hilfe der Web2Print Lounge die Produktion von festen Druckunterlagen wie Visitenkarten erleichtert. Weitere Module sind nicht vorhanden. 3.5. media manager (ehemals OPAS-G) Große Lösung mit Thin und Fat Clients. Frontend Das Frontend wird über einen Thin Client per Browser aufgerufen. Die Software ist dabei standardmäßig in Deutsch und Englisch vorhanden. Das System besteht aus einer Ordnerstruktur links und einem Leuchttisch rechts. Die Ordnerstruktur kann, ebenso wie die Metatags, pro User bzw. Usergruppe verändert werden. Die Ansicht des Leuchttisches kann per Klick verändert werden. Ein Asset kann mehreren Ordnern zugeordnet werden. Die Assets werden im Original hinterlegt, bei Standardformaten ist eine automatische Voransicht vorhanden. Von mehrseitigen Dokumenten kann jede Seite angezeigt werden, wenn die entsprechenden Programme (z.B. InDesign) auf dem Server installiert sind. Bei Audio und Video-Dateien ist es möglich, eine kurze Sequenz anzusehen bzw. anzuhören. Diese Sequenz wird automatisch im Hintergrund erzeugt. ICC-Profile können hinterlegt werden, IPTC oder XMP Daten werden automatisch ausgelesen und können in die anderen Metatags integriert bzw. eingelesen werden. Der Upload funktioniert per Drag and Drop, über den Fat Client sind Massenuploads und -beschlagwortungen möglich. Zu jedem Asset ist zusätzlich ein Diskussionsforum hinterlegt, in dem User über Fotoauswahl, Farben, Texte usw. diskutieren können. Teilnehmer können dabei auch per Mail über neue Einträge informiert werden. Die Suche ist nach Schlagworten oder Volltext möglich, darüber hinaus kann in der Expertensuche auch nach ähnlichen Begriffen gesucht werden (Grainer liefert dann auch Greiner als Suchergebnis). Über eine Warenkorbfunktion können Assets downgeloadet oder per CD/DVD bestellt werden. Bei einem Download kann auch die Art der Konvertierung der Assets festgelegt werden. Zusätzlich können beispielsweise Photoshop-Aktionen hinterlegt werden, wenn ein Bild z.B. vor dem Download immer gedreht werden soll. Die Größe Elisabeth Penzenauer Seite 9 von 22 MAM des Downloads kann limitiert werden, beispielsweise um zu vermeiden dass Auslandsniederlassungen mit schlechter Anbindung ihre Leitungen lahmlegen. Deep Links sind ebenfalls möglich. Assets können archiviert werden und sind dann nur mehr dem Administrator zugänglich. Dabei ist es auch möglich, diese physisch, beispielsweise auf ein Bandlaufwerk, auszulagern und nur bei Bedarf abzurufen. Im Bereich der Medienproduktion können Vorlagen hinterlegt werden, die dann je nach Definition bearbeitet werden können. Dabei kann angefangen bei der Schriftart und -farbe bis hin zu erlaubten Ordnern für den Bildupload alles festgelegt werden. Assets können als Kopie oder Link definiert werden. Bei Ersterem ist eine nachträgliche Bearbeitung erlaubt, bei Letzterem nicht (z.B. sinnvoll wenn Logo immer gleich groß sein soll). Um eine gleichzeitige Bearbeitung der Dokumente zu verhindern, z.B. durch eine Agentur und Greiner, werden Assets, die gerade bearbeitet werden ausund wieder eingecheckt. So ist es auch jederzeit möglich, den Status eines Assets zu ersehen. Zusätzlich kann das System auch als Produkt-Informations-System dienen, beispielsweise auch um Kataloge zu fertigen. Backend Die Verwaltung der Metadaten und Massenuploads sind über den Fat Client möglich, alles andere kann auch über den Thin Client erfolgen. Kosten Premium Medien Manager (inkl. 5 User) 15.000,- Euro Workflow Engine 10.000,- Euro Web2Print Publisher 15.000,- Euro Fazit Durch die im Hintergrund ablaufenden Workflows eines der Systeme mit großem Funktionsumfang- Große Vorteile sind die vorhandenen Schnittstellen zu Red Dot und SAP sowie die ausgefeilten Funktionalitäten im Bereich der Medienproduktion, die vor allem die Einhaltung des CI sicherstellen und Kosteneinsparungen im Bereich der Agenturarbeit und Doppelarbeiten bedeuten. 