1.8 Arbeiten mit der ETS 3

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KNX Projektierung ETS 3:Basis
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Inhaltsverzeichnis
1
Allgemeines zur ETS 3 Professional ......................................................................... 4
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
1.6
1.7
1.8
1.9
Allgemeine Gesichtspunkte ............................................................................... 4
Konzept der ETS 3 Professional........................................................................ 4
Systemvoraussetzungen ................................................................................... 5
Installation der ETS 3 Professional.................................................................... 6
Lizenzen ............................................................................................................ 7
Projektieren mit ETS 3 Professional - Prinzip .................................................... 8
Starten der ETS 3 Professional ......................................................................... 9
Arbeiten mit der ETS 3 .................................................................................... 10
ETS 3 Professional Einstellungen und Optionen ............................................. 11
1.9.1
1.9.2
1.9.3
1.10
1.11
1.12
1.13
1.14
2
Konvertieren von ETS 2-Datenbanken ............................................................ 15
Produktdaten ................................................................................................... 17
Import .............................................................................................................. 18
Produktkatalog ................................................................................................ 19
Exportieren von Produktdatenbanken ............................................................. 20
Projekteröffnung mit ETS 3 Professional ................................................................ 21
2.1
2.2
2.3
Neues Projekt anlegen .................................................................................... 21
Bestehende Projekte öffnen ............................................................................ 22
Projekteigenschaften ....................................................................................... 23
2.3.1
2.3.2
2.3.3
2.3.4
2.3.5
2.4
Karteikarte Allgemein .................................................................................. 23
Karteikarte Projekt-Historie .......................................................................... 23
Karteikarte Sicherheit .................................................................................. 23
Karteikarte Kommentar................................................................................ 24
Karteikarte Backbone-Linie.......................................................................... 24
Ansichten in der Projektierung ......................................................................... 25
2.4.1
2.4.2
2.4.3
2.4.4
3
Die Karteikarte Darstellung .......................................................................... 12
Datenbanken ............................................................................................... 14
Arbeiten mit mehreren Datenbanken ........................................................... 15
Gebäudeansicht .......................................................................................... 26
Gruppenadressenansicht............................................................................. 27
Bustopologieansicht .................................................................................... 28
Geräteansicht .............................................................................................. 29
Schnellprojektierung mit der ETS 3 Professional .................................................... 30
3.1
3.2
3.3
Projektierung beginnen ................................................................................... 30
Gebäudestruktur anlegen ................................................................................ 31
Produktsucher ................................................................................................. 33
3.3.1
Produkte suchen ......................................................................................... 33
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3.3.2
3.3.3
3.4
Eigenschaften-Dialog der Geräte .................................................................... 36
3.4.1
3.5
3.6
3.7
3.8
Produktinformationen .................................................................................. 34
Produkte einfügen ....................................................................................... 35
Geräteparameter ......................................................................................... 37
Objekte bearbeiten .......................................................................................... 38
Einstellen der Flags ......................................................................................... 39
Gruppenadressen projektieren ........................................................................ 41
Zuordnung von Gruppenadressen ................................................................... 42
3.8.1
3.8.2
Sendende Gruppenadresse......................................................................... 43
Gruppensprecher-Flag ................................................................................ 44
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1 Allgemeines zur ETS 3 Professional
1.1 Allgemeine Gesichtspunkte
KNX ist ein vollständiges, integriertes System für die Heim- und Gebäudeautomatisierung
zur Realisierung aufwärtskompatibler, flexibler und kostengünstiger Lösungen. Seine
Funktionsvielfalt kann nicht nur in einfachen und begrenzten Installationen genutzt werden, sondern ermöglicht Lösungen für den gesamten Gebäudesektor. KNX entspricht
dabei den Anforderungen des Elektroinstallations-Handwerks, von der Projektierung und
Installation, der Inbetriebnahme, dem Betrieb des Bussystems bis hin zur Wartung.
Die Planung, Projektierung und Inbetriebnahme einer KNX-Installation erfordert für Planer und Elektroinstallateure ein Softwarewerkzeug, das klar strukturiert und einfach in der
Anwendung ist.
Dem Anwender steht eine umfangreiche Online-Hilfe zur Verfügung. Per Taste F1 erhält
er im Programm stets Hilfe zum aktuellen Programmteil.
Die Projektierung eines Gebäudes, in dem der KNX eingesetzt werden soll, unterscheidet
sich zunächst nicht von einer konventionellen Elektroplanung. Im Vorfeld müssen vom
Planer u.a.
die Art und Nutzung des Gebäudes,
die einzusetzenden Gebäudesystemkomponenten und deren Funktionen,
Art und Häufigkeit von Nutzungsänderungen,
besondere Wünsche des Bauherren,
Kostenrahmen
geklärt werden.
Die Planung der Elektroinstallation erfolgt wie bei einer konventionellen Installation nach
den allgemein anerkannten Regeln der Technik, den Anschlussbedingungen der EVU
sowie den üblichen Planungsrichtlinien, Ausführungsbestimmungen und Dimensionierungsvorschriften.
1.2 Konzept der ETS 3 Professional
Für die Planung, Projektierung und Inbetriebnahme von KNX - Systemen steht den Planern und Elektroinstallateuren ein einheitliches Programm zur Projektierung und Inbetriebnahme des KNX-Systems zur Verfügung. ETS steht für Engineering Tool Software1.
ETS ™ ist ein eingetragenes Warenzeichen der Konnex Association. Die
ETS 3 Professional ist zum einen eine völlig neu entwickelte Software, bei deren Entwicklung aber besonderer Wert darauf gelegt wurde, dass die Benutzeroberfläche große Ähnlichkeit zu der Vorgängerversion ETS 2 aufweist.
Zum anderen wurde die Oberfläche (User-Interface) der ETS 3 Professional in Darstellung und Bedienphilosophie vollständig überarbeitet. Darstellung und Bedienung wurden
aktuellen Standards angepasst, wie sie zum Beispiel vom MS Windows Explorer bekannt
sind. Auf diese Weise werden Bedienung und Orientierung gegenüber der ETS 2 deutlich
vereinfacht.
