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IP/07/335
Brüssel, den 15. März 2007
Kommissar Piebalgs begrüßt die Vereinbarung über
den Bau der Erdölfernleitung Burgas-Alexandrupolis
Das für Energiefragen zuständige Kommissionsmitglied Andris Piebalgs
begrüßte heute die Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen Russland,
Griechenland und Bulgarien über den Bau der Erdölfernleitung BurgasAlexandrupolis. Mit dieser neuen Leitung wird die Verbindung zwischen dem
bulgarischen
Schwarzmeerhafen
Burgas
und
dem
griechischen
Mittelmeerhafen Alexandrupolis hergestellt, und der derzeit zunehmende
Verkehr von Öltankern durch den Bosporus und die Dardanellen wird
reduziert.
Kommissar Piebalgs äußerte sich hierzu wie folgt: „Weltweit werden immer stärker
Bedenken bezüglich der Gefahr von Unfällen mit Öltankschiffen und der sich daraus
ergebenden beträchtlichen Umweltschäden durch das Auslaufen von Erdöl laut.
Angesichts der zunehmenden Verkehrsdichte im umschlossenen Schwarzen Meer
und der wachsenden Erdölmengen, die aus dieser Region exportiert werden, muss
der alternative Öltransport über Fernleitungen unbedingt mit höherer Priorität verfolgt
werden.“
Die Kommission hatte die Erdölfernleitung Burgas-Alexandrupolis bereits im
Rahmen des INOGATE-Programms, in dem strategische Strecken für den Transport
von Erdöl und Erdgas festgelegt werden, als Projekt von gesamteuropäischem
Interesse anerkannt1. Die Fernleitung wird 280 km lang sein und über eine jährliche
Kapazität von anfangs 35 Mio. t, später 50 Mio. t Rohöl verfügen. Der Betrieb soll
2009-2010 aufgenommen werden.
1
Das INOGATE-Programm (Interstate Oil and Gas Transport to Europe) ist ein internationales
Kooperationsprogramm, mit dem der regionale Verbund der Fernleitungssysteme gefördert und der
Transport von Erdöl und Erdgas sowohl innerhalb der weiteren NUS-Region als auch in die
europäischen Exportmärkte erleichtert werden soll. Gleichzeitig dient das Programm als Katalysator
und bemüht sich, private Investoren und internationale Finanzinstitutionen für Investitionen in die
Fernleitungsprojekte zu interessieren.
INOGATE wird im Wesentlichen über das EU-Programm TACIS für regionale Zusammenarbeit
finanziert, das vor allem auf die NUS-Region ausgerichtet ist. Es erhält ferner Sachleistungen von
den am INOGATE-Programm teilnehmenden Ländern. INOGATE ergänzt die anderen EUfinanzierten Programme zur Unterstützung neuer Energieinfrastrukturprojekte durch gezielte
technische Hilfe.
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