Konzeption Kindertagestätte „Tigerlein“ Linke Brandstr. 3 86167 Augsburg Kindergarten Der pädagogische Auftrag unserer Kindertagesstätte besteht darin, „die Kinder in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu unterstützen, mit dem Ziel, zusammen mit den Eltern, den Kindern die hierzu notwendigen Basiskompetenzen zu vermitteln“. (BayKiBiG,Art. 1) UNSER BILD VOM KIND Das Kind ist ein wertvolles, wunderbares und einzigartiges Wesen. In den ersten sechs Jahren entwickeln sich die Kinder in einem erstaunlichen Tempo! Sie erforschen und erfahren ihre Umwelt mit allen Sinnen. Sie lernen mit ihren Gefühlen umzugehen und auszudrücken. In der Kindertagestätte finden sie Freunde und lernen Konflikte verbal zu lösen. Jedes Kind ist anders, deshalb muss spezifisch auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen eingegangen werden. Wir wollend dazu beitragen, dass das Kind zu einem selbständigen kleinen Menschen mit gesundem Selbstvertrauen, Verantwortungsbewusstsein und positivem Weltbild heranwächst. Die ersten Jahre sind von großer Bedeutung für die Entwicklung des Kindes. In dieser Zeit entstehen Basiskompetenzen, wie die soziale Kompetenz, die sprachliche Kompetenz, Kreativität und Musikalität, die das Kind einerseits hat, die andererseits auch spezifisch gefördert werden sollen. Hier werden die Grundlagen für ein „lebenslanges Lernen“ in der früh kindlichen Bildung gelegt. Die soziale Einstellung, die Lernbereitschaft und die Entwicklung der gesamten Persönlichkeit hängen von den ersten Erfahrungen des Kindes ab. In unserer Kindertagesstätte wollen wir eine wesentliche Ergänzung zur Familienerziehung anbieten. PÄDAGOGISCHE GRUNDSÄTZE Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit steht das einzelne Kind mit seinen individuellen Entwicklungsschritten und seinen Bedürfnissen. Gegenseitige Wertschätzung, Achtung und Toleranz sind die Grundlage für das tägliche Zusammenleben im Kindergarten. Auf der Basis von Vertrauen, Geborgenheit, Sicherheit, liebevoller Atmosphäre und Anerkennung haben Kinder die Möglichkeit, eigene Erfahrungen zu machen, zu beobachten und zu lernen. Durch emotionale Wärme und Wertschätzung werden die Kinder aktiv unterstützt, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen aufzubauen. Der Kindergarten soll vor allem ein Ort sein, das Kinder gerne besuchen, weil es gemütlich ist, die Phantasie anregt sowie liebevoll und kindgerecht gestaltet ist. Daher ist es das Wichtigste, eine Atmosphäre zum Wohlfühlen aus Wärme, Vertrauen und Akzeptanz für die Kinder zu schaffen, in der sie sich wohl fühlen, frei entfalten können und die es ihnen ermöglicht, ihre Umwelt selbst zu erfahren. Es wird ein großer Wert auf eine gelungene Übergangs- und Eingewöhnungsphase, in der sich die Bindungen zu den neuen Bezugspersonen und zu der Einrichtung behutsam entwickeln und festlegen können. 1 Konzeption Kindertagestätte „Tigerlein“ Linke Brandstr. 