ZHW – MiÖk Dozent: A. Jans Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer Zusammenfassung Mankiw Kap. 1 -9 Andreas Tölke, Fabio Menegola Remo Keller Jöne Keller Mounir Khouzami Alexander Baer 75899028 Seite 1/16 ZHW – MiÖk Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 Dozent: A. Jans A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer Kap.1 - Ten Principles of economics Entscheidungen: 1. Alle Menschen stehen vor abzuwägenden Zielkonflikten (Tradeoffs) 2. Die Kosten eines Gutes bestehen aus dem, was man für seinen Erwerb aufgeben muss 3. Rationale Entscheidungen basieren auf marginalen Veränderungen (Grenzgrössen) 4. Die Menschen reagieren auf Anreize Wechselwirkung: 5. Durch Handel (Spezialisierung/Austausch) kann es jedem besser gehen 6. Märkte sind gut geeignet für die Organisation des Wirtschaftslebens 7. Mit wirtschaftspolitische Massnahmen können Regierungen manchmal Marktergebnisse verbessern Wirtschaft als ganzes: 8. Der Lebensstandard eines Landes hängt von dessen Fähigkeit ab, Waren&Dienstleistungen herzustellen 9. Die Preise steigen, wenn zu viel Geld in Umlauf gesetzt wird 10. Die Gesellschaft kann kurzfristig wählen zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit Schlüsselbegriffe Knappheit z.B. die Ressourcen der Gesellschaft sind knapp. Ökonomie = Die Wissenschaft, wie die Gesellschaft ihre Wirtschaftswissenschaft knappen Ressourcen einteilt und mit ihnen umgeht (also das Fach VWL) Effizienz Den grössten Gewinn/das Meiste aus den knappen Ressourcen der Gesellschaft herausholen Gleichheit / 75899028 Hier in der Wirtschaft: Den ökonomischen Seite 2/16 ZHW – MiÖk Dozent: A. Jans Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer Gerechtigkeit / Wohlstand möglichst fair zwischen allen Ausgeglichenheit (also den Teilhabern) aufteilen Opportunitätskosten Das, was man aufgeben muss, um etwas anderes zu erhalten Bsp. Robinson&Philip Skript S. 43 Marginale Kleinste Veränderungen, welche (positive) Veränderungen Auswirkungen auf das Ganze haben z.B. um Flugzeug ganz auszulasten Letzte Sitze billig vergeben. Marktwirtschaft Viele (unabhängige) Produzenten bestimmen das Angebot, viele (unabhängige) Nachfrager bestimmen die Nachfrage also kein Monopol! Der Markt wird durch die „unsichtbare Hand“ geleitet. 75899028 Seite 3/16 ZHW – MiÖk Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 Dozent: A. Jans Marktversagen A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer Wenn die Marktwirtschaft ihre Ressourcen nicht effizient verteilt, also eben z.B. wenn ein Monopol entsteht. Externalität Der Einfluss einer Handlung von einer Person auf andere unabhängige Dritte (z.B. wenn jemand laut Musik hört „stört“ das die anderen) Marktmacht Wenn jemand (einzelne Person, oder kleine Gruppe) substantiellen Einfluss auf den Markt hat. Bsp. Microsoft Produktivität Produzierte Menge / Zeit Inflation Geldentwertung Preise der Güter steigen an (siehe 2. Weltkrieg) Philipskurve Zeigt den Zielkonflikt (Tradeoff), also die Wahl, die man hat, zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit 75899028 Seite 4/16 ZHW – MiÖk Dozent: A. Jans Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer Kap.2 - Volkswirtschaftliches Denken Der Ökonom als Wissenschaftler Das Wesentliche einer Wissenschaft ist die wissenschaftliche Methode – die leidenschaftslose Entwicklung und Überprüfung von Theorien darüber, wie die Welt funktioniert. Die