Classe : Mediamatiker Branche : Marketing Konzept / Strategie Seite 1/7 KONZEPT / STRATEGIE DAS MARKETING-MIX-KONZEPT ODER MARKETING-STRATEGIE Rubrik 0. Analyse 1. Märkte, Teilmärkte und mögliche Segmente Sub-Rubrik 0.1 Positive und negative Elemente 0.2 Betroffenen Märkte 0.3 Bestehende oder hypothetische Teilmärkte (nicht segmentiert) 0.4 Mögliche Optionen: Nachfrage-Segmente und segmentierte Angebote 0.5 Hypothese (Unique Marketing Proposition = einzigartiger Marketing-Vorteil 1.1 Markt (orientiert) 1.2 Gewichtungen 2. Positionierung und Image 2.1 Segmentierter Teilmarkt (Märkte) und ausgewähltes Nachfrage-Segment (Segmente) 2.2 Spezifisches und gewähltes Image, welches im Sinne einer UMP zu kreieren ist. 3. Zielgruppen 3.1 Zielgruppe Konsumenten/Verbraucher Anwender Zielgruppen auf 3 Ebenen definiert: Sozio-demo-typologisch (Erwartungen) Auswahl- und Kaufsverhalten 3.2 Zielgruppe Verteiler Art der Vertriebskanäle / wenn möglich nominative Liste 3.3 Zielgruppe Vermittler / Entscheidungsträger Copyright by mtp marketing service, Max-Theo Perrenoud, CH-2502 Biel, August 2001 Seite 2/7 4. Strategie 4.1 Art von Strategie: - Konkurrenz-Strategie - Image- und Marken-EntwicklungsStrategie - Eventuelle weitere Strategien 4.2 Strategische Mittel: Profil, Wettbewerb basierend auf dem Preis oder den Dienstleistungen oder auf weitere Mittel 5. Aktions-Zielsetzungen, Quantitative und qualitative Zielsetzungen 5.1 Image-Zielsetzung 5.2 Qualitative Zielsetzungen: - was will ich, dass die Kunden, die Verteiler und die Vermittler wissen (Wissens-Zielsetzungen) - was sie dazu führen soll, mein Angebot zu bevorzugen (Vorzugs-Zielsetzung) 6. Push / Pull-Verhältnis (in %) Push = Pull = Druck auf das Angebot Druck auf die Nachfrage 7. Programmatische Massnahmen Normalerweise : (spezielle oder vorrängige) Als Basis des Programmes in Bezug mit den: als Entscheide oder - verschiedenen Mix Sondermassnahmen aus dem - mit den verschiedenen Submix Programm 8. Zusätzliche MarketingMassnahmen Auch hier wiederum um eine markantere Spezifizität im Sinne einer UMP zu erreichen 9. Eventuelle Änderung der Infrastruktur Wir denken an: - Marketing-Organisation oder Verkauf - Personal-Politik Marketing-Forschung - Marketing-Logistik 10. Marketing-Rahmenbudget Basis-Struktur: Werbung Verkaufsförderung PR Konsument Verteiler Vermittler Copyright by mtp marketing service, Max-Theo Perrenoud, CH-2502 Biel, August 2001 Seite 3/7 DAS MARKETING-PROGRAMM ANWENDUNGSVORSCHRIFTEN Das Marketing-Programm ist die Integration des Marketing-Konzeptes oder der Marketing-Strategie in die operativen Entscheide und Mittel. Verbraucher/Anwender kennen das Marketing-Mix-Konzept nicht. Für sie existiert nur das Programm. Es liegt also an uns, die einzelnen Entscheide und Mittel genau zu integrieren oder deklinieren Dies ist die wichtigste und schwierigste Aufgabe des Marketing-Verantwortlichen. Wir müssen uns insbesondere für jeden Entscheid und jedes Mittel uns die Frage stellen, "wie die gewählte Positionierung, insbesondere jene des Images, diesen Entscheid oder dieses Aktions-Mittel mit beeinflusst?" ("Verhältnis zur Positionierung"). Bei der Erstellung des Programmes berücksichtigt man die Prioritäts-Ordnung und die Hierarchie des Vorranges der Mix-Gewichtung die im Konzept festgehalten ist (Rubrik 7, Sondermassnahmen oder spezielle Massnahmen). Die Mix werden also in der Reihenfolge der Prioritätenliste behandelt. Im Prinzip müssen Entscheide für alle 5 Mix und deren Submix getroffen werden. Es gibt aber auch Fälle, bei denen dieser oder jener Mix oder Faktor keine entscheidende Rolle spielen. Es ist höchst selten, dass alle Faktoren von jedem Mix behandelt werden müssen ! Copyright by mtp marketing service, Max-Theo Perrenoud, CH-2502 Biel, August 2001 Seite 4/7 DAS MARKETING-PROGRAMM Mix und Submix (klassische Aufzählung) Produkte- oder Dienstleistungs-Mix Produkt und Dienstleistung Sortiment Marke Verpackung Kommunikations-Mix Werbung Verkaufsförderung Verkauf Öffentlichkeitsarbeit (PR) Verkaufsbedingungs-Mix Preis Rabatte oder Skonti Kredit (Finanzierung der Kundschaft) Distributions-Mix Verkaufskanäle oder Systeme Merchandising Lieferung Lagerung Mix der Zusatzleistungen Anpassungs-Massnahmen Copyright by mtp marketing service, Max-Theo Perrenoud, CH-2502 Biel, August 2001 Seite 5/7 WARUM EIN SYSTEMATISCHES MARKETING? Eine marktorientierte Unternehmens-Politik ist die Folge der unzähligen, in vielen Bereichen des Marktes eingetroffenen Änderungen. Sie ist eine Notwendigkeit geworden. 