3 86167 Augsburg Kindergarten Es wird eine familienähnliche, warme und anregende Atmosphäre für alle Kinder geschaffen – als beste Voraussetzung für die gemeinsamen Leben und Arbeit mit den Kindern, den Eltern und mit dem gesamten Betreuungsteam der Kindertagestätte. Da wir unsere Einrichtung als Lebensraum für Kinder sehen, ist es uns wichtig, den Alltag und das Zusammenleben im „Tigerlein“ gemeinsam mit den Kindern zu gestalten. Partizipation als fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit setzt eine bestimmte Haltung/Einstellung der Erzieherinnen Kindern gegenüber voraus: Kinder werden als kompetente kleine Menschen gesehen, die in der Lage sind, ihren Alltag eigenständig zu gestalten. Wir trauen Kindern etwas zu, nehmen sie ernst und begegnen ihnen mit Achtung, Respekt und Wertschätzung. Kinder werden in viele Entscheidungsprozesse miteinbezogen und an vielem, was das gemeinsame Zusammenleben betrifft, miteinbezogen (z.B. Festlegung des Tagesprogramms, Menüzusammenstellung, usw.). Der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan setzt ähnliche Akzente: "Als (Mit-)Betroffene und 'Experten in eigener Sache' werden alle Kinder in bildungs- und einrichtungsbezogene Planungs-, Aushandlungs- und Entscheidungsprozesse regelmäßig mit einbezogen. Es wird ihnen dabei ernsthaft Einflussnahme auf Inhalte und Abläufe zugestanden." DIE EINGEWÖHNUNGSPHASE Wir möchten, dass sich alle Kinder bei uns wohl fühlen. Der Übergang von der Familie in den Kindergarten ist für das Kind sowie für die Eltern eine meist sehr emotionale Herausforderung und eine völlig neue Erfahrung. Die Trennung von ihren bisher einzigen Hauptbezugspersonen ist für die Kinder nicht einfach. Deshalb wird der behutsamen Eingewöhnung des Kindes besondere Beachtung geschenkt. Die Kinder sollen zusammen mit der Mutter bzw. dem Vater sich an die neue Umgebung einleben und zum Erziehungspersonal eine gute Beziehung aufbauen. Vor dem ersten Tag sollten Kennlerngespräche zwischen der Leitung, den Eltern und der Betreuerin, die die feste Bezugsperson des Kindes im Kindergarten sein soll, stattfinden. Anhand eines Fragebogens, werden die Eltern über die Gewohnheiten und die bisherige Entwicklung sowie besondere Bedürfnisse, Schlafgewohnheiten und Spielverhalten ihres Kindes informieren. Auch die Eltern erhalten grundliegende Information über den Tagesablauf in der Einrichtung sowie über Struktur und Merkmale der Eingewöhnungszeit. In den Wochen der Eingewöhnung sollten die Eltern sich ausreichend Zeit nehmen, gemeinsam mit ihrem Kind in der Einrichtung sein zu können. Je nach Alter und Entwicklungsstand des Kindes können die Eingewöhnungsphasen unterschiedlich lang dauern. Zu Beginn wird das Kind in Begleitung der Eltern nur eine begrenzte Zeit im Kindergarten bleiben und ein erster kurzer Trennungsversuch von den Eltern geschieht frühestens am vierten Tag. Nach und nach soll das Kind dann eine festgelegte Zeit ohne Kontakt mit den Eltern in der Gruppe sein, wobei sich die Eltern anfangs noch in der Einrichtung aufhalten. 2 Konzeption Kindertagestätte „Tigerlein“ Linke Brandstr. 