wissenschaftliche Methode Beobachtung, Theorie und erneute Beobachtung Das Wechselspiel zwischen Theorie und Beobachtung geschieht auch auf volkswirtschaftlichem Gebiet. Experimente sind in den Wirtschaftswissenschaften schwierig und nur in bestimmten Bereichen möglich. Die Rolle der Annahmen Annahmen führen zu einem leichteren Verständnis der Welt. Modelle Modelle sind nicht die Wirklichkeit. Sie dienen dazu, dass man ein besseres Verständnis von der Wirklichkeit durch die Reduktion auf das Wesentliche hat. Darstellungsmöglichkeiten von Modellen: verbale Darstellung grafische Darstellung mathematische Darstellung Typen von Modellen: Mikro- bzw. Markomodelle (Modelle von einzelnen Märkten bzw. von gesamtwirtschaftlichen Grössen) oder Partial- oder Totalmodell (Totalmodell = die ganze Wirtschaft) statische bzw. dynamische Modelle (Modelle ohne bzw. mit Zeitdimension) 75899028 Seite 5/16 ZHW – MiÖk Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 Dozent: A. Jans A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer deterministische /stochastische Modelle (Modelle ohne bzw. mit Berücksichtigung von zufälligen Einflüssen z.B. Wetterabhängigkeit) Schlüsselbegriffe Kreislaufmodell Dies ist ein Modell, dass in allgemeinen Begriffen erklärt, wie die Volkswirtschaft organisiert ist Produktions- Ein Graph, der die verschiedenen Output- möglichkeitskurve Kombinationen zeigt, die einer Volkswirtschaft mit den vorhandenen Produktionsfaktoren und der gegebenen Produktionstechnologie möglich sind 75899028 Seite 6/16 ZHW – MiÖk Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 Dozent: A. Jans Positive Aussage A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer So, wie die Welt ist: „Eine Erhöhung der Inflationsrate führt dazu, dass die Arbeitslosigkeit kurzfristig sinkt“ Normative Aussage So, wie die Welt sein sollte (Politiker Aussage): „Die Arbeitslosenquote sollte niedriger sein“ ceteris-paribus Zwei Grössen können nur dann miteinander in Bedingung Verbindung gebracht werden, wenn alle anderen Einflussfaktoren gleich bleiben post-hoc Trugschluss wenn zwischen zwei Grössen ein zeitlich verschobener Zusammenhang sichtbar ist, bedeutet das dies nicht, dass die vorlaufende Grösse die nachlaufende beeinflusst. (Störche und Geburten) allgemein wenn ein einzelner Bauer eine grössere Ernte Trugschluss einfährt, steigt sein Einkommen. Wenn aber alle Bauern eine grössere Ernte einfahren, sinkt das Einkommen. exogene Variablen „Bekannte“, Preis, Entfernung, Menge, wirtschaftliche Grösser Eine im Modell erklärte Grösse endogene Variablen „Unbekannte“, die zu errechnende Menge Parameter „Bekannte“ für Steigung, beispielsweise Fr/Liter, oder Benzinverbrauch/km Mass für eine quantitative Beziehung zwischen Variabeln 75899028 Seite 7/16 ZHW – MiÖk Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 Dozent: A. Jans A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer Kap.3 – Interpendenzen + Handelsvorteile Absoluter und komparativer Vorteil: In 40 Stunden Fleisch Kartoffeln Ackerbauer 2 Pfund 4 Pfund Viehzüchter 40 Pfund 5 Pfund Grün = Absoluter Kostenvorteil Viehzüchter macht mehr Fleisch, Ackerbauer macht mehr Kartoffeln Opportunitätskosten Opportunitätskosten für 1 Pfund Fleisch für ein Pfund Kartoffeln Ackerbauer 2 Pfund Kartoffeln 0,5 Pfund Fleisch Viehzüchter 0,125 Pfund 8 Pfund Fleisch Kartoffeln Gelb = Komparativer Kostenvorteil Dort, wo man auf weniger