doc - Landkreis Osnabrück

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07.05.2015
Gesundheitscampus Osnabrück hat Modellcharakter und soll
die Region für die Zukunft stärken
Osnabrücker Hochschulen sowie die regionalen Partner Stadt,
Landkreis, Kirchen und Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft
unterzeichnen ein Memorandum of Understanding
(Osnabrück, 07. Mai 2015) Hochschule und Universität Osnabrück haben heute
gemeinsam mit regionalen Partnern die Grundsatzvereinbarung unterzeichnet, in
Osnabrück einen Gesundheitscampus zu etablieren. Träger des Gesundheitscampus
sind die Osnabrücker Hochschulen. Unterstützt werden sie von folgenden Partnern:
der Stadt, dem Landkreis, dem Bistum, dem evangelisch-lutherischen Kirchenkreis
Osnabrück sowie GewiNet, dem Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft. Allein in
GewiNet vereinen sich etwa 90 Mitglieder aus allen Bereichen der
Gesundheitswirtschaft in der Region Weser-Ems.
Was verbirgt sich hinter dem Gesundheitscampus Osnabrück? Die Gründung ist von
der Idee getragen, „Gesundheitsversorgung neu zu gestalten“. Es geht darum, einen
Ort zu schaffen, an dem Wissenschaft, Unternehmen der Gesundheitsversorgung,
Kirchen und Politik zusammenkommen, um innovative Versorgungskonzepte für die
Region zu entwickeln und zu erproben. Für einen derartigen Ansatz bietet Osnabrück
optimale Voraussetzungen. Mit der Einrichtung des gemeinsam getragenen
Gesundheitscampus werden nun die Stärken der einzelnen Einrichtungen mit dem
Ziel
gebündelt,
Impulse
für
eine
patientenund
nutzerorientierte
Gesundheitsversorgung der Zukunft zu geben.
In einem für Niedersachsen und ganz Deutschland einmaligen Projekt wird hier die
Expertise beider Hochschulen zusammengeführt: einerseits die etablierte und im
Wechselspiel mit der Praxis um innovative Konzepte bestrebte Lehrerbildung für
berufsbildende Schulen an der Universität Osnabrück; andererseits die
impulsgebenden, akademisch ausgerichteten Studiengänge für Gesundheitsberufe
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sowie die Gesundheits- und Pflegemanagementstudiengänge der Hochschule
Osnabrück.
Studienangebote und Forschungsaktivitäten beider Hochschulen sollen künftig noch
stärker verzahnt werden, um den wachsenden und veränderten Anforderungen im
Gesundheitsbereich gerecht zu werden. „Dieser innovative Ansatz hat
Modellcharakter“, betont Prof. Dr. Wolfgang Lücke, Präsident der Universität
Osnabrück. Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram unterstreicht: „Der
Campus ist ein wichtiger Baustein für die Zukunftsfestigkeit der Region und wird ein
wichtiger Treiber für Innovationen in der Forschung sein.“ Perspektivisch sollen aus
den Forschungsschwerpunkten des Gesundheitscampus gemeinsam mit den
Partnern Kompetenzzentren entwickelt werden, die am Wissenschaftspark und
anderen zweckmäßigen Standorten angesiedelt werden können.
Bereits jetzt sind die Osnabrücker Hochschulen strukturell mit unterschiedlichen
Akteuren der Gesundheitsversorgung und den relevanten Ausbildungsträgern im
Gesundheitswesen engmaschig vernetzt. Im Memorandum of Understanding heißt es
nun unter anderem: „Insbesondere mit den medizinischen, ambulanten und
stationären Einrichtungen sollen Vereinbarungen – im Sinne von akademischen
Lehrpraxen und Lehrkrankenhäusern – getroffen werden, die eine gemeinsame
Ausbildung unterschiedlicher Gesundheitsberufe fördern.“ Mit den Praxispartnern
entstehen zudem vielfältige akademische Weiterbildungsangebote, nicht zuletzt, um
die Attraktivität der Gesundheitsberufe zu erhöhen. Dr. Michael Böckelmann, erster
Vorsitzender von GewiNet und Geschäftsführer der Schüchtermann-Klinik Bad
Rothenfelde, ergänzt: „Wir können uns das Personal auch nicht gegenseitig
abspenstig machen, sondern wollen für den wachsenden Bedarf ausbilden.“ Nur eine
enge Kooperation aller Einrichtungen und Unternehmen in der Region und die
gemeinsame Aus-, Fort- und Weiterbildung könne helfen, die Arbeitskräfte vor Ort zu
binden.