1 ehemals EIB-Tool-Software
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1.3 Systemvoraussetzungen
Minimal ist folgende Systemkonfiguration für den Einsatz der ETS 3 Professional notwendig (empfohlene Werte in Klammern):
PC mit 400 MHz (1 GHz) Prozessortakt
128 MB (256 MB) Arbeitsspeicher
MS Windows 98 / ME / 2000 / NT4 / XP
True Color VGA 800x600 (1024x768)
Freier Festplattenspeicher 3 GB
Schnittstellen: RS 232 oder USB
Diese Werte gelten für Standard-Projekte ohne so genannte Plug-in-Software. Bei komplexeren Projekten oder Projekten, die Geräte beinhalten, die eine Plug-in-Software benötigen, werden folgende erhöhte Systemanforderungen gestellt:
PC mit 1 GHz (2 GHz) Prozessortakt
256 MB (512 MB) Arbeitsspeicher
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Figure 1: ETS 3 Professional Setup
1.4 Installation der ETS 3 Professional
Sie erhalten die ETS 3 Professional von der KNX Association per CD oder über das Internet über die Adresse http://www.knx.org.
Auf der CD gelangen sie über die Menüführung zur Installation der Software.
Haben sie die Software aus dem Internet heruntergeladen, so starten sie die Installation
nach dem Entpacken der heruntergeladenen Datei durch Aufrufen des Installationsprogramms „Ets3ProSetup.exe“.
Bei der Installation können Sie wählen, wie umfangreich die ETS installiert werden soll.
Es wird empfohlen vollständig zu installieren.
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Figure 2: Lizenzierung
1.5 Lizenzen
Bei der ETS 3 Professional kommt ein neues Lizenzverfahren zum Einsatz. Es gibt vier
Versionen:
Demo: max. ein Projekt, maximal 20 Geräte, kein Buszugriff,
Trainee: max. 1 Projekt, max. 20 Geräte, kein Export ansonsten volle Funktion.
Vollversion: mit PC-abhängigem Schlüssel oder einem PC-unabhängigen Dongle
zusätzlich gibt es noch die Supplementary-Version. Sie ist als Zusatzlizenz zur Vollversion für einen zweiten PC (Inbetriebnahme/Notebook) gedacht. Auch sie gibt es
mit PC-abhängigem Schlüssel oder einem PC-unabhängigen Dongle.
Die ETS 3 Professional wird zunächst einmal vollständig installiert. In welchem Modus die
ETS 3 Professional dann anschließend läuft, ist abhängig davon, welcher Lizenzschlüssel
eingetragen wird. Nach der Installation läuft das Programm zunächst als Demo. In das
Verfahren für die Beschaffung und Installation der Lizenzen gelangt man direkt beim Starten der ETS 3 Professional oder über den Menüpunkt Extras/Lizenzierung... der Menüleiste.
Zur Auswahl steht die Lizenzverwaltung für Vollversion, Trainee-Version oder der Supplementary-Version. In den Dialogen zum Anfordern der Lizenzschlüssel und zum Freischalten finden sich ausführliche Hinweise zum weiteren Vorgehen. Ebenso befindet sich
eine ausführliche Beschreibung der Lizenzen und des Verfahrens auf der ETS 3 CD.
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1.6 Projektieren mit ETS 3 Professional - Prinzip
Die folgenden Schritte stellen eine prinzipielle Reihenfolge für die Projektierung mit der
ETS 3 Professional dar.
Einstellungen der ETS 3 Professional vornehmen
Produktdatenbanken einlesen bzw. konvertieren
Projekt mit notwendigen Daten anlegen
Struktur des Projektes einrichten (Gebäudestruktur/Bustopologie)
KNX-Produkte (Geräte mit entsprechender Applikation) in die Gebäudestruktur einfügen
Parameter der KNX-Produkte den Erfordernissen entsprechend einstellen
Gruppenadressen anlegen
Kommunikationsobjekte der KNX-Produkte mit den Gruppenadressen verbinden
Zuordnen der projektierten KNX-Produkte zur Bustopologie (endgültige Festlegung
der physikalischen Adresse)
Zuordnen der projektierten KNX-Produkte auf die eingerichteten Gewerke
Projektierung prüfen
Dokumentation ausdrucken
Projekt abspeichern
Von dieser Reihenfolge kann im Einzelfall abgewichen werden. Für kleinere Projekte
können u.U. einige Schritte übersprungen werden. In großen Projekten (Teamprojekte)
sind zusätzliche Schritte erforderlich.
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Figure 3: ETS 3 starten
1.7 Starten der ETS 3 Professional
Nach der Installation ist die ETS 3 Professional über das Symbol
auf dem Desktop oder in einer neuen Programmgruppe aufrufbar.
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Menüleiste
Symbolleiste
Arbeitsfenster
Statusleiste
Figure 4: Arbeiten mit der ETS 3
1.8 Arbeiten mit der ETS 3
Das Bild zeigt die Standard-Ansicht der ETS 3 Professional. Folgende Standardelemente
sind immer vorhanden:
Menüleiste
Symbolleisten, die Schaltflächen in der Symbolleiste erlauben die direkte Ausführung
von Programmfunktionen
Arbeitsfenster. Ein oder mehrere Arbeitsfenster stellen verschiedene Ansichten des
Projekts dar.
Statusleiste, sie zeigt Informationen zum augenblicklichen Zustand der
ETS 3 Professional an.
Da die Oberfläche durch den Benutzer einstellbar ist, kann das Aussehen der
ETS 3 Professional stark vom oben gezeigten Bild abweichen.
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Figure 5: ETS 3 Einstellungen und Optionen
1.9 ETS 3 Professional Einstellungen und Optionen
Die Oberfläche der ETS 3 Professional lässt sich in vielen Bereichen den eigenen Wünschen entsprechend anpassen. Genaueres wird in einem späteren Abschnitt erläutert und
sollte erst von etwas erfahrenen Anwendern ausgenutzt werden, wenn der Umgang mit
dem Standard sicher beherrscht wird. An dieser Stelle sollen nur einige allgemeine vorgegebenen Einstellungen erläutert werden.
Sie gelangen zu den Einstellungen über den Menüpunkt Extras/Optionen der Menüleiste. Der Optionen-Dialog ist auf mehrere so genannte Karteikarten aufgeteilt. Auf die einzelnen Karteikarten gelangen sie durch Anwahl der entsprechenden Reiter. Die Einstellungen der meisten Karteikarten werden an anderer Stelle besprochen. An dieser Stelle
nun Näheres zur Karteikarte Darstellung.