1) Der Nachholbedarf an unerlässlichen Produkten, welche während der nüchternen Nachkriegszeit herrschte, existiert nicht mehr. 2) Die Einkommen steigen und werden in der Zukunft mehr und mehr für "nicht industrielle Leistungen" verwendet (Reisen Dienstleistungen, Freizeit, Sport, Kultur, usw.) Der Markt der Grundbedürfnisse ist gesättigt! 3) In vielen Bereichen erfordert die technologische Entwicklung laufend neue Investitionen. Die notwendigen Gewinne werden jedoch durch die Preissenkungen und die steigenden Gehälter vermindert. 4) Zollschranken sind praktisch überall in Europa gefallen. Die Unternehmen stehen unter Druck der ausländischen Konkurrenten. 5) In allen Märkten stellt man eine tiefgreifende Veränderung des AngebotNachfrage-Verhältnisses. Der Angebots-Markt der 80-90er Jahren ist zum Nachfrage-Markt geworden. Kunden sind auf dem Gebiet der Qualität und des Preises anspruchsvoller geworden 6) Kartelle werden gesetzeswidrig. Erfolg auf dem Markt zu haben, ist also für die Unternehmen lebenswichtig geworden. Die Zeiten, als die Erfolge von selbst kamen, sind endgültig vorbei. Im Kampf um die internationalen Märkte bieten die Unternehmen, welche Überleben nicht nur dem Markt angepasste Leistungen, sie sind auch in der Lage, diese durchzusetzen. Wir möchten jedoch festhalten, dass die "Generationen von gestern" auch nicht einfach "neben dem Markt durch" produzieren konnten! Heutzutage reicht es aber nicht mehr, die Aufgaben im Bereich eines Unternehmens auf mehr oder weniger pragmatische Weise oder mit Fingerspitzengefühl zu vollbringen, es ist unerlässlich geworden, die Märkte systematisch zu bearbeiten. Copyright by mtp marketing service, Max-Theo Perrenoud, CH-2502 Biel, August 2001 Seite 6/7 ZUSAMMENFASSUNG Marketing ist also nicht "so alt wie die Welt". Es findet seinen Ursprung am Anfang des 20. Jahrhundert, in den USA. Historiker sagen, es sei in der MICHIGAN STATE UNIVERSITY entstanden Marketing entspringt aus einem Bereich welchen wir mit "Wissenschaft des Handelns, des Verteilens und des Verkaufens" definieren können. Es ist aber bei weitem nicht dasselbe wie es Robert Bartels auf Grund seiner NachforschungsArbeiten so oft wiederholt hat, hat Marketing seit Beginn nicht eine Aktivität bedeutet, sondern in der Tat, eine IDEE. Zusammenspiel von Faktoren Bis heute, und wohl noch für lange Zeit, wird Marketing als Name "an allen Saucen" angerichtet. Marketing ist ein System und eine Struktur in welchen das Verhältnis unter den Faktoren wichtiger ist als die Auswirkung der einzelnen Faktoren selbst. Der Erfolg eines Vorgehens hängt vom Primat des Ganzen auf seine Komponente ab Es sind fünf Phasen zu berücksichtigen: 1. 2. 3. 4. 5. Produktions-Orientierung Verkaufs-Orientierung Markt-Orientierung Marketing-Strategie Neo-Marketing Obschon es problematisch ist, einen Masstab anzuwenden, können wir sicher sagen, dass sich Marketing in der Maturitäts-Phase befindet, jene Phase, welche die Gesamtheit der Faktoren berücksichtigt . Diese Faktoren können Unternehmens- intern oder -extern sein, und dies im weitesten Sinne. Wir haben ebenfalls versucht aufzuzeigen, wie komplex das Verhalten der Konsumenten/Verbraucher ist, und wie schwierig es ist dessen Wichtigkeit einzuschätzen. Die Zeit der rein-wirtschaftlichen Analyse ist jetzt vorbei und Kriterien wie z.B. die Soziokulturellen-Kriterien haben den Platz eingenommen, die sie wirklich verdienen. Das moderne Marketing-Konzept verlangt von den Unternehmen, die Erfolg haben wollen, dass sie die obenerwähnten Kriterien bestens kennen, und dass sie ebenfalls die psychosoziologischen Element wie Motivation, Verhaltensweisen, Absichten, usw. beherrschen. Wollen die Unternehmen in der Lage zu sein den Märkte mit Copyright by mtp marketing service, Max-Theo Perrenoud, CH-2502 Biel, August 2001 Seite 7/7 einem Maximum an Kenntnissen zu erobern, müssen ihm auch die Soziokulturellen Kriterien bekannt sein. Wir denken hier an Elemente wie z.B. die Familie, Bezugsgruppen, Kultur, Soziale Klasse, usw. Auf diese Art und Weise werden die Manager oder Entscheidungstreffer die besten Chancen haben, ihrem Markt mit einem beruhigenden Potential an Erfolg zu begegnen. Copyright by mtp marketing service, Max-Theo Perrenoud, CH-2502 Biel, August 2001