3.6. Pixelboxx Das System ist eine kleine webbasierte Mediendatenbank, die im Gegensatz zu den meisten anderen nicht nach Anzahl der User sondern nach Anzahl der hinterlegten Objekte abgerechnet wird. Damit ergibt sich bei der Nutzung durch mehrere Sparten die Möglichkeit, die Kosten pro Sparte weiterzuverrechnen. Elisabeth Penzenauer Seite 10 von 22 MAM Frontend Das System besteht aus einer Ordnerstruktur links und einem Leuchttisch rechts. Die Ansicht kann nicht direkt verändert werden sondern ist nur über persönliche Einstellungen zu verändern. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, Assets zu importieren, als ZIP downzuloaden, zu löschen, Massendaten zu verändern, Objekt- oder Mappenrechte zu verändern, den Leuchttisch zu drucken oder Assets zu verschieben. Bei Klick auf die Lupe erscheinen die Details zum Bild, wobei die thematische Zuordnung über Checkboxen erfolgt. Es kann ein Wasserzeichen hinzugefügt werden oder das Bild im Original bzw. für Power Point downgeloadet werden. Dabei wird das Bild jedoch nicht sofort gespeichert, sondern in einer Ansicht angezeigt, aus der man es dann über das Kontextmenü selbst sichern muss (Bild speichern unter). Ebenso ist eine Bearbeitung des Bildes möglich. Zu den Online verfügbaren Bearbeitungsmöglichkeiten zählen die Veränderung von Helligkeit und Kontrast, Drehen, Spiegel, Größenänderung, Änderung der Auflösung und Auswahl eines Ausschnitts. Die veränderten Objekte können als „Sekundärobjekt“ hinter dem Element gespeichert werden. Bei Videos kann mit Hilfe eines Moduls eine Voransicht bestehend aus verschiedenen Frames erzeigt werden. Bei Vorhandensein des entsprechenden Programms auf dem Rechner wird das Video abgespielt. Videos können nicht bearbeitet aber mit einem Wasserzeichen versehen werden. Office Dokumente werden mit einem entsprechenden Icon versehen und können lediglich downgeloadet werden. Für InDesign und ähnliche Produkte wird eine Voransicht angezeigt. Die Suche erfolgt nach Stichworten und Volltext und kann auf bestimmte Ordner eingeschränkt werden. Bei einem Upload können einzelne Objekte ebenso wie ganze Verzeichnisse oder Ordner upgeloadet werden (über Explorer). IPTC Daten werden automatisch ausgelesen, eine Massenverschlagwortung ist möglich. Beim Upload ist auch eine Überprüfung auf Dubletten möglich. Bei der größten Ausführung des Systems können Importregeln hinterlegt werden, es gibt ein Archiv sowie Benachrichtigungen bei Änderungen in Mappen, Personalisierung User Interface, Wasserzeichen. Backend Ein eigenes Backend ist nicht vorhanden, die Funktionen werden über die FrontendOberfläche abgedeckt. Kosten Pixelboxx Paket Standard € 19.450,00 Pixelboxx Paket Comfort € 37.500,00 Elisabeth Penzenauer Seite 11 von 22 MAM Fazit Mittlere Lösung, die jedoch im Bereich der Medienprodukte kaum Funktionen bietet. Nachteil ist die Verrechnung nach Anzahl der hinterlegten Objekte, darüber hinaus erscheint der Preis im Gegensatz zu anderen Lösungen sehr hoch. 3.7. celumImagine Das System ist eine große webbasierte Mediendatenbank, die sich bezüglich der Kosten an der Anzahl der concurrent3 User orientiert. Frontend Das System besteht aus zwei Bereichen, links einer Ordneransicht und rechts einem Leuchttisch. Die Ansicht des Leuchttisches kann jederzeit über einen Button angepasst werden. Die Voransichten des Leuchttisches werden bei den meisten Formaten automatisch erzeugt, ansonsten ist eine manuelle Hinterlegung möglich. Die Navigation durch das System kann wie in Windows üblich über Klick auf die rechte Maustaste erfolgen. Es öffnen sich die jeweiligen Kontextmenüs zu dem angeklickten Objekt. Die Kontextmenüs sind je nach Berechtigung des Users angepasst. Die Berechtigungen der User können bis auf einzelne Assets heruntergebrochen werden. User können so genannten Abonnements setzen, um eine Benachrichtigung zu erhalten, sobald sich in einem Ordner oder bei einem Asset etwas ändert. Assets können als ZIP-Datei up- und downgeloadet werden (Objektsammlung = Warenkorbfunktion). Der Upload ganzer Ordner ist möglich. Die Suche kann als Schlagwort- oder Volltextsuche erfolgen, es kann definiert werden, welche Ordner durchsucht werden sollen. Neben der Volltextsuche werden auch die so genannten Notizzettel durchsucht, die