verzichten muss (die tieferen Opportunitätskosten hat), als die Gegenpartei. Der Ackerbauer wird Kartoffeln pflanzen und der Viehzüchter Vieh züchten und Kartoffeln pflanzen. Handelsvorteile beruhen auf dem komparativen Kostenvorteil und nicht auf dem absoluten Kostenvorteil. Fleisch Austauschverhältnis ist für beide noch Welches rentabel? Ackerbauer 1 : 2 (Fleisch : Kartoffeln) Viehzüchter 8 : 1 (Fleisch : Kartoffeln) Gewinn Gewinn Kartoffeln 75899028 Seite 8/16 ZHW – MiÖk Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 Dozent: A. Jans A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer damit es für beide profitabel ist: ½ < AT < 8 Falls die Opp’ Kosten für beide genau gleich gross sind ( jeder mach von beidem genau gleich viel) können durch Spezialisierung + Tausch keine Gewinne erzielt werden. Schlüsselbegriffe Absoluter Vorteil Produktivitätsvorteil eines Produzenten bei der Erzeugung eines Gutes Opportunitätskosten Verzicht den man eingehen muss, um ein anderes Gut zu erhalten. Komparativer Vorteil Opportunitätskostenvorteil eines Produzenten bei einem bestimmten Gut Also dort, wo man weniger verzichten muss, als die Gegenpartei Export Inländisch hergestellt, im Ausland verkauft Import Im Ausland hergestellt, im Inland verkauft Kap.4 – Angebot und Nachfrage Übersicht der Marktformen vollständige Monopol Oligopol Konkurrenz monopolistisch e Konkurrenz (Polypol) Anzahl sehr viele ein einziges einige wenige sehr viele Unternehmen Unternehmen Unternehmen Unternehmen Unternehmen Art der homogene Ein Gut, homogene heterogene Produkte Güter Wasser, Kabel- (Rohöl, Stahl) Güter (Produzent TV oder heterogen (Romane, nicht mit Preis- (Autos, PC- Kleider, Velos, unterscheidbar differenzierung Software) Güter Filme) , Milch, A- und B-Post Weizen, Hafer…) Arbitrage… …bedeutet, dass ein homogenes Gut auf räumlich getrennten Märkten dort gekauft wird, wo der Preis tiefer ist und dort verkauft wird, wo 75899028 Seite 9/16 ZHW – MiÖk Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 Dozent: A. Jans A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer der preis höher ist. Dadurch wird ein bestehender Preisunterschied ausgeglichen, sodass ein Einheitspreis resultiert Spekulation… …bedeutet, dass zeitliche Preisunterschied zur Erzielung von Gewinnen ausgenutzt werden. Zu einem Zeitpunkt an dem der Preis tief ist (z.B. grosse Ernte), wird gekauft. Verkauft wird zu einem Zeitpunkt in welchem der Preis hoch ist (z.B. schlechte Ernte). Nachfrage und Angebotskurve Angebot und Nachfrage werden benutzt, um konkurrenzierende Märkte zu analysieren. Nachfragekurve: Beziehung zwischen Preis und Nachfrage eines Gutes Funktion: y = -ax + b Preis Nachfrage 3 2.5 2 1.5 1 0.5 0 0 2 4 6 8 10 12 nachgefragte Menge Sinkt der Preis eines Gutes, steigt die nachgefragte Menge (=Parallelverschiebung nach links) Angebotskurve: Beziehung zwischen Preis und Angebot eines Gutes Funktion: y = ax + b 75899028 Seite 10/16 ZHW – MiÖk Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 Dozent: A. Jans A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer Preis Angebot 3 2.5 2 1.5 1 0.5 0 0 1 2 3 4 5 angebotene Menge Steigt der Preis eines Gutes, steigt die angebotene Menge (=Parallelverschiebung nach links) Verschiebungen der Kurven Um zu analysieren, wie eine Veränderung den Markt beeinflusst schauen wir ein Angebot/Nachfrage Diagramm an und gehen wie folgt vor: 1. Was wird bewegt? Angebots- oder Nachfragekurve? Oder beide? 