Achtung: Änderungen sind u.U. erst nach Neustart der ETS 3 Professional aktiv!
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1.9.1 Die Karteikarte Darstellung
Unter Sprache wählen sie die Sprache der Benutzeroberfläche der ETS 3 Professional
und der Produktdatenbank. Ob auch die Sprache der Produktdatenbank ihren Wünschen
entspricht liegt natürlich auch daran, ob die Hersteller bei der Erstellung der Produktdaten
diese Sprache unterstützt haben.
Weiterhin sind die möglichen Einstellungen in zwei Gebiete unterteilt, Allgemein und
Browser.
1.9.1.1 Allgemein:








Startbildschirm anzeigen. Hiermit wird festgelegt, ob während des Startvorgangs
der ETS 3 Professional der Startbildschirm angezeigt werden soll oder nicht.
Letzten Arbeitsbereich wieder laden. Beim Starten der ETS 3 Professional werden die Projekte und Fenster wieder angezeigt, die beim letzten Schließen der
ETS auf dem Bildschirm waren.
ETS kann mehrmals gestartet werden. Standardmäßig ist diese Option nicht
angekreuzt, und wenn die ETS 3 Professional nochmals aufgerufen wird, so wird
in das schon geöffnete Programm gesprungen. Achtung: wenn die Option freigeben wird, so ist es möglich, aus verschiedenen Aufrufen der ETS heraus, auf eine
gemeinsame Datenbank zuzugreifen.
Rückgängig-Funktion aktivieren. Die "Rückgängig-Funktion" benötigt relativ viel
Arbeitsspeicher und Bearbeitungszeit. Beim Löschen muss beispielsweise vor
dem eigentlichen Löschvorgang alles zu Löschende gespeichert werden. Wenn
große Teile eines Projekts gelöscht werden, z. B. ein gesamtes Gebäude, so kann
es sinnvoll sein, die Rückgängig-Funktion auszuschalten. Allerdings sollten dann
von Zeit zu Zeit Sicherungskopien der Datenbank angelegt werden.
Beim Löschen warnen. Hiermit kann eine Sicherheitsabfrage vor jedem Löschvorgang aktiviert werden.
Geräte der aktuellen Line zuweisen. Wenn diese Option angewählt ist, so erhalten Geräte beim Einfügen im Gerätefenster physikalische Adressen der aktuellen
Linie. Die Aktuelle Linie wird im Gruppenadress-Fenster als Eigenschaft der Linie
festgelegt (Über die Menüfunktion Bearbeiten) und in der Statuszeile angezeigt.
Ist diese Option ausgeschaltet, so werden die Geräte zunächst ohne physikalische
Adressen eingefügt. Die Adress-Zuordnung muss dann im Nachhinein manuell
vorgenommen werden
Beim Schließen nach Projekt-Historie fragen. Wenn dies Kontrollkästchen angekreuzt ist, so wird bei jedem Schließen eines Projekts der Dialog zum Eintrag in
die Projekt-Historie geöffnet, so dass man Eintragungen vornehmen kann.
Produktdaten in der ETS-Sprache anzeigen. Durch Anwählen dieser Funktion
werden - sofern vorhanden - auch die Produktdaten z.B. im Eigenschaften-Dialog
in der für die ETS gewählten Sprache angezeigt. Falls Produktdaten in der entsprechenden Sprache allerdings nicht vorhanden sind, kann es sinnvoll sein, diese Funktion nicht frei zu geben, um wenigstens die in anderer Sprache vorhandenen Produktinformationen angezeigt zu bekommen.
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1.9.1.2 Browser. Hier wird das Aussehen der ETS Benutzeroberfläche verändert:








Nichtmodaler Eigenschaftsdialog. Hier wählt man, ob die Eigenschafts-Fenster
nichtmodale Fenster sein sollen. Ein nichtmodales Fenster ist ein Fenster, welches – einmal angewählt – immer im Vordergrund der Bildschirmoberfläche bleibt.
Das aktive Hauptfenster bleibt bedienbar und es ist auch ein Umschalten auf ein
anderes Hauptfenster möglich. Allerdings wird der Inhalt des nichtmodalen Fensters jederzeit auf das im aktiven Hauptfenster markierte Objekt aktualisiert.
Will man ein nichtmodales Fenster nicht mehr benutzen, so muss man es explizit
schließen.
Wenn Nichtmodaler Eigenschaftsdialog abgewählt wird, so erhalten die Eigenschafts-Fenster Schaltflächen für OK, Abbrechen und Übernehmen. Bevor in einem anderen Fenster weiter gearbeitet werden kann, muss über diese Schaltflächen das Fenster geschlossen werden.
Schließen-Schaltfläche im nichtmodalen Eigenschaftsdialog. Ist die Funktion
„Nichtmodaler Eigenschaftsdialog“ angewählt, so kann mit dieser Funktion eine
extra Schließen-Schaltfläche im Eigenschaftsfenster erzeugt werden. Es ist allerdings nach wie vor nicht notwendig den Eigenschaftsdialog zu schließen, wenn
man in anderen Fenstern weiterarbeiten will.
Mehrfachauswahl in der Baumansicht. Hier wird festgelegt, ob im linken Fensterteil der Arbeitsfenster (dort gibt es die Baumansicht) nur ein Element zur Zeit
oder mehrere Elemente markiert werden können. Falls die Mehrfachauswahl zugelassen ist, gelten die üblichen Windows-Regeln: Um einen Bereich zu markieren, hält man während des Markierens mit der Maus die Umschalt-Taste (SHIFTTaste) gedrückt und bei nicht zusammenhängender Mehrfachauswahl die STRGTaste (CTRL-Taste).
Mehrere Listenansichten. Hier wird festgelegt, ob bei einer Mehrfachauswahl im
linken Arbeitsfenster (der Listenansicht), die sich über verschiedene Ebenen der
Baumstruktur im rechten Teil des Arbeitsfensters erstreckt, mehrere unterteilte
Listen oder eine einzige Liste angezeigt werden soll. Mehr Übersicht liefert normalerweise die Auswahl Mehrere Listenansichten, da sonst der rechte Fensterteil
sehr unübersichtlich werden kann.
Vorlage zum Öffnen von Projekten benutzen. Wenn diese Option angewählt ist,
so wird ein neues Projekt jeweils mit den drei Fenstern Gebäudeansicht, Topologie und Gruppenadressen geöffnet. Wenn die Option abgewählt ist, so wird beim
Öffnen eines Projekts nur das Gebäudefenster geöffnet.