eine Art Anmerkung zu einem Objekt sind. Der externe Zugriff auf Assets ist durch Versendung eines PINS oder als Deep-Link möglich. Sowohl die Metadaten als auch die Oberfläche kann in mehreren Sprachen angezeigt werden (Oberfläche = kostenpflichtig). Grundsätzlich sind alle Sprachen möglich, die sich in Unicode darstellen lassen. Für gleiche Stichworte ist eine Massenverschlagwortung möglich. IPTC oder EFIX Daten können automatisch eingelesen werden. Assets können den verschiedenen Ordner zugeordnet werden, daneben ist aber auch eine Zuweisung zu verschiedenen Kategorien möglich. So kann ein Asset beispielsweise dem Ordner „Management“ zugeordnet werden, ist gleichzeitig aber der Kategorie „Messe“ zugeordnet sein. So ist es beispielsweise möglich, alle Assets der Kategorie Messe zu sammeln, ohne dass dafür ein eigener Ordner angelegt werden müsste. Für die Archivierung der Objekte kann ein Ablaufdatum eingegeben werden. „Concurrent“ meint die Zahl der User, die das System gleichzeitig verwenden. Je nach Intensität der Nutzung kann beispielsweise ein concurrent User für 5 Personen vollkommen ausreichend sein. 3 Elisabeth Penzenauer Seite 12 von 22 MAM In der Detailansicht eines Bildes werden auch Informationen wie der Farbraum angezeigt. Zusätzlich können die 8 dominierenden Farben eines Bildes angezeigt werden. Es ist möglich jede Seite eines mehrseitigen Dokuments online in einer Voransicht zu betrachten. Assets (z.B. Bilder einer Broschüre) sind untereinander verlinkt, sofern die Dateien entsprechend upgeloadet wurden. Dazu muss der Client beispielsweise bei einer PowerPoint über eine zusätzlich in PPT verfügbare celum-Werkzeugleiste die Bilder aus dem System einfügen. Wird die Power Point dann upgeloadet, sind die Bilder und PPT miteinander verlinkt. Für Photoshop, Illustrator und InDesign sind für diese Vorgehensweise entsprechende Fat-Clients notwendig. So ist es dann aber möglich, alle Elemente einer Broschüre anzuzeigen und downzuloaden. Beim downloaden einzelner Elemente ist einstellbar, in welchem Format das Bild downgeloadet werden soll. Ebenso können per Flash-Tool (muss am Client installiert sein), Bearbeitungen des Objekts durchgeführt werden. Verschiedene DownloadFormate können mit verschiedenen Berechtigungen hinterlegt werden. Sollen Objekte aus dem System heraus abgespeichert und bearbeitet werden, kann ein Check-Out / Check-In erfolgen. So ist sichergestellt, dass in der Zeit der Bearbeitung niemand anderer das Asset verwendet. Die Suche erfolgt in den Feldern und als Volltextsuche, Relevanzbalken zeigen dabei die Trefferquote an. In einer erweiterten Suche können die Suchkriterien eingeschränkt und genauer definiert werden (z.B. nach Ordner, Datum oder dominanter Farbe). Für weitere Funktionalitäten stehen verschiedene Module zur Verfügung: pinACCESS: Deep Links mediaManager: Verwaltung von Videos contentAGENT: Dublettensuche swift ACCESS: per PHP-Programmierung können beispielsweise celum und der Pressebereich der Internetseite verbunden werden Backend Definierbar sind: Angezeigte Bildeigenschaften Papierformate (erlaubte Skalierung) Metadatenfelder / Schlüsselwörter (Pflichtfelder, Texteingabefeldern, Listenfelder, Checkboxen) Userverwaltung Rechtevergabe (bis auf Eben der einzelnen Assets) Downloadvorgaben (inkl. Berechtigung) Hinterlegung von Wasserzeichen Für die einfachere Verwaltung der Userrechte gibt es das Modul „permissionAgent“, mit dem zusätzlich Templates für Benutzerberechtigungen angelegt werden können, Ordner andere Farben bekommen können oder ein Login mit anderen User-Daten möglich wird. Elisabeth Penzenauer Seite 13 von 22 MAM Um zu überwachen, welche User welche Objekte wie verwenden, kann das Modul UserTracker verwendet werden. Es kann beispielsweise eingestellt werden, dass pro Asset ein Verwendungsnachweis angegeben werden muss. Kosten Für die vorne definierten Anforderungen und mit 5 concurrent Usern: € 9.666,75. Die Kosten steigen pro User. Fazit Große Lösung mit sehr interessanten Zusatzmodulen, die vor allem eine spätere Ausdehnung auf alle Sparten und eine bessere Kommunikation der Marketingabteilungen ermöglicht. Bei einer eventuellen späteren Erweiterung des Systems für eine unternehmensweite Verwendung, könnte sich das Lizenzmodell mit den Usern als Nachteil auswirken. 