CRUS Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten Conferenza dei Rettori delle Università Svizzere Conférence des Recteurs des Universités Suisses Rectors' Conference of the Swiss Universities Referat Dr. Rudolf Nägeli / Bologna-Auftaktveranstaltung der Universität Bonn vom 9. Juni 2004 Der Bologna-Prozess als Herausforderung und Chance für die universitäre Ausbildung 1. Der „Bologna-Prozess“ in Europa: Hintergründe, Zielsetzungen und hochschulpolitische Bedeutung 1.1 Entstehung und (Bildungs)Hintergrund der Bologna-Deklaration von 1999 1.2 Ziele der Bologna-Deklaration 1.3 Weiterentwicklungen und Prioritätensetzungen anlässlich der europäischen Ministertreffen von Prag (2001) und Berlin (2003) 1.4 Zur Ausbreitung und Steuerung des“Bologna-Prozesses“ in Europa Dynamik und Umsetzungsstand in Europa Die Rolle der „Follow-up Group“ Die EUA (European University Association) Die Rolle der einzelnen Signatarstaaten 1.5 Zur hochschulpolitischen Bedeutung der Bologna Reform für die europäischen Länder und die einzelnen Universitäten Dr. Rudolf Nägeli – Sodweg 7 – CH 3012 Bern 0041 31 301 40 61 [email protected] 2 2. Zum Umsetzungsprozess in der Schweiz 2.1 Föderalistische Umsetzungsstrategie an den Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen ein bildungspolitischer Entscheid mit Tragweite Regulierungsebenen und Regulierungsarten der Reformfahrplan (2000-2003 / 2005 / 2010) 2.2 Zum gegenwärtigen Stand der Umsetzung an den schweizerischen Universitäten 3. Herausforderungen und Chancen der neuen Studienorganisation 3.1 Studienstruktur zweistufiges Studienmodell (Bachelor/Master) freie innere Gliederung (Anzahl und Gewicht der Fächer) Chance für inhaltliche und pädagogische Reformen Qualifikationsziele und Kompetenzen zur „Berufsbefähigung“ 3.2 ECTS-Leistungspunktesystem ECTS-Grundphilosophie (Transfer und Akkumulierung) flexible Richtstudienzeiten und Modularisierung Umbau des Prüfungswesens permanenter inneruniversitärer Koordinationsbedarf 3.3 Diplombezeichnungen, Zulassung und Anerkenungsfragen bisher fehlende europäische Koordination bezügl. Diplombezeichnungen Zulassung zur Bachelor-Stufe (Nutzen von Assessmentverfahren?) Zulassung zur Master-Stufe (frei oder selektiv?) Bedeutung des „Diploma Supplement“ für die Anerkennung 3 3.4 Nationale und internationale Mobilität Fördernde und hemmende Faktoren („Mobilitätsparadox“) Zu erwartende Verschiebungen des Mobilitätsverhaltens Die Verantwortung der Universitäten für die Mobilitätsförderung 3.5 Qualitätssicherung und Akkreditierung Heterogene Situation in Europa Die Aufträge des Berliner Ministertreffens vom Sept. 2003 Die Vision: (interne) Qualitätssicherung und (externe) Akkreditierung sollten ineinander übergehen... 3.6 Soziale Fragen der Umsetzung Teilzeit- / Vollzeitstudium (Nebenerwerbsmöglichkeiten) Studienfinanzierung (Stipendien) Gleichstellungsfragen und Nachwuchsförderung 4. Ausblick Eine europäische „Jahrhundertreform“ mit erstaunlicher Dynamik... ...vor einem globalen Hintergrund von Internationalisierung und Wettbewerb - u n d Kooperation Flexibilisierung oder „Ökonomisierung“ der Bildung? Eine erfolgreiche Strukturreform garantiert noch nicht eine inhaltliche und pädagogische Erneuerung der Studiengänge! Die Universitäten, Institute und Disziplinen sind auf der ganzen Breite gefordert, denn die Bologna-Reform greift tief ins „Getriebe“ der Universitäten Weiterführende Informationen Zum europäischen Bologna-Prozess: www.bologna-bergen2005.no und www.unige.ch/eua/ Zur Umsetzung in der Schweiz: www.bolognareform.ch und www.ects.ch \referate\040609 Bonn.doc