Topologieansicht wie in ETS 2. Bei der ETS 2 waren die Hauptlinie und der Bereich keine eigenen Linien in der Baumdarstellung. Falls ein Bereich oder eine
Hauptlinie angewählt waren, so wurde der rechte Teil des Fensters geteilt.
In dieser Schulungsunterlage wird immer mit der ETS 3 Professional-Sicht gearbeitet und daher sollte am besten der Haken in diesem Kontrollkästchen entfernt
werden.
Zweistufige Gruppenadressen. Hier lässt sich zwischen zweistufiger und dreistufiger Darstellung der Gruppenadressen umschalten. Standard für diese Unterlage ist die dreistufige Gruppenadress-Darstellung
Kopieren mit Optionen. Hier lässt sich einstellen, ob beim Kopieren der Abfragekatalog nach den verschiedenen Strategien bei der neuen Adressvergabe erscheint.
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

Neue Einträge am Anfang. Werden neue Elemente eingefügt (z.B. neue Gruppenadressen erzeugt) so werden normalerweise die neu erzeugten Elemente an
oberster Stelle in der Bauansicht im linken Fenster und auch im rechten Fenster in
der Listenansicht eingefügt. Hierdurch kann man neu hinzugefügte Elemente
leicht direkt weiter bearbeiten. Wird diese Funktion abgewählt, so werden die
neuen Elemente am Ende der Liste angefügt.
Sortierung in anderen Fenstern übernehmen. In der Listenansicht in der rechten Fensterhälfte kann durch Anklicken einer Spaltenüberschrift die Liste nach
dieser Spalte sortiert werden. Wenn die Funktion „Sortierung in anderen Fenstern
übernehmen“ angeklickt ist, so wird die Sortierung auch in der Baumansicht in der
rechten Fensterhälfte übernommen. Das Umschalten dieser Funktion wird erst
nach einem Neustart der ETS wirksam.
1.9.2 Datenbanken
Beim ersten Aufruf legt die ETS 3 Professional eine Datenbank mit dem Namen EIB.DB
im Verzeichnis Ets\Database an. Dies Verzeichnis liegt in dem bei der Installation gewählten Installationsverzeichnis (Üblicherweise ist dies C:\Programme, so dass die volle
Pfadangabe dann lautet: C:\Programme\Ets\Database).
Diese Datenbank ist die zentrale Datenbank aller Projekte. Sie enthält sowohl die Produktdaten der Gerätehersteller als auch die vom Benutzer eingegebenen Projektdaten.
Zunächst ist diese Datenbank noch vollkommen leer. Der erste Schritt ist daher üblicherweise der Import von Produktdaten.
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Figure 6: Mehrere Datenbanken
1.9.3 Arbeiten mit mehreren Datenbanken
Um mit einer anderen Datenbank zu arbeiten, muss über das Menü Extras/Optionen
auf der Karteikarte Datenbank die Option Benutzer fragen angekreuzt werden.
Nach Schließen der ETS und erneutem Aufruf erhält man dann den oben gezeigten Dialog Datenbank öffnen.
Über die Schaltfläche Neu wird eine neue Datenbank angelegt.
Hinweis
Es ist auf diese Weise möglich, für jedes Projekt eine neue Datenbank anzulegen. Allerdings müssen dann in diese neue Datenbank auch jeweils die Produktdaten der benutzten Geräte neu importiert werden. Dies ist recht zeitaufwendig und von daher nicht in jedem Fall zu empfehlen.
1.10 Konvertieren von ETS 2-Datenbanken
Wenn die angewählte Datenbank eine Datenbank der ETS 2 ist, so wird sie beim Öffnen
automatisch in das Format für die ETS 3 Professional umgewandelt. Die Datenbank der
ETS 2 heißt in der Regel eib.db und liegt normalerweise im Verzeichnis
C:\Programme\ETS2V..., abhängig davon, wo die ETS 2 installiert wurde.
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Achtung:
Das Konvertieren kann je nach Größe der Datenbank einige Zeit dauern. Eine Rücktransformation ist nicht möglich.
Anschließend können mit der ETS 3 Professional alle bestehenden Projekte weiterbearbeitet werden. Ein anderer Weg wäre, mit Hilfe der ETS 2 bestehende Projekte zu exportieren und sie dann einzeln – nach Bedarf – wieder in die ETS 3 Professional zu importieren. Achtung auch hier ist ein Weg zurück nicht möglich! Wenn also Projekte einmal in
der ETS 3 Professional bearbeitet wurden, so können diese anschließend nicht mehr mit
der ETS 2 weiterbearbeitet werden.
Hinweis:
Enthalten die zu konvertierenden Datenbanken komplexe Produkte die eine Plug-inSoftware benutzen, so erhält man spezielle Abfrage-Dialoge und Hinweise zum weiteren
Vorgehen. Die Programmhilfe liefert dazu weitere Details.
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Figure 7: ETS 3 Produktdaten
1.11 Produktdaten
Nach der Installation existiert eine leere ETS-Datenbank. Um mit der ETS 3 Professional
arbeiten zu können, müssen Produktdaten der Hersteller in diese Datenbank importiert
werden. Hierzu dient die Import-Funktion der ETS. Zur Importfunktion gelangt man aus
der Menüleiste heraus über Datei/Import .
Die Produktdatenbanken der Hersteller erhalten sie kostenlos auf CD-ROM oder – noch
schneller – über das Internet.
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Figure 8: Import
1.12 Import
Die Import-Funktion erlaubt den Import von Produktdaten aber auch von Projektdaten. An
dieser Stelle soll zunächst nur von Produktdaten die Rede sein. Datenbanken mit Produktdaten besitzen die Datei-Endung .vd?. Das Fragezeichen steht dabei für folgende
Werte:
vd5-Dateien kennzeichnen Produktdaten die nur von der ETS ab Stand ETS 3.0f bearbeitet werden können.
vd4-Dateien kennzeichnen Produktdaten, die nur von der ETS ab Stand ETS 3.0d
bearbeitet werden können.
vd3-Dateien kennzeichnen Produktdaten, die das ETS 3 Professional-Datenformat
besitzen.
vd2-Dateien sind Dateien, die für die ETS 2 V1.3 bzw. V1.2 entwickelt wurden. Sie
werden beim Import in das Datenformat der ETS 3 Professional gewandelt.
vd1-Dateien und .vdx-Dateien enthalten Produktdatenbanken der ETS 2 V1.1 bzw
V1.0. Auch diese Datenbanken werden von der ETS 3 Professional richtig importiert.
