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EUROPÄISCHE KOMMISSION
PRESSEMITTEILUNG
Brüssel, 22. Juli 2014
Kommission kündigt 100 Mio. EUR für den „schnellen
Weg zur Innovation“ und fünf Auszeichnungen für
Innovation an
Die Europäische Kommission stellt heute die Einzelheiten einer neuen Pilotmaßnahme
„Fast Track to Innovation“ (FTI) (Der schnelle Weg zur Innovation), für die 100 Mio. EUR
bereitgestellt werden, sowie fünf Auszeichnungen für Innovationen vor, die im Rahmen
von Horizont 2020, dem mit 80 Mrd. EUR ausgestatteten Programm für Forschung und
Innovation der Europäischen Union, vergeben werden. Ziel der Pilotmaßnahme ist es,
Europas Wirtschaft zu unterstützen, indem innovative Unternehmen und Organisationen
für den Endspurt der Vermarktung ihrer großartigen Ideen Finanzhilfen erhalten. Mit den
Auszeichnungen werden technologische Durchbrüche von hoher gesellschaftlicher
Relevanz gewürdigt. Die Initiativen unterstreichen die Anstrengungen, die im Zuge des
ersten, auf zwei Jahre angelegten Arbeitsprogramms für Horizont 2020 zur
Innovationsförderung unternommen wurden. Mit der heutigen Ankündigung werden auch
die Aufforderungen für das Jahr 2015 mit einem Fördervolumen von 7 Mrd. EUR für
Horizont 2020 bestätigt und die Fristen für die Antragstellung bekannt gegeben
(MEMO/14/492).
Dazu Máire Geoghegan-Quinn, EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und
Wissenschaft: „Die Reaktionen auf die ersten Aufforderungen für Horizont 2020 waren mit
bereits über 17 000 eingereichten Vorschlägen überwältigend. Ich bin von dem deutlich
gestiegenen Interesse der Industrie, vor allem der kleinen Unternehmen, beeindruckt.
Heute geben wir den Startschuss für die Aufforderungen 2015 und ich bin zuversichtlich,
dass sie auf ebenso großes Interesse stoßen werden. Mit der Pilotmaßnahme „Der schnelle
Weg zur Innovation“ und den neuen Auszeichnungen haben innovative Forscher
europaweit noch mehr Möglichkeiten, sich zu beteiligen. Mit diesen Maßnahmen tragen wir
zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Europas und zu Wachstum und Beschäftigung
bei.“
Für die Pilotmaßnahme „Der schnelle Weg zur Innovation“ können bis Januar 2015
Anträge eingereicht werden. Unterstützt werden kleine Konsortien von drei bis fünf
Organisationen mit starkem Unternehmensanteil, die kurz vor der Vermarktung ihrer
vielversprechenden Ideen stehen. Gefördert werden Ideen in jedem Technologie- oder
Anwendungsbereich von Rechtspersonen mit Sitz in der EU oder in einem mit
Horizont 2020 assoziierten Land.
Die Wettbewerbe um die fünf Auszeichnungen beginnen Ende 2014, Anfang 2015. Die
2015 mit 6 Mio. EUR dotierten Auszeichnungen erstrecken sich auf drei verschiedene
thematische Bereiche: medizinische Forschung (Verringerung des Einsatzes von
Antibiotika, Lebensmittel-Scanner), Umwelt (Verringerung der Luftverschmutzung) und
IKT (Gemeinsame Nutzung von Frequenzen, Optische Übertragung).
IP/14/849
Das heute verabschiedete aktualisierte Arbeitsprogramm bestätigt die Einzelheiten der
erstmals letzten Dezember angekündigten Aufforderungen zur Einreichung von
Vorschlägen für 2015 und legt die Fristen für die Einreichung der Vorschläge fest (siehe
IP/13/1232). Alle Fördermöglichkeiten können über das Teilnehmerportal für
Horizont 2020 eingesehen werden.
Reaktionen auf die ersten Aufforderungen zu Horizont 2020
Die Reaktionen auf die ersten im Dezember angekündigten Aufforderungen zu
Horizont 2020 waren überwältigend – bis Ende Juni wurden über 17 000 Vorschläge
eingereicht, deren Volumen die verfügbaren Mittel um das 9fache überstieg. Dies ist eine
deutliche Zunahme gegenüber dem 7. Rahmenprogramm (RP7), zudem ist der
Wettbewerb sehr viel ausgeprägter. Besonders deutlich war der Anstieg der Anträge aus
der Industrie. Auf Anträge von Unternehmen für die Teile „Industrielle Führung“ und
„Gesellschaftliche Herausforderungen“ entfielen 44 % der insgesamt eingereichten
Anträge, während für vergleichbare Bereiche des RP7 nur 30 % der Anträge von
Unternehmen kamen. Mit über 5 500 Anträgen für das Thema „Führende Rolle bei
grundlegenden und industriellen Technologien" und nahezu 2 700 Anträgen für das neue
KMU-Instrument, für das 3 Mrd. EUR Fördermittel bereitgestellt wurden, beteiligten sich
diesmal deutlich mehr kleine und mittlere Unternehmen an den Aufforderungen für
Horizont 2020.
Hintergrund
Mit einem Budget von fast 80 Mrd. EUR für einen siebenjährigen Zeitraum ist
„Horizont 2020“ das bisher größte Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der
EU. Der Großteil der EU-Forschungsfördermittel wird im Rahmen wettbewerblicher
Aufforderungen vergeben, doch mit „Horizont 2020“ erhalten auch die Gemeinsame
Forschungsstelle, der kommissionsinterne Wissenschaftsdienst, das Europäische Institut
für Innovation und Technologie und die im Rahmen des Euratom-Vertrags durchgeführten
Forschungsarbeiten finanzielle Unterstützung. Zudem werden im Rahmen besonderer
Partnerschaften mit der Industrie und mit den Mitgliedstaaten separate Aufforderungen
veröffentlicht (siehe IP/13/668 und IP/14/796). 2015 wird sich der Forschungsetat der EU
auf insgesamt etwa 9,9 Mrd. EUR belaufen. Mit ihm werden die oben beschriebenen
Aufgaben und die Verwaltungsausgaben finanziert.
Weitere Informationen
MEMO/13/1085: Horizont 2020 - das neue Forschungs- und Innovationsprogramm der EU
Website Horizont 2020
Teilnehmerportal
Kontakt:
Michael Jennings (+32 2 296 33 88) Twitter: @ECSpokesScience
Monika Wcislo (+32 2 295 56 04)
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