3.8. eyebase Große webbasierte Mediendatenbank, die sich bezüglich Kosten an der Anzahl der concurrent User und der Art der hinterlegten Media Assets orientiert. Frontend Das System besteht aus einer Navigation mit den Punkten „Ordner“, „Sammlungen“ und „Upload“ links sowie dem Leuchttisch rechts. Die Ansicht des Leuchttisches kann per Klick jederzeit verändert werden, die Voransichten der Assets werden in den meisten Fällen automatisch erzeugt. Ordner dienen der Verwaltung der Media Assets, sie können per Drag and Drop befüllt werden. Die Sammlungen dienen dem Versenden bestimmter Assets an Dritte (per PIN) und der Upload dem hinzufügen neuer Assets. Das System ist über die diversen Buttons oder über Kontextmenüs bedienbar, die sich wie unter Windows üblich bei Klick auf die rechte Maustaste öffnen. Das System ist multilingual und kann sowohl in der Oberfläche als auch im Bereich der Datenverwaltung selbst (Schlagwörter) multilingual betrieben werden. Massenverschlagwortung ist möglich. Für das importieren von Assets gibt es mehrere Möglichkeiten: Upload-Folder, per Mail oder FTP. Beim Upload-Folder öffnet sich ein eigenes Fenster (Java-basiert), auf das dann per Drag and Drop die Media Assets gezogen werden. Beim Upload kann festgelegt werden, in welchen Qualitäten die Media Assets später downgeloadet werden können, IPTC oder EFIX Daten werden automatisch ausgelesen, sind jedoch in einem eigenen Bereich (Reiter) hinterlegt. Die neuen Assets landen zunächst in einem eigenen Ordner, bevor sie dann den verschiedenen Ordnern zugewiesen werden. Ein Asset kann dabei mehreren Ordner zugeordnet sein (referenziert). Assets können mit einem Ablaufdatum versehen werden und sind kommentierbar. Kataloge oder andere mehrseitige PDF-Dokumente können beim Import wahlweise in einzelne Dateien zerlegt werden. Elisabeth Penzenauer Seite 14 von 22 MAM Um Assets Dritten zugänglich zu machen kann die PIN-Funktion verwendet werden. Hier wird eine Mail mit einem PIN an den Benutzer gesendet. Dieser kann sich dann auf der Webseite des Unternehmens mit diesem PIN einloggen und sieht nur die für ihn bestimmten Assets. Das Einbauen dieses PIN-Feldes kann ohne Weiteres per HTML-Code an jeder beliebigen Stelle der Webseite erfolgen. Über die Funktion „URL-Link kopieren“ können Assets beispielweise auf einer Webseite eingefügt werden und sind damit direkt mit dem MAM-System verbunden4. Für weitere Funktionalitäten in diesem Bereich gibt es so genannte Recherche-Clients. Diese ermöglichen es beispielsweise, auf der Internetseite einen geschützten Pressebereich einzurichten oder ein Bestellsystem für den Jahresbericht anzulegen. Dies funktioniert ähnlich wie die Verwendung der Sammlungen. In der Suche kann nach Schlagwörtern oder nach Volltext gesucht werden. Kleine Bearbeitungen, wie das drehen eines Bildes, können direkt online durchgeführt werden. Assets können zur weiteren Bearbeitung auf dem lokalen PC ausgecheckt werden und werden nach dem importieren mit neuer Versionsnummer hinterlegt. In den Bildern hinterlegte Farbprofile werden erkannt und verarbeitet. Backend Berechtigungen können bis auf die Ebene einzelner Assets vergeben werden, auch für verschiedene Qualitäten. Das bedeutet, dass beispielsweise nicht alle User die Fotos des Vorstandes in Druckqualität herunterladen können. Die Metadatenfelder sind frei wählbar und können auch die Form von Auswahllisten (einmal oder mehrfach Auswahl) annehmen. Die Einstellungen der Upload-Folder können definiert werden (welche Qualität, vorbelegte Felder…). Kosten eyebase-Album Standardausführung (Bilder und Dokumente) € 2.500 pro concurrent User. Recherche-Client für zu 20 concurrent Usern beläuft sich auf ca. € 6.500, jeder weiter RC ca. € 2.000. Fazit Große Lösung, die zusätzlich mit Workflows usw. ausgestattet werden kann. Die Kosten steigen pro User. 3.9. Cumulus Große webbasierte Lösung mit zahlreichen Erweiterungsmöglichkeiten. Wenn nicht als Zusatzmodul erworben, werden Assets nur referenziert und nicht physikalische auf den Server / in die Datenbank kopiert. 