Will man nicht die gesamte Produktdatenbank eines Hersteller importieren so muss im
Importdialog Zu importierende Inhalte auswählen angekreuzt werden. Anschließend zeigt
die ETS 3 Professional im Fenster Selektiver Import eine Liste der Produkte der angewählten Produktdatendatei. Es können dann wahlweise alle Produkte oder nur die markierten Produkte importiert werden.
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Figure 9: Produktkatalog
1.13 Produktkatalog
Über den Produktkatalog erhält man eine Übersicht, welche Produkte von welchen Herstellern in der aktuellen ETS 3 Professional Datenbank vorhanden sind. In den Produktkatalog gelangt man über das Symbol
der Symbolleiste.
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Figure 10: Exportieren von Produktdatabanken
1.14 Exportieren von Produktdatenbanken
Mit dem Befehl Datei/Export können eigene Produktkataloge exportiert werden. Voraussetzung zum Produktexport ist, dass der Produktkatalog geöffnet und als aktives
Fenster angewählt ist. Anderenfalls landet man im Projekt-Export.
Im Fenster Produkte in  sind die gewünschten Produkte auszuwählen. Anschließend
wird der Produktexport über Datei/Export aufgerufen Nach Eingabe eines Dateinamens
(*.vd3, *.vd4 oder *.vd5 es wird nur ein Export im Datenformat der ETS 3 Professional
unterstützt) und Wahl des Ablageortes werden die Produkte exportiert.
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Figure 11: Neues Projekt anlegen
2 Projekteröffnung mit ETS 3 Professional
2.1 Neues Projekt anlegen
Das Klicken auf die Schaltfläche
bzw. das Anwählen des Befehls Datei/Neues Projekt
legt ein neues Projekt an. Auf dem Bildschirm erscheint der Dialog „Neues Projekt erzeugen“ In diesem Dialog muss dem Projekt ein Name gegeben werden. Weiterhin wird in
diesem Fenster das verwendete Medium (TP für Twisted Pair oder PL für Powerline) vorgegeben. Lässt man die Funktion „Linie 1.1 erzeugen“ angekreuzt, so wird direkt eine
Linie und ein Bereich erzeugt. Andernfalls hat das Projekt zunächst keine Topologiestruktur.
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Figure 12: Bestehende Projekt öffnen
2.2 Bestehende Projekte öffnen
Durch Anklicken des Menüs Datei/Projekt öffnen bzw. durch Klicken auf die
Schaltfläche
listet werden.
öffnet sich der Dialog Projekte, in dem die vorhandenen Projekte aufge-
Durch Anklicken des gewünschten Projekts und über die Schaltfläche Öffnen wird das
Projekt geöffnet und kann weiterbearbeitet werden.
Hinweis: Das zuletzt bearbeitete Projekt wird automatisch mit dem Starten der
ETS 3 Professional wieder geöffnet.
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Figure 13: Projekteigenschaften
2.3 Projekteigenschaften
In den Projekt-Eigenschaften-Dialog gelangt man aus der Menüleiste heraus über Datei/Projekt-Eigenschaften… . Er besteht aus mehreren Karteikarten.
2.3.1 Karteikarte Allgemein
Hier lässt sich der Name des Projekts ändern und es gibt weitere Felder um das Projekt
zu spezifizieren.
2.3.2 Karteikarte Projekt-Historie
Diese Karteikarte dient dem Aufbau, der Kontrolle und der Auswertung einer ProjektHistorie. Mit Hilfe der Schaltfläche Hinzufügen kann die Projekthistorie fortgeführt werden.
Um einen Eintrag zu ändern, markiert man die entsprechende Zeile mit einem Doppelklick. Anschließend kann, je nach dem wo der Zeiger steht, die Zeit oder der Text geändert werden.
2.3.3 Karteikarte Sicherheit
Die dritte Karteikarte gibt die Möglichkeit, ein Projekt-Kennwort und einen BCU-Schlüssel
für BCU2/BIM M112 zu vergeben. Mit einem Projektkennwort kann ein Projekt vor unberechtigtem Zugriff geschützt werden. Bei jedem Öffnen des Projekts wird das Passwort
abgefragt. Mit dem BCU-Schlüssel (BCU=Buskoppler) lässt sich die BCU2/BIM M112
gegen unbefugte Manipulation schützen. Ein einmal vergebener BCU-Schlüssel gilt für
alle BCUs innerhalb dieses Projekts.
Der BCU-Schlüssel besteht aus 8 hexadezimalen Ziffer (mögliche Werte 0 bis F).
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2.3.4 Karteikarte Kommentar
Auf der vierten Karteikarte Kommentar lässt sich ein Kommentar zum Projekt abspeichern, zusammen mit einer Kennung über den Fortschritt der Projektfertigstellung.
2.3.5 Karteikarte Backbone-Linie
Figure 14: Projekteigenschaften – Backbone-Linie
Die Karteikarte Backbone-Linie im Eigenschaftsdialog des gesamten Projekts betrifft den
Backbone. Der Backbone ist die Bereichslinie mit der Nummer 0. Sie verbindet die Bereiche einer KNX- Anlage miteinander. Sie können hier dem Backbone einen Namen geben,
weitere Kommentare hinzufügen und das Medium des Backbones festlegen.
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2.4 Ansichten in der Projektierung
Projekte werden in der ETS 3 Professional durch verschiedene Arbeitsfenster visualisiert.
Diese können gleichzeitig benützt werden. Arbeitsfenster können entsprechend der Bearbeitung zusammengestellt werden. Die ETS 3 Professional bietet dafür
Gebäude- und Gewerkeansicht,
Bustopologieansicht,
Gruppenadressenansicht,
Geräteansicht.
Diese Arbeitsfenster können entweder durch Klicken auf die entsprechende Schaltfläche
in der Symbolleiste geöffnet werden, oder durch Anklicken der gewünschten Ansicht im
Menü Ansicht/Projekt-Ansichten.