3 86167 Augsburg Kindergarten Langsam gewöhnt sich das Kind an die tägliche Trennung von den Eltern und die Aufenthaltsdauer im Kindergarten kann gesteigert werden. Zur Bezugsperson baut sich nach und nach ein vertrauensvolles Verhältnis auf. Das pädagogische Team und die Eltern gehen in der Eingewöhnungsphase ganz behutsam auf die Kontaktbedürfnisse des Kindes ein. Die Dauer der Betreuung im Kindergarten sollte langsam gesteigert werden, individuell auf die Bedürfnisse und die Reaktionen des einzelnen Kindes abgestimmt. Wir wollen, dass jedes Kind in seinem eigenen Tempo auf die Umgebung, die Bezugspersonen und die anderen Kinder einstellen kann. Erst wenn das Kind die neuen Betreuerinnen akzeptiert bzw. eine Beziehung aufgebaut hat und den Kindergarten als „sichere Basis“ annimmt, kann die Eingewöhnungsphase als abgeschlossen gelten. Für die Eingewöhnung und darüber hinaus ist der tägliche Austausch mit den Eltern durch persönliche Gespräche sehr wichtig. Das Kind sieht den engen Kontakt zwischen Betreuerin und den Eltern und damit fasst schneller Vertrauen zur neuen Bezugsperson. Die Schaffung von Ritualen ist wichtig für Begrüßung und Verabschiedung. Feste Bring- und Abholzeiten helfen dem Kind nach der Eingewöhnungszeit, sich intuitiv auf die täglich gleiche Zeit einzustellen, wann es in den Kindergarten kommt und wann es abgeholt wird. Die ganze Eingewöhnungsphase für viele Krippenkinder wird in der Regel von Dauer ca. 3 bis 4 Wochen notwendig sein (evtl. auch länger). BILDUNG UND ENTWICKLUNG Die Bildung eines Kindes beginnt mit seiner Geburt. Es fängt an zu sehen, zu laufen, zu sprechen und setzt sich Stück für Stück mit seiner Umwelt und sich selbst auseinander. In unserem Kindergarten möchten wir durch die Förderung der verschiedenen Entwicklungsbereiche die Kinder dabei unterstürzen, die Welt zu verstehen und zu begreifen und sich als Individuum mit spezifischen Kompetenzen zu entwickeln. Der Erwerb von sozialen Kompetenzen, Werthaltungen und Wissen wird im Kindergarten vermittelt und gefördert. Dabei wird dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder und dem Wunsch nach Sicherheit entsprochen. Jedes Kind entwickelt Freude an der Sprache wenn die Rahmenbedienungen erfüllt werden. Das Kind ist fähig sich aktiv und passiv am Sprachgeschehen zu beteiligen. Kinder sollen ermutigt werden, gemeinsam zu singen. Sie sollen lernen, Musik konzentriert und differenziert wahrzunehmen und Gelegenheit erhalten, verschiedene Musikinstrumente und die musikalische Tradition ihres Kulturkreises sowie fremder Kulturkreise kennen zu lernen. (§11 BayKiBiG). Auch eine entwicklungsgerechte mathematische Bildung soll gefördert werden. Außerdem sollen die Kinder lernen verantwortungsbewusst mit der Umwelt umzugehen. 3 Konzeption Kindertagestätte „Tigerlein“ Linke Brandstr. 3 86167 Augsburg Kindergarten Entwicklung von Kompetenzen Stärkung und Förderung der Kompetenzen sehen wir als Grundlage für die Entwicklung des Kindes. - - - - Dazu gehört die Stärkung von körperlichen Kompetenzen, die geschieht in der Entwicklung von Grob- und Feinmotorik, dem Erleben und Deuten von Körpersignalen. In der Gemeinschaft zu anderen erlebt das Kind soziale Kompetenzen, es lernt sich auszudrücken und Sprache, Gestik und Mimik anderer zu verstehen, die Bedürfnisse anderer zu erkennen und zu akzeptieren, die Entscheidungen zusammen zu treffen. Die Stärkung der Sinne, der geistigen Wahrnehmung, sowie die Anregung von Kreativität. Stärkung eines Selbstwertgefühls, das gesunde Selbstwertgefühl kann dann entstehen, wenn sich ein Kind von seinen Bezugspersonen angenommen und geliebt fühlt, wenn ihm respektvoll, einfühlsam und fürsorglich begegnet wird. Die Motivation und Begeisterungsfähigkeit