Mathematische Methoden für Informatiker

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Mathematische Methoden für Informatiker
Prof. Dr. Ulrike Baumann
Fachrichtung Mathematik
Institut für Algebra
www.math.tu-dresden.de/∼baumann
[email protected]
04.04.2017
Ulrike Baumann
Mathematische Methoden für Informatiker
Inhalt des Moduls
Sommersemester 2017
Analysis und Anwendungen in der Numerischen Mathematik
Halbgruppen und Gruppen
Erste Modulprüfung: Analysis
Wintersemester 2017/18
Algebra und Anwendungen in der Numerischen Mathematik
Wahrscheinlichkeitstheorie
Zweite Modulprüfung
Ulrike Baumann
Mathematische Methoden für Informatiker
Prüfungen
Prüfungsvorleistungen
Erste Modulprüfung: (90 Minuten)
Prüfungszeitraum des Sommersemesters 2017
Nach- und Wiederholungsprüfung:
Prüfungszeitraum des Wintersemesters 2017/18
Zweite Modulprüfung (120 Minuten)
Prüfungszeitraum des Wintersemesters 2017/18
Nach- und Wiederholungsprüfung:
Prüfungszeitraum des Sommersemesters 2018
Ulrike Baumann
Mathematische Methoden für Informatiker
Zugelassene Hilfsmittel in Prüfungen
Eigene Bücher und Skripte
keine elektronischen Hilfsmittel
insbesondere
kein Taschenrechner
Ulrike Baumann
Mathematische Methoden für Informatiker
Hausaufgaben
Das Bearbeiten von Hausaufgaben dient dem regelmäßigen
Nacharbeiten der Vorlesungsinhalte.
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Durch das Abgeben von Hausaufgaben bis zum festgesetzten
Termin können Bonuspunkte für die Klausur erworben werden.
Hausaufgaben, die zur Bewertung abgegeben werden können,
sind auf den Übungsblättern mit A gekennzeichnet.
Ein Bonus kann auch durch das Vorrechnen von Aufgaben in
den Übungen erlangt werden.
Ulrike Baumann
Mathematische Methoden für Informatiker
Inhalt der Vorlesung
Analysis
Folgen, Zahlenfolgen
Reihen
Funktionen (Stetigkeit, Ableitungen)
Iteratives Lösen von Gleichungen
Reihen von Funktionen (Potenzreihen, Taylorreihen,
Fourier-Reihen)
Integrale
Gewöhnliche Differentialgleichungen
Analysis mehrerer reeller Veränderlicher
Algebra
Halbgruppen und Gruppen
Ringe, Körper
Ulrike Baumann
Mathematische Methoden für Informatiker
1. Vorlesung
Folgen
Rechnen mit Folgen
Eigenschaften von Folgen:
Beschränktheit
Monotonie
Konvergenz (Existenz eines Grenzwertes)
Beispiele:
explizit bzw. rekursiv definierte Folgen
Ulrike Baumann
Mathematische Methoden für Informatiker
Folgen
Eine Folge ist eine Abbildung von der Menge N der
natürlichen Zahlen in eine Menge M, die jedem n ∈ N ein
xn ∈ M zuordnet.
Die Elemente xn werden Folgenglieder genannt.
Schreibweise:
(xn )∞
n=0
bzw.
(xn )n∈N
bzw.
(xn )
Falls erforderlich, wird N durch N \ {0} ersetzt.
Folgen können explizit oder rekursiv definiert sein.
Für M = R bzw. M = C spricht man von reellwertigen bzw.
komplexwertigen Folgen, für M = Rm von vektorwertigen
Folgen.
Die reellwertigen Folgen bilden einen R-Vektorraum.
Die komplexwertigen Folgen bilden einen C-Vektorraum.
Ulrike Baumann
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Beschränkte Folgen
Eine reellwertige oder komplexwertige Folge (xn ) heißt
beschränkt,
wenn es eine reelle Zahl r (> 0) mit
|xn | ≤ r
für alle n ∈ N gibt, und andernfalls unbeschränkt.
Gilt
∃m ∈ R ∀n ∈ N : m ≤ xn ,
dann heißt die Folge (xn ) nach unten beschränkt und
m eine untere Schranke.
Gilt
∃M ∈ R ∀n ∈ N : xn ≤ M,
dann heißt die Folge (xn ) nach oben beschränkt und
M eine obere Schranke.
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Mathematische Methoden für Informatiker
Monotone Folgen
Eine reellwertige Folge (xn ) heißt monoton wachsend, wenn
xn+1 ≥ xn
für alle n ∈ N gilt.
Eine reellwertige Folge (xn ) heißt monoton fallend, wenn
xn+1 ≤ xn
für alle n ∈ N gilt.
Im Falle von xn+1 > xn bzw. xn+1 < xn für alle n ∈ N
spricht man von strenger Monotonie.
Ulrike Baumann
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Grenzwert einer Folge
Eine Zahl a ∈ R (bzw. a ∈ C) heißt Grenzwert der Folge (xn )
in R (bzw. C), wenn
∀ε > 0 ∃N(ε) ∈ N ∀n ≥ N : |xn − a| < ε,
wenn es also zu jeder (beliebig kleinen) Zahl ε > 0 eine
(beliebig große) Zahl N ∈ N (die von ε abhängt) gibt, so dass
|xn − a| < ε für alle n ≥ N gilt.
Folgen, die einen Grenzwert a besitzen, heißen konvergent
(die Folge konvergiert dann gegen den Grenzwert a).
Ulrike Baumann
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