 
                                Kapitel 10: Externalitäten  Externalität: die nicht kompensierte Auswirkung des Verhaltens einer Person auf das Wohlbefinden einer anderen Person negative externe Effekte: schädigen; zB Umweltverschmutzung sozial optimale Menge ist niedriger als GWmenge des Markts positive externe Effekte: begünstigen; zB Wissensübertragung GWmenge niedriger als sozial optimale Menge  Korrektur durch private Akteure: Freiwillige Rücksichtnahme, Aushandlung eines Vertrages  Internalisierung externer Effekte  Coase Theorem: Privatpersonen können Probleme der externen Effekte selber lösen und mit den Märkten zu effizienter Ressourcenallokation gelangen, wenn sie in der Lage wären über die Allokation zu verhandeln und ohne Kosten zu tauschen Manchmal misslingt die Lösung wegen der Transaktionskosten (zB Aufwendungen für Rechtsanwälte).  Korrektur durch den Staat: falls private Verhandlungslösungen nicht möglich sind  Regulierungen: Gebote und Verbote  beeinflussen Handeln unmittelbar  Marktorientierte Massnahmen: zB Steuern, Subventionen  geben dem privaten Entscheidungsträger Anreize für eigenständige Problemlösung (1) Pigou-Steuer: Steuer zur Korrektur negativer externer Effekte; der Staat bestimmt einen Preis zu dem eine Firma das Recht erhält, die Umwelt zu verschmutzen (Je höher der Preis, desto weniger Verschmutzung) (2) Handelbare Umweltzertifikate: Staat bestimmt eine Gesamtmenge von Emissionsrechten, die zwischen den Firmen gehandelt werden können (Firmen, die ihren Schadstoffausstoß nur mit sehr hohen Kosten senken können, werden am Meisten für die Zertifikate bezahlen) Kapitel 11: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen  Güter unterscheiden sich danach, ob sie ihrer Nutzung dem Ausschlussprinzip oder dem Konkurrenzprinzip unterliegen  Ausschlussprinzip: Dem ~ unterliegt ein Gut, wenn man jemanden davon abhalten kann, es zu nutzen. Konkurrenzprinzip: Dem ~ unterliegt ein Gut, wenn ein Nutzer die Nutzungsmöglichkeiten der anderen am Gut reduziert.  Private Güter: unterliegen beiden Prinzipien; hier funktionieren die Märkte sehr gut  Öffentliche Güter: unterliegen keinem Prinzip, zB Feuerwerke, Landesverteidigung  da man für Nutzung von ~ nicht zur Zahlung herangezogen werden kann Anreize zum Trittbrettfahrerverhalten; deshalb werden ~ nach Kosten/ Nutzenanalyse vom Staat angeboten  Gesellschaftliche Ressourcen: unterliegen Konkurrenzprinzip, zB befahrene Str.mit Staus  da man für Nutzung von ~ nicht zur Zahlung herangezogen werden kann  Übernutzung der Ressourcen; deshalb versucht der Staat die Nutzung der ~ zu begrenzen Kapitel 13: Firmenverhaltung und Organisation: Die Produktionskosten  Unternehmensziel: Gewinn erzielen und maximieren  Gewinn: Umsatz - Gesamtkosten  Opportunitätskosten:  Explizite Kosten: Kosten, die unternehmerische Geldausgaben erfordern zB: Lohnzahlungen  Implizite Kosten: Kosten, die keine unternehmerische Geldausgaben erfordern zB: Einkommensverzicht des Unternehmers aus anderer Betätigung  Produktionsfunktion: zeigt Zusammenhang von Input/Output  Gesamtkostenkurve: zeigt Zusammenhang zwischen der Prod.menge und den Gesamtkosten dieser Prod.menge  Kosten der