4 Das Content Management System Red Dot, das bei der Greiner Holding AG im Einsatz ist, verfügt selbst über eine Art MAMSystem. Ob diese Funktionalität von eyebase mit Red Dot verwendbar wäre, müsste erst überprüft werden. Elisabeth Penzenauer Seite 15 von 22 MAM Frontend Das System besteht aus einem Kategoriebaum links und einem Leuchttisch rechts. Die Ansicht des Leuchttisches kann jederzeit per Klick verändert werden, die Voransichten werden für die meisten Assets automatisch erzeugt. Alle Seiten mehrseitiger Dokumente können in einer Voransicht betrachtet werden. Der Upload erfolgt direkt per Drag and Drop, wobei so genannte Asset Handling Sets für jene Parameter bestimmt werden können, die für bestimmte Uploads immer gelten (Filter, Metadaten Template, Referenzierung oder Kopie…). Damit müssen nicht alle Einstellungen jedes Mal vorgenommen werden. IPTC, EFIX und XMP Daten werden automatisch eingelesen, bleiben jedoch in einem eigenen Bereich hinterlegt. Massenverschlagwortung ist möglich. Assets können per Drag and Drop in andere Programme eingefügt werden. Soll ein Asset bearbeitet und in dieser Zeit nicht von anderen verändert werden, ist ein „Check-Out“ möglich (Cumulus Vault). Beim einchecken wird das neue Asset versioniert, das Original wird also in keinem Fall überspeichert. Im System hinterlegte Assets werden untereinander referenziert, so können beispielsweise alle Bilder einer Power Point Präsentation nachverfolgt werden. Die Suche erfolgt in Metadaten oder als Volltextsuche und kann nach Kategorien, Datum, Freigabe usw. eingeschränkt werden. Suchanfragen können auch gespeichert und anderen Usern zugänglich gemacht werden. Power Point Präsentation können direkt im System erstellt werden, mit Media Assets aus dem Cumulus System (so ist auch die Verlinkung der Assets garantiert). Für den Download können verschiedene Asset Actions definiert werden die festlegen, wie ein Dokument downgeloadet wird. Farbprofile werden erkannt und beachtet. Es ist auch möglich so genannte Trigger Actions zu hinterlegen, z.B. um bestimmte Meldungen an User auslösen, wenn sich im System etwas verändert. Eine Sammelkorb-Funktion ist vorhanden. Backend Zugang zu Cumulus erhält man über den Client oder einen Webbrowser, wobei hier zusätzlich zwischen nur Lese-Recht und Lese- und Schreibrecht unterschieden wird. Berechtigungen können bis auf die Ebene einzelner Assets heruntergebrochen werden. Für die Metadaten können Templates definiert werden, sie können auch Teil eines Asset Handling Sets sein. Metadaten-Felder der Kataloge und sämtliche andere Einstellungen (Asset Actions, Sets usw.) können eingestellt und für User und User-Gruppen freigegeben werden. Bis zu den Ansichten die dem User gezeigt werden ist alles definierbar. Kosten Enterprise Archive Server mit 10 Clients € 27.990, - Elisabeth Penzenauer Seite 16 von 22 MAM Fazit Große Lösung die im Bereich der Medienproduktion allerdings einigen anderen Systemen unterlegen ist. 3.10. BrandMaker Webbasierte große Lösung, bei der nur einmalige Lizenzkosten anfallen. Es gibt keine Zusatzkosten für Anzahl der User. Lediglich der Zukauf weitere Module verursacht zusätzliche Kosten. Frontend Das System besteht aus der Navigation links und dem Leuchttisch rechts. Die Ansicht des Leuchttisches kann jederzeit verändert werden. Ein Kategoriebaum ist ebenfalls vorhanden, wird jedoch nur bei der Suche und bei der Zuweisung der Assets angezeigt. Assets können einzeln oder als kompletter Ordner mit Hilfe der MassenimportFunktion erfasst werden. IPTC Daten usw. werden automatisch eingelesen, ebenso die Rahmendaten wie Format, Größe, Auflösung usw. Zusätzlich lassen sich Lizenzangaben und Verwendungsrechte hinterlegen. Eine Dublettenprüfung wird beim Upload automatisch durchgeführt. Die Verschlagwortung von Bildern erfolgt beim Uploadprozess. Eine Detailsuche ermöglicht die zielgenaue