des einzelnen Kindes soll gestärkt werden, indem es sich als selbstbestimmt wahrnimmt und altersgerechte Herausforderungen erleben und meistern kann. In freundlicher Atmosphäre, mit geschultem Personal werden die Kinder so angenommen, wie sie sind. Sie bringen Nationalitäten, Kulturen und Besonderheiten mit, die anerkannt werden. Wir bieten den Kindern eine liebevolle und strukturelle Umgebung, die ihnen Wertschätzung, Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Bildungsbereiche In unserem Kindergarten werden folgende Bildungsbereiche altersspezifisch in Form von Angeboten und Projekten bei der täglichen Arbeit umgesetzt. Dies bedeutet, dass die grundlegenden Fähigkeiten und Kenntnisse der Kinder sich auf Basis der vorhandenen Erfahrungen weiterentwickeln können. Dabei werden den Kindern Angebote gemacht, sich mit erweiternden oder neuen Inhalten und Themen auseinandersetzen zu können. - Sprachliche Bildung und Förderung Sprachförderung ist ein zentraler Bereich der frühen Bildung, da sprachliche Fähigkeiten grundlegend sind für die Bildungslaufbahnen von Kindern und damit für ihr späteres Leben. Die Sprache soll bei Gesprächen und Betrachtungen von Bildern und Büchern, im Erzählen und Zuhören gefördert werden. In Rollenspielen, Erlernen von Versen und Liedern soll die Gedächtnisfähigkeit sowie der Erwerb von sozialen Kompetenzen der Kinder verbessert werden. 4 Konzeption Kindertagestätte „Tigerlein“ Linke Brandstr. 3 86167 Augsburg Kindergarten Mehrsprachigkeit Über den pädagogisch-psychologischen Sinn von Zwei- oder Mehrsprachigkeit, über Methoden zur Zweitsprachenvermittlung haben viele bedeutende Wissenschaftler aus aller Welt nachgedacht, geschrieben, geredet und diskutiert und bereits 2003 haben die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union beschlossen, dass jedes Kind in der Europäischen Union soll die Möglichkeit haben, neben der Muttersprache zwei weitere Sprachen zu erlernen. Um eine mehrsprachige Kindertageseinrichtung zu werden, ist es sicherlich nützlich, sich auch mit diesen theoretischen Grundlagen vertraut zu machen. Entscheidend aber ist in der Praxis, es wirklich zu wollen, sich auf allen Ebenen darauf einzulassen, es zu tun. In unserer Einrichtung wird nach der Immersionsmethode gearbeitet. Es bedeutet, dass im Kindergarten Situationen geschaffen werden, in denen Kinder in ein fremdsprachiges Umfeld versetzt werden, in welchem immer eine Bezugsperson in der fremden Sprache mit ihnen spricht. Es wird durch das Prinzip „Eine Person – eine Sprache“ realisiert, d.h. in einer Gruppe sind eine deutsch- und eine russisch- und evtl. englischsprachige Erzieherin und alle im Kindergarten geplanten Aktivitäten erfolgen jeweils in Deutsch oder der angebotenen Sprache. Die Sprache wird also in Handlungen eingebunden, das Gesagte durch Mimik, Gestik und Verhalten, aber auch sich wiederholende Aktivitäten bzw. Situationen unterstützt. Darüber hinaus kann der Erwerb der neuen Sprache durch Kinderlieder, Spiele, usw. in deutschen, russischen und evtl. englischen Sprache unterstützt werden. - Mathematische Bildung Kleine Kinder zeigen früh ein ausgeprägtes Interesse für Zahlen und für Formen. Dieses Interesse aufzugreifen und in eine gezielte Förderung der