Weiterhin gibt es noch spezielle Ansichten, die einen im Verlauf der Projektierung und
Inbetriebnahme unterstützen können. Dies sind die Ansichten
Geänderte Geräte,
Keiner Linie zugeordnete Geräte,
Keinem Raum/Gewerk zugeordnete Geräte.
Projekte können nach Gebäude-, Gewerke- oder Busstruktur-Hierarchien gegliedert werden. Bei kleinen Projekten ist es nicht notwendig, eine Hierarchie anzulegen. Es reicht in
diesen Fällen völlig aus, mit der Geräteansicht zu arbeiten.
Verwenden Sie die Gebäudeansicht, die Gewerkeansicht und die Bustopologieansicht,
um Ihr Projekt hierarchisch und übersichtlich zu strukturieren.
Eine Zusammenstellung von Ansichten kann als ein so genannter Arbeitsbereich abgespeichert werden Zwei Arbeitsbereiche sind vorbereitet. Der Arbeitsbereich Standard mit
den Ansichten Topologie, Gruppenadressen und Gebäude sowie für kleine Projekte ein
einfacher Small Project, der kein Topologie-Fenster enthält. Sie wählen die Arbeitsbereiche über die Menüfunktion Ansicht/Arbeitsbereiche. Näheres zum Erstellen und Speichern eigener Arbeitsbereiche ist im Abschnitt komplexe Projektierung beschrieben.
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Figure 15: Gebäudeansicht
2.4.1 Gebäudeansicht
Die Gebäudeansicht ist die zentrale Ansicht der ETS 3 Professional. Die Gebäudeansicht
wird zur Strukturierung der KNX-Projekte entsprechend der realen Gebäudestruktur und
zum Einfügen der KNX-Geräte in die Räume verwendet. Geräte können in Räume oder
Schaltschränke eingefügt werden.
Eine hierarchische Ansicht ist sehr nützlich, um die Übersicht bei großen Projekten zu
bewahren.
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Figure 16: Gruppenadressenansicht
2.4.2 Gruppenadressenansicht
Die Gruppenadressenansicht dient zur Erzeugung und Definition von Gruppenadressen.
Diese Ansicht wird zusammen mit der Gebäudeansicht zur Verbindung der Kommunikationsobjekte mit den entsprechenden Gruppenadressen benötigt. Die Gruppenadressen im
Gruppenadressenfenster werden, abhängig von der Voreinstellung, in einer 2- oder 3Ebenen-Struktur dargestellt.
Die Darstellung der Gruppenadressen in verschiedenen Ebenen hat keine funktionelle
Auswirkung. Sie dient nur der Übersichtlichkeit. In dieser Unterlage wird die 3-EbenenStruktur verwendet. Wählt man eine Untergruppe an, so wird in der rechten Listenansicht
angezeigt, welche Kommunikationsobjekte der Gruppenadresse zugewiesen wurden.
Die Strukturansicht (linke Seite) zeigt die vorhandenen Gruppenadressen (hier Gruppenadressen in drei Ebenen).
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Figure 17: Bustopologieansicht
2.4.3 Bustopologieansicht
Die Bustopologieansicht dient zur Definition der realen Busstruktur und der Zuweisung
physikalischer Adressen für die Geräte. Diese Ansicht kann gleichzeitig mit anderen Ansichten benutzt werden und zeigt das KNX-Projekt unter Bezug auf die Busstruktur. Darin
sind die Geräte zu erkennen, die verschiedenen Linien zugewiesen sind. Twisted Pairund Power Line-Bereiche und -Linien werden mit unterschiedlichen Symbolen dargestellt.
Die Strukturansicht (linke Seite) zeigt die vorhandene Bustopologie des KNX-Projektes,
und auf der rechten Seite befindet sich eine Listenansicht, der im linken Fenster markierten Objekte.
Der Aufbau der Topologie entsteht normalerweise automatisch, wenn an anderer Stelle
physikalische Adressen vergeben werden. Entsprechend den vergebenen Adressen,
werden alle übergeordneten Elemente wie Bereiche und Hauptlinien eingefügt.
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Figure 18: Geräteansicht
2.4.4 Geräteansicht
Ins Arbeitsfenster Alle Geräte gelangen sie über das Symbol
aus der Symbolleiste
oder aus der Menüleiste mit dem Befehl Ansicht/Projekt-Ansichten/Alle Geräte.
Im Fenster Alle Geräte werden alle Geräte ihres Projekts angezeigt, auch die, die noch
keinem Raum, Gewerk oder keiner Linie zugeordnet sind. Hierdurch können sie oft einen
guten Überblick über ihr Projekt gewinnen, beispielsweise darüber, ob es Geräte ohne
physikalische Adressen-Zuordnung gibt.
Diese Liste kann sehr groß werden. Daher kann es besonders hier sehr sinnvoll sein,
einen Filter zu setzen. Näheres zu Filtern wird im Abschnitt komplexe Projektierung erläutert.
Mit den in diesem Fenster gezeigten Geräten können sie alle die Dinge durchführen, die
sie auch im Gebäudefenster oder im Topologiefenster durchführen können: Geräte bearbeiten, Objekte bearbeiten usw.
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Figure 19: Neues Projekt anlegen
3 Schnellprojektierung mit der ETS 3 Professional
3.1 Projektierung beginnen
Anhand dieses Beispiels soll die Projektierung kleinerer KNX-Projekte dargestellt werden.
Das Projekt „Goetheschule“ soll im Rahmen einer sog. „Schnellprojektierung“ durchgeführt werden.
Die Darstellung der Gruppenadressen wurden unter Extras/Optionen/Darstellung auf
drei Ebenen (Hauptgruppe/Mittelgruppe/Untergruppe) festgelegt.
Als Arbeitsbereich wurde über den Menüpunkt Ansicht/Arbeitsbereiche die Auswahl Small
Project getroffen.
Durch die Schaltfläche „NEU“ wird das Fenster Neues Projekt erzeugen geöffnet. Hier
muss im Feld Name: der Projektname vergeben werden (hier: Goethe Schule).
Bestätigen der Eingabe durch die Schaltfläche OK. führt zum Öffnen des neuen Projekts
mit den Arbeitsfenstern Gebäude und Gruppenadressen.
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Gebäude hinzufügen
Eigenschaften- Dialog
Figure 20: Gebäudestruktur anlegen
3.2 Gebäudestruktur anlegen
Geräte können im Gebäudefenster nur in einen Raum oder einen Schaltschrank eingefügt werden. Daher muss zunächst eine minimale Gebäudestruktur angelegt werden.