Suche nach Assets anhand vielfältiger Suchkriterien. Auch eine Volltextsuche ist möglich. Die Rechtevergabe ist bis auf die Ebene einzelner Assets möglich. Beim Download werden die Assets in das benötigte Format umgewandelt, auch eine manuelle Konvertierung/Bearbeitung ist möglich. Große Dateien werden als ZIPDatei downgeloadet. Es kann festgelegt werden, dass bestimmte Assets genehmigungspflichtig sind. InDesign-Dateien können in PDFs umgewandelt werden. Auch eine direkte Anbindung von InDesign an die Mediendatenbank ist möglich, es muss jedoch ein eigener InDesign-Server installiert sein. Medienobjekte können dann unmittelbar aus dem Medien Pool im Programm bearbeitet und später automatisch als neue Version dort abgelegt werden. Jede Medienverwendung wird erfasst und kann anhand unterschiedlicher Statistiken abgerufen werden. Es besteht die Möglichkeit, einzelne Medienobjekte oder Sammlungen per Klick zu versenden. Zusätzlich gibt es abgeschlossene Teamrooms, in denen Nutzergruppen „ihre“ Assets speichern, verwalten und verwenden können. Beispielsweise kann eine Teamroom pro Sparte angelegt werden. Zusätzlich kann jeder Benutzer eigene Lightboxen (Favoriten) anlegen, in denen für ihn relevante Assets verwaltet werden können. Auch die Lightbox lässt sich per Klick versenden. Medienproduktionsprozesse können mit prozessorientierten Job Foldern verwaltet werden. Diese dokumentieren die Abstimmungs- und Reviewprozesse zwischen unterschiedlichen Beteiligten. Elisabeth Penzenauer Seite 17 von 22 MAM Neben den nur per Login zugänglichen Assets kann auch ein offener Bereich eingerichtet werden, der auch für User ohne Login zugänglich ist, z.B. für den Pressebereich der Internetseite Das MAM System ist durchgängig mehrsprachenfähig – von der Produktoberfläche bis hin zu Content und Metadaten. Ein interessantes Modul ist das Medien Management. Hier können InDesign-Dateien eingelesen und genau festgelegt werden, welche Bereiche wie editiert werden können. Die verschiedenen Boxen aus InDesign werden dabei automatisch eingelesen. Backend Administratoren können sämtliche Pflegevorgänge über den Browser vornehmen (Thin-Clients). Metadaten Felder können selbst gepflegt werden. Die Einstellungen für die Downloads werden einmalig festgelegt. Fazit Große Lösung mit vielen Erweiterungsmöglichkeiten. Das System rechnet sich auf Grund der hohen Anschaffungskosten jedoch nur, wenn eine intensive Nutzung erfolgt. Nachteil ist, dass kein eigener Vertrieb für Österreich besteht und damit bei Installation oder sonstigen Vor-Ort Tätigkeiten Reisekosten anfallen. Kosten Medien Pool: € 39.000,Marketing Manager: € 49.000,Bei Verwendung beider zusätzlich € 19.000,- 3.11. picturepark Webbasierte mittlere Lösung die nach Anzahl der Superuser und Module berechnet wird. Webuser sind unendlich und kostenlos verfügbar. Frontend Das System besteht aus einem Kategoriebaum links und dem Leuchttisch rechts. Der Nutzer kann die Ansicht des Leuchttisches jederzeit verändern (und speichern). Die Voransichten des Leuchttisches werden für die gängigsten Formate automatisch erstellt. Für InDesign Dateien wird keine automatische Voransicht erstellt. Eine automatische als auch händische Konvertierung (ähnlich Photoshop) von Assets ist möglich. Im System kann meist per Drag and Drop gearbeitet werden. Assets werden in einer Kategorie hinterlegt, können jedoch mehreren Kategorien zugeordnet werden (referenziert). Elisabeth Penzenauer Seite 18 von 22 MAM Die Suche erfolgt sowohl in Kategorien, als auch Schlagworten und Volltextsuche. Miteinander verbundene Assets sind verlinkt (z.B. Bild in einer Broschüre). Videos können online gestreamt und mehrseitige Dokumente durchgeblättert werden. Für InDesign ist das in Moment noch nicht standarmäßig implementiert. Per Warenkorb-Funktion werden Assets gesammelt und können per Mail (Deep Link) verschickt oder als ZIP downgeloadet werden. Zusätzlich verfügt jeder User über persönliche Ordner. Per Ablaufdatum können Assets automatisch in ein Archiv verschoben werden, User können sich bei Änderungen an Assets benachrichtigen