individuellen Fähigkeiten und Begabungen eines Kindes umzusetzen, ist eine Herausforderung an die Eltern wie auch an die Erziehungs- und Bildungseinrichtungen. Bei Zuordnungs- und Zählspielen mit Obst und Gemüse machen die Kinder die ersten mathematischen Erfahrungen - Musikalische Bildung Musik ist Balsam für die Seele. Gemeinsames Musizieren fördert nicht nur die geistige, sondern auch die motorische Entwicklung des Kindes. Das Tanzen, Echo- und Instrumentalspiele, Singen und Reimen fordern und fördern die gesamte Persönlichkeit des Kindes. Neben der Möglichkeit Lebensfreude zum Ausdruck zu bringen, werden unter anderem soziale Kompetenz, Körperbewusstsein, Sprache, Kulturverbundenheit, Gehör, Phantasie und Kreativität gefördert. - Bildnerisches Gestalten Bildnerisches Gestalten findet statt im Umgang mit Farben, Pinseln, Stiften, Knete. Auch basteln mit Bastelmaterial und auch Alltagsmaterial (Verpackung, Tannenzapfen, usw.) dient der Förderung der Kreativität. - Umwelt- und Naturwissenschaftliche Bildung Das Kind hat ein natürliches Bedürfnis und Interesse die Welt kennenzulernen und sie zu erforschen. Sie sind in hohem Maße an physikalischen, chemischen und biologischen 5 Konzeption Kindertagestätte „Tigerlein“ Linke Brandstr. 3 86167 Augsburg Kindergarten Vorgängen interessiert. Schon als Babys untersuchen sie die Eigenschaften der für sie erreichbaren Objekte, wobei sie z.B. die Schwerkraft entdecken. Später erkunden sie aktiv und selbsttätig ihre Umgebung - seien es Gegenstände, Pflanzen, Tiere oder chemische Prozesse, wie sie beispielsweise beim Kochen und Backen, Sähen und Ernten zu beobachten sind. Die Erziehung zu einem sensiblen und verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt gehört selbstverständlich zu den Zielen pädagogischer Arbeit in unserer Kindertageseinrichtung. - Bewegungserziehung und Förderung Bewegung und sportliche Aktivitäten gehören zum Leben des Kindes und sind wichtige Bestandteile seiner Erziehung. Im Kindesalter haben sportliche Aktivitäten vor allem das Ziel, der natürlichen Lebensfreude des Kindes Raum zu geben und eine gesunde Entwicklung zu fördern. Gerade in der frühen Kindheit hat die Förderung der koordinativen Fähigkeiten eine wichtige Bedeutung, die weit über die körperliche Gesundheit hinausreicht und die Gesamtentwicklung des Kindes betrifft. Außerdem haben die motorischen Fähigkeiten einen wichtigen Einfluss auf die emotionale, geistige und soziale Entwicklung. Neben der Möglichkeit sich auf dem Spielplatz auszutoben, wird den Kindern die Möglichkeit gegeben bei Morgengymnastik, Kreis-, Geschicklichkeits- und Rollenspielen, sowie auch bei Spaziergängen sich sportlich zu betätigen. ERNÄHRUNG UND KÖRPERPFLEGE Die Gesundheitserziehung und die Körperpflege sind ein sehr wichtiger Bestandteil im Kindergarten. Die Körperpflege Das Ziel der Gesundheitserziehung ist es den Kindern ein gesundes Verhältnis zur Sauberkeit zu entwickeln. Während der täglichen Pflege vor und nach den Mahlzeiten oder dem Spiel ist es wichtig, dass die Kinder regelmäßig die Hände und das Gesicht waschen, zur Toilette gehen. Die Kinder beobachten sich während der Körperpflege, die Pflegehandlungen werden von den Betreuerinnen sprachlich begleitet und erklärt. Durch die Gespräche, Bücher und die regelmäßige Durchführung der Körperpflege bekommen die Kinder ein Grundverständnis für den eigenen Körper und dessen Bedürfnisse. Die Ernährung Die Ernährung nimmt eine wesentliche Rolle im Tagesablauf ein. Den Kindern werden 4-5 ausgewogene Mahlzeiten am Tag, abhängig von der Buchungszeit serviert, die von unserer Köchin in unserer eigenen Küche aus frischen Zutaten (vorwiegend nur Lebensmittel aus Biolandanbau) zubereitet werden. 