Ganz in diesem Sinne äußerten sich auch die weiteren Partner. „Die
Fachkräfteentwicklung im Gesundheitswesen ist für die passgenaue und
professionelle Versorgung vor Ort von großer Bedeutung. Daher freue ich mich
besonders, dass mit dem Gesundheitscampus in Osnabrück ein Zentrum geschaffen
wird, bei dem Wissenschaft und Unternehmen an innovativen Konzepten für eine
Gesundheitsversorgung
der
Zukunft
arbeiten“,
erklärte
Osnabrücks
Oberbürgermeister Wolfgang Griesert.
Der Erste Kreisrat Stefan Muhle betonte, dass der Gesundheitscampus die enge
gegenseitige Abstimmung mit der „Gesundheitsregion Landkreis und Stadt
Osnabrück“ suchen werde. „Diese entwickelt und erprobt mit Förderung des
Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
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verbesserte und neue Formen der gesundheitlichen Versorgung. Zudem stärkt sie
die Vernetzung der Akteure im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention.“
Auch die Kirchen unterstützen als Partner das gemeinsame Vorhaben: „Der
Gesundheitscampus hilft, innovative und notwendige Impulse zu entwickeln, um die
wohnortnahe Versorgung der Patientinnen und Patienten in der Region Osnabrück
weiterhin auf dem hohen Niveau zu gewährleisten, das dem selbst gestellten Auftrag
der Leistungserbringer und Partner entspricht“, so Dr. Bernd Runde, Niels-StensenKliniken GmbH für das Generalvikariat des Bistums Osnabrück, und Friedemann
Pannen, Superintendent Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis.
Unterzeichnet wurde das Memorandum of Understanding am Campus Westerberg,
dem gemeinsamen Campus von Universität und Hochschule. Zuvor hatten Prof. Dr.
Andrea Braun von Reinersdorff und Prof. Dr. Birgit Babitsch, die an den Hochschulen
die Idee des Gesundheitscampus vorangetrieben haben, das Konzept der regionalen
Zusammenarbeit noch einmal vorgestellt.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Andrea Braun von Reinersdorff
Professorin für Krankenhausmanagement, insbesondere Personalmanagement
Telefon: 0541-969 3668
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. Birgit Babitsch
Professorin für New Public Health
Telefon: 0541-969 2266
E-Mail: [email protected]
Weitere Informationen zum Gesundheitscampus finden Sie im aktuellen Journal der
Hochschule Osnabrück: www.hs-osnabrueck.de/journal.html
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Prof. Dr. Birgit Babitsch (hintere Reihe, links) und Prof. Dr. Andrea Braun von Reinersdorff stellten die
Idee des Gesundheitscampus Osnabrück vor. Im Anschluss unterzeichneten die Kooperationspartner
das Memorandum of Understanding: (vorne, von links) Stefan Muhle, Erster Kreisrat, Prof. Dr.
Wolfgang Lücke, Präsident der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Andreas Be rtram, Präsident der
Hochschule Osnabrück, Wolfgang Griesert, Oberbürgermeister Osnabrücks, sowie (stehend, von
rechts) Dr. Michael Böckelmann, erster Vorsitzender von GewiNet und Geschäftsführer der
Schüchtermann-Klinik Bad Rothenfelde, Friedemann Pannen, Superintendent Evangelisch-lutherischer
Kirchenkreis, und Dr. Bernd Runde, Niels-Stensen-Kliniken GmbH für das Generalvikariat des Bistums
Osnabrück.
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