lassen oder Bilder in einer hohen Auflösung (nach Freigabe durch einen Verantwortlichen) downloaden. Sollen Assets nur als Ansicht angezeigt nicht aber downloadbar sein, so kann dies pro Asset eingestellt werden. Ansonsten ist die Rechtevergabe nur bis auf Ebene einzelner Ordner möglich. Massenupload und -verschlagwortung sind möglich. Beim Upload erfolgt automatisch eine Suche nach Dubletten. Ein Upload ist einzeln oder per FTP möglich. Backend Rechtevergabe bis auf Ebene von Ordnern. Die Subreiter im Hauptfenster können definiert werden, z.B. ein Reiter pro Sparte. Die Metadatenfelder können frei definiert werden und verschiedenen Typs sein. Fazit Mittlere Lösung zu einem sehr vernünftigen Preis mit Erweiterungsmöglichkeiten bis hin zur Workflow-Unterstützung. Manko ist die nicht standardmäßige Integration von InDesign Dateien. Kosten Dedicated Server mit 1 Superuser und 2 Modulen (Document Browser/Converter) € 4.790,- 3.12. M@RS Webbasierte große Lösung die nach Anzahl der User bzw. CPUs berechnet wird oder aber als Enterprise-Version verfügbar ist. Frontend Das System besteht aus einem Kategoriebaum links und dem Leuchttisch rechts. Der Nutzer kann die Ansicht des Leuchttisches per Mausklick verändern. Die Voransichten des Leuchttisches werden für alle Formate automatisch erzeugt. Bei mehrseitigen Dokumenten wird jeweils nur die erste Seite als Voransicht hinterlegt bzw. kann manuell bestimmt werden, welche Seite als Voransicht angezeigt werden soll. Mehrseitige Dokumente können nur angesehen werden, wenn das AsElisabeth Penzenauer Seite 19 von 22 MAM set als PDF vorliegt. Allerdings kann beispielsweise eine InDesign-Datei mit dem entsprechenden PDF verknüpft werden, um eine Voransicht zu ermöglichen. Über diese Verknüpfungen können auch die Bilder einer Power Point Datei untereinander referenziert werden. Neben den Kategorien kann im System auch mit so genannten Styles gearbeitet werden. Ein Style kann beispielsweise vorhanden sein, um alle Assets mit Personen zusammenzufassen. Ein Asset kann dabei beliebig vielen Styles zugeordnet sein. Die Styles werden als eigene Reiter innerhalb der Kategorien angezeigt. Es wird bei jedem Asset angezeigt, in welchen Kategorien es verlinkt ist. Eine Versionierung der Assets ist möglich, eine Archivierung kann über das Backend vorgenommen werden. Eine Konvertierung erfolgt automatisch aus dem System heraus. ICC Profile werden berücksichtigt. Das System verfügt über eine ausgeklügelte Suche, die bis zu einer phonetischen Suche (Tippfehler) reicht. Über einen Thesaurus (Backend) können ähnliche Begriffe (z.B. Auto und PKW) miteinander verknüpft werden, was die Suche weiter vereinfacht. Massenuploads und -verschlagwortung sind möglich, sowohl über Vorlagen, als auch Hotfolder (über Ordner auf dem Server, pro User) und Upload über den Webbrowser. IPT oder EFIX Daten werden automatisch ausgelesen. Im System kann per Drag and Drop gearbeitet werden, Assets können für den Download in einem Warenkorb gesammelt werden. Ebenso sind der Versand per Mail oder ein Download-Center verfügbar. Jeder User verfügt zusätzlich über einen eigenen Leuchtkasten, in dem er seine Favoriten ablegen kann. Der Leuchtkasten kann per Mail verschickt werden. Videos werden als Storyboard dargestellt und können bei Vorhandensein des entsprechenden Programms auf dem PC angesehen werden. Die Videos sind von jedem Storyboard Bild aus startbar. Backend Das Backend des Systems (MediaManager) ist sehr umfangreich und im Gegensatz zum Frontend (Media Portal) mit allen möglichen Zusatzfunktionalitäten ausgestattet. Im Frontend ist praktisch nur der Abruf der Assets möglich, während im Backend sämtliche Einstellungen und die Verwaltung im Detail verwaltet werden. Rechte können bis auf Ebene der einzelnen Assets vergeben werden. Die Metadatenfelder können beliebig vergeben werden und können über Styles und Kategorien verschieden eingestellt sein. So können die Felder bei dem Style „Person“ ganz anders sein als bei dem Style „Produkt“. Die Suche ist detaillierter als im Frontend. Es ist eine Suche