6 Konzeption Kindertagestätte „Tigerlein“ Linke Brandstr. 3 86167 Augsburg Kindergarten Auf gemeinsames Essen und Ess-Rituale wird besonders viel Wert gelegt. Das gemeinsame Herrichten von Obst- und Gemüseteller, soll das gesunde Essverhalten bei den Kindern fördern. Dabei lernen die Kinder die verschieden Obst- und Gemüsesorten kennen. Esszeiten 7:30 – 8:00 Obst- und Gemüseteller, Fruchtpüree für die Frühgruppe wird bereitgestellt 9:00 die Kindertagestätte bietet ein tägliches gemeinsames Frühstück. Durch eine ausgewogene und abwechslungsreiche Auswahl gesunder Lebensmittel (Milch, Tee, Joghurt, Müsli, Brei, Brot, Obst, Gemüse usw.) ist ein guter Start in den Tag gewährleistet. 12:00 Das Mittagsessen wird frisch von der Kindertagestätte eigener Köchin zubereitet. 15:00 – Brotzeit: Obst, Gemüse, Wurst, Käse, Brot, Kuchen, Pfannkuchen,…. 17:30 – Abendessen (für die Spätgruppe) Über den ganzen Tag verteilt werden Getränke bereitgestellt- Wasser, Tee, Kakao, Milch und Saftschorle. Mit dem guten Essen fühlt sich jedes Kind Wohl und kann sich sowohl körperlich als auch geistig optimal entwickeln Besonderheiten bei den Kindern mit Allergien und Unverträglichkeiten werden mit den Eltern individuell besprochen und nach Möglichkeit berücksichtigt. ERZIEHUNGS- und BILDUNGSPARTNERSCHAFT MIT DEN ELTERN Mit dem Eintritt in die Kindertagesstätte vertrauen Eltern dem Erziehungspersonal das Wertvollste an - ihre Kinder. Deshalb setzt unsere Arbeit auf eine Erziehungspartnerschaft mit den Eltern. Das Personal geht mit Eltern und Kindern eine soziale Beziehung ein, sucht mit den Eltern Gemeinsamkeiten im Handeln und in den Zielen, bei denen das Wohlbefinden und die Entwicklung der Kinder im Mittelpunkt stehen. Diese Partnerschaft beruht auf gegenseitigem Vertrauen und Akzeptanz, die sich positiv auf die pädagogische Arbeit des Personals und die Zufriedenheit der Eltern auswirken. Beobachtung und Dokumentation Jedes Kind, das zu uns kommt, will wachsen und lernen. Es wird Neues kennen lernen und mit bereits angeeignetem Wissen verknüpfen. Um das Lernen und die Lernwege fürs Kind und seinen Eltern deutlich zu machen werden die Entwicklungen in einem Krippen - Portfolio dokumentiert (Sammeln von erworbenen Kompetenzen). 7 Konzeption Kindertagestätte „Tigerlein“ Linke Brandstr. 3 86167 Augsburg Kindergarten Jedes Kind erhält mit Eintritt in den Kindergarten einen eigenen Ringordner, versehen mit seinem Foto und Namen. Diese Mappe begleitet ihr Kind während der gesamten Zeit in unserer Kindertagestätte. In den Ordner werden Fotos, Lieblingslieder und Gedichte, Berichte über eigene Geburtstagsfeier gelegt. KINDERTAGESTÄTTE „TIGERLEIN“ Räumlichkeiten Insgesamt stehen den Kindern und Erzieherinnen ca. 345 m² Fläche mit Küche und kindergerechten Sanitäranlagen zur