Hierzu geht man folgendermaßen vor:
1. Im Gebäudefenster in der linken Hälfte, der Baumstruktur; Gebäude/Gewerke
markieren.
2. In der Symbolleiste das Symbol
(Gebäude hinzufügen) anklicken. Es wird ein
Gebäude eingefügt. Dieses Gebäude wird von der ETS als Neues Gebäude bezeichnet
3. Um nicht den Überblick zu verlieren sollte, diese Gebäude sofort sinnvoll umbenannt werden. Hierzu markiert man das neu eingefügte Gebäude in der Baumstruktur mit einem Doppelklick.
4. Im sich öffnenden Eigenschaften-Dialog des Gebäudes kann jetzt im Feld Name
eine neue Bezeichnung des Gebäudes eingetragen werden.
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Raum hinzufügen
Figure 21: Raum hinzufügen
5. Als nächstes kann jetzt ein Raum in das Gebäude eingefügt werden durch Anklicken des Symbols
(Raum hinzufügen). Die ETS benennt diesen Raum automatisch mit Neuer Raum.
6. Wenn das Eigenschaften-Fenster nicht geschlossen wurde, so braucht man jetzt
nur in der Baumstruktur Neuer Raum anzuklicken, und kann ihm dann unmittelbar
im Eigenschaften-Fenster einen sinnvollen Namen geben.
7. Eigenschaften-Fenster schließen.
In das Gebäude können jetzt weitere Räume und ebenso Schaltschränke eingefügt
werden.
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Figure 22: Produktsucher
3.3 Produktsucher
Zum Einfügen von Geräten ruft man den Produktsucher auf. Der Produktsucher fügt das
Gerät in das augenblicklich markierte Objekt ein. Es ist daher sinnvoll, vor Aufruf des
Produktsuchers zunächst im Gerätefenster einen Raum oder Schaltschrank zu markieren. Ist kein sinnvolles Objekt markiert, so fügt der Produktsucher das Gerät ohne Zuordnung in das Arbeitsfenster Alle Geräte ein. Später hat man dann Schwierigkeiten, dies
Gerät einzuordnen.
Den Produktsucher rufen sie über das Symbol
auf.
3.3.1 Produkte suchen
Zur Auswahl des gewünschten Produktes/Gerätes stehen verschiedene Filterfunktionen
zur Verfügung. Je enger die Suchauswahl ist, umso weniger Produkte werden angezeigt.
Um Suchkriterien im Produktsucher zu spezifizieren, sind die Einträge aus den Auswahlfeldern (Hersteller, Bestellnummer, Produktfamilie, Produkttyp, Medientyp, Produktname)
auszuwählen oder die Suchkriterien einzugeben (Produktname, Bestellnummer, vollständig oder als Teilzeichenkette).
Mit dem Klicken auf die Schaltfläche „Suchen“ wird die Datenbanksuche gestartet. Im
Ergebnis wird eine Liste angezeigt, bei der die angegebenen Suchkriterium übereinstimmen.
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Figure 23: Produktinformationen
3.3.2 Produktinformationen
Weiterführende Informationen über ein Produkt enthält das Eigenschaften-Fenster der
Produkte. Dies Fenster erhält man über das Kontextmenü, d. h. man markiert in der Liste
der gefundenen Produkte eine einzelne Zeile und betätigt die rechte Maustaste. Im sich
dann öffnenden Menü wählt man dann Eigenschaften.
Die Produktinformationen sind herstellerspezifische Angaben, die nicht verändert werden
können.
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Figure 24: Produkte einfügen
3.3.3 Produkte einfügen
Um ein Produkt mit entsprechender Applikation einzufügen, wählt man dieses mit der
Maus an. Danach betätigt man die Schaltfläche Einfügen (oder Maus-Doppelklick auf das
Produkt). Dabei ist es möglich, mehrere Geräte auf einmal einzufügen, über die Angabe
der Anzahl der einzufügenden Geräte.
Die physikalischen Adressen werden durch die ETS automatisch in aufsteigender Reihenfolge vergeben, wenn diese Einstellung nicht unter Extras/Optionen/Darstellung abgewählt wurde.
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Figure 25: Eigenschaften-Dialog der Geräte
3.4 Eigenschaften-Dialog der Geräte
Als Ergebnis sind in der Gebäudeansicht die eingefügten Geräte in der Baumstruktur
unterhalb des Raumes zu sehen.
Mit einem Doppelklick auf das eingefügte Gerät öffnet man den Eigenschaften-Dialog.
Dieser Dialog besitzt viele Karteikarten. Da nicht alle Reiter zu sehen sind, gibt es zwei
Pfeiltasten um die Karteikarten-Reiter hin und her zu schieben. Einige Karteikarten haben
nur informativen Charakter, d. h. man kann auf ihnen keine Änderungen vornehmen. Am
wichtigsten ist die Karte Allgemein.
Auf ihr hat man die Möglichkeit, die physikalische Adresse des Gerätes zu ändern. Eine
Änderung im Feld „Phys. Adresse“ weist dem Gerät automatisch eine andere Linie
und/oder einen anderen Bereich in der Bustopologie zu.
Hinweis: Es können nur freie Adressen belegt werden !
Weiterhin kann man dort im Feld Beschreibung das Gerät kommentieren. Als sinnvoll hat
sich hier eine Beschreibung nach dem Motto „was ist es, wo ist es eingebaut und wozu
dient es“ erwiesen.
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Figure 26: Geräteparameter
3.4.1 Geräteparameter
Über die Schaltfläche
auf der Karteikarte Allgemein des Eigenschaften-Dialogs
der Geräte gelangt man in den Parameter-Dialog. Hier lassen sich die Geräteparameter
einstellen. Die Parameter legen die konkrete Funktion des Anwendungsprogrammes fest.
Z.B. kann im obigen Beispiel die Funktion von Leuchtdioden (LED) und Wippen (hier:
obere Taste bzw. untere Taste) vorgegeben werden.
Das Fenster "Parameter" ist produktabhängig. Für ausführliche Informationen zu den
einzelnen Parametern stehen Ihnen Applikationsbeschreibungen der Hersteller zur Verfügung.