Unternehmung: zeigen den Produktionsprozess  Produktionsfunktion flacht bei zunehmender Prod.menge (höherer Arbeitseinsatz) ab  Abnahme des Grenzprodukts (zunehmende Grenzkosten, steiler Verlauf der Gesamtkostenkurve)  Grenzkosten: stellen Anstieg der Gesamtkosten für die Produktion einer zusätzlichen Einheit dar  Abnehmendes Grenzprodukt: Grenzkosten nehmen bei wachsender Prod.ausdehnung ab  Gesamtkosten: = fixe Kosten + variable Kosten  Kurve: 3 Merkmale 1) Grenzkosten steigen bei zunehmender Prod.menge an 2) der Durchschnittskosten: fällt zuerst, steigt im weiteren Verlauf der Produktionsausdehnung  U-förmig 3) Grenzkostenkurve schneidet Durchschnittsk. in ihrem Minimum  Zeithorizont: - manche Kostenarten kurzfristig: fix, langfristig: variabel - deshalb können Durchschnittskosten mit einer Prod.ausdehnung kurzfristig stärker ansteigen als langfristig  Skalenerträge: (langfristige AC bei wachsender Betriebsgröße) 1) ATC, kurzfristig, kleine Firma: Zunehmende Skalenerträge  Rückgang ATC 2) ATC, kurzfristig, mittlere Firma: Konstante ~  Gleichbleiben ATC 3) ATC, kurzfristig, große Firma: Abnehmende ~  Anstieg ATC  ATC, langfristig  Unternehmen können langfristig zwischen verschiedenen kurzfristigen Kostenkurven wählen, während die U auf kurzer Sicht die Kostenkurve nehmen muss, die sie in der Vergangenheit gewählt hat Kapitel 14: Unternehmungen in Märkten mit Wettbewerb  Unternehmung agiert bei vollst. Konkurrenz als Mengenanpasser und Preisnehmer  Erlöse sind proportional zur Produktionsmenge  Marktpreis = Durchschnittserlös = Grenzerlös der Unternehmung  Gewinnmaximierung: 1) MR > MC  Output erhöhen 2) MR < MC  Output senken 3) MR = MC  gewinnmaximierende Produktionsmenge  Profit: = TR-TC = (P-ATC)*Q Verlust: (ATC-P)*Q  Produktionseinstellung: 1) kurzfristig: wenn P<AVC und TR<VC 2) langfristig: wenn P<ATC, MR < MC  Auf Märkten mit freiem Ein- und Austritt pendeln sich die Gewinne langfristig bei null ein.  Im langfristigen Marktgleichgewicht prod. die U. mit ihrer effizienten Betriebsgröße: Preis = Minimum der AC  waagrechte Markt-Angebotkurve Anzahl der U. stellt sich auf Befriedigung zu diesem Preis bestehenden Nachfrage ein  Nachfrageveränderungen: kurzfristig: 1) Nachfrageerhöhung steigert Preis und Gewinn 2) Nachfragerückgang senkt Preis  Verluste langfristig: Marktteilnehmer pendeln sich so ein, dass der Markt wieder auf ein Nullgewinn -GW zurückkommt Kapitel 15: Monopol  Entstehung:  immer dann wenn Marktzutrittschranken (1) Monopol auf Ressourcen: wenn eine Unternehmung das Eigentum an einem Schlüsselrohstoff erhält DeBeers (2) Staatlich garantiertes Monopol: wenn der Staat Exklusivrechte zur Produktion gibt Patent, Copyright (3) Natürliches Monopol: wenn eine einzige Unternehmung des gesamten Markt zu geringeren Kosten als mehrere Unternehmungen bedienen kann Wasserversorg.  - - Monopolist: = Eine Unternehmung als Alleinanbieter eines Guts, für das es kein nahes Substitut gibt  fallende Marktnachfragekurve wenn der ~ seine Produktmenge um eine Einheit vergrößert, verursacht er damit einen Rückgang des Preises für alle seine Gütereinheiten produziert weniger als die sozial oder volkswirtsch. effiziente Produktmenge Grenzerlös < Preis des Guts IMMER !!!! - Gewinnmaximierende Produktionsmenge: Grenzerlös = Grenzkosten  Schnittpunkt von Grenzerlöskurve + Grenzkostenkurve P> GE = GK Preis: bei dem die gewinnmaximierende Produktionsmenge Absatz finden Monopolpreis höher als Grenzerlös/Grenzkosten  Nettowohlfahrtsverlust  Erlös – Kosten = (E/Q – K/Q) * Q = (P-DK)*Q  Ineffizienz:  Nettowohlfahrtsverlust, da P > GK (nicht alle Konsumenten kaufen zu diesem Preis); NWV zwischen Nachfragekurve und Grenzkostenkurve  Reaktion auf Ineffizienz des Monopolmarktes: 1) Wettbewerbsgesetzte; Fusionskontrolle  Steigerung des Wettbewerbs 2) Regulierung des Preissetzungsverhaltens des Monopolisten (insb. bei nat.Monopolen) 3) Verstaatlichung 4) Entschluss zum Nichtstun, wenn Marktversagen geringere Auswirkungen hat als das befürchtete Politikversagen 5) Liberalisierung des internationalen Handels  zu Regulierungen: schwierig, da nat. Monopol sinkende ATC hat: MC < ATC  die Verpflichtung der Unternehmung auf Preise = MC  Verlust !!  Gewinnsteigerung: Verlangen unterschiedlicher Preise für ein und dasselbe Gut  Preisdifferenzierung !  erhöht Wohlfahrt, da das Gut nun von einigen Konsumenten gekauft wird, die es vorher bei einem Einheitspreis nicht gekauft hätten/kaufen würden  kann Wohlfahrtsniveau im Vergleich zum Monopol mit einem Einheitspreis erhöhen oder vermindern Vollständige Preisdiffernenzierung: Eine Unternehmung kennt die Zahlungsbereitschaft jedes einzelnen Kunden und nutzt sie durch einen individuell passenden Preis Kinokarten Kapitel 18: Arbeitsmarktökonomik – Die Märkte für die Produktionsfaktoren  Produktionsfaktoren: 1) Arbeit 2) Boden 3) Kapital  Arbeitsnachfrage:  abgeleitete Nachfrage: Unternehmungen fragen Dienste von Arbeitskräften nach Apfelmarkt: A + N bestimmen Preis, Apfelpflückermarkt: A + N bestimmen Lohn  Verschiebung: - Preiserhöhung für Output - Technologischer Fortschritt - Erhöhung des Angebots anderer Produktionsfaktoren  Produktionsfunktion: Der funkt. Zusammenhang zwischen den im Produktionsprozess verwendeten Faktoreinsatzmengen (Input) und der erzielten Produktionsmenge (Output) - Für gewinnmax. Unternehmung unter vollst. Konkurrenz Kurve Wertgrenzprodukt = individuelle Arbeitsnachfrage  Inputregel der Gewinnmaximierung: Wertgrenzprodukt = Lohnsatz Outputregel der ~: Grenzkosten = Preis  Arbeitsangebot:  Kurve gibt an, wie die Beschäftigten mit ihrer Entscheidung zwischen Arbeit und Freizeit reagieren, wenn sich die Opportunitätskosten ändern (trade off zwischen Arbeit/Freizeit) - steigend: Lohnanstieg veranlasst Beschäftigte zu einer Erhöhung des Arbeitsangebots - fallend: mehr Lohn, weniger arbeiten  Verschiebung: - Präferenzverschiebungen (Einst. ggü. Arbeit) - Immigration  Veränderung Arbeitsangebot/nachfrage: Veränderung Wertgrenzprodukt + Gleichgewichtslohnsatz  Gleichgewicht: Lohn = Wertgrenzprodukt  Arbeitskräfte erhalten im GW eine Entlohnung in Höhe des Wertgrenzprodukts; im Equilibrium hat jede U. so viele Arbeitskräfte, wie sie für profitabel hält  Lohnsatz abhängig von: Angebot und Nachfrage, Nachfrage = Wertgrenzprodukt, Grenzproduktivität dann hoch wenn relativ viel von anderen Prod.faktoren eingesetzt wird