2. In welche Richtung bewegt sich die Kurve? 3. Wo ist das neue Gleichgewicht? Gleichgewichtspreis? Gleichgewichtsmenge? Beispiele dazu siehe Skript Zusatzblatt 16 Ausgabekurve Bei der Ausgabekurve (nach unten offene Parabel) schaut man an, wie sich im Angebot/Nachfragediagramm die Ausgaben verändern. Diese berechnet man, indem man die Nachfragefunktion nach der Menge auflöst und die Angebotsfunktion nach dem Preis auflöst und diese dann miteinander multipliziert: Ausgaben = Preis * Menge Schlüsselbegriffe Markt Eine Gruppe Käufer und Verkäufer eines Gutes Konkurrenzmarkt Ein so grosser Markt, dass weder Käufer noch Verkäufer einfluss auf den Preis haben (es sind so viele) Nachgefragte Menge 75899028 Menge eines Gutes, welche Käufer kaufen Seite 11/16 ZHW – MiÖk Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 Dozent: A. Jans A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer wollen Gesetz der Nachfrage Die Nachgefragte Menge eines Gutes nimmt ab, wenn dessen Preis steigt Normales Gut Dessen Nachfrage steigt, wenn das Einkommen des Käufers steigt (z.B. CD’s, Kinobesuche) Inferiores Gut Dessen Nachfrage sinkt, wenn das Eikommen des Käufers steigt (z.B. Bustickets, Eklige fleischkonserven) Substitut Zwei Güter, wobei die Preiserhöhung des einen die Nachfrage des anderen erhöht (die Leute steigen auf das andere ähnliche Produkt um) z.B. Confitüre und Honig Komplement Zwei Güter, wobei die Preiserhöhung des einen die Nachfrage des anderen senkt (die Leute kaufen vom zweiten Gut weniger, wenn das erste teurer wird) Angebotene Menge Menge eines Gutes, welche Verkäufer verkaufen wollen Gesetz des Angebotes Die angebotene Menge eines Gutes nimmt zu, wenn der Preis dieses Gutes steigt Gleichgewicht Dort, wo sich Angebot und Nachfrage schneiden. Angebotsmenge, -Preis = Nachfragemenge, -Preis Gleichgewichtspreis Preis im Gleichgewicht Gleichgewichtsmenge Menge im Gleichgewicht Angebotsüberschuss produzierte Menge > nachgefragte Menge Nachfrageüberschuss nachgefragte Menge > produzierte Menge Gesetz von Angebot Der Preis eines Gutes bringt die angebotene und und Nachfrage nachgefragte Menge in ein Gleichgewicht Homogenes Gut Nicht unterscheidbares Gut (z.B. Reis sieht immer gleich aus) Heterogenes Gut 75899028 Unterscheidbares Gut (z.B. Automarke) Seite 12/16 ZHW – MiÖk Dozent: A. Jans Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer Kap.5 – Elastizität und ihre Anwendung Preiselastizität der Nachfrage Die Preiselastizität der Nachfrage misst, wie die Nachfragemenge auf eine Preisänderung reagiert. Bsp: Preis steigt um 3 %, wobei die Nachfrage um 6 % abnimmt. Preiselastizität der Nachfrage: Proz. Mengenänderung der nachgefragten Menge = 6% = - 2 = ELASTISCH Proz. Preisänderung 3 % Die Steigung der Nachfragkurve spielt bei der Elastizität die entscheidende Rolle: Vollkommen unelastische Nachfrage od. Angebot (vertikal) = Preiselastizität= 0 Unelastische Nachfrage od. Angebot = Preiselastizität < 1, Einheitselastizität = 1, Elastische Nachfrage od. Angebot = Preisel. > 1, Vollkommen elastische Nachfrage od. Angebot (horizontal)=Preiselastizität Tipp: Falls Preiselastizität der Nachfrage elastisch => Umsatz bei Preiserhöhung sinkt, d. h. bei einer Preiserhöhung wäre der Mengenrückgang prozentual grösser, was insgesamt zu einem Umsatzrückgang führt. Falls Preiselastizität der Nachfrage unelastisch => Umsatz bei Preiserhöhung steigt! 