Verfügung. Die Kinderkrippe befindet sich im Erdgeschoß eines dreistöckigen Hauses, in welchem sich im 1. Stock eine Kindergartengruppe befindet. Die Krippenräume setzen sich aus Garderobe, 2 Ruheräumen, 2 Gruppenräumen, Sanitäranlage. Die Kindergartenräume setzen sich aus der Garderobe, Gruppenräumen, Nebenraum, Esszimmer, Sanitäranlage. In der letzten Etage befinden sich Elternwarteraum, Personalzimmer, Büro und Küche. Außengelände Für die gesamte Einrichtung steht ein Garten mit ca.450 m² Spielbereich zur Verfügung. und einem überdachten Personal Mit der fachlichen Qualifikation des Erziehungspersonals steht und fällt die Qualität pädagogischer Arbeit. Zufriedenheit der Kinder und Erziehungserfolge hängen wesentlich von der beruflichen Identifikation und dem Engagement ab. Eine Qualifizierte Betreuung in unserer Kindertagesstätte garantiert der Anstellungsschlüssel, der dem vom Gesetz empfohlenen Betreuungsschlüssel entspricht. Den Gruppen werden immer die gleichen BetreuerInnen zugeteilt. Gruppe Die Kinderkrippe besteht aus 1 Gruppe mit 15 Kindern von 1. bis zum 3. Lebensjahr und in unseren Kindergarten 24 Kinder im Alter von 3 Jahren bis zum Schuleintritt in altersgemischten Gruppen aufgenommen werden. Öffnungszeiten Unsere Einrichtung wird wie folgt geöffnet: Montag – Donnerstag Freitag 7:00 – 17.30 Uhr (nach Bedarf auch länger) 7:00 – 17:00 Uhr (nach Bedarf auch länger) 8 Konzeption Kindertagestätte „Tigerlein“ Linke Brandstr. 3 86167 Augsburg Kindergarten Voraussichtlich wird die Einrichtung bis auf die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr, 2 Wochen im August, sowie an variablen 5 Schließungstagen ganzjährig geöffnet (es wird (nach Bedarf - für die Eltern, die in diese Zeit keine Möglichkeit die Kinder unterzubringen haben) eine Ferien/ Notgruppe angeboten. Bring-/Abholzeit Es wäre wünschenswert, dass die Kinder bis spätestens 8.30 Uhr in der Einrichtung sind. Sie brauchen ausreichend Zeit um in Ruhe anzukommen und ihre Freunde begrüßen zu können. Uns ist es wichtig, dass den Kindern genügend Freispielzeit zur Verfügung steht, da ein nicht unerheblicher Teil der Zeit durch Projekte und Stammgruppentreffen für die Kinder bereits vorbestimmt ist. Zwischen 11.45 Uhr und 12.00 Uhr können die Kinder in der frühen Abholzeit (Kinder ohne Mittagsessen) abgeholt werden, in der späten Abholzeit (Kinder mit dem Mittagsessen) zwischen 12.30 Uhr und 12.45 Uhr. Nachmittags werden die Kinder bis 17.30Uhr; am Freitag bis 17:00 Uhr abgeholt (nach Bedarf auch später). 9 Konzeption Kindertagestätte „Tigerlein“ Linke Brandstr. 3 86167 Augsburg Kindergarten TAGESABLAUF 7:00 7:00 – 8:45 8:45 – 9:00 9:00 – 9:20 9:20 – 9:40 9:40 – 12:00 12:00 – 12:30 12:30 – 12:45 12:45 - 14:45 14:45 – 15:00 15:00 – 15:20 15:20 – 17:30 Öffnung der Kindertagestätte Aufnahme der Kinder, Freispiel, kleines Frühstücksbüffet (Frühbucher) Morgenkreis Frühstück Hygiene - Waschen, Wickeln bzw. Topf /Toilette Angebote, Aktivitäten, Projekte, Freispiel, Aufenthalt im Garten (je nach Wetterlage) Mittagsessen Hygiene - Waschen, Wickeln bzw. Topf/Toilette Mittagsruhe Hygiene - Waschen, Wickeln bzw. Topf/Toilette Zwischenmahlzeit Angebote, Aktivitäten, Freispiel, Aufenthalt im Garten (je nach Wetterlage), Abholung der Kinder. 10