Die Parameter sind in Gruppen aufgeteilt, die in der linken Spalte des ParameterFensters aufgeführt sind. Durch Anwahl der einzelnen Gruppen in dieser Liste, erhält man
die zugehörigen Parameter in der rechten Fensterhälfte. Über die Schaltfläche Standard
kann man die Parameter wieder auf die von den Herstellern ursprünglich eingestellten
Werte zurück stellen.
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Figure 27: Objekte bearbeiten
3.5 Objekte bearbeiten
An die Geräteobjekte gelangt man durch Klicken auf das -Zeichen vor den Geräten in
der Baumansicht (linke Fensterhälfte). Es werden dann unterhalb des Gerätes seine
Kommunikations-Objekte angezeigt.
Nach einem Doppelklick auf die einzelnen Objekte gelangt man in den EigenschaftenDialog der Objekte. Hier lassen sich die Eigenschaften der Objekte einstellen.
Bei Kommunikationsobjekten kann die vom Hersteller voreingestellte Priorität der gesendeten Telegramme geändert werden. Möglich sind die Prioritäten:
Niedrig
Hoch
Alarm
niedrige Priorität für zeitunkritische Funktionen
normale Priorität für handbetätigte Funktionen
hohe Priorität für zeitkritische Funktionen
Hinweis: Die Priorität sollte nur im Sonderfall geändert werden.
Auf der zweiten Karteikarte Gruppenadressen werden alle diesem Objekt zugewiesenen
Gruppenadressen aufgelistet und man kann sie dort auch bearbeiten, z.B. kann man dort
die Zuordnung zu diesem Objekt löschen.
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3.6 Einstellen der Flags
Für jedes Kommunikationsobjekt kann mit Hilfe der Flags das Verhalten am Bus eingestellt werden (Daten-„Verkehrsregelung“).
Nachstehend finden Sie die 4 wichtigsten Grundeinstellungen, je nach Objekttype:
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Für bestimmte Masken (System B) ist es ebenfalls möglich, das „Lesen bei Init“ Flag zu
setzten: wenn gesetzt, wird das Kommunikationsobjekt automatisch nach Spannungswiederkehr einen Wert lesen Telegramm versenden, zur Initialisierung des Wertes des
Kommunikationsobjektes.
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Figure 28: Gruppenadressen projektieren
3.7 Gruppenadressen projektieren
Bei KNX werden die Teilnehmer, die zusammen eine bestimmte Funktion erbringen sollen, über Gruppenadressen "logisch verdrahtet".
Gruppenadressen können dabei in zwei oder drei Ebenen unterteilt werden.
In der Zwei-Ebenen Darstellung besteht sie aus der Hauptgruppe (0 bis 15) und der Untergruppe (0 bis 2047).
In der Drei-Ebenen Darstellung besteht sie aus der Hauptgruppe (0 bis 15), der Mittelgruppe (0 bis 7) und der Untergruppe (0 bis 255).
Die Gruppenadresse wird beschrieben, indem ihre Ebenen durch „/“ (Schrägstrich) getrennt werden (z.B. 1/0/2.
Die Einstellung der Ebenen der Gruppenadressen erfolgt über Extras/Optionen/Darstellung.
Es wird empfohlen, die Struktur der Gruppenadressen als Organisationsmerkmal zu benutzen.
Die im Bild gezeigte Gruppenadress-Struktur (linke Fensterhälfte des GruppenadressFensters) wird auf gleiche Weise über die entsprechenden Symbole der Symbolleiste
erzeugt, wie die Gebäudestruktur des Gebäudefensters.
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Figure 29: Zuordnung von Gruppenadressen
3.8 Zuordnung von Gruppenadressen
Damit den Sensoren und Aktoren bekannt wird, welche ihrer Kommunikationsobjekte für
eine bestimmte Funktion miteinander kommunizieren sollen, müssen den Kommunikationsobjekten die Gruppenadressen zugeordnet werden. Dadurch werden die Kommunikationsobjekte logisch miteinander mit den entsprechenden Gruppenadressen verbunden
(„verdrahtet“).
Um die Gruppenadressen den Objekten zuzuordnen, ist es sinnvoll, zwei Arbeitsfenster
gleichzeitig geöffnet zu haben. Es gibt mehrere Möglichkeiten die Zuordnung durchzuführen.
Hier die schnelle Möglichkeit per Drag & Drop:
Man zieht mit der Maus – bei gedrückter linker Maustaste – die gewünschte Gruppenadresse auf das entsprechende Objekt (oder das Objekt auf die entsprechende Gruppenadresse) und lässt dann los. Auf diese Weise werden die Gruppenadressen den Objekten
zugeordnet.
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Über rechte Maustaste erzeugt
Figure 30: Sendende Gruppenadresse
3.8.1 Sendende Gruppenadresse
Eine mehrfache Verbindung eines Kommunikationsobjekts durch Zuordnen von mehreren
Gruppenadressen ist zulässig. Hat das Kommunikationsobjekt die Funktion eines Sensors, dann wird die erste zugeordnete Gruppenadresse als Zieladresse im Telegramm
verwendet (sendende Gruppenadresse). Will man die Zuordnung, welche Gruppenadresse die sendende sein soll, ändern, so geht dies im Gebäudefenster über die rechte Maustaste in der Listenansicht (rechte Fensterhälfte) der Kommunikationsobjekte.
Hinweis : Es gibt auch Sensoren, die nur jeweils eine Adresse pro Kommunikationsobjekt zulassen. Die Anzahl der Gruppenadressen, die einem Kommunikationsobjekt zugeordnet werden können, und die Anzahl der maximalen Assoziationen (Anzahl der Zuordnungen je Produkt) sind produktabhängig.
Die Verbindungen mit Gruppenadressen können nur zwischen Kommunikationsobjekten
mit gleichem Typ (1 Bit, 4 Bit, usw.) hergestellt werden. Die Gruppenadresse erhält mit
der ersten Zuordnung den Typ der Kommunikationsobjekte.
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Figure 31: Gruppenspecher-Flag
3.8.2 Gruppensprecher-Flag
Bei Powerline-Geräten muss ein Objekt pro Gruppenadresse das Gruppensprecher-Flag
gesetzt bekommen. Hierzu wählt man in der Gruppenadress-Ansicht ein Objekt aus und
klickt in der Listenansicht auf das Feld in der Spalte ACK (PL). Es öffnet sich dann ein
Pull-Down Menü, in dem man ein A als Kennzeichen für das Gruppensprecher-Flag anwählen kann.
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