75899028 Seite 13/16 ZHW – MiÖk Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 Dozent: A. Jans A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer Elastizität > 1 = elastisch 7 6 5 4 Elastizität < 1 = unelastisch 3 2 1 2 4 6 8 10 12 14 Kreuzpreiselastizität der Nachfrage Proz. Nachfrageänderung Gut1 Proz. Änderung des Preises Gut 2 Tipp: Bei komplementären Gütern ist die Kreuzelast. positiv, bei substitutiven Gütern negativ. Einkommenselastizität der Nachfrage Prozentsatz der Nachfrageänderung Prozentsatz der Einkommensänderung Preiselastizität des Angebotes Prozentuale Änderung der Angebotsmenge Prozentuale Preisänderung Sonst alles genau gleich wie bei Preiselastizität der Nachfrage (siehe oben) Schlüsselbegriffe Elastizität Reaktion der Nachfragemenge auf Veränderung der Einflussgrössen, wie Preis, Einkommen, Substitute, Komplemente Preiselastizität der Proz. Mengenänderung der nachgefragten Nachfrage Menge Proz. Preisänderung 75899028 Seite 14/16 ZHW – MiÖk Dozent: A. Jans Gesamterlös Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer Betrag, der der Käufer bezahlt und der Verkäufer erhält Preis eines Gutes * verkaufte Menge Einkommenselastizität Proz. Nachfrageänderung der Nachfrage Proz.Einkommensänderung Preiselastizität des Proz. Angebotsänderung Angebots Proz. Preisänderung Kreuzpreiselastizität Proz. Nachfrageänderung Gut1 Proz. Änderung des Preises Gut 2 75899028 Seite 15/16 ZHW – MiÖk Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 Dozent: A. Jans A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer Kap.6 – Staatliche Eingriffe in A + N Direkte Eingriffe des Staates: Höchstpreise oder Mindestpreise bestimmen verschiebt den Marktpreis weg vom Gleichgewicht. Es entsteht entweder ein Verknappung der Güter (bei bindendem Höchstpreis) oder ein Überschuss (bei bindendem Mindestpreis) Indirekte Eingriffe des Staates: Steuern erheben oder Subventionen festlegen Steuer hebt Marktpreis an, Subvention senkt Marktpreis. Egal, wo der Staat die Steuer erhebt (Produzent = Parallelverschiebung des Angebots nach oben oder Konsument = Parallelverschiebung der Nachfrage nach unten) – beide tragen die Steuer miteinander! Der, welcher weniger elastisch (inelastisch) ist, trägt mehr von der Steuer. (wer elastischer ist, kann den Markt einfacher verlassen und z.B. auf ein Substitut umsteigen) Vorgang zum Herausfinden wie eine Steuer den Markt beeinflusst 1. Welche Gerade wird verändert? Nachfrage / Angebot 2. In welche Richtung wird die Gerade parallel verschoben? Oben / Unten 3. Was für ein Effekt die Steuer auf den neuen „Gleichgewichtspreis“? Preis steigt, Menge sinkt! Schlüsselbegriffe Höchstpreis Ein gesetzlich festgelegtes Preismaximum, bei welchem ein Gut verkauft werden darf. Befindet sich dies über dem Gleichgewichtspreis kein Einfluss Ist er unter dem Gleichgewichtspreis Verknappung der Güter Mindestpreis Ein gesetzlich festgelegtes Preisminimum, bei welchem ein Gut verkauft werden darf. Befindet sich dies über dem Gleichgewichtspreis Güterüberschuss 75899028 Seite 16/16 ZHW – MiÖk Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 Dozent: A. Jans A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer Ist er unter dem Gleichgewichtspreis kein Einfluss 75899028 Seite 17/16 ZHW – MiÖk Dozent: A. Jans Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer Kap.7 – Konsumenten, Produzenten & Effizienz Konsumentenrente