nach Dubletten bzw. ein Bildvergleich möglich. Der Thesaurus kann verwaltet werden. Über eine Anzeige, nach welchen Begriffen beispielsweise im Frontend gesucht wurde, kann der Thesaurus kontinuierlich optimiert werden. Der Upload erfolgt aus dem Backend und kann über Vorlagen gesteuert werden. So müssen nicht alle Einstellungen jedes Mal vorgenommen werden. Elisabeth Penzenauer Seite 20 von 22 MAM Für die Verwaltung analoger Assets (z.B. alte Fotos oder Urkunden) besteht die Möglichkeit, diese nur in einer Voransicht im System zu hinterlegen und nur dann mit hoher Qualität zu scannen, wenn ein Bedarf (Bestellung) dafür besteht. Im Backend können Benachrichtigungen und Workflows erstellt und verwaltet werden. Es gibt Mappen, die ähnlich der Leuchtbox im Frontend eine Sammlung der Favoriten ermöglichen. Ab dem ersten Quartal 2008 ist ein Plug-In für InDesign vorgesehen, so dass InDesign Dateien leichter verarbeitet werden können. Das System ist mandantenfähig und multilingual (Standard: Deutsch und Englisch). Fazit Große Lösung mit einigen Zusatzmodulen, die Unterstützung von Desktop Publishing ist in anderen Programmen größer. Kosten Corporate Edition: € 18.000 (Bilder und Dokumente) Jedes Mandant + jedes eigene Media Portal: je € 5.000,Mit allen für uns interessanten Modulen: € 27.800,- 3.13. DG_MEDIA Webbasierte (Thin-/Thick-Clients) große Lösung die nach Anzahl der User und den verwendeten Modulen berechnet wird. Frontend Das System besteht aus einem Kategoriebaum links (mit Ausklappfunktion, Kategoriebaum ändert sich je nach Auswahl) und dem Leuchttisch rechts. Die Ansicht des Leuchttisches kann per Klick verändert werden. Die Vorschaubilder werden automatisch erzeugt, bei mehrseitigen Dokumenten können alle Seiten in einer Vorschau betrachtet werden. In Dokumenten hinterlegte Assets sind mit den Originalen verknüpft und können per Klick aus den Dokumenten heraus betrachtet bzw. in den Warenkorb gelegt werden. Umgekehrt ist es auch möglich sich anzeigen zu lassen, in welchen Dokumenten ein Asset verwendet wird. Assets können in einen Warenkorb gelegt und dann downgeloadet bzw. bestellt werden. Beim Download kann die Konvertierung der Assets ausgewählt werden, die Parameter können automatisch oder auch frei definiert werden. Die Voransichten von Bildern können direkt per Drag and Drop in Programme wie Power Point oder Word gezogen werden. InDesign Dokumenten können bei Vorhandensein von InDesign auf dem Server direkt bearbeitet und in der veränderten Version wieder eingespielt werden. Elisabeth Penzenauer Seite 21 von 22 MAM Das System verfügt über ein integriertes Color-Management (Einrechnen/Unterstützung von ICC-Profilen) und es gibt ein Modul für die automatisierte Produktion von screenoptimierten Katalogen und Broschüren. Eine Suche ist nach Metadaten oder als Volltext möglich. Bilder können mit Wasserzeichen versehen werden oder über ein Archivdatum archiviert werden. Es gibt detaillierte Protokolle, die sowohl Transaktionen, als auch Useraktionen erfassen. Bei einem Upload (einzeln oder als ZIP), werden ITPC Daten und Eckdaten wie Bildgröße usw. automatisch ausgelesen und hinterlegt. Eine Massenverschlagwortung ist möglich. Das System ist mandantenfähig und multilingual. Backend Benutzerberechtigungen können bis auf Ebene der einzelnen Assets vergeben werden. Konfigurationsmöglichkeit der Konvertierungsparameter für das benötigte Medium (Print, Internet, Office etc.). Festlegung der Kategoriebäume und Rechte darauf mit Vererbungsmechanismen innerhalb der hierarchischen Gruppen. Die Pflege der Metadaten kann über EXCEL-Dateien, ASCII-Dateien oder auch XML automatisiert werden. Über ein Versionsmanagement können Assets mit verschiedenen Rechten belegt werden (z.B. Vorversionen sind noch recherchierbar, können aber nicht mehr downgeloadet werden; oder liegen z.B. nur mehr als PDF vor, etc.). Fazit Große Lösung mit einem Schwerpunkt auf Modulen für die Produktion von Medienprodukten wie Katalogen. Kosten Je nach Modulen und Anzahl der User im Bereich von € 35.000,- Elisabeth Penzenauer Seite 22 von 22