Die Konsumentenrente ist gleich der Zahlungsbereitschaft der Käufer minus der Summer der Kaufpreiszahlungen. Die Konsumentenrente kann durch Berechnung des Flächenstücks unter der Nachfragekurve und über dem Preis bestimmt werden Beispiel: Hans würde 100.00 CHF bezahlen, bezahlt aber nur deren 80.00 CHF. Somit ist die Konsumentenrente für Hans 20.00 CHF. Produzentenrente Die Produzentenrente ist gleich der Summe der eingenommen Zahlungen für die Güter minus den Produktionskosten. Sie misst die Nutzen der Verkäufer aus der Marktteilnahme. Die Produzentenrente kann durch Berechnung des Flächenstücks unter dem Preis und über der Angebotskurve bestimmt werden. Effizienz Eine Allokation der Ressourcen, die zur Maximierung der Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente führt, nennt man effizient. Politiker haben sich sehr oft mit der Effizienz der Märkte, aber auch mit der Gerechtigkeit der Marktergebnisse zu befassen. Marktgleichgewicht Das Marktgleichgewicht von Angebot und Nachfrage maximiert die Summe der Konsumentenrente und der Produzentenrente. Insofern führt die unsichtbare Hand des Marktes Käufer und Verkäufer zu einer effizienten Allokation der Ressourcen. Märkte führen dann nicht zur effizientesten Allokation der Ressourcen, wenn Umstände des Marktversagens vorliegen, wie z. B. Marktmacht oder Externalitäten (externe Einflüsse). (Mehr dazu siehe Skript S. 98) 75899028 Seite 18/16 ZHW – MiÖk Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 Dozent: A. Jans A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer Schlüsselbegriffe Wohlafahrts- Das betrachten/studieren der Zuweisung der ökonomie Ressourcen, welche die Wohlfahrt einer Wirtschaft beeinflusst Zahlungsbereit- Das Höchste, was ein Käufer für ein Gut bezahlen schaft will Konsumentenrente Meist ein Dreieck Höhe*Breite/2 Produzentenrente Meist ein Dreieck Höhe*Breite/2 Kosten Alles, was der Verkäufer aufgeben muss, um ein Gut herzustellen Effizienz Erklärt in Kap. 1 Gerechtigkeit Erklärt in Kap. 1 75899028 Seite 19/16 ZHW – MiÖk Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 Dozent: A. Jans A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer Kap.8 – Die Kosten der Besteuerung ohne Steuer Mit Steuer Unterschied Konsumentenrente A + B + C A - (B + C) Produzentenrente D + E + F F - (D + E) Steueraufkommen Null B+ D + (B + D) Gesamtrente A + B+ C + D + A + B+ D + F - (C + E) E + F Der Nettowohlfahrtsverlust wäre in diesem Beispiel C + E. Je elastischer Angebots- oder Nachfragekurve, desto grösser ist der Nettowohlfahrtsverlust! Variierende Steuersätze und ihre Wirkung: Der Nettowohlfahrtsverlust nimmt mit dem Steuersatz zu. Die Steuereinnahmen hingegen zeigen bei steigendem Steuersatz zunächst eine Zunahme der Steuern dann ein abnehmendes Steueraufkommen. Hier setzt das untenstehende Diagramm (LafferKurve) an. 75899028 Seite 20/16 ZHW – MiÖk Dozent: A. Jans Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer Grössere Elastizitäten implizieren höhere steuerbedingte Nettowohlfahrtsverluste! Schlüsselbegriffe Nettowohlfahrtsverlust Minderung der Gesamtrente durch eine Steuer Kap.9 - Anwendung: internationaler Handel Gleichgewicht ohne Aussenhandel Wenn sich eine Volkswirtschaft nicht am Weltmarkt beteiligen kann, pendelt sich der Preis so ein, dass Angebot und Nachfrage im Inland übereinstimmen. Weltmarktpreis und komparative Vorteile Ist der Weltmarktpreis höher als der inländische Gleichgewichtspreis, so wird das Land zum Export-Land. Ist der Weltmarktpreis tiefer als der inländische Gleichgewichtspreis, so wird das Land zu einem Import-Land. Der Inland-Preis spiegelt also die Opportunitätskosten eines Landes. Ist der Inland-Preis niedrig, so sind die Kosten niedrig, also komparative Vorteile. Ist der Inland-Preis hoch, so sind die Kosten gross, also kein komparativer Vorteil. Mengenanpasser Hat ein einziges Land keinen Einfluss auf den Weltmarktpreis, so muss es den gegebenen Preis hinnehmen „Preisnehmer“. Gewinner und Verlierer 75899028 Seite 21/16 ZHW – MiÖk Dozent: A. Jans Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer Export; Die Nachfrager und Konsumenten werden schlechter gestellt, da sich der Preis in Richtung Weltmarktpreis verschieben wird und somit die Güter teuerer werden. Gewinner die Anbieter und Produzenten Import; Wenn ein Land zum Importeur eines Gutes wird, sind die inländischen Konsumenten besser und die inländischen Produzenten schlechter gestellt, da sich der Preis in Richtung Weltmarktpreis verschieben wird. Wobei für beide Situationen gilt, dass Aussenhandel die Wohlfahrt steigern, da die Gewinner die Nachteile der Verlierer übersteigen. Die Wirkung eines Importzolls Der Importzoll reduziert die Importmenge und führt den Inlandsmarkt näher an das Marktgleichgewicht ohne Aussenhandel heran. Durch Zölle wird die Wohlfahrt reduziert, denn wie jede Steuer stört der Zollansatz die Anreize der Marktteilnehmer und führt vom Optimum weg. Dasselbe gilt für Importquoten. Zölle bringen Staatseinnahmen; Importquoten führen dagegen zu Lizenzen. Argumente für Handelsbeschränkungen Beschäftigungsargument, inländische Arbeiter würden Arbeit verlieren. Jedoch soll jedes Land das produzieren, in welchem das Land den komparativen Vorteil hat. Die Arbeiter könnte man dort beschäftigen, wo man den komparativen Vorteil hat. Sicherheitsargument; wenn ein Land beispielsweise abhängig von einem Land ist, welches Bestandteile zu Kriegswaffen produziert ist man im Falle eines Krieges benachteiligt, da das verfeindete Land logischerweise nicht mehr liefert. Schutz von Schlüsselindustrien gerechtfertigt. Schutzargument; junge Industriezweige sollten vor etablierten ausländischen Konkurrenten geschützt werden, bis die Unternehmen genug konkurrenzfähig sind. 75899028 Seite 22/16 ZHW – MiÖk Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 Dozent: A. Jans A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer unfairer Wettbewerb; wenn in einem Land z. Bsp. Umweltauflagen zur Produktion gelöst werden, dann kann billiger produziert werden, das ist zwar nicht fair, jedoch wird dann das andere Land zu einem Import-Land und wie wir wissen, wird die Wohlfahrt durch diese Import gesteigert. Verhandlungsvorteil; es wird verhandelt, dass wenn das Land A die Zölle nicht senkt, dass Land B Zölle auf Importe von Land A erhebt. Schlüsselbegriffe Weltmarktpreis Der Preis eines Gutes, welcher in der Welt gilt (Import-) Zoll Eine Steuer auf ein Gut, welches auswärts produziert und im Inland verkauft wird Importquote Ein Mengenlimit (Kontingent) auf ein auswärts produziertes und im Inland verkauftes Gut Handelsgewinne 75899028 Seite 23/16 ZHW – MiÖk Dozent: A. Jans Zusammenfassung Mankiw Kap 1-9 A.Tölke, F.Menegola, R.Keller, J.Keller, M.Khouzami, A.Baer WWW.ZHWIN.ORG Uploaded: 05.02.2004, Alexander Baer 75899028 Seite 24/16